Ziel bei der Entwicklung des Workflows war es, einen modernen Ansatz in der Datenaufbereitung und Ausgabe von Druckdaten für Digitaldrucksysteme anzubieten. Damit der Fokus auf die Bedienbarkeit, Flexibilität und die Offenheit des Systems gelegt werden konnte, wurde die Entscheidung gefällt, Kerntechnologien die einen offenen Zugang – ohne Verwendung von proprietären Formaten – bieten, zu integrieren.
Erfahren Sie in diesem Artikel,
- welche Kerntechnologien welcher OEM-Partner eingesetzt werden,
- wie die Core-Module unserer Entwicklung bezeichnet werden und
- wie diese Core-Module miteinander verbunden sind.
1. OEM-Partner und OEM-Technologien
Im Workflow wurden folgende Kerntechnologien sehr tiefgreifend integriert, sodass Neuerungen in der Software dieser Hersteller auch zeitnah den Anwendern des Workflows zur Verfügung stehen werden. Beobachten Sie deshalb immer auch die Entwicklungen der eingebundenen Hersteller.
1.1. callas Software
Aus dem Hause callas Software GmbH (D – Berlin) werden im Workflow zwei Technologien in Form von SDKs eingesetzt. Diese sind:
pdfToolbox – damit werden alle Angelegenheiten der PDF-Prüfung, PDF-Korrekturen und das Rendern der Vorschaubilder für den Workflow abgebildet. Diese Technologie wird auch herangezogen wenn das Farbmanagement auf PDF-Basis sowie die Erzeugung von Barcodes erfolgen muss.
pdfChip – Darüber wird die Montage, das Anbringen von Inprints und der optimierte Aufbau der variablen Daten zur Erstellung des montierten Druck-PDFs abgebildet. Präzession, Felxibilität und Geschwindigkeit dieser Technologie ermöglichen die Umsetzung der sehr hohen Anforderungen in der Druckindustrie, speziell dem Digitaldruck.
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der callas Software GmbH.
1.2. ColorLogic
Aus dem Hause ColorLogic (D – Rheine) wird im Workflow eine Technologie in Form eines SDKs eingesetzt:
CrossXColor – über das wird die Profilerstellung und die Umsetzung der Farbtransformation in der Ausgabe abgebildet. Der Umgang mit Farbraum-erweiternden Farben wird auf Basis von NColor-Profilen und die Umwandlung von Schmuckfarben über die zur Verfügung stehenden Algorithmen abgebildet.
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der ColorLogic GmbH.
1.3. Global Graphics Software
Aus dem Hause Global Graphics (GB – Cambridge) werden im Workflow drei Technologien in Form von SDKs eingesetzt. Diese sind:
HHR – mit Implementierung des Harlequin Host Renderer SDKs kann auf die hoch perfomante Harlequin-Rendering-Engine zurückgegriffen werden.
ScreenPro – mit der Implementierung von ScreenPro steht darüber hinaus noch die Screeningtechnik, die speziell für den Digitaldruck optimiert wurde, zur Verfügung.
PrintFlat – in Verbindung mit der ScreenPro Implementierung kann auf den Zusatz PrintFlat zurück gegriffen werden, eine Technik die zum Ausgleich von Druckkopfschwankungen und der daraus resultierenden Streifenbildung eingesetzt wird.
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Global Graphics Ltd.
Zusatzsoftware
Unsere OEM-Partner bieten neben diesen Technologien auch eigenständige Applikationen, deren Einsatz ergänzend zum Workflow efolgen könnte.
Speziell zur Analyse von Messdaten bietet colorLogic das Werkzeug ColorAnt an. Damit können Sie die Messdaten aus dem Workflow analysieren bzw. entsprechend optimieren oder "verbiegen", um ein für Sie gewünschtes Ergebnis zu erzielen.
Zur Erstellung von Prüf- und Korrekturprofilen steht die callas pdfToolbox zur Verfügung. Wenn Sie darüber hinausgehend die Prüf- und Korrekturprofile in einer Desktop Applikation austesten wollen, empfehlen wir Ihnen die Anschaffung der Vollversion der callas pdfToolbox.
2. Core-Module der PPD-Entwicklung
Im Manual sowie in der Software wird immer wieder auf Namenskonventionen unserer Entwicklung zurückgegriffen. Damit Sie diese Begriffe richtig zuordnen können seien diese hier kurz erwähnt:
ZuniComm
Ist jene Engine, die sich (a) um die komplette Ausgabe der Druckdaten – Rendering inklusive Farbmanagement – und (b) um die Einbindung der Kerntechnologien unserer OEM-Partner kümmert. Damit Messgeräte verschiedener Hersteller direkt aus dem Workflow heraus angesteuert werden können, sind auch die entsprechenden Entwicklungsumgebungen der Hersteller Barbieri, Xrite sowie Konica Minolta in ZuniComm integriert.
PMS
Das Print Management System dient als Backend-System (a) für alle Datenbankzugriffe sowie (b) zur Beschreibung der Verarbeitungsschritte in Form von Subworkflows. Über die interne RestAPI greifen sowohl Frontend als auch ZuniComm permanent auf Informationen aus dem PMS-Backend zu.
WebGui
Die WebGui ist unser Frontend, welches basierend auf HTML, CSS und JavaScript innerhalb des Angular Frameworks entwickelt wurde. Über das Frontend erfolgt die Interaktion der Anwender mit dem System, mit dem Ziel komplexe Prozesse einfach abzubilden. Diese Technologie wird auch für die Benutzeroberfläche im Adobe Illustrator Plug-in verwendet.
Paper Engine
Die Paper Engine stellt jene Werkzeuge zur Verfügung, mit der im Browser Objekte erstellt, verändert und gezeichnet werden.
Impose Engine
Mit der Impose Engine werden alle Berechnungen zur Optimierung des Platzverbrauches für die Montage im Backend berechnet und das Ergebnis an die Paper Engine weitergereicht.