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Sammlungen

Sammlung – ein Artikel kann mehreren Sammlungen zugewiesen werden. Die Zuweisung einer Sammlung kann aber auch unterbleiben. Sammlungen stellen dabei Überbegriffe wie Auftragsnummer, Projektnummer, Artikelgruppe, Materialgruppe oder jegliche andere Gruppierung, die in einem Unternehmen Sinn machen, dar. Über Sammlungen kann das Unternehmen die gewohnte Ablage im Workflow sicherstellen.

Siehe Link

SC-Größen

EAN- und ISBN-Barcodes können in geforderten Größen erstellt werden. In bisherigen Versionen konnte ein Barcode in jeglicher Größe erstellt und im Nachhinein volkommen frei verändert werden. In ISO/IEC 15420 sind die Größen von EAN- bzw. ISBN-Barcodes offiziell in Form von SC-Größen genormt. Diese Vorgaben werden in der Verpackungs- und Etikettenindustrie von Auftraggebern gerne in Bestellungen gefordert.

Tabelle 1: SC Barcodegrößen nach ISO/IEC 15420


Faktor zu SC 2  Breite (mm) Höhe (mm) Toleranz (mm) Textgrößen
SC 0 82% 30,5 21,48 0,042 8pt
SC 1 90% 33,56 23,34 0,068 8pt
SC 2 100% 37,29 25,93 0,101 9pt
SC 3 110% 41,02 28,52 0,115 9pt
SC 4 120% 44,75 31,12 0,131 11pt
SC 5
135% 50,34 35,01 0,156 11pt
SC 6 150% 55,94 38,90 0,178 14pt
SC 7 165% 61,53 42,78 0,2 14pt
SC 8 185% 68,99 47,97 0,233 16pt
SC 9 200% 74,58 51,86 0,255 16pt

SC 2 stellt die Standardgröße dar. Dafür gelten die Maße 25,93mm [1] für die Höhe und 37,29mm [2] für die Breite. Diese Werte dürfen gemäß der Vorschriften proportional auf maximal 80% verringert oder auf bis zu 200% vergrößert werden. Sogenannte SC-Werte spiegeln den Standardwert in unterschiedlichen Größen wider. Die zu verwendenden Textgrößen für menschenlesbare Informationen sind ebenfalls der SC-Größe hinterlegt.

Abbildung: Größenangabe von SC 2 am Beispiel eines  EAN 13 Barcodes

Schneidemarken

Schneidemarken [1] sind kleine Striche, die sich auf dem unbeschnittenen bedruckten Bogen finden und das Endformat der Drucksache markieren. Sie geben dem Endverarbeiter – Buchbinder bzw. Operator am Scheideplotter – einen Anhalt, an welcher Stelle das finale Produkt beschnitten und vom Anschnitt getrennt werden soll.

Eine Schneidemarke, auch Schnittmarke, Schneidzeichen, Schnittzeichen oder auch Formatmarke genannt, gehört zu den Druckmarken.

Abbildung: Schematische Darstellung von Schneidemarken zuzüglich der Sonderform der Anschnittmarken

Eine Sonderform einer Schneidemarke ist die sogenannte Annschnittsmarke [2]. Sie kennzeichnet auf dem unbeschnittenen bedruckten Bogen jenen Bereich, den ein Operator am Schneideplotter verwenden soll, um das finale Produkt zuzüglich Anschnitt zu beschneiden.

Schnittstellen

Damit ein Administrator alle externen Systeme im Überblick verwalten und administrieren kann, wurde erstmals mit Version 1.10.0 der Bereich Schnittstellen im Menü Administration zur Verfügung gestellt. Anwender, die mit dem Workflow produzieren, benötigen in der Regel den Zugang zu diesen Menüpunkt nicht, da entsprechende Meldungen in der jeweiligen Funktion im Workflow zur Verfügung gestellt werden und somit der Bereich Schnittstellen wirklich nur zur Überwachung und Administration externer Services durch einen Administrator verwendet werden soll. Geben Sie somit nur jenen Personen Zugriff auf diesen Bereich. Die entsprechende Berechtigung können Sie unter Administration > Benutzer > Rollen verwalten für die gewählte Rolle vornehmen.

Siehe Link

Schmuckfarbe

Eine Schmuckfarbe auch Volltonfarbe, Sonderfarbe oder Spot Color genannt – ist eine zusätzlich zu den Prozessfarben verwendete Druckfarbe im Mehrfarbdruck. Im Digitaldruck werden Schmuckfarben lediglich zur Definition von Primer-, Weiß- oder Lackauszügen in der Ausgabe verwendet. Klassische Schmuckfarben wie PANTONE, HKS, RAL etc. werden hingegen im Digitaldruck über  das Farbmanagement separiert in den Zielfarbraum des Drucksystems überführt. Wie gut dabei der Farbort der Schmuckfarbe erreicht werden kann ist von von den Faktoren, verwendeter Tinte, verwendete Anzahl von Prozess- und gamuterweiternder Farben, dem Material inklusive dessen Vorbehandlung und dem Drucksystem selbst.

Im  Workflow sowie auch teilweise in OnPoint werden im Zusammenhang mit Schmuckfarben folgende Möglichkeiten angeboten:

  • Vektoren mit definierten CMYK-Werten können in eine Schmuckfarbe überführt werden.
  • Schmuckfarben können in den Zielfarbraum des Drucksystems überführt werden.
  • Schmuckfarbauszüge können abhängig vom Gesamtfarbauftrag erzeugt werden.
  • Schmuckfarbauszügen können in Ihrer Linearität modifiziert werden.
  • Schmuckfarben können auf Überdrucken oder Aussparen gesetzt werden.
  • Schmuckfarbe können umbenannt, gelöscht, der Alternativfarbraum verändert sowie dessen Farbwerte abgeändert werden.
  • Schmuckfarben können aus DevcieN-Farbräumen vereinzelt werden
  • Schmuckfarbauszüge können dupliziert werden.

Die Korrekturen zu diesen Möglichkeiten finden Sie in der Druckdatenansicht im Einstellungsbereich Schmuckfarben sowie in der Motivebene im Reiter Datenkorrektur.

Siehe Standardkorrekturen

Seitengeometrierahmen

Unter den Seitengeometrierahmen einer PDF-Datei versteht man die im PDF vorhandenen Boxen. Es gibt fünf unterschiedliche Seitengeometrierahmen:

  • Endformatrahmen [1] – Der Endformatrahmen, auch TrimBox genannt, stellt die finale Größe des gedruckten und zugeschnittenen Dokuments dar. Ein Dokument, das für den Druck ausgelegt ist, erfordert einen Endformatrahmen. Die Größe des Endformatrahmens muss kleiner bzw. gleich dem Anschnitt- und dem Medien-Rahmen sein.
  • Anschnittrahmen [2] – Der Anschnittrahmen, auch BleedBox genannt, stellt einen erweiterten Bereich um den Endformatrahmen dar, durch den der gesamte Seiteninhalt in der Ausgabe beschnitten wird. Ein Dokument, das abfallend (bis über den Rand hinaus) aufgebaut wurde, benötigt auch einen Anschnittrahmen, der in der Praxis abhängig von der Verwendung zwischen 1 und 10 mm angelegt wird. Der Anschnittrahmen soll immer größer als der Endformat- und kleiner als der Medienrahmen sein. Druckmarken wie Passkreuze, Schnittmarken oder Farbbalken sollen immer außerhalb des Anschnittbereichs liegen.
  • Medienrahmen [3] – Der Medienrahmen, auch MediaBox genannt, stellt die physische Größe des Mediums dar und entspricht dem ausgewählten Papierformat, das beim Drucken in eine PostScript- oder PDF-Datei verwendet wird. Der Medienrahmen enthält somit alle Objekte einer Dokumentenseite, die auf der Seite angezeigt werden oder über den Rand der Seitengröße hinausragen.
  • Objektrahmen [4] – Der Objektrahmen, auch ArtBox genannt, bildet einen um alle druckbaren Objekte gezogenen Rahmen und legt den vom Dokumentenersteller beabsichtigten zu platzierenden Inhalt auf der Seite fest. Der Endformatrahmen und der Objektrahmen weisen meistens dieselbe Größe auf, was aber in Verbindung mit PDF/X-Dateien – hier darf nur entweder Objekt- oder Endformatrahmen vorhanden sein – verboten ist.
  • Maskenrahmen [5] – Maskenrahmen, auch CropBox genannt, entstehen durch Beschneiden der Seite mit dazu geeigneten Werkzeugen. Der Maskenrahmen wird einerseits zur Anzeige in PDF-Anzeige-Programmen als auch zum Platzieren von PDF-Dateien in Layoutprogrammen standardmäßig verwendet.
Seitengeometrierahmen - PDF Boxen

Seitenskalierungsfaktor

Grundsätzlich versteht man unter dem Wort Skalieren das Anpassen von unterschiedlichen Maßstäben. In Zusammenhang mit Bildern und Grafiken wird dabei die Größe des Bildes verändert. Je nachdem, ob es sich dabei um eine Pixel- oder Vektorgrafik handelt, kann das Skalieren Auswirkungen auf die Qualität des Bildes haben.

Folgende Unterschiede gibt es zwischen Pixel- und Vektorgrafiken:

  • Wenn nun eine Pixelgrafik vergrößert wird, werden die Pixel des Bildes auch vergrößert. Größere Pixel lassen auch Kanten stufenförmiger erscheinen, wodurch der sogenannte Sägezahneffekt entsteht.
  • Vektorgrafiken kann man beliebig skalieren. Grafiken können ohne Qualitätsverlust vergrößert werden.

Spricht man vom Skalierungsfaktor im Umfeld eines PDFs, so wird darunter der Faktor – 1:2, 1:5 oder 1:10 usw. – verstanden, welcher in der Ausgabe der Druckdatei im RIP auf die effektive Seitengröße angewandt wird.

Als Hintergrundinformation sollten Sie noch folgende Aussagen zum Seitenskalierungsfaktor kennen:

  • Die Seitenlänge eines PDFs kann maximal 200 inch (5.080 mm) betragen. PDF-Dateien, die größer sind, müssen somit einen Skalierungsfaktor beinhalten.
  • Der Seitenskalierungsfaktor wird in der Fachsprache (PDF-Terminologie) auch als User Unit bezeichnet.
  • UserUnits können nur in PDF-Dateien ab Version 1.6 und höher eingebettet sein.
  • Jede Seite einer PDF-Datei kann einen unterschiedlichen Skalierungsfaktor besitzen.
  • Der Wert der User Unit ist normalerweise ganzzahlig. Es können jedoch auch Nachkommastellen verarbeitet werden.
  • Ein Seitenskalierungsfaktor kann auch für Dateien deren Seitenlänger unter 200 inch beträgt gesetzt sein.

Separationserhaltende Farben

Unter einer separationserhaltenden Farbe (Zusatzfarbe) versteht man in einem Digitaldrucksystem eine Farbe die als Sonderfarbe im Ausdruck verwendet werden soll. Beispiele dafür wären White, Varnish oder auch Ferrari Red. Während White und Varnish immer als separationserhaltend gekennzeichnet werden müssen könnte hingegen Ferrari Red auch als Prozessfarbe angelegt werden. Wird die Farbe als Prozessfarbe angelegt, so wird diese Farbe als gamuterweiternde Farbe im Farbmanagement berücksichtigt; separationserhaltende Farben werden hingegen nicht farbverrechnet sondern als Zusatzfarbe am Farbmanagement vorbeigeführt.

Sonderfarbe

Siehe Schmuckfarbe

Spot Color

Siehe Schmuckfarbe

Step & Repeat

Mit Hilfe des Montagemodus Step & Repeat können Motive in Spalten und Zeilen auf dem Montagebogen regelbasiert angeordnet werden. Der Montagemodus wird vor allem zum Druck von Motiven, die in der Endverarbeitung gestanzt bzw. gestapelt geschnitten werden müssen, verwendet.

Siehe Link

Substrat

Unter einem Substrat (auch Bedruckstoff) versteht man das zu bedruckende Basismaterial auf welchem die Motive ausgegeben werden sollen.

Als Substrat werden alle Sorten von Papier, Kartone oder Folien aber auch Keramik, Textilien oder Elektronik-Bauteile bezeichnet.

Wikipedia: deutsch / english

Subtraktive Farbmischung

Die  ist ein optisches Modell – auch unter CMYK Modell bekannt –, welches das Verhalten von Körperfarben bei der Mischung von Farbpigmenten beschreibt. Durch Hinzufügen von mehreren Farben beschränkt sich hier das Farbspektrum. Dies geschieht durch Absorption der Farbanteile des sichtbaren Lichtspektrums des weißen Lichts.

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