Erfahren Sie in diesem Artikel
- wo Sie im Workflow Farbkorrekturen anwenden können und
- welche spezielle Farbkorrektur in letzter Minute zur Verfügung steht.
1. Einführung
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2. Anwendungsbereiche
Nachstehend finden Sie jene Bereiche worin Farbkorrekturen beim Rendern im Workflow durch die Auswahl im Reiter Ausgabekonfiguration eines Produktionsauftrags angewandt werden können.
2.1. Ausgabevorlagen
Eine Ausgabevorlage vereint jene Parameter, die zum Rendern eines Produktionsauftrags and den nachgelagerten Renderer übergeben werden. Neben Drucker, Druckkonfiguration usw. stellen Farbkorrekturen einen wesentlichen Faktor dar, der sich auf die farbliche Wiedergabequalität auswirkt.
2.1.1. Ausgabevorlage konfigurieren
Unter Administration > Einstellungen > Ausgabevorlage finden Sie im Reiter Ausgabevorlagen die Möglichkeit eine Vorlage zu erstellen, welche dann in einem Produktionsauftrag, Schnelldruck, Hotfolder und in gewissen Automatoren ausgewählt werden können.
In der Ausgabevorlage kann in den Auswahlmenüs DeviceN-Farbkorrekturen [1] sowie Farbkorrekturen [2] des Einstellungsbereichs Farboptionen eine zuvor im Menüpunkt Bildbasierte Farbkorrekturen sowie Kurvenbasierte Farbkorrekturen erstellte Farbkorrektur ausgewählt werden
Abbildung 1: Der Reiter Ausgabevorlage des Menüpunktes Administration > Einstellungen
2.1.2. Auswahl von Ausgabevorlagen
Haben Sie Ausgabenvorlagen in den Einstellungen definiert, so können Sie diese Vorlagen in verschiedenen Situationen im Workflow auswählen. Die Möglichkeit eine bereits definierte Ausgabevorlage temporär zu überschreiben ist in vielen Bereichen für den Anwender möglich.
In folgenden Bereichen kann auf Ausgabevorlagen zurückgegriffen werden:
Schnelldruck
Über Schnelldruck können ausgewählte Dateien schnell verarbeitet und am Drucker ausgegeben werden. Auf welchen Drucker, in welcher Druckqualität sowie mit welcher Farbkorrektur die Druckdaten ausgegeben werden sollen, kann hier am Schnellsten durch die Auswahl einer Ausgabevorlage erfolgen.
Gehen Sie dafür folgendermaßen vor:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Schnelldruck.
- Im Bereich Ausgabe, Endverarbeitung und Montage [4] wählen Sie die gewünschte Ausgabevorlage [3] aus.
- Um temporär die Ausgabevorlage mit einer Farbkorrektur zu versehen klicken Sie auf Vorlage konfigurieren [5].
- Im geöffneten Dialog Ausgabekonfiguration bestimmen Sie im Einstellungsbereich Farboptionen [6] die gewünschte Farbkorrektur.
- Klicken Sie auf Speichern um die Änderungen zu übernehmen.
Abbildung 2: Der Dialog für den Schnelldruck mit der Möglichkeit eine Ausgabevorlage mit einer Farbkorrektur zu versehen
Hotfolder
Über Hotfolder können Dateien, welche in ein überwachtes Verzeichnis kopiert werden, schnell verarbeitet und am Drucker ausgegeben werden. Auf welchen Drucker, in welcher Druckqualität sowie mit welcher Farbkorrektur die Druckdaten ausgegeben werden sollen, kann hier am Schnellsten durch die Auswahl einer Ausgabevorlage erfolgen.
Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Hotfolder.
- Erstellen Sie einen neuen Hotfolder oder bearbeiten Sie einen bestehenden durch Klick auf das jeweilige Symbol.
- Im Dialog Hotfolder einrichten navigieren Sie zum Reiter Render Parameter [7].
- Wählen Sie die gewünschte Vorlage [8] aus.
- Um temporär die Ausgabevorlage mit einer Farbkorrektur zu versehen klicken Sie auf Bearbeiten [9].
- Im geöffneten Dialog Ausgabekonfiguration bestimmen Sie im Einstellungsbereich Farboptionen [10] die gewünschte Farbkorrektur.
- Speichern Sie Ihre Einstellungen.
Abbildung 3: Der Reiter Render Parameter des Dialogs Hotfolder einrichten mit ausgewählter Ausgabevorlage
Produktionsauftrag anlegen
Im Workflow müssen alle Motive, die gemeinsam in einer Montage ausgegeben werden sollen, in einen Produktionsauftrag überführt werden. Der Produktionsauftrag stellt somit den letzten Schritt in der Verarbeitung dar bevor dieser zum Drucker übertragen werden kann. Damit der Produktionsauftrag an den Drucker übertragen werden kann müssen folgende Gegebenheiten zutreffen:
- der Produktionsauftrag is angelegt
- es muss sich zumindest ein Motiv im Produktionsauftrag befinden
- es muss eine valide Ausgabekonfiguration – am schnellsten durch die Auswahl einer Ausgabevorlage – eingestellt sein
- eine Montage kann optional erfolgt sein
Die Anlage eines Produktionsauftrags kann im Workflow auf unterschiedlichste Art und Weise erfolgen. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
Neuen Produktionsauftrag erstellen – Gehen Sie dafür folgendermaßen vor:
- Wählen Sie den Menüpunkt Produktionsaufträge aus.
- Wählen Sie + Neu [11] in der Aktionsleiste aus.
Abbildung 4: Die Kopfzeile des Menüeintrag Produktionsaufträge
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- Im geöffneten Dialog Produktionsauftrag erstellen geben Sie alle notwendigen Angaben an.
- Wählen Sie dann noch die gewünschte Vorlage [13] aus, womit Sie eine valide Ausgabekonfiguration dem Produktionsauftrag zugewiesen haben.
- Sie müssen dann noch ein oder mehrere Motive im Reiter Motive [12] hinzufügen.
- Drücken Sie dann Speichern, um den Produktionsauftrag anzulegen
Abbildung 5: Der Dialog Produktionsauftrag erstellen mit einer gewählten Ausgabevorlage
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Produktionsauftrag für ausgewählte Motive erzeugen – Gehen Sie dafür folgendermaßen vor:
- Wählen Sie den Menüpunkt Artikel oder Aufträge > Motive aus.
- Filtern Sie in der Liste nach den gewünschten Artikeln bzw. Motiven.
- Wählen Sie jene Artikel/Motive aus, die in einem Produktionsauftrag überführt werden sollen und wählen Sie dann in der Aktionsleiste in Aktion [16] den Eintrag Produktionsauftrag erzeugen [15] aus.
Abbildung 6: Die Kopfzeile des Menüeintrag Artikel mit geöffnetem Aktion Menü
- Im Dialog Produktionsauftrag erzeugen müssen Sie noch einen Auftragsnamen [17] eingeben sowie eine Ausgabevorlage [18] auswählen, womit Sie eine valide Ausgabekonfiguration dem Produktionsauftrag zugewiesen haben.
- Geben Sie dann noch die gewünschte Stückzahl pro Motiv ein und wählen Sie alle Motive aus.
- Erzeugen Sie den Produktionsauftrag durch Drücken von Erstellen.
Abbildung 7: Die Dialog Produktionsauftrag erzeugen mit ausgewählter Vorlage
- In beiden Dialogen der Abbildung 5 und Abbildung 7 können Sie die Ausgabevorlage temporär mit einer Farbkorrektur versehen, indem Sie Sie auf Bearbeiten [14] [19] klicken.
- Im geöffneten Dialog Ausgabekonfiguration bestimmen Sie im Einstellungsbereich Farboptionen [20] die gewünschte Farbkorrektur.
- Speichern Sie die temporäre Ausgabekonfiguration.
Abbildung 8: Die Dialog Ausgabekonfiguration mit geöffnetem Bereich Farboptionen
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Produktionsauftrag über Vorgänge erzeugen – Produktionsaufträge können auch über Vorgänge in Produktionskonfigurationen erzeugt werden. Im Unterschied zu den beiden zuvor beschriebenen Möglichkeiten kann hier nur eine Ausgabevorlage [21] (Abbildung 9) sowie [22] (Abbildung 10) ausgewählt werden und kein temporäres Überschreiben der Vorlagen erfolgen.
Wenn Sie eine Farbkorrektur in einem der nachfolgend gelisteten Vorgänge verwenden wollen, so müssen Sie eine Ausgabevorlage anlegen, worin bereits eine Farbkorrektur mit angegeben wurde.
Abbildung 9: Die Dialog des Vorgangs Produktionsauftrag und Montage erzeugen
Abbildung 10: Die Dialog des Vorgangs Produktionsauftrag erzeugen
2.2. Farbkorrektur für Produktionsauftrag
Farbkorrekturen können außerdem direkt im Workflow für den aktuellen Produktionsauftrag durchgeführt werden. Diese Funktion bietet Anwendern eine schnelle und intuitive Methode, kleine farbliche Korrekturen vorzunehmen, indem Farbregler auf das Druckbild verschoben werden – ohne dabei Sonderfarben zu verändern.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Farbkorrektur direkt in einem Produktionsauftrag vorzunehmen:
- Navigieren Sie zu Produktionsaufträge.
- Wählen Sie den gewünschten Produktionsauftrag aus der Liste und öffnen Sie die Detailansicht.
- Öffnen Sie den Reiter Ausgabekonfigurationen [23].
- Aktivieren Sie im Einstellungsbereich Farbkorrektur das Kontrollkästchen Farbkorrektur aktivieren [25].
- Durch das Verschieben der Schieberegler [28] oder durch Eingabe des Wertes [30] sowie durch die Änderung des Maximalwerts [29] können Sie für die Farbkanäle Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz eine Erhöhung oder Reduktion des 50%-Tonwerts und eine Beschränkung des 100%-Tonwerts vornehmen, um eine Farbkorrektur auf die CMYK-Druckdaten anzuwenden – ohne Sonderfarben zu verändern.
- Bestätigen Sie die Einstellungen über die nun aktivierte Schaltfläche Änderungen auf Produktionsauftrag anwenden [24].
- Diese Farbkorrektur wird beim Rendern der Druckdaten auf das gesamte Motiv bzw. auf die gesamte Montage angewandt.
Abbildung 11: Der Reiter Ausgabekonfigurationen mit der Möglichkeit eine Farbkorrektur durchzuführen
Sollten Sie den Wunsch haben, die durchgeführte Farbkorrektur als Vorlage abzuspeichern, können Sie dies ebenfalls direkt im Reiter Ausgabekonfigurationen tun. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Im Bereich Farbkorrektur klicken Sie auf Hinzufügen [26] (Abbildung 11).
- Im geöffneten Dialog Farbkorrekturkurve bearbeiten geben Sie einen Namen [31] für die Anpassung ein.
- Optional können Sie eine Bemerkung [32] hinzufügen.
- Über die Schieberegler passen Sie den gewünschten Farbkanal bis zu + / – 30 % [33] an.
- Wenn nötig, können Sie zusätzlich den maximalen Farbauftrag für den jeweiligen Kanal über das Eingabefeld [34] beschränken.
- Klicken Sie auf Speichern [35], um die Vorlage zu speichern, oder auf Sichern und auf Produktionsauftrag anwenden [36], um die Vorlage zu speichern und sofort anzuwenden.
Abbildung 12: Der Dialog Farbkorrekturkurve bearbeiten mit der Möglichkeit Vorlagen abzuspeichern
Anpassung des Farbkanals
Die Farbkorrektur pro Farbkanal ist für die jeweilige Kurve bis zu + / – 30 Prozent beschränkt.
Artikel Update: Workflow Version 1.19.0 – 12/2024