Benutzerhandbuch

Release – 1.8

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 15.04.2024

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt wurden und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.8 des PDF-Editors durchgeführt wurden.

1. Überblick

Mit Version 1.8 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld der Textbearbeitung und Texteinbettung sowie der Bearbeitung von PDF-Dateien zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Bereich der Benutzeroberfläche umgesetzt.

1.1. Neuerungen

Folgende neue Funktionen wurden umgesetzt:

  • Textformatierung: Bereitstellen der Möglichkeiten, verschiedenen auf dem System installierte, PDF kompatible Schriften auszuwählen und damit den Text hinsichtlich Schriftfamilie und Schriftschnitt zu ändern. [PPDPDF-970]
  • Schriftgröße: Bereitstellen der Möglichkeit die Größe von Textelementen in pt zu verändern. [PPDPDF-970]
  • Textbearbeitung: Mit einem Doppelklick können Textobjekte nun bearbeitet werden. Durch Drücken der Enter-Taste können dann die Änderungen übernommen werden. [PPDPDF-943]
  • Einbettung: Schriften die nicht ins PDF eingebettet sind können nun als Untergruppe eingebettet werden.
  • Pfade verschieben: Schaffen der Möglichkeit Vektorpfade zu verschieben und dabei das Aussehen zu erhalten bzw. hinsichtlich Ecken abzuändern. [PPDPDF-964]

1.2. Verbesserte Benutzerführung

Folgende Verbesserungen zur Vereinfachung der Bedienung wurden umgesetzt:

  • Nativer Bildexport-Dialog unter macOS: Bereitstellen des OS nativen Exportdialoges für Bilder [PPDPDF-961]
  • Drag-and-Drop öffnen von AI-Dateien: Adobe Illustrator Daten können nun einfach in den PDF-Editor gezogen werden, um diese zu öffnen. [PPDPDF-891]
  • Benutzeroberfläche: Der Zeitstempel in der Kopfleiste des Fensters wurde entfernt sowie haben Eingabeelemente einen Fokusstatus erhalten.
  • Fortschrittsanzeige beim Aus- und Einchecken: Für das aus- und einchecken von großen Dateien aus dem Workflow wird jetzt ein Fortschrittsbalken angezeigt. [PPDPDF-956]
  • Rendern von PDF-Kommentaren: PDF Kommentare werden jetzt wie gewohnt auf der Seite dargestellt. [PPDPDF-889]
  • Auswahl von Objekten: Bei nicht-rechteckigen Formen wurde in früheren Versionen immer nur die Bounding Box für die Auswahl herangezogen, dies wurde nun auf die eigentliche Form des Objektes erweitert. [PPDPDF-860]
  • Fenster in den Vordergrund verschieben: Wenn einen Datei mit dem PDF-Editor geöffnet wird, wird nun das Fenster immer in den Vordergrund gebracht. [PPDPDF-941]
  • Lokale Dateien automatisch entfernen: Lokale Versionen der Druckdatei, die durch den Auschecken-Vorgang von Workflow angelegt werden, werden nach dem Einchecken sowie nach dem Schließen der Datei im PDF-Editor automatisch wiederum vom lokalen System gelöscht. [PPDPDF-931]
  • Umwandeln in Schmuckfarbe: Verbesserte Benutzerführung beim Umwandeln von Schmuckfarben.

1.3. Fehlerbehebungen

Folgende Fehler wurden behoben:

  • DeviceN Farben auf Prozessplatten: Hier wurde ICC-basiertes CMYK als Farbraum angezeigt obwohl es sich um geräteabhängiges CMYK handelt. Dieser Fehler wurde behoben. [PPDPDF-1002]
  • Invertieren beim Ersetzen von Bildern: Bilder die extern bearbeitet und wieder im PDF ersetzt werden wurden farblich invertiert. Dieser Fehler wurde behoben. [PPDPDF-897]
  • Fehlerbehebungen bei diversen PDF-Dateien: Fehlerhaftes Verhalten bei der Handhabung unterschiedlicher PDF-Dateien konnte behoben werden.

Finden Sie nachstehend eine detaillierte Beschreibung zu allen Änderungen in den Menüpunkten Neuerungen, sowie Verbesserungen.

2. Neuerungen

Mit Version 1.8 stehen einige Neuerungen im Vergleich zur Version 1.7 zur Verfügung.

2.1. Textbearbeitung

Mit Version 1.8 kann Text im PDF vollstąndig bearbeitet werden. Dazu können Sie entweder ein Textobjekt makieren und danach Enter drücken oder auf ein Textobjekt doppelt klicken. In beiden Fällen wird der Text in einen bearbeitbaren Text konvertiert. Sie können dann die einzelnen Glyphen (abhängig von der Verfügbarkeit der Schrift) bearbeiten.

Hinsichtlich Verfügbarkeit von Schriften können drei Zustände angetroffen werden:

  • Volleinbettung – Sie können auf jegliches Zeichen in der Schrift zurückgreifen. Einer Textänderung steht nichts im Wege.
  • Schrift-Untergruppe – Sie können beim Bearbeiten des Textes nur auf Zeichen, die bereits im PDF verwendet werden, zurückgreifen. Welche Zeichen das sind wird in der Statusleiste angezeigt. Eine Textbearbeitung ist somit nicht im vollen Umfang gegeben. Ist die Schrift auf dem lokalen System verfügbar so steht einer vollständigen Bearbeitung des Textes nichts im Wege.
  • Nicht eingebettet – Sie können den Text nicht in der Originalschrift bearbeiten. Dennoch können Sie jegliches Zeichen bearbeiten. Welche Schrift dabei jedoch verwendet wird müssen Sie kontrollieren.

Schrifteinbettung
Ob Schriften vollständig, teilweise oder gar nicht zur Verfügung stehen können Sie im Dialog »Dokument Informationen« im Reiter »Schriften« in Erfahrung bringen. Beachten Sie, dass Schriften, wenn Sie am lokalen System verfügbar sind, immer automatisch verwendet werden und beim Speichern des Dokuments als Schrift-Untergruppe eingebettet werden.

Texte sind immer änderbar

Wenn Sie zuvor die Schriftart eines Textobjekten im PDF-Editor ändern, so können Sie immer auf alle Zeichen der gewählten Schrift zugreifen und somit eine Textänderung in jedem Fall, allerdings nicht mit der Originalschrift, ändern.

Absätze und Abstände in einer PDF-Datei

PDF-Dateien kennen keinen Absätze wie sie aus Layoutprogrammen bekannt sind. In einer PDF-Datei sind Textzeilen als einzelne Zeilen gespeichert. Die Zeilen bestehen aus einer Anordnung von sogenannten Glyphen mit definierten Abständen.

Wurden die horizontalen Abstände zwischen den Glyphen verändert, so nennt man das einen spationierten Text. Informationen zur Spationierung gehen bei der Bearbeitung der Glyphen verloren, wodurch die horizontalen Abstände einer bearbeiteten Zeile immer auf die Null zurückgestellt werden.

2.2. Textformatierung

Im Reiter Bearbeiten wurde mit dem neuen Einstellungsbereich Schrift die Möglichkeit geschaffen die folgenden Schriftparameter zu wählen:

  • Schriftart [1] – Damit können vom System bereitgestellte Schriften im PDF verwendet werden.
  • Schriftgröße [2] – Damit kann die Schriftgröße von Textelementen in pt verändert werden.

Abbildung 1: Einstellungsbereich Schrift

2.3. Pfade verschieben

Es ist bereits möglich Schmuckfarbauszüge und Schneidelinien im PDF-Editor hinzuzufügen. Mit der Version 1.8 wurde den Benutzern nun auch ein Werkzeug an die Hand gegeben, um bereits bestehende Schmuckfarbauszüge, Schneidelinien und Vektorobjekte in ihrer Größe verändern zu können. Im Dialog können folgende Parameter eingestellt werden:

  • Versatz [3] – Hier kann die Größe der Objektveränderung eingestellt werden. 
  • Auf äußeren Rahmen beschränken [4] – Hier wird gesteuert ob der Pfad nach inne und außen um den eingegebenen Versatz verschoben werden oder der Pfad nur auf den äußeren Pfadteil beschränkt wird.
  • Eckentyp [5] – Hier kann zwischen den folgenden Eckentypen gewählt werden:
    • Abgerundet – Ecken werden abgerundet erzeugt
    • Abgeflacht  – Ecken werden als abgeflachte Ecken erzeugt
    • Ecke – Ecken bleiben erhalten
  • Gehrungsgrenze [6] – Dieser Parameter ist nur verfügbar, wenn der Eckentyp Abgeflacht gewählt ist. Ist die Gehrungsgrenze auf 0 gestellt, so werden Ecken immer abgeflacht. Stellen Sie den Wert auf 10 so wird eine bestehende Ecke erhalten bleiben.

Abbildung 2: Dialog Pfad verschieben

3. Verbesserungen

Neben den Neuerungen wurden darüber hinaus weitere Verbesserungen in Version 1.8 umgesetzt:

3.1. Bildexport unter macOS

Um eine macOS typische Handhabung beim Export von Bilder zu gewährleisten wurde der gesamte Dialog nativ mit dem aktuellen Funktionsumpfang implementiert.

Abbildung 3: Dialog Bild speichern unter macOS

3.2. Öffnen von AI-Dateien

Adobe Illustrator Dateien können ab sofort durch Ziehen auf die Arbeitsfläche im PDF-Editor geöffnet werden. Das Ziehen der AI-Datei auf das Programm-Icon wird damit nicht unterstützt.

3.3. Anzeige eines Fortschrittsbalkens

Beim Öffnen von großen Dateien aus Workflow wird ab sofort ein Fortschrittsbalken angezeigt, um den Benutzer ein besseres Gefühl zu geben, wie lange der Vorgang noch dauern wird.

Abbildung 4: Dialog mit Fortschrittsbalken

3.4. Umwandeln in Schmuckfarben

Beim Umwandeln in eine Schmuckfarbe wurden die Anzahl der Dialoge reduziert und eine klare Vorgehensweise zur besseren Benutzerführung umgesetzt. Es stehen hier zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

3.4.1. Wechseln von Prozessfarbe auf Schmuckfarbe

Haben Sie eine Objekt, welches mit einer Prozessfarbe [7] angelegt ist, ausgewählt so können Sie durch Klick auf Schmuckfarbe [8] im Einstellungsbereich Farbe des Reiters Bearbeiten die Prozessfarbe in eine Schmuckfarbe umwandeln.

Abbildung 5: Der Einstellungsbereich Farbe des Reiters Bearbeiten

Durch diese Aktion wird der Dialog Schmuckfarbe wählen geöffnet. Sie können darin auf alle Dokument-, Standard- sowie System-Schmuckfarben zurückgreifen und somit das Objekte mit dieser Schmuckfarbe einfärben.

Abbildung 6: Der Dialog Schmuckfarbe wählen

3.4.2. Prozessfarbe in Schmuckfarbe umwandeln

Wenn Sie jedoch eine Prozessfarbe in eine Schmuckfarbe, unter Beibehaltung des selben Farbwertes, umwandeln wollen so gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie das Objekt mit der Prozessfarbe aus.
  2. Wählen Sie dann im Auswahlmenü [10] des Einstellungsbereich Farbe den Menüeintrag In Schmuckfarbe konvertieren [9] aus.

Abbildung 7: Der Einstellungsbereich Farbe des Reiters Bearbeiten mit geöffnetem Auswahlmenü

  1. Es öffnet sich der Dialog Schmuckfarben bearbeiten, worin Sie den Namen [11], den Alternativfarbraum [12] sowie die Farbwerte [13] der Schmuckfarbe eingeben können.
  2. Drücke Sie OK, um die Schmuckfarbe im PDF anzulegen.

Abbildung 8: Der Dialog Schmuckfarbe bearbeiten

Schmuckfarbe im Alternativfarbraum »Lab« anlegen

Beachten Sie, dass Sie eine Schmuckfarbe weitestgehend immer mit dem Alternativfarbraum Lab anlegen sollen, um damit eine medienneutrale Ausgabe von möglichst gleichen Farben auf allen Drucksystemen sicherstellen können.

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