Benutzerhandbuch

Variable Daten

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • wie Sie das Benutzerfeld Variable Daten öffnen können,
  • welche Bereiche im Bedienfeld Variable Daten zur Verfügung stehen,
  • welche Funktionen für die einzelnen Werkzeuge nutzbar sind und
  • wie Sie am Beispiel eines Barcode, basierend auf einer Seriennummer, variable Elemente erstellen.

1. Bedienfeld

Das Bedienfeld Variable Daten können Sie öffnen, indem Sie das Menü Fenster > Durst Workflow > Variable Daten in Adobe Illustrator auswählen. Mithilfe diese Bedienfeldes haben Sie die Möglichkeit variable Inhalte – Texte, Barcodes, Bilder und Geometrische Formen – in der geöffneten Datei zu erzeugen. Das Bedienfeld ist in drei Bereiche aufgeteilt:

  • Job-Eigenschaften (gelber Bereich) – Steuerungsbereich zum Hochladen und Verwalten von Datenquellen, der Definition des Start- und Endwertes sowie zur Angabe wieviele Datensätze pro Motive verwendet werden.
  • Werkzeuge (roter Bereich) –  Auswahl- und Einstellungsbereich für Werkzeuge
  • Vorschau (blauer Bereich) – Aktivierung der Vorschau, Anzeige von Fehlermeldungen und bestimmen, welcher Datensatz angezeigt werden soll

Abbildung 1: Das Bedienfeld Variable Daten im Überblick

1.1. Job-Eigenschaften

Laden Sie, wenn eine Datenquelle in Form einer CSV-Datei verfügbar ist, diese im Bereich Job-Eigenschaften hoch, um beim Anlegen der variablen Elemente darauf zugreifen zu können.

Abbildung 2: Der Bereich Job-Eigenschaften des Bedienfeldes Variable Daten mit geladener Datenquelle

Es stehen im Bereich Job-Eigenschaften

  • Datenquelle laden [1] – damit kann eine CSV Datei als Datenquelle hochgeladen werden.
  • Datenquelle löschen – löschen Sie eine gewählte Datenquelle, wenn Sie beispielsweise diese nicht mehr benötigen.
  • Datenquelle herunterladen – wollen Sie Änderungen in der Datenquelle vornehmen, so können Sie diese herunterladen und in einem Texteditor entsprechend modifizieren
  • Starten bei und Beenden bei [2] – bestimmen Sie damit mit welchen Datensatz begonnen und bis zu welchem Datensatz schlussendlich der variable Daten Auftrag erstellt werden soll. Diese Information ist für die Übergabe an den Workflow wichtig, um korrekte Werte im Druckdialog im Reiter Variable Daten vorzufinden.
  • Zeilen pro Seite [3] – geben Sie durch Eingabe der Zahl dem Workflow mit, wie viele Datensätze aus der Steuerdatei pro Motiv mit variablen Elementen erzeugt worden sind. Sollten das geöffnete Motiv bereits zwei Motive beinhalten – z.B: das grüne und orange Design eines Etikettes – so kann auf dem Motiv, wenn Sie die Zahl 2 eingeben, der erste Datensatz für das grüne und der zweite Datensatz für das orange Motiv verwendet werden.

Variable Daten können nicht nur auf Basis einer CSV-Datei erstellt werden

Anwender müssen nicht immer eine Datenquelle laden, um variable Daten zu erstellen. Wenn es sich lediglich um eine fortlaufende Nummerierung bzw. um einen intelligenten String, der sich aus statischen und variablen Texten zusammensetzt, handelt, kann in vielen Fällen auf die Erstellung einer Datenbank (in Form von einer CSV-Datenquelle) verzichtet werden.

1.2. Werkzeuge

Wählen im Bereich Werkzeuge den Typ des variablen Elementes aus. Abhängig vom gewählten Werkzeug stehen dann unterschiedliche Optionen zur Definition des speziellen Typs zur Verfügung.

Abbildung 3: Der Bereich Werkzeuge des Bedienfeldes Variable Daten

Im Bereich Werkzeuge stehen vier Werkzeuge zur Erstellung variabler Inhalte zur Verfügung:

  • Text [4] – erstellen von variablen Texten bzw. Seriennummern basierend auf einer CSV-Datei oder dem Seriennummern-Generator auf Linien oder freien Formen.
  • Barcode [5] – erstellen von variablen Barcodes bzw. QR-Codes basierend auf einer CSV-Datei oder dem Seriennummern-Generator.
  • Bild [6] – erstellen von variablen Bildern basierend auf einer CSV-Datei.
  • Form [7] – erstellen von variable Farbflächen basierend auf einer CSV-Datei.
  • Illustrator Objekt [8] – umwandeln von variable Elemente in einfache Adobe Illustratorobjekte

1.3. Vorschau

Im Bereich Vorschau kann einerseits die Aktualisierung der Vorschau [9] von variablen Elementen aktiviert werden und andererseits werden im Anzeigefenster [10] mögliche Fehler bei invaliden Inhalten für Barcodes angezeigt.  Über die Navigationsleiste [11] können einzelne Datensätze angezeigt werden.

Abbildung 4: Der Bereich Vorschau des Bedienfeldes Variable Daten

2. Variable Inhalte

Abhängig vom gewählten Werkzeug stehen unterschiedliche Optionen zur Verfügung. Nachstehend werden die wesentlichen Optionen der einzelnen Werkzeuge , mit denen Sie variable Inhalte erzeugen können, näher beschrieben.

Um ein variables Element zu erstellen muss zuerst entweder eine Linie oder ein Rechteck mit den in Adobe Illustrator dafür zur Verfügung stehenden Werkzeugen Liniensegment-Werkzeug (Umschalt) +(:) oder Rechteck-Werkzeug (M) erzeugt werden. Das erstellte Objekt muss dann ausgewählt sein bevor Sie eines der Werkzeuge des Bedienfeldes Variable Daten auswählen können.

2.1. Variabler Text

Durch Klick auf die T-Schaltfläche [12] werden, abhängig davon welche Quelle [13] gewählt wurde, unterschiedliche Optionen dargestellt. Folgende Optionen stehen in Quelle zur Auswahl.

2.1.1. Zeichenkette

Ist Zeichenkette ausgewählt so kann ein beliebiger Text mit variablen Zeichenketten zusammengestellt werden.

  • Text [14] – geben Sie statischen Text ein bzw. fügen Sie variable Platzhalter in die Zeichenkette hinzu.
  • Variable hinzufügen [17] – wählen Sie den gewünschten Variablentyp – Datum, Seriennummer, Spaltenname, Spaltenindex – aus und fügen Sie diese im Eingabefeld Text hinzu.
  • Eingabefeld [15] – abhängig von der Cursorposition im Eingabefeld Text können Sie hier dementsprechenden Wert der Variable ändern.
  • Text einpassen [16] – da das aufgezogene Rechteck eine bestimmte Größe besitzt kann es sein, dass der Text entweder zu lang oder zu kurz für das Textfeld ist. Über die Option kann angegeben werden, ob und wie sich der Text einpassen soll. Es stehen im Aufklappmenü drei Einträge – Keine, Textgröße immer anpassen oder Auf Größe reduzieren – zur Verfügung.

Abbildung 5: Die Optionen des Werkzeuges Text bei gewählter Quelle Zeichenkette

2.1.2. Seriennummer

Mit den Seriennummern-Generator können Seriennummern ohne vorherige Erstellung von Datenbanken (CSV-Dateien) einfach angebracht werden. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung:

  • Start [18] – geben Sie hier den Startwert für die Seriennummer an.
  • Schrittweite [19] – legen Sie damit fest in welcher Schrittweite die Seriennummer hochgezählt werden soll.
  • Breite [20] – legen Sie damit fest, wie viele Stellen die Seriennummer besitzen soll.
  • Wiederholen [22] – bestimmen Sie damit nach welcher Anzahl von variablen Werten wiederum von vorne mit der Seriennummer begonnen werden soll. Beispiel: der Wert 4 würde folgende einstellige Seriennummer erzeugen: 1, 2, 3, 4, 1, 2, 3, 4, 1,2, …
  • Charge [23] – bestimmen Sie damit wie viele Wiederholungen für die jeweilige Seriennummer nachfolgend verwendet werden soll. Beispiel: der Wert 3 würde folgende einstellige Seriennummer erzeugen: 1, 1, 1, 2, 2, 2, 3, 3, 3, 4, 4, 4, 5,5,5, …
  • Zufall [21] – durch Aktivierung der Option wird ein Zufallsgenerator verwendet, der alle Seriennummern der oberhalb definierten Form einmalig im auszugebenden Wertebereich verwendet.

Abbildung 6: Die Optionen des Werkzeuges Text bei gewählter Quelle Seriennummer

2.1.3. Datenquelle

Wurde eine Datenquelle im Bereich Job-Einstellungen hochgeladen kann durch Auswahl der Option Datenquelle auf diese Steuerdatei zugegriffen werden. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung:

  • Spaltenname und Spaltenindex [24] – wählen Sie aus, ob Sie die Identifizierung der Spalte über die Spaltenüberschrift oder über die Angabe der Spaltennummer abbilden wollen.
  • Feldname [25] – abhängig von der zuvor gewählten Option kann hier die Spaltenüberschrift oder die Spaltennummer eingegeben werden.
  • Start Index und End Index [26] – durch Eingabe eines Start und Endwertes kann der Wert aus der Datenquelle beschnitten werden. Wurde im Eingabefeld Startindex 2 eingetragen, so werden die ersten beiden Zeichen des Datenwertes nicht verwendet. Gleich verhält es sich, wenn im Eingabefeld End Index ein Wert eingegeben wird.
  • Relativer Zeilenindex [27] – wurde im Bereich Job-Einstellungen im Eingabefeld Zeilen pro Seite ein Wert größer als 1 eingegeben, so kann durch die Angabe des Relativen Zeilenindex für das variable Element gewählt werden welcher Datensatz von den in Zeilen pro Seite eingegebenen Wert verwendet werden soll.
  • Längsten Eintrag anzeigen [28] – aktivieren Sie diese Option, wenn Sie beim Anlegen des variablen Elementes den längsten Wert in der Datenquelle für die gewählte Spalte angezeigt bekommen möchten, um zu sehen, ob Sie genügend Platz für den Wert eingeplant haben.

Abbildung 7: Die Optionen des Werkzeuges Text bei gewählter Quelle Datenquelle

2.1.4. Datum

Sollte ein Datum abhängig von der Anzahl von Datensätze sich ändern, so können Sie das durch Auswahl von Datum in Quelle tun. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung:

  • Fixiert, Versatz oder Schrittweite [29] – wählen Sie damit aus, ob Sie ein statisches Datum, ein fortlaufendes Datum oder sich wiederholende Daten erzeugen wollen. Währen Sie bei Fixiert nur ein Datum auswählen können, stehen bei den zwei anderen Optionen jeweils entsprechende Optionen zur Auswahl. Für die Auswahl Versatz stehen folgende Optionen zur Verfügung:
    • Schrittweite [30] – geben Sie an mit welchen Versatz ausgehend vom heutigen Datum das nächste Datum als nächster Wert gedruckt werden soll.
    • Format [31] – bestimmen Sie darin, ob das Datum als Ziffern oder als Text angezeigt werden soll.
    • Standort [32] – bestimmen Sie damit die Darstellungsform, welche in der ausgewählten Region normalerweise verwendet wird.

Abbildung 8: Die Optionen des Werkzeuges Text bei gewählter Quelle Datum

2.2. Variabler Barcode/QR-Code

Durch Klick auf das Barcode-Symbol [33] wird, abhängig davon welcher Typ [34] für den Barcode gewählt wurde, unterschiedliche Optionen dargestellt. Folgende Optionen stehen zur Auswahl.

  • Typ [34] – wählen Sie darin aus den gewünschten Barcode/QR-Code aus. Es stehen all gängigen (weit über 100 verschiedene Möglichkeiten) zur Verfügung.
  • Text anzeigen [35] – bestimmen Sie damit, ob der Inhalt des Barcodes in menschenlesbarer Form ebenfalls angezeigt werden soll. Diese Option steht fast ausschließlich nur bei Barcodes zur Verfügung.
  • Schriftart und Schriftgröße [36] – wird der Text bei einem Barcode in menschenlesbarer Form angezeigt, so kann die dafür zu verwendende Schrift als auch die Schriftgröße dafür gewählt werden.
  • Erweiterte Funktionen [37] – bestimmen Sie damit, welche Parameter zur Erzeugung des Barcodes herangezogen werden sollen. Es stehen folgende erweiterte Funktionen zur Verfügung:
    • Allgemein – Angabe der Strichbreitenreduktion und ob der Hintergrund (z.B: das Bild) anstelle der Fläche im Barcode/QR-Code verwendet werden soll
    • Sicherheitsbereich – Angabe eines zusätzlichen unbedruckten Bereiches für alle Seiten eines Barcodes/QR-Codes
    • Textoptionen – Angabe zur Position der Textplatzierung
    • Bearers – Möglichkeit zusätzliche Balken für Barcodes zu erzeugen
    • Auflösung – Angaben zur Mindestbreite in Abhängigkeit zur Druckauflösung
    • Prüfmethoden – Auswahl spezieller Prüfmethoden, die für bestimmte Barcodes herangezogen werden können
  • Quelle [38] – wählen Sie aus, aus welcher Quelle der Inhalt des Barcodes/QR-Codes erzeugt werden soll. Welche Möglichkeiten bei den unterschiedlichen Quellen zur Verfügung stehen, wurde bereits zuvor bei der Beschreibung von variablen Text beschrieben.
  • Farbe [39] – da ein Barcode/QR-Code aus dem Code selbst und einem Hintergrund bestehen kann, gibt es die Möglichkeit die Farbe für beide Elemente getrennt voneinander einzustellen.

Abbildung 9: Die Optionen des Werkzeuges Barcode bei gewählter Quelle Zeichenkette

2.3. Variable Bilder

Durch Klick auf das Bild-Symbol [40] werden die Optionen für variable Bilder angezeigt. Folgende Optionen stehen zur Auswahl.

  • Verzeichnis wählen [41] – wählen Sie das Verzeichnis auf dem Workflow Server aus, worin sich die Bilder befinden.
  • Verzerren [42] – aktivieren Sie die Option, wenn das Bild entsprechend der Größe des Platzhalters  eingepasst werden soll.
  • Ausrichten [43] – bestimmen Sie, wie das Bild im Platzhalter eingefügt werden soll. Es stehen die Möglichkeiten Links, Zentriert und Rechts zur Verfügung.
  • Skalieren [44] – wählen darin aus, wie das Bild ohne verzerrt zu werden sich im Rahmen einpassen soll.
  • Quelle [44] – variable Bilder werden in der Regel basierend auf der Quelle einer CSV-Datei angebracht.  Welche Optionen bei Datenquelle zur Verfügung stehen, wurde bereits bei der Beschreibung von variablen Texten näher erläutert.

Abbildung 9: Die Optionen des Werkzeuges Bild bei gewählter Quelle Datenquelle

Unterstützte Bildformate

Beachten Sie, dass nur Bilder, welche im Format .jpg, .jpeg, .png, .pdf und .svg abgespeichert sind, für variable Bilder verwendet werden können.

2.4. Variable Form

Durch Klick auf das Geometrie-Symbol [46] werden die Optionen für das Werkzeug Form angezeigt. Im Wesentlichen können Sie damit farbliche Änderungen für eine Fläche oder eine Kontur im Bereich Farbe [47] vornehmen. Die Möglichkeiten, welche durch die Auswahl der Quelle Datenquelle sich auftun, wurden bereits bei der Beschreibung von variablen Texten näher erläutert.

Abbildung 10: Die Optionen des Werkzeuges Form bei gewählter Quelle Datenquelle

3. Produktionsauftrag mit Montage und variablen Barcode erstellen

Am Beispiel eines variablen Barcodes, basierend auf einer automatischen Seriennummern, wollen wir nachfolgend die Schritte bis zur fertigen Montage – auch diese hat Einfluss auf die Ausgabe von variablen Daten – beschreiben.  Die grundlegende Schrittfolge ist:

  1. Erstellen eines Produktionsauftrages mit einem Motiv. Wie Sie dazu vorgehen können Sie im Artikel Anlegen eines Produktionsauftrages nachlesen.
  2. Kennzeichnen des Motivs im Produktionsauftrag als variable Datei. Wie Sie dabei vorgehen können Sie im Artikel Artikel und Auftrag nachlesen.
  3. Adobe Illustrator starten und das Motiv des Produktionsauftrages – geht natürlich auch für Artikel und Motive in einem Auftrag – in Illustrator auschecken. Wie Sie dabei vorgehen können Sie im Artikel Dateiverwaltung nachlesen.
  4. Datenquelle hochladen, falls benötigt, und das variable Element in Form eines Barcodes erstellen. Darüber hinaus müssen noch der Start- und Endwert für den VDP-Auftrag gesetzt werden.
  5. Motiv in den Workflow einchecken.
  6. Montage im Workflow erstellen und dabei die Anordnung zum Anbringen der variablen Elemente bestimmen.
  7. Produktionsauftrag  an den Drucker übertragen.

Nachfolgend werden Teilschritte noch etwas näher beschrieben.

3.1. Motiv auschecken

  1. Öffnen Sie das Bedienfeld Dateiverwaltung und wählen Sie das Menü Produktionsauftrag [48] aus.
  2. Suchen Sie den Produktionsauftrag [49] und wählen Sie diesen aus.
  3. Im Bereich Motive wird dadurch sofort das einzige Motiv [50] ausgewählt und die dazugehörigen Informationen im Informationsbereich im Reiter Druckdaten angezeigt.
  4. Klicken Sie auf Auschecken [51] in der Fußleiste des Bedienfeldes, um das Motiv in Adobe Illustrator zu öffnen.

Abbildung 11: Das Bedienfeld Dateiverwaltung mit ausgewähltem Produktionsauftrag

3.2. Variablen Barcode erstellen

Nun müssen Sie noch das variable Element in Form eines Barcodes erstellen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor.

  1. Wählen Sie das Rechteck-Werkzeug [52] und erstellen Sie ein Rechteck [53] in der Größe und vorgesehenen Position des Barcodes auf dem Motiv.
  2. Wechseln Sie dann in das Bedienfeld Variable Daten [54].
  3. Geben Sie  in Starten bei [55] und Beenden bei den Start- und Endwert ein. In unserem Beispiel werden 10.000 Datensätze dadurch erzeugt.
  4. Wählen Sie dann das Werkzeug Barcode [56] aus. Ein Dummy Barcode wird für die Größe des aufgezogenen Rechteckes angezeigt, da noch keine Werte für den Barcode festgelegt wurden.
  5. Wählen Sie dann in Typ [57] den Typ des Barcodes aus. In unserem beispiel haben wir uns für den EAN 13 Code – ein Barcode, der 13 Ziffern benötigt – entschieden. Ein entsprechendes korrektes Beispiel für die Eingabe wird unterhalb angezeigt.
  6. Da EAN 13-Codes in definierten Größen – sogenannte SC Größen – erzeugt werden können, wurde in unserem Beispiel die Option SC Größen verwenden [58] aktiviert und die Standardgröße Größe SC4 (120%) gewählt. Die Größe des Rechteckes wird der geänderten Vorgabe entsprechend angepasst. Damit die Höhe der SC Größe frei definiert werden kann wurde die Option SC Höhe verwenden deaktiviert.
  7. EAN 13-Codes werden normalerweise mit menschenlesbaren Text ausgestattet. Deshalb wurde die Option Text anzeigen [59] aktiviert sowie die Schriftart [60] und Schriftgröße benutzerdefiniert gesetzt.

Abbildung 11: Das Bedienfeld Variable Daten mit den gesetzten Werten zum erzeugten Barcode (Teil 1)

  1. Wählen Sie im Bereich Quelle [63] den Eintrag Zeichenkette aus.
  2. Erstellen Sie im Eingabefeld Text [64] jene Zeichenkette, die für den Inhalt verwendet werden soll. In unserem Beispiel besteht der Barcode aus folgenden Elementen:
    • 90 – Länderkennzeichen von Österreich
    • 12345 – die Betriebsnummer eines österreichischen Betriebes
    • 001000 – eine sechsstellige Seriennummer, die mit dem Wert 1.000 startet und sich jeweils um 1 erhöht.
  3. Der korrekte Barcode wird sofort danach in der angegebenen Größe angezeigt.  
  4. Nehmen Sie dann noch im Bereich Erweiterte Funktionen die gewünschten Anpassungen vor.
    • Allgemein – hier wurde noch die Notch Höhe [61] auf 3 mm gestellt. Damit werden die Trennstriche zwischen den Bereichen nach untenhin um den eingegeben Wert verlängert.
    • Sicherheitsbereich [62] – es wurde noch für Oben und Unten ein Weißraum von 3 und 2 mm hinzugefügt.
  5. Zum Schluß wurde noch im Bereich Farbe [65] der Barcode noch mit der zum Design passenden Farbe eingefärbt. Klicken Sie dazu auf das Farbfeld [66] und wählen Sie die gewünschte Farbe für den Barcode aus.
  6. Nun müssen Sie nur noch einen kurzen Blick auf den Bereich Vorschau werfen, um sicherzustellen, dass der Wert für den Barcode valide ist. Sie können dort auch noch inder Navigationsleiste live die Änderungen für den nächsten und übernächsten Datensatz ansehen.

Abbildung 12: Das Bedienfeld Variable Daten mit den gesetzten Werten zum erzeugten Barcode (Teil 2)

3.3. Motiv einchecken

Nachdem Sie alle Parameter für den Barcode gesetzt und die Änderungen pro Datensatz überprüft haben, müssen Sie das Motiv an den Workflow zurückgeben. gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie zum Speichern des Motivs in den Reiter Dateiverwaltung [67].
  2. Klicken Sie in der Fußleiste des Bedienfeldes auf Einchecken [68], wodurch der Speichervorgang gestartet und im Workflow eine neue Version des Motivs erzeugt wird. Beachten Sie, dass die Vorschau des Motivs ohne Barcode angezeigt wird, da die Beschreibung des Barcodes mit all den Parametern im Hintergrund als XML-Datei zum Motiv abgespeichert wird. Erst beim Abspeichern der Montage wird die Montage mit all den variablen Barcodes angezeigt.

Kontrollieren Sie nach dem Einchecken des Motivs, ob sich irgendetwas am variablen Element verändert hat. Sprich, wenn Sie in Adobe Illustrator eine Funktion z.B: einen Effekt auf den Barcode angewandt haben und der Workflow mit dieser Information nicht umgehen kann, wird nach dem Eincheck-Vorgang das variable Element so angezeigt, wie es ausgegeben werden kann.

Abbildung 13: Das Bedienfeld Dateiverwaltung

3.4. Montage erstellen

Zurück im Workflow muss zur Ausgabe eines VDP-Auftrages noch eine Montage erstellt werden. In den meisten Fällen wird dazu der Montagemodus Step & Repeat verwendet. Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie im Produktionsauftrag in den Reiter Montage und wählen Sie dort den Montagemodus Step & Repeat aus. Wie Sie dies bewerkstelligen können Sie im Artikel Step & Repeat nachlesen.
  2. Wählen Sie in den Rastereinstellungen [69] das Raster für die Montage aus und geben Sie noch die Abstände zwischen den Motiven in Horiz. Abstand [70] und Vert. Abstand ein.
  3. Soe müssen dann noch im Einstellungsbereich Reihenfolge (Variable Daten) [71] die gewünschte Reihenfolge, wie die variablen Daten nacheinander platziert werden sollen, auswählen.

Abbildung 14: Der Montage Editor im Montagemodus Step & Repeat

  1. Zum Schluss müssen Sie noch die Montage speichern und den Montage Editor schließen.
  2. Im Reiter Montage [72] des Produktionsauftrages wird Ihnen nun die montierte Form mit den variablen Elementen [73] angezeigt. Damit ist der Auftrag nun bereit zum Drucken.

Abbildung 15: Der Reite Montage des Produktionsauftrages nach dem Abspeichern der Montage mit variablen Daten

3.5. Zum Drucker übertragen

Ein montierter Produktionsauftrag mit variablen Daten muss nun nur noch zum Drucker übertragen werden. Lesen Sie dazu den Artikel Produktionsauftrag zum Drucker übertragen durch.

Die einzig wichtigen Parameter in Sachen variable Daten müssen im Reiter Variable Daten des zum Drucker übertragen-Dialoges eingestellt werden. Sie können darin einerseits den Produktionsauftrag in zwei oder mehrere Druckaufträge aufteilen [74] und andererseits könnte noch der Start- und Endwert [75] – z.B: für einen Probedruck – abgeändert werden.

Abbildung 16: Der Reiter Variable Daten im Zum Drucker übertragen-Dialog

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