Benutzerhandbuch

2.1 Reiter »Anzeige und Analyse«

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Kapitel,

  • welche Möglichkeiten der seitenbezogenen Analyse im PDF-Editor gegeben sind,
  • welche Informationen Sie zur aktuell angezeigten Seite auf einem Blick erkennen können,
  • welche Möglichkeiten zum Ein- und Ausblenden von Objekten angeboten werden und
  • welche tiefergreifenden Möglichkeiten zur Analyse der PDF-Struktur über das gesamte Dokument hinweg zur Verfügung stehen.

1. Einleitung

Druckdaten können einseitig oder mehrseitig sein. Jede Seite der PDF-Datei ist dabei ein für sich abgeschlossenes Dokument, welches aus verschiedenen Objekten bestehen kann, die in verschiedenen Farbräumen, auf unterschiedlichen Ebenen sowie auf einer definierten Dokumentgröße gezeichnet werden. Die einzelnen Seiten der Druckdatei können dabei unterschiedlich komplex aufgebaut und aus sehr vielen Objekten bestehen.

Bevor Sie Druckdaten bearbeitet, sollten Sie sich einen guten Überblick über den Aufbau der jeweiligen Seite sowie der darauf befindlichen Objekte machen. Diese Analysetätigkeit kann am schnellsten im Reiter Anzeige und Analyse unterstützt mit den Zusatzinformationen in den Dokumentinformationencmd + D (macOS) sowie Strg + D (Windows) – vom Anwender abgebildet werden. Tiefergreifende Analysen können im Reiter Objektinspektor bzw. über das Pipette-Werkzeug verbunden mit der Anzeige von Informationen im Reiter Bearbeiten vorgenommen werden.

Analyse der aktuell angezeigten Seite

Beachten Sie, dass Sie sich die Analyse im Reiter »Anzeige und Analyse« immer auf die aktuell angezeigte Seite bezieht. Es können sich somit alle Optionen und Werte von Seite zu Seite darin ändern.

2. Reiter »Anzeige und Analyse«

Nach dem Öffnen einer Druckdatei wird standardmäßig die erste Seite des Dokuments mit geöffnetem Reiter Anzeige und Analyse angezeigt.

Die meisten Analysetätigkeiten können im Reiter Anzeige und Analyse abgebildet werden, denn Sie können darin sich sehr schnell ein Bild über den Inhalt der ganze Seite machen. Gegliedert in sieben Einstellungsbereiche werden die wichtigsten Informationen zum Inhalt dem Anwender übersichtlich angezeigt.

Abbildung 1: Der Reiter Anzeige und Analyse mit allen Einstellungsbereiche

Folgende Einstellungsbereich stehen im Reiter Anzeige und Analyse zur Verfügung:

  • Optionen [1] – darin stehen Funktionen zur Verfügung, um besondere Konstrukte auf der Seite hervorzuheben.
  • Ebenen [2] – darin werden alle Ebenen der aktuellen Seite angezeigt.
  • Prozessfarben [3] – darin werden alle vier Prozessfarben der Druckdatei sowie die Farbwerte der Prozessfarben der aktuellen Cursorposition angezeigt.
  • Schmuckfarben [4] – darin werden die Schmuckfarben der aktuellen Seite der Druckdatei sowie die Tonwerte der Schmuckfarbe(n) der aktuellen Cursorposition angezeigt.
  • Farbräume [5] – darin werden alle verwendeten Farbräume der aktuellen Seite angezeigt.
  • Seitenobjekte [6] – darin werden alle Typen von Seitenobjekten der aktuellen Seite angezeigt.
  • Seitengeometrierahmen [7] – darin werden alle vorhandenen Seitengeometrierahmen der aktuellen Seite mit entsprechender Größe angezeigt.

2.1. Einstellungsbereiche

In mehreren Einstellungsbereichen werden aktuelle Informationen angezeigt bzw. können Informationen ein- und ausgeblendet werden. Nachfolgende werden die einzelnen Einstellungsbereiche einzeln mit den darin befindlichen Möglichkeiten genauer beschrieben.

2.1.1. Optionen

Im Einstellungsbereich Optionen stehen spezielle Möglichkeiten der Analyse von speziellen Objekten zur Verfügung. Durch ein- und ausschalten einzelner Optionen werden diese Objekte bzw. Bereiche, wo sich die Objekte befinden, auf der Seite entsprechend hervorgehoben bzw. beim Render des Dokuments für die Anzeige berücksichtig.

Abbildung 2: Der Einstellungsbereich Optionen des Reiters Anzeige und Analyse

Anzahl der betroffenen Objekte

Die Anzahl der Objekte, die von der Option betroffen sind, werden in runden Klammern [14] angegeben. Können keine Objekte für eine Option gefunden werden, so wird die Option ausgegraut [10] in der Benutzeroberfläche angezeigt.

Überdrucken simulieren

Die Option Überdrucken simulieren [8] sollte immer aktiviert sein, denn damit wird die Druckdatei am Monitor so angezeigt, wie diese im professionellen Umfeld  in der Druckerei ausgegeben wird.

Beim Analysieren einer Druckdatei empfehlen wir die Option ein- bzw. auszuschalten, um damit zu überprüfen, ob deutliche visuelle Unterschiede erkennbar sind. Sollte ein deutlicher Unterschied – so wie in nachfolgender Abbildung gezeigt – erkennbar sein, so muss die Ausgabe in der Druckerei unter Berücksichtigung der überdruckenden Objekte gerendert werden, damit das Erscheinungsbild im Druck erhalten bleibt.

Abbildung 3: Links: Überdruckende Objekte ohne aktivierter Option; Rechts: Überdruckende Objekte mit aktivierter Option

Überdruckende Objekte verflachen

Muss die Druckdatei auf einem Drucksystem, welche überdruckende Objekte beim Rendern nicht korrekt verarbeiten kann, ausgegeben werden, so steht im PDF-Editor die Möglichkeit überdruckende Objekte zu verflachen zur Verfügung. Nähere Informationen dazu erhalten Sie im Artikel Druckdaten optimieren.

Überdruckende Objekte hervorheben

Durch Aktivieren der Option Überdruckende Objekte hervorheben [15] (Abbildung 2) werden überdruckende Objekte mit einer roten Schraffur hervorgehoben. Damit können Sie schnell erkennen, wo sich überdruckende Objekte befinden und wo eventuelle visuelle Unterschiede in leichter bzw. deutlicher Form erkenntlich sind.

Beim Analysieren einer Druckdatei empfehlen wir die Option zu aktivieren, wodurch Sie sich mit folgende Fragen auseinandersetzen müssen:

  • Stellen überdruckende schwarze Linien auf weißem Hintergrund [21] ein Problem dar? Dies sollte eigentlich nie ein Problem darstellen.
  • Stellen überdruckende schwarze Flächen, Texte oder Vektoren [22] auf farbigen Flächen, Texte, Vektoren oder Bilder ein Problem dar? Abhängig vom Drucksystem und Größe der Objekte sollten solche Konstellationen vermieden werden, um nicht Objekte »transparent« erscheinen zu lassen.
  • Stellen überdruckende farbige Flächen, Texte oder Vektoren auf anderen farbigen Flächen, Texte, Vektoren oder Bilder ein Problem dar? Solche Konstellationen sind meistens ein erwünschter Effekt des Grafikers für das Design.

Abbildung 4: Links: Hervorgehobene überdruckende Objekte; Rechts: Schwarzes überdruckendes Objekt, wodurch dahinterliegende Objekte durchscheinen

Überdrucken entfernen bzw. 100%-Schwarz in ein Tiefschwarz überführen

Überdruckende Objekte können situationsbedingt ausgespart bzw. können schwarze Flächen in ein Tiefschwarz überführt werden, um dahinterliegende Objekte nicht mehr durchscheinend wirken zu lassen. Wie Sie dies mit dem PDF-Editor erledigen können erfahren Sie im Artikel Objekte bearbeiten.

Weiß überdruckende Objekte hervorheben

Durch Aktivieren der Option Weiß überdruckende Objekte hervorheben [9] (Abbildung 2) werden überdruckende Objekte mit einer blauen Schraffur hervorgehoben. Damit können Sie schnell erkennen, wo sich Weiß überdruckende Objekte befinden und wo sich eventuell visuelle Unterschiede ergeben könnten.

Beim Analysieren einer Druckdatei empfehlen wir die Option zu aktivieren, wodurch Sie sich mit folgende Fragen auseinandersetzen müssen:

  • Stellen überdruckende weiße Flächen, Linien oder Text auf weißem Hintergrund [23] ein Problem dar? Dies sollte eigentlich kein Problem darstellen. Es stellt sich nur die Frage, weshalb im Layout solche Konstrukte geschaffen wurden?
  • Stellen überdruckende weiße Flächen, Texte oder Vektoren [24] auf farbigen Flächen, Texte, Vektoren oder Bilder ein Problem dar? Diese Konstellation stellt in der Praxis meistens ein Problem dar, welches behoben werden muss. Ob diese Konstellation zu einem Problem im Druck wird, können Sie am schnellsten durch ein- und ausschalten der Option Überdrucken simulieren erkennen.

Abbildung 5: Links: Hervorgehobene überdruckende weiße Objekte; Rechts: Resultat des Sujets mit deaktivierter Option Überdrucken simulieren

Weiß überdruckendes Objekt aussparen

Überdruckende weiße Objekte können situationsbedingt ausgespart werden, um Objekte im Druck nicht verschwinden zu lassen. Wie Sie dies mit dem PDF-Editor erledigen können erfahren Sie im Artikel Objekte bearbeiten.

Anmerkungen anzeigen

Sobald eine Anmerkung sich in der Druckdatei befindet, wird die Option Anmerkungen zeigen [10] (Abbildung 2) aktiviert und das Ergebnis mit angezeigter Anmerkung im PDF-Editor dargestellt.

Abbildung 6: Links: Druckdatei mit aktivierter Option Anmerkungen zeigen; Rechts: Druckdatei mit deaktivierter Option Anmerkungen zeigen

Notiz für den Druck verwenden

Sollte der Inhalt einer Notiz für den Druck verwendet werden, so können Sie den Inhalt mit aktivierter Option Anmerkungen anzeigen über Datei > Als Bild speichern in einer definierten Auflösung, Farbraum und gewähltem Dateiformat speichern. Nähere Informationen dazu können Sie im Artikel Öffnen und speichern von Dateien nachlesen.

Für Durst Workflow-Anwender steht eine entsprechende Korrektur Kommentare render zur Verfügung.

Beschneidungspfade anzeigen

Beschneidungspfade sind ein sehr beliebtes Instrument in der Kreation von Druckdaten, um einerseits Objekte durch eine unregelmäßige Form zu maskieren sowie andererseits überflüssige Objekte unsichtbar zu machen. In beiden Fällen werden Objekte , die sich in der Druckdatei befinden, ausgeblendet, wodurch eine Druckdatei an Komplexität zunehmen kann und weiter Verarbeitungsschritte somit verlangsamen, da auch nicht sichtbare Objekte interpretiert werden müssen.

Ob ein grafisches Objekt in der Druckdatei die bestehende Form besitzt, oder ob die Form durch einen Beschneidungspfad erzeugt wurde, können Sie sich durch Aktivieren der Option Beschneidungspfade anzeigen [17] (Abbildung 2) schnell visualisieren lassen. Beschneidungspfade werden in pink gestrichelten Linien angezeigt.

Abbildung 7: Die Anzeige von Beschneidungspfade im PDF-Editor

Bildrahmen anzeigen

Bilder stellen eine rechteckige Ansammlung von Bildpunkten dar. Bilder, welche in der Druckdatei eine unregelmäßige Form besitzen, sind meistens durch einen Beschneidungspfad maskiert. Abhängig von der PDF-Erzeuger-Applikation können beim PDF-Export Bilder auf das umschließende Rechteck des Beschneidungspfades sowie auf einem gewählten Seitengeometrierahmen beschnitten werden. Sollten Bilder weder auf den Beschneidungspfad noch auf den Seitengeometrierahmen beschnitten worden sein, so befindet sich noch das Originalbild in der ursprünglichen Größe innerhalb des Beschneidungspfads.

Durch Aktivierung der Option Bildrahmen anzeigen [11] (Abbildung 2), kann angezeigt werden, ob Bilder auf den Beschneidungspfad sowie auf einen Seitengeometrierahmen beschnitten worden sind oder nicht. Bildrahmen werden als blau gestrichelte Linie angezeigt. In nachstehender Abbildung ist ersichtlich, dass das Bild hier noch in ihrer Ursprungsgröße vorhanden sind, weshalb große Datenmengen in diesem Fall zu bearbeiten sind und sich dies auf die Rendergeschwindigkeit auswirken kann.

Abbildung 8: Die Anzeige der Bildrahmen im PDF-Editor

Überflüssige Bildinformationen entfernen

Im PDF-Editor steht aktuell keine zusätzliche Möglichkeit, Bildinformationen auf das umschließende Rechteck zu beschneiden zur Verfügung. Eine entsprechende Option wird in den nächsten Versionen nachgereicht.

Für Durst Workflow-Anwender besteht die Möglichkeit Bildinformationen auf das umschließende Rechteck zu beschneiden, über die Korrektur Überlappende Bildinformationen entfernen, zur Verfügung. Dies Korrektur kann entweder bereits in der Check-in-Vorlage aktiviert oder nachträglich über eine Korrektur abgebildet werden.

Transparenzraster anzeigen

Mit der Aktivierung der Option Transparenzraster anzeigen [18] (Abbildung 2) kann im PDF-Editor angezeigt werden, ob es sich um einen »transparenten« oder um einen »weißen« Hintergrund handelt. Dies is vor allem dann von Bedeutung, wenn das PDF in einer anderen Applikation über andere Objekte platziert wird. Transparente Flächen würden dahinterliegende Objekte anzeigen und nicht abdecken.

Transparente Bereiche werden durch ein graues Schachhbrettmuster im Hintergrund angezeigt.

Abbildung 9: Die Darstellung im PDF-Editor mit aktivierter Option Transparenzraster anzeigen

Objektrahmen anzeigen

Mit der Aktivierung der Option Objektrahmen anzeigen [12] (Abbildung 2) wird im PDF-Editor für jedes Objekt ein grau-gestrichelter Rahmen angezeigt.

Durch Aktivierung der Funktion kann sehr schnell erkannt werden, ob es sich bei dem vorliegendem PDF um eine Datei handelt, die entweder mit unzähligen Vektorelementen ausgestattet ist oder aus unzähligen atomaren Bildsegmenten besteht, welches das Resultat einer Transparenzreduzierung sein könnte. Verschaffen Sie sich damit schnell den Überblick,  

  • ob eine Bearbeitung der PDF-Datei überhaupt zielführend sein kann
  • welche Objekte sich überlagern
  • welche Objekte über den angezeigten Bereich hinausragen
  • welche Objekte sich außerhalb des angezeigten Bereichs befinden

Abbildung 10: Die Darstellung im PDF-Editor mit aktivierter Option Objektrahmen anzeigen

Alle Objekte auswählen

Wollen Sie sich schnell einen Überblick über die Komplexität der PDF-Datei machen, so können Sie auch einfach alle Objekte durch Drücken von Strg + A (Windows) bzw. cmd + A (macOS) auswählen. Sie können durch Drücken von  Strg + Shift + A (Windows) bzw. cmd + Shift + A (macOS) die Auswahl wiederum aufheben.

Objekte außerhalb Maskenrahmen (CropBox) anzeigen

In den Voreinstellung zum PDF-Editor haben Sie über die Option Angezeigter Seiteninhalt jenen Seitengeometrierahmen ausgewählt, dessen Inhalt Sie im Programm angezeigt bekommen möchten. Standardmäßig is der Maskenrahmen (CropBox) voreingestellt. Alle Objekt außerhalb des gewählten Seitengeometrierahmens werden somit nicht angezeigt.

Mit der Aktivierung der Option Objekte außerhalb Maskenrahmen (CropBox) anzeigen [19] (Abbildung 2) werden im PDF-Editor alle außerhalb liegenden Objekte als graues Bild angezeigt.

Abbildung 11: Die Darstellung im PDF-Editor mit aktivierter Option Objekte außerhalb Maskenrahmen (CropBox) anzeigen

XObject-Referenzen hervorheben

XObjects stellen im Wesentlichen einen Container von PDF-Elementen dar, die eimal im PDF gespeichert jedoch mehrfach referenziert verwendet werden können. Beim Öffnen einer PDF-Datei wird dem Anwender in einem Dialog angezeigt, wie viele XObjects sich auf der ersten Seite des PDFs befinden. Nur wenn Sie den Dialog mit Nein bestätigen, kann auf die Option XObject-Referenzen hervorheben zurückgegriffen werden. Sollte der Dialog mit Ja bestätigt werden, so werden alle XObjects aufgelöst!

Durch die Aktivierung der Option XObject-Referenzen hervorheben [13] (Abbildung 2) werden XObjects durch eine gelb-schraffierte Fläche hervorgehoben. Sie Können im PDF-Editor mit dem Auswahl-Werkzeug die einzelnen XObjekte anfassen, neu positionieren oder auch einzeln entfernen.

Abbildung 12: Die Darstellung im PDF-Editor mit aktivierter Option XObjects-Referenzen hervorheben

Umgang mit XObjects

Wie Sie mit XObjects standardmäßig verfahren möchten kann in den Voreinstellungen im PDF-Editor im Aufklappmenü Verarbeitung von XObjects ausgewählt werden. Wie Sie einzelne XObjects neu positionieren bzw. entfernen können, kann im Artikel Objekte bearbeiten nachgelesen werden.

XObjects-Referenzen auflösen

Durch die Aktivierung der Option XObject-Referenzen auflösen [20] werden die Container aufgelöst und der Inhalt als Einzelobjekte in der PDF-Struktur eingetragen. Das Auflösen von XObjects kann zeitintensiv sein, die Dateigröße der PDF-Datei um ein Vielfaches sich vergrößern.

2.1.2. Ebenen

Ebenen in PDF sollten eigentlich nicht als Ebenen bezeichnet werden, da Sie gänzlich anders im Vergleich zu Ebenen in Grafikapplikationen wie Adobe InDesign, Adobe Illustrator oder Adobe Photoshop aufgebaut sind und sich auch anders verhalten. Ebenen werde in PDF als Optional Content Groups (OCG's) bezeichnet. Wie aus der Bezeichnung hervorgeht wurden OCG's in PDF initial dafür konzipiert Inhalt optional sichtbar oder unsichtbar zu machen. Folgende Statements sollten helfen OCG's in PDF zu verstehen:

  • Während Grafikapplikationen zumindest eine Ebene besitzen, kann auf OCG's in PDF-Dateien zur Gänze verzichtet werden. Somit kann der gesamte Inhalt einer Seite weiterhin angezeigt werden, obwohl beispielsweise alle Ebenen ausgeblendet wurden.
  • Während in Grafikapplikationen definierte Ebenen für alle Seiten des mehrseitigen Dokuments zugänglich sind, sind OCG's für jede einzelne Seite eines mehrseitigen PDFs separat zu definieren. Somit kann sich die Liste der angezeigten Ebenen im Einstellungsbereich Ebenen von Seite zu Seite ändern.
  • Während in Grafikapplikationen Objekte auf Ebenen platziert werden, können PDF-Objekte einer oder mehrerer OCG's zugewiesen werden. Somit bleiben PDF-Objekte, die zwei OCG's zugewiesen sind dennoch sichtbar, auch wenn eine der beiden OCG's (Ebenen) ausgeblendet wurde.
  • Während in Grafikapplikationen Ebenen hierarchisch – Objekte der darüber liegenden Ebene verdecken Objekt der darunter liegenden Ebene – aufgebaut sind, werden PDF-Objekte einer Ebene zugewiesen, wobei die Hierarchie in einer OCG separat gehandhabt wird und nicht der gesamte OCG-Container hierarchisch angeordnet ist. Somit können sich PDF-Objekte die im Vordergrund aber auch im Hintergrund im PDF angeordnet sind nicht mehr sichtbar sein, wenn eine Ebene ausgeblendet wird.

Aus diesem kleinen Exkurs können Sie erahnen, dass Ebenen in einer PDF-Datei viel mächtiger sind als hierarchisch angeordnete Ebenen in Grafikapplikationen. Diese Mächtigkeit ist von großer Bedeutung für PDF und ist für den Umgang mit Ebenen für den Anwender manchmal nicht ganz leicht zu verstehen. Mit dem PDF-Editor wird die Mächtigkeit mit PDF-Ebenen umzugehen auf die wichtigsten Funktionen, die für die PDF-Bearbeitung notwendig sind, reduziert und in zukünftigen Versionen entsprechend ausgebaut.

Befinden sich auf der aktuell angezeigten Seite der PDF-Datei Ebenen, so werden diese im Einstellungsbereich Ebenen mit der Anzahl von Objekten auf der Ebene angezeigt.

Abbildung 13: Der Einstellungsbereich Ebenen des Reiters Anzeige und Analyse

Folgende Funktionen stehen für den Anwender in diesem Einstellungsbereich zur Verfügung:

  • Anzahl der Ebenen [27] – Die Zahl in Klammer in der Überschrift des Einstellungsbereichs gibt an, wie viele Ebenen (OCG's) sich auf der aktuellen Seite befinden.
  • Alle Ebenen aus- bzw. einblenden [25] – Durch Klick auf die runde Checkbox in der Überschrift  des Einstellungsbereichs ermöglicht es alle Ebenen ein- bzw. auszublenden. Befindet sich so wie in der Abbildung gezeigt  ein »« so bedeutet das, dass zumindest eine Ebene einen anderen Sichtbarkeitsstatus besitzt.
  • Einzelne Ebenen aus- bzw. einblenden [26] – Durch Klick auf die runde Checkbox vor der jeweiligen Ebene, wird ermöglicht die einzelne Ebene aus- oder einzublenden.
  • Anzahl der aktuell sichtbaren PDF-Objekte auf der Ebene [28] – Die Zahl in Klammer gibt an, wie viele sichtbaren PDF-Objekte sich auf der Ebene befinden. Beachten Sie, dass sich diese Zahl immer auf die aktuell angezeigten PDF-Objekte bezieht. Deswegen steht (0) hinter der Ebene Text, da diese Ebene aktuell ausgeblendet ist obwohl sich zwei Texte auf dieser Ebene befinden.

Weiterführende Informationen zu Ebenen

In PDF können OCG's unterschiedliche Stati besitzen. Zu den gängigsten Status zählen folgende:

  • Gesperrt / Frei zugänglich – Objekte der OCG's können somit vor Zugriff geschützt werden
  • Sichtbar / Nicht sichtbar – Objekte der OCG's können somit aus- bzw. eingeblendet werden.
  • Sichtbar – Die Sichtbarkeit einer OCG kann folgende Eigenschaften besitzen:
    • ist nur dann sichtbar, wenn die Ebene aktiviert ist
    • ist immer sichtbar, selbst wenn die Ebene ausgeblendet ist
    • ist nie sichtbar, obwohl die Ebene eingeblendet ist
  • Druckbar – Die Druckbarkeit einer OCG kann folgende Eigenschaften besitzen:
    • kann nur dann gedruckt werden, wenn diese sichtbar ist
    • kann immer gedruckt werden, selbst wenn die Ebene nicht sichtbar ist
    • kann nie gedruckt werden, obwohl die Ebene sichtbar ist
  • Exportierbar – Die Exportierbarkeit einer OCG kann folgende Eigenschaften besitzen:
    • kann nur dann exportiert werden, wenn diese sichtbar ist
    • kann immer exportiert werden, selbst wenn die Ebene nicht sichtbar ist
    • kann nie exportiert werden, obwohl die Ebene sichtbar ist

2.1.3. Prozessfarben

Im Einstellungsbereich Prozessfarben werden die vier Prozessfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black mit den entsprechenden Prozentwerten der aktuellen Cursorposition angezeigt. Welche Prozentwerte dabei angezeigt werden ist vorwiegend davon abhängig, welche Auswahl Sie in den Voreinstellungen für die Option Simulierte Werte des CMYK-Arbeitsfarbraums anzeigen gewählt haben. Ist die Option deaktiviert, dann werden im Allgemeinen die effektiven Farbwerte der CMYK-Objekt in der PDF-Datei angezeigt.

Beim Analysieren einer Druckdatei können Sie in diesem Einstellungsbereich sich folgende Fragen beantworten:

  • Welchen Farbwert besitzt das CMYK-Farbobjekt? Es werden die Prozentwerte für den einzelnen Prozessfarbkanal am rechten Rand angezeigt.
  • Welche verrechneten Farbwerte besitzen RGB-Objekte? Es werden jene Prozentwerte für CMYK angezeigt, die sich aus der Verrechnung des RGB-Objekts in den CMYK-Arbeitsfarbraum ergeben würden.
  • Befinden sich unterschiedliche Schwarzdefinitionen auf der aktuellen Seite?Durch das ausblenden des Schwarzkanals kann sehr schnell erkannt werden, ob sich weitere schwarze Objekte auf der Seite befinden. Ist dies der Fall so können diese schwarzen Objekte auf folgenden Farbdefinitionen beruhen:
    • RGB-Schwarz – Niedrige RGB Werte – wenn alle kleiner als 20 sind – würden auch ohne den Schwarzauszug ein sehr dunkles Schwarz ergeben.
    • Tiefschwarz – Wenn plötzlich schwarze Objekte dunkel violet oder dunkel grau werden, so handelt es sich meistens um eine Objekt in Tiefschwarz.
    • Passermarkenfarbe – Wenn schwarze Objekt weiterhin zu sehen sind so kann es darin liegen, dass diese Objekte mit der Passermarkenfarbe eingefärbt wurden. Beachten Sie dabei, ob der Farbraum Passermarken / All im Einstellungsbereich Farbräume angezeigt wird.
    • Schwarz als Schmuckfarbe – Wenn schwarze Objekte weiterhin zu sehen sind so kann dies an einer schwarzen Schmuckfarbe liegen. Beachten Sie dabei, ob der Farbraum Schmuckfarbe im Einstellungsbereich Farbräume sowie eine schwarze Schmuckfarbe im Einstellungsbereich Schmuckfarbe angezeigt wird.
  • Wie sehen die einzelnen Prozessfarbkanäle separiert aus? – Durch Aktivieren des einzelnen Farbkanals werden die entsprechenden Prozentanteile des gewählten Prozessfarbkanals angezeigt.
  • Wo befinden sich Schmuckfarben? – Durch das Ausblenden aller Prozessfarben werden lediglich noch alle Objekte, welche mit Schmuckfarben eingefärbt sind, angezeigt.

Abbildung 14: Der Einstellungsbereich Prozessfarben des Reiters Anzeige und Analyse

Folgende Funktionen stehen für den Anwender in diesem Einstellungsbereich zur Verfügung:

  • Alle Prozessfarben aus- bzw. einblenden [29] – Durch Klick auf die runde Checkbox in der Überschrift des Einstellungsbereichs ermöglicht es alle Prozessfarben ein- bzw. auszublenden. Befindet sich  ein »« Symbol, so bedeutet das, dass zumindest eine Prozessfarbe ausgeblendet ist.
  • Einzelne Prozessfarbe aus- bzw. einblenden [30] – Durch Klick auf die runde Checkbox vor der jeweiligen Prozessfarbe, wird ermöglicht die Objekte der einzelnen Prozessfarbe aus- oder einzublenden.
  • Farbwerte anzeigen [31] –  Durch Bewegen des Cursors auf das gewünschte Objekt werden die aktuellen Farbwerte für die aktuell sichtbaren Objekte angezeigt.

Immer alle Prozessfarbkanäle angezeigt

Beachten Sie dass in der aktuellen Version immer alle Prozessfarbkanäle angezeigt werden, selbst wenn sich lediglich rein schwarze Objekte in der PDF-Datei befinden. Das Vorhanden seiner aller Prozessfarbkanäle ist somit aktuell kein Indiz dafür, dass sich Objekte für alle Farbkanäle auf der aktuellen Seite befinden.

2.1.4. Schmuckfarben

Im Einstellungsbereich Schmuckfarben werden alle auf der aktuellen Seite der Druckdatei vorhandenen Schmuckfarben mit den entsprechenden Prozentwerten [37] der aktuellen Cursorposition angezeigt. Das Bearbeiten der Schmuckfarben kann über den Menüpunkt Schmuckfarben bearbeiten im Einstellungsbereichmenü [36] erfolgen.

Beim Analysieren einer Druckdatei können Sie in diesem Einstellungsbereich sich folgende Fragen beantworten:

  • Welchen Farbwert bzw. Tonwert besitzt das Schmuckfarbobjekt? Es werden die Prozentwerte für die einzelne Schmuckfarbe am rechten Rand angezeigt.
  • Wieviele Schmuckfarben befinden sich auf der aktuellen Seite? Die Anzahl der Schmuckfarben wird in Klammern in der Einstellungsbereichsüberschrift [35] angezeigt.
  • Welchen Alternativfarbraum mit welchen Farbwerten besitzt die Schmuckfarbe? Durch Bewegen des Cursors auf den Schmuckfarbname werden diese Informationen im Tooltip [34] angezeigt.
  • Wie sehen die einzelnen Schmuckfarbkanäle separiert aus? – Durch Aktivieren des einzelnen Farbkanals werden die entsprechenden Prozentanteile des gewählten Schmuckfarbkanals angezeigt.
  • Wo befinden sich Prozessfarben? – Durch das Ausblenden aller Schmuckfarben werden lediglich noch alle Objekte, welche in Prozessfarben angelegt sind, angezeigt.

Abbildung 15: Der Einstellungsbereich Schmuckfarben des Reiters Anzeige und Analyse

Folgende Funktionen stehen für den Anwender in diesem Einstellungsbereich zur Verfügung:

  • Alle Schmuckfarben aus- bzw. einblenden [32] – Durch Klick auf die runde Checkbox in der Überschrift  des Einstellungsbereichs, wird ermöglicht alle Schmuckfarben ein- bzw. auszublenden. Befindet sich  ein »« Symbol, so bedeutet das, dass zumindest eine Schmuckfarbe ausgeblendet ist.
  • Einzelne Prozessfarbe aus- bzw. einblenden [33] – Durch Klick auf die runde Checkbox vor der jeweiligen Prozessfarbe ermöglicht die Objekte der einzelnen Prozessfarbe aus- oder einzublenden.
  • Farbwerte anzeigen [37] –  Durch Bewegen des Cursors auf das gewünschte Objekt werden die aktuellen Farbwerte für das aktuell sichtbare Objekt angezeigt.

DeviceN-Schmuckfarben anzeigen

DeviceN-Schmuckfarbdefinitionen bestehen in der Regel aus mehreren einzelnen Schmuckfarben. Sie können also nicht erkennen, bei welchem Objekt eine DeviceN-Definition verwendet wird, es werden jedoch alle Schmuckfarben, die sich in einer DeviceN-Schmuckfarbdefinition befinden in diesem Einstellungsbereich angezeigt.

DeviceN-Schmuckfarbdefinitionen werden in Adobe Applikationen als Mischdruckfarbe bezeichnet.

2.1.5. Farbräume

Im Einstellungsbereich Farbräume werden alle auf der aktuellen Seite der Druckdatei verwendeten Farbräume mit der entsprechenden Gesamtanzahl sowie aktuell angezeigten Objekte angezeigt. Welche Farbräume darin im täglichen Leben angetroffen werden können, kann im Glossar unter Farbräume nachgelesen werden.

Beim Analysieren einer Druckdatei können Sie in diesem Einstellungsbereich sich folgende Fragen beantworten:

  • Wieviele Farbräume befinden sich auf der aktuellen Seite? Die Anzahl der Farbräume wird in Klammern in der Einstellungsbereichsüberschrift [40] angezeigt.
  • Wieviele Objekte pro Farbraum befinden sich in Summe auf der angezeigten Seite? Die rechte Zahl am rechten Rand gibt die Summe aller Objekte [42] in diesem Farbraum an.
  • Wieviele Objekte pro Farbraum werden aktuell  auf der Seite angezeigt? Die linke Zahl am rechten Rand gibt die aktuelle Zahl an Objekten [41] in diesem Farbraum an.
  • Welche Objekte besitzen einen gewählten Farbraum? Durch das Ausblenden aller anderen Farbräume werden lediglich noch alle Objekte, welche in dem gewählten Farbraum angelegt sind, angezeigt.

Abbildung 16: Der Einstellungsbereich Farbräume des Reiters Anzeige und Analyse

Folgende Funktionen stehen für den Anwender in diesem Einstellungsbereich zur Verfügung:

  • Alle Farbräume aus- bzw. einblenden [38] – Durch Klick auf die runde Checkbox in der Überschrift des Einstellungsbereichs, wird ermöglicht alle Farbräume ein- bzw. auszublenden. Befindet sich  ein »« Symbol, so bedeutet das, dass zumindest ein Farbraum ausgeblendet ist.
  • Einzelne Farbräume aus- bzw. einblenden [39] – Durch Klick auf die runde Checkbox vor der jeweiligen Prozessfarbe ermöglicht die Objekte der einzelnen Prozessfarbe aus- oder einzublenden.

2.1.6. Seitenobjekte

Im Einstellungsbereich Seitenobjekte werden alle auf der aktuellen Seite der Druckdatei verwendeten Objekttypen mit der entsprechenden Gesamtanzahl sowie aktuell angezeigten Objekte angezeigt. Aktuell ist die Anzahl der Seitenobjekte auf Text, Vektor und Bilder beschränkt.

Beim Analysieren einer Druckdatei können Sie in diesem Einstellungsbereich sich folgende Fragen beantworten:

  • Wieviele Objekttypen befinden sich auf der  aktuellen Seite? Die Anzahl der Objekttypen wird in Klammern in der Einstellungsbereichsüberschrift [45] angezeigt.
  • Wieviele Objekte pro Objekttyp befinden sich in Summe auf der angezeigten Seite? Die rechte Zahl am rechten Rand gibt die Summe aller Objekte [47] des Objekttyps an.
  • Wieviele Objekte pro Objekttyp werden aktuell  auf der Seite angezeigt? Die linke Zahl am rechten Rand gibt die aktuelle Zahl an Objekten [46] des Objekttyps an.
  • Handelt es sich um eine komplexe Datei? Werden bei Vektoren tausende bis Millionen von Objekten angezeigt, so handelt es sich um eine sehr komplexe Datei, die vor dem Rippen optimiert werden soll. Nähere Informationen dazu können im Artikel Druckdaten optimieren nachgelesen werden.
  • Kann die Druckdatei noch gut bearbeitet werden? Wenn hunderte Bilder auf einer Seite angezeigt werden, so ist dies meistens ein Indiz dafür, dass die PDF-Datei bereits in einem vorgelagertem Schritt transparenzreduziert wurde. Durch die Transparenzreduzierung werden komplexe Bereiche mit Vektoren oder Bereiche mit Effekten in atomare Bereiche in Bildelemente umgewandelt. Eine sinnvolle Bearbeitung kann damit nicht wirklich erfolgen.
  • Wurde der Text in der Druckdatei in Pfaden umgewandelt? Sollten Texte im Layout sichtbar sein und im Einstellungsbereich Seitenobjekte kein Textobjekt angezeigt werden, so wurden Texte schon in einem vorgelagerten Schritt in Pfade umgewandelt.

Abbildung 17: Der Einstellungsbereich Seitenobjekte des Reiters Anzeige und Analyse

Folgende Funktionen stehen für den Anwender in diesem Einstellungsbereich zur Verfügung:

  • Alle Seitenobjekte aus- bzw. einblenden [43] – Durch Klick auf die runde Checkbox in der Überschrift des Einstellungsbereichs, wird ermöglicht alle Farbräume ein- bzw. auszublenden. Befindet sich  ein »« Symbol, so bedeutet das, dass zumindest ein Farbraum ausgeblendet ist.
  • Einzelne Seitenobjekte aus- bzw. einblenden [44] – Durch Klick auf die runde Checkbox vor der jeweiligen Prozessfarbe ermöglicht die Objekte der einzelnen Prozessfarbe aus- oder einzublenden.

2.1.7. Seitengeometrierahmen

Im Einstellungsbereich Seitengeometrierahmen werden die vorhandenen Seitengeometrierahmen der aktuell angezeigten Seite mit entsprechender Breite x Höhe [51] angezeigt. Das Bearbeiten der Seitengeometrierahmen kann über den Menüpunkt Seitengeometrierahmen setzen im Einstellungsbereichmenü [52] erfolgen. Darin befindet sich auch der Menüpunkt Medienrahmen auf Ursprung setzen.

Beim Analysieren einer Druckdatei können Sie in diesem Einstellungsbereich sich folgende Fragen beantworten:

  • Wie viele Seitengeometrierahmen sind für die aktuelle Seite vorhanden? Die Anzahl der Seitengeometrierahmen wird in Klammern in der Einstellungsbereichsüberschrift [50] angezeigt.
  • Welcher Seitengeometrierahmen fehlt auf der aktuellen Seite? Ist ein Seitengeometrierahmen für die Seite nicht gesetzt, so wird er auch nicht in der Liste der Seitengeometrierahmen angezeigt.
  • Wie groß sind die einzelnen Seitengeometrierahmen? Besitzen alle Seitengeometrierahmen die selbe Breite x Höhe [51], so ist es sehr wahrscheinlich, dass sich alle Seitengeometrierahmen auf der selben Position befinden. Darüberhinaus kann über die Größe des Endfromatrahmens die zugeschnittene Größe des Druckdokuments ausgelesen und aus der Größe des Anschnittrahmens erkannt werden, ob zumindest ein Anschnitt für die Seite gesetzt wurde.
  • Befindet sich der Medienrahmen im Ursprung? Wenn sich der Medienrahmen nicht im Ursprung befindet, wird ein Warndreieck [53] angezeigt. Diesen Umstand können Sie mit dem Befehl Medienrahmen auf Ursprung setzen aus dem Einstellungsbereichmenü [52] beheben.

Abbildung 18: Der Einstellungsbereich Seitengeometrierahmen des Reiters Anzeige und Analyse

Folgende Funktionen stehen für den Anwender in diesem Einstellungsbereich zur Verfügung:

  • Alle Seitengeometrierahmen aus- bzw. einblenden [48] – Durch Klick auf die runde Checkbox in der Überschrift  des Einstellungsbereichs, wird ermöglicht alle Seitengeometrierahmen ein- bzw. auszublenden. Befindet sich  ein »« Symbol, so bedeutet das, dass zumindest ein Seitengeometrierahmen ausgeblendet ist.
  • Einzelne Seitengeometrierahmen aus- bzw. einblenden [49] – Durch Klick auf die runde Checkbox vor dem jeweiligen Seitengeometrierahmen ermöglicht die einzelnen Seitengeometrierahmen aus- oder einzublenden.
  • Medienrahmen auf Ursprung setzen… –  Damit kann der Medienrahmen auf den Ursprung 0/0 im Koordinatensystem der PDF-Datei gesetzt werden. Sie finden den Befehl im Einstellungsbereichmenü [52].
  • Seitengeometrierahmen setzen… –  Damit können die einzelnen Seitengeometrierahmen in einem Dialog verändert bzw. gelöscht werden. Sie finden den Befehl im Einstellungsbereichmenü [52].
Anzeige von Seitengeometrierahmen

Die Anzeige von Seitengeometrierahmen auf der Seite erfolgt in Form von farbigen und unterschiedlich lang gestrichelten Linien, womit auch Seitengeometrierahmen erkannt werden können, die sich auf der selben Position befinden. Folgende Farcodes werden in Anlehnung an Adobe Acrobat zur Anzeige verwendet:

  • Endformatrahmen (TrimBox)grün
  • Anschnittrahmen (BleedBox)blau
  • Objektrahmen (Artbox)rot
  • Maskenrahmen (CropBox)schwarz
  • Medienrahmen (MediaBox)pink

Abbildung 19: Die Anzeige der Seitengeometrierahmen in entsprechender farbig, gestrichelten Linie

Weiterführende Informationen

Weiterführende Informationen zu den Seitengeometrierahmen können Sie im Glossar unter Seitengeometrierahmen sowie deren Bearbeitung im Artikel  Seiten und Seitengeometrierahmen nachlesen.

Die Anordnung der Seitengeometrierahmen im Einstellungsbereich gibt die korrekte Verschachtelungsreihenfolge für Seitengeometrierahmen von Innen nach Außen an. Sollte die Reihenfolge der Seitengeometrierahmen nicht dieser Anordnung entsprechen, müssen diese für eine PDF/X-Datei entsprechend korrigiert werden.

Der einzige Seitengeometrierahmen, den jede Seite einer PDF-Datei besitzen muss, ist der Medienrahmen. Alle anderen Seitengeometrierahmen sind optional. Innerhalb des PDF/X-Standards sind zumindest noch der Endformatrahmen oder der Objektrahmen (aber niemals Beide) zwingend vorgeschrieben.

2.2. Anwendungshinweise

Damit Sie möglichst schnell sich bei der Analyse von Druckdaten im Reiter Anzeige und Analyse bewegen können, möchten wir hier noch kleine Hinweise zur Handhabung des Reiters vermitteln. Folgende Möglichkeiten stehen dem Anwender zur Verfügung:

2.2.1. Anpassen des Reiters

Sie können die Breite der Anzeigefläche für alle Reiter sowie die Größe jedes Einstellungsbereichs ändern. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

Breite anpassen

Stellen Sie den Cursor auf den linken Rand eines Einstellungsbereich, wodurch sich der Cursor [54] entsprechend ändert. Passen Sie die Breite der Einstellungsbereiche durch einfaches Verschieben Ihren Bedürfnissen an.

Abbildung 20: Anpassen der Gesamtbreite für die Anzeigefläche der Einstellungsbereiche im PDF-Editor

OnPoint PDFEditor 1.7.8 - 10_PrePress_demo.pdf
Größe anpassen

Stellen Sie den Cursor auf die Überschrift eines Einstellungsbereich, wodurch sich der Cursor [55] entsprechend ändert. Passen Sie die Größe des Einstellungsbereichs durch Verschieben der Höhe Ihren Bedürfnissen an.

Abbildung 21: Anpassen der Größe eines Einstellungsbereichs im PDF-Editor

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2.2.2. Ein- und Ausblenden

Das Ein- und Ausblenden von Inhalten stellt im PDF-Editor ein zentrales Instrument dar, da damit auch Objekte, die verändert oder gelöscht werden sollen, schnell ausgewählt werden können. Im Reiter Anzeige und Analyse stehen drei Möglichkeiten zum Ein- und Ausblenden vonInhalten zur Verfügung:

  • Alle Inhalte aus- bzw. einblenden [56] – Durch Klick auf die runde Checkbox in der Überschrift des Einstellungsbereichs werden alle Inhalte ein- bzw. ausgeblendet.
  • Einzelne Inhalte aus- bzw. einblenden [56] – Durch Klick auf die runde Checkbox vor dem jeweiligen Eintrag im Einstellungsbereich kann nur der einzelne Eintrag aus- oder eingeblendet werden.
  • Einzelne Inhalte einblenden [58] – Durch Doppelklick auf die Bezeichnung des Eintrags im Einstellungsbereich werden alle anderen Einträge des Einstellungsbereichs ausgeblendet, womit nur Inhalte des angeklickten Eintrags eingeblendet bleiben.

Abbildung 22: Der Einstellungsbereich Farbräume mit der Möglichkeit schnell einzelne Inhalte auszuwählen

Artikel Update: PDF-Editor 1.4.1 – 05/2023

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