Benutzerhandbuch

Release – 1.12.0 (Major Version)

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 31.03.2022

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt wurden und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.12.0 des Workflows durchgeführt wurden.

Dieser Artikel kann auch als PDF-Version heruntergeladen werden. Die Release Notes zu den bisher veröffentlichten Versionen finden Sie zum Download im Archiv.

1. Überblick

Mit Version 1.12.0 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld der Variablen Daten, der Montage und Korrektur von Druckdaten zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Bereich der Verwaltung und Ausgabe von Druckdaten sowie Übersetzungen durchgeführt. Da es sich bei Version 1.12.0 um ein Major Release handelt, sollten Sie nach einem Upgrade auf Version 1.12.0 auch die Release Notes zu den Zwischenversionen 1.11.1 und 1.11.2 durchlesen, um den gesamten Funktionsumfang der Neuerungen fr das Major Release kennen zu lernen.

Finden Sie nachstehend einen Überblick zu allen Änderungen. Die detaillierte Beschreibung erfolgt im Anschluss in den Bereichen Neuerungen, Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen.

Installation eines Updates für Version größer als 1.11.x

Die Workflow Version 1.11.1, 1.11.2 und 1.12.0 und alle zukünftigen Versionen können nur installiert werden, wenn zuvor die Workflow Version 1.11.0 installiert wurde. Somit kann ein Update von einer früheren Version z.B.: 1.7.x, 1.8.x, 1.9.x sowie 1.10.x nicht durchgeführt werden! Grund dafür waren interne Verbesserungen in der Migrationslogik, welche in Version 1.11.0 eingeführt wurden.

Achtung: Stellen Sie vor dem Update auf 1.12.0 sicher, dass Version 1.11.0 bereits installiert wurde.

Folgende SDK-Versionen werden in DW 1.12.0 verwendet:

  • Callas Software pdfToolBox 13.0.578.0
  • Callas Software pdfChip 2.4.072
  • Color Logic CrossXColor 1.18.1-42166
  • Global Graphics HHR 13.1

1.1. Adobe Illustrator Plug-In

Folgende Neuerungen bzw. Verbesserungen stehen in der Plug-in-Version 1.12.0.xx zur Verfügung:

Plug-in Version 1.12.0.xx: Wenn Sie mit der Version 1.12.0 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.12.0.0 des Plug-Ins installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. Im Plug-In wurden keine Neuerungen zwischen Workflow Version 1.11.2 und 1.12.0 implementiert. Es wurde lediglich die Versionsnummer passend zur Version des Workflows geändert und Übersetzungen angepasst und ergänzt.

1.2. Neuerungen

Folgende Neuerungen stehen in Version 1.12.0 des Workflows zur Verfügung:

VDP-Editor (Browser): In Version 1.12.0 wurde die Möglichkeit einen VDP-Auftrag im Workflow abzubilden durch die Bereitstellung des VDP-Editor im Browser implementiert. Mit dem VDP-Editor können somit variable Daten bzw. Elemente direkt im Browser platziert sowie mit Daten aus einer CSV-Datei angereichter werden ohne das Motiv zuvor im Adobe Illustrator zu öffnen. Der VDP-Editor wird die bestehende Implementierung ablösen und in Zukunft weiter ausgebaut werden.

Montage Editor: Im Montage Editor wurden mit Version 1.12.0 weitere Neuerungen und Erweiterungen implementiert. Darüber hinaus wurden bereits bestehende Funktionen verbessert bzw. überarbeitet.

  • Anpassung Benutzeroberfläche – Im Zuge der Entwicklung dieser Version wurden die versteckten Reiter der Platten-, Bogenkonfiguration, Zeichenwerkzeuge und des Raster-Werkzeug neu aufgebaut und strukturiert. Dabei wurde lediglich die Benutzerführung verbessert bzw. angepasst.
  • Shape Nesting (Beta) – In dieser Version wurde für das Montieren bzw. Verschachteln von Motiven mit unregelmäßigen Formen eine weitere Option  im Montagemodus »Nesting« implementiert. Die neue Option Shape Nesting ermöglicht es, eine optimierte Variante des Nestings zu generieren, indem unregelmäßige Formen ineinander verschachtelt werden. Um Motive bzw. Artikel mit dieser Funktion montieren zu können, müssen diese speziell darauf vorbereitet werden.
  • Plattenkonfiguration – Mit Version 1.11.0 wurde die Möglichkeit implementiert mit Plattenvorlagen bestimmte Layouts für Druckplatten, welche für konventionelle Druckverfahren benötigt werden, als Vorlage abzuspeichern um diese als Basis für eine Montage zu verwenden und somit die gesamte Montage mit der Plattenkonfiguration als PDF an einen Plattenbelichter zu bertragen. In dieser Version wurde eine zusätzlich Option implementiert, welche es erlaubt, den Montagebogen auf der Platte links, zentriert oder rechts auszurichten.
  • Höhe der Montage bei Rollenmaterial – Das Standardverhalten für die Montagehöhe in Verbindung mit einem Rollenmedium wurde für den Montagemodus »Nesting«  geändert. Wurde bislang die maximale Höhe der Montage von der bevorzugten Höhe in der Druckerkonfiguration abgeleitet, so führte das Platzieren eines größeren Motivs dazu, dass dieses nicht für das Nesting verwendet werden konnte, ohne die Standardgröße zu ändern. Mit Version 1.12.0 werden nun größere Motive dennoch montiert und automatisch die Montagehöhe daraufhin angepasst. Die bevorzugte Höhe aus der Druckerkonfiguration wird für alle Motive die kleiner sind dennoch herangezogen.

PDF-Editor (Browser): Im PDF-Editor (Browser) wurden mit Version 1.12.0 Neuerungen implementiert sowie bereits bestehende Funktionen verbessert bzw. überarbeitet.

  • Allgemeines – In Version 1.11.2 wurde eine überarbeitete Separationsvorschau mit neuen Funktionen und Werkzeugen implementiert, womit das Motiv nur analysiert werden konnte. In Version 1.12.0 wurden weitere Analyse- und auch Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung gestellt, weshalb dieser Editor ab Version 1.12.0 als PDF-Editor im Workflow geführt wird.
  • Reiter »Analysieren« – Ab dieser Version werden die Dimensionen sowie die Anzeige des Überdruckenstatus als auch dei Anzahl der Pfade für Schmuckfarben sowie Technischen Farben angezeigt.
  • Reiter »Seitengeometrie« – Ab Version 1.12.0 ist ein neuer Reiter »Seitengeometrie« im PDF-Editor verfügbar. Dieser Reiter bietet die Funktion, jegliche Seitengeometrierahmen im Dokument zu bearbeiten bzw. zu verändern. Beim Speichern der Änderungen wird eine Datenkorrektur angewandt, welche eine neue Version des Dokuments erstellt und die Seitengeometrierahmen basierend auf den Einstellungen anpasst.

Mehrseitige Dokumente zum Drucker übertragen: Mehrseitige Dokumente konnten bislang nur zur Gänze zum Drucker übertragen werden, wenn die Dokumente nicht zuvor in einzelne Seiten aufgeteilt wurden. Ab dieser Version kann im Zum Drucker übertragen-Dialog definiert werden, welche und wieviele Seiten eines mehrseitigen Dokuments schlussendlich zum Drucker übertragen werden sollen.

Datenkorrektur: Im Zuge der Entwicklung wurden bereits bestehende Korrekturen in der Funktionalität erweitert bzw. hinsichtlich der Bedienbarkeit verbessert.

Messvorlagen: Im Zuge der Entwicklung wurden weitere Kalibrierung-Charts für die Reprofilierung in CMYK für das i1Pro3-Messgerät hinzugefügt.

TAU Job-Ticket Erweiterung: Das Job-Ticket für TAU-Drucksysteme wurde um einen weiteren Eintrag erweitert, welcher für nachgelagerte Systeme wie Analytics verwendet werden kann. Der neue Eintrag im Job-Ticket spiegelt die gewählte Tinteneinsparung wieder.

1.3. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen zu bestehende Funktionen wurden in Version 1.12.0 des Workflows durchgeführt:

Dashboard: In dieser Version wurde das Menü Dashboard weiter überarbeitet. Zu den Neuigkeiten und Verbesserungen in dieser Version zählen angepasste Übersetzungen, neue Anordnung im Menü, neue Symbole und eine weitere Funktion Motive im Freigabe-Dashboard direkt zu öffnen.

Tintenkostenreport: Ab Version 1.12.0 können mehrere Tintenkostenreports hintereinander mit unterschiedlichen Konfigurationen berechnet und generiert werden, ohne den Dialog erneut schließen bzw. öffnen zu müssen.

Freigabeportal: In dieser Version wurde die Domain des Freigabeportals geändert. Ab Version 1.12.0 muss https://app.approval-portal.com statt http://approval.wfc.durst-group.com verwendet werden, wenn die Schnittstelle zum Freigabeportal im Workflow angelegt wird.

XML-Hotfolder: Ab dieser Version können mittels XML-Hotfolder auch Dateien verarbeitet werden, welche nicht direkt auf der Workflow Workstation liegen. Dazu müssen Server-Pfade zu den Dokumenten, welche verarbeitet werden sollen, im XML-Hotfolder definiert werden.

DXF-Schneidedateien: DXF Schneidedateien besitzen per Definition keine Einheit. Ab dieser Version kann definiert werden, in welcher Einheit die DXF Schneidedatei erstellt werden soll. Dies kann in der Schneidergerät-Konfiguration für DXF festgelegt werden.

Kleine Verbesserungen: Es wurden weitere kleine Verbesserungen implementiert.

1.4. Behobene Fehler

Workflow: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen in der Hauptanwendung.

Montage Editor: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen im Montage Editor.

2. Neuerungen

In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Neuerungen im Adobe Illustrator Plug-In, Montage Editor und im Workflow neu entwickelt wurden. Teilweise wurden bereits bestehende Funktionen ausgebaut.

2.1. Adobe Illustrator Plug-In

Wenn Sie mit Version 1.12.0 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.12.0.0 des Plug-Ins installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. Sollten Sie eine ältere Version des Plug-Ins verwenden, so werden Sie beim Anmelden im Plug-In darauf hingewiesen.

Folgende Versionen von Adobe Illustrator werden unterstützt:


Adobe Illustrator CC 2019
Version 23.1.1
Adobe Illustrator CC 2020
Version 24.2
Adobe Illustrator CC 2021
Version 25.4.1
macOS

masOS Version 10.14 (Mojave),
macOS Version 10.13 (High Sierra),
macOS Version 10.12 (Sierra) oder
macOS Version 10.11 (El Capitan)

macOS Version 10.15 (Catalina),
macOS Version 10.14 (Mojave),
macOS Version 10.13 (High Sierra)
macOS Version 12.3 (Monterey),
macOS Version 11.2 (Big Sur),
macOS Version 10.15 (Catalina),
macOS Version 10.14 (Mojave),
macOS Version 10.13 (High Sierra)
Microsoft Windows

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 8.1 oder
MS Windows 10

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 10
MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 10
Unterstützung Plug-In Version 1.8.1.0,
Plug-In Version 1.12.0.xx (nur WIN)
Plug-In Version 1.8.1.0,
Plug-In Version 1.12.0.xx (nur WIN)
Plug-In Version 1.12.0.0 (Mac OS und WIN)

Unterstützung älterer Illustrator-Versionen

Beachten Sie, dass die aktuelle Plug-In Version 1.12.0.0 nur noch für Adobe Illustrator CC 2019, Adobe Illustrator CC 2020 und Adobe Illustrator CC 2021 installiert werden kann. Wenn Adobe Illustrator CC 2019 oder Adobe Illustrator CC 2020 mit macOS für Workflow 1.10.0 verwendet wird, so muss das Plug-In 1.8.1.0 verwendet werden. Das Plug-In 1.12.0.0 ist nur mit macOS kompatibel , wenn Adobe Illustrator CC 2021 verwendet wird.

Adobe Illustrator CC 2017 und Adobe Illustrator CC 2015.3 können weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.0.26 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.2 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.0.26 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

Adobe Illustrator CC 2018 kann weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.6.36 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.6 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.6.36 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

Adobe Illustrator CC 2022-Unterstützung

Eine Version für Adobe Illustrator 2022 steht noch nicht zur Verfügung. Die entsprechende Anpassung des Installers für Version CC 2022 wird in den nächsten Wochen nachgeliefert.

Adobe Illustrator CC 2021-Unterstützung mit Apple M1 Chipset

Das Plug-In kann nur in Adobe Illustrator CC 2021 aufgerufen werden, wenn Adobe Illustrator in der Rosetta-Umgebung (Emulationsmodus) gestartet wurde. Die Umstellung des Plug-Ins auf M1 Kompatibilität wird noch etwas länger in Anspruch nehmen, da hierfür die notwendige Entwicklungsumgebung von Adobe noch nicht bereitgestellt wurde.

Es wurden darüber hinaus keine neuen Funktionen implementiert, es wurden lediglich einige Übersetzungen in verschiedenen Sprachen angepasst und erweitert.

2.2. VDP-Editor

Mit Version 1.12.0 steht für Lizenznehmer des VDP-Moduls erstmals die Möglichkeit zur Verfügung einen VDP-Auftrag direkt im Browser  abzuwickeln. Mit dem VDP-Editor können somit variable Daten bzw. Elemente direkt im Browser platziert sowie mit Daten aus einer CSV-Datei angereichter werden ohne das Motiv zuvor im Adobe Illustrator zu öffnen. Der VDP-Editor wird die bestehende Implementierung im Adobe Illustrator ablösen und in Zukunft weiter ausgebaut werden.

2.2.1. VDP-Editor öffnen

Um den VDP-Editor zu öffnen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie einen gewünschten Artikel oder ein Motiv eines Auftrags bzw. Produktionsauftrags.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Variable Daten. Sollte der Reiter nicht aktiv sein, so kann das zwei Gründe haben:
    • die entsprechende Lizenz zum Erstellen von variable Daten ist nicht vorhanden – wenden Sie sich an den Vertrieb.
    • der Artikel bzw. das Motiv wurde noch nicht als Container für variable Daten markiert. Markieren Sie das Motiv für die Verwendung im VDP-Editor, indem Sie den Artikel bzw. das Motiv auswählen und den Befehl Bearbeiten > Artikel bearbeiten bzw. Bearbeiten > Motiv bearbeiten in der Aktionsleiste aufrufen und im Dialog die Option Variable Daten inkludieren [1] aktivieren. Sollten die variablen Daten auf eine Steuerdatei, worin sich die variablen Beschreibungen bzw. Links zu den Bildern sowie Farbcodes befinden, zurückgreifen müssen, so aktivieren Sie zusätzlich noch die Checkbox CSV verwenden [2].

Abbildung 1: Der Reiter Optionen des Artikel bearbeiten-Dialogs mit markierten Checkboxen für die Verwendung des Artikels in einem VDP-Auftrag

  1. Öffnen Sie den VDP-Editor durch Klick auf die Schaltfläche VDP-Editor Browser. Optional können Sie im Reiter zuvor noch die gewünschte CSV-Datei durch Bewegen auf die Dropzone CSV-Datei hinzufügen hochladen.
  2. Danach öffnet sich der VDP-Editor, was bei etwas größeren Bilden etwas Zeit in Anspruch nehmen kann, da alle benötigten Ressourcen zuerst geladen werden müssen.

Abbildung 2: Die Standardansicht des VDP-Editors im Browser

Die Benutzeroberfläche des VDP-Editors besteht aus folgenden Elementen:

  • Menüleiste [3] – Darstellung von Informationen und Funktionen zum Speichern bzw. Schließen des Editors sowie der Anzeige von Warnungen sowie der Möglichkeit den statischen Teil eines VDP-Auftrages zu dimmen.
  • Lineale [4] – Vertikales und horizontales Lineal in der im System eingestellten Maßeinheit.
  • Werkzeugleiste [5] – Bereitstellen jener Werkzeuge, die zur Erstellung bzw. Bearbeiten von von variablen Elementen benötigt werden.
  • Zeichenfläche [6] – Arbeitsfläche zum Ablegen von Objekten bzw. zum Anzeigen des Motivs inklusive der ImageBox [7] – finales Sichtformat – sowie des Beschnitts [8], worin sich keine variablen Elemente befinden sollen.
  • Bedienfelder [10] – Zur Verfügung stellen von Funktionen und Anzeigen von Informationen, aufgeteilt in drei Reitern [9].

2.2.2. Menüleiste

Abbildung 3: Die Menüleiste des VDP-Editors

Die Menüleiste des VDP-Editors beinhaltet von links nach rechts folgende Informationen bzw. Funktionen:

  • Motiv- bzw. Artikelname – Dieser kann vom eigentlichen Dateinamen abweichen.
  • Speichern – Funktion zum Sichern der Beschreibung von variabel definierten Elementen.
  • Schließen – Funktion zum Schließen des VDP-Editors ohne zu speichern
  • Warndreieck – Anzeigen von Warnungen, die im Umfeld des VDP-Editors auftreten. Warnungen dienen der Validierung von VDP-Aufträgen, damit der Anwender frühzeitig informiert wird, wo Probleme auftreten und welche Sachverhalte ind er Ausgabe zu Fehlern führen können.
  • Statischen Inhalt dimmen – Durch Betätigen dieser Schaltfläche werden alle statischen Elemente gedimmt dargestellt, sodass die variablen Elemente hervorgehoben dargestellt werden.

2.2.3. Werkzeugleiste

Auch der VDP-Editor besitzt einige Werkzeuge, welche für die Erstellung variablen Elementen verwendet werden können. Einige Werkzeuge sind bereits aus dem Montage Editor und dem PDF-Editor bekannt. Spezielle Werkzeuge zum Erstellen von variablen Elementen stehen in der Werkzeugleiste im VDP-Editor zusätzlich zur Verfügung.

Abbildung 4: Die Werkzeugleiste des VDP-Editors im Browser mit aufgeklappten Unterwerkzeugen

Folgende Werkzeuge stehen ab dieser Version zur Verfügung:

  • Auswahl-Werkzeug [11] – Damit können Objekte durch klicken auf ein Objekt ausgewählt werden. Das Tastenkürzel für das Auswahl-Werkzeug lautet (V).
  • Direktauswahl-Werkzeug [12] – Damit können Segmente eines Objektes oder eines Pfades ausgewählt werden um dieses dann in weiterer Folge zu modifizieren. Wählen Sie zuvor das zu modifizierende Element mit dem Auswahl-Werkzeug (V) aus und bearbeiten Sie dieses dann mithilfe des Direktauswahl-Werkzeugs.
  • VDP Text-Werkzeug [13] – Damit können Sie durch Klicken und Ziehen auf dem Motiv die Länge des Textfeldes bestimmen und damit einen Platzhalter – mit dem Standardtext »Sample Content« –  für ein VDP-Textelement erzeugen. Die Position, der Inhalt und das Aussehen kann in weiterer Folge in den dafür vorgesehenen Bedienfeldern bestimmt werden.
    Wenn Sie beim Aufziehen die Shift-Taste gedrückt halten, so wird die Linie horizontal, vertikal oder in 45°-Schritten erstellt. Wenn Sie beim Aufziehen die alt- (Windows) bzw. option-Taste (macOS) gedrückt halten, so wird die Linie zentriert, ausgehend vom Klickpunkt, erzeugt.
  • VDP Text-Pfad-Werkzeug [22] – Damit können Sie durch Klicken auf das Motiv den Startpunkt des Pfades bestimmen und durch jeden weiteren Klick einen weiterem Pfadpunkt erstellen und damit einen Platzhalter – mit dem Standardtext »Sample Content« –  für ein VDP-Textelement auf Pfad bestehend aus Eckpunkten erzeugen. Schließen Sie den Zeichenvorgang entweder durch Klick auf den Startpunkt – der Pfad wird dadurch geschlossen – oder durch Drücken der esc-Taste – es entsteht ein offener Pfad – ab. Die Position, der Inhalt und das Aussehen kann in den dafür vorgesehenen Bedienfeldern bestimmt werden.
    Wenn Sie beim Aufziehen die Shift-Taste gedrückt halten, so wird die Linie horizontal, vertikal oder in 45°-Schritten erstellt. Die Pfadpunkte können danach mit dem Direktauswahl-Werkzeug bearbeitet und dabei unter anderem in einen Kurvenpunkt umgewandelt werden. Durch Drücken der alt- (Windows) bzw. option-Taste (macOS) können zusätzliche Pfadpunkte hinzugefügt werden. Wird bei einem Klick auf einen Pfadpunkt R gedrückt, so wird der Pfadpunkt gelöscht.
  • VDP Bild-Werkzeug [14] – Damit können Sie durch Klicken und Ziehen ein Rechteck, welches als Platzhalter für das variable Bildelement dienen soll, aufziehen. Wenn Sie beim Aufziehen die Shift-Taste gedrückt halten, so wird der Platzhalter proportional aufgezogen. Die Position, der Inhalt und auch die Formatierung kann in weiterer Folge in den dafür vorgesehenen Bedienfeldern bestimmt werden.
  • VDP Barcode-Werkzeug [15] – Damit können Sie durch Klicken und Ziehen den Platzhalter für einen Barcode bzw. QR-Code aufziehen. Die Position, der Inhalt und auch die Barcode Einstellungen bzw. Formatierung kann in den dafür vorgesehenen Bedienfeldern bestimmt werden.
    Wenn Sie beim Aufziehen die Shift-Taste gedrückt halten, so wird der Platzhalter für den  Barcode bzw. QR-Code proportional erstellt. Wenn Sie beim Aufziehen die alt- (Windows) bzw. option-Taste (macOS) gedrückt halten, so wird der Platzhalter zentriert, ausgehend vom Klickpunkt, erzeugt.
  • VDP Objekt-Werkzeuge [16] – Damit können zusätzliche grafische variable Objekte, deren Flächen- sowie Linienfarbe variabel eingefärbt werden können, erzeugt werden. Folgende Werkzeuge stehen zur Verfügung:
    • VDP Rechteck-Werkzeug – Damit können Sie durch Klicken und Ziehen ein Rechteck aufziehen. Durch drücken der Shift-Taste kann das Rechteck proportional aufgezogen werden. Durch Drücken der alt- (Windows) bzw. option-Taste (macOS) kann das Rechteck aus der Mitte heraus erstellt werden. Die Position und auch die Formatierung kann in den dafür vorgesehenen Bedienfeldern bestimmt werden.
    • VDP Ellipse-Werkzeug – Damit können Sie durch Klicken und Ziehen eine Ellipse aufziehen. Durch drücken der Shift-Taste kann der Kreis proportional aufgezogen werden. Durch Drücken der alt- (Windows) bzw. option-Taste (macOS) kann die Ellipse aus der Mitte heraus erstellt werden. Die Position und auch die Formatierung kann in weiterer Folge in den dafür vorgesehenen Bedienfeldern bestimmt werden.
    • VDP Pfad-Werkzeug – Damit können Sie durch Klicken auf das Motiv den Startpunkt des Pfades bestimmen und durch jeden weiteren Klick einen weiterem Pfadpunkt erstellen. Schließen Sie den Zeichenvorgang entweder durch Klick auf den Startpunkt – der Pfad wird dadurch geschlossen – oder durch Drücken der esc-Taste – es entsteht ein offener Pfad – ab. Die Position, der Inhalt und das Aussehen kann in den dafür vorgesehenen Bedienfeldern bestimmt werden.
  • Messwerkzeug [17] – Damit können Sie durch Klick auf das Motiv den Startpunkt der Messung festlegen und durch einen weiteren Klick den Endpunkt setzen. Beim Bewegen des Mauszeigers werden Ihnen die aktuelle Messdistanz sowie der Messwinkel angezeigt. Das Tastenkürzel für das Messwerkzeug lautet (M). Beachten Sie in der Anwendung des Messwerkzeugs folgende Hinweise:
    • Durch drücken der Shift-Taste wird die Messung auf eine horizontale vertikale Messung reduziert.
    • Es können mehrere Messungen in Folge durchgeführt werden. Alle Messergebnisse werden am Motiv angezeigt.
    • Beim Wechseln des Werkzeugs, werden aktuell getätigte Messungen wieder entfernt.
  • Hand-Werkzeug [18] – Damit kann durch Klick und Verschieben der Maus das Motiv im Arbeitsfenster verschoben werden. Dies wird speziell in Verbindung mit dem Zoom benötigt. Das Tastenkürzel für das Hand-Werkzeug lautet (G).
  • Zoom-Werkzeug [19] – Durch Auswahl des Werkzeugs (Z) wird Mauszeiger zur Lupe  mit einem »+« in der Lupe. Das Tastenkürzel für das Zoom-Werkzeug lautet (Z). Die Arbeitsweise des Werkzeugs kann folgendermaßen beschrieben werden:
    • Durch Klicken wird eingezoomt.
    • Durch Klicken und Ziehen kann ein Rechteck – Zoombereich – aufgezogen werden, welches vergrößert dargestellt werden soll.
    • Durch Drücken der alt- (Windows) bzw. option-Taste (macOS) verwandelt sich das Zoom-Werkzeug in ein Auszoom-Werkzeug, was durch das »–« in der Lupe symbolisiert wird. Ein Klick zoomt die Ansicht wiederum aus.
  • An Seitenbreite anpassen [20] – Damit wird automatisch auf die Breite des Motivs gezoomt. Beachten Sie, dass durch die Auswahl des Werkzeugs das Zoomen auf die Breite automatisch ausgeführt wird. Das Tastenkürzel für An Seitenbreite anpassen lautet (W).
  • An Seitenhöhe anpassen [21] – Damit wird automatisch auf die Höhe des Motivs gezoomt. Beachten Sie, dass durch die Auswahl des Werkzeugs das Zoomen auf die Höhe automatisch ausgeführt wird. Das Tastenkürzel für An Seitenhöhe anpassen lautet (H).

2.2.4. Reiter »Transformieren & Allgemeine Einstellungen«

Im Reiter Transformieren & Allgemeine Einstellungen werden – abhängig vom ausgewählten Objekt – Funktionen mit leicht unterschiedlichen Optionen angeboten. Der Reiter wird in zwei Bedienfelder – Transformieren und Allgemeine Einstellungen – unterteilt.

Abbildung 5: Der Reiter Transformieren & Allgemeine Einstellungen nach Auswahl eines VDP-Text-Pfad-Elements

Transformieren

Im Bedienfeld Transformieren wird die Position und die Form für das ausgewählte Objekt definiert. Die Einstellungen unterscheiden sich in Abhängigkeit des gewählten Werkzeugs.

Abbildung 6: Links: Einstellungsmöglichkeiten in Transformieren bei gewähltem VDP Text-Pfad-Werkzeug. Rechts: Einstellungsmöglichkeiten in Transformieren bei gewähltem VDP Bild-, VDP Barcode-Werkzeug sowie VDP Objekt-Werkzeuge

Folgende Einstellungen stehen für ausgewählte Objekte zur Verfügung:

  • Ankerpunkt und X bzw. Y [23] – Mithilfe des Ankerpunkts wird der Startpunkt der Transformation bzw. jener Punkt gewählt, von wo aus die Transformation stattfindet. D ie X- und Y-Koordinaten geben die Position des gewählten Startpunkts an.
  • Breite und Höhe [24] – Die Breite und die Höhe des Objekts kann nur bei gewähltem VDP Bild-, VDP Barcode-Werkzeug sowie bei VDP Objekt Werkzeug bearbeitet werden.
  • Rotieren [25] – Die Drehung eines Objekts kann beliebig erfolgen. Rotieren kann nur bei gewähltem VDP Bild-, VDP Barcode-Werkzeug sowie bei VDP Objekt-Werkzeug angewandt werden.
  • Spiegeln [28] – Die Spiegelung eines Objekts kann horizontal oder vertikal erfolgen. Spiegeln kann nur bei gewähltem VDP Bild-, VDP Barcode-Werkzeug sowie bei VDP Objekt-Werkzeug angewandt werden.
  • Pfadpunkt konvertieren [26]  – Mithilfe des Direktauswahl-Werkzeugs kann ein Ankerpunkt eines Pfades ausgewählt werden und durch Klick auf das jeweilige Symbol auf »Kurvenpunkt« bzw. »Eckpunkt« umgewandelt werden.
  • Glättung [27]  – Duch Auswahl einer Glättung kann die Form eines Kurvenpunktes verändert werden. Es stehen fünf verschiedene Möglichkeiten – Keine, Asymmetrisch, Kubisch, Kontinuierlich und Geometrisch – zur Verfügung.
Allgemeine Einstellungen

Im Bedienfeld Allgemeine Einstellungen werden globale Einstellungen zu den variablen Daten definiert. Die getätigten Einstellungen können für alle Werkzeuge bzw. Objekte verwendet werden.

Abbildung 7: Die Einstellungsmöglichkeiten im Bedienfeld Allgemeine Einstellungen

Folgende Optionen stehen im Bedienfeld zur Verfügung:

  • Dateinamen [29]– Hier wird der Dateinamen der aktuell geladenen Steuerungsdatei angezeigt.
  • CSV-Datei hochladen/ersetzen [31] – Damit kann eine CSV-Datei hochgeladen bzw. eine bestehende CSV-Datei ersetzt werden.
  • Herunterladen [30] – Damit kann die aktuell hochgeladene CSV-Dateien heruntergeladen (jedoch nicht gelöscht) werden.
  • CSV-Datei anzeigen [33] – Damit wird die CSV-Datei in einer Listenansicht dargestellt. Eine Überprüfung der Inhalte ist damit möglich.
  • Datensätze pro Motiv [32] – Damit wird definiert wieviele Datensätze bzw. Zeilen der Steuerdatei auf einem Motiv pro Seite verwendet werden.
  • Verzeichnis auswählen [34] – Damit wird das Verzeichnis zu den Bildern angegeben, die über die Steuerdatei adressiert werden. Stellen Sie dabei sicher, dass der Server bzw. Pfad zu den zu den Bildern im Workflow unter Administration > Freigaben bereits angelegt wurde.

2.2.5. Reiter »Inhalt«

Im Reiter Inhalt wird bestimmt, welcher Inhalt für das variable Element verwendet werden soll. Der Reiter ist nur zugänglich, wenn ein variables Element mit einen der zur Verfügung stehenden Werkzeuge erstellt wurde und das erstellte Element ausgewählt ist.

Der Aufbau des Reiters erfolgt jedoch immer nach der selben Logik. Folgende drei Bereiche stehen zur Verfügung.

  1. Datenquelle [35] – Wählen Sie darin aus welchem Ursprung bzw. basierend auf welcher Regel der Inhalt erzeugt werden soll. Es stehen folgende Datenquellen zur Verfügung:
    • Zeichenkette – Der Inhalt kann im Textfeld frei definiert werden. Dabei kann auf Platzhalter – Einträge einer CSV-Datei, Seriennummer oder ein Datum – zurückgegriffen werden.
    • Datum – Der Inhalt wird durch ein Datum definiert. Zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten erlauben es ein Datum dynamisch abhängig von Parametern zu erzeugen bzw. unterschiedliche Datumsformate zu wählen.
    • Seriennummer – Der Inhalt des variablen Elements wird basierend auf einer Seriennummerndefinition erzeugt. Die Seriennummer kann frei konfiguriert werden.
    • Spaltenindex – Der Inhalt kommt aus der CSV-Steuerdatei. Durch die Auswahl eines Spaltenindex wird bestimmt, welche Spalte in der CSV-Datei für den einzelnen Datensatz verwendet werden soll. Darüberhinaus kann definiert werden, mit welcher Zeile begonnen werden soll oder ob Inhalte beschnitten werden sollen.
    • Spaltentitel – Der Inhalt kommt aus der CSV-Steuerdatei. Durch die Auswahl eines Spaltentitels wird bestimmt, welche Spalte in der CSV-Datei für den einzelnen Datensatz verwendet werden soll. Darüberhinaus kann definiert werden, mit welcher Zeile begonnen werden soll oder ob Inhalte beschnitten werden sollen.
  2. Definitionsbereich [36] – Abhängig von der gewählten Datenquelle werden in diesem Bereich Optionen angeboten, womit der Anwender den Inhalt zusammenstellen bzw. auswählen kann.
  3. Vorschau [37] – Durch die Wahl von Optionen im Definitionsbereich ändert sich der Inhalt. In diesem Bereich wird eine Vorschau über den Inhalt, den der Anwender durch die gewählten Optionen erzeugen würde, für den aktuellen bzw. die nächstfolgenden Datensätze geboten .

Abbildung 8: Die drei Bereiche des Reiters Inhalt bei gewählter Datenquelle Zeichenkette

Datenquelle »Zeichenkette«

Wurde als Datenquelle Zeichenkette gewählt, so kann im Definitionsbereich [38] ein beliebiger Text eingegeben bzw. mit dynamisch erzeugten Inhalten auf Basis von Platzhaltern [39] erzeugt werden.

Wurde eine Zeichenkette definiert, so muss der Anwender noch auf Aktualisieren [41] drücken, um die finale Zeichenkette am Motiv darzustellen.

Abbildung 9: Der Reiter Inhalt bei gewählter Datenquelle Zeichenkette

Sie können im Eingabefeld jeglichen Text eingeben. Wenn Sie den Text mit einem Platzhalter anreichern wollen, so können Sie dies auf zweierlei Wegen erledigen:

  • Platzhalter einfügen – durch Klick der Schaltfläche wird der Platzhalter auswählen-Dialog geöffnet.
  • @ – durch einfügen des @-Zeichens wird der Platzhalter auswählen-Dialog geöffnet.

Wählen Sie dann im Platzhalter auswählen-Dialog jenen Platzhalter aus, den Sie verwenden wollen. Durch Speichern des Dialogs wird der entsprechende Code für den Platzhalter im Textfeld [38] des Definitionsbereichs eingefügt. Um den Platzhalter zu parametrieren können Sie entweder direkt die Werte im Code ändern oder den Cursor in die Teilvariable im Text stellen und die entsprechenden Werte im Parametrierungsbereich [40] eingeben.

Abbildung 10: Der Platzhalter auswählen Dialog

Datenquelle »Seriennummer«

Wurde als Datenquelle Seriennummer gewählt, so können Sie auf die Seriennummernfolge sowie auf die Breite der Seriennummer Einfluß nehmen.

Abbildung 11: Der Reiter Inhalt bei gewählter Datenquelle Seriennummer

Zur Definition einer Seriennummernfolge stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Start [42] – Geben Sie darin an, mit welcher Nummer die Nummerierung beginnen soll.
  • Schrittweite [43] – Geben Sie darin an, welchen Wert die nächste Nummer bekommen soll. Die Schrittweite wird auf alle nachfolgenden Nummern angewandt.
  • Breite [44] – Geben Sie darin an, wie viele Stellen die Seriennummer mindestens haben soll. Eine Seriennummer wird, wenn Sie kleiner als die Anzahl der definierten Breite ist, somit mit führenden Nullen ausgestattet.
  • Zufällig verteilt [45] – Geben Sie darin an, ob die Seriennummer auf- bzw. absteigend oder zufällig verteilt erfolgen soll. In jedem Fall wird eine Seriennummer nur einmalig verwendet.
  • Wiederholen nach [46] – Geben Sie darin an, nach wie vielen Datensätzen die Seriennummer wiederum von Vorne beginnen soll. Beispiel: Wert = 5 führt zu folgendem Ergebnis: 1, 2, 3, 4, 5, 1, 2, 3, …
  • Wiederholungen [47] – Geben Sie darin an, wie oft ein Datensatz wiederholt werden soll. Beispiel: Wert = 3 führt zu folgendem Ergebnis: 1, 1, 1, 2, 2, 2, 3, 3, 3,  …
Datenquelle »Datum«

Wurde als Datenquelle Datum gewählt, so können Sie ein feststehendes Datum oder eine Datum basierend auf dem Systemdatum zuzüglich eines Versatzes erzeugen und darüberhinaus bestimmen in welchem Format das Datum erzeugt werden soll.

Abbildung 12: Der Reiter Inhalt bei gewählter Datenquelle Datum

Zur Definition eines Datums stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Datum [48] – Wählen Sie darin aus, ob ein statisches Datum oder ein Datum abhängig von der Systemzeit erstellt werden soll.
  • Schrittweite [49] – Wählen Sie jenen Versatz aus, der zur Systemzeit hinzugezählt werden soll. Diese Option ist nur verfügbar, wenn  Systemdatum + Versatz gewählt wurde.
  • Format [50] – Wählen Sie darin aus, in welchem Format – 10.04.2022 , 10.04.22, 10. April 2022, So. 10. April 2022 … – das Datum erzeugt werden soll.
  • Sprache [51] – Wählen darin aus, mit welcher Sprache Wochentage bzw. Monatsbezeichnungen – 12. Juni 2022, So. 12. Juni 2022  | 12. June 2022, Sun 12. June 2022 … – erzeugt werden sollen.
Datenquelle »Spaltenindex«

Wurde als Datenquelle Spaltenindex gewählt, so können Sie einerseits die gewünschte Spalte aus der CSV-Datei wählen und andererseits den Inhalt des Textes beschneiden. Müssen mehrere Datensätze einer CSV-Datei auf einem Motiv  platziert werden, so kann der entsprechende Versatz innerhalb des definierten Bereichs angegeben werden.

Beachten Sie, dass Spaltenindex nur ausgewählt werden kann, wenn zuvor im Reiter Transformieren & Allgemeine Einstellungen eine CSV-Datei hochgeladen wurde.

Abbildung 13: Der Reiter Inhalt bei gewählter Datenquelle Spaltenindex

Nach der Auswahl eines Spaltenindex stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Spaltenindex [52] – Wählen Sie darin die gewünschte Spalte aus der CSV-Datei aus. Es stehen in der Auswahl lediglich so viele Nummern zur Verfügung, wie in der zugrundeliegenden CSV-Datei Spalten gefunden wurden.
  • Am Anfang [53] – Geben Sie damit an, wie viele Stellen des Inhalts am Anfang ausgeblendet werden sollen.
  • Am Ende [55] – Geben Sie damit an, wie viele Stellen des Inhalts am Ende ausgeblendet werden sollen.
  • Relativer Zeilenindex [54] – Wählen damit aus, welcher Versatz für das variable Element der gewählten Anzahl von Datensätze für das Motiv verwendet werden soll. Diese Option ist nur relevant, wenn Sie im Reiter Transformieren & Allgemeine Einstellungen in der Option Datensätze pro Motiv einen Wert größer als 1 gewählt haben. Wurde beispielsweise 3 Datensätze pro Motiv gewählt, so müssen Sie für das erste variable Element den Wert 0, für das zweite variable Element den Wert 1 und für das dritte variable Element den Wert 2 in relativer Zeilenindex eintragen.
Datenquelle »Spaltentitel«

Wurde als Datenquelle Spaltentitel gewählt, so können Sie einerseits die gewünschte Spalte aus der CSV-Datei wählen und andererseits den Inhalt des Textes beschneiden. Müssen mehrere Datensätze einer CSV-Datei auf einem Motiv  platziert werden, so kann der entsprechende Versatz innerhalb des definierten Bereichs angegeben werden.

Beachten Sie, dass Spaltentitel nur ausgewählt werden kann, wenn zuvor im Reiter Transformieren & Allgemeine Einstellungen eine CSV-Datei hochgeladen wurde.

Abbildung 14: Der Reiter Inhalt bei gewählter Datenquelle Spaltentitel

Die zur Verfügung stehenden Optionen sind jener bei gewählter Datenquelle Spaltenindex gleichgestellt. Näher Informationen dazu siehe Beschreibung nach Abbildung 13.

2.2.6. Reiter »Formatierung«

Über die Optionen im Reiter Formatierung wird das Aussehen der variablen Elemente bestimmt. Der Reiter ist nur zugänglich, wenn ein variables Element mit einen der zur Verfügung stehenden Werkzeuge erstellt wurde und das erstellte Element ausgewählt ist.  

Abbildung 15: Das zur Verfügung stehenden Bedienfelder für die Text-, Barcode-, Bild- und Objekt-Formatierung

Je nachdem, welches variable Element ausgewählt ist, werden unterschiedliche Optionen, gruppiert in aufklappbaren Bedienfeldern,  zur Formatierung des variablen Elements zur Verfügung gestellt. Folgende Bedienfelder können darin angetroffen werden .

  • Mischmodus [56] – Über den Mischmodus (blend mode) wird definiert, wie der Inhalt des Objekts mit dem Inhalt des Hintergrunds verrechnet wird. Beispielsweise bewirkt der Mischmodus Normal, dass der Hintergrund ausgespart wird, und der Mischmodus Multiplizieren, dass das Objekt überdruckend dargestellt und ausgegeben wird. Es stehen darüber hinaus die Optionen Negativ Multiplizieren, Ineinanderkopieren, Abdunkeln, Aufhellen, Differenz, Ausschluss,  Farbton, Sättigung, Luminanz, Farbig abwedeln, Farbig nachbelichten, Hartes Licht und Weiches Licht zur Verfügung.
  • Texteinstellungen [57] – Darin können Sie die Ausrichtung für den Text auf dem Pfad bestimmen. Es stehen linksbündig, zentriert und rechtsbündig zur Verfügung.
  • Schrifteinstellungen[58] – darin können Sie die Schriftfamilie, den Schriftschnitt, die Schriftgröße, die horizontale und vertikale Skalierung und den Buchstabenabstand definieren. Wenn Sie den Text noch mit einer Kontur versehen wollen, so stehen noch die Optionen der Linienstärke sowie der Möglichkeit eine gestrichelte Linie durch Eingabe der Länge für den Strich und für die Lücke zu erstellen.
  • Farbeinstellungen [59] – Darin können einerseits statische Farbwerte für Farbflächen bzw. auch den Barcode basierend auf CMYK-Werten oder Schmuckfarben ausgewählt und andererseits können hier auch Einträge aus der Datenquelle (CSV-Datei) zur Erzeugung der Farben herangezogen werden.
  • Konturfarbeinstellungen [60] – Darin können einerseits statische Farbwerte für Konturen basierend auf CMYK-Werten oder Schmuckfarben ausgewählt und andererseits können hier auch Einträge aus der Datenquelle (CSV-Datei) zur Erzeugung der Farben herangezogen werden.
  • Barcode Einstellungen [61] – Darin können bereits bekannte Einstellungen aus dem Montage Editor, welche für Barcodes bzw. QR-Codes definiert werden können, ausgewählt werden Je nach Barcode-Typ kann auf unterschiedliche Parameter zurückgegriffen werden.
  • Hintergrund [62] – Darin können einerseits statische Farbwerte für den Hintergrund für Barcodes basierend auf CMYK-Werten oder Schmuckfarben ausgewählt und andererseits können hier auch Einträge aus der Datenquelle (CSV-Datei) zur Erzeugung der Farben herangezogen werden.
  • Bildeinstellungen [63] – Darin kann einerseits die Ausrichtunglinks, mittig oder rechts – des Bildes im Platzhalterrahmen sowie die BildeinpassungVerzerren, Horizontal einpassen oder Vertikal einpassen –  ausgewählt werden.
  • Rechteck-Einstellungen [64] – darin können die Linienstärke, der Eckenradius sowie die Eingabe der Länge von Strich und Lücke zur Definition einer gestrichelten Linie vorgenommen werden. Für die Ellipsen- und Pfadeinstellungen können die Werte für das entsprechende Subset an Funktionen verwendet werden.

2.3. Montage Editor

Im Montage Editor wurden mit Version 1.12.0 weitere Neuerungen und Erweiterungen implementiert. Darüber hinaus wurden bereits bestehende Funktionen verbessert bzw. überarbeitet. Lesen Sie in den diesem Abschnitt, welche Bereiche davon betroffen sind.

2.3.1. Anpassungen Benutzeroberfläche

Im Zuge der Entwicklung dieser Version wurden die versteckten Reiter der Platten-, Bogenkonfiguration, Zeichenwerkzeuge und des Raster-Werkzeugs neu aufgebaut und strukturiert. Dabei wurde lediglich die Benutzerführung verbessert bzw. angepasst. Folgende Bereiche wurden angepasst:

  • Montagebogen Vorlage – Öffnen Sie den Montage Editor in gewünschtem Modus und Aktivieren Sie im Reiter »Allgemein« die Montagebogenkonfiguration bearbeiten-Schaltfläche.
  • Platten Vorlage – Öffnen Sie den Montage Editor mit Modus Nesting, Step & Repeat oder Manuell und Aktivieren Sie im Reiter »Allgemein« die Platten Vorlage bearbeiten-Schaltfläche.
  • Zeichenwerkzeuge – Öffnen Sie den Montage Editor in gewünschtem Modus und Aktivieren Sie ein Zeichenwerkzeug in der Werkzeugleiste.
  • Raster-Werkzeug – Öffnen Sie den Montage Editor mit Modus Manuell und aktivieren Sie das Raster-Werkzeug in der Werkzeugleiste.

Bis Version 1.12.0 wurde beim Ausführen der oberhalb beschriebenen Schritte ein versteckter Reiter dargestellt, indem die Einstellungen getätigt werden konnten. Ab Version 1.12.0 werden die Reiter zur Gänze ausgeblendet und ein separates Bedienfeld dargestellt, indem die Einstellungen vorgenommen werden können. Diese Bedienfelder können in weiterer Folge geschlossen oder als neue Vorlage gespeichert werden. Beim Schließen des Bedienfelds werden die akutellen Einstellungen zwar übernommen, jedoch nicht in eine eigene oder ausgewählte Vorlage gespeichert.

Abbildung 16: Das Bedienfeld zur Konfiguration der Montagebogen-Vorlage im neuen Erscheinungsbild

2.3.2. Shape Nesting (Beta)

In dieser Version wurde für das Montieren bzw. Verschachteln von Motiven mit unregelmäßigen Formen eine weitere Option  im Montagemodus »Nesting« implementiert. Die neue Option Shape Nesting ermöglicht es, eine optimierte Variante des Nestings zu generieren, indem unregelmäßige Formen ineinander verschachtelt werden.

Um ein Shape Nesting  in Version 1.12.0 durchzuführen zu können müssen folgende Schritte durchlaufen werden:

  1. Vorbereiten des Motivs für das Shape Nesting.
    • Motive, die mit Shape Nesting montiert werden sollen, müssen eine Schneidelinie besitzen.
    • Motive, die mit Shape Nesting montiert werden sollen, müssen maskiert werden, damit druckender Inhalt des Motivs, welcher sich außerhalb der Schneidelinie befindet, eliminiert wird.
    • Motive, die mit Shape Nesting montiert werden sollen, müssen einen Shape Nesting Pfad, auf Basis welchen die Vernutzung erfolgt,  besitzen.
  2. Shape Nesting im Montagemodus Nesting auswählen.
  3. Durch Montage optimieren kann der Ausnutzungsgrad noch deutlich verbessert werden

Hinweise zur aktuellen Implementierung

Da es sich bei Shape Nesting um eine zur Gänze neu entwickelte Funktion handelt, möchten wir darauf hinweisen, dass noch einige Funktionen, die eine verbesserte Handhabbarkeit ermöglichen, noch entwickelt und zur Verfügung gestellt werden müssen. In Version 1.13.0 werden wir eine performante Version mit einer durchgängigen Arbeitsweise zur Verfügung stellen.

Sollte jedoch die bestehende Implementierung bereits ausreichend sein, so können Sie diese natürlich verwenden. Sollte die Funktionalität für Ihre Ansprüche noch nicht ausreichend sein, so müssen wir Sie auf Version 1.13.0 vertrösten.

Beta Version für Shape Nesting ausprobieren?

Diese neue Funktion steht in einer Beta-Version zur Verfügung. Alle Kunden, die Shape Nesting austesten wollen, wird die Funktion freigeschaltet. Schreiben Sie dafür ein Ticket im Service Portal – wir werden Ihnen Ihre Lizenz um die Beta Funktion erweitern.

Motive für Shape Nesting vorbereiten

Bevor ein Shape Nesting erstellt werden kann, müssen Motive gewisse Vorgaben erfüllen. Um dies zu erreichen, müssen diese Motive bzw. Artikel speziell vorbereitet werden. Folgen Sie den nachfolgenden Schritten, um Motive schlussendlich mit Shape Nesting montieren zu können:

Schritt 1: Upload, Kontrolle und Korrekturen des Produktionsformats

  1. Laden Sie gewünschte Motive in den Workflow.
  2. Öffnen Sie die Motiv- bzw. Artikel-Detailansicht .
  3. Kontrollieren Sie im Reiter Druckdaten, ob bereits eine technische Farbe – Schneidelinie – enthalten ist. Ob die Schneidelinie aus vielen Teilpfaden oder aus einem Pfad besteht spielt für Shape Nesting keine Rolle.
  4. Erzeugen Sie ggf. eine passende Schneidelinie mithilfe der Datenkorrektur Schneidelinie für unregelmäßige Silhouette erzeugen.
  5. Kontrollieren Sie, ob die Produktionsrahmen korrekt definiert sind:
    • ImageBox liegt in den meisten Fällen auf dem Endformat (Endformatrahmen). Sollte dies nicht der Fall sein, so müssen Sie den Sachverhalt durch Anwenden der Korrektur Endformatrahmen auf Schneidekontur setzen herstellen.
    • ImageBox + Anschnitt liegt in den meisten Fällen auf dem Endformat + Anschnitt (Anschnittrahmen).
    • Ein Beschnitt ist bereits im Dokument angelegt und der Anschnitt im Dokument deckt sich mit Erwartetem Anschnitt. Sollte der zweite und dritte Punkt nicht gegeben sein, so können Sie den Sachverhalt durch Anwenden der Korrekturen Beschnitt durch Spiegeln erzeugen als auch durch Größe des Endformatrahmens ändern und Anschnitt setzen herstellen.

Abbildung 17: Vorher/Nachher Ansicht eines Dokuments mit korrekten Seitengeometrierahmen bzw. Produktionsrahmen

Schritt 2: Maskieren der unregelmäßigen Form

Ein PDF-Dokument besitzt per Definition rechteckige Seitengeometrierahmen. Motive mit unregelmäßigen Formen können somit farbige sowie weiße – nicht druckende – Elemente außerhalb der unregelmäßigen Form enhalten. Das Motiv muss für Shape Nesting außerhalb der unregelmäßigen  Form transparent sein, um nicht überlappende Flächen im Nesting zu erzeugen.

Ob das Motiv außerhalb der unregelmäßigen Form transparente Bereiche besitzt oder nicht kann im Adobe Acrobat Reader sowie Pro – und auch zukünftig im Workflow im Reiter Analysieren des PDF Editors – überprüft werden, indem dort die Option Transparenzraster anzeigen aktiviert wird.

Abbildung 18: Unterschiede zwischen unregelmäßigen Formen mit und ohne weiße – nicht druckende – Bereiche

Um das Motiv entlang der Schneidelinie zu maskieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie die Motiv- bzw. Artikel-Detailansicht im Workflow.
  2. Öffnen Sie die Datenkorrektur Motiv zuzüglich Anschnitt maskieren und wählen Sie aus:
    • Maskiere an – Wählen Sie Schneidelinie (durchgezogen/gestrichelt/gepunktet), wenn die Schneidelinie aus einer Kontur besteht. Wählen Sie Fläche bzw. durchgezogene Schneidelinie, wenn die Schneidelinie aus einer Fläche besteht.
    • Nur außerhalb – Aktivieren Sie diese Option, wenn das Dokument nur außerhalb der Schneidelinie maskiert werden soll.
    • Schmuckfarbe – Wählen Sie in diesem Auswahlmenü die Schmuckfarbe der Schneidelinie aus.
    • Anschnitt – Definieren Sie hier den zu verwenden Anschnitt. Idealerweise sollte dieser den Anschnitt des Dokuments entsprechen.
  3. Wenden Sie die Datenkorrektur an.

Abbildung 19: Die Datenkorrektur Motiv zuzüglich Anschnitt maskieren

Schritt 3: Für Shape Nesting vorbereiten

Wurden die zuvor genannten Schritte durchgeführt und kontrolliert, können die Motive endgültig für das Shape Nesting vorbereitet  werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie die jeweiligen Motiv- bzw. Artikel-Detailansichten.
  2. Navigieren Sie zum Einstellungsbereich Technischen Farben.
  3. Wählen Sie die Schmuckfarbe der Schneidelinie aus, welche die Basis für das Shape Nesting verwendet werden soll. Durch diese Möglichkeit wir dem Anwender ermöglicht sogar Motive mit unterschiedlichen Benennungen für Schneidelinien in einem Shape Nesting zu montieren.
  4. Aktivieren Sie die Funktion Vorbereiten für Shape Nesting [65].
  5. Überprüfen Sie die erfolgreiche Verarbeitung in der Workflow Aktivitätsanzeige – der Prozess, welcher gestartet wurde, muss ohne Fehler durchlaufen.

Abbildung 20: Motiv auf TrueShape-Nesting vorbereiten

Kennzeichnung von Motiven

Wurde ein Motiv für das Shape Nesting bereits vorbereitet, so wird dieses Motiv bzw. dieser Artikel speziell gekennzeichnet. Im Datei Manager des Montage Editors wird diese Kennzeichnung [66] (Abbildung 21) dargestellt. So kann erkannt werden, welche Motive bereits für das Shape Nesting verwendet werden können.

Shape Nesting erstellen

Nachdem die Motive vorbereitet wurden kann das Shape Nesting erstellt werden. Gehen Sie zum Erstellen eines Shape Nestings folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie die gewünschten, vorbereiteten Motive bzw. Artikel aus,
  2. Erstellen Sie einen Produktionsauftrag mit den gewünschten Motiven und wählen Sie eine passende Ausgabekonfiguration.
  3. Öffnen Sie den Montage Editor mit Montagemodus Nesting.
  4. Definieren Sie die gewünschte Kopienanzahl pro Motiv.
  5. Aktivieren Sie den Reiter Einstellungen Zeichenflächen [67].
  6. Wählen Sie im Bedienfeld Einstellungen unter Montage basiert auf [68] den Eintrag Shape + Anschnitt – aus.
  7. Warten Sie bis die Berechnung für das Shape Nesting berechnet wurde – dies kann mitunter mehrere Sekunden andauern.

Abbildung 21: Der Montagemodus Nesting mit gewählter Option Shape + Anschnitt

Hohe Stückzahlen sowie Anzahl unterschiedlicher Motive

Bei hohen Stückzahlen (> 50) oder bei vielen unterschiedlichen Motiven (> 10) kann das Shape Nesting aktuel zu einen Timeout im Frontend führen. Achten Sie darauf, dass die Berechnung der Montage unter Umständen länger dauern könnte als erwartet. Sollte die Berechnung nach 4 Minuten in den Timeout gehen (Erkennbar durch Fehlermeldung), dann sollte entweder die Stückzahl oder die Anzahl der zu platzierenden Motive verringert werden, bis die Montage korrekt erstellt werden kann.

Diese aktuelle Beschränkung wird in Version 1.13.0 selbstverständlich behoben sein und darüberhinaus noch mit erweiterten Funktionen aufwarten.

Shape Nesting spezifische Einstellungen/Einschränkungen

Nachdem die Option Shape + Anschnitt unter Montage basiert auf gewählt wurde, werden einige Einstellungsmöglichkeiten in der Benutzeroberfläche deaktiviert und auch hinzugefügt. Folgende zusätzliche Möglichkeit wird zur Verfügung gestellt:

  • Shape Abstand – Da es im Shape Nesting keinen horizontalen vertikalen Abstand gibt, werden diese Eingabefelder durch ein neues Eingabefeld Shape Abstand ausgewechselt. Dieser Abstand definiert den Abstand rund um den Shape.

Folgende Möglichkeiten werden derzeit deaktiviert bzw. nicht unterstützt:

  • Anschnitt – Da bei Shape + Anschnitt die Motive Anschnitt an Anschnitt platziert werden und jedes Motiv unterschiedlichen Anschnitt besitzen kann, kann der Anschnitt für die Motive in der Montage nicht verändert werden. Zusätzliche Abstände können nur über Shape Abstand definiert werden.
  • Ursprung > Pro MotivMarken, Beschriftungen, Linien und Ösen können im Shape Nesting nicht auf den Ursprung Pro Motiv platziert werden, da diese ein rechteckiges Motiv benötigen, um eine korrekte Platzierung zu ermöglichen. Sollten dennoch Marken auf dem Ursprung Pro Motiv liegen, dann werden diese nicht gezeichnet – es wird bei den jeweiligen Elementen eine Warnung ausgegeben dass dieser Ursprung nicht verfügbar ist.
  • Motive Bearbeiten – Derzeit werden die Optionen im Motiv bearbeiten-Dialog des Montage Editors für Shape Nesting nicht unterstützt. Dazu zählt die Skalierungs- und Drehungfunktion aber auch die erweiterten Optionen eine Schmuckfarbe für das Motiv zu erzeugen.
Montage optimieren

Auch ein Shape Nesting kann nach Erstellung mithilfe der Optimierungsfunktion [70] (siehe Abbildung 21) optimiert werden. Dabei sind keine besonderen Gegebenheiten zu beachten. Mehr zur Optimierung können Sie im Abschnitt 2.3.3. Optimierung von Nestings erfahren.

2.3.3. Erweiterung bei Plattenkonfiguration

Mit Version 1.11.0 wurde die Möglichkeit implementiert mit Platten Vorlagen bestimmte Layouts für Druckplatten, welche für konventionelle Druckverfahren benötigt werden, als Vorlage abzuspeichern um diese als Basis für eine Montage zu verwenden und somit die gesamte Montage mit der Plattenkonfiguration als PDF an einen Plattenbelichter zu bertragen.

In Version 1.12.0 wurde eine zusätzlich Option implementiert, welche es erlaubt, den Montagebogen auf der Platte links, zentriert oder rechts auszurichten. Folgen Sie den nachstehenden Schritten, um dies auszuführen und abzuspeichern:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor in Montagemodus Manuell, Step & Repeat oder Nesting.
  2. Erstellen Sie eine Montage nach Belieben.
  3. Wechseln Sie in den Reiter Allgemein.
  4. Aktivieren Sie die Platten Vorlage bearbeiten-Schaltfläche.
  5. Wählen Sie eine bereits erstellte Platten Vorlage aus, oder konfigurieren Sie eine Neue.
  6. Öffnen Sie das Bedienfeld Einstellungen.
  7. Definieren Sie darin die Ausrichtung des Montagebogens auf der konfigurierten Platte.

Abbildung 22: Die drei Ausrichtung des Montageboges auf der Druckplatte

2.3.4. Anpassung der Montagehöhe bei Rollenmaterial

Das Standardverhalten für die Montagehöhe in Verbindung mit einem Rollenmedium wurde für den Montagemodus Nesting  geändert. Wurde bislang die maximale Höhe der Montage von der bevorzugten Höhe in der Druckerkonfiguration abgeleitet, so führte das Platzieren eines größeren Motivs dazu, dass dieses nicht für das Nesting, ohne die Standardgröße zu ändern, verwendet werden konnte.

Mit Version 1.12.0 werden nun größere Motive dennoch montiert und automatisch die Montagehöhe daraufhin angepasst. Die bevorzugte Höhe aus der Druckerkonfiguration wird für alle Motive die kleiner sind dennoch herangezogen. Diese Erweiterung der Montagehöhe wird nur aktiviert, wenn:

  • ein Rollenmaterial verwendet wird.
  • initial die bevorzugte Höhe des Druckers verwendet wird.
  • die Montagehöhe auf die montierte Höhe beschnitten wird.
  • ein größeres Dokument als die bevorzugte Höhe des Druckers platziert wird.

Die maximale und endgültige Montagehöhe liegt in diesem Fall bei der maximalen Rollenlänge, welche in der Materialdefinition gespeichert ist.

Noch nicht für Shape Nesting verfügbar

Beachten Sie, dass diese Funktion für Shape Nesting noch nicht implementiert wurde und somit dafür noch das alte bestehende Verhalten herangezogen wird.

2.4. PDF-Editor (Browser)

In Version 1.11.2 wurde eine neue Separationsvorschau  mit neuen Funktionen und Werkzeugen implementiert, worin das Motiv bis dato nur analysiert werden konnte. In Version 1.12.0 wurden weitere Möglichkeiten zur Analyse bzw. zu Bearbeitung eines Motivs implementiert sowie die Bezeichnung für die Separationsvorschau auf PDF-Editor umgestellt. Lesen Sie in diesem Abschnitt, welche Funktionen im PDF-Editor in dieser Version implementiert wurden.

2.4.1. Allgemeines

Der PDF-Editor kann ab dieser Version über 3 verschiedene Wege geöffnet werden:

  • Doppelklick auf die Vorschau des Motivs bzw. Artikels in der Detailansicht
  • Klich auf eine der Separationen in der Artikel- bzw. Motiv-Detailansicht
  • Klick auf PDF-Editor öffnen [71] oberhalb der Motiv bzw. Artikel-Vorschau

Abbildung 23: Öffnen des PDF-Editors über die PDF-Editor öffnen-Schaltfläche

2.4.2. Reiter »Analysieren«

Der Reiter Analysieren wurde in dieser Version um zwei kleine Funktionen erweitert. Befinden sich im Motiv Schmuckfarben und/oder Technische Farben, so werden die beiden Subbereiche angezeigt und darin alle im Motiv enthaltenen Schmuckfarben und Technische Farben aufgelistet.

Ab Version 1.12.0 wird zu jeder Schmuckfarbe und Technischen Farbe auch die jeweilige Dimension dieser und auch der Überdruckenstatus angezeigt.

Abbildung 24: Darstellung der Dimensionen und Überdruckenstatus von Schmuckfarben und Technischen Farben

2.4.3. Reiter »Seitengeometrie«

Ab Version 1.12.0 ist steht der Reiter Seitengeometrie im PDF-Editor zur Verfügung. Dieser Reiter bietet die Funktion, jeglichen Seitengeometrierahmen im Dokument zu bearbeiten. Beim Speichern der Änderungen wird eine Datenkorrektur angewandt, welche eine neue Version des Dokuments erstellt und die Seitengeometrierahmen basierend auf den getätigten Änderungen anpasst.

Reiter »Seitengeometrie« öffnen

Gehen Sie zum Öffnen des Reiters Seitengeometrie im PDF-Editor folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie ein gewünschtes Motiv in der Detailansicht im Workflow.
  2. Öffnen Sie den PDF-Editor.
  3. Wechseln Sie in den Reiter Seitengeometrie.
  4. Es öffnet sich der Artikel bzw. das Motiv mit neuen Einstellungsmöglichkeiten:
    • Zeichenfläche [72] – Es wird das aktuelle Motiv bzw. Artikel auf der Zeichenfläche dargestellt. Darin sind alle im Dokument enthaltenen Seitengeometrierahmen in unterschiedlicher Farbe eingezeichnet. Folgende Farben werden dabei verwendet:
      • Endformatrahmen = grün
      • Anschnittrahmen = blau
      • Objektrahmen = rot
      • Maskenrahmen = schwarz
      • Medienrahmen = violett
    • Bedienfelder – Zunächst werden Ihnen alle im Dokument zur Verfügung stehenden Seitengeometrierahmen zusammen mit den aktuellen Dimensionen [73] aufgelistet. Pro Seitengeometrierahmen stehen Ihnen darunter jeweils Einstellungsbereiche [74] zur Verfügung um die Seitengeometrierahmen bearbeiten zu können.

Abbildung 25: Die Standardansicht des PDF-Editors des Reiters Seitengeometrie

Seitengeometrierahmen bearbeiten

Alle im Dokument beinhaltenden Seitengeometrierahmen können separat bearbeitet werden. Dazu stehen jeweils eigene Einstellungsbereiche zur Verfügung. Das Bearbeiten der Seitengeometrierahmen kann folgendermaßen erfolgen:

Größe und Position verändern

Die Größe und Position eines Seitengeometrierahmens kann entweder durch manuelles Verschieben und ändern der Größe mit dem Auswahlwerkzeug oder durch Eingabe der absoluten Positionierung für X, Y sowie Breite und Höhe in den Einstellungsbereichen des jeweiligen Seitengeoemtrierahmens. Gehen Sie zum Eingeben der Dimensionen in den Einstellungsbereichen folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie die Bedienfelder der jeweiligen Seitengeometrierahmen
  2. Wählen Sie darin unter Positionierung Absolut [76] aus.
  3. Wählen Sie den gewünschten Startpunkt [77] aus. Der Startpunkt gibt an, von welchem Punkt aus die Breite und Höhe des Rahmens gezeichnet werden soll. Durch Ändern des Startpunktes werden auch die X-und Y-Koordinaten dementsprechend angepasst.
  4. Geben Sie die gewünschten X- und Y-Koordinaten ein, Womit Sie die Position des Rahmens basierend auf dem gewählten Startpunkt bestimmen. Der Rahmen kann durch Verändern der Koordination auf der Zeichenfläche verschoben werden.
  5. Geben Sie danach noch die gewünschte Breite und Höhe für den Seitengeometrierahmen an.

Wollen Sie den Seitengeometrierahmen wiederum auf den Ausgangswert zurück setzen, so drücken Sie auf  Zurücksetzen [75].

Abbildung 26: Die Einstellungsmöglichkeiten für die absolute Positionierung eines Seitengeometrierahmens

Position in Abhängigkeit eines Rahmens setzen

In manchen Fällen müssen Seitengeometrierahmen in einem bestimmten Abstand zu einem anderen Seitengeometrierahmen gesetzt werden. Typisches Beispiel dafür wäre der Anschnittrahmen, der, abhängig von Material und Schneidegerät, in einem definierten Abstand von z.B: 3 mm gesetzt werden soll.

Um den Anschnittrahmen 3 mm vom Endformatrahmen zu setzen gehen Sie folgendermaßen vor.

  1. Wählen Sie den Einstellungsbereich des Anschnitrahmens aus und öffnen Sie den Bereich.
  2. Wählen Sie darin unter Positionierung Relativ [80] aus.
  3. Wählen Sie in der Option Relativ zu [81] jenen Seitengeometrierahmen aus, welcher der Bezugsrahmen sein soll. Beachten Sie, dass nur Seitengeometrierahmen ausgewählt werden können, die aktuell in der PDF-Datei vorhanden sind.
  4. Geben Sie danach noch die Abstände [82] für jede Seitenkante für Oben, Unten, Links und Rechts ein.

Ob ein Rahmen relativ gesetzt ist können Sie einerseits durch das Schlosssymbol [83] in der jeweiligen Farbe des Seitengeometrierahmens  oder andererseits durch das Verkettungssymbol [79] in der Titelleiste des Einstellungsbereichs erkennen.

Abbildung 27: Die Einstellungsmöglichkeiten für die relative Positionierung eines Seitengeometrierahmens

Nachdem alle Seitengeometrierahmen gesetzt wurden und das gewünschte Resultat erreicht werden konnte, kann die Konfiguration gespeichert werden. Durch Klick auf Speichern wird im Hintergrund eine Datenkorrektur mit den eingegebenen Werten ausgeführt. Es wird eine neue Version des Motivs bzw. Artikels erzeugt und ausgetauscht. Bei diesem Vorgang wird erneut der Preflight durchgeführt, wo unter Umständen ungültige Eingaben – z.B. Medienrahmen kleiner als Maskenrahmen – automatisch korrigiert werden.

2.5. Mehrseitige Dokumente zum Drucker übertragen

Mehrseitige Dokumente konnten bislang nur zur Gänze zum Drucker übertragen werden, wenn die Dokumente nicht zuvor in einzelne Seiten aufgeteilt wurden. Ab dieser Version kann im Zum Drucker übertragen-Dialog definiert werden, welche und wieviele Seiten eines mehrseitigen Dokuments schlussendlich zum Drucker übertragen werden sollen. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie einen Produktionsauftrag, welcher entweder ein mehrseitiges Dokument oder eine mehrseitige Montage beinhaltet.
  2. Öffnen Sie den Zum Drucker übertragen-Dialog.
  3. Wählen Sie in den Reiter Allgemein aus.
  4. Legen Sie fest, wie Sie das mehrseitige Dokument zum Drucker übertragen wollen. Folgende Informationen bzw. Möglichkeiten stehen dafür zur Verfügung:
    • Vorschau [87] – In der Vorschau des Produktionsauftrages wird Ihnen mit dem Patch Mehrseitig (5) angezeigt, dass dieses Dokument oder diese Montage mehrere Seiten – nämlich 5 Seiten – hat.
    • Kopien – Die Anzahl der Kopien kann unabhängig zu dieser Einstellung definiert werden und wirkt sich somit entweder auf Alle Seiten oder auch auch die Von/Bis Seiten aus.
    • Alle [85] – Durch Auswahl dieser Option werden alle Seiten basierend auf der Anzahl der Kopien zum Drucker übertragen.
    • Von / Bis [86] – Durch Auswahl dieser Option können Sie die zu übertragenden Seiten selbst bestimmen. Dabei können auch einzelne Seiten definiert werden, indem beide Einträge den selben Wert besitzen.

Abbildung 28: Der Zum Drucker übertragen-Dialog mit der Möglichkeit einen ausgewählten Seitenbereich zum Drucker zu übertragen

2.6. Datenkorrektur

Im Zuge der Entwicklung der Version 1.12.0 wurden bestehende Korrekturen hinsichtlich Bedienbarkeit und Funktionalität verbessert.

2.6.1. Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen

Für nachfolgende Korrekturen wurden in Versions 1.12.0 Verbesserungen sowie teilweise einem Umbau unterzogen.

Nur Weiß-Separation erzeugen

Erzeugt eine Schmuckfarb-Weiß-Separation für alle in Anwenden auf gewählten Objekte. Dabei wird jeglicher andere Bildinhalt (ausgenommen technische Farben) entfernt, sodass nur noch die weißen Bereiche als druckende Flächen erhalten bleiben.

In Version 1.12.0 wurde für diese Korrektur die Möglichkeit geschaffen nicht nur eine Weiß-Separation zu erzeugen sondern mit der Weiß-Separation noch weitere Schmuckfarben zu erhalten. Dies ist dann sinnvoll, wenn Sie eine bestehende Schneidelinie oder eine zusätzliche Primer-Separation im Motiv erhalten wollen.

Abbildung 29: Die Korrektur Nur Weiß-Separation erzeugen mit der neuen Möglichkeit weiter Schmuckfarben zu erhalten

2.7. Messvorlagen

In dieser Version wurde ein weiteres Messvorlagen für die Reprofilierung für das X-Rite i1Pro3Plus im Workflow hinzugefügt. Folgende neue Messvorlage wurden hinzugefügt:

  • REPROF-Chart_CMYK_160_i1Pro3Plus_16mm – Reprofilierungs-Chart für CMYK mit einer Länge von 520mm

2.8. TAU Job-Ticket Erweiterung

Das Job-Ticket für TAU-Drucksysteme wurde um einen weiteren Eintrag erweitert, welcher für nachgelagerte Systeme wie Analytics verwendet werden kann. Der neue Eintrag im Job-Ticket spiegelt die gewählte Tinteneinsparung wieder.

Bisher wurde eine verwendete Tinteneinsparung im TAU Job-Ticket folgendermaßen abgebildet:

ppd:ColorStrategyUsed="Best match [TAU] [CMYKOVG] (8)_CMYKOVG, Extreme"

Ab Version 1.12.0 wir die Tinteneinsparung separat angeben:

ppd:ColorStrategyUsed="Best match [TAU] [CMYKOVG] (8)_CMYKOVG" ppd:SaveInkUsed="Extreme"

3. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen wurden in Version 1.12.0 darüber hinaus noch implementiert.

3.1. Dashboard

In dieser Version wurde das Menü Dashboards weiter überarbeitet. Zu den Neuigkeiten und Verbesserungen in dieser Version zählen angepasste Übersetzungen, neue Anordnung in der Menüleiste des Workflows und die Funktion direkt zum Motiv aus dem Dashboard für Freigaben zu springen.

  • Menüleiste [88] – Die Position des Menüpunkts  Dashboards wurde an die erste Stelle verschoben.
  • Zum Motiv wechseln [88] – Durch Klick auf das Verknüpfungssymbol wird der Artikel bzw. das Motiv in der Detailansicht geöffnet.

Abbildung 30: Der Menüpunkt Dashboards für den Bereich Freigabereporte

3.2. Tintenkostenreport

Ab Version 1.12.0 können mehrere Tintenkostenreporte hintereinander mit unterschiedlichen Konfigurationen berechnet und generiert werden, ohne den Dialog schließen bzw. erneut öffnen zu müssen.

Während der Erzeugung der Tintenkostenreports wird die Report erstellen-Schaltfläche deaktiviert. Sobald die Erstellung erfolgreich abgeschlossen wurde, wird die Schaltfläche wieder freigeschalten und kann erneut ausgeführt werden. Somit können mehrere Tintenkostenreporte mit unterschiedlichen Berechnungsoptionen hintereinander erzeugt, heruntergeladen oder über das Freigabeportal verteilt werden.

Abbildung 31: Der Tintenkostenreport erstellen-Dialog nach dem Abschluss einer Berechnung

3.3. Freigabeportal

In dieser Version wurde die Domain des Freigabeportals geändert. Ab Version 1.12.0 muss https://app.approval-portal.com statt http://approval.wfc.durst-group.com verwendet werden, wenn die Schnittstelle zum Freigabeportal im Workflow angelegt wird.

Abbildung 32: Bearbeiten der Schnittstelle zwischen Workflow und Freigabeportal

3.4. XML Hotfolder

Ab dieser Version können mittels XML-Hotfolder auch Dateien verarbeitet werden, welche nicht direkt auf der Workflow Workstation liegen. Dazu müssen Server-Pfade zu den Dokumenten, welche verarbeitet werden sollen, im XML angegeben werden.

Bisher konnten nur Dokumente verarbeitet werden, welche direkt auf der Workflow Workstation lagen. Im XML wurden diese Dateien referenziert:

<PrintItem name="SomeSampleName" comment="This is the first Item" width="350.0" height="2020.0" unit="mm" pages="1" numberOfCopies="13" url="file:/path/to/pdf/sample_file1.pdf" windingType="OUTSIDE" orientation="TOP">

Ab Version 1.12.0 können die Dokumente auch auf anderen Servern liegen. Es muss dabei nur die korrekte IP-Adresse des Rechners angegeben werden:

<PrintItem name="SomeSampleName" comment="This is the first Item" width="350.0" height="2020.0" unit="mm" pages="1" numberOfCopies="13" url="//192.168.74.11/c/temp/purple_rocket.pdf" windingType="OUTSIDE" orientation="TOP">

3.5. DXF-Schneidedateien

Schneidedateien im DXF-Format besitzen per Definition keine Einheit. Ab dieser Version kann definiert werden, in welcher Einheit die DXF-Schneidedatei erstellt werden soll. Dies kann in der Schneidergerät-Konfiguration für DXF festgelegt werden. Fogen Sie den Schritten, um die Einheit in DXF zu definieren:

  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Wählen Sie ein Schneidegerät aus, welches DXF-Dateien verarbeitet.
  3. Fügen Sie eine neue Konfiguration für das Schneidegerät durch Klick auf +Neu in der Fußleiste des Einstellungsbereichs Konfigurationen hinzu.
  4. Wählen Sie die zuvor erstellte Konfiguration aus.
  5. Wählen Sie im Einstellungsbereich Parameter die Option Einheit in der DXF-Schneidedatei aus.
  6. Klicken Sie auf Bearbeiten, um die Einheit für die DXF-Schneidedatei zu setzen.
  7. Wählen Sie zwischen Millimeter, Zentimeter, Zoll, Punkt oder Pica.
  8. Sichern Sie Ihre Einstellungen und verwenden Sie diese Konfiguration für Produktionsaufträge

Abbildung 33: Der Einstellungsbereich Parameter des Menüpunktes Administration > Schneidegeräte mit ausgewählter Option Einheit in der DXF-Schneidedatei.

Einheit für die DXF-Schneidedatei wird nicht angeboten

Beachten Sie, dass bestehende Konfigurationen in Administration > Schneidegeräte für die Nutzung dieser Option nicht migriert werden. Um die Maßeinheit in einer DXF-Datei übergeben zu können, muss eine neue Konfiguration, so wie dies in der Anleitung zuvor beschrieben wurde, angelegt werden.

3.6. Kleine Verbesserungen

In Version 1.12.0 des Workflows werden noch weitere kleinere Verbesserungen angeboten – diese sind:

Darstellung von langen Bezeichnungen

Oftmals werden in der Benutzeroberfläche des Workflows lange Namen aufgrund von zu schmalen UI-Komponenten unvollständig angezeigt. Dazu wurde für einige Bereiche eine zusätzliche Funktion implementiert, welche es erlaubt diese Namen zur Gänze anzuzeigen, indem der Anwender lediglich der Mauszeiger über den Eintrag bewegt, wodurch nach kurzer Zeit ein Tooltip mit der Langbezeichnung anzeigt.

Abbildung 34: Anzeige von langen Bezeichnungen im ToolTip am Beispiel der Farbkontrollstreifen & Bildmarken

Artikel löschen

Wurde ein Artikel in den Workflow geladen, ein Produktionsauftrag daraus erzeugt, der Produktionsauftrag im Anschluss in den Papierkorb geschoben, dann konnte der Artikel ohne Warnung gelöscht werden. Ab dieser Version wird dem Anwender mitgeteilt, dass dieser Artikel in einem Produktionsauftrag verwendet wird, wenn dieser versucht wird zu löschen.

Abbildung 35: Der Artikel löschen-Dialog mit der Warnung, dass der Artikel in einem Produktionsauftrag verwendet wird

Zoom-Verhalten

Das Zoom-Verhalten – welcher Ausschnitt wird angezeigt, wenn ein- oder ausgezommt oder mittels Auswahlrahmen aufgezogen wird – wurde in folgenden Bereichen des Workflows verbessert bzw. gleichgeschaltet:

  • VDP-Editor
  • Montage Editor
  • PDF-Editor
  • OnPoint – PDF Editor

4. Behobene Fehler

Folgende Fehler (Bugs) konnten mit diesem Release behoben werden.

4.1. Workflow

Drucker Drittanbieter – Vorschaubilder: Teilweise wurden Streifen in den Vorschaubilder für Drucker Drittanbieter sichtbar. Grund dafür waren Rundungsfehler, welche behoben wurden.

Drucker Drittanbieter – Bevorzugte Höhe: Beim Definieren der bevorzugten Höhe eines Druckers, welcher über einen Drucker eines Drittanbieter angesteuert wird, wurde die bevorzugte Höhe nicht korrekt gespeichert.

Schneidegeräte ändern: Beim Ändern oder Entfernen eines bereits montierten Produktionsauftrages wurde die Montage in manchen Fällen inkorrekt angepasst. Dieser Fehler wurde behoben.

Gamut-Anzeige: Die 3D-Darstellung mit Kugeln wurde standardmäßig um 200% skaliert. Dieser Fehler wurde behoben.

Tintenkostenberechnung im Produktionsauftrag: Die Funktion Vom Produktionsauftrag verwenden« im Reiter Statistik eines Motivs ignorierte die eingestellte Tinteneinsparung beim automatischen Befüllen der Tintenkostenberechnungs-Optionen.

Vor- und Nachlauf Konfiguration: Es konnten teilweise keine Konfigurationen mehr für den Vorlauf und Nachlauf in den Einstellungen des Workflows abgespeichert werden.

Korrekturketten: Teilweise wurden die Beschreibungen der einzelnen Datenkorrekturen in Korrekturketten in anderer Sprache als definiert angezeigt.

CMYKcmyk Messvorlagen: Es konne kein Messvorlage zum Drucker übertragen werden, wenn Light Cyan, Light Magenta, Light Gelb und Light Schwarz verwendet wurde.

Dashboard für Freigabereporte: Es waren teilweise mehrere Aktualisierungen der Seite notwendig, um Änderungen aktuell anzuzeigen. Dieses Verhalten wurde überarbeitet.

Aufträge bearbeiten: In manchen Fällen führte das Editieren von Aufträgen zu einem Stacktrace-Error. Dieser Fehler wurde behoben.

Liste der Produktionsaufträge filtern: Die »Ausschließen«-Option wurde bei manchen Filtern nicht korrekt gespeichert.

Rendering Intent Übersetzungen: Die Übersetzungen für die Rendering Intents wurden überarbeitet, da diese nicht korrekt übernommen wurden.

Artikel erstellen: Wurde beim Erstellen eines neuen Artikels über die Neu-Schaltfläche eine Korrekturkette ausgewählt, dann konnte diese nicht mehr entfernt werden.

Freigabe-Portal Schnittstelle: Die Filteroptionen für die Liste wurden entfernt, da diese Liste nicht filterbar ist und deshalb keine Filter notwendig sind.

4.2. Montage Editor

Tiling mit Randverstärkung und Schneidegerät: Die Randverstärkung wurde vom Schneidegerät nicht berücksichtigt. Es kam dazu, dass Schneidegerät Marken und Barcodes teilweise außerhalb des Montagebogens platziert wurden.

Platzhalter für Beschriftungen: Wenn im Platzhalter hinzufügen-Dialog in der Volltextsuche ein Leerzeichen eingegeben wurde, dann wurde ein Fehler ausgegeben.

Marken Versatz nach Drehung: Wurden Marken für das Motiv gewählt und die Marken mit dem Motiv gedreht, so wurde der Versatz der Marken nicht korrekt angepasst. Dieser Fehler wurde für sämtliche Marken behoben.

Zeichenfläche Markierung: Wenn die Markierung der Zeichenfläche deaktiviert bzw. ausgeblendet wurde, dann wird ab sofort auch die Bezeichnung der Zeichenfläche »Zeichenfläche A« ausgeblendet.

Marken für Schneidegeräte: Teilweise wurden Marken für Schneidegeräte nicht genau genug im Montage Editor platziert. Dies führte dazu, dass die automatischen Ränder im Editor falsch berechnet wurden.

Doppelseitiges Nesting: Die gedruckte Fläche wurde für ein Doppelseitiges Nesting mit »0« angezeigt. Dieser Fehler wurde behoben.

Raster-Werkzeug: Es konnten in manchen Fällen keine Raster-Vorlagen im Montagemodus Manuell abgespeichert werden. Dieses Problem wurde ebenso behoben.

5. Hot-Fixes

Die Bezeichnung für das Release vom 28. April 2022 lautete »DW Build 1.12.0(575)«. Folgende Hotfixes wurden in nachstehenden Subversionen gefixt:

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