Erfahren Sie in diesem Artikel
- welche Einstellungen am Workflow Server vorgenommen werden sollten und
- wie ZuniExtract für Durst Tau-Drucker eingerichtet wird.
1. Einstellungen am Workflow Server
Nehmen Sie sich nach der Installation des Workflows noch Zeit, um nachfolgende Adaptierungen am Server vorzunehmen.
1.1. Indexierung
Um Einbußen hinsichtlich Geschwindigkeit des Servers durch unnötige Festplattenzugriffe zu vermeiden, sollte die Indexierung des PMS-Datenverzeichnisses PMS_DATA deaktiviert werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
- Im Windows Explorer das PMS-Datenverzeichnis auswählen (standardgemäß
C:\PMS_DATA
) - Über Rechtsklick den Menübefehl Eigenschaften ausführen.
- Im Register Allgemein auf Erweitert… [1] klicken
- Im geöffneten Fenster Erweiterte Attribute die Checkbox Zulassen, dass für Dateien in diesem Ordner Inhalte zusätzlich zu Dateieigenschaften indiziert werden [2] deaktivieren!
Abbildung 1: Eigenschaften-Dialog für das ausgewählte Verzeichnis PMS_DATA sowie der Erweiterte Attribute-Dialog
1.2. Ausnahmen im Virenscanner setzen
Um weitere Beeinträchtigungen des Workflow-Rechners zu unterbinden sollten einige vom Workflow verwendete Verzeichnisse vom Scannen durch den Virenscanner ausgenommen werden. Deaktivieren Sie folgende Verzeichnisse im Virenscanner:
D:\PMS_DATA\Log
D:\PMS_DATA\FileManagement
D\PMS_DATA\ZuniComm
Falls erforderlich sollte auch das PMS-Programmverzeichnis (standardmässig C:\Program Files\PPD
) ausgenommen werden. Dies muss vor allem dann gemacht werden, wenn ihr Virenscanner das Programm Zunicomm.exe als »nicht zertifiziertes Programm« erkennen würde.
Anpassung bei geändertem Laufwerksnamen
Wenn Sie die oben genannten Verzeichnisse nicht auf D: erzeugt haben, so müssen Sie natürlich die entsprechend angepassten Pfade im Virenscanner von der Verarbeitung ausnehmen.
2. ZuniExtract
ZuniExtract ist ein zusätzlicher Service, welcher auf der Druckersoftware Workstation installiert wird, welcher sich um einige Zusatzdienste kümmert.
Verwendung von ZuniExtract
ZuniExtract wird nur in Verbindung mit einem Durst Tau-Drucker sowie einem VariJet 106-Drucker zur benötigt. Beachten Sie, dass im Laufe der Zeit die einzelnen Funktionen durch Durst Analytics bzw. durch neuere Versionen der Druckersoftware abgelöst werden.
2.1. Allgemeines
ZuniExtract wird auf der Durst-Workstation des Tau- sowie VariJet 106-Druckers installiert und kümmert sich um die Übertragung wichtiger Informationen vom Drucksystem an den Workflow. Dazu gehören:
- die angelegten Materialien
- die angelegten Materialgruppen
- alle Statistikdaten, die beim Drucken eines Auftrages anfallen, wie z.B: Druckdauer, Materialverbrauch, Tintenverbrauch, Anzahl der gedruckten Repeats u.dgl.
- Status ob der Druckauftrag bereits gedruckt ist
2.2. Installation durchführen
Die Installation von ZuniExtract setzt voraus, daß auf der Durst Drucker-Workstation bereits die Drucker-Software für den Tau bzw. VariJet 106 installiert ist und der Server (Workflow) installiert und gestartet wurde.
2.2.1. Start der Installation
Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Laden Sie den Installer ZE_ReleasezuniExtract.7.0.(2)-Setup.exe.
- Ausführen des Installers (Sie müssen Administrationsrechte dafür besitzen)
- Die Sicherheitsabfrage bestätigen und auf Install klicken.
2.2.2. ZuniExtract Konfiguration
Folgende Parameter müssen gesetzt werden:
- Printer Name [3]: Name des Druckers. Ein Drucker mit diesem Namen wird in Workflow angelegt!
- Printer Serial [4]: Seriennummer des Druckers. ACHTUNG: Es ist nicht erlaubt, die Seriennummer nach der Installation zu ändern!
- Printer DB Path [5]: Pfad zur Tau-Datenbank
- PMS IP Address [6]: IP-Adresse des Workflows
Abbildung 1: ZuniExtract Konfigurations-Dialog
2.2.3. Überprüfung und Bestätigung der Konfigurationseinstellungen
Nach dem Drücken auf Next > (Abbildung 2) wird der Bestätigungsdialog für die vorgenommenen Einstellungen angezeigt.
Abbildung 2: Überprüfungsdialog vor dem Start der Installation
Drücken Sie, wenn die Einstellungen stimmen, auf Ja. Dadurch wird die Installation von ZuniExtract gestartet und abgeschlossen.
2.3. Überprüfung der Installation
Nach der Installation von ZuniExtract können Sie den erfolgreichen Aufbau der Kommunikation zwischen Druckersoftware und dem Workflow folgendermaßen überprüfen.
Zur Überprüfung gehen Sie folgendermaßen vor:
- Öffnen Sie in Google Chrome am Workflow-Server die folgende Adresse: http://127.0.0.1:8081 und melden Sie sich am Workflow an.
- Gehen Sie in das Menü Administration > Freigaben. Dort müssen die importierten Freigaben für den gewählten Drucker [7] bereit liegen:
Abbildung 3: Der Bereich Freigaben im Workflow mit aktiviertem Server und den synchronisierten Freigaben
3. Öffnen Sie im Workflow Administration > Drucker. Der Drucker muss in der Liste angelegt worden sein [8].
Abbildung 4: Liste der Drucker in Administration > Drucker
4. Druckereinstellungen überprüfen: Editieren Sie dazu den Drucker in Administration > Drucker und rufen Sie Edit im Aktionsmenü auf. Dort überprüfen Sie folgende Sachverhalte.
- IP-Adresse des Druckers: Überprüfen Sie, ob die IP [9] richtig übernommen wurde.
- Standard Zielverzeichnis: Das Standard Zielverzeichnis (Verzeichnis wohin der gerenderte Druckauftrag automatisch übertragen werden soll) muss korrekt eingetragen sein [10].
Abbildung 5: Der Drucker bearbeiten-Dialog
5. Zum Schluss sollten Sie noch überprüfen, ob die Verzeichnisse für den variablen Datendruck korrekt angelegt wurden (nur erforderlich bei Workflow Lizenz mit VDP). Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Öffnen Sie Administration > Drucker.
- Öffnen Sie den gewünschten Drucker durch einen Doppelklick auf den Eintrag in der Liste der Drucker.
- Klicken Sie danach im Einstellungsbereich Druckfarbkonfiguration auf Bearbeiten in der Fußleiste.
- Dadurch wird der Druckfarbkonfiguration bearbeiten-Dialog geöffnet. Überprüfen Sie ind er Spalte Zielverzeichnisse [11], ob für jede Farbe das entsprechende Zielverzeichnis am Drucker ausgewählt ist.
Abbildung 6: Der Druckfarbkonfiguration bearbeiten-Dialog zur Auswahl des Zielverzeichnisses pro Farbe
2.4. Watchdog für ZuniExtract
Da ZuniExtract auf einem anderen Rechnersystem installiert ist und der Workflow sich darauf verlassen muss, dass die Applikation zur Dateübermittlung läuft, steht im Workflow ein Watchdog zur Verfügung. Dieser muss von Zeit zu Zeit die Verfügbarkeit von ZuniExtract überprüft werden. Ob ZuniExtract Daten liefert, oder ob ZuniExtract nicht läuft, kann im Systemstatus im Reiter Informationen und dort bei den Schnittstellen [12] ausgelesen werden.
Abbildung 7: Der Reiter Informationen des Systemstatus-Dialogs mit der Anzeige des Berbindungszustandes für ZuniExtract
Artikel Update: Version 1.11.1 01/2022