Benutzerhandbuch

4.1 Allgemein

Aktualisiert am

Adobe Illustrator > Plug-In

Verfügbarkeit Plug-In: Durst Workflow Plus bzw. Durst Workflow Label Medium/Large

Verfügbarkeit Bedienfeld »Statischer Barcode«: Kostenpflichtige Lizenz für Durst Workflow Plus sowie Durst Workflow Label Medium/Large

Verfügbarkeit Bedienfeld »Variable Daten«: Kostenpflichtige Lizenz für Durst Workflow Plus sowie Durst Workflow Label Medium/Large

Für die Verbindung zwischen Workflow und Bearbeitungsprogramm bietet der Workflow eine Plug-In-Lösung zum direkten Bearbeiten von Motiven in Artikeln, Aufträgen und Produktionsaufträgen im Adobe Illustrator an. Erfahren Sie in diesem Kapitel,

  • welche Funktionen im Bedienfeld Dateiverwaltung für den Zugriff auf Motive im Workflow zur Verfügung stehen,
  • wie Sie auf die einzelnen Bedienfelder zugreifen können und
  • welche Bearbeitungsfunktionen in den einzelnen Bedienfeldern angeboten werden.

1. Allgemeines

Das Adobe Illustrator Plug-In bietet dem Anwender die Möglichkeit Motive von Artikeln, Aufträgen und Produktionsaufträgen zu bearbeiten. Statt bestehende Motive aus dem Workflow herunterzuladen, manuell zu bearbeiten und wieder einzuchecken, können die Motive direkt im Adobe Illustrator geladen und in bearbeiteter Form ohne Zwischenschritt hochgeladen werden. Durch das Einchecken der bearbeiteten Motive wird automatisch eine neue Version im Workflow erzeugt.

Neben der eigentlichen Bearbeitung von Motiven – setzen des Endformates und des Anschnittes sowie Hinzufügen von überdruckenden Weißkanälen – können Sie variable Barcodes/QR-Codes, Bilder, farbige Flächen oder Texte hinzufügen und nach Ihren Präferenzen definieren. Dabei kann teilweise auf generierte Datensätze (Seriennummern) und selbstverständlich auch auf vordefinierte Datenstrukturen auf Basis von CSV-Dateien zurückgegriffen werden.

Das Adobe Illustrator Plug-In muss vor Benutzung auf Ihrem Gerät installiert werden. Alle Informationen zur Installation des Plug-Ins (Windows & Mac) finden Sie im nächsten Artikel Installation.

2. Zugang einrichten

Nachdem Sie die Installation abgeschlossen haben, kann nach einem Neustart von Adobe Illustrator auf die einzelnen Bedienfelder in Adobe Illustrator zugegriffen werden. Um Zugriff auf die grundlegenden Bedienfelder zu haben, müssen Sie bei der ersten Verwendung folgendermaßen vorgehen:

  1. Öffnen des Bedienfeldes Dateiverwaltung.
  2. Einrichten der benötigten Verbindungen sowie Auswahl der Sprache.
  3. Eingabe der Benutzerdaten, um auf den Workflow zugreifen zu können.

Nach der Eingabe der Benutzerdaten stehen, abhängig von der von Ihnen gekauften Lizenz, die lizensierten Bedienfelder zur Verfügung.

Der Zugriff von Adobe Illustrator auf den Workflow belegt einen parallelen Benutzerzugang

Da Adobe Illustrator ein andere Applikation ist, wird beim Anmelden im Bedienfeld Dateiverwaltung eine von Ihnen zur Verfügung stehenden Parallelnutzungen dafür verwendet. Standardmäßig stehen Durst Workflow Print Anwendern drei parallele Nutzungen und Durst Workflow Label Small/Medium/Large Anwendern fünf parallele Nutzungen zur Verfügung.

Führen Sie nun die drei Schritte aus und schließen Sie damit das Einrichten es Zugangs ab.

2.1. Bedienfeld »Dateiverwaltung« öffnen

Bevor Sie ein Motiv bearbeiten können, bzw. Zugriff auf die restlichen Bedienfelder haben, müssen Sie sich über das Illustrator Plug-In am Workflow anmelden. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie im Adobe Illustrator den Menüpunkt Fenster [1] > Durst Workflow [2] aus.
  2. Dadurch öffnet sich ein Dropdown-Menü, worin Sie auf alle verfügbaren Bedienfelder des Plug-Ins zugreifen können.
  3. Wählen Sie den Eintrag Dateiverwaltung [3] aus, wodurch sich das Bedienfeld öffnet.

Abbildung 1: Adobe Illustrators Menüleiste mit geöffneten Menü Fenster und der darin befindlichen Bedienfelder für den Workflow

2.2. Verbindung zum Workflow einrichten und Sprache auswählen

Nachdem das Bedienfeld Dateiverwaltung geöffnet ist, wird der aus dem Workflow bekannte Login-Dialog angezeigt. Bevor Sie sich mit Ihren Benutzerdaten anmelden können, müssen Sie einmalig die Verbindung zwischen Plug-In und Workflow einrichten. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie das Menü Einstellungen durch Klick auf das Bedienfeldmenü [4] am rechten oberen Rand.
  2. Dadurch öffnet sich der Einstellungen-Dialog.
  3. Geben Sie darin in jedem Fall die IP-Adresse des Workflow-Servers [6] sowie die IP-Adresse des Zunicomm-Servers [7]  mit den in der Beschriftung angegebenen Port-Nummern ein.
  4. Wählen Sie dann noch optional die gewünschte Sprache [5] aus und legen Sie im Auswahlmenü Autom. abmelden nach [8] fest, nach wie viel Stunden sich das Plug-in automatisch vom Workflow abmeldet, womit einen zusätzlichen Benutzer zum Arbeiten im Workflow freigegeben wird.
  5. Lassen Sie die Checkbox für Verwendete Farben im Panel 'Farbfelder' anlegen aktiviert. Damit werden beim Öffnen eines Motivs in Adobe Illustrator automatisch alle in der Datei verwendeten Farben im Bedienfeld Farbfelder angelegt.
  6. Sichern Sie die Einstellungen für den nächsten Start von Adobe Illustrator, in dem Sie auf Anwenden klicken.
  7. Sollte sich danach der Willkommen-Dialog erneut aufbauen, stehen die Chancen gut, dass eine Verbindung zum Workflow durch Eingabe der Benutzerdaten gewährleistet ist.

Abbildung 2: Das Bedienfeld Dateiverwaltung mit dem Anmeldedialog und die Optionen im Einstellungen-Dialog

Workflow IP und ZuniComm IP mit Port-Nummern verpflichtend?

Während die Eingabe der korrekten IP-Adresse mit Port-Nummer für den Workflow zum Nutzen der Plug-Ins unumgänglich ist, wird die ZuniComm IP mit Port-Nummer nur zur Erstellung von Barcodes benötigt. Sollten Sie also keinen Zugriff auf die Bedienfelder Statischer Barcode und Variable Daten haben, so führt eine Fehleingabe nicht zur Beeinträchtigung.

2.3. Am Workflow anmelden

Nachdem Sie alle Einstellungen getroffen haben, können Sie sich mit Ihren Benutzerdaten anmelden. Nach Überprüfung der Benutzerdaten wird Ihnen der Zugriff auf die Motive im Workflow gewährt. Nun können Sie mit der Arbeit loslegen.

Der Anwender kann sich nicht am Workflow anmelden

Sollte die Anmeldung am Workflow fehlschlagen bzw. nicht möglich sein, so kann das folgende Ursachen haben:

  1. Sie besitzen nicht die notwendige Lizenz.
  2. Sie haben die falschen Benutzerdaten eingegeben. Achten Sie auf Groß- und Kleinschreibung.
  3. Die eingegeben Port-Nummern sind für diesen Rechner im Netzwerk nicht freigeschaltet. Nehmen Sie mit Ihrer IT-Abteilung Kontakt auf.

Barcode-Service not available

Sollte im Bedienfeld Variable Daten bzw. in Statischer Barcode die Meldung »ZuniCom Barcode Service not available« erscheinen, so ist entweder eine falsche IP-Adresse oder eine falsche Port-Nummer im Einstellungen-Dialog eingetragen. Sollte IP-Adresse und Port-Nummer jedoch korrekt eingetragen sein, dann ist der Port 8989 für diesen Rechner im Netzwerk nicht freigeschaltet.

3. Bedienfelder im Überblick

Abhängig von der installierten Lizenz, stehen dem Anwender entsprechend viele Bedienfelder zur Verfügung. Nachstehende Beschreibung gibt Ihnen einerseits einen ersten groben Überblick über die Funktionen in den Bedienfeldern und andererseits etwas Hintergrundwissen zum Zweck und der Arbeitsweise dieser Bedienfelder.

3.1. Dateiverwaltung

3.1.1. Anwendungsbereich

Das Bedienfeld Dateiverwaltung ist ein sehr zentraler Bereich, worüber folgende Funktionen zur Verfügung gestellt werden:

  • Definieren der Einstellungen, die für den Aufbau der Verbindung zwischen Adobe Illustrator und Workflow benötigt werden.
  • Wahl der verwendeten Sprache.
  • Aufbau und Trennen der Verbindung zwischen Adobe Illustrator und dem Workflow durch Eingabe der Benutzerdaten.
  • Suchen nach Motiven in den Bereichen Artikel, Auftrag und Produktionsauftrag.
  • Anlegen eines Produktionsauftrages.
  • Auschecken von und Einchecken der Motive in den Workflow.
  • Anzeigen des aktuellen Status von Prozessen im Workflow.

Ohne eine erfolgreiche Anmeldung am Workflow über das Bedienfeld Dateiverwaltung, stehen andere Bedienfelder des Plug-Ins nicht zur Verfügung. Durch die Anmeldung wird eine sichere Verbindung zwischen Adobe Illustrator und dem Workflow aufgebaut. Die Verbindung wird genutzt, um einerseits auf Metainformationen der Motive von Adobe Illustrator aus zugreifen zu können und andererseits um Dateien zwischen dem Workflow und dem lokalen Rechner zu kopieren.

Beim Auschecken einer Datei wird die aktuelle Version des Motives im Workflow lokal auf die Festplatte der Arbeitsstation kopiert. Das Speichern einer Veränderung im Adobe Illustrator wird somit lokal durchgeführt. Die zuletzt gespeicherte lokale Version wird beim Einchecken des Motives in den Workflow übertragen und die lokale Version gelöscht.

Die Begriffe Ein- und Auschecken

Unter dem Begriff Einchecken wird verstanden, wenn eine in Adobe Illustrator geöffnete Datei in den Workflow als neue Version gespeichert und geprüft wird. Under dem Begriff Auschecken wird verstanden, wenn eine im Workflow befindliche Datei in Adobe Illustrator geöffnet wird.

3.1.2. Benutzeroberfläche

Das Bedienfeld Dateiverwaltung kann, in Abhängigkeit ob Artikel, Auftrag oder Produktionsauftrag gewählt ist, in bis zu vier Bereiche aufgeteilt sein. Diese vier Bereiche decken folgende Funktionen ab:

  • Zentralbereich [9] – Bereich zum Suchen und zur Auswahl von Artikeln, Aufträgen und Produktionsaufträgen sowie zum Einsehen des aktuellen Status des verbundenen Workflows. Darüber hinaus kann noch ein Produktionsauftrag erstellt und gelöscht werden. Dieser Bereich steht immer zur Verfügung, der angezeigte Inhalt ist abhängig vom gewählten Menüpunkt.
  • Auftragsposition – Bereich zur Auswahl einer Auftragsposition. Dieser Bereich steht nur zur Verfügung, wenn im Zentralbereich Auftrag ausgewählt wurde.
  • Motive [10] Bereich zur Auswahl des Motivs. Dieser Bereich steht nur zur Verfügung, wenn Auftrag oder Produktionsauftrag gewählt wurde. Die angezeigten Motive in diesem Bereich sind der jeweils gewählten Auftragsposition oder dem gewählten Produktionsauftrag zugewiesen.
  • Informationen [11] – Bereich zur Anzeige der Metainformationen zum gewählten Motiv, zur Anzeige von zusätzlichen Informationen, zum Ein- und Auschecken von Druckdaten sowie zum Abmelden vom Workflow.

Abbildung 3: Das Bedienfeld Dateiverwaltung mit gewähltem Menüpunkt Produktionsauftrag

Abhängig welcher Menüpunkt im Zentralbereich ausgewählt ist stehen folgende Bereiche zur Verfügung:

  • Artikel – es werden zwei Bereiche, Zentralbereich und Druckdaten, angezeigt.
  • Auftrag – es werden vier Bereiche, Zentralbereich, Auftragsposition, Motive und Druckdaten, angezeigt.
  • Produktionsauftrag – es werden drei Bereiche, Zentralbereich, Motive und Druckdaten, angezeigt.
Zentralbereich

Im Zentralbereich können Sie Artikel, Auftrag, Produktionsauftrag und Status auswählen und , wenn Sie Produktionsauftrag ausgewählt haben, einen Produktionsauftrag anlegen und löschen. Folgende Elemente finden Sie in diesem Auswahlbereich:

  • Suchfeld [12]Artikel, Aufträge oder Produktionsaufträge können per Suchbegriff gesucht werden.
  • Menüzeile [13]
    • Artikel: Anzeige aller im Workflow bestehenden Artikel (inklusive aller Tiles, welche aus einem Tilingprozess entstanden sind).
    • Aufträge: Anzeige aller im Workflow bestehenden Aufträge.
    • Produktionsaufträge: Anzeige aller bestehenden Produktionsaufträge.
    • Status: Zeigt denn Inhalt des Systemstatus sowie der Aktivitäten des Workflows.
  • Fußzeile [14] – darin befinden sich, wenn Artikel, Auftrag oder Produktionsauftrag im Zentralbereich gewählt ist, der Navigationsbereich, womit Sie die nächsten/vorherigen zehn Einträge des gewählten Menüs einsehen können. Ist das Menü Produktionsauftrag gewählt, so stehen darüber hinaus noch zusätzliche Funktionen, in Form von Symbolen, zur Verfügung:
    • Hinzufügen: Durch Klick des + Symbol können Sie einen neuen Produktionsauftrag aus dem Plug-in im Workflow erstellen.
    • Bearbeiten:  Durch Klick des Zeichnstift-Symbol können Sie einen bestehenden Produktionsauftrag aus dem Plug-in im Workflow bearbeiten.
    • Löschen: Durch Klick des Papierkorb-Symbol können Sie einen bestehenden Produktionsauftrag aus dem Plug-in im Workflow löschen.

Informationen zum Erstellen eines Produktionsauftrages finden Sie im Artikel Erstellen eines Produktionsauftrages.

Abbildung 4: Zentralbereich des Plug-Ins mit gewähltem Menü Produktionsauftrag

Auftragsposition

Der Bereich Auftragsposition wird Ihnen nur dann angezeigt, wenn im Zentralbereich der Menüpunkt Auftrag gewählt wurde. In der Menüleiste des Bereichs stehen vier Menüpunkte zur Auswahl:

  • Auftragsposition: Anzeige aller Auftragspositionen, die für den gewählten Auftrag zur Verfügung stehen.
  • Details: Zukünftig werden darin die Details der Auftragsposition zur Verfügung stehen.
  • Kontakt: Zukünftig werden darin die Informationen zu den Kontaktpersonen der Auftragsposition zur Verfügung stehen.
  • Protokoll: Zukünftig werden darin die für die Auftragsposition protokollierte Schritte angezeigt.

Abbildung 5: Der Bereich Auftragsposition, welcher nur bei ausgewähltem Menüpunkt Auftrag im Zentralbereich angezeigt wird

Motive

Im Bereich Motive werden alle zur Auftragsposition bzw. dem Produktionsauftrag gehörenden Motive angezeigt. Durch die Auswahl eines Motivs werden einerseits die Metainformationen im Bereich Informationen angezeigt und andererseits stehen die Funktionen zum Ein- und Auschecken des Motivs zur Verfügung.

Abbildung 6: Der Bereich Motive, welcher nur bei ausgewähltem Menüpunkt Auftrag und Produktionsauftrag im Zentralbereich angezeigt wird

Artikel sind Motive

Wurde im Zentralbereich der Menüpunkt Artikel ausgewählt, so werden dort alle Artikel wie in Motive angezeigt. Durch die Auswahl eines Artikels werden die Informationen im nachfolgenden Bereich angezeigt.

Informationen

Im Bereich Informationen werden Ihnen, je nach gewähltem Menüpunkt, verschiedene Details zum ausgewählten Motiv/Artikel angezeigt. Folgende Menüpunkte [15] stehen zu Verfügung:

  • Druckdaten: Darin finden Sie alle für die Druckproduktion relevanten Informationen.
    • Größe und Seitenzahl
    • hinterlegte Ausgabekonfiguration
    • verwendete Prozessfarben, Schmuckfarben und Technische Farben
    • Zusatzinformationen zu variablen Aufträgen
    • Farbauszüge des Motivs
  • Vorher/Nachher: Darin werden zukünftig die Informationen zu den einzelnen Versionen zur Verfügung stehen.
  • Zusätze: Darin werden zukünftig die zusätzlichen Dokumenten für das gewählte Motiv zur Einsicht stehen.
  • Tintenverbrauch: Darin wird zukünftig der aktuelle Tintenverbrauch für das gewählte Motiv eingesehen werden können.

Alle diese Informationen werden im Informationsbereich [16] angezeigt.

In der Fußzeile [17] des Bereichs stehen die wichtigen Funktionen, die eine Bearbeitung des Motivs ermöglichen,  zu Verfügung. Dazu gehören:

  • Abmelden: Am linken Rand der Fußzeile können Sie sich durch Drücken des Symbols vom Workflow abmelden.  
  • Einchecken: Nach der Bearbeitung ihres Motives können Sie durch die Auswahl des Symbols die bearbeiteten Druckdaten in den Workflow hochladen. Durch diesen Vorgang wird im Workflow von diesem Motiv eine volkommen neue Version angelegt.
  • Auschecken: Am rechten Rand der Fußzeile befindet sich das Symbol mit dem Sie das gewählte Motiv aus dem Workflow in Adobe Illustrator öffnen und bearbeiten können.

Abbildung 7: Der Bereich Informationen mit gewähltem Menüpunkt Druckdaten

3.2. Seitenrahmen

Das Bedienfeld Seitenrahmen können Sie öffnen, indem Sie das Menü Fenster > Durst Workflow > Seitenrahmen in Adobe Illustrator auswählen. Mithilfe diese Bedienfeldes haben Sie die Möglichkeit den Anschnitt für das ausgewählte Motiv bzw. den Endformatrahmen zzgl Anschnitt auf das ausgewählte Objekt in Adobe Illustrator zu setzen. Folgende Elemente finden Sie in diesem Bedienfeld:

Werkzeug – es stehen zwei Werkzeuge in Form von Schaltflächen zur Verfügung:

  • Anschnitt setzen [18] – dieses Werkzeug steht immer zur Verfügung. Durch Drücken des Buttons wird, der in Anschnitt [20] gesetzte Wert zur Erzeugung des Anschnitts für das Dokument verwendet.
  • Endformatrahmen & Anschnitt setzen [19] – dieses Werkzeug steht nur zur Verfügung, wenn Sie in Adobe Illustrator ein Objekt mit dem Auswahl- bzw. Direktauswahl-Werkzeug ausgewählt haben. Durch Drücken der Schaltfläche wird die Größe der Zeichenfläche in Adobe Illustrator auf die Größe des ausgewählten Objektes gesetzt und darüber hinaus noch der Anschnitt für das Dokument auf den in Anschnitt gesetzten Wert angelegt.

Anschnitt [20]  – hier können Sie die gewünschte Größe des Anschnitts festlegen. Durch die Eingabe des Anschnitts wird dieser jedoch nicht gesetzt. Um den Anschnitt zu setzen, müssen Sie eines der beiden zuvor beschriebenen Werkzeuge durch Drücken der Schaltfläche ausführen.

Aktuelle Größe – hier haben Sie immer die aktuelle Größe des geöffneten Dokumentes in Adobe Illustrator im Überblick.

Abbildung 8: Das Bedienfeld Seitenrahmen

Endformat und Anschnitt setzen

Wie Sie das Endformat sowie den Anschnitt für das in Illustrator angezeigte Motiv definieren können erfahren Sie im Artikel Endformat und Anschnitt setzen.

3.3. Weiß und Lack

Das Bedienfeld Weiß und Lack können Sie öffnen, indem Sie das Menü Fenster > Durst Workflow > Weiß und Lack in Adobe Illustrator auswählen. Mithilfe diese Bedienfeldes haben Sie die Möglichkeit für ausgewählte Objekte Weiß bzw. Lack als Sonderfarbe anzulegen. Folgende Elemente finden Sie in diesem Bedienfeld:

Werkzeuge – es stehen zwei Werkzeuge und Informationen zum Bedienfeld in Form von Schaltflächen zur Verfügung:

  • Weiß [21] – dieses Werkzeug steht nur zur Verfügung, wenn mit dem Auswahl- bzw. Direktauswahl-Werkzeug ein oder mehrere Objekte im Adobe Illustrator ausgewählt ist/sind. Durch Klick auf das Symbol werden Ihnen die möglichen Optionen, die zur Erzeugen eines Weißobjektes zur Verfügung stehen, angeboten. Das Weißobjekt wird erst durch Klick auf Weiß erzeugen [28] erstellt.
  • Lack [22] – dieses Werkzeug steht nur zur Verfügung, wenn mit dem Auswahl- bzw. Direktauswahl-Werkzeug ein oder mehrere Objekte im Adobe Illustrator ausgewählt ist/sind. Durch Klick auf das Symbol werden Ihnen die möglichen Optionen, die zur Erzeugen eines Lackobjektes zur Verfügung stehen, angeboten. Das Lackobjekt wird erst durch Klick auf Lack erzeugen [28] erstellt.
  • Information [32] – durch Klick auf die Schaltfläche (i) wird Ihnen die Vorgehensweise zur Erstellung eines Weiß- oder Lack-Objektes beschrieben (siehe rechte Abbildung in Abbildung 9).

Optionen – abhängig vom ausgewählten Werkzeug stehen folgende Parameter, die zur Erstellung des Weiß- bzw. Lackobjektes verwendet werden, zur Verfügung

  • Ursprung [23] – wählen Sie im Dropdown Menü aus, wofür das Weiß- oder Lackobjekt erstellt werden soll. Es stehen drei Einträge zur Verfügung:
    • Objekt(e) – erstellen eines Weiß- oder Lackobjektes für das/die in Adobe Illustrator ausgewählte Objekt(e)
    • Endformatrahmen – erstellen eines Weiß- oder Lackobjektes in der Größe der Zeichenfläche des aktuell geöffneten Dokumentes
    • Anschnittrahmen – erstellen eines Weiß- oder Lackobjektes in der Größe des Anschnittrahmens – Zeichenfläche zzgl. Anschnitt – des aktuell geöffneten Dokumentes.
  • Versatz [24] – bestimmen Sie damit, ob das zu erzeugende Weiß- oder Lackobjekt etwas größer oder kleiner, als der gewählte Ursprung erzeugt werden soll. Normalerweise wird beim Erzeugen eines Weißobjektes ein Minusversatz angegeben, damit die weiße Fläche nicht unter der gedruckten Fläche »hervor blitzt«. Der Versatz kann in pt-Einheiten angegeben werden.
  • Gehrung [25] – bestimmen Sie damit wie die Eckenform – eckig; abgerundet; abgeflacht – für das Weiß- oder Lackobjekt umgesetzt werden soll.
  • Tonwert [26] – bestimmen damit die Deckkraft in % für das zu erzeugende Weiß- oder Lackobjekt.
  • Gehrungsgrenze [27] – bestimmen Sie damit, wie stark die Spitzenbildung für sehr spitze Winkel erfolgen soll. Liegt der spitze Winkel unterhalb des Gehrungswertes, so wird eine abgeflachte Spitze erzeugt. Liegt der Wert über der Gehrungsgrenze, so wird eine Spitze für diesen Eckpunkt erzeugt. Der Wert »4« hat sich in der Praxis als nicht störend etabliert.

Ausführende Befehle – unterhalb des Optionen Bereichs stehen noch folgende Funktionen in Form von Schaltflächen zur Verfügung:

  • Weiß erzeugen | Lack erzeugen  [28] – durch Klick dieser Schaltfläche, wird das entsprechend den Einstellungen getroffene Weiß- bzw. Lackobjekt erstellt. Beachten Sie, dass folgende Schritte dabei ausgeführt werden:
    1. in der Datei wird eine neue Ebene mit der Bezeichnung White & Varnish als oberste Ebene angelegt.
    2. im Bedienfeld Farbfelder wird eine Schmuckfarbe White (leicht bläulich) bzw. Varnish (leicht rötlich) angelegt.
    3. auf der neu erzeugten Ebene wird das neue Weiß- bzw. Lackobjekt entsprechend der Optionen angelegt.
    4. das neue Objekt wird im Bedienfeld Attribute auf Überdrucken gestellt.
  • Extrahieren  [29] – durch Klick dieser Schaltfläche wird das ausgewählte Objekt von einem bereits existierenden überschneidenden weißen Objektes abgezogen.
  • Extrahiertes löschen [30] – durch Aktivieren dieser Checkbox wird, wenn Sie die Schaltfläche Extrahieren klicken nicht nur das ausgewählte Objekt vom existierenden weißen Objekt abgezogen, es wird darüber hinaus noch das ausgewählte Objekt gelöscht.
  • Größe ändern [31] – dieser Befehl wird nur angezeigt, wenn bereits zuvor ein Weiß- bzw. Lackobjekt erzeugt und dieses dann aus ausgewählt wurde. Durch Klick dieser Schaltfläche wird das weiße Objekt um den darüber eingestellten Wert verkleinert bzw. vergrößert. Die Einheit, die Sie darin angeben, entspricht der in Versatz gewählten Maßeinheit.

Überdruckenvorschau muss aktiviert sein

Wenn Sie mit dem Bedienfeld Weiß und Lack agieren, so werden entsprechende flächige Objekte auf der obersten Ebene angelegt. Diese Objekte verdecken somit dahinterliegende Objekte. Um dahinterliegende Objekte wiederum sichtbar zu machen, muss in Adobe Illustrator im Menü Ansicht > ÜberdruckenvorschauStrg + Alt + Shift + Y – aktiviert werden.

Abbildung 9: Bedienfeld Weiß und Lack links mit den zur Verfügung stehenden Optionen und rechts mit der Information zum Anlegen von Weiß bzw. Lack

Weiß- oder Lackobjekte erstellen und modifizieren

Wie Sie das Weiß- bzw. Lackobjekte von bestehenden Objekten ind er Grafik ableiten und wie Sie bestehende weiße bzw. lackierte Objekte modifizieren können erfahren Sie im Artikel Weiß- bzw. Lackobjekte erstellen und modifizieren.

3.4. Schmuckfarben

Das Bedienfeld Schmuckfarben können Sie öffnen, indem Sie das Menü Fenster > Durst Workflow > Schmuckfarben in Adobe Illustrator auswählen. Mithilfe diese Bedienfeldes haben Sie die Möglichkeit Schmuckfarben mit den notwendigen Parameter in Adobe Illustrator zu versehen, damit Schmuckfarben im Workflow entsprechend gleich behandelt werden, als im Illustrator. Folgende Elemente finden Sie in diesem Bedienfeld:

Liste der Schmuckfarben [33] – eine Tabelle mit allen verfügbaren Schmuckfarben des in Illustrator geöffneten Motivs inklusive der Anzeige des aktuellen Status. Die Bezeichnungen in der Kopfzeile bedeuten folgendes:

  • Name – Name der Schmuckfarbe
  • T – steht für Technische Farbe. Ein »√«-Zeichen gibt an, dass es sich dabei um eine technische Farbe handelt.
  • Ursprung – steht für Origin. Welcher Ursprung gewählt wurde bestimmt welche Farbwerte in der Ausgabe verwendet werden.
  • O – steht für Output as Separation. Ein »√«-Zeichen gibt an, dass die Schmuckfarbe nicht über das Farbmanagement verrechnet  sondern über die gewählte Prozessfarbe des Druckers ausgegeben wird.
  • to – in dieser Spalte wird angezeigt auf welche Prozessfarbe des Druckers die Schmuckfarbe ausgegeben wird.
  • I – steht für Inverted. Ein »√«-Zeichen gibt an, dass die Schmuckfarbe invertiert auf der gewählten Prozessfarbe ausgegeben wird.

Optionen: Ist eine Schmuckfarbe im Bedienfeld ausgewählt, so können nachfolgende Optionen ausgewählt werden:

  • Ursprung [34] – Im Workflow können für eine Schmuckfarbe unterschiedliche Schmuckfarbdefinitionen hinterlegt werden. Es stehen im Dropdown Menü folgende Einträge zur Verfügung:
    • Automatisch – sollte für Schmuckfarben ausgewählt werden, die in Adobe Illustrator erstellt worden sind, da damit ein automatischer Abgleich hinsichtlich der Hierarchie des Ursprungs nach dem Hochladen erfolgt.
    • Motiv – definiert den Farbwert für den Schmuckfarbnamen, welcher nur für das aktuell ausgewählte Motiv in der Farbverrechnung verwendet werden soll.
    • Kunde – definiert den kundenabhängigen Farbwert für den Schmuckfarbname. Sobald einem Motiv ein Kunde zugewiesen ist und der Schmuckfarbname verwendet wird, wird automatisch dieser Wert in der Farbverrechnung herangezogen.
    • Material – definiert den materialabhängigen Farbwert für den Schmuckfarbname. Sobald einem Motiv auf dem gewählten Material verwendet und der Schmuckfarbname verwendet wird, wird automatisch dieser Wert in der Farbverrechnung herangezogen.
    • System – definiert systemweit den Farbwert für den Schmuckfarbname. Sobald der Schmuckfarbname in einem Motiv verwendet wird, wird automatisch dieser Wert in der Farbverrechnung herangezogen.
    • Bibliothek – Farbwert für den Schmuckfarbname basierend auf einer im Workflow geladenen Farbbbibliothek. Sobald der Schmuckfarbname in einem Motiv und ein namensgleicher Eintrag in einer Bibliothek verwendet wird, wird automatisch dieser Wert in der Farbverrechnung herangezogen.
    • PDF – der sogenannte »Alternative Farbwert« für den Schmuckfarbnamen, welcher für jede Schmuckfarbe zur Verfügung steht. Der alternative Farbwert kann dabei in Lab, CMYK oder RGB angegeben sein. Liegt keine andere Definition – Motiv, Kunde, Material, System oder Bibliothek – vor, so wird automatisch dieser Wert in der Farbverrechnung herangezogen.
  • Technische Farben [35] – Checkbox um die ausgewählte Schmuckfarbe als technische Farbe zu setzen oder eine technische Farbe wiederum als normale Schmuckfarbe zu kennzeichnen. Ist die Checkbox aktiviert, so können im Dropdown Menü folgende Einträge ausgewählt werden:
    • Braille – würde eine Schmuckfarbe verwendet werden, womit der Bereich für die Blindenschrift auf einer Verpackung gekennzeichnet wird, so sollte dieser Eintrag gewählt werden.
    • Creasing – wählen Sie diesen Eintrag, wenn die gewählte Schmuckfarbe für die Rillkonturen verwendet wird.
    • Cut Contour – wählen Sie diesen Eintrag, wenn die gewählte Schmuckfarbe für die Stanzkontur verwendet wird.
    • Imprinting – wählen Sie diesen Eintrag, wenn die gewählte Schmuckfarbe für die Beschriftung der Legende verwendet wird.
  • Als Separation ausgeben [36] – Checkbox um die ausgewählte Schmuckfarbe auf eine Prozessfarbe des Druckers zu setzen oder die gewählte Schmuckfarbe wiederum davon zu entkoppeln. Ist die Checkbox aktiviert, so wird diese Schmuckfarbe nicht über das Farbmanagement in den Zielfarbraum verrechnet sondern auf die daneben ausgewählt Prozessfarbe des Druckers ausgegeben. Ein typische Beispiel dafür ist die Farbe Weiß, die normalerweise der Prozessfarbe »White« zugeordnet wird.
    Im daneben stehenden Dropdown Menü stehen alle im Workflow angelegte Prozessfarben zur Verfügung.
  • Separation invertieren [37] - Checkbox die ausgewählte Schmuckfarbe in der Ausgabe zu invertieren. Diese Checkbox steht nur für Schmuckfarben zur Verfügung, die über die Option Als Separation ausgeben gesetzt wurde. Verwendet kann diese Option werden, wenn Sie beispielsweise mit Spezialeffekten bzw. Werkzeugen von ColorLogic (USA) arbeiten wollen.

Abbildung 10: Das Bedienfeld Schmuckfarben mit einer ausgewählten Schmuckfarbe

Welcher Farbwert wird verwendet, wenn mehrere Schmuckfarbdefinitionen für einen Schmuckfarbnamen vorliegen?

Liegen mehrere Schmuckfarbdefinitionen für einen Schmuckfarbnamen vor, so wird in jener Farbwert herangezogen, welcher an oberster Stelle in der Hierarchie – Motiv | Kunde | Material | System | Library | PDF – der Schmuckfarbdefinitionen gefunden wird. Sie können jedoch auch einen bestimmten Ursprung für einen Schmuckfarbnamen setzen. Ein gesetzter Ursprung überschreibt die automatische Logik.

3.5. Statischer Barcode

Das Bedienfeld Statischer Barcode können Sie öffnen, indem Sie das Menü Fenster > Durst Workflow > Statischer Barcode in Adobe Illustrator auswählen. Mithilfe diese Bedienfeldes haben Sie die Möglichkeit einen statischen Barcode bzw. QR-Code in der geöffneten Datei zu erzeugen. Das Bedienfeld ist in vier Bereiche aufgeteilt:

  • Optionen [38] – in diesem Bereich werden alle Parameter angeboten, die zur Erstellung des Barcodes bzw. QR-Codes verwendet werden können. Beachten Sie, dass bestimmte Optionen nur in Abhängigkeit des gewählten Codes zur Verfügung stehen.
  • Quelle [44] – in diesem Bereich kann einerseits der Inhalt für den gewählten Barcode bzw. QR-Code eingegeben werden und andererseits stehen hier die Funktionen womit der Barcode bzw. QR-Code angezeigt, erstellt oder zurückgesetzt werden kann.
  • Farbe [49] – in diesem Bereich werden die Möglichkeiten des Einfärbens des Barcodes bzw. QR-Codes sowie des Einfärbens des Hintergrundes angeboten.
  • Info [50] – in diesem Bereich wird dem Anwender angezeigt, ob die eingegeben Daten für den Barcode in sich stimmig sind und wenn ein Fehler in der Verbindung zum Barcodedienst im Workflow aufgetreten ist.

Nachfolgend werden die Parameter der Bereiche Optionen, Quelle und Farbe noch näher beschrieben.

Optionen

Im Bereich Optionen stehen folgende Parameter zur Verfügung:

  • Typ [39] – wählen Sie darin zuerst den gewünschten Barcode- bzw. QR-Code-Typ aus. Es stehen im Dropdown-Menü weit über 100 verschiedene Typen zur Verfügung. Welche zulässigen Eingabewerte für den gewählten Typ verfügbar sind, wird Ihnen im Tooltip des daneben stehenden (i)-Symbols angezeigt. Unterhalb des Dropdown Menüs wird darüber hinaus noch ein gültiger Beispieltext angezeigt.
  • Text zeigen [40] – durch Aktivieren der Checkbox wird der in Quelle eingegebene Text unter zum Barcode angezeigt. Beachten Sie dass nicht bei jedem Barcode Text angezeigt werden kann.
  • Schriftart [41] – wählen Sie im Dropdown-Menü jene Schriftart aus, die zur Anzeige des Textes im Barcode verwendet werden soll. Es stehen im Dropdown Menü jene Schriftarten zur Verfügung, die sich auf Ihrem Betriebssystem befinden, auf dem Adobe Illustrator gestartet wurde.
  • Schriftgröße [42] – geben Sie darin die Schriftgröße ein, die Sie für den Text verwenden wollen.
  • Erweiterte Funktionen [43] – wählen Sie jene erweiternden Funktionen aus, die Sie zur Erstellung des Barcodes bzw. QR-Codes heranziehen müssen. Funktionen in diesem Bereich stehen nicht bei allen Barcodes bzw. QR-Codes zur Verfügung. Die Funktionen sind in sechs Gruppen aufgeteilt, eine detaillierte Beschreibung der verfügbaren Optionen finden Sie im Artikel Generieren von variablen Barcodes beschrieben:
    • Allgemein – damit können Sie die Strichbreitenreduktion für den Barcode einstellen, für bestimmte Barcodes die Notch Height festlegen oder den Hintergrund als Muster für den Barcode bzw. QR-Code verwenden.
    • Sicherheitsbereich – darin können Sie den Sicherheitsbereich (weißer Rand) für Barcodes und QR-Codes für alle Seiten einstellen.
    • Textoptionen – ist die Checkbox Text zeigen [40] aktiviert und ein Text eingegeben, so kann in den Optionen die Position des Textes festgelegt werden.
    • Bearers – unter Bearers werden schwarze Balken verstanden, mit denen eine Abgrenzung des Barcodes zur umliegenden Fläche erfolgen kann. Wählen Sie darin jene Kante aus, wo schwarze Balken erzeugt werden sollen.
    • Auflösung – ein Barcode muss abhängig von der Ausgabeauflösung optimiert werden. Anwender von Digitaldrucksystemen mit einer niedrigeren Auflösung als 300 dpi müssen davon gebrauch machen. Beim Erzeugen von Barcodes auf hochauflösenden (< 300 dpi) Drucksystemen kann diese Option vernachlässigt werden.
    • Prüfmethoden – um den Inhalt eines Barcodes zu verifizieren stehen verschiedene Prüfmethoden zur Verfügung. Wählen Sie eine Prüfmethode nur dann aus, wenn vom Auftraggeber explizit eine solche verlangt wird.

Quelle

Im Bereich Quelle kann einerseits im Textfeld [45] der Inhalt, welcher für den Barcode bzw. QR-Code verwendet werden soll, eingegeben werden und andererseits die Erstellung des Codes ausgelöst werden. Es stehen drei Schaltflächen zur Verfügung:

  • Erzeugen [46] – durch Klick auf diese Schaltfläche wird der Barcode bzw. QR-Code auf Basis der zuvor eingestellten Optionen und des eingegebenen Textes erstellt. Der Barcode bzw. QR-Code wird daraufhin bestehend aus einzelnen Vektorflächen erstellt.
  • Vorschau anzeigen [47] – durch Klick auf diese Schaltfläche wird der Barcode bzw. QR-Code auf Basis der zuvor eingestellten Optionen und des eingegebenen Textes als Vorschau angezeigt. Der Unterschied zur Schaltfläche Erzeugen ist, dass die Parameter noch nachträglich abgeändert werden können.
  • Zurücksetzen [48] – durch Klick auf diese Schaltfläche werden die Optionen auf Standardwerte zurückgesetzt und der eingegebene Text im Textfeld [45] gelöscht.

Farbe

Im Bereich Farbe [49] kann die Farbigkeit für den Barcode bzw. QR-Code und dessen Hintergrund eingegeben werden. Es stehen zwei Optionen zur Verfügung:

  • Farbe – wählen Sie den Farbwert durch Klick auf die schwarze Fläche für den Barcode bzw. QR-Code aus. Es öffnet sich dadurch der Farbfelder-Dialog, worin Sie auf die im Dokument angelegten Farbfelder zurückgreifen oder durch Klick auf Farbmodelle jeglichen Farbwert in den angebotenen Farbmodellen eingeben können. Der Standardfarbwert für den Barcode ist ein CMYK-Schwarz (0/0/0/100).
  • Hintergrund Farbe – wenn Sie eine Hintergrundfarbe festlegen wollen, müssen Sie zuerst die Checkbox aktivieren und dann durch Klick auf das Farbfeld die gewünschte Farbe auswählen. Verfahren Sie beim Auswählen der Farbe für den Hintergrund genauso, wie Sie es zur Festlegung des Farbwertes für den Barcode gemacht haben. Der Standardfarbwert bis Version 1.7.5 ist kein Hintergrund, ab Version 1.7.6 ist der Hintergrund immer Weiß.

Abbildung 11: Das Bedienfeld Statischer Barcode mit Optionen, die für den Code 128 zu Verfügung stehen

 

Erstellen eines statischen Barcodes

Wie Sie beim Erstellen eines statischen Barcodes bzw. QR-Codes vorgehen sollen, welche Parameter dabei zur Verfügung stehen erfahren Sie im Artikel Erstellen eines statischen Barcodes.

3.6. Variable Daten

Das Bedienfeld Variable Daten können Sie öffnen, indem Sie das Menü Fenster > Durst Workflow > Variable Daten in Adobe Illustrator auswählen. Mithilfe diese Bedienfeldes haben Sie die Möglichkeit variable Inhalte – Texte, Barcodes, Bilder und Geometrische Formen – in der geöffneten Datei zu erzeugen. Das Bedienfeld ist in drei Bereiche aufgeteilt:

  • Job-Eigenschaften [51] – in diesem Bereich können einerseits CSV-Dateien geladen, gelöscht oder heruntergeladen und andererseits den ersten und den letzten Datensatz, welcher zur Verarbeitung herangezogen werden sollen, eingegeben werden.
  • Werkzeug [54] – in diesem Bereich stehen alle Werkzeuge zur Verfügung mit denen variable Inhalte basierend auf Text, Barcodes, Bilder und Formen erzeugt werden können
  • Vorschau [60] – in diesem Bereich wird live das Ergebnis des variablen Elementes angezeigt. Darüber hinaus kann der Anwender dort sich bestimmte Datensätze durch Eingabe der Datensatznummer anzeigen lassen.

Nachfolgend werden die Parameter aller Bereiche noch näher beschrieben.

Job-Eigenschaften

Im Bereich Job-Eigenschaften stehen drei Funktionen [52] sowie die Eingabemöglichkeit, welche Datensätze zur Erstellung der variablen Daten verwendet werden sollen, zur Verfügung:

  • Datenquelle laden – laden Sie damit die Ihnen vorliegende CSV-Datei hoch, damit variable Inhalte auf Basis dieser angelegt werden können.
  • Datenquelle entfernen – durch Klick der Schaltfläche wird eine bereits geladene Datenquelle wiederum entfernt.
  • Datenquelle herunterladen – durch Klick der Schaltfläche wird die geladene Datenquelle (CSV-Datei) heruntergeladen.

Welche Datensätze einer CSV-Datei zur Erstellung der variablen Elemente verwendet werden kann durch die Eingabe [53] eines Startwertes in Starten bei sowie eines Endwertes in Beenden bei festgelegt werden. Beachten Sie dass einerseits die Eingabe beider Werte im Workflow gespeichert sowie beim Erstellen der variablen Elemente berücksichtigt werden und andererseits, wenn die Eingabe nicht erfolgt, immer alle Datensätze der CSV-Datei zur Erstellung der variablen Elemente herangezogen werden.

Variable Daten können nicht nur auf Basis einer CSV-Datei erstellt werden

Anwender müssen nicht immer eine Datenquelle laden, um variable Daten zu erstellen. Wenn es sich lediglich um eine fortlaufende Nummerierung bzw. um einen intelligenten String, der sich aus statischen und variablen Texten zusammensetzt, handelt, kann in vielen Fällen auf die Erstellung einer Datenbank (in Form von einer CSV-Datei) verzichtet werden.

Werkzeuge

Im Bereich Werkzeuge [54] stehen vier Werkzeuge zur Erstellung unterschiedlicher variabler Inhalte sowie ein Löschen-Werkzeug zur Verfügung. Darüber hinaus wird eine kurze Anleitung zum Anlegen eines variablen Elementes unterhalb der Werkzeuge angezeigt.

  • Text [55] – damit können variable Texte, basierend auf einer CSV-Datei, eine Seriennummer sowie auch intelligenter Texte, die sich aus statischen und variablen Inhalten zusammensetzen können, angelegt werden. Wie Sie dabei genau vorgehen und welche Optionen dabei zur Verfügung stehen wird im Artikel Erstellen von variablen Texten beschrieben.
  • Barcode [56] – damit können variable Barcodes bzw. QR-Codes, basierend auf einer CSV-Datei, eine Seriennummer sowie auch intelligenter Texte, die sich aus statischen und variablen Inhalten zusammensetzen können, angelegt werden. Wie Sie dabei genau vorgehen und welche Optionen dabei zur Verfügung stehen wird im Artikel Erstellen von variablen Barcodes beschrieben.
  • Bild [57] – damit können variable Bilder, basierend auf einer CSV-Datei, angelegt werden. Wie Sie dabei genau vorgehen und welche Optionen dabei zur Verfügung stehen wird im Artikel Erstellen von variablen Bildern beschrieben.
  • Form [58] – damit können variable Farbflächen, basierend auf einer CSV-Datei oder einer Seriennummer, angelegt werden. Wie Sie dabei genau vorgehen und welche Optionen dabei zur Verfügung stehen wird im Artikel Erstellen von variablen farbigen Flächen beschrieben.
  • Löschen [59] – damit kann ein ausgewähltes variables Element gelöscht werden. Durch das Löschen wird das variable Element nicht entfernt, es werden nur die Attribute, die für das variable Element gesetzt worden sind, entfernt. Ein Rechteck bleibt als Illustrator Objekt erhalten.

Vorschau

Im Bereich Vorschau [60] wir dem Anwender einerseits der resultierende Wert angezeigt bzw. bestätigt, wenn die werte den Anforderungen entsprechen. Darüber hinaus steht die Navigationsleiste [61], womit einzelne Datensätze sofort im Adobe Illustrator angezeigt werden können, zur Verfügung.

Abbildung 12: Das Bedienfeld Variable Daten ohne geladener Datenquelle und ohne ausgewähltes Werkzeug

Erstellen variabler Elemente

Wie Sie beim Erstellen von variablen Texten, variablen Barcodes bzw. QR-Codes, variabler Bilder sowie variabler Farbflächen vorgehen sollen,  erfahren Sie in den Artikeln Erstellen von variablen Text, Erstellen von variablen Barcodes, Erstellen von variablen Bildern sowie Erstellen von variablen farbigen Flächen.

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