Benutzerhandbuch

Nesting

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • wie Sie Motive platzsparend auf dem Montagebogen anordnen und
  • auf welche Parameter im Nesting dabei zurückgegriffen werden kann.

1. Allgemeines

Mit Hilfe des Montagemodus Nesting können Motive in Abhängigkeit von der Größe des Montagebogens, der Anzahl sowie Stückzahl der zu druckenden Motive in materialsparender Weise angeordnet werden. Der Montagemodus Nesting wird vor allem dazu benutzt den Materialverschleiß zu minimieren und dabei bestmöglich auf die nachgelagerten Verarbeitungsschritte in der Endverarbeitung Rücksicht zu nehmen.

Das Anordnen von unterschiedlich bzw. gleich großen Motiven auf einer Montagefläche in einer platzsparenden regelbasierten Art und Weise wird Nesting bezeichnet. Wenn Sie ein Nesting  für gleich große Motive auf einem Montagebogen erzeugen wollen, so gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor und wählen Sie den Montagemodus Nesting aus.
  2. Sie können zum Starten des Montage Editors entweder den Menüpunkt Automatisierung > Montage Editor aufrufen und dann den Montagemodus Nesting auswählen oder Sie öffnen einen existierenden Produktionsauftrag und wählen darin den Reiter Montage [1] aus. Im Reiter Montage können Sie auf Nesting [2] drücken, wodurch sich der Montage Editor im Montagemodus Nesting öffnet.

Abbildung 1: Der Reiter Montage mit der Möglichkeit den Montage Editor in einem bestimmten Montagemodus zu öffnen

  1. Wählen Sie die zu montierenden Motive im Einstellungsbereich Motive aus.

Für den Fall, dass Sie den Montage Editor über den Menüpunkt Automatisierung > Montage Editor gestartet haben, müssen Sie dem leeren Produktionsauftrag noch ein Motiv hinzufügen. Dies kann am schnellsten über den Datei Manager erfolgen. Wurde der Montage Editor über den Reiter Montage eines Produktionsauftrages gestartet, so sind bereits die Motive des Produktionsauftrages ausgewählt.

  1. Geben Sie die Größe des Montagebogens durch Eingabe von Breite [3] und Höhe [4] ein. Durch die Aktivierung von Beschneiden [5] wird die Höhe auf das benötigte Maß verkürzt. Wird eine größere Höhe für die Montage benötigt, so wird die maximal eingestellt Höhe – in unserem Fall 1000 mm – für die Montage verwendet. Die Beschneidenfunktion tritt somit außer Kraft.

Abbildung 2: Die Aktionsleiste des Montage Editors für den Montagemodus Nesting  

  1. Wählen Sie die gewünschten Parameter im Reiter Zeichenflächen-Einstellungen [6] für den Montagemodus Nesting aus. Die Parameter sind dabei in den Einstellungsbereichen Einstellungen, Nesting Optionen sowie Anschnitt zu finden.

Einstellungen

Bestimmen Sie in diesem Einstellungsbereich auf welche Parameter die Montage im Allgemeinen basieren soll. Folgende Optionen stehen darin zur Verfügung:

  • Montage basiert auf [7] – bestimmen Sie damit, ob die Einstellungen im Einstellungsbereich Nesting Optionen auf die ImageBox oder auf ImageBox + Anschnitt basieren soll. Normalerweise wird in der Etikettenindustrie ImageBox ausgewählt, in der Large Format Produktion wird ImageBox + Anschnitt ausgewählt.
  • Montage ausgerichtet an [8] – bestimmen Sie damit, an welcher Ecke bzw. Kante die gesamte Montage auf dem Montagebogen ausgerichtet werden soll.
  • Autom. berechnen der Ränder [9] – durch die Aktivierung der Checkbox wird der benötigte Rand, wodurch sichergestellt wird dass alle verwendeten Marken und Captions zur Gänze sich auf der Montagefläche befinden, automatisch eingestellt. Deaktivieren Sie die Checkbox lediglich nur dann, wenn bewusst Marken oder Beschriftungen über die Montagefläche hinausstehen sollen.

Nesting Optionen

Legen Sie in diesem Einstellungsbereich fest wie Motive auf der Montagefläche montiert werden soll. Folgende Optionen stehen darin zur Verfügung:

  • Strategie [10] – bestimmen Sie damit nach welcher Methodik die zu  platzierenden Motive im Nesting montiert werden sollen.  Es stehen vier Strategien zur Verfügung
    • Materialoptimiert – optimiert die  Anzahl der Motive so platzsparend wie möglich auf dem Montagebogen. Eine Unterproduktion von einzelnen Motiven kann das Ergebnis sein.
    • Verhältnis der Kopien beibehalten – platziert Motive im Verhältnis der zu produzierenden Kopien auf dem Montagebogen. Die Strategie verfolgt das Ziel eine Montage zu erstellen wodurch keine Über- und Unterproduktion erzeugt wird. Motive, die aus platztechnischen Gründen nicht mehr am Montagebogen platz finden werden nicht in der Montage aufgenommen.
    • Überproduktion erlauben – der Montagebogen wird, entsprechend dem Verhältnis der Kopienanzahl, mit Motiven aufgefüllt. Die Überproduktion von Motiven im  Verhältnis der zu produzierenden Menge kann  das Endresultat sein.
    • Anzahl der Kopien erzwingen – Es werden nur jene Motive, von denen die gesamte Kopienanzahl platziert werden kann, verwendet. Einzelne Motive können iin der Montage jedoch fehlen.
  • Layout [11] – wählen Sie darin aus, ob die Motive in der Montage zeilenweise oder spaltenweise aufgebracht werden sollen. Beide Möglichkeiten stehen im Aufklappmenü zur Auswahl.
  • Anordnung [12] – bestimmen Sie damit,  wie Motive, welche mehrfach produziert werden sollen, in der Montage angeordnet werden sollen. Es stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung:
    • Motive zusammenhalten – es werden die mehrfach zu produzierenden Kopien der Motive in der Montage zusammengehalten.
    • Motivreihenfolge berücksichtigen – es werden die Motive, basierend auf der Reihenfolge im Reiter »Motive« nacheinander platziert.
    • Nur ein Motive pro Spalte/Zeile verwenden – es wird pro Spalte/Zeile ausschließlich das selbe Motive verwendet.
  • Drehung [13] – bestimmen Sie damit, in welcher Ausrichtung die Motive in der Montage montiert werden sollen. Es stehen vier Optionen dazu zur Verfügung:
    • Nicht einheitlich drehen – Motive können in der Montage unterschiedlich ausgerichtet sein, wodurch sich ein besserer Ausnutzungsgrad für die Montage ergeben kann.
    • Einheitlich drehen – alle Motive verwenden in der Montage eine einheitliche Ausrichtung. Ob dabei alle 0°- oder 90° gedreht werden wird durch den Algorithmus bestimmt. Der Algorithmus versucht immer die bedruckte Fläche zu minimieren.
    • 0° drehen – alle Motive werden entsprechend ihrer aktuellen Ausrichtung montiert.
    • 90° drehen – alle Motive werden quer – also um 90° im Uhrzeiger Sinn – entsprechend ihrer aktuellen Ausrichtung montiert.
  • Zusätzl. Abstand für gedrehte Objekte [14] – dadurch wird ein zusätzlicher Abstand – in der Größe der verwendeten Marken  – zusätzlich zum eingegebenen horizontalen bzw. vertikalen Anstand erzeugt. Dies Option sollte bei Bedarf, wenn Marken verwendet werden, aktiviert werden.
  • Horiz. Abstand und Vert. Abstand [15] – bestimmen Sie damit , welcher horizontale und vertikale Abstand zwischen den Motiven verwendet werden soll. Beachten Sie, dass der Abstand bezogen auf der gewählten Option in Montage basiert auf erzeugt wird.
  • Modus [16] – bestimmen Sie damit welche Berechnungsmethode für die Montage von ungleich großen Motiven verwendet werden soll. Es stehen die Aerechnungsmethoden Anpassen an langer Seite, Anpassen an kurzer Seite, Flächen optimiert, Kontaktpunkt Methode und Oben links zur Auswahl.

Abbildung 3: Die Montage im Modus Nesting mit Einstellungsbereichen des Reiters Zeichenflächen-Einstellungen

Anschnitt [17] – bestimmen Sie damit, wie viel vom existierenden Anschnitt des Motivs gedruckt werden soll.

  1. Nachdem Sie die Montage für Sie passend erstellt haben, können Sie nun noch die für die Produktion notwendigen Marken, Beschriftungen, Linien oder Ösen hinzufügen
  2. Wechseln Sie dazu in den Reiter Markierungen [18]. Dort fügen Sie die gewünschten Marken, Linien, Ösen und Beschriftungen, die Sie für die Produktion benötigen, hinzu.

Marken [19] – wählen Sie die gewünschte Markenform aus und bestimmen Sie wo und in welcher Größe sowie Farbe diese erzeugt werden soll. Wo die Marke erzeugt werden muss ist meistens von der nachgelagerten Schneideeinrichtung abhängig. Im Nesting werden meisten CropMarks hinzugefügt, damit bei Motiven mit teilweisen weißen Rändern visuell noch erkannt werden kann, wo geschnitten werden soll.

Beschriftungen [20] – wählen Sie die gewünschte Beschriftung aus und bestimmen Sie wo und in welcher Form diese am Montagebogen angebracht werden soll. Bei Nesting kann zur Identifizierung der einzelnen Motive auf der Druckplatte die Auftragsnummer sowie der Name des Motives bzw. die zu druckende Stückzahl als Hinweis ind er Endfertigung of sehr hilfreich sein.

Linien [21] – wählen Sie die gewünschte Linie aus und bestimmen Sie wo und in welcher Größe sowie Farbe diese erzeugt werden soll. Im Nesting werden in der Regel zusätzliche druckenden Linien nur dann benötigt, wenn auf einer 5 Meter breiten Rolle Schneidelinien für Motive gedruckt werden  sollen, damit das manuelle Ausschneiden der Motive damit möglich wird.

Ösen [22] – wählen Sie die gewünschte Öse aus und bestimmen Sie wo und in welcher Größe sowie Farbe diese erzeugt werden soll. Wenn nicht schon in der Druckvorstufe die Ösen im Motiv angebracht worden sind können Ösen dynamisch beim Montieren und dort vor allem im Tiling und teilweise auch im Nesting angebracht werden.

Nähere Informationen zu den vier Markierungen erhalten Sie im Artikel Marken, Beschriftungen, Linien und Ösen.

Abbildung 4: Der Reiter Markierungen mit den vier Einstellungsbereiche die alle bei Nesting sinnvoll eingesetzt werden können

  1. Wählen Sie im Reiter Endverarbeitung [23] wenn benötigt noch die Option Schneidekontur erzeugen [24] aus. Dadurch wird auf der ImageBox für jedes einzelne Motiv eine Schneidekontur angelegt. Folgende weitere Optionen stehen zur Auswahl:
    • Position [25] – wählen Sie darin ImageBox + Anschnitt aus, wenn die Schneidekontur auf den erwarteten Anschnitt gesetzt werden soll. Der Eintrag ImageBox ist standardmäßig ausgewählt und normalerweise auch die richtige Wahl.
    • Eckentyp [26] – abhängig vom verwendeten Schneidegerät kann hier ausgewählt werden, ob die Ecken abgeschrägt oder abgerundet sein sollen. Wenn eine Ecke geschnitten werden soll, so muss bei Abgeschrägt der Wert 0 mm eingetragen sein.
    • Linienstärke und Versatz – bestimmen Sie darin die Stärke zum Zeichnen der Linie sowie den gewünschten Versatz der Linie von der gewählten Position.
    • Technische Farbe [27] – wählen Sie eine systemweit definierte Schmuckfarbe aus. Wird die gewünschte Schmuckfarbe nicht angezeigt, so ist diese zuvor im Menüpunkt Farbe > Schmuckfarben anzulegen.
    • Überdrucken [28] – da technische Farben in der Regel immer das Druckbild überdrucken müssen, sollte diese Checkbox nur in Ausnahmefällen deaktiviert werden.

Abbildung 5: Der Einstellungsbereich Schneidekontur des Reiters Endverarbeitung

  1. Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben und diese Einstellungen für einen weiteren Job verwenden wollen, so empfiehlt es sich davon eine Montagevorlage abzuspeichern.
  2. Abschließend müssen Sie noch die Montage speichern.
    • Sollten Sie den Montage Editor im Reiter Montage des Produktionsauftrages geöffnet haben, so können Sie die Montage durch Klick auf Sichern (rechts oben) speichern. Es wird kein Montage sicher-Dialog angezeigt, da schon alle Parameter für den Produktionsauftrag zuvor bekannt waren.
    • Sollten Sie jedoch den Montage Editor über den Menüpunkt Automation > Montage Editor geöffnet haben, so können Sie die Montage durch Auswahl von Sichern bzw. Sichern unter in der Aktionsleiste speichern. Durch das Speichern der Montage wird ein neuer Produktionsauftrag erstellt.  
  3. Beim Sichern der Montage wird der Montage sichern-Dialog geöffnet. Sie können darin noch folgende Entscheidungen treffen:
    • Name des Produktionsauftrags [29] – geben Sie die Nummer oder einen Namen für den Produktionsauftrag ein. Zusätzliche Informationen zum Produktionsauftrag können in Kommentar mit abgespeichert werden.
    • Ausgabekonfiguration [31] – haben Sie den Montage Editor über den Menüpunkt Automation > Montage Editor geöffnet und dabei keine Ausgabekonfiguration zugewiesen, so können Sie nun beim Abspeichern der Montage noch die gewünschte Ausgabekonfiguration auswählen.
    • Referenz trennen [30] – wurde der Produktionsauftrag aus dem Menüpunkt Artikel, Auftrag oder dem Datei Manager erstellt, so wird für alle jene Motive, die aus dieser Quelle stammen, diese Checkbox angezeigt. Durch Aktivierender Checkbox wird beim Erstellen des Produktionsauftrages das Motive dupliziert und in den Produktionsauftrag kopiert. Dadurch wird die 1:1-Referenz zum Artikel oder dem Motiv in einem Auftrag aufgehoben.
  4. Klicken Sie auf Sichern um den Montagevorgang abzuschließen.

Abbildung 6: Der Montage sichern-Dialog

3. Nesting Optionen

Nachstehende Beschreibung verdeutlichen, was mit einzelnen Optionen erreicht werden kann.

3.1. Layout

Im Aufklappmenü Layout – es steht nur dann zur Verfügung, wenn im Nesting ausschließlich Motive in der selben Größe verwendet werden – kann zwischen Zeilenweise und Spaltenweise ausgewählt werden.

3.1.1. Zeilenweise

Wurde Zeilenweise gewählt, beginnt der Algorithmus am linken oberen Rand und fügt die Motive, abhängig von der Auswahl in Anordnung, zeilenweise der Montage hinzu.

Abbildung 7: Die Montage mit gewähltem Eintrag Zeilenweise und gewähltem Eintrag Motive zusammenhalten in Anordnung

3.1.2. Spaltenweise

Wurde Spaltenweise gewählt, beginnt der Algorithmus am linken oberen Rand und fügt die Motive, abhängig von der Auswahl in Anordnung, spaltenweise der Montage hinzu.

Abbildung 8: Die Montage mit gewähltem Eintrag Spaltenweise und gewähltem Eintrag Motive zusammenhalten in Anordnung

3.2. Anordnung

Im Aufklappmenü Anordnung – es steht nur dann zur Verfügung, wenn im Nesting ausschließlich Motive in der selben Größe verwendet werden – kann zwischen Motive zusammenhalten, Motivreihenfolge berücksichtigen und Nur ein Motiv pro Spalte/Zeile verwenden ausgewählt werden.

3.2.1. Motive zusammenhalten

Wurde Motive zusammenhalten gewählt, werden die mehrfach zu produzierenden Kopien der Motive in der Montage zusammengehalten. In unserem Beispiel wurden sechs Motive mit unterschiedlicher Kopienzahl – die Ziffer auf dem Motiv gibt Auskunft über die Kopienanzahl – der Montage hinzugefügt. Die Montage wird am linken oberen Rand mit der Kopienanzahl des ersten Motiv der Liste des Reiters »Motive« begonnen. Danach wird die Kopienanzahl des zweiten Motives und so weiter platziert.

Welche Motive nacheinander montiert werden kann durch Verschieben der Motive im gleichnamigen Reiter verändert werden.

Abbildung 9: Die Montage mit gewähltem Eintrag Motive zusammenhalten mit gewähltem Reiter Motive

3.2.2. Motivreihenfolge berücksichtigen

Wurde Motivreihenfolge berücksichtigen gewählt, werden die Motive, basierend auf der Reihenfolge im Reiter »Motive« nacheinander platziert. In unserem Beispiel wurden sechs Motive mit unterschiedlicher Kopienzahl – die Ziffer auf dem Motiv gibt Auskunft über die Kopienanzahl – der Montage hinzugefügt. Die Montage wird am linken oberen Rand mit dem ersten Motiv der Liste des Reiters »Motive« begonnen. Danach werden alle Motive des Reiters »Motive« nacheinander hinzugefügt. Diese Reihenfolge wird dann entsprechend der gewählten Kopienzahl wiederholt.

Welche Motive nacheinander montiert werden kann durch Verschieben der Motive im gleichnamigen Reiter verändert werden.

Abbildung 10: Die Montage mit gewähltem Eintrag Motivreihenfolge berücksichtigen mit gewähltem Reiter Motive

3.2.3. Nur ein Motiv pro Spalte/Zeile verwenden

Wurde Nur ein Motiv pro Spalte/Zeile verwenden gewählt, wird pro Spalte/Zeile ausschließlich das selbe Motive verwendet.

Abbildung 11: Die Montage mit gewähltem Eintrag Nur ein Motiv pro Spalte/Zeile verwenden mit gewähltem Reiter Motive

4. Spezialfälle im Nesting

Für den Montagemodus Nesting stehen spezielle Funktionen zur Verfügung, die in der Praxis je nach Industrie zur Anwendung kommen können.

4.1. Einzelne Motive im Nesting einheitlich ausrichten

In der Wellpappenindustrie sowie beim Bedrucken von Textilien dürfen bestimmte Motive in einem Nesting nicht unterschiedlich gedreht werden. Die Gründe dafür sind, dass in der Wellpappenindustrie Konstruktionen in oder quer zur Wellenrichtung entwickelt wurden bzw. im Textildruck durch eine unterschiedliche Drehung im Druck es zu farblich stark abweichenden Ergebnis kommen würde. Aus beiden genannten Gründen muss die Möglichkeit bestehen einzelne Motive eines Nestings einheitlich zu drehen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Erstellen Sie ein Nesting mit mehreren Motiven.
  2. Wählen Sie in den Nesting Optionen im Aufklappmenü Drehung den Eintrag Nicht einheitlich drehen aus. Durch die Auswahl kann es im Nesting dazu kommen, dass einzelne Motive auf Grund der Optimierung gedreht montiert werden. In unserem Beispiel aus Abbildung 12 wird das zweite Motiv auf der Montage unterschiedlich gedreht montiert.
  3. Das Symbol [32] unterhalb des Motivs zeigt an, dass das Motiv die Drehung aus den Nesting Optionen übernimmt und somit nicht einheitlich gedreht werden darf.

Abbildung 12: Eine Montage mit Motiven in unterschiedlicher Drehung

  1. Durch Klick auf das Symbol [33] kann die Drehung für das einzelne Motiv festgelegt werden. Es wird dadurch der gewählte Wert im Aufklappmenü Drehung aus den Nesting Optionen außer Kraft gesetzt. Zum Setzen der Drehung kann pro Motiv aus drei Werten durch Klick gewählt werden:
    • von Nesting Optionen – die Drehung des Motivs basiert auf der Auswahl in den Nesting Optionen
    • Einheitlich drehen – das Motiv wird einheitlich in der Montage gedreht. Ob das Motiv 0° oder 90° dabei gedreht wird kann nicht gewählt werden.
    • Nich einheitlich drehen – das Motiv kann unterschiedlich gedreht in der Montage verwendet werden, selbst wenn in den Nesting Optionen die Drehung für alle Motive auf 0° gewählt wurde.

Achten Sie beim Nesting somit immer auf das Symbol zum Drehen unterhalb des Motivs. Achten Sie aber auch darauf, ob kein Motiv bereits eine technische Farbe [34] besitzt, bevor Sie im Montage Editor im Reiter Endverarbeitung eine Schneidekontur hinzufügen, da sonst doppelte Schneidelinien zum Schneiden erzeugt werden würden.

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