Benutzerhandbuch

1.2 Prüfungen zur Normalisierung von Druckdaten

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1. Einleitung

Beim Hochladen von Druckdaten werden diese im Workflow geprüft, um entsprechende Hinweise auf mögliche Fehler bzw. Warnungen in den Daten bereits zu Beginn der Produktion zur Verfügung zu stellen. Fehler und Warnungen werden im Workflow angezeigt und können in einem PDF-Report zur Abklärung mit dem Kunden bereitgestellt werden. Welcher Report-Typ dabei verwendet wird, kann in den Einstellungen im Workflow ausgewählt werden.

Welche Fehler und Warnungen in einem Report oder im Workflow angezeigt werden, kann durch die Erstellung einer benutzerdefinierten Check-in-Vorlage durch den Anwender produktspezifisch gesteuert werden.  

2. Verfügbare Prüfungen

Die Prüfung (Preflight) der Druckdatei basiert auf Basis der aktivierten Prüfungen sowie auf dem für die einzelne Prüfung gewählten Schweregrads – Fehler, Warnung oder Info – in einer Check-in-Vorlage. Zur Konfiguration einer produktspezifischen Check-in-Vorlage stehen im Workflow weit über 40 Prüfungen zur Verfügung. Die Anzahl der verfügbaren Prüfungen wächst von Version zu Version, abhängig davon welche Wünsche von Anwendern an uns herangetragen werden.

Nachfolgend werden alle verfügbaren Prüfungen aufgelistet und mit Zusatzinformationen, Kategorie sowie Empfehlungen versehen, damit Sie schneller entscheiden können, ob Sie diese Prüfung für ihre Check-in-Vorlage verwenden wollen oder nicht.

2.1. Auflösung von Bitmap-Bildern ist zwischen

Kategorie: Objekt, Bild, Seiteninhalt

Beschreibung: Damit wird geprüft welche Bitmap-Bilder (Schwarzweißbilder) in der Druckdatei sich innerhalb des vorgegebenen Auflösungsbereich befinden. In Verbindung mit der Prüfung Auflösung von Bitmap-Bildern niedriger als definiert können somit zu niedrig auflösende bzw. nicht optimal auflösende Bilder voneinander getrennt geprüft werden.

Es werden mit dieser Prüfung nur jene Bilder geprüft, die sich innerhalb ders Anschnittrahmens (BleedBox) befinden.

Lösung: Um den Sägezahneffekt im Druck zu reduzieren, können Bilder mit einer zu niedrigen Auflösung mit der Korrektur Bildauflösung hochrechnen verbessert werden.

Abbildung 1: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Auflösung von Bitmap-Bildern ist zwischen

Welcher Auflösungsbereich ist korrekt?

Die Auflösung eines Bitmap-Bilds sollte einerseits  nicht die maximale Druckauflösung übersteigen und andererseits ein vierfach höherer Wert sein, der für Farb- und Graustufenbilder als Mindestauflösung erzielt werden soll.

2.2. Auflösung von Bitmap-Bildern niedriger als definiert

Kategorie: Objekt, Bild, Seiteninhalt

Beschreibung: Damit wird geprüft welche Bitmap-Bilder (Schwarzweißbilder) in der Druckdatei eine kleinere Auflösung als angegeben besitzen. In Verbindung mit der Prüfung Auflösung von Bitmap-Bildern ist zwischen können somit zu niedrig auflösende bzw. nicht optimal auflösende Bilder voneinander getrennt geprüft werden.

Es werden mit dieser Prüfung nur jene Bilder geprüft, die sich innerhalb ders Anschnittrahmens (BleedBox) befinden.

Lösung: Um den Sägezahneffekt im Druck zu reduzieren können Bilder mit einer zu niedrigen Auflösung mit der Korrektur Bildauflösung hochrechnen verbessert werden.

Abbildung 2: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Auflösung von Bitmap-Bildern niedriger als definiert

Welche Mindestauflösung ist korrekt?

Die Mindestauflösung eines Bitmap-Bilds sollte nicht  die Hälfte der Druckauflösung unterschreiten. Ein Wert größer als die Druckauflösung ist nie sinnvoll.

2.3. Auflösung von Graustufen- oder Farbbilder ist zwischen

Kategorie: Objekt, Bild, Seiteninhalt

Beschreibung: Damit wird geprüft welche Halbtonbilder (Farb- bzw. Graustufenbilder) in der Druckdatei sich innerhalb des vorgegebenen Auflösungsbereichs befinden. In Verbindung mit der Prüfung Auflösung von Graustufen- oder Farbbildern niedriger als definiert können somit zu  niedrig auflösende bzw. nicht optimal auflösende Bilder voneinander getrennt geprüft werden.

Es werden mit dieser Prüfung nur jene Bilder geprüft, die sich innerhalb ders Anschnittrahmens (BleedBox) befinden.

Lösung: Um Auflösungsartefakte im Druck zu reduzieren, können Bilder mit einer zu niedrigen Auflösung mit der Korrektur Bildauflösung hochrechnen verbessert werden.

Abbildung 3: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Auflösung von Graustufen- und Farbbilder ist zwischen

Welcher Auflösungsbereich ist korrekt?

Die Auflösung eines Halbtonbilds sollte  nicht die Hälfte der Druckauflösung übersteigen und in der Regel maximal ein Viertel der Druckauflösung betragen. Somit sollte die Auflösung des Halbtonbilds bei beispielsweise einem 600 x 600 dpi Druck mindestens 150 dpi betragen.

2.4. Auflösung von Graustufen- oder Farbbildern niedriger als definiert

Kategorie: Objekt, Bild, Seiteninhalt

Beschreibung: Damit wird geprüft welche Halbtonbilder (Farb- bzw. Graustufenbilder) in der Druckdatei eine kleinere Auflösung als angegeben besitzen. In Verbindung mit der Prüfung Auflösung von Graustufen- oder Farbbilder ist zwischen können somit zu  niedrig bzw. nicht optimal auflösende Bilder voneinander getrennt geprüft werden.

Es werden mit dieser Prüfung nur jene Bilder geprüft, die sich innerhalb ders Anschnittrahmens (BleedBox) befinden.

Lösung: Um Auflösungsartefakte im Druck zu reduzieren, können Bilder mit einer zu niedrigen Auflösung mit der Korrektur Bildauflösung hochrechnen verbessert werden.

Abbildung 4: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Auflösung von Graustufen- oder Farbbildern niedriger als definiert

Welche Mindestauflösung ist korrekt?

Die Mindestauflösung eines Halbtonbilds (Farb- oder Graustufenbild) sollte ein Achtel der Druckauflösung nicht unterschreiten. Ein Wert größer als die Hälfte der Druckauflösung ist nie sinnvoll.

2.5. Aussparende Schmuckfarben

Kategorie: Objekt, Seiteninhalt

Beschreibung: Damit werden Objekte – Text und Vektoren, Text oder Vektoren – die mit der gesuchten Schmuckfarbe eingefärbt sind, auf den Überdruckenstatus »aussparen« überprüft. Diese Prüfung kann vor allem dafür verwendet werden, aussparende technische Farben in einem Motiv zu finden.

Lösung: Sie können aussparende Objekte, welche mit der gesuchten Schmuckfarbe eingefärbt sind, entweder im Nachgang mit der Korrektur Überdruckenstatus für Schmuckfarben setzen bzw. mit der Korrektur Schmuckfarben auf Überdrucken stellen in der Check-in-Vorlage automatisch korrigieren.

Abbildung 5: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Aussparende Schmuckfarben

Prüfung und Korrektur gemeinsam verwenden?

Wenn eine Prüfung und eine Korrektur zur selben Aufgabe im Check-in-Profil angeboten wird, so sollten Sie entweder nur die Prüfung oder nur die Korrektur in einem Check-Vorlage-Template verwendet werden, den Sie ersparen sich etwas an Zeit beim Check-in-Vorgang.

2.6. Beschnitt ist vorhanden

Kategorie: Objekt, Seiteninhalt

Beschreibung: Mit dieser Prüfung wird geprüft, ob der Beschnitt im Motiv wie erwartet vorhanden ist. Dabei wird nicht nur überprüft, ob der Anschnittrahmen korrekt gesetzt ist, sondern auch, ob der gesamte Anschnitt mit druckenden Inhalten gefüllt ist. Durch Angabe der Sicherheitszone wird darüberhinaus noch überprüft, ob sich Textelemente innerhalb dieses Bereichs befinden.

Eine Fehlermeldung teilt Anwendern mit, ob

  • kein Beschnitt an der Kante oben, links, rechts oder unten vorhanden ist,
  • nicht ausreichend Beschnitt an der Kante oben, links, rechts oder unten gefunden wurde und ob
  • kein Inhalt im Beschnitt (der Anschnittrahmen jedoch schon) an der Kante oben, links, rechts oder unten vorhanden ist

Lösung: Sie können einen fehlenden Beschnitt mit den Korrekturen Beschnitt durch Skalieren erzeugen, Beschnitt durch Spiegeln erzeugen oder durch Beschnitt auf unregelmäßiger Form erzeugen im Nachgang in einer Korrekturkette oder durch Ausführen der jeweiligen Korrektur erzeugen.

Abbildung 6: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Beschnitt vorhanden

Beschnittprüfung ist zeitaufwendig

Beachten Sie, dass die Prüfung des Beschnitts vor allem bei großen Dateien etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen kann, da Bildinhalte gerendert und verglichen werden müssen.

2.7. Bild ist überdruckend

Kategorie: Bild

Beschreibung: Mit dieser Prüfung ist es möglich überdruckende Bilder zu finden. Überdruckende Bilder können im Druck dahinterliegende Objekte durchscheinen lassen. Überdruckende Bilder werden in der Regel nur zu Designzwecken verwendet. In den meisten Fällen sind überdruckende Bilder vom Designer nicht gewollt, was zu einem ungewünschten Effekt im Druck führen würde. Dieser Sachverhalt wäre im Vorfeld mit dem Druckdatenersteller abzuklären und eine Freigabe einzufordern.

Lösung: Zur Lösung des Problems steht keine Korrekturmöglichkeit im Workflow zur Verfügung. Der Sachverhalt ist im Vorfeld abzuklären.

Abbildung 7: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Bild ist überdruckend

2.8. Bild verwendet gerätebasiertes RGB (DeviceRGB)

Kategorie: Bild, Farbe, PDF/X-1a

Beschreibung: Damit werden RGB-Bilder gefunden, die kein Quellprofil besitzen. Beim Rendern wird diesen Bildern das in Administration > Einstellungen > Farbmanagement eingestellte RGB-Arbeitsfarbraum ICC-Profil zugewiesen, wodurch es in der Ausgabe zu deutlichen anderen Farben kommen kann, wenn sich das ICC-Profil des Arbeitsfarbraums sowie das ICC-Profil, welches beim Erstellen des Farbbildes verwendet wurde, unterscheiden.

RGB-Bilder sind darüber hinaus in PDF/X-1a getriebenen Workflows ohnehin nicht erlaubt.

Lösung: Device RGB-Bilder können im Nachgang über die Korrektur Quellprofil für RGB-Objekte zuweisen mit einem Quellprofil versehen werden.

Abbildung 8: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Bild verwendet gerätebasiertes RGB (DeviceRGB)

Welches RGB-Quellprofil soll zugewiesen werden?

Grundsätzlich sollten Druckdaten mit fehlenden RGB-Quellprofilen im Vorfeld mit den Druckdatenersteller abgeklärt werden.

Sollten Sie keinen Freigabeprozess mit dem Datenersteller anstossen wollen, so empfehlen wir sRGB als Quellprofil zuzuweisen, da bei fehlenden Quellprofilen davon ausgegangen werden kann, dass der Datenersteller das Bild mit einer Handykamera aufgenommen hat. Wenn Sie das Bild farblich »überzeichnen« wollen, so empfehlen wir AdobeRGB als Quellprofil zuzuweisen.

Wir möchten aber noch einmal darauf hinweisen, dass es hier keine 100%ige Lösung gibt und der Sachverhalt immer unter Annahme einer Situation durchgeführt werden muss.

2.9. Bild verwendet ICC-basiertes CMYK

Kategorie: Bild, Farbe, PDF/X-1a

Beschreibung: Damit werden CMYK-Bilder gefunden, die ein Quellprofil besitzen. Eigentlich sind ICC-basierte CMYK-Bilder kein Fehler. Sie werden nur farblich nicht korrekt ausgegeben, wenn Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für CMYK und Bilder nicht aktiviert haben . Damit würde das vorhandene Quellprofil ignoriert und beim Rendern anstelle das CMYK-Arbeitsfarbraumprofil zugewiesen.

In ICC-Profile ausschließen sollten Sie jene ICC-Profile auswählen, die Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement als Arbeitsfarbraumprofil für CMYK gewählt haben, damit nur vom Arbeitsfarbraum abweichende Kennzeichnungen von ICC-basierten CMYK bei Bildern bei der Prüfung gefunden werden.

ICC-basierte-CMYK-Bilder sind darüber hinaus in PDF/X-1a getriebenen Workflows nicht erlaubt.

Lösung: Aktivieren Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für CMYK und Bilder.

Abbildung 9: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Bild verwendet ICC-basiertes CMYK

2.10. Bild verwendet ICC-basiertes Grau

Kategorie: Bild, Farbe, PDF/X-1a

Beschreibung: Damit werden Graustufen-Bilder gefunden, die ein Quellprofil besitzen. Eigentlich sind ICC-basierte Graustufen-Bilder kein Fehler. Sie werden nur hinsichtlich der Helligkeit nicht korrekt ausgegeben, wenn Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für Graustufen und Bilder nicht aktiviert haben. Damit würde das vorhandene Quellprofil ignoriert und beim Rendern anstelle das Graustufen-Arbeitsfarbraumprofil zugewiesen.

ICC-basierte-Graustufen-Bilder sind darüber hinaus in PDF/X-1a getriebenen Workflows nicht erlaubt.

Lösung: Aktivieren Sie Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für Graustufen und Bilder.

Abbildung 10: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Bild verwendet ICC-basiertes Grau

2.11. Bild verwendet ICC-basiertes RGB

Kategorie: Bild, Farbe, PDF/X-1a

Beschreibung: Damit werden RGB-Bilder gefunden, die ein Quellprofil besitzen. Eigentlich sind ICC-basierte RGB-Bilder kein Fehler. Sie werden nur farblich nicht korrekt ausgegeben, wenn Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für RGB und Bilder nicht aktiviert haben. Damit würde das vorhandene Quellprofil ignoriert und beim Rendern anstelle das RGB-Arbeitsfarbraumprofil zugewiesen.

ICC-basierte-RGB-Bilder sind darüber hinaus in PDF/X-1a getriebenen Workflows nicht erlaubt.

Lösung: Aktivieren Sie Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für RGB und Bilder.

Abbildung 11: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Bild verwendet ICC-basiertes RGB

2.12. Bild verwendet Lab

Kategorie: Bild, Farbe, PDF/X-1a

Beschreibung: Damit werden Lab-Bilder gefunden. Diese Bilder werden beim Rendern in den gewählten Zwischenfarbraum, den Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement > Arbeitsfarbräume > CMYK eingestellt haben, konvertiert, bevor Sie in den Zielfarbraum konvertiert werden. Somit kann die farbliche Darstellung im PDF-Anzeigeprogramm sich deutlich vom gedruckten Ergebnis unterscheiden.

Lab-Bilder sind darüber hinaus in PDF/X-1a getriebenen Workflows nicht erlaubt.

Lösung: Arbeiten Sie mit einem großen CMYK-Arbeitsfarbraum – z.B: eciCMYK v2 –, um farbliche Unterschiede auf ein Minimum (des möglichen Zielfarbraums) zu reduzieren.

Abbildung 12: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Bild verwendet Lab

2.13. Bild ist syntaktisch nicht korrekt kodiert

Kategorie: Bild, PDF/X-1a, PDF/X-3, PDF/X-4, PDF/X-6

Beschreibung: Damit wird überprüft, ob  die Datenobjekte für Bilder syntaktisch korrekt sind. Nicht korrekt kodierte Bilder können fehlerhaft oder nicht vollständig ausgegeben werden.

Lösung: Nicht korrekte Datenobjekte von Bildern können nicht korrigiert werden. Sie müssen vom Datenersteller eine neue Druckdatei anfordern um nicht in Gefahr einer Fehlproduktion zu laufen. Sie können aber auch versuchen das Bild aus der Druckdatei zu extrahieren und in einem Bildbearbeitungsprogramm – z.B: Adobe Photoshop – zu bearbeiten, um danach das Datenobjekt korrekt in die Druckdatei zurück zu speichern.

Beschädigte Strukturen von Bildobjekten sind darüber hinaus in allen PDF/X-getriebenen Workflows nicht erlaubt.

Abbildung 13: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Das Bild ist syntaktisch nicht korrekt kodiert

2.14. CMYK-Objekt verwendet Tiefschwarz

Kategorie: Objekt, Farbe, Text

Beschreibung: Damit wird überprüft, ob CMYK-Objekte des gewählten Objekttyps – Text, Vektor, Text und Vektor, Bild oder Alle Objekte – im Druck Tiefschwarz gedruckt werden würden. Während »Texte« und »Vektoren« durch die Eingabe eines Maximalwertes für jeden CMYK-Kanal überprüft werden, werden Bilder hinsichtlich des maximalen Gesamtfarbauftrags (TAC) überprüft.

Finden Sie mit dieser Prüfung Objekte in der Druckdatei, die im Druck nicht einheitlich Schwarz bzw. mit zu viel Farbauftrag gedruckt werden würden.

Lösung: Nicht einheitlich schwarze Objekte können mit der Korrektur »CMYK-Objekte umfärben« abgeändert bzw. mit der Korrektur »CMYK-Werte in Schmuckfarbe wandeln« in eine Schmuckfarbe überführt werden, wodurch eine kontrollierte Ausgabe des Tiefschwarz erzielt werden kann.

Abbildung 14: Der Einstellungsbereich für die Prüfung CMYK-Objekt verwendet Tiefschwarz

2.15. Dokument ist beschädigt

Kategorie: Dokument, PDF/X-1a, PDF/X-3, PDF/X-4, PDF/X-6

Beschreibung: Das Dokument ist beschädigt. Auch wenn Acrobat versucht, das Dokument beim Öffnen zu reparieren, gibt es keine Garantie, dass das Dokument korrekt angezeigt oder ohne Probleme am Ausgabegerät ausgedruckt werden kann.

Beschädigte Dokumente sind darüber hinaus in allen PDF/X-getriebenen Workflows nicht erlaubt.

Lösung: Sie sollen/müssen eine neue Druckdatei vom Datenersteller anfordern.

Abbildung 15: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Dokument ist beschädigt

2.16. Dokument ist verschlüsselt

Kategorie: Dokument, PDF/X-1a, PDF/X-3, PDF/X-4, PDF/X-6

Beschreibung: Überprüft, ob das Dokument zum Öffnen bzw. zum Ändern der Datei ein Kennwort benötigt. Verschlüsselte Dokumente können nicht im Workflow verarbeitet werden.

Verschlüsselte Dokumente sind darüber hinaus in allen PDF/X-getriebenen Workflows nicht erlaubt.

Lösung: Sie müssen eine unverschlüsselte Druckdatei vom Datenersteller anfordern oder versuchen die Datei z.B: über http://freemypdf.com zu entschlüsseln.

Abbildung 16: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Dokument ist verschlüsselt

2.17. Effektive x-Höhe des Texts is kleiner als

Kategorie: Text

Beschreibung: Überprüft die x-Höhe aller Texte innerhalb des Endformatrahmens (TrimBox) auf die eingegebene Höhe. Beachten Sie, dass eine Prüfung nur bei Texten und nicht bei in Kontur konvertierte Texte erfolgen kann!

Lösung: Sollte der Wert unterschritten werden und der Sachverhalt würde zu einem Fehler führen, so müssten Sie eine neue Druckdatei vom Datenersteller anfordern.

Abbildung 17: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Effektive x-Höhe des Texts is kleiner als

2.18. Farbraum für Transparenz-Überblendung nicht DeviceCMYK

Kategorie: Farbe

Beschreibung: Überprüft, ob der Transparenz-Überblendungsfarbraum auf DeviceCMYK gestellt ist. Sollte dies der Fall sein, so kann es während der Transparenzverflachung im RIP zu unnötigen bzw. unerwarteten Farbverschiebungen kommen.

Lösung: Sie können den Transparenz-Überblendungsfarbraum mit der Korrektur Transparenz-Überblendungsfarbraum auf DeviceCMYK setzen in der Check-in-Vorlage auf DeviceCMYK setzen.

Abbildung 18: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Farbraum für Transparenz-Überblendung nicht DeviceCMYK

2.19. Glyph verwendet überlappende Pfadobjekte

Kategorie: Objekt, Schrift, Seiteninhalt

Beschreibung: Überprüft, ob sich einzelne Buchstaben eines Textes im Layout überlagern. Dies kann in vielen Fällen ein vom Designer gewolltes Designelement sein, in manchen Fällen ist das Antreffen von überlappenden Glyphen jedoch ein Indiz für eine schlechte Schriftkodierung, wodurch sich Buchstaben ineinander verschieben können.

Lösung: Sollten Überlagerungen von Glyphen aufgrund einer schlechten Schriftkodierung entstanden sein, müssen Sie vom Datenersteller eine korrigierte Druckdatei anfordern.

Abbildung 19: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Glyph verwendet überlappende Pfadobjekte

2.20. Ist ein mehrseitiges Dokument

Kategorie: Dokument, Seite, Lift-ERP

Beschreibung: Überprüft, ob die Druckdatei aus mehreren Seiten ( > 1) besteht. Sollten mehrseitige Dokumente nicht gewünscht sein, so kann diese Prüfung auf den Umstand aufmerksam machen.

Lösung: Mehrseitigen Dokumenten kann im Workflow folgendermaßen begegnet werden:

  • In einzelne Motive aufteilen – durch die Auswahl des Befehls in Aktion > In einzelne Motive aufteilen im Aktionsmenü kann eine mehrseitiges Dokument in einzelne Motive aufgeteilt werden.
  • Mehrseitige Dateien in einzelne Motive aufteilen – durch die Auswahl dieser Option in Administration > Einstellungen > Prüfungen / Korrekturen kann automatisch beim Hochladen eines mehrseitigen Dokuments einzelne Motive erzeugt werden.
  • Seiten zusammenführen – mit dieser Korrektur können einzelne Seiten auf andere Seiten im selben Dokument überlagert werden.
  • Seiten löschen – mit dieser Korrektur können gewählte Seiten aus dem Dokument entfernt werden.

Abbildung 20: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Ist ein mehrseitiges Dokument

2.21. Kommentar im Druckbereich

Kategorie: Seiteninhalt

Beschreibung: Überprüft die Druckdatei, ob innerhalb des druckbaren Bereichs, eine Anmerkung – Textkorrektur, Notiz, Texthervorhebung, Stempel usw. – angebracht wurde. Kommentare werden standardmäßig beim Rendern der Datei ignoriert und somit nicht ausgegeben.

Lösung: Sollten kreative Geister Textkorrekturen oder Hervorhebungen in einer Grafik mit Kommentaren in Acrobat Pro oder Adobe Reader erzeugt haben und diese auch tatsächlich drucken müssen, so steht für diesen Zweck die Korrektur Kommentare rendern zur Verfügung.

Abbildung 21: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Kommentar im Druckbereich

2.22. Komplexer Datenstrom im PDF

Kategorie: Dokument

Beschreibung: Überprüft die Druckdatei dahingehend, ob sich zigtausende Vektorobjekte in Verbindung mit Effekten – Anwendung von Füllmethoden sowie Änderungen der Deckkraft – darin befinden. Solche Druckdaten können die Verarbeitungsgeschwindigkeit beim Prüfen und Korrigieren sowie beim Rendern sehr stark beeinträchtigen.

Lösung: Zur Optimierung von Druckdaten stehen im Workflow die Korrekturen Seiteninhalt in Bild konvertieren, Transparenzen verflachen, Überlappende Vektoren und Bilder entfernen sowie Objekte außerhalb Seitengeometrierahmen löschen zur Verfügung

Abbildung 22: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Komplexer Datenstrom im PDF

Prüfung »Komplexer Datenstrom im PDF« immer aktivieren

Aktivieren Sie diese Prüfung in jedem Check-in-Template um bereits frühzeitig auf diesen Sachverhalt aufmerksam gemacht zu werden.

Sollten komplexe Dateien die automatische Weiterverarbeitung nicht unterbrechen, so sollte diese Prüfung nicht aktivieren sein jedoch sollten Sie dann zumindest die Korrekturen Überlappende Vektorpfade entfernen sowie Überlappende Bildinformationen entfernen in der Check-in-Vorlage aktivieren.

2.23. Objekte ausserhalb des Medienrahmens (MediaBox)

Kategorie: Objekt, Seitengeometrierahmen

Beschreibung: Überprüft, ob sich einzelne Objekte komplett außerhalb des Medienrahmens (MediaBox) befinden. Objekte außerhalb des Medienrahmens sind zu keiner Zeit für die Ausgabe relevant. Sachverhalte wie es wurde eine Schmuckfarbe oder eine Passermarkenfarbe gefunden, obwohl Sie kein Objekt in der Druckdatei, welches diese Schmuckfarbe sowie Passermarkenfarbe besitzt, ausfindig machen können, sind typische Situationen in der Praxis.

Lösung: Objekte außerhalb des Medienrahmens oder jeden anderen gewählten Seitengeometrierahmen können im Workflow mit der Korrektur Objekte außerhalb Seitengeometrierahmen löschen im Nachgang entfernt werden.

Abbildung 23: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Objekte ausserhalb des Medienrahmens (MediaBox)

2.24. Objekt mit weißer Kontur spart nicht aus

Kategorie: Objekt

Beschreibung: Überprüft die Druckdatei auf weiße – CMYK=0/0/0/0, RGB= 255/255/255 sowie Grau=100 – überdruckende Konturen. Überdruckende weiße Konturen würden beim Rendern verschwinden und somit als grafisches Element im Ausdruck fehlen.

Lösung: Weiße überdruckende Konturen können im Workflow einerseits mit der Korrektur Weiße Objekte aussparen sowie andererseits mit der Option Weiße Objekte aussparen in Administration > Einstellungen > Farbmanagement auf aussparen gesetzt werden.

Abbildung 24: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Objekt mit weißer Kontur spart nicht aus

»Weiße Objekte aussparen« als Grundeinstellung wählen

Aktivieren Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement die Option Weiße Objekte aussparen systemweit, da solche Objekte generell in einer Druckdatei keinen Sinn machen. Wenn Sie dieser Empfehlung folgen kann diese Prüfung in einer Check-in-Vorlage entfallen.

2.25. Passermarkenfarbe wird verwendet

Kategorie: Color

Beschreibung: Überprüft die Druckdatei dahingehend, ob sich Objekte, welche mit Passermarkenfarbe eingefärbt sind, innerhalb des gewählten Seitengeometrierahmens befinden.

Da durch verschiedene Schwarzdefinitionen wie Rein-Schwarz, Tiefschwarz, RGB-Schwarz sowie Passermarkenschwarz im Druck ein unterschiedliche Erscheinung erzielt wird, sollte auf diesen Sachverhalt geachtet werden.

Lösung: Objekte, welche die Passermarkenfarbe verwenden, können im Workflow über die Korrektur Passermarkenfarbe umwandeln im Nachgang korrigiert werden. Weiterführende Korrekturen, wie Reines Schwarz in Tiefschwarz konvertieren, Schwarze Textobjekte in Tiefschwarz konvertieren  sowie CMYK-Objekte umfärben können danach noch auf das Motiv angewandt werden, um eine einheitliche Schwarzrepräsentation im Druck sicherzustellen.

Abbildung 25:  Der Einstellungsbereich für die Prüfung Passermarkenfarbe wird verwendet

Passermarkenfarbe immer umwandeln?

Die Möglichkeit Passermarkenfarbe automatisch zu korrigieren steht durch Aktivierung der Option Passermarkenfarbe zu K konvertieren in Administration > Einstellungen > Farbmanagement systemweit zur Verfügung. Eine gleichlautende Korrektur steht auch zur Verfügung.

Eine generelle Empfehlung Passermarkenfarben zu 100% K zu konvertieren kann nicht gegeben werden, da sich dadurch eventuell Stöße bei Verläufen in Farbanschlüssen ergeben könnten. Bleiben Sie auf der sicheren Seite und schauen Sie sich diese Situation von Motiv zu Motiv separat an.

2.26. Referenzierte Form XObjekte gefunden

Kategorie: Objekt, PDF/X-1a, PDF/X-3, PDF/X-4, PDF/X-6

Beschreibung: Überprüft, ob in der Druckdatei auf eine externe Datei referenziert wird. Da keine referenzierten Dateien im Workflow aufgelöst werden besteht für solche Konstrukte die Möglichkeit, dass lediglich die Vorschaudatei, welche sich in der Druckdatei befindet, zum Rendern herangezogen wird.

Referenzierte Dateien sind darüber hinaus in allen PDF/X-getriebenen Workflows als auch in PDF/A nicht erlaubt.

Lösung: Sie müssen eine neue Druckdatei vom Datenersteller anfordern. Fordern Sie eine PDF/X-konforme Druckdatei an, worin Einträge zu referenzierte Dateien nicht vorhanden sein werden sind.

Abbildung 26: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Referenzierte Form XObjekte gefunden

2.27. RGB-Objekt verwendet Tiefschwarz

Kategorie: Objekt, PDF/X-1a, PDF/X-3, PDF/X-4, PDF/X-6

Beschreibung: Überprüft, ob RGB-Objekte des gewählten Objekttyps – Text, Vektor, Text und Vektor, Bild oder Alle Objekte – im Druck Tiefschwarz gedruckt werden würden. Während Texte und Vektoren durch die Eingabe eines Minimalwertes für jeden RGB-Kanal überprüft werden, werden Bilder hinsichtlich des maximalen Gesamtfarbauftrags (TAC) überprüft.

Finden Sie mit dieser Prüfung Objekte in der Druckdatei, die im Druck nicht einheitlich Schwarz bzw. mit zu viel Farbauftrag gedruckt werden würden.

Lösung: Tiefschwarze RGB-Objekte müssen zuvor über die Korrektur »In CMYK konvertieren« in den CMYK-Farbraum konvertiert werden, bevor nicht einheitlich schwarze Objekte mit der Korrektur »CMYK-Objekte umfärben« abgeändert bzw. mit der Korrektur »CMYK-Werte in Schmuckfarbe wandeln« in eine Schmuckfarbe überführt werden können.

Abbildung 27: Der Einstellungsbereich für die Prüfung RGB-Objekt verwendet Tiefschwarz

2.28. Schmuckfarbe besitzt keine Lab-Farbwerte

Kategorie: Farbe, Objekt

Beschreibung: Überprüft, ob der Alternativfarbraum der Schmuckfarbe mit Lab-Farbwerten definiert ist. Nur Schmuckfarben, welche mit Lab-Farbwerten versehen sind, können in den Zielfrabraum bestmöglich verrechnet werden. Verwenden Sie RegEx (Reguläre Ausdrücke), um die Suche nach Schmuckfarbnamen vorzunehmen. Mit dem Ausdruck »PANTONE.*|Spot.*« werden alle Schmuckfarbnamen gefunden, die »PANTONE« oder »Spot« im Schmuckfarbnamen am Anfang und jegliches Zeichen danach besitzen. Mit dem Ausdruck ».*« (Standardwert der Variable) werden alle Schmuckfarbnamen dahingehend geprüft.

Lösung: Konvertieren Sie alle Schmuckfarben mit CMYK-Werten im Alternativfarbraum nach CMYK. Verwenden Sie dazu die Korrektur Schmuckfarben mit CMYK-Alternativfarbwert nach CMYK konvertieren, welche in der Check-in-Vorlage zur Verfügung steht oder wenden Sie die Korrektur Schmuckfarbe nach CMYK konvertieren im Nachgang in einer Korrekturkette oder durch Anwenden der Korrektur an.

Abbildung 28: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Schmuckfarbe besitzt keinen Lab-Farbwert

2.29. Seitengröße und/oder -ausrichtung sind unterschiedlich

Kategorie: Seite

Beschreibung: Überprüft eine Druckdatei dahingehend, ob alle Seiten einer mehrseitigen Druckdatei die selbe Seitengröße als auch die selbe Ausrichtung besitzen. Unterschiedliche Größe und Ausrichtungen können in der Weiterverarbeitung – Anwenden von Korrekturen oder dem Montieren von Seiten – zu ungewollten Ergebnissen führen.

Lösung: Sollten lediglich marginale Unterschiede zwischen den einzelnen Seiten bestehen, so kann im Nachgang die Druckdatei über die Korrektur Seitengeometrierahmen setzen für alle Seiten korrigiert werden. Sollten starke Unterschiede bestehen, so besteht die Möglichkeit das mehrseitige Dokument in einzelne Motive aufzuteilen und für die einzelnen Motive dann die gewünschten Seitengeometrierahmen bzw. Drehungen anzuwenden.

Abbildung 29: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Seitengröße und/oder -ausrichtung sind unterschiedlich

2.30. Schrift ist syntaktisch nicht korrekt

Kategorie: Schrift, PDF/X-1a, PDF/X-3, PDF/X-4, PDF/X-6

Beschreibung: Überprüft, ob Schriften in der Druckdatei syntaktisch korrekt aufgebaut sind. Mit dieser Prüfung können Schriften identifiziert werden, die eine Auswirkung auf die Bearbeitung von Texten sowie das Rendern der Glyphen haben.

Lösung: Sie müssen eine neue Druckdatei vom Datenersteller anfordern, um das Problem gelöst zu bekommen. Sollte dies unmöglich sein, so müssen Sie ind er Ausgabe ein Augenmerk auf Texte legen und visuell überprüfen, ob alle Glyphen verfügbar sowie korrekt positioniert sind.

Abbildung 30: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Schrift ist syntaktisch nicht korrekt

Keine Restriktive Prüfung

Mit Version 1.16.0 wurde von einer restriktiven Prüfung abgegangen und auf eine normale Prüfung umgestellt. Sie können somit diese Prüfung, welche sonst immer einen fehler erzeugt hat, wiederum in ihr Check-in und Korrektur-Vorlage aufnehmen.

2.31. Schrift nicht eingebettet

Kategorien: Schriften, PDF/X-1a, PDF/X-3, PDF/X-4, PDF/X-6

Beschreibung: Überprüft, ob alle Schriften für Texte  innerhalb des gewählten Seitengeometrierahmens eingebettet sind. Fehlende Schriften werden beim Rendern durch eine Ersatzschrift – im schlimmsten Fall durch Courier – ersetzt.

Lösung: Schriften können einerseits im Nachgang durch die Korrektur Fehlende Schriften einbetten oder andererseits durch die Korrektur Fehlende Schriften einbetten in einer Check-in-Vorlage eventuell gelöst werden.  Da Schrifteinbettungen auf Grund komplexer Kodierungen nicht immer zuverlässig sind, werden durch die Anwendung der Korrekturen Schriften nur dann eingebettet, wenn die Kodierung für die einzelnen Glyphen exakt übereinstimmt.

Fehlende Schriften sind darüber hinaus in allen PDF/X-getriebenen Workflows, welche für die Druckvorstufe in der Regel verwendet werden, nicht erlaubt.

Abbildung 31: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Schrift nicht eingebettet

2.32. Seite ist leer

Kategorie: Objekt, Seiteninhalt

Beschreibung: Überprüft, ob die Druckdatei eine Vakatseite besitzt. Eine Seite wird als leer gekennzeichnet, wenn keine druckenden bzw. sichtbare Elemente innerhalb des Endformatrahmens (TrimBox) bzw. Anschnittsrahmens (BleedBox) gefunden werden.

Lösung: Vakatseiten können mit der Korrektur Seiten löschen im Nachgang gelöscht werden.

Abbildung 32: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Seite ist leer

2.33. Seitenskalierungsfaktor verwendet

Kategorie: Objekt, PDF/X-1a, PDF/X-3

Beschreibung: Überprüft, ob ein Seitenskalierungsfaktor (User Unit in PDF) in der PDF-Datei gesetzt ist. Welcher Skalierungsfaktor gesetzt ist, kann in der Detailansicht für das Motiv ausgelesen werden.

Seitenskalierungsfaktoren sind in PDF-Versionen ab PDF 1.6 sowie in PDF/X-Dateien größer als PDF/X-3 erlaubt.

Lösung: Einen Seitenskalierungsfaktor kann im Nachgang einerseits mit der Korrektur Seitenskalierungsfaktor entfernen gelöscht sowie andererseits mit der Korrektur Seitenskalierungsfaktor setzen gesetzt werden.

Abbildung 33: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Seitenskalierungsfaktor verwendet

2.34. Text ist kleiner als

Kategorie: Text

Beschreibung: Überprüft, ob sich Textobjekte mit Schriftgrößen kleiner als die angegebene Schriftgröße ind er Druckdatei befinden. Verwenden Sie diese Prüfung um produktspezifische Mindestgrößen zu finden.

Lösung: Schriftgrößen können durch keine Korrektur im Workflow verändert werden. Ein Werkzeug zum Bearbeiten von Texten in PDF-Dateien – z.B: OnPoint PDF-Editor – kann für diese Änderung herangezogen werden.

Abbildung 34: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Text ist kleiner als

2.35. Text ist überdruckend

Kategorie: Text

Beschreibung: Prüft ob Text überdruckt, wodurch Objekte im Hintergrund durchscheinen könnten. Die Prüfung kann für Texte größer als, sowie alternativ auch nur auf schwarze Texte eingeschränkt werden. Bei überdruckenden Texten scheinen im Druck dahinterliegende Objekte durch, womit eventuel ein ungewollter Effekt im Ausdruck sichtbar wird.

Lösung: Überdruckende schwarze Texte können einerseits im Nachgang mit der Korrektur Schwarze Objekte aussparen korrigiert sowie andererseits mit der Korrektur CMYK-Objekte umfärben in ein Tiefschwarz überführt werden

Abbildung 35: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Text ist überdruckend

2.36. Text- oder Vektorobjekt verwendet gerätebasiertes RGB (DeviceRGB)

Kategorie: Farbe, Text, PDF/X-1a

Beschreibung: Damit werden RGB-Text oder RGB-Vektorobjekte gefunden, die kein Quellprofil besitzen. Beim Rendern wird das in Administration > Einstellungen > Farbmanagement eingestellte RGB-Arbeitsfarbraum ICC-Profil zugewiesen, wodurch es in der Ausgabe zu deutlichen anderen Farben kommen kann, wenn sich das ICC-Profil des Arbeitsfarbraums sowie das ICC-Profil, welches beim Erstellen der Objekte verwendet wurde, unterscheiden.

RGB-Text sowie RGB-Vektorobjekte sind darüber hinaus in PDF/X-1a getriebenen Workflows ohnehin nicht erlaubt.

Lösung: Device RGB-Text sowie RGB-Vektorobjekte können im Nachgang über die Korrektur Quellprofil für RGB-Objekte zuweisen mit einem Quellprofil versehen werden.

Abbildung 36: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Text- oder Vektorobjekt verwendet gerätebasiertes RGB (DeviceRGB)

Welches RGB-Quellprofil soll zugewiesen werden?

Grundsätzlich sollten Druckdaten mit fehlenden RGB-Quellprofilen im Vorfeld mit den Druckdatenersteller abgeklärt werden.

Sollten Sie keinen Freigabeprozess mit dem Datenersteller anstossen wollen, so empfehlen wir sRGB als Quellprofil zuzuweisen, da bei fehlenden Quellprofilen davon ausgegangen werden kann, dass der Datenersteller wenig Ahnung im Umgang mit Farbmanagement hat.

Wir möchten aber noch einmal darauf hinweisen, dass es hier keine 100%ige Lösung gibt und der Sachverhalt immer unter Annahme einer Situation gelöst werden muss.

2.37. Text- oder Vektorobjekt verwendet ICC-basiertes CMYK

Kategorie: Farbe, PDF/X-1a

Beschreibung: Damit werden CMYK-Text bzw. -Vektorobjekte gefunden, die ein Quellprofil besitzen. Eigentlich sind ICC-basierte CMYK-Objekte kein Fehler. Sie werden nur farblich nicht korrekt ausgegeben, wenn Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für CMYK und Text sowie Vektor nicht aktiviert haben . Damit würde das vorhandene Quellprofil ignoriert und beim Rendern anstelle das CMYK-Arbeitsfarbraumprofil zugewiesen.

In ICC-Profile ausschließen sollten Sie jene ICC-Profile auswählen, die Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement als Arbeitsfarbraumprofil für CMYK gewählt haben, damit nur vom Arbeitsfarbraum abweichende Kennzeichnungen von ICC-basierten CMYK bei Text- und Vektorobjekten bei der Prüfung gefunden werden.

ICC-basierte-CMYK-Texte und -Vektoren sind darüber hinaus in PDF/X-1a getriebenen Workflows nicht erlaubt.

Lösung: Aktivieren Sie Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für CMYK und Text sowie Vektor.

Abbildung 37: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Text- oder Vektorobjekt verwendet ICC-basiertes CMYK

2.38. Text- oder Vektorobjekt verwendet ICC-basiertes Grau

Kategorie: Farbe, PDF/X-1a

Beschreibung: Damit werden graue Text- sowie Vektorobjekte gefunden, die ein Quellprofil besitzen. Eigentlich sind ICC-basierte graueTexte und Vektoren kein Fehler. Sie werden nur farblich nicht korrekt ausgegeben, wenn Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für Grau und Text sowie Vektor nicht aktiviert haben.

ICC-basierte graue Vektoren und Text sind darüber hinaus in PDF/X-1a getriebenen Workflows nicht erlaubt.

Lösung: Aktivieren Sie Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für RGB und Bilder.

Abbildung 38: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Text- oder Vektorobjekt verwendet ICC-basiertes Grau

2.39. Text- oder Vektorobjekt verwendet ICC-basiertes RGB

Kategorie: Farbe, PDF/X-1a

Beschreibung: Damit werden RGB-Text sowie -Vektorobjekte gefunden, die ein Quellprofil besitzen. Eigentlich sind ICC-basierte RGB-Texte und Vektoren kein Fehler. Sie werden nur farblich nicht korrekt ausgegeben, wenn Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für RGB und Text sowie Vektor nicht aktiviert haben. Damit würde das vorhandene Quellprofil ignoriert und beim Rendern anstelle das RGB-Arbeitsfarbraumprofil zugewiesen.

ICC-basierte-RGB-Texte und Vektoren sind darüber hinaus in PDF/X-1a getriebenen Workflows nicht erlaubt.

Lösung: Aktivieren Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für RGB und Bilder.

Abbildung 39: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Text- oder Vektorobjekt verwendet ICC-basiertes RGB

2.40. Text- oder Vektorobjekt verwendet Lab

Kategorie: Farbe, PDF/X-1a

Beschreibung: Damit werden Lab-Texte sowie -Vektorobjekte gefunden. Diese Objekte werden beim Rendern in den gewählten Zwischenfarbraum, den Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement > Arbeitsfarbräume > CMYK eingestellt haben, konvertiert, bevor Sie in den Zielfarbraum konvertiert werden. Somit kann die farbliche Darstellung im PDF-Anzeigeprogramm sich deutlich vom gedruckten Ergebnis unterscheiden.

Lab-Texte und -Vektoren sind darüber hinaus in PDF/X-1a getriebenen Workflows nicht erlaubt.

Lösung: Arbeiten Sie mit einem großen CMYK-Arbeitsfarbraum – z.B: eciCMYK v2 –, um farbliche Unterschiede auf ein Minimum (des möglichen Zielfarbraums) zu reduzieren.

Abbildung 40: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Text- oder Vektorobjekt verwendet Lab

2.41. Transparenz verwendet

Kategorie: Objekt, PDF/X-1a, PDF/X-3

Beschreibung: Überprüft, ob sich transparente Objekte in der Druckdatei befinden.

Transparenzen sind darüberhinaus in PDF Version größer als PDF1.3 sowie in PDF/X-Versionen größer als PDF/X-3 nur möglich.

Lösung: Transparenzen werden beim Rendern entsprechend dem gesetzten Transparenzreduzierungsfarbraum verflacht. Darüber hinaus können im Nachgang Transparenzen mit der Korrektur Transparenzen verflachen verflacht werden. Beachten Sie, dass Sie vor der Transparenzreduzierung im Workflow alle anzuwendenden Korrekturen – Größenänderungen, Farbkorrekturen, Schmuckfarbmapping usw. – im Vorfeld ausführen, da es beim nachträglichen Anwenden von Korrekturen zu farblichen Änderungen sowie zu niedrigauflösenden Bildinhalten kommen könnte.

Abbildung 41: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Transparenz verwendet

2.42. Überdruckende Schmuckfarben

Kategorie: Objekt, Seiteninhalt

Beschreibung: Überprüft die Druckdatei dahingehend, ob Objekte mit gewählter Schmuckfarbe auf überdrucken gestellt sind. Welche Schmuckfarben bei der Überprüfung berücksichtigt werden sollen, kann benutzerdefiniert eingegeben werden.

Speziell bei Barcodes / QR-Codes, die mit einer Schmuckfarbe eigefärbt sind,  könnte sich ein Überdrucken so negativ im Druck auswirken, dass die Information aus dem Barcode / QR-Code nicht extrahiert werden können.

Lösung: Überdruckende Schmuckfarben können einerseits im Nachgang mit der Korrektur Überdruckenstatus für Schmuckfarben setzen sowie andererseits mit der Korrektur Schmuckfarben auf Überdrucken stellen in der Check-in-Vorlage korrigiert werden.

Abbildung 42: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Überdruckende Schmuckfarben

2.43. Verbotene Schmuckfarbnamen in Verwendung

Kategorie: Farbe

Beschreibung: Überprüft die Druckdatei auf verbotene Schmuckfarbnamen. Schmuckfarbnamen dürfen nicht gleichlautend mit Prozessfarben sein, da ansonsten die Schmuckfarbe beim Rendern lediglich mit der gleichlautenden Prozessfarbe und nicht farbgemanaged ausgegeben wird.

Lösung: Korrigieren Sie im Nachgang Schmuckfarbnamen mit der Korrektur Schmuckfarbe umbenennen oder greifen Sie in einer Check-in-Vorlage auf die verfügbare Korrektur Verbotene Schmuckfarbnamen umbenennen zurück.

Abbildung 43: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Verbotene Schmuckfarbnamen in Verwendung

2.44. Vektorgrafik ist überdruckend

Kategorie: Objekt

Beschreibung: Mit dieser Prüfung ist es möglich überdruckende Vektoren zu finden. Überdruckende Vektoren können im Druck dahinterliegende Objekte durchscheinen lassen. Überdruckende Vektoren werden in der Regel nur zu Designzwecken verwendet. In den meisten Fällen sind überdruckende Vektoren vom Designer nicht gewollt, was zu einem ungewünschten Effekt im Druck führen würde. Dieser Sachverhalt wäre im Vorfeld mit dem Druckdatenersteller abzuklären und eine Freigabe einzufordern.

Lösung: Zur Lösung des Problems steht keine Korrekturmöglichkeit im Workflow zur Verfügung. Der Sachverhalt ist im Vorfeld abzuklären.

Abbildung 44: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Vektorgrafik ist überdruckend

2.45. Verlauf ist überdruckend

Kategorie: Objekt, Seiteninhalt

Beschreibung: Mit dieser Prüfung ist es möglich überdruckende Verläufe (Smooth Shades) zu finden. Überdruckende Verläufe können im Druck dahinterliegende Objekte durchscheinen lassen. Überdruckende Verläufe werden in der Regel nur zu Designzwecken verwendet. In den meisten Fällen sind überdruckende Verläufe vom Designer – ausgenommen davon ist die Verpackungsindustrie – nicht gewollt, was zu einem ungewünschten Effekt im Druck führen würde. Dieser Sachverhalt wäre im Vorfeld mit dem Druckdatenersteller abzuklären und eine Freigabe einzufordern.

Lösung: Zur Lösung des Problems steht keine Korrekturmöglichkeit im Workflow zur Verfügung. Der Sachverhalt ist im Vorfeld abzuklären.

Abbildung 45: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Verlauf ist überdruckend

2.46. Weiße Kontur eines Textes spart nicht aus

Kategorie: Text

Beschreibung: Überprüft die Druckdatei auf weiße – CMYK=0/0/0/0, RGB= 255/255/255 sowie Grau=100 –, überdruckende Konturen eines Textes. Überdruckende weiße Konturen eines Textes würden beim Rendern verschwinden und somit als grafisches Element im Ausdruck fehlen.

Lösung: Weiße überdruckende Konturen eines Textes können im Workflow einerseits mit der Korrektur Weiße Objekte aussparen sowie andererseits mit der Option Weiße Objekte aussparen in Administration > Einstellungen > Farbmanagement auf aussparen gesetzt werden.

Abbildung 46: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Weiße Kontur eines Textes spart nicht aus

»Weiße Objekte aussparen« als Grundeinstellung wählen

Aktivieren Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement die Option Weiße Objekte aussparen systemweit, da solche Objekte generell in einer Druckdatei keinen Sinn machen. Wenn Sie dieser Empfehlung folgen kann diese Prüfung in einer Check-in-Vorlage entfallen.

2.47. Weißer Text spart nicht aus

Kategorie: Text

Beschreibung: Überprüft die Druckdatei auf weiße – CMYK=0/0/0/0, RGB= 255/255/255 sowie Grau=100 –, überdruckende Texte. Überdruckende weiße Texte würden beim Rendern verschwinden und somit als grafisches Element im Ausdruck fehlen.

Lösung: Weiße überdruckende Texte können im Workflow einerseits mit der Korrektur Weiße Objekte aussparen sowie andererseits mit der Option Weiße Objekte aussparen in Administration > Einstellungen > Farbmanagement auf aussparen gesetzt werden.

Abbildung 47: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Weißer Text spart nicht aus

»Weiße Objekte aussparen« als Grundeinstellung wählen

Aktivieren Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement die Option Weiße Objekte aussparen systemweit, da solche Objekte generell in einer Druckdatei keinen Sinn machen. Wenn Sie dieser Empfehlung folgen kann diese Prüfung in einer Check-in-Vorlage entfallen.

2.48. Weißes Objekt spart nicht aus

Kategorie: Objekt

Beschreibung: Überprüft die Druckdatei auf weiße – CMYK=0/0/0/0, RGB= 255/255/255 sowie Grau=100 –, überdruckende Objekte. Überdruckende weiße Objekte würden beim Rendern verschwinden und somit als grafisches Element im Ausdruck fehlen.

Lösung: Weiße überdruckende Objekte können im Workflow einerseits mit der Korrektur Weiße Objekte aussparen sowie andererseits mit der Option Weiße Objekte aussparen in Administration > Einstellungen > Farbmanagement auf aussparen gesetzt werden.

Abbildung 48: Der Einstellungsbereich für die Prüfung Weißes Objekt spart nicht aus

Keine doppelten Warnungen bzw. Fehler erzeugen

Haben Sie die Prüfung Weißes Objekt spart nicht aus gewählt, so sollten Sie die Prüfungen Weißer Text spart nicht aus, Weiße Kontur eines Textes spart nicht aus sowie Objekt mit weißer Kontur spart nicht aus nicht in der Check-in-Vorlage verwenden, da dadurch ein und das selbe Objekt zu zwei Warnungen bzw. Fehlern führen würde.

»Weiße Objekte aussparen« als Grundeinstellung wählen

Aktivieren Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement die Option Weiße Objekte aussparen systemweit, da solche Objekte generell in einer Druckdatei keinen Sinn machen. Wenn Sie dieser Empfehlung folgen kann diese Prüfung in einer Check-in-Vorlage entfallen.

Artikel Update: Workflow Version 1.16.0 – 10/2023

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