Im Zentralbereich findet die gesamte Interaktion zwischen Anwender und Workflow statt. Je nach Situation werden Inhalte auf unterschiedliche Art und Weise präsentiert.
Erfahren Sie in diesem Artikel,
- welche Darstellungsformen es gibt und
- welche Bereiche für welche Art von Informationen verwendet werden.
Hauptsächlich werden Anwender im Zentralbereich mit Übersichtsseiten, verschiedenen Aktionsdialogen zur Informationserfassung, Einstellungsbereichen, Schritt-für-Schritt Anleitungen und Listen konfrontiert. Sehen wir uns diese fünf Formen näher an:
1. Übersichtsseiten
Übersichtsseiten stehen in den Menüpunkten Artikel, Auftrag und Produktionsauftrag zur Verfügung. Sie sind der zentrale Bereich zum Einsehen, Verwalten und Bearbeiten der Informationen des ausgewählten Menüpunkts!
Übersichtsseiten bestehen zumindest aus zwei Bereichen:
- Allgemeine Informationen: farblich je nach Bereich hinterlegt (Artikel – Auftrag – Produktionsauftrag).
- Detailinformationen: weiß hinterlegt
Bei Übersichtsseiten für einen Auftrag bzw. Produktionsauftrag wird der Bereich Detailinformation zusätzlich noch mit einem Bereich Auftrags- und Auftragspositionsinformation bzw. Produktionsparameter – grau hinterlegt – ergänzt.
1.1. Allgemeine Informationen
Die allgemeinen Informationen werden im Kopfbereich der Übersichtsseiten angezeigt. Das Editieren dieser Informationen ist bis auf Beschriftungen und Sammlungen nur über die Menüs in der Aktionsleiste möglich.
1.1.1. Artikel
Ist ein Artikel gewählt, werden im Bereich Allgemeine Informationen folgende artikelbezogene Details angezeigt:
-
Name [1] – Name des Artikels zuzüglich der eindeutigen Internen ID sowie der Externen ID, welche z.B. zur Identifizierung des Artikels in einem ERP-System verwendet werden kann.
- Der Name muss verpflichten eingegeben werden.
- Die Interne ID wird automatisch vom System verwaltet.
- Die Externe ID kann optional angegeben werden.
- Informationen [2] – Anzeige zusätzlicher benutzerdefinierter Informationen zum Artikel. Die Informationen können option eingegeben werden.
- Kunde [3] – Name der Firma die diesem Artikel zugewiesen wurde. Das Zuweisen eines Kunden zu einem Artikel ist optional, es kann jedoch nru ein Kunde zugewiesen werden.
- Sammlung [4] – Anzeige der zugewiesenen Sammlungen. Das Zuweisen des Artikels zu einer Sammlung kann optional erfolgen. Es könen beliebig viele Sammlungen dem Artikel zugewiesen werden.
- Status [6] – zeigt den Status des Artikels an.
In den darunter befindlichen Reitern [5] werden die Detailinformationen zum Artikel thematisch gruppiert angezeigt.
Abbildung 1: Der Bereich Allgemeinen Information eines Artikels
1.1.2. Auftrag
Ist ein Auftrag gewählt, werden im Bereich Allgemeine Informationen folgende auftragsbezogenen Details angezeigt:
-
Auftrag [7] – Anzeige der Auftragsnummer – Auftragsbezeichnung gefolgt von der Internen ID.
- Die Auftragsnummer kann optional vergeben werden.
- Die Auftragsbezeichnung muss verpflichtend eingegeben werden.
- Die Interne ID wird automatisch vom System verwaltet.
- Tag [8] – Anzeige der Tags, die dem Auftrag zugewiesen wurden. Es könen beliebig viele Tags zugewiesen werden.
- Auftragsposition [9] – durch eine Linie getrennt wird der Name der Auftragsposition mit der Möglichkeit zwischen den Auftragspositionen zu wechseln [12] angezeigt.
- Lieferdatum [10] – Anzeige des Lieferdatums für die ausgewählte Auftragsposition.
- Status [13] – zeig den Status des Artikels an.
In den darunter befindlichen Reitern [11] werden die Auftrags- bzw. Motivinformationen sowie die Dokumentablage zum Auftrag in Reitern angeboten.
Abbildung 2: Der Bereich Allgemeinen Information eines Auftrags
1.1.3. Produktionsauftrag
Ist ein Produktionsauftrag gewählt, werden im Bereich Allgemeine Informationen folgende produktionsrelevanten Details angezeigt:
-
Produktionsauftrag [14] – Name des Produktionsauftrages zuzüglich der eindeutigen Internen ID sowie der Externen ID, welche z.B. zur Identifizierung des Produktionsauftrages in einem führenden ERP-System verwendet werden kann.
- Der Name muss verpflichten eingegeben werden.
- Die Interne ID wird automatisch vom System verwaltet.
- Die Externe ID kann optional angegeben werden.
- Tag [15] – Anzeige der Tags, die dem Produktionsauftrag zugewiesen wurden. Es könen beliebig viele Tags zugewiesen werden.
- Produktionsdatum [15] – durch eine Linie getrennt wird das Produktionsdatum angezeigt. Die Eingabe des Produktionsdatums ist optional und dient lediglich der Planung.
- Lieferdatum [16] – Anzeige des Lieferdatums für den Produktionsauftrag. Die Eingabe eines Lieferdatums ist optional und dient lediglich der Planung.
- Bemerkung [18] – Anzeige zusätzlicher benutzerdefinierter Informationen zum Produktionsauftrag. Die Informationen können option eingegeben werden.
- Status [20] – zeigt den Status des Produktionsauftrags an.
In den darunter befindlichen Reitern [19] werden die Produktionsparameter für den Produktionsauftrag in separaten Reitern angezeigt.
Abbildung 3: Der Bereich Allgemeinen Information eines Produktionsauftrags
1.2. Details zu Aufträgen und Produktionsaufträgen
Der allgemeine Informationsbereich zu Aufträgen und Produktionsaufträgen wird durch einen weiteren Bereich für Zusatzinformationen ergänzt.
1.2.1. Auftrags- und Auftragspositionsinformationen
Da ein Auftrag aus mehreren Auftragspositionen bestehen kann und diese Detailinformationen sehr umfangreich werden können, wird der Bereich zum Auslesen der Auftrags- und Auftragspositionsinformationen unterhalb der allgemeinen Informationen angezeigt.
Sie sehen vier Reiter:
-
Motiv [18] – darin werden alle Motive [22], die einer Auftragsposition zugewiesen sind, angezeigt.
In den darunter befindlichen Reitern [23] werden die Detailinformationen des gewählten Motivs in Reitern gruppiert dargestellt. -
Druckfreigaben [19] – darin befinden sich alle Druckfreigaben, die im Laufe der Zeit für Motive der Auftragsposition erstellt wurden.
Die Erstellung dieser Druckfreigaben erfolgt an anderer Stelle. -
Dokumentablage [20] – darin werden alle Zusatzdokumente, die der Auftragsposition hinzugefügt wurden, angezeigt.
Das Hochladen von Zusatzdokumenten kann ebenfalls in diesem Reiter durchgeführt werden. - Auftragsinformationen [21] – während im Kopfbereich bereits allgemeine Informationen zum Auftrag angezeigt werden, finden Sie hier Detailinformationen zum Auftrag – wie Firma, Kontaktpersonen u.dgl. – angezeigt. Zusätzlich können Zusatzdokumente zum Auftrag hochgeladen werden.
Eine detaillierte Beschreibung des Funktionsumfanges dieser Reiter erfolgt an anderer Stelle im Benutzerhandbuch.
1.2.2. Produktionsparameter
Neben allgemeinen Informationen zu einem Produktionsauftrag sind vor allem die Produktionsparameter eines Auftrags sowie dadurch erzeugte Dateien entscheidend. Die Information wie der Druck erfolgt ist für die Nachproduktion von Bedeutung. Die Produktionsparamter sowie statistische Daten werden in sechs Reitern [17] thematisch getrennt angeboten:
- Motiv [24] – darin werden alle Motive [31], die für den Produktionsauftrag verwendet werden, angezeigt. In den darunter befindlichen Reitern [31] werden die Detailinformationen für das gewählte Motiv in Reitern thematisch gruppiert angezeigt.
- Ausgabekonfiguration [25] – hier wird ausgewählt, auf welchem Drucker, auf welches Material, auf welcher Materialdimension sowie in welcher Qualität die Ausgabe zu erfolgen hat. Das Zuweisen einer Ausgabekonfiguration ist für die Produktion unumgänglich.
- Montage [26] – darin können Sie durch Starten des Montageeditors eine Montage für die Motive des Produktionsauftrages durchführen. Die Montage hat für einen Produktionsauftrag nicht zwingend zu erfolgen. Im Sinne der Materialoptimierung bzw. der Optimierung der nachfolgenden Prozesse wird eine Montage meistens zu erstellen sein.
-
Benutzerdefinierte Felder [27] - hier finden Sie alle angelegten benutzerdefinierten Felder, welche Sie in der Tabelle
production_job
in den Masterdaten angelegt haben. - Dateien [28] – bietet Zugriff auf alle Zwischendateien – Vorschaudateien, Montagespezifikation, Spezifikation für variable Daten, PDF-VT Dateien u.dgl. – die für die Ausgabe erzeugt werden.
- Protokoll [29] – hier können Sie alle Prozesse, die auf den Produktionsauftrag angewandt worden sind, einsehen
- Druckstatistik [30] – zeigt Ihnen, wie hoch der Tintenverbrauch für den Produktionsauftrag war und wie oft der Produktionsauftrag bereits gerendert bzw. gedruckt wurde.
Die detaillierte Beschreibung des Funktionsumfanges dieser Reiter erfolgt an anderer Stelle im Manual.
1.3. Detailinformationen der einzelnen Reiter
Abhängig vom gewählten Reiter im Bereich Auftrags- und Auftragspositionsinformation [23] oder aus dem Bereich Produktionsparameter [32] sieht der Detailbereich unterschiedlich aus. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich an dieser Stelle auf eine kurze Erläuterung der einzelnen Reiter, was Anwender bei der Bearbeitung eines Produktionsauftrages erwartet.
Die Analyse dieser Informationen kann nicht nur von Druckvorstufen-Spezialisten durchgeführt werden, auch Verkauf, Vertriebsinnendienst oder Operatoren können eine Beurteilung der Motive auf Basis der Metadaten erstellen.
1.3.1. Motiv
Ist der Reiter Motiv eines Auftrags [18] oder eines Produktionsauftrags [24] gewählt, so können Sie in beiden Fällen sechs darunter befindliche, thematisch gruppierte Teilbereiche in Form der Reiter [32] und [37-42] verwenden.
Alle verfügbaren Metadaten des gewählten Motivs finden Sie im Reiter Druckdaten [33].
Hierr können Sie alle produktionskritischen Informationen zum ausgewählten Motiv auslesen, um schnell einen Überblick über die Produzierbarkeit des Motivs zu erlangen. Zur Übersichtlichkeit sind diese Details in folgende Bereiche aufgeteilt:
- Vorschau [35] – Die Vorschau zeigt das Motiv zuzüglich Anschnitt an. Um das Motiv genauer zu analysieren muss lediglich auf die Vorschau doppel-geklickt werden, es öffnet sich die Leuchttischansicht.
- Dokument- und Produktionsinformationen [34] – In diesem Bereich werden Informationen zu Breite und Höhe, Seitenzahl, Ausgabebedingung, Ebenen, Größen der Seitengeometrierahmen sowie die minimale und maximal Auflösung von Bildern des Motivs angezeigt.
- Ausgabekonfiguration [36] – In diesem Bereich wird angezeigt welche Materialkategorie, Materialausprägung, Material und vor allem welche Farbstrategie für die Farbverrechnung gewählt wurde. Farbwerte in der Ausgabe sowie alle ∆E-Berechnungen basieren auf der gewählten Profilierung des Materials bzw. der gewählten Farbstrategie.
- Schriften [43] – Hier werden die in der PDF-Datei verwendeten Schriften inklusive ihres Status – eingebettet, nicht eingebettet, als Fontuntergruppe eingebettet – angezeigt.
- Prozessfarben [44] – In diesem Bereich werden jene Farbauszüge für CMYK angezeigt, die in der PDF-Datei verwendet werden. Befindet sich Objekte, die im Erstellungsprogramm mit der Farbe »Passermarken« eingefärbt wurden, in der PDF-Datei, so wird dieser, für den Digitaldruck eher unerwünschten Zustand, ebenfalls hier dargestellt.
- Schmuckfarben [45] – In diesem Bereich werden alle Farbauszüge, die in der PDF-Datei in einer Schmuckfarbe angelegt wurden, inklusive der ∆E-Werte, die auf dem gewählten Material erreicht werden können, sowie der Überdruckenstatus für diese Schmuckfarbe angezeigt.
- Technische Farben [46] – listet alle nicht-druckbaren Farben z.B. die Farbe einer Stanzkontur.
- Farbauszüge [47] – In diesem Bereich können Sie eine Vorschau der Inhalte, die sich auf den jeweiligen Farbauszügen befinden, einsehen. Ein geschultes Auge erkennt dadurch sehr schnell Fehler, die sich in der Datenerstellung eingeschlichen haben, wodurch Datenkorrekturen am gewählten Motiv durchgeführt werden müssen, um eine einwandfreie Ausgabe des Motivs sicherstellen zu können.
Im Reiter Datenkorrektur [37] wird dem Anwender die Möglichkeit geboten, aus über hundert vordefinierten Korrekturen und Prozessplänen auszuwählen, um diese auf das Motiv anzuwenden. Damit ist der Anwender in der Lage, fehlerhafte Dateien zu korrigieren und für den Druck aufzubereiten ohne die Datei in einer Desktop-Applikation öffnen zu müssen.
Korrekturen können in Preflight von Adobe Acrobat bzw. in der Desktop-Applikation callas pdfToolbox benutzerdefiniert erstellt und in den Workflow übernommen werden.
Wie das geht erfahren Sie im Kapitel Datenkorrektur.
Im Reiter Variable Daten [38] hat der Anwender einerseits die Möglichkeit Steuerungsdateien hochzuladen und anzusehen, andererseits kann der VDP-Editor gestarten werden, um variable Objekte auf dem gewählten Motiv anzubringen. Ob Sie eine fortlaufende Nummer oder die Nummerierungen basierend auf einer Steuerdatei (CSV) anbringen wollen, variable Barcodes, Bilder oder Flächen erzeugen wollen, bleibt dem Anwender überlassen.
Der Reiter Variable Daten steht nur dann zur Verfügung, wenn die Lizenz zum Erstellen und Rendern von variablen Daten erworben wurde. Der Aufbau von variablen Daten kann dabei in Adobe Illustrator oder direkt im Browser erfolgen. Wie das geht erfahren Sie im Kapitel Variable Daten.
Im Reiter Vorher/Nachher [39] hat der Anwender die Möglichkeit die aktuelle Version des Motives dem ursprünglichen, unbearbeiteten Motiv gegenüber zu stellen, um visuell erkennen zu können, welche Änderungen an welcher Stelle vorgenommen wurden. Sie können auch einen Vergleich zweier früherer Versionen durchführen und jederzeit auf eine dieser Versionen "zurück springen".
Beachten Sie, dass der Versionsvergleich nicht für jede Lizenz zur Verfügung steht. Die Funktion sollte aber für Druckvorstufenmitarbeiter vorhanden sein, damit diese schnell Unterschiede, die durch die Bearbeitung entstanden sind, erkennen und beurteilen können.
Wie Sie einen Vergleich zweier Versionen durchführen erfahren Sie im Artikel Versionsvergleich.
Im Reiter Zusätze [40] hat der Anwender die Möglichkeit, Zusatzdokumente, welche dem Motiv zugeordnet werden sollen, hochzuladen. Dabei kann es sich um Fonts, Auftragsscheine, Textdateien mit Farbcodes u.dgl. handeln.
Darüber hinaus kann der Anwender auch auf alle Zwischendokumente wie Vorschaudateien, aktuelle PDF-Datei u.dgl., die vom System erzeugt wurden einsehen, um diese eventuell zu laden oder zu löschen.
Wie Sie zusätzliche Dateien zu einem Artikel, Auftrag, Auftragsposition und zu einem Motiv hochladen können erfahren Sie im Artikel Dokumentablage.
Im Reiter Statistik [41] haben Sie die Möglichkeit den Tintenverbrauch basierend auf den zur Verfügung stehenden Farbstrategien berechnen zu lassen. Damit kann die kostengünstigste Produktionsweise des gewählten Motivs gefunden werden.
Der Reiter Statistik steht nur für bestimmte Lizenzen zur Verfügung. Wie Sie eine Tintenkostenberechnung für verfügbare Farbstrategien durchführen können, erfahren Sie im Artikel Tintenverbrauch berechnen.
Im Reiter Protokoll [42] hat der Anwender die Möglichkeit, jeden Bearbeitungsschritt vom Hochladen bis zum Setzen des Status auf Bereit zum Druck einzusehen. Damit können Sie nachverfolgen, wer hat wann, was mit dem Motiv gemacht.
1.3.2. Ausgabekonfiguration
Farbverrechnung und druckspezifische Ausgabeparameter eines Produktionsauftrages beim Rippen werden im Reiter Ausgabekonfiguration [25] eindeutig zugewiesen.
Eine eindeutige Ausgabekonfiguration wird durch Auswahl einer Druckkonfiguration, einer Materialausprägung, einer Farbstrategie sowie eventuell einer Farbkorrektur passend zum Produktionsauftrag festgelegt. Weiterführende Informationen zur Wahl der Ausgabekonfiguration stehen im Artikel Ausgabekonfiguration wählen zur Verfügung.
1.3.3. Montage
Im Reiter Montage [26] kann eine platzsparende bzw. für die Endverarbeitung vorgegebene Anordnung der einzelnen Motive auf der zur Verfügung stehenden Materialgröße erfolgen. Die Anordnung kann dabei für Motive nach bestimmten Regeln automatisch oder manuell erfolgen.
Die Aufteilung von Motiven auf dem Material wird in Montagetemplates gespeichert, sodass Sie diese zu einem späteren Zeitpunkt bei anderen Motiven in einem anderen Produktionsauftrag wiederverwenden können. Darüber hinaus dienen diese Vorlagen als Regelwerk für eine automatische Anordnung von Motiven, die über die Menüs in Automation ausgeführt werden.
Während die Ausgabekonfiguration zwingend für einen Produktionsauftrag festgelegt werden muss kann die Montage für einen Produktionsauftrag auch entfallen. Wie Sie eine Montage erstellen, ein Montagetemplate anlegen und die Montage auf Motive anwenden können Sie im Kapitel Montage nachlesen.
1.3.4. Dateien
Im Reiter Dateien [27] befinden sich alle Dateien, die im Zuge der Bearbeitung von Motiven, der Einrichtung der Montage, der Verarbeitung von variablen Daten sowie des Rippens eines Produktionsauftrages entstanden sind.
Zu welchem Zweck Sie auf diese Dateien zurückgreifen können, erfahren Sie im Artikel Dateien des Produktionsauftrages.
1.3.5. Protokoll
Im Reiter Protokoll [28] werden alle Tätigkeiten, die im Zusammenhang mit der Erstellung des Produktionsauftrages angefallen sind, aufgelistet. Sie können somit nachvollziehen, wer hat wann, was am Produktionsauftrag gemacht.
1.3.6. Druckstatistik
Ist der Auftrag gedruckt, so werden im Reiter Druckstatistik [29] alle tatsächlich angefallenen Kosten – Tinte und Material – sowie Druckzeiten pro Druck – Erstdruck oder Nachdruck – aufgelistet. Diese Daten können speziell zur Nachkalkulation und für eine lückenlose Dokumentation an MIS oder ERP-Systeme durch Einsatz des Kommunikations-Servers Concerto übergeben werden.
2. Einstellungsbereiche
Einige Bereiche des Workflows, in welchen vom Anwender mehrere, teilweise voneinander abhängige Entscheidungen getroffen werden müssen, können nicht in Form von Listen oder Übersichtsseiten abgebildet werden. Diese Möglichkeit wird in Form eines Einstellungsbereichs in der Benutzeroberfläche umgesetzt.
Ein typischer Vertreter eines Einstellungsbereichs stellt die Materialverwaltung dar, die Sie durch Auswahl des Menüs Administration > Material angezeigt bekommen.
Durch die Auswahl einer Materialkategorie [48] werden alle zugehörige Materialien [49] im Einstellungsbereich Material angezeigt. Durch die Auswahl des Materials werden die zur Verfügung stehenden Materialausprägungen [50] angezeigt.
Jeder Einstellungsbereich funktioniert für sich unabhängig und hat unter anderem folgende Eigenschaften:
- Wird ein Eintrag im Einstellungsbereich ausgewählt, so kann dies Auswirkungen auf die Anzahl der dargestellten Einträge in den anderen Einstellungsbereichen haben.
- Die für den Einstellungsbereich zur Verfügung stehenden Befehle – Neu, Bearbeiten, Löschen, Als Default setzen u.dgl. – befinden Sie in der Fußzeile [53] des jeweiligen Einstellungsbereiches. Nicht jeder Einstellungsbereich muss alle Befehle anbieten.
- Um innerhalb eines Einstellungsbereiches etwas zu suchen, steht unterhalb der Kopfzeile des Einstellungsbereichs ein Suchfeld [52] zur Verfügung. Wie viele Einträge aus der gefilterten Gesamtmenge sichtbar sind und wie viele Einträge insgesamt zur Verfügung stehen, können Sie über die Mengenangaben 1/1, 5/5 u.Ä. [51] erkennen.
- Manche der im Einstellungsbereich enthaltenen Listen bieten die Möglichkeit, mittels Button Als Standard setzen [54] den momentan ausgewählten Listeneintrag als Default-Wert für die jeweilige Auswahl zu setzen. Gesetze Defaults werden in der Liste mit einem grünen Default-Icon [55] gekennzeichnet.
- Manche Listeneinträge sind kontextabhängig mit weiteren Icons [56] ausgestattet, welche auf mögliche Probleme hinweisen bzw. einen spezifischen Status anzeigen können.
3. Aktionsdialoge
Neben Überssichtseiten, Listen und Einstellungsbereichen kommen auch Aktionsdialoge im Zentralbereich vor.
Ein typisches Beispiel dafür steht im Menüpunkt Schnelldruck, mit dem Sie Druckdaten für eine bestimmte Ausgabekonfiguration aufbereiten und an den Drucker senden können, zur Verfügung. Sie rufen die Schnelldruck-Funktion über den Menüeintrag Automation > Schnelldruck auf:
Aktionsdialoge bestehen im Wesentlichen immer aus einem Kopfbereich und einem Eingabebereich:
- Im Kopfbereich [57] wird nur die Bezeichnung mit einer kurzen Beschreibung angezeigt.
- Aussehen und Aufteilung im Eingabebereich [58] sind kontextabhängig, nach Anforderung des jeweiligen Prozessschrittes, unterschiedlich implementiert.
- Auszuführende Befehle in Form von Schaltflächen [59] sind dabei nicht in der Aktionsleiste, sondern im Eingabebereich des Dialoges zu finden.
4. Listen
Neben Übersichtseiten können Informationen im Zentralbereich auch in Form von Listen dargestellt werden. Typische Beispiele dafür sind die Zentralbereiche der Menüpunkte Artikel, Auftrag und Produktionsauftrag. Listen finden sich jedoch auch in fast allen anderen Menüpunkten wieder.
Am Beispiel der Liste für Aufträge lässt sich die Struktur einer Liste überblicksmäßig am deutlichsten beschreiben.
Eine Liste besteht im Allgemeinen immer aus der Paginierung, der Listenkopfzeile sowie den Listeneinträgen.
- Paginierung – zeigt die aktuell gewählte Seite [61] der Listeneinträge von den insgesamt gefundenen Listeneinträgen an. Die Anzahl der Listeneinträge [60] für eine Seite kann vom Anwender gewählt werden.
- Listenkopfzeile – zeigt die Spaltenüberschriften [62] an. Welche Spalten in der Liste angezeigt werden, in welcher Reihenfolge die Anordnung der Spalten zu erfolgen hat und wie die Listeneinträge sortiert werden sollen kann der Anwender individuell über das Konfigurationsmenü rechts im Listenkopf einstellen.
-
Listeneinträge [63] – ein Eintrag in der Liste stellt im Falle eines Auftrages einen konkreten Auftrag dar. Beachten Sie die Pfeile am Ende eines Listeneintrages.
- Pfeil nach unten – durch Klick darauf werden bei Aufträgen die enthaltenen Positionen angezeigt
- Pfeil nach rechts – durch Klick auf den Pfeil wird im Falle einer Auftragsposition die Detailansicht für die Auftragsposition geöffnet. Ein Doppelklick auf die Auftragsposition führt den selben Befehl aus.
Beinahe alle Listen im Workflow sind mit Funktionen zur Filterung der dargestellten Elemente ausgestattet.
Informationen zum Umgang mit Listen, insbesondere der Benutzung der Filterleiste, erhalten Sie im Artikel Listen.
5. Schritt-für-Schritt Anleitungen
Einige Funktionen des Workflows verlangen zwingend nach einem linearen Vorgehen der Benutzer; das bedeutet, die notwendigen Arbeitsschritte müssen in einer vom System vorgegebenen Reihenfolge ausgeführt werden.
Für diese Situationen präsentiert Ihnen der Workflow sogenannte Schritt-für-Schritt Anleitungen.
Am Beispiel der Materialprofilierung zeigen wir Ihnen wie Sie damit umgehen können. Die Profilierung selbst wird hier nur am Rande beschrieben, genaue Informationen darüber finden Sie im Kapitel Profilierung.
Zur Profilierung gelangen Sie über das Menü Farbe > Profilierung. Wählen Sie anschliessend in der Aktionsleiste +Neu zum Erstellen eines neuen Profils. Es wird der folgende Dialog angezeigt:
Nach dem Ausfüllen des Dialogs und anschliessendem Klick auf "Sichern" erscheint die eigentliche Schritt-für Schritt Anleitung zur exemplarischen Materialprofilierung Tau 330 STD | Tau STD Ink | HD HHR | UPM PET Clear TC 50 HD | CMYK [64] beginnend mit der Übersicht [70]:
In Übersicht werden die zu Beginn gewählten Parameter detailliert angezeigt. Sie sehen die Einstellungen
- des ausgewählten Druckers [65],
- der gewählten Druckkonfiguration [66],
- des Materials [67] und
- der spezifischen Materialausprägung [68] sowie
- der verknüpften Farbstrategie [69].
In der Schritt-für-Schritt-Leiste [71] sehen Sie die zur Profilierung notwendigen Prozessschritte aufgelistet. Am Beginn dieser Aufgabe ist als erster (und einziger) Schritt die Vorlinearisierung durchzuführen; alle anderen Prozessschritte können ohne bereits durchgeführter Vorlinearisierung nicht begonnen werden und sind aus diesem Grund ausgegraut/inaktiv.
5.1. Vorlinearisierung
Wählen Sie den ersten Schritt Vorlinearisierung aus, um die Profilierung zu starten.
Sobald Sie Vorlinearisierung [72] gewählt haben zeigt der Hauptbereich des Fensters die dabei durchzuführenden Aktionen [73] + [74] an:
- Kalibrationschart drucken
- Kalibrationschart messen
- Analyse und
- Erstelle Profil (hier Vorlinearisierungskurven)
Diese vier Teilschritte werden Sie in jedem Schritt antreffen. Je nachdem, welcher Schritt gewählt wurde sind Teilschritte aktiv [73] oder auch inaktiv [74], so wie im Schritt Vorlinearisierung, wo Sie nur eine Vorlinearisierung durch Angabe eines Prozentsatzes erstellen können.
Sobald Sie den ersten Schritt abgeschlossen haben, kann abhängig von der gewählten Farbkonfiguration entweder der Schritt Übergänge oder der Schritt Linearisierung ausgewählt werden. Da in unserem Beispiel ein Tau-Drucker ausgewählt wurde, wird als nächster Schritt die Linearisierung aktiv.
5.2. Linearisierung
Wählen Sie den Schritt Linearisierung aus. Es werden dadurch erneut vier Teilschritte angezeigt, welche nun alle anwählbar sind.
Sofern alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind, können Sie diese Schritte, beginnend von links nach rechts, abarbeiten. Der Schritt Linearisierung wird wiederum mit dem letzten Schritt der Erstellung eines Profiles (hier Linearisierungsprofil erstellen) abgeschlossen.
Nachdem Sie das Profil für den Teilschritt berechnet haben, steht Ihnen der nächste Schritt zur Verfügung. Führen Sie jeden Schritt mit all den zur Verfügung stehenden Teilschritten aus, bis Sie an jenem Punkt angelangt sind, den Sie erreichen wollten.
Schritt-für-Schritt Anleitungen können jederzeit beendet oder abgebrochen werden (Logout, Browser Fenster schließen oder gänzlich anderen Menüpunkt aufrufen). Alle bis zum Abbruch erstellten Einträge, durchgeführten Messungen und sonstiges werden gespeichert und gehen nicht verloren. Führen Sie – oder jemand anderer – die fehlenden Prozessschritte zum Abschluss der Profilierung einfach irgendwann später aus…