Erfahren Sie in diesem Artikel,
- welche Korrekturen in Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen im Bereich Ebenen zur Verfügung stehen, und
- für welche Anwendungsfälle diese Korrekturen geeignet sind.
1. Einführung
Beim Hochladen von Druckdateien in das Programm werden die Dokumente mithilfe von Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen überprüft, teilweise korrigiert und dadurch in einen normalisierten Zustand überführt. Das Normalisieren von Druckdaten ist ein zentraler Schritt in der Druckvorstufe, da es Zeit spart, Fehler minimiert und Arbeitsprozesse teilweise automatisiert.
Nicht alle Korrekturen stehen in einer Check-in Prüf- und Korrekturvorlage zur Verfügung
In der Anwendung wird eine klare Trennung zwischen dem Normalisieren von Druckdaten und der Datenaufbereitung von Druckdaten für den Druck vorgenommen. Durch den Schritt der Normalisierung werden die Druckdaten auf einen einheitlichen Standard gebracht, der die Grundlage für die spätere Datenaufbereitung bildet. Die eigentliche Aufbereitung für die Produktion erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt durch das Anwenden einzelner Korrekturen oder definierter Korrekturketten.
Sonderfarben werden automatisch auf die passende Ebene verschoben
Objekte, die mit einer systemweit definierten Technischen Sonderfarbe oder einer Sonderfarbe, die als Separation ausgegeben wird, eingefärbt sind, werden automatisch auf eine Ebene verschoben, deren Name dem jeweiligen Processing Steps Typ entspricht.
Daraus ergeben sich folgende Vorteile:
- Technische Objekte und Sonderfarben, die als Separation ausgegeben werden, können im PDF Editor schnell aus- und eingeblendet werden.
- Im Programm können technische Objekte schneller ausgeblendet, beim Rendern deaktiviert oder beim Export technischer Linien und »Als Separation ausgeben«-Farben gezielt genutzt werden.
2. Verfügbare Korrekturen für Ebenen
Um alle Vorteile einer Check-in Prüf- und Korrekturvorlage nutzen zu können, müssen diese Vorlagen zunächst erstellt werden. Eine Vorlage setzt sich im Wesentlichen aus verschiedenen Prüfungen und Korrekturen zusammen. Derzeit stehen im Workflow über 47 verschiedene Korrekturen zur Verfügung. Um die Übersicht zu gewährleisten, sind die einzelnen Korrekturen in verschiedene Kategorien unterteilt.
In diesem Artikel finden Sie eine detaillierte Beschreibung aller Korrekturen, mit denen unsichtbare oder leere Ebenen entfernt oder reduziert werden können.
2.1. Ausgeblendete Ebenen entfernen
Kategorie: Dokument, Objekt, Seiteninhalt, Ebene
Beschreibung: Mit dieser Korrektur werden alle nicht sichtbaren Ebenen der Druckdatei sowie alle Objekte, die sich darauf befinden gelöscht.
Einsatzgebiet: Durch das Entfernen unsichtbarer Ebenen mit deren Objekte reduzieren Sie die Anzahl der zu prüfenden Objekte. Zudem wird verhindert, dass ausgeblendete Ebenen versehentlich aktiviert werden, wenn Motive im Montage-Editor gemeinsam montiert werden.
Abbildung 1: Die aktivierte Korrektur Ausgeblendete Ebenen entfernen
2.2. Inhalt unsichtbarer Ebenen entfernen und auf sichtbare Ebenen reduzieren
Kategorie: Dokument, Objekt, Seiteninhalt, Ebene
Beschreibung: Mit dieser Korrektur werden alle Objekte auf ausgeblendeten Ebenen entfernt. Zusätzlich werden alle Ebenen – einschließlich der unsichtbaren, jedoch mit Ausnahme der Processing Steps-Ebenen – reduziert und aus dem Dokument entfernt.
Einsatzgebiet: Verwenden Sie diese Korrektur, wenn in Ihren Druckdaten außer den Processing Steps-Ebenen keine weiteren Ebenen benötigt werden. So wird verhindert, dass es während der Montage zu Konflikten durch gleichlautende Ebenen unterschiedlicher Sichtbarkeiten kommt.
Abbildung 2: Die aktivierte Korrektur Inhalt unsichtbarer Ebenen entfernen und auf sichtbare Ebenen reduzieren
2.3. Nicht verwendete Ebenen entfernen
Kategorie: Dokument, Objekt, Seiteninhalt, Ebene
Beschreibung: Mit dieser Korrektur werden alle aktuell leeren und somit nicht benötigten Ebenen in der Druckdatei gelöscht.
Einsatzgebiet: Das Entfernen leerer Ebenen reduziert die Komplexität einer PDF-Datei und minimiert Unsicherheiten bei der visuellen Überprüfung der Druckdatei durch den Anwender. Fügen Sie diese Korrektur jeder Check-in Prüf- und Korrekturvorlage hinzu. Diese Korrektur kann ohne Bedenken auf alle Druckdaten angewendet werden.
Abbildung 3: Die aktivierte Korrektur Nicht verwendete Ebenen entfernen
2.4. Objekte, die keiner Ebene zugewiesen sind, auf Ebene verschieben
Kategorie: Dokument, Objekt, Seiteninhalt, Ebene
Beschreibung: Objekte in einer PDF-Datei sind standardmäßig keiner Ebene zugewiesen. Diese Korrektur verschiebt alle Objekte, die noch keiner Ebene zugewiesen sind, auf die Ebene mit dem gewählten Ebenennamen.
Einsatzgebiet: Verwenden Sie diese Korrektur, um alle druckenden Objekte einer PDF-Datei auf die Ebene Artwork zu verschieben, während alle anderen technischen Objekte und Separationen auf den entsprechenden Processing Steps-Ebenen verbleiben.
Abbildung 4: Die aktivierte Korrektur Objekte, die keiner Ebene zugewiesen sind, auf Ebene verschieben

Artikel Update: Workflow 1.21.2 – 09/2025