Erfahren Sie in diesem Artikel,
- wie Sie fehlende Schriften einbetten,
- wie Schriften in Pfade umgewandelt werden können,
- wo diese Korrekturen im Workflow im Zugriff stehen und
- welche zusätzlichen Informationen zu Schriften für die Verarbeitung von Druckdaten von Bedeutung sind.
1. Einführung
Wenn auf Schriften in den Ausgangsapplikationen zum Zeitpunkt der PDF-Erstellung zugegriffen werden kann, besteht theoretisch die Möglichkeit, die Beschreibung der verwendeten Schriften – sogenannte Font-Programme – in das PDF zu übernehmen und damit Schriften im PDF einzubetten. Kann zum Zeitpunkt der PDF-Erstellung nicht auf die verwendeten Schriften zugegriffen werden, können zwar die verwendeten Glyphen, nicht jedoch die beschreibenden Konturen zu den Glyphen eingebettet werden. Im ersten Fall spricht man von eingebetteten Schriften und im zweiten Fall von fehlenden Schriften.
2. Allgemeines
Die nachfolgend aufgelisteten Korrekturen befinden sich im Auswahlmenü Umgang mit Schriften [2], welches Sie in der Fußzeile des Bereichs Schriften [1] im Reiter Druckdaten der Motiv-Detailansicht finden. Darüber hinaus stehen die Korrekturen auch noch im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung.
Folgende Korrekturen werden in der Korrekturgruppe Umgang mit Schriften angeboten:
- Fehlende Schriften einbetten
- Schrift in Pfade umwandeln
Abbildung 1: Der Einstellungsbereich Schriften des Reiters Druckdaten

3. Korrekturen für Schriften
In der Korrekturgruppe Umgang mit Schriften stehen derzeit zwei Korrekturen zur Verfügung. Diese werden nachfolgend kurz beschrieben.
3.1. Fehlende Schriften einbetten
Das Ziel der Korrektur Fehlende Schriften einbetten ist es, fehlende Schriften einzubetten, damit eine vollständige Verarbeitung der Konturbeschreibung für Glyphen gewährleistet werden kann. Nur wenn Schriften eingebettet sind, können eine fehlerfreie Ausgabe im Druck, eine Bearbeitung von Texten sowie eine Umwandlung von Schriften in Konturen vorgenommen werden.
Schriften können nur eingebettet werden, wenn diese im direkten Zugriff der Applikation stehen. Unter direktem Zugriff stehen alle typischen Schriftenverzeichnisse des verwendeten Betriebssystems sowie ausgewählte Verzeichnisse des Workflows, über die Schriften für die Anwendung verfügbar gemacht werden können.
Abbildung 2: Der Dialog der Korrektur Fehlende Schriften einbetten

Funktionsweise sowie Beschreibung mit entsprechender Beispieldatei entnehmen Sie der Beschreibung.
Schriften für die Anwendung verfügbar machen
Wenn Sie bestimmte Schriften in der Anwendung benötigen, haben Sie die Möglichkeit, diese Schriften in Administration > Einstellungen > Schriften hochzuladen.
3.2. Schrift in Pfade umwandeln
Das Ziel der Korrektur Schrift in Pfade umwandeln ist es, eingebettete Schriften in Konturen umzuwandeln. Bei der Umwandlung wird die Konturbeschreibung der Glyphen im Font-Programm verwendet, um die einzelnen Glyphen im PDF als Vektorgrafik aufzulösen. Die Umwandlung in Konturen kann jedoch nur stattfinden, wenn die entsprechende Konturbeschreibung vorhanden ist – das heißt die Schrift eingebettet ist.
Durch die Umwandlung von Glyphen in Konturen kann einerseits teilweise Speicherplatz für das PDF reduziert werden. Andererseits kann die Ausgabesicherheit im Druck wesentlich verbessert werden, da es im RIP zu keinerlei Schriftkonflikten kommen kann. Werden jedoch umfangreiche Textdokumente in Konturen umgewandelt, so kann es dabei aber auch zum Anwachsen des Speicherbedarfs für das PDF kommen. Daraus resultierend kann es zu einer schlechteren Ausgabequalität von Texten bei niedrig auflösenden – unter 300 dpi – Drucksystemen kommen, sowie kann auch unterbunden werden, Texte noch vor dem Druck zu ändern. Es hängt somit immer vom Anwendungszweck ab, ob Schriften in Konturen umgewandelt werden sollen oder nicht.
Abbildung 3: Der Dialog der Korrektur Schrift in Pfade umwandeln

Funktionsweise sowie Beschreibung mit entsprechender Beispieldatei entnehmen Sie der Beschreibung.
Artikel Update: Workflow 1.21.0 – 08/2025