Benutzerhandbuch

6.2 Drucker einrichten

Aktualisiert am

Administration > Drucker

Verfügbarkeit: Alle Versionen

Um die Ausgabe auf dem Drucker zu ermöglichen muss der Drucker zuvor mit all seinen zur Verfügung stehenden Funktionen eingerichtet werden. Eine nicht vollständige Einrichtung des Druckers beschränkt die Anwender in der Auswahl der Möglichkeiten.

Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie

  • die Druckfarbkonfiguration für den Drucker anlegen,  
  • die verfügbaren Farbkonfigurationen anlegen und
  • die Druckkonfigurationen anlegen und bestimmen können.

1. Voraussetzungen

Die Konfiguration eines Druckers setzt voraus, dass zuvor ein Drucker angelegt wurde. Wie Sie dabei verfahren können Sie im Kapitel Drucker anlegen und bearbeiten nachlesen.

Starten Sie danach mit der Einrichtung, indem Sie

  1. die Liste aller Drucker in Administration > Drucker aufrufen,
  2. den einzurichtenden Drucker in der Liste auswählen und
  3. in der Aktionsleiste auf Bearbeiten bzw. auf den ausgewählten Drucker doppelklicken.
  4. Es öffnet sich der Drucker Konfiguration Dialog mit den drei noch leeren Einstellungsbereichen Druckfarbkonfiguration [1], Farbkonfiguration [2] sowie Druckkonfiguration [3].

Abbildung 1: Die drei Bereiche des Drucker Konfiguration Dialogs zu Beginn der Einrichtung:

Drucker Konfiguration

2. Druckfarbkonfiguration erstellen und bearbeiten

Jedes Drucksystem wird mit einer bestimmten Druckfarbkonfiguration ausgeliefert. Damit der Workflow weiß, welche Druckfarbe verwendet werden kann, muss dem Workflow nur noch bekanntgegeben werden, in welcher Art – Prozessfarbe, Light, Gamut erweiternd oder separationserhaltend – die einzelne Druckfarbe verwendet werden soll. In welcher Reihenfolge die Druckfarben dabei im Drucker eingebaut wurden ist aus Sicht des Workflows unerheblich.

2.1. Druckfarbkonfiguration erstellen

Als erster Schritt muss die Druckfarbkonfiguration des Druckers angelegt werden. Je nach Druckertyp müssen dabei zumindest vier Farben (CMYK) angelegt werden. Zusätzlich zu den CMYK-Farben können dabei auch noch

  • Light-Farben – dazu zählen Light Cyan, Light Magenta bzw. Light Schwarz,
  • Gamut erweiternde Farben – dazu zählen Orange, Violet, Green, Blue bzw. Red.
  • separationserhaltende Farben – dazu zählen White, Varnish, Primer bzw. könnte auch jegliche Gamut erweiternde Farbe als solche eingerichtet werden,

im Drucker vorkommen. Nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die Einrichtung eines Tau 330 RSC mit vier Prozessfarbe (CMYK), drei Gamut erweiternde Farben (OVG) und einer separationserhaltende Farbe für Weiß (W) für die Ausgabe von variablen Daten. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Klicken Sie im Einstellungsbereich Druckfarbkonfiguration auf Neu [4]
  2. Es öffnet sich der Farbreihenfolge erstellen Dialog

Abbildung 2: Der Farbreihenfolge erstellen Dialog zur Ausgabe von variablen Daten

  1. In diesem Dialog müssen Sie eine Tintenfamilie [5] auswählen, welche Sie in Administration > Tinten > verwendete Tinten zuvor angelegt haben. Weiterführende Informationen zum Anlegen von Tintenfamilien und Tinten finden Sie im Artikel: Farben und Tinten anlegen und bearbeiten.
  2. Sobald Sie eine Tintenfamilie im Dropdown-Menü ausgewählt haben, werden Ihnen die Tinten für CMYK [6] automatisch eingetragen.
  3. Alle zusätzlichen Farben bzw. Light Farben müssen manuell hinzugefügt werden. Sollte die ausgewählte Zusatzfarbe [7] angelegt sein, wird automatisch die dazugehöhrige Tinte der Tintenfamilie hinzugefügt.  Bei der Einrichtung von der Farbe White müssen Sie darauf achten, ob die Kennzeichnung "Zusatzfarben" durch die Auswahl der Prozessfarbe aktiviert wurde. White muss als separationserhaltende Farbe gekennzeichnet sein, da diese sonst im Farbmanagement berücksichtigt werden würde.
  4. Sind die Prozessfarben bzw. Tinten gewählt, dann ist für fast jeden Drucker alles ausreichend definiert. Möchten Sie variable Daten am Tau-Drucker ausgeben, dann müssen folgende Informationen [8] zusätzlich im Bearbeiten Farbkonfiguration Dialog angeben werden:
    • Host - wählen Sie hier die Host-IP_Adresse des Druckers
    • Zielverzeichnis - damit Druckdaten schnell genug gelesen werden können, müssen die gerenderten Dateien auf unterschiedliche Verzeichnisse, die auf verschiedenen Festplatten eingerichtet sind, verteilt werden. Für z.B: Cyan muss dabei das Zielverzeichnis durst_vdp_disk_c ausgewählt werden. Entsprechend muss natürlich für die anderen Farben das dazu passende Zielverzeichnis ausgewählt werden.
  5. Wenn man zusätzliche Farben wie z.B: Braun in einem Drucksystem verwenden möchte, müssen für diese Farben im Separation-Suffix [9] z.B: "_br_" eingegeben werden, damit dieses Suffix für die Auszeichnung der Farbe im Jobticket für den Drucker verwendet wird.
  6. Durch Drücken von Sichern [10] werden die Farben bzw. Tinten für den Drucker angelegt.

Nachdem Sie alle Farben angelegt haben müsste sich der Drucker Konfiguration Dialog wie in Abbildung 3 zeigen.

Abbildung 3: Die drei Bereiche des Drucker Konfiguration Dialogs zu Beginn der Einrichtung

Reihenfolge der Druckfarben im Einstellungsbereich Druckfarbkonfiguration

Wenn Sie beim Anlegen der Farbreihenfolge irrtümlich einen Fehler gemacht haben, dann spielt das keine Rolle, da im Farbmanagement nicht die ersten vier Farben der Druckfarbreihenfolge verwendet werden, sondern jene Reihenfolge, die Sie nachfolgend in der Farbkonfiguration festlegen.

2.2. Druckfarbkonfiguration bearbeiten und löschen

2.2.1. Reihenfolge in Druckfarbkonfiguration ändern

Das Ändern der Reihenfolge ist nicht möglich, da wir für die Reihenfolge eine interne Nummerierung verwenden. Wenn Sie dennoch die Reihenfolge ändern wollen, müssen Sie zuvor alle Druckfarben, beginnend von der letzten angelegten Druckfarbe, löschen und dann wiederum erneut anlegen.

2.2.2. Druckfarbe bearbeiten

Wählen Sie dazu die zu bearbeitende Druckfarbe aus und klicken Sie auf Bearbeiten [11]. Dadurch öffnet sich der schon bekannte Farbreihenfolge erstellen Dialog aus Abbildung 2.

Abbildung 4: Der Farbreihenfolge erstellen Dialog mit ausgewählter Druckfarbe White

Druckfarbe bearbeiten White

2.2.3. Druckfarbe löschen

Solange keine auf einer speziellen Tinte basierende Farbkonfiguration angelegt wurde, kann jede einzelne Druckfarbe auch noch gelöscht werden. Wenn Sie dennoch eine Farbe löschen müssen, dann müssen zuvor alle Farben, beginnend von der letzten Farbe in der Liste entfernt und später erneut angelegt werden.

Um eine Druckfarbe zu löschen wählen Sie diese zuerst aus und klicken Sie dann auf Löschen [12].

Einem Drucker wird eine Druckkopfreihe entnommen

Sollte dem Drucker zu einem späteren Zeitpunkt eine Druckkopfreihe einer Zusatzfarbe entnommen werden, so können Sie die Druckfarbe im existierendem Drucker nicht mehr löschen. Solch ein Zustand würde der Druckerkonfiguration nichts anhaben, solange die entsprechende Farbkonfiguration mit der fehlenden Druckfarbe nicht verwendet wird.

3. Farbkonfigurationen erstellen und bearbeiten

Durch die Definition einer Farbkonfiguration wird dem Farbmanagement mitgeteilt, welche Farben zur Berechnung der Farbseparation herangezogen werden können und wie viele gerenderte Separationen an das Drucksystem übergeben werden müssen.

3.1. Farbkonfiguration erstellen

Nach erfolgreicher Anlage der Druckfarben müssen im zweiten Schritt die Farbkonfigurationen des Druckers angelegt werden. Je nach Druckertyp muss dabei zumindest eine Farbkonfiguration – CMYK – angelegt werden. Eine zusätzliche Farbkonfiguration kann in jedem Fall für Schwarz angelegt werden, wenn eine Ausgabe in rein Schwarz – z.B: für Drucke, die nur Barcodes enthalten – vorgesehen ist. Darüber hinaus können Farbkonfiguration nur angelegt werden, wenn Light Farben bzw. Gamut erweiternde Farben im Drucker zur Verfügung stehen. 

Wie viele Farbkonfigurationen sollen angelegt werden?

Legen Sie nur jene Farbkonfigurationen an, die Sie im Druckprozess auch beabsichtigen zu verwenden. Sie sollten zumindest CMYK und Schwarz für jedes Drucksystem anlegen. Besitzt das Drucksystem Gamut erweiternde Farben, so sollten Sie zumindest eine Farbkonfiguration mit allen im Drucker zur Verfügung stehenden Prozessfarben (ohne die separationserhaltenden Farben) anlegen. Ob Sie über diesen Vorschlag hinaus noch weitere Farbkonfigurationen anlegen obliegt Ihrer Entscheidung.

Nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die Einrichtung eines Tau 330 RSC mit drei Farbkonfigurationen CMYK, Schwarz und CMYK-OVG. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Klicken Sie im Einstellungsbereich Farbkonfiguration auf Neu
  2. Dadurch öffnet sich der Farbkonfiguration erstellen Dialog, worin Sie nun die einzelne Farbkonfiguration durch Zusammenziehen der Farben anlegen können.

Abbildung 5: Der Farbkonfiguration erstellen Dialog am Beginn der Einrichtung

Farbkonfiguration erstellen
  1. Ziehen Sie Farbe für Farbe in der von uns empfohlenen Reihenfolge (CMYK –> Gamut erweiternde Farben –> Light Farben) vom linken grauen Bereich in den rechten grauen Bereich [15]. Ist bereits eine Farbe im rechten grauen Bereich vorhanden, so müssen Sie die nächste Farbe unterhalb der bestehenden Farbe hinziehen. Lassen Sie beim Verschieben der Farbe die Maustaste erst los, wenn eine graue Linie unterhalb der bestehenden Farbe erscheint.
  2. Sobald eine gültige Farbreihenfolge im rechten grauen Bereich hinzugefügt worden ist, wird automatisch im Feld Typ [14] ein gültiger Typ angezeigt. Solange die Farbreihenfolge nicht korrekt ist bleibt die angezeigt Fehlermeldung »Keine gültige Konfiguration gefunden" bestehen.
  3. Zuletzt geben Sie noch eine Bezeichnung in Farbkonfiguration [13] ein. Sie können jegliche von Ihnen gewünschten Bezeichnung verwenden. Der Workflow bezieht sich intern nur auf die im Typ gewählte Farbkonfiguration.
  4. Wenn Sie die Bezeichnung eingegeben haben und ein gültiger Typ gefunden wurde können Sie die Konfiguration durch Klick auf Sichern [16] speichern.

Abbildung 6: Der Farbkonfiguration erstellen Dialog mit vollständig ausgefüllter Farbkonfiguration für CMYK

CMYK Farbkonfiguration
  1. Legen Sie nun noch die Farbkonfiguration für CMYK OVG und für Nur Schwarz an.
  2. Nachdem Sie dies erledigt haben, sollte sich die Einstellungsbereiche Druckfarbkonfiguration und Farbkonfiguration wie in Abbildung 8 darstellen.

Abbildung 7: Die Einstellungsbereiche Druckfarbkonfiguration und Farbkonfiguration nach Abschluss der Anlage der Farbkonfigurationen

erstellte Farbkonfigurationen

Typ einer Farbkonfiguration ist nicht verfügbar

Wenn Sie eine spezielle Farbkonfiguration einrichten wollen und der Typ nicht automatisch angezeigt wird, so ist diese Farbkonfiguration im Workflow noch nicht definiert. Für diesen Fall müssten Sie sich mit der Hotline in Verbindung setzen, damit eine entsprechende Konfiguration angelegt werden kann.

3.2. Farbkonfiguration bearbeiten und löschen

3.2.1. Farbkonfiguration bearbeiten

Wählen Sie dazu die zu bearbeitende Farbkonfiguration im Einstellungsbereich Farbkonfiguration aus und klicken Sie dann auf Bearbeiten [17]. Es erscheint der Farbkonfiguration bearbeiten Dialog wie in Abbildung 6 dargestellt, worin Sie die Konfiguration noch umbenennen oder die Farbkonfiguration noch verändern können.

Reihenfolge der Farbkonfiguration ändern

Ändern Sie die Reihenfolge der Farben im rechten grauen Bereich indem Sie eine Farbe an die gewünschte Position in der Liste verschieben.

3.2.2. Farbkonfiguration löschen

Wählen Sie dazu die zu löschende Farbkonfiguration im Einstellungsbereich Farbkonfiguration aus und klicken Sie auf Löschen [18]. Es erscheint der Farbkonfiguration löschen Dialog wie in Abbildung 7 dargestellt, worin Sie noch einmal gefragt werden, ob das Ihrer Vorstellung entspricht.

Wenn Sie wissen wollen, welche Referenzen für diese Farbkonfiguration bereits bestehen klicken Sie auf Verschachtelte Referenzen anzeigen [19]. Wenn dies für Sie schlussendlich stimmig ist, so klicken Sie auf Ok [20] um die Farbkonfiguration zu löschen.

Abbildung 8: Der Farbkonfiguration löschen Dialog:

Farbkonfiguration löschen

4. Druckkonfiguration erstellen und bearbeiten

Druckkonfigurationen beschreiben die wesentlichsten Faktoren für den RIP-Vorgang. Zu den Faktoren zählen:

  • Auflösung – bestimmt durch die Eingabe der vertikalen und horizontalen Auflösung in lpi
  • Render Engine – Auswahl welche Render- bzw. Dither Engine verwendet werden soll
  • Zusatz Optionen – Angabe zusätzlicher Optionen, die die Ausgabe hinsichtlich Farben am Drucker wesentlich beeinflussen. Dazu zählen
    • Backlit mit und ohne Weiß
    • Push Color Optionen – doppelt Weiß, Cyan, Magenta oder Schwarz
    • Matt und Glänzend

Beachten Sie, dass Sie für jegliche farbrelevante Variante in der Ausgabe eine Druckkonfiguration anlegen und auch Profilieren müssen. In der nachstehenden Ausführung beschreiben wir das Anlegen der hochauflösenden Druckkonfiguration für den Tau 330 RSC in Kombination mit dem Harlequin Host Renderer ohne der Durchführung eines Screenings (Dithering), da das Screening bei diesem Druckertyp on the Fly während des Druckens gemacht wird.

4.1. Druckkonfiguration erstellen

Im letzen Schritt müssen Sie nun noch alle Druckkonfigurationen anlegen, die Sie im Druck verwenden möchten (und Profilieren müssen).
Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Klicken Sie im Einstellungsbereich Druckkonfiguration auf + Neu
  2. es öffnet sich der Druckkonfiguration erstellen Dialog, worin Sie nun die Druckkonfiguration zusammenstellen können.

Abbildung 9: Der Druckkonfiguration erstellen Dialog zu Beginn:

  1. Wählen Sie zuerst in Auflösung [21] eine Auflösung aus. Je nach gewähltem Druckertyp – Tau 330 RSC; Rho P5; Delta WT; u.dgl – werden die zur Verfügung stehenden Auflösungen (Druckmodus) angezeigt. Die entsprechende Bezeichnung, wie diese in der Druckersoftware angegeben ist, wird Ihnen im Eingabefeld Druckmodus [22] angezeigt. Weiters finden Sie die gewählte Auflösung in den Feldern X-Auflösung (lpi) und Y-Auflösung (lpi) [23] angezeigt.
  2. Überschreiben Sie im Eingabefeld Druckmodus die Bezeichnung für den Modus, wenn Sie diese in Ihrem Produktionsumfeld oder im eingesetzten ERP-System anderweitig benennen wollen.
  3. Die beiden Felder Passtyp bzw. Geschwindigkeit (m/min) dienen lediglich der vollständigen Dokumentation der gewählten Druckkonfiguration. Durch die Auswahl eines Passtyps – Single Pass; 2-Pass, 3-Pass, 4-Pass, 6-Pass – findet keinerlei Änderung beim Rendern der Druckdaten statt.
  4. Nehmen Sie dann noch die Einstellungen für die Render Engine [24] vor. Dabei können folgende Parameter gesetzt werden:
    • Render Engine* – Auswahl der zu verwendenden Render Engine. Es stehen drei Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:
      • Standard von Einstellungen – verwendet jene Rendering Engine, die über Administration > Einstellungen im Reiter Allgemein eingestellt wurde
      • Standard – verwendet die Standard Rendering Engine basierend auf der Adobe PDF-Library
      • Harlequin Host Renderer – verwendet die Rendering Engine von Global Graphics (Harlequin RIP). Diese Option kann nur ausgewählt werden, wenn die HHR Lizenz für den Drucker im erworbenen Paket enthalten ist.
    • Dithermodus – folgende Möglichkeiten können im Dropdown Menü gewählt werden
      • ist kein Dithermodus gewählt, so wird nur ein Graustufenbild gerendert. Das Dithering erfolgt später während des Drucks auf Basis einer anderen Engine.
      • wird ein Dithermodus gewählt – es stehen für die gewählte Rendering Engine mehrere Dithermodi z.B: Floyed Noise; Floyed LUT; AIS; AIS-Pearl; AIS-Mirror; HDSA u.dgl. zur Auswahl – so wird das gerenderte Graustufenbild gedithert.
    • Dither Farbtiefe – entscheiden Sie, ob ein 1-Bit-Schwarzweiß-Bild oder ein 2-Bit-Bild erzeugt wird. Normalerweise ist ein 1-Bit-Schwarzweiß-Bild gefordert. Sollte eine andere Farbtiefe benötigt werden, so erfahren Sie dies vom Servicetechniker.
    • Tropfengröße – ist eine variable Tropfengröße für das Rendeirng erforderlich, so kann die gewünschte Variation ausgewählt werden.

Da wir eine Druckkonfiguration für den TAU 330 RSC vornehmen, sind im Bereich Einstellungen für die Render Engine [24] keine weiterführenden Optionen zu wählen, da lediglich ein Graustufenbild in der definierten Auflösung an den Drucker übergeben wird.

Detaillierte Informationen zur Rendering Engine

Weiterführende Informationen zu den oben genannten Optionen für die Einstellungen der Rendering Engine erfahren Sie im Artikel Rendering Engine konfigurieren.

  1. Nehmen Sie dann noch die Einstellungen für die farbrelevanten Zusatzoptionen [25], die alle als separate Druckkonfiguration im Workflow angelegt werden müssen, vor. Dabei kann der Anwender abhängig vom Druckertyp auf folgende Optionen zurückgreifen:
    • Endfertigungsoption – wählen Sie zwischen Matt und Glänzend aus
    • Backlit – darin kann der Anwender noch auf die möglichen Optionen für den Backlit-Druck (Durchlichtanwendungen) zurückgreifen. Diese werden hauptsächlich für bestimmte Drucksysteme z.B: RHO-Serie angeboten. Folgende Optionen stehen für Backlit zur Verfügung:
      • Prozessfarben  durch Aktivierung des Parameters wird dem Drucker mitgeteilt, dass die Prozessfarben in doppelter Menge gedruckt werden.
      • Weiß Unterdrucken – Durch Aktivierung des Parameters wird dem Drucker mitgeteilt, dass Weiß unterdruckt werden soll.
      • Überdrucken – durch Aktivierung des Parameters wird dem Drucker mitgeteilt, dass Weiß überdruckt werden soll.
  2. Wenn Sie alle Parameter für die Druckkonfiguration bestimmt haben, so können Sie die Druckkonfiguration durch Klick auf Sichern [26] speichern.

Abbildung 10: Der Druckkonfiguration erstellen Dialog nach Eingabe aller benötigten Parameter für den Tau RSC 330 RSC:

Nach dem Speichern sollte sich die Konfiguration für den Drucker Tau 330 RSC wie in Abbildung 11 darstellen.

Abbildung 11: Die Einstellungsbereiche des Druckers nach Einrichtung aller erforderlichen Druckfarb-, Farb- und Druckkonfigurationen für Tau 330 RSC

Druckkonfiguration erstellen - abgeschlossen

4.2. Druckkonfiguration bearbeiten und löschen

4.2.1. Druckkonfiguration bearbeiten

Wählen Sie dazu die zu bearbeitende Druckkonfiguration im Einstellungsbereich Druckkonfiguration aus und klicken Sie dann auf Bearbeiten [27]. Es erscheint der Druckkonfiguration bearbeiten Dialog wie in Abbildung 10 dargestellt, worin Sie die Druckkonfiguration umbenennen oder Parameter verändern können. Das Ändern der Auflösung wird in diesem Dialog nicht mehr angeboten.

Druckkonfigurationen bearbeiten

Sollten Sie schon, basierend auf einer Druckkonfiguration, eine Profilierung erstellt haben, so sollten Sie keine farbrelevanten Parameter ändern, da damit die Druckkonfiguration nicht mehr mit dem Farbprofil einhergeht. Ob Sie dennoch eine Änderung vornehmen bleibt dem Anwender überlassen. Eine Nachvollziehbarkeit des geänderten Zustandes ist damit nicht mehr gegeben.

4.2.2. Druckkonfiguration löschen

Wählen Sie dazu die zu löschende Druckkonfiguration im Einstellungsbereich Druckkonfiguration aus und klicken Sie dann auf Löschen [28]. Es erscheint der Druckkonfiguration löschen Dialog wie in Abbildung 12 dargestellt, worin der Anwender den Löschvorgang durch Klick auf Ok [29] bestätigen kann.

Abbildung 12: Der Farbkonfiguration löschen Dialog:

Druckkonfiguration löschen

5. Video zur Einrichtung von Druckern

Dieses Video wurde für die Workflow Version 1.6 produziert:

Previous Artikel 6.1 Drucker anlegen und bearbeiten
Next Artikel 6.3 Rendering Engine konfigurieren
Noch Fragen? Kontaktieren Sie uns!