Benutzerhandbuch

Montage im Allgemeinen

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • was unter einer Montage verstanden wird,
  • welche Möglichkeiten es gibt eine Montage durchzuführen,
  • was unter dem Datei Manager verstanden wird und
  • wie die Benutzeroberfläche im Montage-Editor aufgebaut ist.

1. Allgemeines

Unter der Montage wird die Möglichkeit verstanden manuell oder automatisch Druckdaten, welche in einem Produktionsauftrag zusammengefasst werden, auf einer vordefinierten Montagefläche anzuordnen um dadurch alle Motive gemeinsam am Drucker auszugeben.

Eine Montage wird im Workflow im Montage Editor, der in einem eigenständigen Fenster oder als Arbeitsschritt in einem Produktionsauftrag aufgerufen werden kann, durchgeführt. Wurde der Montage Editor gestartet, so haben Anwender im ersten Schritt zu entscheiden, ob ein Motiv manuell an Motiv auf der Montagefläche angebracht werden soll, oder ob eine Anordnung der Motive auf der Montagefläche regelbasierend automatisch montieren werden soll. Durch die Auswahl eine Montagemodus wird diese getroffen, im Workflow stehen dafür folgende Montagemodi zur Verfügung:

  • Manueller Modus – ermöglicht das Anbringen von Motiven auf der Montagefläche wie auf einem Zeichenbrett
  • Step & Repeat – ermöglicht das regelbasierte Anordnen von Motiven in Spalten und Zeilen
  • Nesting – ermöglicht das regelbasierte Anordnen von Motiven in materialsparender Weise
  • Tiling – ermöglicht das regelbasierte Zerteilen von großen Druckmotiven in reproduzierbare kleinere Einheiten

Wurde ein Montagemodus gewählt, wird bei den regelbasierten Modi die Berechnung der Anordnung abhängig von gewählten Parametern berechnet und eine Montage durchgeführt. Bei der Berechnung muss auf die im Produktionsauftrag verfügbaren Motive, die Größe der Motive , die Rotationseigenschaft der Motive, die Anzahl der zu druckenden Motive, sowie die hinzugefügten Marken, Beschriftungen, druckende sowie technische Linien als auch auf die Ösen Rücksicht genommen werden. Sollten noch variable Daten auf der Montage angebracht werden, so sind auch diese Objekte noch in der Montage zu berücksichtigen.

Die erstellte Montage wird im Workflow als PDF abgelegt und zum Ausgeben an den RIP übergeben.

2. Datei Manager

Der Datei Manager ist eine eigenständige Applikation, die es Anwendern ermöglicht, schnell auf Artikel und Motive der Menüpunkte Artikel, Auftrag und Produktionsauftrag zurückzugreifen. Somit kann schnell nach Artikeln und Motiven gesucht werden, aber auch Druckdaten im Bereich Artikel in den Workflow hochgeladen werden.

2.1. Benutzeroberfläche

Der Datei Manager steht im Montage Editor auf der linken Seite zum Ausklappen zur Verfügung. Um auf ihn zuzugreifen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor, indem Sie den Menüpunkt Automation > Montage Editor auswählen.
  2. Sollte der Datei Manager nicht eingeblendet sein, so klicken Sie am linken Rand des Montage-Editors auf den Pfeil [6].

Der Datei Manager ist in fünf Bereiche unterteilt diese sind:

  • Menüpunkt [1] oranger Bereich – bietet die Möglichkeit zwischen Artikel, Auftrag, Produktionsauftrag und dem Suchfeld zu wechseln. Abhängig von der Auswahl des Menüpunktes können sich die nachfolgenden Bereiche leicht anders darstellen.
  • Suche [2] roter Bereich – bietet die Möglichkeit nach Artikeln, Sammlungen oder Motiven – im Menüpunkt Auftrag und Produktionsauftrag – zu suchen.
  • Navigation [3] grüner Bereich – bietet die Möglichkeit in der Liste der Artikel bzw. Motive zu navigieren bzw. die Anzahl der anzuzeigenden Datensätze zu bestimmen.
  • Aktionen [4] magenta Bereich – bietet Werkzeuge an, um die Listendarstellung zu verändern, ausgewählte Artikel und Motive zu editieren, zu löschen oder der Montage hinzuzufügen sowie die Sortierung in der Liste der Motive zu beeinflussen.
  • Liste [5] blauer Bereich – Anzeige der aktuell gefundenen Artikel bzw. Motive.

Abbildung 1: Der Datei Manager mit ausgewähltem Menüpunkt Artikel

2.2. Funktionsweise

Im Datei Manager werden drei Hauptfunktionen angeboten – das Hochladen von Druckdaten, das Suchen nach Artikel, Sammlungen oder Motive und das Bereitstellen der Motive für die Montage.

2.2.1. Hochladen von Druckdaten

Druckdaten können in den Workflow auf unterschiedliche Weise – Schnelldruck, Hotfolder oder Neuanlage eines Artikels, Auftrages oder eines Produktionsauftrages – hochgeladen werden. Auch im Datei Manager können Druckdaten in den Workflow – jedoch nur im Menüpunkt Artikel – hochgeladen werden. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Datei Manager im Montage-Editor.
  2. Wählen Sie den Menüpunkt Artikel [7] aus. Sollte der Bereich zum Suchen/Auswählen von Artikeln nicht eingeblendet sein, so müssen Sie zuerst den Bereich durch Klick auf den Pfeil [10] einblenden.
  3. Wollen Sie die hochzuladenden Druckdaten einer Sammlung zuweisen, so wählen Sie ein verfügbare Sammlung [8] im Dropdown Menü aus. Wollen Sie eine neue Sammlung erstellen, so klicken Sie auf das + Symbol [9], wodurch sich der Sammlungen erstellen-Dialog öffnet. Geben Sie dort den Namen für die Sammlung ein und bestätigen Sie den Dialog. Die neue Sammlung ist dann ausgewählt.
  4. Beginnen Sie nun mit dem Hochladen von Druckdaten, indem Sie auf das + Symbol [11], klicken, wodurch sich der Datei öffnen-Dialog ihres Betriebssystems öffnet. Wählen Sie alle Druckdateien aus und beginnen Sie den Hochladevorgang.
  5. Nach einer gewissen Zeit werden die soeben hochgeladenen Druckdaten als Artikel in der Liste angezeigt.

Abbildung 2: Der Bereich zum Hochladen und Suchen von Artikeln im Datei Manager

2.2.2. Suchen nach Druckdaten

Die Suche nach Druckdaten erfolgt in den drei Menüpunkten – Artikel, Auftrag und Produktionsauftrag – leicht unterschiedlich.

Suche im Menüpunkt Artikel [14] – es kann nach Sammlungen [12] und/oder nach Artikelnamen [13] gesucht werden. Wird zuerst nach einer Sammlung gesucht und dann nach einem Artikelnamen, so wird nur nach dem Artikelname in der Sammlung gesucht.

Suche im Menüpunkt Auftrag [17] – darin kann nur nach der Auftragsbezeichnung [18] gesucht werden. In der Liste werden auf der ersten Ebene die Aufträge [15] angezeigt. Durch Klick auf den Pfeil [19] öffnet sich die zweite Ebene, worauf dann alle Motive [16] des Auftrages angezeigt werden.

Suche im Menüpunkt Produktionsauftrag [23] – darin kann nur nach dem Namen eines Produktionsauftrages [22] gesucht werden. In der Liste werden auf der ersten Ebene [20] die Produktionsaufträge und durch das Aufklappen darunter die Motive [21] des Produktionsauftrages angezeigt.

Abbildung 3: Die Suchbereiche der Menüpunkte Artikel, Auftrag sowie Produktionsauftrag

2.2.3. Druckdaten der Montage hinzufügen

Haben Sie die Artikel bzw. die Motive gefunden stehen diese in der Liste der Motive zur Auswahl zur Verfügung. In welcher Form die Einträge in der Liste angezeigt werden bestimmen Sie durch die Wahl von Große Vorschaubilder [24] sowie Kleine Vorschaubilder [25]. Wird Große Vorschaubilder gewählt werden mehrere Informationen zum Artikel angezeigt, es können jedoch in der Liste der Artikel weniger Einträge angezeigt werden.

In welcher Reihenfolge die Artikel in der Liste gereiht sind kann durch die Wahl der Sortierung nach ID [31] bzw. nach Namen [32] vorgenommen werden. Wurde keine Sortierung vorgenommen, wird die Liste nach der internen fortlaufenden ID sortiert.

Sie können in der Liste einzelne oder mehrere Listeneinträge auswählen. Wie viele Einträge aktuell ausgewählt sind wird in Anzahl [26] angezeigt.

Abbildung 4: Die Aktionsbereich und Liste des Menüpunktes Artikel

Folgende Tätigkeiten können mit ausgewählten Listeneinträge erledigt werden:

  • Dem Produktionsauftrag hinzufügen – dies kann einerseits durch Klick auf das + Symbol [27] oder durch einfaches Drag & Drop der Artikel auf die Montagefläche des Montage-Editors erfolgen. Ob bereits hinzugefügt Artikel in der Liste weiterhin angezeigt werden sollen oder nicht kann durch Aktivieren der Option Verwendete Artikel ausblenden [30] bestimmt werden.
  • Löschen [29] – Artikel unwiderruflich vom Workflow gelöscht. Beachten Sie, dass diese Funktion nicht im Menübereich Auftrag bzw. Produktionsauftrag zur Verfügung steht.
  • Bearbeiten [28] – damit können Artikel umbenannt [33] werden. Der Artikel kann von einer Sammlung entfernt [34] bzw. in eine Sammlung hinzugefügt werden. Beachten Sie, dass diese Funktion nicht im Menübereich Auftrag bzw. Produktionsauftrag zur Verfügung steht.

Abbildung 5: Der Artikel bearbeiten-Dialog des Datei Managers

3. Montage Editor

Der Montage Editor ist eine eigenständige Applikation, welche alleine im Menüpunkt Automation > Montage oder im Reiter Montage in einem Produktionsauftrag aufgerufen werden kann. Der Funktionsumfang unterscheidet sich lediglich durch das Vorhandensein einer eigenen Menüleiste, wenn die Applikation eigenständig gestartet wurde.

3.1. Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche des Montage Editors ist in sechs Bereiche (inklusive des Datei Managers) aufgebaut.

  • Menüleiste [35] magenta Bereich  - hier befinden sich folgende Befehle im Bezug auf die Montage: + Neu zum Anlegen eines montierten Produktionsauftrags, Öffnen zum Öffnen eines Produktionsauftrags, Bearbeiten zum bearbeiten der aktuellen Montage, Speichern und Speichern unter um eine Montage zu sichern bzw. eine Montage in einem neuen Produktionsauftrag abzuspeichern. Dieser Bereich bietet außerdem aktuelle Informationen zur Montagebogen Vorlage, dem Montage Modus und der Dimensionen. Im Bereich Anzeige [38] kann der Anwender sich bestimmte Rahmen – ImageBox, ImageBox + Anschnitt, Ränder und dergleichen anzeigen lassen, sowie die Anzeigequalität verbessern. Als nächster Punkt ist der Zoomfaktor für die Anzeige integriert, sowie eine Infoschaltfläche [39] zu Fehler und Warnung, welche auch die Anzahl der zu druckenden Exemplare und platzierten Motive enthält.
  • Datei Manager [36] gelber Bereich – bietet die Möglichkeit Druckdaten hochzuladen und nach Artikeln und Motiven in Artikel, Auftrag und Produktionsauftrag zu suchen, um die gewählten Motive dem Produktionsauftrag hinzuzufügen.
  • Montagefläche mit Werkzeugleiste [37] grüner Bereich – bietet einerseits die Werkzeuge an, die zum Montieren von Motiven benötigt werden, und andererseits wird die Montagefläche zur Verfügung gestellt, worauf die eigentliche Montage erfolgt.
  • Einstellungsbereich [40] blauer Bereich – bietet, gruppiert in fünf Reiter – Allgemein, Einstellungen Zeichenfläche, Motive, Markierungen und Endfertigung –, alle benötigten Einstellungen und Funktionen an, die zur Durchführung einer vollständigen Montage benötigt werden. In diesem Bereich wird außerdem die Möglichkeit geboten den Montagemodus zu wählen, eine Montagevorlage – die Beschreibung des Regelwerks – auszuwählen und den Montagebogen zu konfigurieren. Dieser Bereich bietet außerdem Informationen zur effektiven Größe des Montagebogens, der daraus resultierenden Gesamtfläche sowie über den Ausnutzungsgrad zwischen bedruckter und unbedruckter Fläche.

Abbildung 6: Die Benutzeroberfläche des Montage Editors

Während die Menüleiste selbsterklärend ist, die Aktionsleiste im Abschnitt Durchführen einer Montage beschrieben wird und der Datei Manager schon zuvor detailliert beschrieben wurde, müssen noch weiterführende Erklärungen zu den anderen Bereichen nachfolgend nachgereicht werden.

3.1.1. Montagefläche mit Werkzeugleiste

Die Montagefläche stellt den grauer Bereich dar. Objekte, die über die Montagefläche hinausstehen werden in der Ausgabe entsprechend abgeschnitten.

Die Werkzeugleiste wird in jedem Montagemodus angezeigt. Je nach Modus kann sich die Werkzeugleiste hinsichtlich der Anzahl der Werkzeuge als auch hinsichtlich dem Zugriff auf die Werkzeuge unterschiedlich darstellen. Folgende Werkzeuge stehen im Montage Editor zur Verfügung:

  • Auswahl-Werkzeug [41] – wird im manuellen Modus zur Auswahl einzelner Motive auf dem Montagebogen verwendet, um diese zu verkleinern, zu vergrößern, zu verschieben oder zu löschen. Klicken Sie in einen leeren Bereich des Montagebogens um die Auswahl von markierten Objekten aufzuheben.
  • Objekterzeugende-Werkzeuge [42] – enthält Werkzeuge zur Erstellung von Montage Objekten wie Linien, Rechtecke, Ellipsen, Pfade und Text sowie ein Werkzeug zu deren Auswahl.
  • Hilfslinien-Werkzeug [43] – ist ein Werkzeug zum verschieben von Begrenzungslinien, um die Größe von benutzerdefinierten Tiles zu bestimmen. Steht somit nur im  Modus Tiling zur Verfügung.
  • Beschneiden-Werkzeug [44] – ist ein Hilfsmittel zum Beschneiden von ausgewählten Druckobjekten am Montagebogen im manuellen Modus.
  • Raster-Werkzeug [45] – dient zum Erzeugen von regelmäßigen Platzhaltern im manuellen Modus.
  • Messen-Werkzeug [46] – kann in allen Montagemodi verwendet werden um Abstände auf der Montagefläche zu messen.
  • Hand-Werkzeug [47] - dient zum Verschieben des angezeigten Ausschnittes im Montage Editor. 
  • Ein- Auszoomen-Werkzeuge [48] – wird zum Ein- bzw. Auszoomen des angezeigten Bereiches verwendet.
  • Auf Breite anpassen und Auf Höhe anpassen [49] – wird dazu verwendet um die Ansicht auf den Montagebogen in der Höhe oder in der Breite anzupassen.

Abbildung 7: Werkzeugleiste des Montage Editors

3.1.2. Einstellungsbereich

Am rechten Rand des Montage Editors befindet sich der Bereich, wo abhängig vom Montagemodus verschiedenste Einstellungsbereiche zur Verfügung stehen. Der Bereich ist in fünf Reiter – Allgemein, Einstellungen Zeichenflächen, Motive, Markierungen und Endfertigung – unterteilt.

Reiter »Allgemein«

Im Reiter Allgemein stehen die wichtigsten Parameter, die zur Berechnung der Montage herangezogen werden, zur Verfügung.

Abbildung 8: Die Einstellungsbereiche des Reiters Allgemein des Montagemodus Nesting

Reiter »Einstellungen Zeichenflächen«

Im Reiter Einstellungen Zeichenflächen sind die Parameter der Zeichenfläche thematisch in einzelnen Einstellungsbereichen zusammengefasst. Die Anzahl der Einstellungsbereiche in diesem Bereich ist abhängig vom gewählten Montagemodus. Die Beschreibung der Parameter der einzelnen Einstellungsbereiche erfolgt in den eigens dafür verfassten Artikel zu den einzelnen Montagemodi im Abschnitt Montage.

Einstellungsbereiche können geschlossen oder aufgeklappt werden, indem Sie auf den Pfeil [50] in der Kopfzeile des Einstellungsbereichs klicken.

Abbildung 9: Die Einstellungsbereiche des Reiters Einstellungen Zeichenflächen des Montagemodus Nesting

Reiter »Motive«

Im Reiter Motive werden alle Motive, die sich aktuell im Produktionsauftrag befinden, angezeigt. Folgende Funktionen stehen in diesem Reiter zur Verfügung:

  • Reihenfolge verschieben – durch einfaches Verschieben eines Motivs kann die Reihenfolge in der Liste verändert werden. Abhängig vom gewählten Montagemodus kann dies eine Auswirkung auf das Endergebnis der Montage haben.
  • Motive auswählen – es können, so wie in der Liste der Artikel im Datei Manager, einzelne bzw. mehrere Motive ausgewählt werden. Sie können Alle Motive auf einmal auswählen [59] bzw. die vorgenommene Auswahl aufheben [60].  Wie viele Motive aktuell ausgewählt sind, wird durch die Zahl im Kreis [60] angezeigt.
  • Motive außerhalb des Montagebogens entfernen [58] – diese Funktion steht nur im manuellen Modus zur Verfügung.
  • Motive bearbeiten [56] – durch Klick auf das Werkzeug öffnet sich der Ausgewählte Motive bearbeiten-Dialog. Darin kann die Anzahl der Kopien, die Skalierung sowie die Sichtbarkeit für das einzelne Motiv geändert werden.
  • Motive löschen [57] – dadurch wird das Motiv aus dem aktuellen Produktionsauftrag gelöscht. Das Motiv wird dabei nicht aus dem Workflow gelöscht. Es steht weiterhin  entweder als Artikel oder als Motiv im Workflow zur Verfügung.
  • Motive der Montage hinzufügen [55] – durch Klick auf das Werkzeug wird das gewählte Motiv im manuellen Modus entsprechend der gewählten Kopien der Montage hinzugefügt. Sie können aber auch die Motive durch einfaches Drag & Drop auf die Montagefläche ziehen. In regelbasierten Montagemodi werden alle Motive automatisch in der Montage verwendet, ein Hinzufügen ist nicht erforderlich. Sollte jedoch ein Motiv in der Montage eines Nesting oder Step & Repeat nicht verwendet werden, so kann dies über die Funktion Motiv für Montage nicht verwenden [53] erzwungen werden.

Abbildung 10: Der Reiter Motive des Montagemodus Manuell

  • Motive beim Platzieren rotieren [51] – diese Funktion steht nur im manuellen Modus zur Verfügung. Durch die Wahl einer Rotation werden beim Platzieren die Motive automatisch rotiert.
  • Motive ersetzen [54] – diese Funktion steht nur im manuellen Modus zur Verfügung. Sie können damit ein in der Montage ausgewähltes Motive durch ein anderes Motiv aus der Liste ersetzen.
  • Motivdetails [52] – durch Klick auf das Symbol wird links ein zusätzlicher Einstellungsbereich geöffnet, worin die Details zum Motiv ausgelesen werden können.
  • Technische Farbe [62] – die farbliche Kennzeichnung visualisiert dem Anwender ob das Motiv eine oder mehrere technische Farben besitzt.

Abbildung 11: Die Motivdetails zum gewählten Motiv

Reiter »Markierungen«

Im Reiter Markierungen stehen Hilfsobjekte, die bei Montagen in den verschiedensten Situationen benötigt werden, zur Verfügung. Zu den Hilfsobjekten einer Montage  – sie stehen in allen Montagemodi zur Verfügung  – zählen:

  • Marken – damit können verschiedene Druckmarken, die zum Schneiden bzw. dem Erkennen von Positionen auf der Montage, hinzugefügt werden.
  • Beschriftungen – textuelle Hinweise auf den Druckbögen erleichtern die Zuordnung der gedruckten Motive in der Endfertigung.
  • Linien – damit können druckende Linien an Seitenrändern hinzugefügt werden, damit an diesen Linien in der Endfertigung geschnitten werden kann.
  • Ösen –  damit können Ösen an gewählten Kanten in einer definierten Größe und Abstand zum Rand und zwischen den Ösen auf Motive angebracht werden.

Die Beschreibung der Parameter der einzelnen Einstellungsbereiche finden Sie im nächsten Artikel Marken, Linien, Beschriftungen und Ösen.

Abbildung 12: Der Reiter Markierungen ohne hinzugefügtes Hilfsobjekt

Reiter »Endfertigung«

Im Reiter Endfertigung stehen jene Funktionen zur Verfügung, die Post-Print-Prozesse betreffen. Dazu zählen das automatische Erstellen von Stanzkonturen, um diese dann an das ausgewählte Schneidegerät zu übertragen.

Wollen Sie eine Schneidelinie automatisch für die Motive automatisch erstellen, so müssen Sie im Hinzufügen Dropdown [63] die Standard Schneidelinie aktivieren. Mit den darin befindlichen Optionen bestimmten Sie die Position mit Versatz, den Eckentyp, die Linienstärke, die Farbe und den Überdruckenstatus der Schneidekontur.

Wollen Sie die erzeugten Schneidekonturen an einen angeschlossenes Schneidegerät übergeben, so wählen Sie das Schneidegerät [64] mit dem entsprechendem Parametersatz [65] und etwaigen Materialeinstellung des Schneidegeräts [66] (derzeit für Zünd CutCenter) aus. Sollten noch Änderungen hinsichtlich Registermarken [67] und Barcodes [68] für das Schneidegerät gemacht werden, so können diese durch Aufklappen der jeweiligen Einstellungsbereiche darin noch vorgenommen werden.

Abbildung 13: Der Reiter Endverarbeitung

4. Durchführen einer Montage

Nachdem Sie sich mit der Oberfläche des Datei Managers und des Montage Editors vertraut gemacht haben, können Sie mit dem Erstellen einer Montage beginnen. Folgen Sie dazu nachfolgender Anleitung. Bei der Beschreibung gehen wir von einer neu angelegten Montage aus, die zum Schluss  in einem Produktionsauftrag abgespeichert wird.

  1. Öffnen Sie den Montage Editor durch Aufrufen des Menüs Automatisierung > Montage Editor. Wählen Sie  + Neue Montage erstellen
  2. Im Dialog Neue Montage definieren Sie die grundlegenden Parameter für Ihre Montage. Sie können eine bereits erstellte Vorlage [69] verwenden oder über die erforderlichen Paramater manuell bestimmen. Dazu gehören Drucker [70] und Druckkonfiguration [71] anhand welcher das Material, Materialausprägung, Farbstrategie und Zielverzeichnis gewählt wird.
  3. Über die Schaltfläche Montagebogengröße können Sie die Materialausprägung verwenden oder über Benutzerdefiniert die Breite und Höhe [72] des Montagebogens selbst bestimmen.
  4. Wählen Sie den gewünschten Modus [73] und, falls Sie schon eine Montagevorlage erstellt haben, die gewünschte Montage Vorlage [74] aus.
  5. Klicken Sie auf Erstellen [75]

Abbildung 14: Der Neue Montage Dialog des Montage Editors für den Montagemodus Step & Repeat

  1. Sie gelangen in den Montage Editor mit einer leeren, grauen Zeichenfläche. Dort können Sie im, auf der rechten Seite des Editors gelegenen Bereich, weitere Einstellungen konfigurieren.
  2. Wollen Sie z.B. Marken oder Ränder für den Montagebogen definieren, so müssen Sie im Reiter Allgemein [74] das Symbol Montagebogen konfigurieren [75] klicken. Dadurch öffnet sich der Montagebogen konfigurieren-Dialog, worin Sie die gewünschten Einstellungen zur Größe und den Rändern sowie zu den Marken für den Montagebogen vornehmen können. Es können noch weitere Einstellung für Allgemein, Beschriftungen, Farbbalken, sowie Medienkeile & Marken vorgenommen werden.
  3. Selektieren Sie die Option Beschneiden [77] für die Höhe und die Breite, wenn der Montagebogen sich automatisch auf die minimale Größe in der Ausgabe reduzieren soll.

Abbildung 15: Der Montagebogen konfigurieren-Dialog

  1. Schließen Sie die Konfiguration des Montagebogens durch Klick auf Vorlage sichern [78] ab. Sie haben nun alle Vorkehrungen getroffen, damit die Berechnung nun im Bilde ist, für welche Größe die Montage durchgeführt werden soll.
  2. Öffnen Sie den Datei Manager an der linken Seite des Montage Editors. Laden Sie die gewünschten Druckdaten in den Workflow hoch oder suchen Sie die zu verarbeitenden Artikel bzw. Motive.
  3. Markieren Sie die Motive im Datei Manager und fügen Sie diese durch Drag & Drop dem noch nicht gespeichertem Produktionsauftrag hinzu. Durch das Hinzufügen der Motive werden diese sofort auf der Montagefläche entsprechend den Vorgaben genestet.
  4. Wollen Sie noch Änderungen hinsichtlich der Anzahl der Kopien bzw. der Skalierung an den Motiven vornehmen so öffnen Sie den Reiter Motive an der rechten Seite des Montage Editors und wählen Sie darin alle Motive aus. Klicken Sie auf das Werkzeug Bearbeiten (Stift-Symbol) und geben Sie die gewünschte Stückzahl sowie die für die Montage zu verwendende Skalierung ein.
  5. Durch die Bestätigung der Eingabe wird die Montage entsprechend der neuen Parameter neu berechnet.
  6. Nachdem nun bekannt ist, wie viele Motive in welcher Stückzahl und Größe montiert werden sollen, wählen Sie den Reiter Zeichenflächen-Einstellung aus. Wählen Sie die gewünschten Werte für Ihren Montagemodus aus. Die Montage wird erneut neu berechnet und entsprechend den Eingaben angepasst. Sollten beim Montieren Fehler auftreten, so wird die Anzahl [39] (Abbildung 6) der Fehler und Warnungen in der Aktionsleiste angezeigt.
  7. Fügen Sie dann noch die gewünschten Marken, Linien, Beschriftungen und Ösen im Reiter Markierungen und erzeugen Sie die Schneidekontur für die Motive im Reiter Endfertigung.
  8. Werden die getroffenen Einstellungen in der Produktion immer wieder verwendet, so speichern Sie sich diese Einstellungen in den Einstellungsbereichen einfach als Montagevorlage durch Klick auf das √ Symbol [76] (Abbildung 15) ab.

Abbildung 16: Die fertige Montage

  1. Erzeugen Sie nun einen Produktionsauftrag mit Motiven und der Montage, indem Sie auf Speichern [79] in der Menüleiste klicken.
  2. Im Montage sichern-Dialog müssen Sie nun nur noch den Namen [80] für den Produktionsauftrag vergeben und auf Sichern drücken. Alternativ könne Sie auch die Referenz zum Artikel bzw. Motiv trennen [81].

Abbildung 17: Der Montage sichern-Dialog

Artikel Update: 1.15.2; Juli 2023

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