Benutzerhandbuch

Release - 1.7.5

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 30.06.2019

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.7.5 des Workflows gelöst wurden.

Dieser Artikel kann auch als PDF-Version heruntergeladen werden. Die Release Notes zu den bisher veröffentlichten Versionen finden Sie zum Download im Archiv.

1. Überblick

Mit Version 1.7.5 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld des Montage Editors, der Datenkorrektur und der Administration zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Bereich der Profilierung, der Verarbeitung neuer Dateitypen und des Zum Drucker Übertragen-Dialogs umgesetzt.

Finden Sie nachstehend einen Überblick zu allen Änderungen. Die detaillierte Beschreibung erfolgt im Anschluss in den Bereichen Neuerungen, Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen.

1.1. Adobe Illustrator Plug-In

Folgende Neuerungen bzw. Verbesserungen stehen in der Plug-in-Version 1.7.5.8 zur Verfügung:

Stabilitätsverbesserungen: Im Laufe der Version 1.7.5 wurden im Adobe Illustrator Plug-In hauptsächlich Verbesserungen im Code durchgeführt. Dabei wurden einige Funktionen verbessert bzw. gerade gezogen. Die Liste aller behobenen Fehler befinden sich am Ende des Artikels.

Koreanische Übersetzung: Es steht mit dieser Version eine komplette Übersetzung für unsere südkoreanischen Kunden zur Verfügung.

1.2. Neuerungen im Workflow

Folgende Neuerungen stehen in Version 1.7.5 des Workflows zur Verfügung:

Montage Editor: Im Release 1.7.5 wurde der komplette Montage Editor noch einmal überarbeitet und erweitert. Neben zahlreichen neuen Funktionen im Handling von Dateien und der Montage steht ab dieser Version auch ein eigenständiger Montage Editor zur Verfügung, welcher es erlaubt in einem Fenster neue und bestehende Produktionsaufträge zu erstellen bzw. zu bearbeiten, in Produktionsaufträgen neue Dateien hinzuzufügen und die Montage durchzuführen. Folgende Bereiche des Montage Editors wurden neu implementiert oder verbessert:

  • Aktionsleiste – zusätzliche Kopfzeile im eigenständigen Montage Editor zum Erstellen, Öffnen und Sichern von Produktionsaufträgen (Neu)
  • Datei Manager – zusätzlicher Bereich im Montage Editor zum Erstellen und Auswählen von Sammlungen sowie Artikeln, die für einen Produktionsauftrag verwendet werden sollen (Neu)
  • Anpassungen im Reiter »Motive«  – Verbesserung in der Anzeige bzw. im Umgang von Motiven zur Bestimmung der Montagereihenfolge (Verbesserung)
  • Stanzkonturen – neue Möglichkeit die Stanzkontur pro Motiv zu setzen und mit unterschiedliche Parameter auszustatten (Neu)
  • Beschriftungen – neue Möglichkeit Beschriftungen im Montage Editor pro Motiv hinzuzufügen und dabei auf eine Auswahl von dynamischen Inhalten (Smart Marks) zurückzugreifen (Neu)
  • Schriftsammlung –  neue Möglichkeit eigene Schriften für Beschriftungen hochzuladen und zu verwalten (Neu)
  • Automatische Ränder – neue Funktion zur Berechnung der benötigten Werte für die Ränder für die Montagefläche, damit alle Inhalte auf der Montagefläche gedruckt werden können (Neu)
  • Marken  – Verbesserungen im Umgang mit den bestehenden Marken bzw. Adaptierung von Grundwerten  (Verbesserung)

Montagemodus Tiling: Der Montage-Modus Tiling wurde in dieser Version implementiert. Zum Tiling gehören neben drei unterschiedlichen Tiling Modi auch weitere spezifische Funktionen wie z.B. das platzieren von Faltlinien zum eigentlichen Tiling Modus dazu. Folgende neue Einstellungsmöglichkeiten bringt der Tiling Modus mit sich und werden in diesem Abschnitt beschrieben:

  • Tiling Modus – drei unterschiedliche Tiling Modi – Nach Anzahl, Nach Größen und Benutzerdefiniert – stehen zur Verfügung
  • Darstellungsmöglichkeiten – Anzeige zweier Ansichten – der Gesamtansicht bzw. der Anzeige der einzelnen Tiles – um besser die vorgenommenen Einstellungen zu kontrollieren.
  • Optionen des Reiters Zeichenflächen-Einstellungen – darin befinden sich die Möglichkeiten die Skalierung – das Motiv kann auf ein bestimmtes Enformat oder um einen Skalierungsfaktor vergrößert werden –, der Überlappungsbereich – Optionen zum Definieren des unbedruckten und bedruckten Bereichs der Überlappung –, der Rand – Bereich, um zusätzliche unbedruckte Fläche pro Kachel hinzufügen zu können – sowie Anschnitt – Bereich, um die Größe des Anschnittes für das Motiv zu wählen – zur Auswahl-
  • Linien – hinzufügen von druckenden Linien, die vor allem beim Tiling für Ecken an unbedruckten Flächen meistens benötigt werden.
  • Stanzkonturen – hinzufügen der vom Tiling benötigten Schneidelinien
  • Beschriftungen – hinzufügen von intelligenten Beschriftungen, sodass der Monteur im Bilde ist, welcher Bogen an welchen Bogen wie angeklebt werden muss.
  • Marken – verfügbare Marken können abhängig vom gewählten Ursprung hinzugefügt werden
  • Sichernoptionen  –  beim Speichern kann optional gewählt werden, ob einzelne Tiles als Artikeln gespeichert werden sollen. Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn einzelne Tiles mit anderen Motiven gemeinsam vernutzt werden sollen.
  • Tilingergebnisse –  um schneller auf Zwischenprodukte aus dem Tiling zugreifen zu können, wurde ein Bereich zur Darstellung der Tilingergebnisse implementiert
  • Montagevorlagen für Tiling –  sowie bei anderen regelbasierten Montagemodi steht nun auch für den Modus Tiling eine eigens definierte Standardvorlage für das Tiling zur Verfügung.

Montagemodus Manuell: Neben zahlreichen Kleinigkeiten, welche im Hintergrund des Manuellen Montage-Modus verbessert wurden, wurde auch die Skalierungsfunktion überarbeitet, sodass Motive auf die gewünschte Endgrößen durch Eingabe der Werte bzw. durch Eingabe eines Faktors vergrößert bzw. verkleinert werden können.

Performance Verbesserungen im Montage Editor: Auch im Montage Editor wurden diverse Performance Verbesserungen durchgeführt. Vom neuen Lineal-Werkzeug bis hin zu optimierten Zoomstufen, STRG-Z Optionen und weiteren Fehlerbehebungen wurden einige Wartungsarbeiten vorgenommen. Des Weiteren wird der Vorschau-Modus der Motive automatisch auf »ohne« Vorschauansicht umgeschaltet, wenn mehr als 100 Motive gleichzeitig auf einer Montagefläche verwendet werden.

Favoriten für Korrekturen: Mit dieser neuen Funktion wird es dem Anwender ermöglicht Favoriten für Datenkorrekturen zu definieren. Die favorisierten Korrekturen werden dann in der Artikel- bzw. Motiv-Detail-Ansicht unter dem Reiter Druckdaten in einem Favoriten-Menü bereitgestellt, sodass ein Wechsel des Reiters nicht mehr nötig ist, um die meist verwendeten Korrekturen anzuwenden.

Korrektur auf mehrerer Artikel anwenden: Ab Version 1.7.5 ist es möglich eine Datenkorrektur auf mehrere ausgewählte Artikel anzuwenden. Dazu können beliebig viele Artikel in der Artikelliste oder eine Sammlung ausgewählt werden, um in einem neuen Menü die gewünschte Korrektur auszuwählen bzw. anzuwenden.

Neue Korrekturen: In dieser Version wurden zwei neue Korrektur Banner mit Ösen sowie Ösen setzen speziell für die Verwendung im Large Format implementiert. Die Korrektur Banner mit Ösen skaliert das Motiv auf eine finale Ausgabegröße mit der Möglichkeit, noch Ösen, eine Schneidelinie und/oder eine Knicklinie (Faltelinie) hinzuzufügen. Darüber hinaus wurden noch die Korrekturen DeviceN-Farben vereinzeln und Seitengeometrierahmen zu vorhandenen Seitengeometrierahmen setzen implementiert.

Neuerungen in »Einstellungen« des Menüpunktes Administration. Hier wurden zwei Neuerungen hinzugefügt:

  • Benutzerdefinierte Währungen: Im Zuge dieses Releases wurde in den Systemeinstellung die Auswahl der gewünschten Währung adaptiert. Nun ist es möglich eine beliebige Währung selbst zu definieren. Dazu muss nur in einem Textfeld der gewünschte Währungstyp (€, $,…) eingetragen werden.
  • Sonderfarben aus DeviceN vereinzeln: Über diese Funktion können DeviceN-Konstrukte bereits beim erstmaligen Check-In aufgelöst werden.

Neue Schneidegeräte verfügbar: In Administration > Schneidegeräte können nun zwei neue Schneidegeräte zur Verfügung:

  • Aristo Schneidegerät: Ab Release 1.7.5 kann das Aristo Schneidegerät bzw. die dazugehörige Software Aristo Cutter Control Panel angesteuert werden. Die Auswahl des Schneidegeräts bestimmt die Einstellung von Marken und die dazugehörige HPG-Schneidedatei, welche zur Aristo Software übertragen wird.
  • SD-AugustaF150R Schneidegerät: Ab Release 1.7.5 kann das Schneidegerät »SD – Augusta F150R Cutter« angesteuert werden. Die Auswahl des Schneidegeräts bestimmt die Einstellung von Marken und die dazugehörige DXF-Schneidedatei, welche zur SD Software übertragen wird.

Verarbeiten von PSD- und TIFF-Dateien mit Alpha- und Schmuckfarbkanäle: Ab diesem Release können Adobe Photoshop- (PSD) und TIFF-Dateien im Workflow korrekt hochgeladen und verarbeitet werden. Auch die Alpha- sowie Schmuckfarbkanäle werden korrekt erkannt und dementsprechend als Schmuckfarben angelegt.

Neue Profilberechnungsvorlagen für LFP und Proofing: Bisher wurden vom System fünf Profilberechnungsvorlagen – Best match, Standard, Economy, Standard (substrate), Reprofile – standardmäßig bereitgestellt. In dieser Version wurden die Profilberechnungsvorlagen Best match, Standard, Economy mit einer Erweiterung [TAU] umbenannt. Des Weiteren wurden neue Profilberechnungsvorlagen für den Einsatz im Large Format mit der Bezeichnung Best match [LFP], Standard [LFP] und Sublimation (substrate) hinzugefügt.

1.3. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen zu bestehende Funktionen wurden in Version 1.7.5 des Workflows durchgeführt:

Neustart der Workflow Dienste: Mit dieser Version ist es nun Anwendern möglich die Dienste PMS & ZuniComm direkt vom Workflow aus neu zu starten. Dafür wurden im Menü Systemstatus in der Aktionsleiste zwei Funktionen implementiert, welche bei Aktivierung beide Dienste separat neu starten können.

Zurücksetzen der Messdaten: Bisher konnten bereits gemessene Messdaten lediglich vom Benutzer durch nochmaliges Einmessen des Kalibrationscharts überschrieben werden. Durch das Überschreiben der Messdaten kam es oftmals zu Verwirrungen, da der Zähler der Kalibrationscharts nach der Messung wieder ans Ende sprang, da alle Messdaten vorhanden waren. Um diese Missverständnisse aus dem Weg zu räumen wurde eine neue Funktion implementiert, welche alle bereits gemessenen Messdaten des Profilierungsschritts zurücksetzen bzw. entfernen kann. Bei Durchführung dieser Aktion muss der komplette Profilierungsschritt erneut eingemessen werden.

Änderungen im Dialog »Zum Drucker übertragen«: Aufgrund von mehreren Erweiterungen von Funktionen in diesem Dialog wurden die Reiter neu strukturiert bzw. erweitert. Die gängigsten Funktionen stehen nun in der Hauptansicht zur Verfügung, seltener verwendete Funktionen wurden in einen separaten Reiter verschoben.

Erweiterungen beim Suchen und Filtern: Aufgrund von mehreren Kundenwünschen wurden einige weitere Optionen zu den bereits bekannten Filter-Optionen in den Listen-Ansichten hinzugefügt:

  • Filtern nach mehrseitigen Dokumenten – diese neue Filterung zeigt in der Artikel-, Auftrags- und Produktionsauftrags-Liste nun alle mehrseitigen Dokumente an.
  • Filtern nach Tilingergebnisse – in der Artikel- und Sammlungen-Liste werden durch Auswahl des Filtereintrages alle Ergebnisse, welche aus einem Tilingprozess stammen, angezeigt.
  • Suche nach Name und ID der Farbstartegie: In der Profilierungliste kann nach Name und ID der Farbstrategie gesucht werden. Die berechneten Farbstrategien werden des Weiteren auch in der Liste der Profilierungen angezeigt.

Rollenberechtigungen: Im Zuge dieser Version wurden weitere Rollenberechtigungen hinzugefügt, welche einer Benutzerrolle zugewiesen werden können. Aus diesem Grund benötigt man nach dem Update eine neue Lizenz, ansonsten sind diese Funktionen im Workflow nicht verfügbar. Folgende nue Rollenberechtigungen können Sie verwenden:

  • Berechtigung zum Download von Motiven bzw. Artikel in allen Varianten
  • Berechtigung zum Zugriff auf Auftragsinformationen
  • Berechtigung zum Ersetzen von Motiven bzw. Artikeln
  • Berechtigung zum Öffnen des Montage Editors im Menüpunkt Automation
  • Berechtigung zum Anwenden einer Korrektur in einem Artikel

Kleine Verbesserungen: Es wurden weitere kleinere Verbesserungen implementiert. Sie können die Liste der kleinen Verbesserungen hier nachlesen.

1.4. Behobene Fehler

Plug-In für Adobe Illustrator: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen im Illustrator Plug-In

Workflow: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen in der Hauptanwendung.

Montage-Editor: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen im Montage Editor

2. Neuerungen

2.1. Adobe Illustrator Plug-In

Wenn Sie mit der Version 1.7.5 des Workflows arbeiten muss die Version 1.7.5.8 des Plug-Ins installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. Sollten sie eine ältere Version des Plug-Ins verwenden, so werden Sie beim Anmelden im Plug-In darauf hingewiesen.

Folgende Versionen von Adobe Illustrator werden unterstützt:


Adobe Illustrator CC 2017
Adobe Illustrator CC 2018
Adobe Illustrator CC 2019
Mac OSX Mac OS Version 10.12 (Sierra) or Mac OS Version 10.11 (El Capitan)

Mac OS Version 10.14 (Mojave), Mac OS Version 10.13 (High Sierra), Mac OS Version 10.12 (Sierra) or Mac OS Version 10.11 (El Capitan)

Mac OS Version 10.14 (Mojave), Mac OS Version 10.13 (High Sierra), Mac OS Version 10.12 (Sierra) or Mac OS Version 10.11 (El Capitan)
Windows Windows 7 mit Service Pack 1, Windows 8.1 oder Windows 10

Microsoft Windows 7 with Service Pack 1, Windows 8.1 or Windows 10

Microsoft Windows 7 with Service Pack 1, Windows 8.1 or Windows 10
Unterstützung Plug-In Version 1.7.0.26 Plug-in Version 1.7.0.26 und Plug-In Version 1.7.5.8
Plug-In Version 1.7.5.8

Aktuelle Version nicht für ältere Illustrator-Versionen verfügbar

Beachten Sie, dass das aktuelle Plug-in Version 1.7.5.8 nur noch für Adobe Illustrator 2018 und Adobe Illustrator 2019 installiert wird. Adobe Illustrator 2017 und 2015.3 können weiterhin mit der Plug-in Version 1.7.0.26 betrieben werden.

2.1.1. Stabilitätsverbesserungen

Im Zuge der Version 1.7.5 wurden im Adobe Illustrator Plug-In hauptsächlich Verbesserungen im Code durchgeführt. Dabei wurden einige Funktionen verbessert bzw. gerade gezogen. Des Weiteren wurde implementiert, dass nun nahezu alle Texte des Plug-Ins übersetzt werden können. In den nächsten Versionen, werden auch die Übersetzungen weiter aktualisiert werden. Die Liste aller behobenen Fehler befinden sich am Ende der Releasenotes.

2.1.2. Koreanische Übersetzung

Es steht eine koreanische Übersetzung zur Verfügung wodurch speziell alle neuen Funktionen in Adobe Illustrator treffender für unsere südkoreanischen Freunde zur Verfügung gestellt werden können. Die Bezeichnungen der Panele wurden jedoch nicht übersetzt. Sie werden in der lokalen Sprache des Adobe Illustrator angezeigt bzw. wenn die lokale Sprache im Plug-In nicht verfügbar ist, wird die englische Bezeichnung angezeigt.

Abbildung 1: Das Variable Daten-Bedienfeld mit der koreanischen Übersetzung

2.2. Montage Editor

In Version 1.7.5 wurde der Montage Editor teilweise vom Workflow entkoppelt, sodass dieser auch ohne bereits bestehendem Produktionsauftrag gestartet bzw. verwendet werden kann. Ab dieser Version gibt es zwei unterschiedliche Varianten den Montage Editor zu verwenden:

  • Klassischer Montage Editor: Der Montage Editor wird aus einem bestehenden Produktionsauftrag heraus geöffnet (wie gewohnt).
  • Eigenständiger Montage Editor: Der Montage Editor wird gestartet und ein leerer Produktionsauftrag geöffnet (neu).

In den nächsten Punkten werden die Neuigkeiten im Montage Editor beschrieben. Alle Funktionen bzw. Möglichkeiten befinden sich in beiden Varianten des Montage Editors. Lediglich die Aktionsleiste des Montage Editors steht nur im eigenständigen Montage Editor zur Verfügung. Im klassischen Montage Editor wird diese nicht benötigt.

Wie bereits aus früheren Versionen bekannt, kann der Montage Editor verwendet werden, um Motive in einem bereits bestehenden Produktionsauftrag zu montieren. Ist die Montage für den Produktionsauftrag abgeschlossen wird der Status auf Montiert gestellt und der Produktionsauftrag kann somit in vernutzter Art und Weise zum Drucker übertragen werden.

Ab Version 1.7.5 kann der Montage Editor zusätzlich im Menüpunkt Automation > Montage Editor gestartet werden. Diese Möglichkeit erlaubt dem Anwender schnell Produktionsaufträge zu erstellen, eine Montage durchzuführen und die Montage für den Produktionsauftrag zu sichern. Zukünftig wird es auch möglich sein, Produktionsaufträge direkt von beiden Varianten des Montage Editors an den Drucker zu übertragen.

2.2.1. Aktionsleiste

Wie bereits erwähnt ist die Aktionsleiste des Montage Editors nur verfügbar, wenn der Montage Editor über den Menüpunkt Automation > Montage Editor geöffnet wird. Da die Aufgabe des Editors beinhaltet, neue Produktionsaufträge zu erstellen, zu montieren und zu sichern, wird eine Aktionsleiste mit diesen Funktionen benötigt. Wenn der Montage Editor in einem Produktionsauftrag geöffnet wird, werden diese Funktionen nicht gebraucht, da der Produktionsauftrag bereits im System existiert.

Abbildung 2: Die Aktionsleiste des eigenständigen Montage Editors

Die Funktionen der Aktionsleiste sind:

Neues Dokument erstellen

Der eigenständige Montage Editor ist in der Lage ein neues Dokument anzulegen, um daraus einen Produktionsauftrag zu erzeugen. Die +Neu-Funktion [3] kann verwendet werden, um ein neues Dokument anzulegen. Der Name des Produktionsauftrages [1] wird als erster Eintrag in der Aktionsleiste angezeigt. Befindet sich ein Asterix * [2] nach dem Namen des Produktionsauftrages, so wird damit symbolisiert, dass der Produktionsauftrag noch nicht gespeichert wurde. Ob es sich um ein noch nicht angelegten oder einen modifizierten Produktionsauftrag handelt erkennen Sie an folgender Situation:

  • Sichern unter [6] – ist nur diese Aktion verfügbar, so handelt es sich um ein leeseres Dokument, welches noch nicht als Produktionsauftrag gespeichert wurde.
  • Sichern [5] und Sichern unter [6] – sind beide Aktionen verfügbar, so kann durch Klick auf Sichern ein bestehender Produktionsauftrag überschrieben werden, wird hingegen Sichern unter gedrückt, so kann ein Duplikat des bestehenden Produktionsauftrages in der neuen Version abgespeichert werden. Der zuvor gespeicherte Produktionsauftrag bleibt dabei unverändert.

Um ein neues Dokument im Montage Editor anzulegen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Menüpunkt Automation > Montage Editor
  2. Standardmäßig öffnet sich der leere Montage Editor mit gewählten Montagemodus Manuell. Die Größe des Montagebogens basiert auf der in Administration > Einstellungen > Farbmanagement gesetzten Standard Farbstrategie. Über die Farbstrategie wird einerseits die Farbverrechnung bestimmt und andererseits wird die Materialausprägung des zugrunde liegenden Material für die Größe des Montagebogens verwendet. Den Montagemodus können Sie wie gewohnt unterhalb der Aktionsleiste gewechselt werden.
  3. Falls eine andere Montagebogengröße gefordert wird, so geben Sie die entsprechenden Werte in Breite und Höhe ein. Falls eine andere Ausgabekonfiguration verwendet werden soll, klicken Sie in der Aktionsleiste auf +Neu [3].
  4. Es öffnet sich der Neue Montage-Dialog zur Definition des neuen Produktionsauftrags bzw. der Montagegröße

Abbildung 3: Der Neue Montage-Dialog zum Erstellen eines neuen Dokuments

  1. Um eine Montage erstellen zu können, wird eine Ausgabekonfiguration benötigt. Die Ausgabekonfiguration wird durch die Auswahl einer Farbstrategie sowie eine Materialausprägung oder eine benutzerdefinierte Montagegröße definiert.

Wählen Sie also zuerst ein Farbstrategie aus. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  • Auswahl eines Druckers [7] – durch die Auswahl eines Druckers werden mögliche Druckkonfigurationen sowie Farbstrategie ausgefiltert.
  • Auswahl einer Druckkonfiguration [8] – eine zusätzliche Auswahl einer Druckkonfiguration, filter mögliche Farbstrategien in der Liste unterhalb aus.
  • Auswahl einer Farbstrategie [10] – wählen Sie danach eine Farbstrategie in der Liste aus, damit diese zum Produktionsauftrag gespeichert werden kann. Sie können sich aber die Vorauswahl des Druckers bzw. der Druckkonfiguration sparen, wenn Sie beispielsweise die ID der Farbstrategie (Nummer, welche hinter der Bezeichnung der Farbstrategie in Klammern angeführt ist) wissen und diese in der Volltextsuche [9] direkt eingeben. Durch die Eingabe der ID wird die Farbstrategie in einem Schritt gefunden und ausgewählt.

Anschließend müssen Sie nur noch entweder eine Materialausprägung auswählen oder eine benutzerdefinierte Montagegröße eingeben. gehen Sie dabei wie folgt vor:

  • Haben Sie die Farbstrategie ausgewählt, so werden Ihnen alle im System definierten Materialausprägungen [11] angezeigt. Standardmäßig wird hier die Standard-Materialausprägung des gewählten Materials zur Farbstrategie vorausgewählt. Alle weiteren definierten Materialausprägungen können optional gewählt werden.
  • In der Regel gibt die Materialausprägung [11] die Montagegröße vor. Es kann jedoch auch Benutzerdefinierte Montagegröße in Bereich Materialausprägung ausgewählt werden. Geben Sie dann in Montagegröße [12] die gewünschten Werte für die Breite und die Höhe ein.
  1. Durch Klick auf Erstellen [13] wird das Neue Dokument erstellt. Es kann somit eine Montage durchgeführt werden.
Eine Montage für einen existierenden Produktionsauftrag erstellen

Der eigenständige Montage Editor ist weiters in der Lage im System bereits existierende Produktionsaufträge zu öffnen, um eine bestehende Montage zu überarbeiten oder eine neue Montage für den Produktionsauftrag zu erstellen. Öffnen Sie einen bestehenden Produktionsauftrag indem Sie folgendermaßen vorgehen:

  1. Öffnen Sie den Menüpunkt Automation > Montage Editor
  2. Standardmäßig öffnet sich ein leerer Montagebogen im Montage Editor mit ausgewählten Montagemodus Manuell.
  3. Um einen bestehenden Produktionsauftrag auszuwählen wählen Sie Öffnen [4] (Abbildung 2) in der Aktionsleiste des Montage Editors aus.
  4. Es öffnet sich der Produktionsauftrag auswählen-Dialog, welcher die letzten zehn Produktionsaufträge des Workflows auflistet.

Abbildung 4: Der Produktionsauftrag auswählen-Dialog zum Öffnen eines Produktionsauftrages

  1. Im Produktionsauftrag auswählen-Dialog werden die letzten zehn Produktionsaufträge des Systems angezeigt. Um einen Produktionsauftrag auszuwählen stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:
    • Suchfeld [14] – kann zur schnellen Auswahl des gewünschten Produktionsauftrages durch Eintippen eines Begriffes verwendet werden. Die Suche bezieht sich auf den Namen bzw. auf die ID des Produktionsauftrages. Sie können nicht nach Drucker, Druckkonfiguration, Motivname sowie nach Datum suchen.
    • Seitennavigation [15] – da immer nur zehn Produktionsaufträge durch Scrollen eingesehen werden können, kann der Anwender durch Blättern auf die nächste Seite, die nächsten zehn Produktionsaufträge einsehen. Die Optionen zum Springen auf die erste und die letzte Seite der Produktionsaufträge steht natürlich auch zur Verfügung.
  2. Haben Sie den gewünschten Produktionsauftrag gefunden, so können Sie ihn auswählen und durch Klick auf Öffnen [20] im Montage Editor mit allen Motiven anzeigen lassen. Um welchen Produktionsauftrag es sich handelt, können Sie anhand von folgenden Informationen identifizieren:
    • Metadaten [16] – der Name, die interne ID und der Status des Produktionsauftrags wird hier  (v.l.n.r.) angezeigt. Rechts wird darüber hinaus noch das Erstellungsdatum des Produktionsauftrages angezeigt.
    • Vorschau [17] – falls der Produktionsauftrag bereits montiert wurde, wird hier die Vorschau der Montage abgebildet. Falls noch nicht montiert wurde, wird die Vorschau des ersten Motivs im Produktionsauftrag angezeigt.
    • Details [18] – in diesem Bereich werden abhängig vom gewählten Anzeigemodus [19] weitere Informationen zum Produktionsauftrag angezeigt. Es stehen folgende Anzeigemodi zur Verfügung:
      • Ausgabekonfiguration: Zeigt an, welche Druckkonfiguration, welches Material und welche Farbstrategie für diesen Produktionsauftrag gewählt wurde.
      • Motive: Zeigt an, wie viele und welche Motive sich im Produktionsauftrag befinden.
      • Montageeinstellungen: Zeigt an, welcher Montage Modus, welche Montagevorlage und welche Marken für die bestehende Montage verwendet wurden.
  3. Wollen Sie ein weiteres Motiv dem Produktionsauftrag hinzufügen, so können Sie dies über den Datei Manager erledigen.
Sichern eines Produktionsauftrages

Nachdem ein Produktionsauftrag erstellt, modifiziert und montiert wurde, muss der eigenständige Montage Editor auch in der Lage sein, Produktionsaufträge bzw. ein Duplikat eines Produktionsauftrages zu speichern. Um einen Produktionsauftrag zu sichern gehen Sie folgendermaßen vor. Dabei wird unterschieden, ob Sie einen neuen bzw. bestehenden Produktionsauftrag speichern wollen oder ob Sie einen besteheden Produktionsauftrag als neuen Produktionsauftrag abspeichern wollen:

Sichern eines neuen bzw. bestehenden Produktionsauftrages:

  1. Öffnen Sie den Menüpunkt Automation > Montage Editor
  2. Standardmäßig öffnet sich ein leerer Montagebogen im Montage Editor mit ausgewählten Montagemodus Manuell.
  3. Wählen Sie den gewünschten Montage Modus aus und erstellen Sie eine neue Montage mithilfe des Datei Manager
  4. Durch das Hinzufügen von Motiven wird Sichern [5] (Abbildung 2) in der Aktionsleiste aktiv.
  5. Durch Klick auf Sichern öffnet sich der Montage sichern-Dialog, zum Speichern des Produktionsauftrages inklusive Motive und der Montage.

Abbildung 5: Der Montage sichern-Dialog des Montage Editors

  1. Im Montage sicher-Dialog werden für die Erstsicherung im Bereich Montage-Konfiguration folgende Informationen angezeigt bzw. müssen im Bereich folgende Eingaben erfolgen:
    • Bereich Montage
      • Motive [19] – hier werden alle Motive des Produktionsauftrags aufgelistet (scrollbar). Eine Vorschau, der Motivname und die Menge des Motivs am Montagebogen wird pro Motiv angezeigt.
      • Details [20] – hier wird die Anzahl aller platzierten Objekte, die Größe des Montagebogens, welche schlussendlich gerendert wird, die Gesamtfläche der Montage und die davon bedruckte Fläche in m2 und % aufgelistet.
    • Konfiguration des Produktionsauftrages
      • Produktionsauftrag [21] – darin muss der Name des Produktionsauftrags definiert werden. Ein Kommentar kann optional eingegeben werden.
      • Ausgabekonfiguration [22] – darin wird die gewählte Ausgabekonfiguration des Produktionsauftrags angezeigt.
  2. Durch Klick auf Sichern wird der Produktionsauftrag neu erstellt bzw. ein bestehender Produktionsauftrag überschrieben und die darin befindlichen Motive sowie die erstellte Montage im Produktionsauftrag gespeichert. Nach Ende des Speicherprozess wird der Produktionsauftrag in der Liste aller Produktionsaufträge im Workflow angezeigt. Von dort aus kann der Prozess fortgeführt werden. Gegebenenfalls kann der Produktionsauftrag erneut durch die Öffnen-Funktion geöffnet bzw. bearbeitet werden.

Artikel werden beim Speichern eines Produktionsauftrages abgetrennt

Wurden Artikel über den Datei Manager dem Produktionsauftrag hinzugefügt, so wird die Referenz zum Artikel aus dem Datei Manager beim Speichern des Produktionsauftrages abgetrennt. Motive, die sich bereits in einem Produktionsauftrag befinden, bleiben beim Abspeichern einer Montage mit ihrer Ausgangsdatei in Artikel bzw. in einem Auftrag weiterhin referenziert.

Das Löschen eines Artikels im Datei Manager hat somit keine Auswirkung auf bestehende Produktionsaufträge.

Bestehenden Produktionsauftrag als neuen Produktionsauftrag abspeichern

Neben der herkömmlichen Sichern-Funktion besteht natürlich die Möglichkeit einen bestehenden Produktionsauftrag zu verändern und das Ergebnis als neuen Produktionsauftrag zu speichern. Um dies zu ermöglichen steht die Funktion Sichern unter [6] (Abbildung 2) in der Aktionsleiste zur Verfügung. Um ein Duplikat eines Produktionsauftrages abzuspeichern gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Menüpunkt Automation > Montage Editor
  2. Standardmäßig öffnet sich ein leerer Montagebogen im Montage Editor mit ausgewählten Montagemodus Manuell.
  3. Öffnen Sie einen bereits bestehenden Produktionsauftrag durch Klick auf Öffnen [4] (Abbildung 2) oder erstellen Sie eine neue Montage mithilfe des Datei Manager.
  4. Erstellen Sie eine Montage und sichern Sie diese durch Klick auf Sichern [5] (Abbildung 2).
  5. Nachdem die Montage bzw. der Produktionsauftrag gesichert wurde steht  Sichern unter [6] nun ebenfalls in der Aktionsleiste zur Verfügung.
  6. Durch Klick auf Sichern unter öffnet sich erneut der Montage sichern-Dialog (Abbildung 5), zum Speichern des Produktionsauftrages inklusive der Motive und Montage.

2.2.2. Datei Manager

Da ab sofort Produktionsaufträge mithilfe des Montage Editors erzeugt werden können, muss auch die Möglichkeit für den Anwender gegeben sein, Motive auch im Montage Editor hinzuzufügen und zu verwalten. Der dafür extra eingerichtete Bereich nennt sich Datei Manager. Der Datei Manager ist ein zentraler Punkt zur Verwaltung und Erstellung von Sammlungen und Artikeln innerhalb des Montage Editors.

Sammlung und Artikel

Bevor wir an die Beschreibung der Funktionen für den neu geschaffenen Bereich herangehen, werden vorab wichtige Begriffe erklärt.

Sammlung: Unter einer Sammlung können verschiedene Artikel zusammengefasst werden. Sammlungen könnten in der Praxis von Anwender für folgende Situationen verwendet werden:

  • Materialien – Anwender wollen einzelne Artikel, abhängig vom zu verwendenden Material, in einer Sammlung unter Verwendung der Materialbezeichnung sammeln.
  • Wochentag – Anwender wollen einzelne Artikel, abhängig vom Wochentag der Produktion, in einer Sammlung unter Verwendung des Wochentages sammeln.
  • Auftragsnummer – Anwender wollen einzelne Artikel, abhängig der Zugehörigkeit zu einem Auftrag, in einer Sammlung unter Verwendung der Auftragsbezeichnung sammeln.
  • Projektbezeichnung – Anwender wollen einzelne Artikel, abhängig der Zugehörigkeit zu einem Projekt, in einer Sammlung unter Verwendung der Projektbezeichnung sammeln.
  • Artikelgruppe – Anwender wollen einzelne Artikel, abhängig der Zugehörigkeit zu einer Artikelgruppe (Symbole; Verkehrszeichen; Tiere; Gesichter; Personen; usw. –, in einer Sammlung unter Verwendung der Artikelgruppenbezeichnung sammeln.

Firmen können somit Sammlungen abhängig von deren Bedürfnissen anlegen und entsprechend die Artikel den Sammlungen zuweisen. Ein muss zur Verwendung einer Sammlung besteht nicht, da Artikel auch ohne einer Zuweisung zu einer Sammlung verwaltet werden können.

Für Unternehmen, welche die Plus-Version des Workflows lizensiert haben, stehen in Verbindung mit Sammlungen darüber hinaus gehenden Möglichkeiten zur Verfügung. Mehr Informationen dazu erhalten Sie im Artikel Sammlungen.

Artikel: Unter Artikel wird im Workflow ein Motiv oder eine zu druckende Datei verstanden. Das Dateiformat eines Artikels kann PDF, JPEG, TIFF, EPS, PSD oder PNG sein. Ein Artikel kann im Falle eines PDFs ein- oder mehrseitig sein. Ein Artikel kann jede Größe besitzen und mit oder ohne Seitengeometrierahmen im Falle eines PDFs ausgestattet sein.

Artikel in einer Sammlung hochladen und dem Produktionsauftrag zuweisen

Der Datei Manager steht in den beiden Varianten des Montage Editors und allen Montagemodi zur Verfügung. Um Zugriff auf den Datei Manager zu bekommen müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:

  • Montage Editor muss geöffnet sein – der Montage Editor kann über Automation > Montage Editor oder direkt innerhalb des Produktionsauftrages im Reiter Montage aufgerufen werden.
  • Datei Manager muss geöffnet (ausgeklappt) sein – sollten Sie nicht den Datei Manager an der linken Seite im Montage Editor sehen, so ist dieser ausgeblendet. Blenden Sie den Datei Manager durch Klick auf den Pfeil [23] ein.

Nachdem Sie den Datei Manager eingeblendet haben wird zu Beginn eine leere Liste angezeigt. Um mehrere Artikel in einem Produktionsauftrag zu verwenden, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Legen Sie eine Sammlung durch Klick auf das + Symbol [26] an. Nach Eingabe des Namens für die Sammlung ist dieser im Bereich Sammlungen auswählen [24] vor eingestellt.
  2. Fügen Sie die zu druckenden Dateien zur ausgewählten Sammlung durch Klick auf das + Symbol [27] hinzu.
  3. Nach dem Hinzufügen beginnt das Hochladen und die Prüfung der ausgewählten Dateien im Workflow.
  4. Nach erfolgreicher Prüfung wird dem Anwender im Anschluss die Liste aller hochgeladenen Artikel angezeigt.
  5. Der Anwender kann somit beginnen einzeln die Dateien dem geöffneten bzw. neuen Produktionsauftrag durch Klick auf das + Symbol [28] hinzuzufügen.

Abbildung 6: Der Datei Manager zur Verwaltung von Artikeln im Montage Editor mit dem Steuerungsbereich oben und der Anzeige der Artikel im unteren Bereich

Sammlung erstellen, auswählen, bearbeiten, löschen

Im Datei Manager können Sammlungen erstellt, ausgewählt, bearbeitet und gelöscht werden. Das Arbeiten mit Sammlungen ist nicht zwingend erforderlich jedoch empfohlen. Mit Sammlungen können Sie Ihre Dateien besser organisieren und somit schneller darauf zugreifen. Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie eine neue Sammlung erstellen, eine vorhandene Sammlung auswählen, bearbeiten oder löschen können.

Sammlungen erstellen

Um eine neue Sammlung zu erstellen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor über Automation > Montage Editor oder durch Klick der Schaltfläche Montage bearbeiten im Reiter Montage direkt innerhalb eines Produktionsauftrages.
  2. Sobald sich der Montage Editor geöffnet hat, klappt sich der Datei Manager auf der linken Seite nach rechts auf. Der Datei Manager kann auch in der Aktionsleiste neben der Montagebogen konfigurieren-Schaltfläche über einen Pfeil [23] aus- und eingeklappt werden.
  3. Durch den Klick auf das + Symbol [26] öffnet sich der Sammlung erstellen-Dialog.

Abbildung 7: Der Sammlung erstellen-Dialog

  1. Sobald der Dialog geöffnet wurde, können Sie der Sammlung einen Namen [28] geben und wahlweise ein Kommentar hinzufügen.
  2. Durch Klick auf Sichern wird die neue Sammlung erstellt, der Dialog geschlossen und die soeben erstellte Sammlung in Sammlung auswählen [32] ausgewählt.
  3. Die Liste der Artikel im unteren Bereich [34] des Datei Managers ist leer, da noch keine Artikel der Sammlung hinzugefügt worden sind. Der Anwender kann nun beginnen Artikel zu der gewählten Sammlung hochzuladen.

Sammlung auswählen

Um eine Sammlung auszuwählen klicken Sie in das Sammlung auswählen [32] Eingabefeld und wählen Sie im Dropdown Menü die gewünschte Sammlung aus. Sie können aber auch einfach den Namen der Sammlung eintippen, wodurch die Liste entsprechend gefiltert wird.

Wollen Sie die ausgewählte Sammlung aus dem Eingabefeld entfernen, so klicken Sie auf das x-Symbol [30]. Dadurch wird der Eintrag gelöscht und alle Artikel in der Artikelliste des Datei Managers angezeigt.

Abbildung 8: Der Datei Manager nachdem eine neue Sammlung angelegt worden ist

Sammlung bearbeiten

Sammlungen können im Datei Manager auch bearbeitet werden. Zum Bearbeiten einer Sammlung gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor über Automation > Montage Editor oder durch Klick der Schaltfläche Montage bearbeiten im Reiter Montage direkt innerhalb eines Produktionsauftrages.
  2. Sobald sich der Montage Editor geöffnet hat, klappt sich der Datei Manager auf der linken Seite nach rechts auf. Der Datei Manager kann auch in der Aktionsleiste neben der Montagebogen konfigurieren-Schaltfläche über einen Pfeil [23] (Abbildung 6) aus- und eingeklappt werden.
  3. Wählen im Eingabefeld Sammlung auswählen [32] die gewünschte Sammlung aus und klicken auf das Stift-Symbol [31]. Es öffnet sich der Sammlung bearbeiten-Dialog, der die selben Parameter wie der Sammlung erstellen-Dialog (siehe Abbildung 7) anbietet. Ändern Sie darin die gewünschten Werte.
  4. Durch Klick auf Sichern wird die bearbeitete Sammlung gespeichert.

Sammlung löschen

Die im Workflow angelegten Sammlungen können auch im Datei Manager gelöscht werden. In diesem Zusammenhang haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • die Sammlung mit zugewiesenen Artikeln löschen
  • lediglich die Sammlung zu löschen, wodurch die Artikeln bestehen bleiben

Um eine Sammlung zu löschen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor über Automation > Montage Editor oder durch Klick der Schaltfläche Montage bearbeiten im Reiter Montage direkt innerhalb eines Produktionsauftrages.
  2. Sobald sich der Montage Editor geöffnet hat, klappt sich der Datei Manager auf der linken Seite nach rechts auf. Der Datei Manager kann auch in der Aktionsleiste neben der Montagebogen konfigurieren-Schaltfläche über einen Pfeil [23] (Abbildung 6) aus- und eingeklappt werden.
  3. Wählen im Eingabefeld Sammlung auswählen [32] die gewünschte Sammlung aus und klicken auf das Papierkorb-Symbol [33], um den Sammlung löschen-Dialog zu öffnen.

Abbildung 9: Der Sammlung löschen-Dialog zum Löschen von Sammlungen mit Artikel sowie auch nur zum Löschen der Sammlung

  1. Im Sammlung löschen-Dialog haben Sie nun die Möglichkeit entweder nur die Sammlung allein zu löschen (den Artikeln wird lediglich die zugewiesene Sammlung entzogen), oder die Sammlung mit den zugewiesenen Artikeln zu löschen. Um Letzteres – Sammlung mit Artikel zu löschen – zu erzwingen, müssen Sie die Checkbox Sammlungen und Artikel löschen [35] aktivieren. Wollen Sie wissen, welche Artikel, Aufträge bzw. Produktionsaufträge davon betroffen sind, so lassen Sie sich das durch Klick auf den Pfeil neben Referenzen anzeigen [36] anzeigen.
  2. Durch Klick auf Löschen wird die gewählte Sammlung entsprechend der Auswahl gelöscht.
Artikel hochladen, löschen oder der Montage hinzufügen

Im Datei Manager können Artikel hochgeladen, gelöscht oder der Montage hinzugefügt werden. Artikel/Motive können entweder über den Datei Manager oder direkt in einem Produktionsauftrag, Auftrag bzw. in Artikel hochgeladen werden. Wie Sie dabei vorgehen können Sie im Artikel – Auftrag – Produktionsauftrag nachlesen. Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie im Datei Manager Artikel in eine Sammlung hochladen, einen Artikel löschen und wie Sie einen Artikel der Montage hinzufügen können.

Artikel hochladen

Um gewünschte Motiv direkt in den Workflow hochzuladen zu können, ohne den Montage Editor verlassen zu müssen, können Sie Artikel direkt über den Datei Manager hochladen bzw. erstellen. Wie Sie Artikel im Datei Manager hochladen, wird Ihnen nachstehend beschrieben:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor über Automation > Montage Editor oder durch Klick der Schaltfläche Montage bearbeiten im Reiter Montage direkt innerhalb eines Produktionsauftrages.
  2. Sobald sich der Montage Editor geöffnet hat, klappt sich der Datei Manager auf der linken Seite nach rechts auf. Der Datei Manager kann auch in der Aktionsleiste neben der Montagebogen konfigurieren-Schaltfläche über einen Pfeil [23] (Abbildung 6) aus- und eingeklappt werden.
  3. Wählen im Eingabefeld Sammlung auswählen [37] die gewünschte Sammlung aus oder legen Sie sich eine neue Sammlung zuvor an. Wie Sie eine Sammlung anlegen können Sie in Sammlung erstellen, auswählen, bearbeiten, löschen in diesem Artikel nachlesen.
  4. Klicken Sie dann auf das + Symbol [31], um der ausgewählten Sammlung Artikel hinzuzufügen.

Abbildung 10: Der Datei Manager mit ausgewählter Sammlung

  1. Es öffnet sich der systemeigene Öffnen-Dialog, indem Sie ein oder mehrere Dateien auswählen [39] können. Sollten die gewünschten Dateien nicht ausgewählt werden können, so handelt es sich um keine PDF-Dateien. Um dennoch auch JPEG-, TIFF-, PSD-, EPS- oder PNG-Dateien auswählen zu können müssen Sie in Optionen [40] den Eintrag Alle Formate auswählen.
  2. Durch Klick auf Öffnen [41] wird der Prozess des Hochladens, des Prüfens, der Normalisierung und die Berechnung der Vorschaudateien angestoßen. Wie weit der Fortschritt beim Check-in aller Artikel ist, können Sie im rechten oberen Bereich des Montage Editors verfolgen.

Abbildung 11: Ausschnitt des systemeigene Öffnen-Dialog bei der Auswahl von Dateien

  1. Nachdem der Hochladen-, Prüf-, Normalisieren- und Vorschauberechnungsprozess für alle Dateien abgeschlossen ist, werden die Artikel der ausgewählten Sammlung hinzugefügt und in der Artikelliste (unterer Bereich in Abbildung 12) angezeigt.

Artikelliste: In der Artikelliste wird für jeden Artikel wird eine Vorschaudatei [47], der Name des Artikels [45] mit der internen ID [46] und den dazugehörigen Metadaten [48] (Endformatrahmen, Maskenrahmen, Anschnitt, Seitenanzahl sowie die Minimale Auflösung) angezeigt. In der Kopfleiste der Liste wird die Anzahl [42] der Artikel für die gewählte Sammlung angezeigt. Sollten mehr als 10 Artikel einer Sammlung zugewiesen sein, so kann über die Seitennavigation [44] auf die nächste Seite geblättert werden. In der Kopfzeile steht darüber hinaus die Option Verwendete Artikel ausblenden [43] zur Verfügung. Ist diese Option aktiviert, werden Artikel, welche im aktuellen Produktionsauftrag bereits verwendet werden, nicht mehr in der Liste angezeigt.

Abbildung 12: Der Datei Manager mit gewählter Sammlung und der Anzeige der Artikel der Sammlung

Artikel löschen

Sollten Sie keine Verwendung mehr für angelegte Artikel haben, können Sie diese auch direkt im Datei Manager aus einer Sammlung oder der Artikelliste löschen. Um einen Artikel zu löschen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor über Automation > Montage Editor oder durch Klick der Schaltfläche Montage bearbeiten im Reiter Montage direkt innerhalb eines Produktionsauftrages.
  2. Sobald sich der Montage Editor geöffnet hat, klappt sich der Datei Manager auf der linken Seite nach rechts auf. Der Datei Manager kann auch in der Aktionsleiste neben der Montagebogen konfigurieren-Schaltfläche über einen Pfeil [23] (Abbildung 6) aus- und eingeklappt werden.
  3. Suchen den gewünschten Artikel entweder durch Auswahl einer Sammlung oder durch Eingabe der Bezeichnung für den Artikel im Artikel suchen Eingabefeld.
  4. Um einen Artikel zu löschen Klicken Sie auf das Papierkorb-Symbol [49] unterhalb der Metadaten für den Artikel, wodurch sich der Artikel löschen-Dialog öffnet.

Abbildung 13: Der Artikel löschen-Dialog

  1. Im Artikel löschen-Dialog werden Sie noch einmal gefragt, ob Sie die Löschung durchführen möchten. Durch Klick auf Löschen [50] wird der Artikel unwiderruflich gelöscht. Sollte der Artikel bereits in einem Produktionsauftrag verwendet worden sein, so hat dies für alle aus dem Datei Manager hinzugefügten Artikel keine Auswirkung, da diese beim Speichern des Produktionsauftrages abgetrennt worden sind.

Artikel der Montage hinzufügen

Sobald Sie die gewünschten Artikel im Datei Manager hochgeladen haben, können Sie diese einfach der geöffneten Montage hinzufügen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor über Automation > Montage Editor oder durch Klick der Schaltfläche Montage bearbeiten im Reiter Montage direkt innerhalb eines Produktionsauftrages.
  2. Sobald sich der Montage Editor geöffnet hat, klappt sich der Datei Manager auf der linken Seite nach rechts auf. Der Datei Manager kann auch in der Aktionsleiste neben der Montagebogen konfigurieren-Schaltfläche über einen Pfeil [23] (Abbildung 6) aus- und eingeklappt werden.
  3. Im Datei Manager können Sie den gewünschten Artikel suchen.

Abbildung 14: Ausschnitt des Datei Managers mit Montagefläche beim Hinzufügen eines Artikels

  1. Um den gewünschten Artikel der Montagefläche, und somit auch dem Produktionsauftrag, hinzufügen klicken Sie auf das + Symbol [51] unterhalb der Metadaten für den Artikel. Sobald Sie die Aktion ausgeführt haben, wird der Artikel je nach gewähltem Montagemodus auf der Montagefläche platziert.
  2. Um weitere Artikel hinzuzufügen, wiederholen Sie Schritt 4 so oft, wie es für den Produktionsauftrag bzw. für die Montage erforderlich ist.

2.2.3. Anpassungen im Reiter »Motive«

Um Motive im Montage Editor übersichtlicher organisieren zu können, haben wir im Release 1.7.5 einige Verbesserungen und Designänderungen im Bezug auf die Motivliste im Reiter Motive [52] vorgenommen.

In Folge werden wir Ihnen die Verbesserungen und die neuen Funktionen beschreiben. Alle Funktionen und Möglichkeiten sind in den beiden Varianten des Montage Editors und allen Montagemodi verfügbar.

Abbildung 15: Der Reiter Motive mit drei einzelnen Motiven

Designänderungen

Um den Reiter Motive einsehen zu können, müssen Sie im rechten Bereich des Editors auf den Motiv [52] klicken. In der Motivliste werden alle im Produktionsauftrag benutzen Motive aufgelistet. Folgende Designänderungen wurden mit Version 1.7.5 umgesetzt:

  • Anzahl der verwendeten Motive [56] – die angezeigte Nummer gibt an, wie viele Kopien des Motivs auf der Montagefläche platziert sind.
  • Motiv löschen [57] – durch Klick des Papierkorb-Symbols können Sie ein Motiv aus der geöffneten Montage bzw. aus dem Produktionsauftrag löschen. Nach dem Speichern der Montage steht das gelöschte Motiv im Produktionsauftrag somit nicht mehr zur Verfügung.
  • Motivbezeichnung [54] – der Name des Motivs wird ihnen unterhalb des Vorschaubildes angezeigt.
  • Motivdetails [55] – durch Aktivieren der Checkbox werden die Motivdetails für das ausgewählte Motiv angezeigt. Weitere Informationen zu den Motivdetails finden Sie in den funktionellen Änderungen.
  • Reihenfolge [53] – über diesen Angreifer kann Reihenfolge der Motive geändert werden. Weitere Informationen zum Verschieben von Motiven finden Sie in den funktionellen Änderungen.
Funktionelle Änderungen

Um eine einfacher Bedienung zu ermöglichen und darüber hinaus funktionelle Erweiterungen anbieten zu können, stehen ab Version 1.7.5 folgende funktionelle Änderungen zur Verfügung.

Ändern der Reihenfolge im Reiter »Motive«

In der letzten Version des Montage Editors konnte der Anwender einzelne Motive eines Produktionsauftrages in der Motivliste nicht verschieben. Mit Version 1.7.5 steht in den regelbasierten Montgagemodi die neue Funktion, mit der Sie die Reihenfolge der Motive in der Motivliste verändern können, zur Verfügung. Das Verschieben der Reihenfolge hat unter anderem auch Auswirkung darauf, wie eine Montage berechnet wird. Folgende Beispiele seien dazu zu nennen:

  • Step & Repeat: Durch die Änderung der Reihenfolge können Sie bestimmen, welches Motiv in der ersten, zweiten und dritten Spalte verwendet werden soll.
  • Nesting: Durch die Änderung der Reihenfolge können Sie bestimmen, mit welchem Motiv das Nesting starten soll und welche Motive im Nest zusammen montiert werden sollen.

 Wie Sie ein Motiv in der Motivliste verschieben können, wird Ihnen in der nachstehenden Animation gezeigt:

Abbildung 16: Animation, die das Verschiebung eines Motivs in der Motivliste, zeigt

Motivdetails anzeigen

Um die Metadaten für einzelne Motive einzusehen musste man in den letzten Version den Montage Editor verlassen und in die Motivansicht des Produktionsauftrags wechseln. Im Release 1.7.5 haben wir die Möglichkeit implementiert, Motivdetails direkt im Reiter Motive für das gewählte Motiv einzusehen. Um die Motivdetail für ein gewähltes Motiv einsehen zu können, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor über Automation > Montage Editor oder durch Klick der Schaltfläche Montage bearbeiten im Reiter Montage direkt innerhalb eines Produktionsauftrages..
  2. Wählen Sie den gewünschten Montagemodus aus und fügen Sie die benötigten Motive aus dem Datei Manager hinzu bzw. stehen die im Produktionsauftrag verfügbaren Motive bereits im Reiter Motive zur Verfügung.
  3. Aktivieren Sie die Checkbox Motivdetails [59], wodurch die Motivdetails noch nicht angezeigt werden, da noch kein Motiv ausgewählt ist.
  4. Wählen Sie das gewünschte Motiv durch Klick auf die Motivnummer [60] aus.
  5. Die Motivdetails klappen sich aus und Sie haben somit Zugang zu allen Motivdetails [58] ohne den Montage Editor zu verlassen.

Abbildung 17: Die Motivdetails zum ausgewählten Motiv

2.2.4. Stanzkonturen

Ab Version 1.7.5 können im Montage Editor Stanzkonturen für einzelne Motive bzw. für einzelne Tiles erzeugt werden. Befindet sich noch keine Stanzkontur im Motiv, so könnte diese im Montage Editor somit noch nachträglich automatisiert hinzugefügt werden.

Stanzkonturen können in allen Montagemodi erzeugt werden. Sie werden dabei selbstverständlich in der Montagevorlage mit abgespeichert. Erzeugte Stanzkonturen können für die Weiterverarbeitung am Schneidegerät verwendet werden.

Um Stanzkonturen für einzelne Motive in der Montage zu erzeugen gehen Sie folgendermaßen vor.

  1. Öffnen Sie den Montage Editor in einem Produktionsauftrag oder starten Sie den Montage Editor im Menü Automation > Montage Editor und erzeugen Sie eine gewünschte Montage mit beliebigen Motiven.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Endverarbeitung [61].
  3. Öffnen Sie im Reiter das Bedienfeld Stanzkontur [62].

Abbildung 18: Das Bedienfeld Stanzkontur befindet sich im Reiter Endverarbeitung

  1. Aktivieren Sie die Option Stanzkontur erzeugen [63], um eine Stanzkontur für die Motive auf dere Position des Endformatrahmens zu erzeugen. Wie und mit welcher technischen Farbe die Stanzkontur erzeugt wird, kann über die Einstellungen im Bedienfeld gesteuert werden. Folgende Optionen stehen dabei zur Verfügung:
    • Eckentyp [64] – definiert das Aussehen der Kontur. Im Menü stehen zwei Eckentypen zur Auswahl:
      • Abgeflacht – wird im Eingabefeld Abflachung der Wert 0 eingetragen, wird eine Ecke erzeugt, ansonsten eine abgeflachte Kante im eingestellten Radius.
      • Abgerundet – wird im Eingabefeld Radius der Wert 0 eingetragen, wird eine Ecke erzeugt, ansonsten eine abgerundete Ecke im eingestellten Radius.
    • Abflachung / Radius [65] – Bestimmt die Stärke der Abrundung bzw. Abflachung. Eine Abflachung/Abrundung von 0 mm erzeugt eine Ecke.
    • Linienstärke [66] – definiert die Stärke der Stanzkontur ausgehend von der Mitte.
    • Versatz [67] – verschiebt die Stanzkontur um den eingestellten Wert zum Endformatrahmen. Ein positiver Wert verschiebt die Stanzkontur nach außen, ein negativer Wert nach innen.
    • Technische Farbe [68] – hier stehen dem Anwender alle systemweit definierten Technischen Farben vom Typ CutContour zur Auswahl. Die Auswahl einer nicht technischen Farbe macht hier keinen Sinn. Zum Erstellen von druckenden Linien (Knicklinien, Schneidelinien u.dgl.) steht die Funktion Linien im selben Reiter für den Montagemodus Tiling zur Verfügung.
    • Überdrucken [69] – kann aktiviert bzw. deaktiviert werden. In der Regel müssen Stanzkonturen auf Überdrucken gestellt werden, da sonst dahinterliegende Flächen im Druck ausgespart werden.

2.2.5. Beschriftungen

Ab Version 1.7.5 können im Montage Editor in allen Montagemodi dynamische Beschriftungen erzeugt und pro Motiv hinzugefügt werden. Beschriftungen können dazu mittels Freitext (z.B: »Name: «) sowie und aus vordefinierten Platzhaltern von Metadaten zum Motiv, Produktionsauftrag, Material oder Angaben zur Farbigkeit zusammengestellt werden. Beschriftungen dienen in der Praxis dazu, um gedruckte Daten nach Produktion zu identifizieren.

Für den Montage Modus Tiling steht darüber hinaus die Möglichkeit zur Verfügung den einzelnen Tiles eine Beschriftung, wie die Nummer des Tiles sowie die Angabe welcher Tile neben- bzw. unten stehend angefügt werden soll, hinzuzufügen. Wie Beschriftungen hinzugefügt werden können, wird nachstehend beschrieben. Zusatzoptionen der Beschriftungen für den Montagemodus Tiling werden im Abschnitt Beschriftungen im Bereich Tiling dieser Resleasnotes separat behandelt.

Um eine Beschriftung zu erzeugen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor in einem Produktionsauftrag oder starten Sie den Montage Editor im Menü Automation > Montage Editor und erzeugen Sie eine gewünschte Montage mit beliebig vielen unetrschiedlichen Motiven.
  2. Aktivieren Sie in den Einstellungsbereichen an der rechten Seite den Reiter Marken [70].
  3. Navigieren Sie im Reiter zum Abschnitt Beschriftungen [71]. Wählen Sie dort im Eingabefeld Beschriftungen hinzufügen den Eintrag Standard Beschriftung aus.

Abbildung 19: Das Bedienfeld Beschriftung steht im Reiter Marken zur Verfügung

  1. Klappen Sie das Bedienfeld Standard Beschriftung [72] auf, um die Einstellungen der Beschriftung zu bearbeiten. Folgende Parameter können darin bearbeitet werden.
    • Position [73] – legen Sie die Position der Beschriftung, worauf sich die Angabe in Versatz beziehen soll, fest. Welche Position gewählt wurde wird in der Kopfleiste des Bedienfeldes, um eine schnellere Orientierung für den Anwender sicherzustellen, angezeigt. Sie können im Bedienfeld folgende Einträge auswählen:
      • Endformatrahmen (TrimBox) – steht in allen Montagemodi zur Verfügung.
      • Anschnittrahmen (BleedBox) – steht in allen Montagemodi zur Verfügung.
      • Überlappung – beschreibt den zusätzlichen Bereich zum Befestigen der nachfolgenden Tiles und steht somit nur im Montagemodus Tiling zur Verfügung.
      • Anschnitt Überlappung – beschreibt den bedruckten Bereich der Überlappung und steht somit nur im Montagemodus Tiling zur Verfügung.
    • Anwenden für [74] – legen Sie damit fest, an welcher Kante die Beschriftung platziert werden soll. Sollte eine Beschriftung mit anderem Inhalt an einer anderen Kante benötigt werden, so muss eine zusätzliche Standard Beschriftung der Montage hinzugefügt werden und darin der Inhalt sowie die Kante festgelegt werden. Sie stehen in dieser Option folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
      • Oben – linksbündig, zentriert oder rechtsbündig
      • Rechts – oben bündig, mittig oder unten bündig
      • Unten – linksbündig, zentriert oder rechtsbündig
      • Links – oben bündig, mittig oder unten bündig
    • Versatz [75] – legen Sie damit fest, in welchem Abstand die Beschriftung zur ausgewählten Position platziert werden soll. Beachten Sie, dass abhängig von der gewählten Schrift sich der Versatz etwas leicht verändert darstellen kann.
    • Schriftart [76] – legen Sie darin fest, welche im Workflow installierte Schriftfamilie (z.B: Arial) und Schriftschnitt (z.B: Bold) für die Beschriftung verwendet werden soll. Eigene Schriften können mithilfe der Schriftsammlung [77] auf den Workflow-Server geladen werden.
    • Schriftgröße [78] – legen Sie damit fest mit welcher Schriftgröße – die Eingabe in pt is erforderlich – die Beschriftung erzeugt werden soll
    • Farbe [79] – legen Sie damit fest, in welcher Farbe die Beschriftung erzeugt werden soll. Die Auswahl einer Schmuckfarbe steht erst im kommenden Release zur Verfügung.
    • Weißer Hintergrund [80] – die Checkbox kann optional aktiviert werden, um die Beschriftung mit weißem (nicht bedrucktem) Hintergrund zu versehen. Damit wird sichergestellt, dass eine schwarze Beschriftung auch auf druckenden dunklen Bereichen gelesen werden kann.
    • Innenseite [81] – die Checkbox kann optional aktiviert werden, um die Beschriftung auf der Innenseite der gewählten Position mit entsprechend eingestelltem Versatz zu platzieren.
    • Inhalt der Bechriftung [82] – der Inhalt der Beschriftung kann einerseits frei durch eingeben von Freitext und andererseits durch Hinzufügen von Platzhaltern zusammengestellt werden. Um einen Platzhalter auswählen zu können müssen Sie das @-Zeichen eingetippt, worauf Sie in einem Auswahlmenü auf nachstehende Parameter zurückgreifen können:
      • Anliegende Tile-Nummer (Tiling)
      • Drucker – ID
      • Drucker – Name
      • Druckkonfiguration – ID
      • Druckkonfiguration – Name
      • Farbstrategie – ID
      • Farbstrategie – Name
      • Material – ID
      • Material – Name
      • Motiv – ID
      • Motiv – Name
      • Produktionsauftrag – Name
      • Produktionsauftrag – ID
      • Seitenanzahl – aktuell
      • Seitenanzahl – gesamt
    • Beschriftung aktualisieren [83] – Durch Aktivierung dieser Schaltfläche wird die definierte Beschriftung in der Montage angezeigt.

Beschriftungen nur pro Motiv

In Version 1.7.5 werden die Beschriftungen auf alle Motive der Montage hinzugefügt. In zukünftigen Versionen wird es möglich sein Beschriftungen pro Bogen bzw. pro Zeichenfläche zu erzeugen.

2.2.6. Schriftsammlung

Durch die Installation des Workflows stehen lediglich die Systemschriften von Windows im Workflow zur Verfügung. Auf diese Schriften greift der Workflow zurück, wenn Schriften zur Darstellung von Informationen – z.B: bei Beschriftungen – benötigt werden. Besteht der Wunsch eine eigene Schriftart zur Darstellung von Informationen zu verwenden, so kann diese mithilfe der Schriftsammlung in den Workflow geladen werden. Darüberhinaus bietet die Schriftsammlung einen sauberen Überblick über alle verfügbaren Schriften.

Um eine eigene Schrift im Workflow, am Beispiel von Beschriftungen, hochzuladen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor in einem Produktionsauftrag oder starten Sie den Montage Editor im Menü Automation > Montage Editor und erzeugen Sie eine gewünschte Montage mit beliebig vielen unterschiedlichen Motiven.
  2. Aktivieren Sie in den Einstellungsbereichen an der rechten Seite den Reiter Marken [70] (Abbildung 19).
  3. Navigieren Sie im Reiter zum Abschnitt Beschriftungen [71] (Abbildung 19). Wählen Sie dort im Eingabefeld Beschriftungen hinzufügen den Eintrag Standard Beschriftung aus.
  4. Klicken Sie auf das Symbol Schriftsammlung öffnen [77] (Abbildung 19), wodurch sich der Schriftsammlung-Dialog aus Abbildung 20 öffnet.

Abbildung 20: Die Schriftsammlung des Workflows im Montage Editor

In Schriftsammlung-Dialog werden alle verfügbaren Schriften des Workflows in der Schriftliste [85] angezeigt. In dieser Liste können Schriften einfach durch Eingabe eines Textes im Suchfeld [84] gefiltert und ausgewählt werden. Durch Auswahl einer Schrift werden die Details zur Schriftart rechts daneben angezeigt. Zu den Details zählen

  • die dazugehörigen Schriftschnitte [87],
  • ein Schriftbeispiel [88] und die
  • Metadaten [89] zur Schrift.

Um eine eigene Schrift für den Workflow verfügbar zu machen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Klicken Sie im Bereich Verfügbare Schriften auf das + Symbol [86]. Es wird der systemeigene Dialog zum Auswählen von Inhalten geöffnet.
  2. Wählen Sie in Ihrem Dateisystem die gewünschte Schrift aus. Beachten Sie dazu nachstehende Information.
  3. Durch Klick auf Öffnen wird die Schrift hochgeladen und auf dem Workflow-Server installiert.
  4. Suchen Sie danach die hochgeladenen Schrift durch Eingabe im Suchfeld [84], um eine erfolgreiche Installation der Schrift zu kontrollieren
  5. Falls die falsche Schrift bzw. Schriftschnitt hochgeladen wurde, kann sie mithilfe der Löschen-Funktion [90] wieder entfernt werden.
  6. Beenden Sie den Einrichteprozess durch Klick auf Schließen [91].
  7. Danach steht die hochgeladene Schrift für die Verwendung bei der Beschriftung zur Verfügung.

Nicht alle Schrifttypen können verwendet werden

Es können nur TrueType- (.ttf) & OpenType- (.otf) Schriften in den Workflow hochgeladen bzw. verwendet werden.

2.2.7. Automatische Ränder

In allen regelbasierten Montagemodi – Step & Repeat, Nesting und Tiling – gibt es die neue Funktion Autom. berechnen der Ränder [92], welche sich bei Tiling im Bedienfeld Ränder und bei Nesting und Step & Repeat im Bedienfeld Einstellungen befindet. Diese Funktion wird standardmäßig in allen regelbasierten Montagemodi aktiviert und ist in der Standard Montagevorlage gespeichert. Falls die Option nicht gewünscht ist, muss sie deaktiviert werden und in einer eigenen Montagevorlage abgespeichert werden.

Abbildung 21: Die Funktion Autom. berechnen der Ränder kümmert sich darum, dass alle verwendeten Objekte der Montage auf der Montagefläche vollständig gedruckt werden

Funktionsweise

Durch Aktivierung der Option, wird sichergestellt, dass alle zu druckenden Elemente sich auf der Montagefläche befinden und kein Objekt über den Rand der Montagefläche hinausragt. Folgende Elemente beeinflussen die Berechnung der automatischen Ränder:

  • Motive – alle verwendeten Motive müssen mit definierter Einstellung (Abstände, Ausrichtung, u.dgl.) sich innerhalb der Montagefläche befinden.
  • Anschnitt – soll ein Anschnitt für das Motiv gedruckt werden, so wird auch dieser für die Berechnung herangezogen.
  • Marken – alle verwendeten Marken – auch jene Marke, die im Montagebogen konfigurieren-Dialog definiert wurden – müssen mit definierten Einstellungen (Länge, Strickstärke, Größe, Abstand, Hintergrundfarbe u.dgl.) sich innerhalb des Montagebogens befinden.
  • Beschriftungen – alle verwendeten Beschriftungen müssen mit definierter Einstellung (Aussehen, Größe, Abstand, u.dgl.) sich innerhalb der Montagefläche befinden.
  • Linien (Tiling) – alle verwendeten Linien (Falt- oder Knicklinien) müssen sich im Tiling Modus mit definierten Einstellungen (Aussehen, Größe, Abstand,…) innerhalb des Montagebogens befinden.
  • Stanzkonturen – alle verwendeten Stanzkonturen müssen basierend auf den Einstellungen sich innerhalb der Montagefläche befinden.

Änderungen an den Einstellung der oben genannten Elemente können sich auf die automatisch berechneten Ränder auswirken, wodurch sich auch die Montage-Geometrie (Anzahl der platzierten Motive) ändern kann, was unweigerlich zu einer Neuberechnung der Anordnung führt.

Sonderfälle

Im Zusammenhang mit der automatischen Berechnung der benötigten Ränder müssen zwei Sonderfälle kurz erwähnt werden:

Ränder des Montagebogens

Wir gehen in Version 1.7.5 davon aus, dass Elemente, welche im Montagebogen konfigurieren-Dialog hinzugefügt werden, automatisch am Montagebogen sich befinden müssen. Das bedeutet, dass die Funktion Autom. berechnen der Ränder auch hierfür angewandt wird, sie aber nicht explizit im Dialog ein- bzw. abgeschaltet werden kann. Im nächsten Release wird die Funktion Autom. berechnen der Ränder auch hier angeboten, sodass für den Spezialfall ein automatisches größer werden der Ränder unterbunden werden kann.

Zum Rand hinzufügen

Die aus Step & Repeat bekannte Funktion für den Etikettendruck stellt sicher, dass der vertikale Abstand zwischen den Etiketten über Wiederholungen hinweg gleich bleibt. Damit der Abstand gleich bleibt darf bei der Berechnung der Funktion Autom. berechnen der Ränder für den Rand Oben und den Rand Unten nicht angepasst werden. Sobald der Anwender jedoch die Option Zum Rand hinzufügen deaktiviert wird, wird natürlich wieder der entsprechende Rand für Oben und Unten automatisch berechnet.

2.2.8. Marken

Im Zuge des Release wurden die Einstellungsmöglichkeiten für Marken um drei weitere Optionen – Position, Überdrucken und Hintergrundbreite – erweitert. Alle diese Einstellungsmöglichkeiten sind für alle Montagemodi verfügbar. Lediglich im Montagemodus Tiling gibt es eine weitere Option, welche im Abschnitt 2.3.10 Marken näher beschrieben wird.

Abbildung 22: Das Bedienfeld Corner Marke 3 mit den drei neu hinzugefügten Parametern

Folgende zusätzliche Einstellungen können für Marken definiert werden:

  • Position [93] – legt die Position (Startpunkt) fest, wo die Marken in Abhängigkeit vom eingestellten X- nd Y-Versatz erstellt werden sollen. In den regelbasierten Modi kann zwischen Endformatrahmen (TrimBox) und Anschnittrahmen (BleedBox) ausgewählt werden. Die Einstellung der Position hat nur Auswirkung, wenn der Ursprung auf Motive, Pro Motiv oder Pro Zeile gewählt wurde. Im Tiling Modus gibt es hierzu zwei weitere Auswahlmöglichkeiten (siehe 2.3.10 Marken).
  • Überdrucken [94] – Marken können überdruckend bzw. aussparend generiert bzw. ausgegeben werden. Durch Aktivierung der Überdrucken-Option werden die Marken überdruckend erstellt. Durch Deaktivierung der Überdrucken-Option werden die Marken aussparend erstellt.
  • Hintergrundbreite der Marken [96] – wie aus früheren Versionen bekannt, kann ein weißer Hintergrund für Marken zusätzlich erzeugt werden. Ab Release 1.7.5 kann die Breite des Hintergrundes frei definiert werden. Standardmäßig sind in dieser Option 3pt definiert. Die Breite des Hintergrunds wird erst angezeigt, wenn die Option Weißer Hintergrund hinzufügen [95] aktiviert wurde.

2.3. Montagemodus »Tiling«

In Version 1.7.5 wird erstmals der Montagemodus Tiling im Workflow angeboten. Speziell im Large Format Segment ist dieser Modus essenziell, um alle großflächigen Aufträge produzieren zu können. Mit dem Montagemodus Tiling können übergroße Dokumente, deren Breite größer als die Druckbreite und Drucklänge ist, in kleinere Teile mit zusätzlichen Flächen zum Verkleben der einzelnen Kacheln aufgeteilt werden.

Voraussetzungen für Tiling

Folgende Voraussetzungen müssen für das Tiling gegeben sein:

  • benötigt wird ein zu teilendes Motiv im Produktionsauftrag
  • falls eine Randverstärkung rund um das Endformat benötigt wird, muss diese im Vorhinein im Dokument berücksichtigt werden

2.3.1. Modus für Tiling

Beim Tiling stehen drei unterschiedliche Modi – Nach Anzahl, Nach Größe und Benutzerdefiniert – zur Verfügung. Diese drei Möglichkeiten werden nachstehend genauer beschrieben.

Nach Anzahl

Der Modus Nach Anzahl teilt das gewünschte Motiv in eine definierte Anzahl von Tiles auf, welche zum Drucker einzeln übertragen werden können. Der Anwender des Workflows kann die Anzahl zu erzeugenden Tiles im Montage Editor definieren, wodurch ein gleichmäßiger Raster über ein Motiv mit Zugabe von benötigten Marken und Beschriftungen generiert wird.

Die Größe der einzelnen Tiles (Kacheln) ergeben sich in diesem Modus abhängig von der Breite und Höhe des gewählten Motivs und der definierten Anzahl der Tiles.

Abbildung 23: Die Parameter des Bedienfelds Tiling Optionen mit gewähltem Modus Nach Anzahl

Um ein gleichmäßigen Raster aus 3 x 3 Kacheln zu erzeugen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor in einem Produktionsauftrag oder starten Sie den Montage Editor im Menü Automation > Montage Editor und wählen Sie den Montagemodus Tiling aus.
  2. Fügen Sie ein Motiv der Montagefläche hinzu.
  3. Aktivieren Sie in den Einstellungsbereichen an der rechten Seite den Reiter Zeichenflächen-Einstellungen [97].
  4. Öffnen Sie darin das Bedienfeld Tiling Optionen. Nach Anzahl ist standardmäßig in der Option Modus [98] ausgewählt und die Anzahl der Spalten und Zeilen [99] auf 3 gestellt.
  5. Wollen Sie eine andere Teilung durchführen, müssen Sie das Schloss-Symbol [101] öffnen und die entsprechende Anzahl an Spalten und Zeilen eingeben.

Wie viele Kacheln durch den Raster erzeugt werden und welche Größe die einzelne Kachel besitzt wird unterhalb der Eingabefelder [100] für Spalten und Zeilen angezeigt.

Standard Montagevorlage für Tiling

Die Standard Montage-Vorlage des Tiling Modus beinhaltet den Modus Tiling – Nach Anzahl mit 3 Spalten und 3 Reihen. Diese Einstellungen können abgeändert und in der eigenen Montage-Vorlage gespeichert werden. Diese kann in weiterer Folge als Standard gesetzt werden.

Nach Größe

Der Modus Nach Größe teilt das gewünschte Motiv in Kacheln mit definierter Größe auf, welche zum Drucker einzeln übertragen werden können. Der Anwender des Workflows kann die Größe der zu erzeugenden Kacheln im Montage Editor definieren, wodurch ein gleichmäßiger Raster über ein Motiv mit Zugabe von benötigten Marken und Beschriftungen generiert wird.

Die Anzahl der Kacheln ergibt sich in diesem Modus abhängig von der Breite und Höhe des gewählten Motivs und der definierten Größe der Kacheln. Alle Kacheln besitzen die selbe Größe. Ausgenommen davon sind Kacheln, die am Randbereich hinausragen. An den Rändern – abhängig der Montagerichtung – können kleinere Kacheln übrig bleiben.

Abbildung 24: Die Parameter des Bedienfelds Tiling Optionen mit gewähltem Modus Nach Größe

Um 1,5 m große Kacheln zu erzeugen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor in einem Produktionsauftrag oder starten Sie den Montage Editor im Menü Automation > Montage Editor und wählen Sie den Montagemodus Tiling aus.
  2. Fügen Sie ein Motiv der Montagefläche hinzu.
  3. Aktivieren Sie in den Einstellungsbereichen an der rechten Seite den Reiter Zeichenflächen-Einstellungen [102].
  4. Öffnen Sie darin das Bedienfeld Tiling Optionen und wählen Sie in der Option Modus [103] Nach Größe aus.
  5. Geben Sie in Breite [104] die gewünschte Bahnbreite – 1500 mm – für die Kachel ein.
  6. So lange Sie das Schloss-Symbol [106] nicht öffnen wird der eingegebene Wert auch für die Höhe der Kachel verwendet. Öffnen Sie das Schloss-Symbol und geben Sie den gewünschten Wert für die Höhe der Kachel ein.

Wie viele Kacheln durch den Raster erzeugt werden und welche Größe die einzelne Kachel besitzt wird unterhalb der Eingabefelder [105] für Breite und Höhe angezeigt.

Benutzerdefiniert

Der Modus Benutzerdefiniert teilt das gewünschte Motiv in Kacheln mit beliebig großen Kacheln auf, welche zum Drucker einzeln übertragen werden können. Der Anwender des Workflows kann die Größe der zu erzeugenden Kacheln im Montage Editor frei definieren. Standardmäßig werden die Tiles  beim Umschalten in den Modus Benutzerdefinierten in der Größe erstellt, wie sie auch schon im Modus davor eingestellt waren. Der Unterschied in diesem Modus ist, dass der Anwender jederzeit die Möglichkeit hat neue Spalten und Zeilen in definierter Größe mit dem Spaltenhilfslinien-Werkzeug hinzuzufügen, zu entfernen sowie die Breite der Spalte/Zeile zu verändern.

Die Anzahl der Kacheln ergibt sich in diesem Modus abhängig von der Anzahl der Spalten und Zeilen die für das Motivs definiert worden sind. Alle Kacheln können von unterschiedlicher Größe sein. Die Dimensionen der Kacheln werden durch die Breiten der Spalten und Höhen der Zeilen definiert.

Abbildung 25: Die Parameter des Bedienfelds Tiling Optionen mit gewähltem Modus Benutzerdfeiniert

Um benutzerdefiniert große Kacheln zu erzeugen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor in einem Produktionsauftrag oder starten Sie den Montage Editor im Menü Automation > Montage Editor und wählen Sie den Montagemodus Tiling aus.
  2. Fügen Sie ein Motiv der Montagefläche hinzu.
  3. Aktivieren Sie in den Einstellungsbereichen an der rechten Seite den Reiter Zeichenflächen-Einstellungen [107].
  4. Öffnen Sie darin das Bedienfeld Tiling Optionen und wählen Sie in der Option Modus [108] Benutzerdefiniert aus.
  5. Geben Sie in Spaltendefinition [109] die gewünschte Bahnbreite sowie in Zeilendefinition [110] die gewünschte Zeilenhöhe für die jeweilige Spalte und Zeile ein.
  6. Wollen Sie eine Spalte hinzufügen so klicken Sie auf das + Symbol [111] hinter der jeweiligen Spalte. Wollen Sie eine Spalte entfernen, dann klicken Sie auf das – Symbol [112] hinter der jeweiligen Spalte. Analog dazu verfahren Sie mit den Zeilen.
  7. Bei der jeweiligen letzten Spalte bzw. Zeile wird eine weitere Funktion [113] angeboten. Mit dieser Funktion kann die letzte Spalte bzw. Zeile so breit bzw. hoch definiert werden, sodass die Hilfslinie genau am Motivrand platziert wird.

Sie können aber auch die Hilfslinien für die Spalten und die Zeilen manuel verschieben. Wählen Sie dazu das Hilfslinien-Werkzeug [114] in der Werkzeugleiste aus. Bewegen Sie das Werkzeug über eine existierende Hilfslinie und klicken Sie, um die Hilfslinie benutzerdefiniert zu verschieben. Wollen Sie eine zusätzliche Spalte oder Zeile hinzufügen, müssen Sie lediglich mit dem Hilfslinien-Werkzeug in das horizontale oder vertikale Linie klicken und eine neue Hilfslinie daraus hervorziehen.

Den Tiling-Modus wechseln

Beim Wechseln des Tiling Modus während des Montage-Vorgangs werden immer die aktuellen Einstellungen für die Kacheln beibehalten. Wenn also von Nach Anzahl in Nach Größe gewechselt wird, so werden automatisch die Größen verwendet, welche im Modus Nach Anzahl berechnet wurden und vice versa. Wird jedoch der Modus Benutzerdefiniert verlassen, so werden wieder die Standardwerte – hinterlegt in der Standard Montagevorlage – des Montage Modus verwendet.

2.3.2. Optionen des Reiters »Zeichenflächen-Einstellungen«

Tiling Optionen

Neben den dem Modus und der daraus resultierenden Definition der Spalten und Zeilen (siehe Abschnitt Modus für Tiling) kann in den Tiling Optionen [115] noch der Umgang mit der Endgröße des Produktes festgelegt werden. Für dieses Vorhaben steht die Option Skalieren [116] zur Verfügung.

Um ein Motiv auf Produktionsformat zu vergrößern gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor in einem Produktionsauftrag oder starten Sie den Montage Editor im Menü Automation > Montage Editor und wählen Sie den Montagemodus Tiling aus.
  2. Fügen Sie ein Motiv der Montagefläche hinzu.
  3. Aktivieren Sie in den Einstellungsbereichen an der rechten Seite den Reiter Zeichenflächen-Einstellungen.
  4. Öffnen Sie darin das Bedienfeld Tiling Optionen [115], wählen Sie darin in der Option Modus Nach Anzahl aus und geben Sie die gewünschte Anzahl von Spalten und Zeilen ein.
  5. Aktivieren Sie die Checkbox Skalieren [116]. Nebenstehend können Sie die Originalgröße des Motivs auslesen.
  6. Geben Sie entweder in Breite [119] und Höhe die gewünschte Produktionsgröße in Millimeter ein oder geben Sie darunter den Skalierungsfaktor für die Breite oder Höhe ein. In beiden Fällen wird das Motiv auf der Montagefläche auf die gewünschte Größe skaliert und entsprechend größer angezeigt.
  7. Entscheiden Sie sich dann noch, welches Verfahren – Skalierungsfaktor speichern oder Absolute Größe speichern – im Produktionsauftrag bzw. in der Montagevorlage abgespeichert werden soll.

    Worin liegt dabei der Unterschied?
    • Skalierungsfaktor speichern [117] – diese Option speichert im Produktionsauftrag als auch in der Montagevorlage den definierten Skalierungsfaktor ab. Sprich – wenn diese Montagevorlage für andere Motive verwendet wird, so werden diese Motive um den Skalierungsfaktor skaliert.
    • Absolute Größe speichern [118] – diese Option speichert im Produktionsauftrag als auch in der Montagevorlage die absolute Größe ab. Sprich – wenn diese Montagevorlage für weitere Motive verwendet wird, so wird diese zwingend auf die Endgröße skaliert, auch wenn die Proportionen der Motive unterschiedlich sind. In dem Fall würden Motive auf die exakte Endgröße verzerrt werden.

Abbildung 26: Das Bedienfeld Tiling Optionen mit den zusätzlichen Optionen zum Skalieren eines Motivs

Überlappungsbereich

Im Bedienfeld Überlappungsbereich können die für das Tiling erforderlichen zusätzlichen bedruckten und unbedruckten Bereiche für die gewählte Kontruktion definiert werden. Um die gewünschten Bereiche den Erfordernissen entsprechend zu definieren gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie zuerst die gewünschte Montagerichtung [121] aus. Sie können darin aus vier verschiedenen Möglichkeiten wählen:
    • Konstruktion – wählen Sie hier Horizontal oder Vertikal aus
    • Rückwärts – damit können Sie bestimmen ob eine vertikale oder horizontale Konstruktion von Hinten (rechte oder untere Seite) erzeugt werden soll.
    • ZickZack – bestimmen Sie damit die Art und Weise, wie in der nächsten Zeile bzw. Spalte fortgesetzt werden soll.

Abbildung 27: Das Bedienfeld Überplappungsbereich mit den Optionen zur Definition der Montagerichtung, der Überlappung und des Anschnittes für die Überlappung

In Summe können Sie daraus aus acht verschiedne Montagerichtung wählen (siehe Abbildung 28 und 29):

  1. Horizontal [125]
  2. Horizontal – Rückwärts [126]
  3. Horizontal – ZickZack [127]
  4. Horizontal – Rückwärts, ZickZack [128]
  5. Vertikal [129]
  6. Vertikal – Rückwärts [130]
  7. Vertikal – ZickZack [131]
  8. Vertikal – Rückwärts, ZickZack [132]

Abbildung 28: Vier Varianten der horizontalen Montagerichtung im Tiling

Abbildung 29: Vier Varianten der vertikalen Montagerichtung im Tiling

  1. Wenn Sie sich für eine Montageform entschieden haben, müssen Sie nun festlegen, wie groß der zusätzliche Bereich – die Überlappung –, der zum Kleben sowie zum Bedrucken von überlagernden Flächen sein soll. Legen Sie durch Eingabe in Horizontal [122] (Abbildung 27) fest, wie groß der gesamte Überlappungsbereich (unbedruckt und bedruckt) sein soll. Sollte für oben bzw. untenstehende Überlappungen ein anderer Wert gewünscht sein, so öffnen Sie das Schloss und geben den gewünschten Wert in Vertikal ein. Auf welcher Seite der Überlappungsbereich hinzugefügt wird wird durch die Wahl der Montagerichtung automatisch entschieden.
  2. Zum Schluss müssen Sie noch im Bereich Anschnitt Überlappung jenen Bereich definieren, der zusätzlich im Überlappungsbereich bedruckt werden soll, um beim Kleben entsprechende Blitzer zu vermeiden. Geben Sie den entsprechenden Wert in Oben [124] (Abbildung 27) ein. Sollten andere Werte für Oben, Unten, Link oder Rechts gewünscht sein, so öffnen Sie das Schloss und geben den gewünschten Werte ein. An welcher Seite der Anschnitt für die Überlappung angebracht wird, wird automatisch durch die Wahl der Montagerichtung entschieden.
  3. Sollten Sie abweichenden Anschnitt für bestimmte Kacheln benötigen, so klicken Sie auf das Symbol Einstellungen Anschnitt Überlappung [123] (Abbildung 27). Dadurch öffnen sich nachstehender Dialog, worin Sie dann für jede Kachel einzeln den gewünschten Anschnittswert für Oben, Unten, Links und Rechts eingeben können.

Abbildung 30: Der Einstellungen Anschnitt Überlappung-Dialog, worin für jeden einzelne Kachel der Anschnittswert definiert werden kann

  1. Wie bereits erwähnt wird abhängig von der gewählten Montagerichtung die Überlappung an den Rändern der einzelnen Kacheln hinzugefügt. So wird beispielsweise bei horizontaler Montagerichtung an der rechten und unteren Kante der jeweilige Überlappungsbereich erzeugt. Im Montage Editor wird die Überlappung nur angezeigt, wenn Sie von der Gesamtansicht in dene Tile-Ansicht [133] umschalten. Der unbedruckte Bereich der Überlappung wird hellblau [134], der bedruckte Bereich dre Überlappung (Anschnitt Überlappung) wird abgedimmt dargestellt.

Abbildung 31: Bei gewählter horizontaler Montagerichtung und bei gewählten Werten des Anschnittes für die Überlappung aus Abbildung 30 stellt sich die zweite Kachel folgendermaßen dar

Ränder

Wie in allen anderen Montage Modi kann auch im Tiling ein zusätzlicher Rand hinzugefügt werden, um weiteren Weißraum zum Materialrand zu erzeugen. Durch Aktivierung der Option Automatisch berechnen der Ränder [135] werden alle zu druckenden Elemente, wie Marken, Beschriftungen und Stankonturen, innerhalb der Montagefläche platziert. Im Normalfall sind im Tiling die Ränder pro Kachel, aufgrund von diversen Abständen, Überlappungen  und Anschnitten, unterschiedlich.

Abbildung 32: Die Bedienfelder Rand und Anschnitt aus dem Einstellungsbereich Zeichenflächen-Einstellungen

Anschnitt

Wie bereits erwähnt gibt es im Tiling zwei Arten von Anschnitt:

  • Anschnitt Überlappung – im Bedienfeld Überlappungsbereich verfügbar
  • Anschnitt – eigenständiges Bedienfeld

Während der Anschnitt Überlappung nur innerhalb des Tilings – an allen Kanten mit Nachbar-Kacheln – erzeugt wird, handelt es sich beim regulären Anschnitt um den Anschnitt des Motivs, der an der Außenkanten vorhanden ist. Besitzt das Motiv einen Anschnitt, so kann durch Eingabe von Werten für Oben [136], Unten, Links und Rechts ein im Motiv vorhandener Anschnitt an der Außenkante gedruckt werden.

2.3.3. Ansichten für Tiling

Im Montage Modus Tiling stehen zwei unterschiedliche Darstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Einerseits gibt es eine Gesamtansicht [137], welche das komplette zu teilende Motiv mit den Teilungshilfslinien anzeigt und andererseits steht ein Teile-Modus [138] zur Verfügung, womit die Richtigkeit der hinzugefügten Überlappungen angesehen werden kann.

Gesamtansicht: Wählen Sie diese Ansicht, um sich einen Überblick über die Teilung des Motivs zu machen. Darüber hinaus können Sie in dieser Ansicht anhand der Kachelnummern [140] erkennen, wie die Kacheln, aufgrund der Wahl der Montagerichtung, aneinander gereiht werden.

Teile-Modus: Wählen Sie diese Darstellung, wenn Sie sich jede einzelne Kachel hinsichtlich Überplappung genauer ansehen wollen. Haben Sie den Teile-Modus [138] aktiviert steht zur Rechten die Möglichkeit der Navigation [139] zur Verfügung, womit Sie sich durch die einzelnen Kacheln durch navigieren können.

Abbildung 33: Die beiden Ansichten im Tiling Modus. Links die Gesamtansicht und rechts der Teile-Modus

2.3.4. Montagevorlagen

Wie auch in allen anderen regelbasierten Montage Modi gibt es auch im Montage Modus Tiling Montagevorlagen. Nach dem Update auf die Version 1.7.5 wird vom System eine weitere Standard Montagevorlage Default Tiling im Workflow angelegt. Diese Montagevorlage beinhaltet die Standard Konfiguration des Tilings.

Optional können auch weitere, eigene Montagevorlagen für den Tiling Modus definiert und abgespeichert werden. Verwaltet werden die Tiling Montagevorlagen – wie auch alle anderen Montagevorlagen – unter dem Menüpunkt Administration > Einstellungen > Montage Editor. Dort können Montagevorlagen abgespeichert und als Standard gesetzt und überflüssige Montagevorlagen gelöscht werden. Mehr Informationen dazu können Sie im Artikel Einstellungen bekommen.

2.3.5. Linien

Speziell für den Montage Modus Tiling wurde neue Funktion Linien implementiert, welche es erlaubt dünne druckende Linien für einzelne Kacheln zu erstellen. Mit Hilfe dieser Linien können Schneidemarkierungen für die Endfertigung gedruckt werden, damit das manuelle Schneiden von langen Bahnen überhaupt möglich wird. Um erforderliche Linien pro Kachel zu erstellen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor in einem Produktionsauftrag oder starten Sie den Montage Editor im Menü Automation > Montage Editor und wählen Sie den Montagemodus Tiling aus.
  2. Fügen Sie ein Motiv der Montagefläche hinzu.
  3. Aktivieren Sie in den Einstellungsbereichen an der rechten Seite den Reiter Zeichenflächen-Einstellungen und wählen Sie in den darin befindlichen Bedienfeldern die gewünschten Optionen, um das Tiling durchzuführen.
  4. Aktivieren Sie dann im Einstellungsbereich den Reiter Marken [141] aus. Darin stehen drei Bedienfelder, Marken, Beschriftungen und Linien zur Verfügung.
  5. Wählen Sie im Auswahlfeld Linie einfügen [142]Es den gewünschten Linientyp aus. Es stehen drei unterschiedliche Linientypen zur Auswahl – Durchgezogen, Strichliert und Gepunktet. Sobald Sie sich für einen Linientyp entschieden haben, werden dem Anwender noch weitere Optionen angezeigt. Zu den Optionen zählen:
    • Position – gibt die Postion, den Startpunkt (Position [143]) und die gewünschte Kante [149] (oben, rechts, unten und links) an, an welcher die Linie platziert werden soll. Es stehen vier Positionen mit jeweils vier Kanten zur Verfügung:
      • Anschnittrahmen – oben, rechts, unten und/oder links
      • Endformatrahmen – oben, rechts, unten und/oder links
      • Überlappung – oben, rechts, unten und/oder links
      • Anschnitt Überlappung – oben, rechts, unten und/oder links
    • Linienstärke [144] – geben Sie die Linienstärke in pt ein
    • X- und Y Versatz [145] – geben Sie einen zusätzlichen Versatz der Linie zur ausgewählten Position an. In den meisten Fällen wird die Linie eher etwas nach außen verschoben, damit innerhalb geschnitten werden kann.
    • Farbe [146] – geben Sie den Farbwert, entweder durch Eingabe der CMYK-Werte oder durch Klick auf das Farbfeld, für die Linie ein.
    • Deckkraft [147] – bietet die Möglichkeit an, die Linie hinsichtlich der Deckkraft zu reduzieren.
    • Strich/Lücke [148] – die Option ist nur verfügbar, wenn für den Linientyp Gepunktete und Strichliert gewählt wurde
      • Strichlierte Linie – hier kann die Länge sowie die Lücke der gestrichelten Linie in pt festgelegt werden. Sollten unregelmäßige Striche gewünscht sein, so können weitere Linien und Lücken durch Klick auf das + Symbol erzeugt werden.
      • Gepunktete Linie – hier kann die Länge sowie die Lücken der abgerundeten Linie in pt festgelegt werden. Beachten Sie dass die Eingabe der Länge von 0,01 pt für einen Punkt eingegeben werden muss. Größere Werte erzeugen eine Linie mit abgerundetem Linienende. Sollten unregelmäßige Abstände zwischen den Punkten gewünscht sein, so können weitere Punkte und Lücken durch Klick auf das + Symbol erzeugt werden.

Abbildung 34: Der Reiter Marken mit dem geöffnetem Bedienfeld für Linien

Linien stehen nur im Tiling Modus zur Verfügung

In zukünftigen Versionen werden Linien auch in allen anderen Montage Modi zur Verfügung stehen.

2.3.6. Stanzkonturen

Da im Tiling die einzelnen Kacheln von Schneidegeräten geschnitten werden müssen, ist die Verfügbarkeit von Stanzkonturen auch für Tiling essenziell. Stanzkonturen werden bei Tilling pro Tile basierend auf der umschließenden Box der Überlappung angelegt, da dieser Bereich geschnitten und geklebt werden muss. Der Anschnitt an der Außenkante und der Anschnitt Überlappung sorgen dafür, dass ohne Blitzer geschnitten werden kann.

Das Bedienfeld Stanzkonturen finden Sie im Reiter Endverarbeitung des Einstellungsbereichs des Montage Editors.

Kacheln werden in der Endverarbeitung mithilfe eines Schneidegerätes geschnitten

Wenn ein Tiling nach dem Druck mithilfe eines Plotters weiterverarbeitet werden muss, dann muss das Tiling in Version 1.7.5 beim Sichern in separate Artikel aufgeteilt werden, da die Unterstützung für Multipage PDFs für Schneidegeräte noch nicht implementiert ist.  Wie Sie dabei vorgehen erfahren Sie im Abschnitt Sichern.

In der nächsten Version 1.7.6 wird ein Aufteilen in einzelne Artikel nicht mehr erforderlich sein.

2.3.7. Beschriftungen

Wie Sie Beschriftungen anlegen und welche Optionen dabei zur Verfügung stehen wurde bereits in den Releasnotes unter 2.2.5 Beschriftungen näher beschrieben. Im Montage Modus Tiling stehen einerseits in der Option Position zwei weitere Einträge, an welchen Beschriftungen ausgerichtet werden können, und andererseits stehen drei weitere Platzhalter zur Verfügung.

Die beiden zusätzlichen Positionen sind:

  • Überlappung – die Beschriftungen werden an der umschließenden Box des Überlappungsbereichs platziert. Die Option Anwender für besitzt keine Bedeutung, da bei der Wahl des Eintrages die Beschriftung automatisch in Abhängigkeit der gewählten Montagerichtung im Überlappungsbereich platziert.
  • Anschnitt Überlappung – die Beschriftungen werden basierend auf der umschließenden Box des Überlappungsanschnitts generiert.

Die drei zusätzliche Platzhalter sind:

  • Anliegende Tile-Nummer (Tiling) – ist der Platzhalter für die Nummer der benachbarten Kachel
  • Seitenanzahl aktuell – ist der Platzhalter der aktuellen Kachel
  • Seitenanzahl-gesamt – ist der Platzhalter die Gesamtzahl der Kacheln

In der Standard Montagevorlage für das Tiling werden diese Platzhalter verwendet, um gleich auf der gedruckten Kachel zu sehen, welche Kachel sich links/rechts bzw. unterhalb/oberhalb geklebt werden soll. Der Aufbau der Beschriftung ist:

  • Name des Produktuktionsuftrages
  • Aktuelle Kachel von Gesamtanzahl der Kacheln
  • Nächste Kachel

Abbildung 35: Die Standardbeschriftung der Montagevorlage für das Tiling verwendet die zusätzlich für Tiling angebotenen Platzhalter

2.3.8. Marken

Im Montage Modus Tiling werden zwei weitere Möglichkeiten, an welchen Marken platziert werden können, in der Option Position angeboten. Die zwei zusätzlichen Positionen sind, wie bei den Beschriftungen,

  • Überlappung – die Marken werden basierend auf der umschließenden Box des Überlappungsbereichs erzeugt.
  • Anschnitt Überlappung – die Marken werden an der umschließenden Box des Überlappungsanschnitts platziert.

Dem Anwender stehen somit ausreichend Möglichkeiten zur Verfügung die gewünschten Marken für die gewünschte Position in der gewünschten Farbe und Größe anzulegen.

2.3.9. Sichernoptionen

Nach Fertigstellung des Tilings muss die Montage bzw. die Montage mit dem Produktionsauftrag gesichert werden. Wie Sie dabei vorgehen, haben Sie in diesem Dokument schon unter Sichern eines Produktionsauftrages gelesen.

Generell kann gesagt werden, dass beim Speichern eines Tilings immer ein mehrseitiges PDF erzeugt wird, welches pro Seite ein Tile beinhaltet. Wird also ein Tiling mit neun Tiles gesichert, so wird ein mehrseitiges PDF mit neun Seiten generiert und zum Produktionsauftrag gespeichert. Es gibt jedoch beim Sichern eines Tilings eine Zusatzfunktion, welche in den anderen Montage Modi nicht zur Verfügung steht. Durch Aktivierung der Funktion Separate Artikel pro Kachel erstellen [149] wird zuerst ein mehrseitiges PDF erzeugt und aus den einzelnen Seiten des PDFs auch ein Artikel pro Kachel erzeugt. Der Prozess läuft dabei in folgenden Schritten ab:

  1. Der Produktionsauftrag wird gespeichert.
  2. Die Montage des Tilings wird erstellt und das mehrseitige PDF wird im Produktionsauftrag gespeichert.
  3. Das mehrseitige PDF wird intern dupliziert und in Einzelseiten aufgeteilt.
  4. Es wird eine Sammlung mit dem Namen des Produktionsauftrags im Workflow erstellt.
  5. Jede einzelne Seite als Artikel in den Workflow hochgeladen, geprüft, die Vorschau berechnet und der erstellten Sammlung hinzugefügt.

Abbildung 36: Der Montage sicher-Dialog im Falle des Montagemodus Tiling

Sobald das Tiling erfolgreich und vollständig gesichert bzw. das mehrseitige PDF aufgeteilt und die Artikel erzeugt wurden, wird im Datei Manager die Sammlung für die Kacheln ausgewählt und die einzelnen Artikel der Sammlung in der Liste darunter angezeigt. Damit sind nun alle Vorkehrungen getroffen die einzelnen Artikel (Kacheln) in neue Produktionsaufträge zu überführen bzw. erneut zu montieren bevor Sie zum Drucker übertragen werden können.

Die einzelnen Kacheln werden mit einem Schneidegerät geschnitten

Falls die einzelnen Tiles nach Ausgabe am Drucker mithilfe eines Schneidegerätes geschnitten werden müssen,  muss die Option Separate Artikel pro Kachel erstellen aktiviert werden. In Version 1.7.5 ist es noch nicht möglich ein mehrseitiges PDF zum Plotter zu übertragen. Aus diesem Grund ist es notwendig, jedes Tile separat oder auch montiert zusammen mit anderen Motiven zum Drucker bzw. zum Plotter zu übertragen.

Falls einzelne Tiles nicht erneut montiert, oder nach Ausgabe am Drucker nicht mithilfe eines Plotter geschnitten werden müssen, dann kann auch gleich das mehrseitige PDF des Produktionsauftrags zum Drucker übertragen werden. In diesem Fall, wäre die Option Separate Artikel pro Kachel erstellen nicht zu aktivieren.

2.3.10. Tilingergebnisse

Beim Sichern des Tilings mit Aktivierung der Funktion Separate Artikel pro Kachel erstellen [149] wird im Hintergrund eine Sammlung mit dem Namen des Produktionsauftrags erzeugt. In diese Sammlung werden alle Artikel bzw. Tiles des Produktionsauftrags gesichert. Nach Beendigung des Sichern-Prozess werden die Tilingergebnisse in einer separaten Ansicht aufgelistet.

Wie diese Ansicht geöffnet werden kann und welche Funktion darin angeboten wird, wird nachstehend beschrieben.

  1. Erstellen Sie ein Tiling und Sichern Sie dieses mit Aktivierung der Option Separate Artikel pro Kachel erstellen.
  2. Warten Sie bis die Speicherung für die Montage und den Produktionsauftrag abgeschlossen wurde.
  3. Oberhalb des Einstellungsbereiches am rechten Rand des Montage Editors wird während des Aufteilens des mehrseitigen PDFs – siehe Vorgehensweise beim Erstellen von einzelnen Artikeln in Sichernoptionen – das Nummernsymbol [150] rot und darin die Anzahl der Tilingprozesse angezeigt. Sie müssen nun die Prozesse abwarten. Sie können einige Sekunden in Anspruch nehmen. Nach Beendigung aller Prozesse wird eine Nachricht angezeigt.

Abbildung 37: Bereich zur Anzeige des Fortschrittes beim Aufteilen von mehrseitigen PDFs und beim Einchecken von Dateien im Datei Manager

  1. Klicken Sie auf das Symbol Tiling Ergebnisse mit Artikel pro Kachel anzeigen [151], um die Übersicht zu öffnen.

Abbildung 38: Übersicht der Tiling Ergebnisse mit Artikel pro Kachel

  1. Navigieren Sie zum Tiling ihrer Wahl mithilfe der Seitennavigation [152].
  2. Sie können sich das Ergebnis des Tilingprozesses [153] noch einmal hinsichtlich der Anzahl und der Größe der Kacheln ansehen.
  3. Um die Sammlung mit den einzelnen Artikel im Datei Manager sich anzeigen zu lassen klicken Sie auf die Schaltfläche In Datei Manager anzeigen [154].
  4. Nach Drücken der Schaltfläche schließt sich die Ansicht. Im Datei Manager wird im Anschluss automatisch die passende Sammlung ausgewählt und deren Artikel in der Liste der Artikel angezeigt. Von dort aus, können die einzelnen Artikel weiter verarbeitet werden.

2.4. Montagemodus »Manuell«

Im Montage Modus Manuell wurde im Zuge der Version 1.7.5 die Skalierung erweitert bzw. verbessert.

2.4.1. Verbesserte Skalierung

Vor Release 1.7.5 konnte lediglich der Skalierungsfaktor bestimmt werden. Die Breite und die Höhe des Motivs wurde berechnet und angezeigt. Ab Version 1.7.5 kann der Skalierungsfaktor und auch die Breite und Höhe des Motivs eingegeben werden, wodurch sich daraus der Skalierungsfaktor errechnet.

Um ein Motiv im Montage Modus Manuell auf die gewünschte Größe zu bringen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor in einem Produktionsauftrag oder starten Sie den Montage Editor im Menü Automation > Montage Editor. Der Montagemodus Manuell ist standardmäßig bereits ausgewählt.
  2. Fügen Sie ein Motiv vom Datei Manager oder vom Einstellungsbereich Motive der Montagefläche hinzu.
  3. Aktivieren Sie in den Einstellungsbereichen an der rechten Seite den Reiter Zeichenflächen-Einstellungen und wählen Sie in den darin das Bedienfeld Transformieren aus.
  4. Geben Sie im Eingabefeld Breite [155] die gewünschte Zielbreite oder in Höhe die gewählte Zielhöhe ein. Durch die Eingabe der Breite werden alle anderen Werte – Höhe und der Skalierungsfaktor [156] für die Breite und die Höhe – entsprechend proportional angepasst.
  5. Wollen Sie das Motiv verzerren, so müssen Sie vor der Eingabe des gewünschten Wertes das Schloss-Symbol durch Klick öffnen. Ab diesem Zeitpunkt besteht nur mehr zwischen dem Skalierungsfaktor für die Breite mit der Breite und dem Skalierungsfaktor für die Höhe mit der Höhe ein  Abhängigkeitsverhältnis.
  6. Wollen Sie die Originalproportionen wieder herstellen, so müssen Sie lediglich das Schloss-Symbol wieder sperren. Es wird dadurch automatisch die Proportion, basierend auf den Werten in der Breite, für die Höhe errechnet.

Abbildung 39: Das Bedienfeld Transformieren mit den neuen Möglichkeiten der Skalierung

2.4.2. Korrektur bei »An Material anpassen« und »Material füllen«

Im Zuge des Releases wurde eine längst überfällige Korrektur für die Option Skalieren [157] durchgeführt. Die beiden Funktionen An Material anpassen sowie Material füllen wurden verdreht implementiert. Mit Version 1.75 wurde dieser Fehler behoben.

2.5. Performance Verbesserungen im Montage Editor

Im Zuge des Release 1.7.5 wurden im Hintergrund des Montage Editors zahlreiche Verbesserung im Umgang mit Objekten durchgeführt. Des Weiteren wurden einige bereits bestehende Funktionen verbessert. Folgende Elemente wurden überarbeitet bzw. verbessert:

  • Überarbeitung des Lineals – das Lineal reagiert nun schneller auf eine Änderung beim Zoomen.
  • Zoomstufen – in der Fußzeile des Montage Editors steht eine Auswahlmenü Zoom zur Verfügung, worin vordefinierte Zoomstufen – 10%, 25%, 50%, 100%, 125%, 150%, 200%, 400%, 800%, 1600%, 2400% und 3200% – ausgewählt werden können. Wurde manuell hinein- bzw. ausgezoomt, so wird der aktuelle Zoomfaktor angezeigt.
  • Zoomgesten – Anwender können nun ein- und auszoomen, indem Sie mit zwei Fingern am Trackpad den Bereich Vergrößern bzw. Verkleinern oder das Scrollrad verwenden.
  • Verbesserte Rückgängig-Funktion (STRG+Z) – viele Verbesserungen beim Rückgängig machen von Aktionen konnten implementiert werden.
  • Automatisches Deaktivieren der Vorschau – ab 100 platzierten Motiven wird automatisch die Vorschau-Funktion deaktiviert, da vor allem bei Chrome unter Windows sehr schnell ein Speicherlimit durch Anzeigen von zu vielen Vorschaubildern erreicht wird.

2.6. Favoriten für Korrekturen

Für Anwender der Workflow + Version stehen über 100 Datenkorrekturen, die zur Datenaufbereitung der Druckdaten für Druckvorstufe verwendet werden können, zur Verfügung. Mit Version 1.7.5 besteht die Möglichkeit häufig verwendete Korrekturen im Reiter Datenkorrektur [159] als Favoriten zu markieren, damit diese dann im Reiter Druckdaten [158], ohne einen Wechsel des Reiters, verwendet werden können. Es können dabei sowohl die systemeigenen als auch die benutzerdefinierten Korrekturen als Favorit markiert werden.

Um eine bestimmte Datenkorrektur als Favorit zu markieren und auf diese dann im Reiter Druckdaten zuzugreifen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den Reiter Datenkorrektur [159] aus. Dieser Reiter steht allen Workflow +-Anwendern im Bereich Artikel, Auftrag und Produktionsauftrag zur Verfügung.
  2. In Reiter Datenkorrekturen stehen drei Einstellungsbereiche – Filter, Korrekturen und Eigene Korrekturen – zu Verfügung.
  3. In den Einstellungsbereichen Korrekturen [160] stehen die vom System standardmäßig mitgelieferten Datenkorrekturen und in Eigene Korrekturen [161] stehen jene Korrekturen zur Verfügung, die nachträglich im Workflow hinzugefügt wurden.
  4. Suchen Sie die gewünschte Korrektur in diesen beiden Einstellungsbereichen aus. Zur Suche Können Sie in der Liste scrollen oder Im Einstellungsbereich Filter nach verschiedenen Kriterien die Liste filtern.
  5. Haben Sie die gewünschte Korrektur gefunden, so klicken Sie auf Als Favorit markieren [162]. Dadurch wird der weiße Stern ausgefüllt und als Favorit systemweit für Artikel, Aufträge und Produktionsaufträge markiert.

Abbildung 40: Der Reiter Datenkorrekturen des Menüpunktes Artikel mit bereits zwei markierten Favoriten

  1. Wechseln Sie zum Ausführen dieser Korrektur in den Reiter Druckdaten [158]. Dort stehen normalerweise nur eine bestimmte Auswahl der gängigsten Datenkorrekturen in den jeweiligen Fußleisten der einzelnen Einstellungsbereiche zur Verfügung.
  2. Ab Version 1.7.5 steht in der Fußzeile des Einstellungsbereiches Dokument-, Produktionsinformationen und benutzerdefinierte Felder [163] steht das Symbol Favoriten [164] zur Verfügung, worin Sie im Auswahlmenü auf alle als Favoriten markierten Korrekturen zugreifen können.
  3. Wählen Sie die gewünschte Datenkorrektur aus, womit sich wie gewohnt der Eingabedialog für die Datenkorrektur öffnet.

Abbildung 41: Der Einstellungsbereich Dokument-, Produktionsinformationen und benutzerdefinierte Felder in dessen Fußzeile sich das Symbol für Favoriten befindet

Favoriten werden systemweit gesetzt

Die als Favoriten markierten Korrekturen werden systemweit über alle Benutzer hinweg definiert. Jeder Benutzer im Workflow hat Zugriff auf die selben favorisierten Datenkorrekturen. Eine Änderung der Favoriten muss somit nur einmal pro System durchgeführt werden.

Wenn Administratoren Anwender vom Zugriff auf die Favoriten ausschließen wollen, so kann dies über eine eigene Benutzerrolle und der Deaktivierung der Berechtigung Fixup Favoriten, die Sie in Administration > Benutzer > Rollen verwalten im Bereich Motiv > Druckdaten finden.

2.7. Korrektur auf mehrere Artikel anwenden

Während in einem Auftrag und Produktionsauftrag eine Korrektur auf alle ausgewählten Motive angewandt werden konnte, war es bei Artikeln nur möglich die Korrektur für den aktuell angezeigten Artikel anzuwenden. Eine Korrektur in einem Schritt auf mehrere Artikel anzuwenden war bis dato nicht möglich.

Mit Version 1.7.5 besteht nun auch die Möglichkeit eine Korrektur auf mehrere Artikel bzw. auf eine ausgewählte Sammlung anzuwenden. Für diese Funktion wurde für den Menüpunkt Liste der Artikel sowie für die Liste der Sammlungen die Funktion Aktion in der Aktionsleiste um den Eintrag Korrektur anwenden erweitert. Diese Funktion kann für drei verschiedene Situationen ausgewählt werden. Diese Situationen sind:

  • Korrektur auf ausgewählte Artikeln anwenden
  • Korrektur auf ausgewählte Sammlung anwenden
  • Korrektur auf ausgewählte Artikeln in einer Sammlung anwenden

Nachfolgend werden diese drei Situation in Schritt-für-Schritt-Anleitungen beschrieben:

Korrektur auf ausgewählte Artikeln anwenden

Um eine Korrektur auf mehrere ausgewählte Artikel anzuwenden gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Menüpunkt Artikel > Liste der Artikel [166]. Es wird die Liste aller Artikel abhängig vom gesetzten Filter und der eingegebenen Suche angezeigt.
  2. Wählen Sie die gewünschten Artikel in der Liste mit gedrückter STRG- (Auswahl einzelner Artikel) oder SHIFT-Taste (Auswahl aller Artikel ausgehend vom erstausgewählten Artikel) aus.
  3. Wählen Sie in der Aktionsleiste den Eintrag Korrektur anwenden [165] in Aktion aus.

Abbildung 42: Die Ansicht Liste der Artikel mit ausgewählter Aktion Korrektur anwenden

  1. Es öffnet sich der Korrektur auf Artikel anwenden-Dialog aus Abbildung 43, worin alle verfügbaren Korrekturen alphabetisch sortiert aufgelistet sind. In dem Dialog stehen zur schnelleren Suche der gewünschten Korrektur folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
    • Filter [167] – dieses Eingabefeld kann als Volltextsuche verwendet werden. Durch Eingabe in dieses Feld wird die Liste aller Korrekturen nach dem eingegebenen Namen gefiltert.
    • Kategorie [168] – im Auswahlmenü kann eine Kategorie ausgewählt werden, die die Liste der Korrekturen um die Treffer für die Kategorie einschränkt.
    • Aktion [169] – im Auswahlmenü kann eine Aktion ausgewählt werden, die die Liste der Korrekturen um die Treffer für die Aktion einschränkt.
    • Nur Favoriten anzeigen [170] – durch Aktivierung dieser Option werden nur die als Favoriten markierten Korrekturen in der Liste der Korrekturen angezeigt.
    • Korrekturen [171] – die Liste aller Korrekturen zeigt alle im System vorhandenen Korrekturen sowie auch die Eigene Korrekturen an..

Abbildung 43: Der Korrektur auf Artikel anwenden-Dialog

  1. Wählen Sie in der Liste der Korrekturen die gewünschte Korrektur aus.
  2. Klicken Sie dann die Schaltfläche Anwenden [172] um den Dialog zur Vornahme der Einstellungen für die Korrektur zu öffnen.
  3. Wählen Sie die gewünschten Einstellungen für die Korrektur aus.
  4. Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch Klick auf Auf Auswahl anwenden. Danach wird die Korrektur auf alle ausgewählten Artikel angewandt.

Korrektur auf ausgewählte Sammlung anwenden

Um eine Korrektur eine ausgewählte Sammlung anzuwenden gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Menüpunkt Artikel > Liste der Sammlungen [174]. Es wird die Liste aller Sammlungen abhängig vom gesetzten Filter und der eingegebenen Suche angezeigt.
  2. Wählen Sie die gewünschte Sammlung in der Liste aus.
  3. Wählen Sie in der Aktionsleiste den Eintrag Korrektur anwenden [173] in Aktion aus.
  4. Es öffnet sich der Korrektur auf Artikel anwenden-Dialog aus Abbildung 43.
  5. Wählen Sie in der Liste der Korrekturen die gewünschte Korrektur aus.
  6. Klicken Sie dann die Schaltfläche Anwenden [172] um den Dialog zur Vornahme der Einstellungen für die Korrektur zu öffnen.
  7. Wählen Sie die gewünschten Einstellungen für die Korrektur aus.
  8. Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch Klick auf Auf Auswahl anwenden. Danach wird die Korrektur auf alle Artikel der Sammlung angewandt.

Abbildung 44: Die Ansicht Liste der Sammlungen mit ausgewählter Aktion Korrektur anwenden

Korrektur auf ausgewählte Artikeln in einer Sammlung anwenden

Um eine Korrektur auf mehrere ausgewählte Artikel einer Sammlung anzuwenden gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Menüpunkt Artikel > Liste der Sammlungen [176]. Es wird die Liste aller Sammlungen abhängig vom gesetzten Filter und der eingegebenen Suche angezeigt.
  2. Führen Sie einen Doppelklick auf die gewählte Sammlung aus, wodurch alle Artikel der Sammlung [177] unterhalb eingerückt angezeigt werden.
  3. Wählen Sie die gewünschten Artikel in der Liste innerhalb der Sammlung mit gedrückter STRG- (Auswahl einzelner Artikel) oder SHIFT-Taste (Auswahl aller Artikel ausgehend vom erstausgewählten Artikel) aus.
  4. Wählen Sie in der Aktionsleiste den Eintrag Korrektur anwenden [175] in Aktion aus.
  5. Es öffnet sich der Korrektur auf Artikel anwenden-Dialog aus Abbildung 43.
  6. Wählen Sie in der Liste der Korrekturen die gewünschte Korrektur aus.
  7. Klicken Sie dann die Schaltfläche Anwenden [172] (Abbildung 43) um den Dialog zur Vornahme der Einstellungen für die Korrektur zu öffnen.
  8. Wählen Sie die gewünschten Einstellungen für die Korrektur aus.
  9. Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch Klick auf Auf Auswahl anwenden. Danach wird die Korrektur auf alle Artikel der Sammlung angewandt.

Abbildung 45: Die Ansicht Liste der Sammlungen mit angezeigten Artikeln der Sammlung mit ausgewählter Aktion Korrektur anwenden

2.8. Neue Korrekturen

Mit jeder neuen Version kommt es zu Änderungen bei Korrekturen bzw. werden neue Korrekturen breitgestellt, um den Funktionsumfang  für Workflow +-Anwender zu erweitern. Mit Version 1.7.5 sind speziell für den Bereich Large Format Korrekturen im Umfeld der Randverstärkung, dem Setzen von Ösen sowie dem Synchronisieren von Seitengeometrierahmen hinzugefügt worden.

Nachfolgende werden die neuen Korrekturen genauer beschrieben.

Korrekturen stehen nur »Workflow +«-Anwendern zur Verfügung

Alle nachstehenden Korrekturen können nur Anwender, welche die Workflow+ Lizenz besitzen verwendet werden. Die Korrektur Banner mit Ösen steht, solange die Ösen-Funktion im Montage Editor noch nicht verfügbar ist, auch Workflow Print-Anwendern zwischenzeitlich zur Verfügung. Sobald Ösen im Montage Editor gesetzt werden können, wird diese Funktionalität für Workflow Print-Anwender wieder deaktivieren.

2.8.1. Ösen setzen

Mithilfe der Korrektur Ösen setzen können Ösen mit definiertem Abstand sowie Versatz entlang des Endformatrahmens für ein Motiv hinzugefügt werden.

Um Ösen einem Motiv hinzuzufügen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den gewünschten Artikel bzw. das gewünschte Motiv eines Auftrages oder Produktionsauftrages aus.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Datenkorrektur.
  3. Suchen Sie die Korrektur Ösen setzen.
  4. Wählen Sie die Korrektur in der Liste aller Korrekturen aus und drücken Sie auf Anwenden in der Fußleiste des Einstellungsbereiches.

Abbildung 46: Der Korrektur anwenden-Dialog zur Korrektur Ösen setzen

  1. Im geöffneten Dialog können folgende Einstellungen vorgenommen werden.
    • Einheit [178] – wählen Sie die gewünschte Maßeinheit aus. Sie können zwischen mm, Zoll und Punkt (pt) wählen.
    • Typ [179] – wählen darin aus, wie Ösen auf der horizontalen und vertikalen Kante angebracht werden sollen. Es stehen zwei Verfahren zur Verfügung:
      • Ösen nach Abstand – dabei werden Ösen im eingegebenen Mindestabstand erzeugt. Sollte sich der Mindestabstand nicht exakt ausgehen, werden die Abstände auf die verfügbare Länge hin verteilt, der Mindestabstand wird jedoch nicht unterschritten. Zur Eingabe des Mindestabstandes stehen die Eingabefelder Abstand Horizontal und Abstand Vertikal [182] basierend auf der zuvor gewählten Einheit zur Verfügung.
      • Ösen nach Anzahl – dabei werden die eingegebene Anzahl von Ösen auf die vorgefundene Länge gleichmäßig verteilt angebracht. Zur Eingabe der Anzahl stehen die Eingabefelder Anzahl Horizontal und Anzahl Vertikal [182] basierend auf der zuvor gewählten Einheit zur Verfügung.
    • Ösen Vorlage [180] – hier wird der Pfad zur Ösen-Vorlage (ein PDF) angegeben. Lesen Sie dazu nachstehenden Hinweis.
    • Versatz [181] – geben Sie darin den Versatz (nach Innen) der Ösen vom Endformatrahmen in den Eingabefeldern Links, Oben, Rechts und Unten ein.
  2. Betätigen Sie die Eingaben durch Klick auf Auf Auswahl anwenden. Die Korrektur wird anschließend ausgeführt und eine neue Version des Motivs eingecheckt.

Hinweise zu Ösen Vorlage

Die Ösen Vorlage [181] wird durch einen Dateipfad bestimmt. Dieser Pfad gibt an, welche Ösen-Vorlage platziert wird. Die Ösen-Vorlage ist eine PDF-Datei welche eine einzelne Öse beinhaltet. Es stehen drei Ösen-Vorlagen – Grommet_1zu1.pdf, Grommet_1zu5.pdf und Grommet_1zu10.pdf – zur Verfügung, womit Rücksicht auf die noch anzuwendende Vergrößerung genommen werden kann.  

Sollte die Ösen-Vorlage Ihnen nicht entsprechen, so können Sie sich ihre eigene Ösen-Vorlage erstellen und diese in das Zielverzeichnis  c:\Program Files\PPD\ZuniComm\images\ kopieren und den Dateipfad in Ösen-Vorlage abändern. Damit nicht nach jedem Aufruf der Dateipfad erneut abgeändert werden muss, können Sie den Dateipfad in der zur Korrektur gehörigen XML-Datei mit der Bezeichnung ADD_GROMMETS.XML abändern.

Mithilfe der Korrektur Banner mit Ösen können in einem Schritt mehrere Prozessschritte, die für typische Produkte im Large Format Umfeld Anwendung finden, abgedeckt werden. Die möglichen Korrekturen darin sind:

  • Proportionales Skalieren auf Endgröße – es kann das Motiv bzw. der Artikel auf eine bestimmte Endgröße skaliert werden. Dafür muss lediglich die gewünschte Größe der langen Seite des Endformats definiert werden. Die kürzere Seite wird proportional angepasst.
  • Randverstärkung hinzufügen – es kann eine gleichmäßige Randverstärkung (Weißraum) an allen Rändern hinzugefügt werden.
  • Kick- bzw. Faltlinien erzeugen – es können Knick- bzw. Faltelinien mit definiertem Versatz auf das Endformat erzeugt werden. In der Korrektur kann dazu der Name bzw. die Farbwerte der Linie, die Linienstärke und der Versatz zum Endformat definiert werden.
  • Stanzlinie erzeugen – es kann eine Stanzlinie auf das Produktionsformat gesetzt werden. In der Korrektur kann dazu auf die systemweit technischen Schmuckfarben zugegriffen, die Linienstärke und der Versatz zum Produktionsformat (Medienrahmen) definiert werden.
  • Ösen setzen – es können Ösen an horizontalen bzw. vertikalen Rändern mit definiertem Abstand zu den jeweiligen Rändern des Endformatrahmens einer Datei hinzugefügt werden. Der Funktionsumfang ist dem der Korrektur Ösen setzen (fast) gleichzusetzen. Der Unterschied liegt darin, dass für die Berechnung des Mindestabstandes der Maximalabstand berechnet wird und dass beim Versatz die eingegebenen Werte für einen Versatz nach innen mit Minus eingegeben werden müssen. Im nächsten Release wird eine Gleichschaltung des Funktionsumfanges wiederum gleichgeschalten.

Um eine Saklierung, eine Randverstärkung, Knick- und Stanzlinien mit Ösen auf ein Motiv anzuwenden gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den gewünschten Artikel bzw. das gewünschte Motiv eines Auftrages oder Produktionsauftrages aus.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Datenkorrektur.
  3. Suchen Sie die Korrektur Banner mit Ösen.
  4. Wählen Sie die Korrektur in der Liste aller Korrekturen aus und drücken Sie auf Anwenden in der Fußleiste des Einstellungsbereiches.

Abbildung 47: Der Korrektur anwenden-Dialog zur Korrektur Banner mit Ösen

  1. Um ein Motiv auf eine Zielformat zu skalieren geben Sie die Endgröße in das Eingabefeld Lange Seite des Endformats [182] ein. Die kurze Seite wird automatisch proportional angepasst, somit ist das Anbringen einer leichten Verzerrung in dieser Korrektur nicht vorgesehen. Sollte das Endformat nicht angepasst werden, so ändern Sie den eingegebenen Wert einfach nicht.
  2. Um eine Randverstärkung um das Endformat herum anzulegen, aktivieren Sie Randverstärkung hinzufügen [183] und geben Sie dann in Größe den gewünschten Wert für die Randverstärkung ein.
  3. Um eine Knicklinie auf das Endformat anzulegen, aktivieren Sie Knicklinie auf Endformat setzen [184]. Danach erst können Sie die benötigten Parameter zum Erstellen der Linie eingeben. Folgende Parameter stehen zur Verfügung:
    • Name – geben Sie darin den Namen der Schmuckfarbe, so wie Sie normalerweise solche Linien in Ihrer Produktionsumgebung nennen.
    • Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz – geben Sie die gewünschten CMYK-Farbwerte für die Schmuckfarbe ein.
    • Linienstärke – geben Sie die gewünschte Linienstärke in pt ein.
    • Versatz – sollte die Knicklinie etwas nach außen verschoben werden, so geben Sie den gewünschten Versatz hier ein. Ein negativer Versatz würde die Linie nach innen schieben.
  4. Um eine Stanzlinie auf das Produktionsformat (inklusive Randverstärkung) anzulegen, aktivieren Sie Stanzlinie auf Produktionsformat setzen [185]. Danach erst können Sie die benötigten Parameter zum Erstellen der Stanzlinie eingeben. Folgende Parameter stehen zur Verfügung:
    • Name – wählen Sie darin den Namen der Schmuckfarbe aus den systemweit definierten technischen Farben aus. Die entsprechenden CMYK-Werte werden aus der Definition der technischen Schmuckfarbe übernommen. Das Eingeben eines anderen Wertes hat keinen Einfluss auf den Farbwert der Stanzlinien, da immer der definierte Farbwert übernommen wird. Dieser kleine Schönheitsfehler wird in der kommenden Version behoben sein, indem kein Farbwert mehr eingegeben werden kann.
    • Linienstärke – geben Sie die gewünschte Linienstärke in pt ein.
    • Versatz – sollte die Stanzlinie etwas nach innen verschoben werden, so geben Sie den gewünschten Versatz (Minuswerte) hier ein. Die Eingabe eines Pluswertes würde die Stanzlinie nach außen verschieben und somit würde sie nicht mehr sichtbar sein.
  5. Um eine Ösen anzulegen, aktivieren Sie Ösen setzen [185]. Danach erst können Sie die benötigten Parameter zum Erstellen der Ösen eingeben. Folgende Parameter stehen zur Verfügung:
    • Einheit [186] – wählen Sie die gewünschte Maßeinheit aus. Sie können zwischen mm, Zoll und Punkt (pt) wählen.
    • Typ [187] – wählen darin aus, wie Ösen auf der horizontalen und vertikalen Kante angebracht werden sollen. Es stehen zwei Verfahren zur Verfügung:
      • Ösen nach Abstand – dabei werden Ösen im eingegebenen Mindestabstand erzeugt. Sollte sich der Mindestabstand nicht exakt ausgehen, werden die Abstände auf die verfügbare Länge hin verteilt, der Mindestabstand wird jedoch in diesem Fall auch unterschritten. Zur Eingabe des Mindestabstandes stehen die Eingabefelder Abstand Horizontal und Abstand Vertikal basierend auf der zuvor gewählten Einheit zur Verfügung.
      • Ösen nach Anzahl – dabei werden die eingegebene Anzahl von Ösen auf die vorgefundene Länge gleichmäßig verteilt angebracht. Zur Eingabe der Anzahl stehen die Eingabefelder Anzahl Horizontal und Anzahl Vertikal basierend auf der zuvor gewählten Einheit zur Verfügung.
    • Template – hier wird der Pfad zur Ösen-Vorlage (ein PDF) angegeben. Lesen Sie dazu nachstehenden Hinweis.
    • Versatz – geben Sie darin den Versatz (nach Innen) der Ösen vom Endformatrahmen in den Eingabefeldern Links, Oben, Rechts und Unten ein.
  6. Betätigen Sie die Eingaben durch Klick auf Auf Auswahl anwenden. Die Korrektur wird anschließend ausgeführt und eine neue Version des Motivs eingecheckt.

Hinweise zu »Template«

Die Ösen Vorlage wird durch einen Dateipfad in Template bestimmt. Dieser Pfad gibt an, welche Ösen-Vorlage platziert wird. Die Ösen-Vorlage ist eine PDF-Datei welche eine einzelne Öse beinhaltet.  

Sollte die Ösen-Vorlage Ihnen nicht entsprechen, so können Sie sich ihre eigene Ösen-Vorlage erstellen und diese in das Zielverzeichnis  c:\Program Files\PPD\ZuniComm\images\ kopieren und den Dateipfad in der Option Template abändern. Damit nicht nach jedem Aufruf der Dateipfad erneut abgeändert werden muss, können Sie den Dateipfad in der zur Korrektur gehörigen XML-Datei mit der Bezeichnung BANNER_WITH_GROMMETS.XML abändern.

2.8.3. DeviceN-Farben vereinzeln

Mithilfe der Korrektur DeviceN-Farben vereinzeln können Objekte, die als DeviceN angelegt sind, in den entsprechenden Separations-Farbraum, durch Entfernen der DeviceN-Komponenten und der Neuanlage der Komponenten im Separations-Farbraum, konvertiert werden.

Verwenden Sie diese Korrektur um beispielsweise Stanzlinien in der PDF-Datei aus DeviceN-Konstrukten zu extrahieren um diese dadurch editierbar zu machen bzw. um DeviceN-Farbkonstrukte, die mit Adobe Illustrator nicht bearbeitet werden können, bearbeitbar zu machen.

Um DeviceN-Farbkonstrukte zu vereinzeln gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den gewünschten Artikel bzw. das gewünschte Motiv eines Auftrages oder Produktionsauftrages aus.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Datenkorrektur.
  3. Suchen Sie die Korrektur DeviceN-Farben vereinzeln.
  4. Wählen Sie die Korrektur in der Liste aller Korrekturen aus und drücken Sie auf Anwenden in der Fußleiste des Einstellungsbereiches.

Abbildung 48: Der Korrektur anwenden-Dialog zur Korrektur DeviceN-Farben vereinzeln

  1. Im geöffneten Dialog können folgende Optionen gewählt werden.
    • DeviceN-Farben für Schmuckfarben vereinzeln – vereinzelt lediglich DeviceN-Konstrukte von Objekten, die als Schmuckfarbe angelegt sind. Wählen Sie diese Option vor allem, wenn Stanzkonturen oder andere technische Farben über eine Korrektur oder in Adobe Illustrator bearbeitet werden müssen.
    • DeviceN-Farben für CMYK-Farben vereinzeln – vereinzelt lediglich DeviceN-Konstrukte von Objekten, die in CMYK angelegt sind. Wählen Sie diese Option vor allem, wenn Sie ein Bild, welches in der PDF-Datei in DeviceN angelegt wurde, in Adobe Photoshop zu extrahieren und zu bearbeiten.
    • DeviceN-Farben für Schmuckfarben vereinzeln – vereinzelt alle DeviceN- und CMYK-Konstrukte von Objekten. Stellt die zeitaufwändigste Variante dar.
  2. Betätigen Sie die Eingaben durch Klick auf Auf Auswahl anwenden. Die Korrektur wird anschließend ausgeführt und eine neue Version des Motivs eingecheckt.

DeviceN-Farben vereinzeln ist ein komplexer Vorgang

Beachten Sie, dass das Auflösen von DeviceN-Konstrukten verbunden mit der Neuanlage der selben Objekte im Separations-Farbraum bei komplexen Dateien doch einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Haben Sie also Geduld und vergleichen Sie in jedem Fall das Ergebnis mit dem Original, da noch zu wenig praktische Erkenntnisse vorliegen.

2.8.4. Seitengeometrierahmen zu vorhandenen Seitengeometrierahmen setzen

Mithilfe der Korrektur Seitengeometrierahmen zu vorhandenen Seitengeometrierahmen setzen kann ein ausgewählter Seitengeometrierahmen bzw. alle Seitengeometrierahmen auf den Wert eines Ziel-Seitengeometrierahmens gesetzt werden.

Verwenden Sie diese Korrektur um damit

  • den Endformatrahmen auf den Anschnittrahmen zu setzen,
  • den Endformatrahmen auf den Beschnittrahmen zu setzen oder
  • alle Seitengeometrierahmen auf einen Wert zu setzen.

Durch das Anwenden der Korrektur kann ein einheitlicher Ausgangspunkt für die automatisierte Weiterverarbeitung von vielen Dateien, die aus unterschiedlichen Quellen entstanden sind, zu schaffen.

Um Seitengeometrierahmen zu synchronisieren gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den gewünschten Artikel bzw. das gewünschte Motiv eines Auftrages oder Produktionsauftrages aus.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Datenkorrektur.
  3. Suchen Sie die Korrektur Seitengeometrierahmen zu vorhandenen Seitengeometrierahmen setzen.
  4. Wählen Sie die Korrektur in der Liste aller Korrekturen aus und drücken Sie auf Anwenden in der Fußleiste des Einstellungsbereiches..

Abbildung 49: Der Korrektur anwenden-Dialog zur Korrektur Seitengeometrierahmen zu vorhandenen Seitengeometrierahmen setzen

  1. Im geöffneten Dialog können folgende Optionen gewählt werden.
    • Gewählter Seitengeometrierahmen – wählen Sie darin jenen Seitengeometrierahmen aus, der verändert werden soll. Es stehen darin zur Auswahl:
      • Endformatrahmen
      • Anschnittrahmen
      • Beschnittrahmen
      • Alle Rahmen
    • Auf Seitengeometrierahmen setzen – wählen Sie darin den Ziel-Seitengeometrierahmen aus, mit dem der zuvor ausgewählte Rahmen synchronisiert werden soll. Es stehen darin zur Auswahl:
      • Endformatrahmen
      • Anschnittrahmen
      • Beschnittrahmen
      • Medienrahmen
  2. Betätigen Sie die Eingaben durch Klick auf Auf Auswahl anwenden. Die Korrektur wird anschließend ausgeführt und eine neue Version des Motivs eingecheckt.

2.9. Neuerungen in »Einstellungen«

In Administration > Einstellungen wurden zwei wesentliche Neuerungen im Reiter Allgemein bzw. Farbmanagement hinzugefügt.

2.9.1. Benutzerdefinierte Währungen

Im Reiter Allgemein des Menüpunktes Administration > Einstellungen kann das zu verwendende Währungsformat definiert werden. Vor Release 1.7.5 wurden sechs unterschiedliche Varianten (Euro, Dollar, Yen, Pfund, Schweizer Franken, Zloty) angeboten. Basierend auf dieser Auswahl passen sich die Währungen im gesamten Workflow durch Austausch des Symbols (keine Umrechnung) an.

Im Zuge dieser Version wurde diese Funktion überarbeitet. Das Auswahlmenü mit den sechs Währungen wurde durch ein Text-Eingabefeld ersetzt. Die Währung kann nun benutzerdefiniert und beliebig geändert werden.

Um ine benutzerdefinierte Währung einzugeben, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in den Menüpunkt Administration > Einstellungen
  2. Aktivieren Sie den Reiter Allgemein
  3. Definieren Sie in den Anzeigeoptionen [188] die gewünschte Währung [189]
  4. Speichern Sie danach die Einstellungen.

Abbildung 50: Der Einstellungsbereich Anzeigeoptionen des Reiters Allgemein des Menüpunktes Administration > Einstellungen

2.9.2. Sonderfarben aus DeviceN vereinzeln

Durch die Aktivierung der Option Sonderfarben aus DeviceN-Farben vereinzeln werden Objekte, die als DeviceN angelegt sind, in den entsprechenden Separations-Farbraum, durch Entfernen der DeviceN-Komponenten und der Neuanlage der Komponenten im Separations-Farbraum, gleich beim Check-in initial konvertiert.

Verwenden Sie diese Option um beispielsweise Stanzlinien in der PDF-Datei aus DeviceN-Konstrukten bzw. um DeviceN-Farbkonstrukte, die mit Adobe Illustrator nicht bearbeitet werden können, bearbeitbar zu machen. Sollten darüberhinaus auch die CMYK-DeviceN-Konstrukte vereinzelt werden, müssen Sie auf die Korrektur DeviceN-Farben vereinzeln zurückgreifen.

Um DeviceN-Farbkonstrukte zu vereinzeln gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in den Menüpunkt Administration > Einstellungen
  2. Aktivieren Sie den Reiter Farbmanagement.
  3. Aktivieren Sie im Einstellungsbereich Grundeinstellungen [190] die Checkbox Sonderfarben aus DeviceN vereinzeln [191]
  4. Speichern Sie danach die Einstellungen.

Abbildung 51: Der Einstellungsbereich Grundeinstellungen des Reiters Farbmanagement in Administration > Einstellungen

Standardmäßiges aktivieren der Option »Sonderfarben aus DeviceN vereinzeln«

Beachten Sie, dass durch die Aktivierung der Option sich der Check-in-Vorgang deutlich verlangsamen kann, da das Auflösen von DeviceN-Konstrukten verbunden mit der Neuanlage der selben Objekte im Separations-Farbraum bei komplexen Dateien doch einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass noch wenig Praxiserfahrung mit dieser Option erlangt werden konnte. Es wird also unumgänglich sein, dass Sie über einen kurzen Zeitraum hinweg, die Ausgangsdatei mit der im Workflow hochgeladenen Datei zu vergleichen, um sicherzustellen, dass es zu keiner Fehlproduktion durch diese Option kommt.

2.10. Neue Schneidegeräte verfügbar

Mit 1.7.5 stehen im Menü Administration > Schneidegeräte zwei neue Schneidegeräte der Hersteller Aristo und SD/Gerber, abhängig von der installierten Lizenz zur Verfügung.

2.10.1. Aristomat Flachbettcutter in Verbindung mit Aristo CutterControlPanel

Mit 1.7.5 wurde die Integration des Aristomat Flachbettcutter in Verbindung mit der Schneidesoftware Aristo CutterControlPanel Version 5.53 implementiert. Wie Sie dieses Schneidegerät im Workflow verfügbar machen können bzw. für Produktionsaufträge verwenden können, lesen Sie in diesem Abschnitt.

Aristomat Flachbettcutter im Workflow anlegen

Bevor der Aristomat Flachbettcutter im Workflow für Produktionsaufträge verwendet werden kann, muss das Schneidegerät im Workflow angelegt werden. Um das zu erledigen müssen folgende vier Schritte durchlaufen werden.

Schritt 1: Freigaben für den Aristomat Flachbettcutter im Workflow einrichten

Aristo CutterControlPanel läuft – für den Workflow verfügbar gemacht werden. Dazu muss der Host & die Freigabe im Menü Administration > Freigaben angelegt werden. Details zu diesem Thema lesen Sie in diesem Freigaben einrichten und managen.

Schritt 2: Aristomat Schneidecutter im Workflow anlegen

Um den Aristomat Schneidecutter in der Produktion nutzen zu können, muss der Cutter zuvor im Workflow als Schneidegerät angelegt werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Gehen Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Öffnen Sie durch Klicken auf + Neu den Schneidegerät erstellen-Dialog.

Abbildung 52: Der Schneidegerät erstellen-Dialog mit ausgefüllten Werten zur Anlage des Aristomat Schneidecutters

  1. Wählen im geöffneten Dialog folgende Parameter aus:
    • Typ [192] – wählen Sie darin Aristo aus.
    • Namen [193] – vergeben Sie darin einen eindeutigen Namen für Ihr Schneidegerät ein. Sollten Sie zwei Geräte des selben Typs haben, sollten Sie das Gerät auch zweimal anlegen, um eindeutige Bezeichnungen und Zielverzeichnisse im Workflow vorzufinden.
    • Seriennummer – geben Sie optional die Seriennummer des Geräts ein, was für den Fall, dass zwei Schneidegeräte des selben Herstellers verwendet werden, Sinn macht.
    • Host [194] – Wählen Sie den in Schritt 1 definierten Host uns das Zielverzeichnis (Freigabe) aus.
  2. Legen Sie den Aristomat Schneidecutter schlussendlich an, indem Sie auch Sichern klicken.

Schritt 3: Konfiguration des Aristomat Flachbettcutters

Damit der Aristomat Flachbettcutter die benötigten Marken sowie das geforderte Cutfile an die Aristo CutterControlPanel-Software übergibt, muss der zuvor angelegte Cutter noch konfiguriert werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den zuvor neu erstellten Aristo Cutter in der Liste des Einstellungsbereichs Geräte [195] aus.
  2. Wählen Sie dann die automatisch generierte Konfiguration Default Set im Einstellungsbereich Konfigurationen [196] aus. Optional können in einem weiteren Schritt weitere Konfigurationen mit anderen Parametern für den Aristo Cutter hinzugefügt werden.
  3. Die möglichen Optionen stehen im Einstellungsbereich Parameter [197] zur Verfügung. Durch die Auswahl eines Parameters kann dieser entsprechend den Möglichkeiten der Implementierung noch angepasst werden. Es stehen folgende Parameter zu Verfügung:
    • Marken generieren – bestimmt ob Marken für den Plotter generiert werden sollen oder nicht.
    • Markendurchmesser (mm) bestimmt den Durchmesser für die Marken.
    • Maximaler Markenabstand (mm) gibt den maximalen Abstand zwischen den jeweiligen Marken vor. Ab diesem Abstand werden zentriert neue Marken hinzugefügt.
    • Marken Versatz (mm) bestimmt den Versatz der generierten Marken zum Endformat.
  4. Wollen Sie einen Wert im Einstellungsbereich Parameter anpassen, so müssen Sie den gewünschten Eintrag in der Liste auswählen und in der Fußzeile des Einstellungsbereiches auf Bearbeiten [198] klicken

Abbildung 53: Die Einstellungsbereiche des Menüpunktes Administration > Schneidegeräte mit einer gültigen Konfiguration des Aristo Cutters

Schritt 4: Technische Farben den Schneidewerkzeugen zuweisen

Aristomat Flachbettcutter beim Schneiden verwendet werden, müssen noch die systemweit angelegten technischen Farben des Workflows den Schneidewerkzeugen zugewiesen werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den zuvor neu erstellten Aristo Cutter in der Liste des Einstellungsbereichs Geräte [195] aus.
  2. Im Einstellungsbereich Schneidewerkzeuge – ist unterhalb der Einstellungsbereiche Geräte, Konfigurationen und Parameter zu finden – werden Ihnen alle zur Verfügung gestellten Werkzeuge des Schneidegerätes aufgelistet.

Abbildung 54: Der Einstellungsbereich Schneidewerkzeuge mit den möglichen Schneidewerkzeugen des Aristomat Flachbettcutter

  1. Wählen Sie ein zu verwendendes Schneidewerkzeug [199] in der Liste aus.
  2. Klicken Sie dann auf Bearbeiten [200] in der Fußzeile des Einstellungsbereichs, wodurch sich der Schneidewerkzeug bearbeiten-Dialog öffnet.

Abbildung 55: Der Schneidewerkzeug bearbeiten-Dialog worin systemweit angelegte technische Farben zu einem Schneidewerkzeug gebunden werden können

  1. Wählen Sie im Dialog die jene technischen Farben aus dem Auswahlmenü Verfügbare Farben [202] aus, welche zum ausgewählten Schneidewerkzeug [201] gebunden werden sollen. Sind mehrere technische Farben an ein Schneidewerkzeug zu binden, wiederholen Sie den soeben durchgeführten Schritt. Technische Farben, die bereits an ein Werkzeug gebunden wurden, werden in der Liste nur mehr ausgegraut dargestellt. Die bereits gebundenen Werkzeuge sind im Bereich Ausgewählte Farben aufgelistet.
  2. Haben Sie alle verwendeten technischen Farben zu einem Werkzeug gebunden, so klicken Sie auf Sichern, um die Einstellung für die Verwendung des Aristomat Flachbettcutters zu sichern.
Aristomat Schneidecutter für Produktionsaufträge verwenden

Nachdem der Aristomat Schneidecutter im Workflow korrekt und vollständig angelegt wurde, kann dieses auch für Produktionsaufträge verwendet werden. Um den Aristomat Schneidecutter in der Produktion zu verwenden gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den Menüpunkt Produktionsauftrag aus.
  2. Öffnen Sie einen Produktionsauftrag, welcher Motive mit technischen Farben beinhaltet.
  3. Wählen Sie Zum Drucker übertragen in der Aktionsleiste aus. Es öffnet sich der Zum Drucker übertragen-Dialog.

Abbildung 56: Der Zum Drucker übertragen-Dialog mit ausgewähltem Reiter Plotter, worin das Schneidegerät und der Modus ausgewählt werden kann

  1. Aktivieren Sie im Dialog den Reiter Plotter [204].
  2. Wählen Sie im Auswahlmenü Schneidegerät [205] den Eintrag Aristo Cutter un in Modus [206] die gewünschte Konfiguration aus.
  3. Übertragen Sie den Produktionsauftrag zum Drucker, damit auch die Schneidedaten zum Plotter übertragen werden können.

Ränder anlegen, um Platz für Marken zu schaffen

Falls Produktionsaufträge zuvor im Montage Editor montiert werden, sollten gleich beim Montieren passende Ränder (~20mm) vorgesehen werden, um zusätzlichen Raum für die Marken zu schaffen. Die Ränder müssen immer größer als der gesetzte Abstand der Marken sein.

Auswahl von Schneidegeräten

Wie zuvor beschrieben können Schneidegeräte im Reiter Plotter des Zum Drucker übertragen-Dialog ausgewählt werden. Sie können aber auch Schneidegeräte  im Menü Automation > Schnelldruck und in Automation > Hotfolder ausgewählt und verwendet werden.

2.10.2. SD-Augusta F150R Cutter

Mit 1.7.5 wurde die Integration des SD-Augusta F150R Cutter in Verbindung mit der von SD gelieferten Schneidesoftware implementiert. Wie Sie dieses Schneidegerät im Workflow verfügbar machen können bzw. für Produktionsaufträge verwenden können, lesen Sie in diesem Abschnitt.

SD-Augusta F150R Cutter im Workflow anlegen

Bevor der SD-Augusta F150R Cutter im Workflow für Produktionsaufträge verwendet werden kann, muss das Schneidegerät im Workflow angelegt werden. Um das zu erledigen müssen folgende drei Schritte durchlaufen werden.

Schritt 1: Freigaben für den SD-Augusta F150R Cutter im Workflow einrichten

Host & die Freigabe im Menü Administration > Freigaben angelegt werden. Details zu diesem Thema lesen Sie in diesem Freigaben einrichten und managen.

Schritt 2: SD-Augusta F150R Cutter im Workflow anlegen

Um den SD-Augusta F150R Cutter in der Produktion nutzen zu können, muss der Cutter zuvor im Workflow als Schneidegerät angelegt werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Gehen Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Öffnen Sie durch Klicken auf + Neu den Schneidegerät erstellen-Dialog.

Abbildung 57: Der Schneidegerät erstellen-Dialog mit ausgefüllten Werten zur Anlage des SD-Augusta F150R Cutter

  1. Wählen im geöffneten Dialog folgende Parameter aus:
    • Typ [207] – wählen Sie darin Aristo aus.
    • Namen [208] – vergeben Sie darin einen eindeutigen Namen für Ihr Schneidegerät ein. Sollten Sie zwei Geräte des selben Typs haben, sollten Sie das Gerät auch zweimal anlegen, um eindeutige Bezeichnungen und Zielverzeichnisse im Workflow vorzufinden.
    • Seriennummer – geben Sie optional die Seriennummer des Geräts ein, was für den Fall, dass zwei Schneidegeräte des selben Herstellers verwendet werden, Sinn macht.
    • Host [209] – Wählen Sie den in Schritt 1 definierten Host uns das Zielverzeichnis (Freigabe) aus.
  2. Legen Sie den SD-Augusta F150R Cutter schlussendlich an, indem Sie auch Sichern klicken.

Schritt 3: Konfiguration des Aristomat Flachbettcutters

Damit der SD-Augusta F150R Cutter die benötigten Marken sowie das geforderte Cutfile an die Software für den Cutter übergibt, muss der zuvor angelegte Cutter noch konfiguriert werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den zuvor neu erstellten SD-Augusta F150R Cutter in der Liste des Einstellungsbereichs Geräte [210] aus.
  2. Wählen Sie dann die automatisch generierte Konfiguration Default Set im Einstellungsbereich Konfigurationen [211] aus. Optional können in einem weiteren Schritt weitere Konfigurationen mit anderen Parametern für den Augusta F150R Cutter hinzugefügt werden.
  3. Die möglichen Optionen stehen im Einstellungsbereich Parameter [212] zur Verfügung. Durch die Auswahl eines Parameters kann dieser entsprechend den Möglichkeiten der Implementierung noch angepasst werden. Es stehen folgende Parameter zu Verfügung:
    • Marken generieren – bestimmt ob Marken für den Plotter generiert werden sollen oder nicht.
    • Marken Versatz (mm) bestimmt den Versatz der generierten Marken zum Endformat.
    • Fixmaß-Marke – bestimmt, wo die Fixmaß-Marke platziert werden muss. In der Regel wird diese links oben platziert.
    • Fixmaß-Marke Abstand – bestimmt den Abstand der Fixmaß-Marke zur Randmarke. In der Regel beträgt der Abstand 100 mm vertikal von der links oberen Randmarke
    • Maximaler Markenabstand (mm) gibt den maximalen Abstand zwischen den jeweiligen Marken vor. Ab diesem Abstand werden zentriert neue Marken hinzugefügt.
    • Markendurchmesser (mm) bestimmt den Durchmesser für die Marken.
  4. Wollen Sie einen Wert im Einstellungsbereich Parameter anpassen, so müssen Sie den gewünschten Eintrag in der Liste auswählen und in der Fußzeile des Einstellungsbereiches auf Bearbeiten [213] klicken

Abbildung 58: Die Einstellungsbereiche des Menüpunktes Administration > Schneidegeräte mit einer gültigen Konfiguration des SD-Augusta F150R Cutter

SD-Augusta F150R Cutter für Produktionsaufträge verwenden

Nachdem der SD-Augusta F150R Cutter im Workflow korrekt und vollständig angelegt wurde, kann dieses auch für Produktionsaufträge verwendet werden. Um den SD-Augusta F150R Cutter in der Produktion zu verwenden gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den Menüpunkt Produktionsauftrag aus.
  2. Öffnen Sie einen Produktionsauftrag, welcher Motive mit technischen Farben beinhaltet.
  3. Wählen Sie Zum Drucker übertragen in der Aktionsleiste aus. Es öffnet sich der Zum Drucker übertragen-Dialog.

Abbildung 59: Der Zum Drucker übertragen-Dialog mit ausgewähltem Reiter Plotter, worin das Schneidegerät und der Modus ausgewählt werden kann

  1. Aktivieren Sie im Dialog den Reiter Plotter [214].
  2. Wählen Sie im Auswahlmenü Schneidegerät [215] den Eintrag Augusta F150R Cutter und in Modus [216] die gewünschte Konfiguration aus.
  3. Übertragen Sie den Produktionsauftrag zum Drucker, damit auch die Schneidedaten zum Plotter übertragen werden können.

Ränder anlegen, um Platz für Marken zu schaffen

Falls Produktionsaufträge zuvor im Montage Editor montiert werden, sollten gleich beim Montieren passende Ränder (~20mm) vorgesehen werden, um zusätzlichen Raum für die Marken zu schaffen. Die Ränder müssen immer größer als der gesetzte Abstand der Marken sein.

Auswahl von Schneidegeräten

Wie zuvor beschrieben können Schneidegeräte im Reiter Plotter des Zum Drucker übertragen-Dialog ausgewählt werden. Sie können aber auch Schneidegeräte  im Menü Automation > Schnelldruck und in Automation > Hotfolder ausgewählt und verwendet werden.

2.11. Verarbeiten von PSD- und TIFF-Dateien mit Alpha- und Schmuckfarbkanälen

Ab Version 1.7.5 können Adobe Photoshop eigene Dateiformate (.psd) und Adobe Photoshop TIFF-Dateien mit Alpha- bzw. Schmuckfarbkanäle in den Workflow hochgeladen werden. Alpha- bzw. Schmuckfarbkanäle werden vom Workflow nun richtig erkannt und als Schmuckfarben im Motiv angezeigt.

Schmuckfarben, die aus Alpha- oder Schmuckfarbkanälen enstanden sind, werden im Workflow als klassische Schmuckfarben verarbeitet. So können Sie beispielsweise sich typische Bezeichnungen von Kundendateien systemweit definieren und somit ein automatisches Schmuckfarbmapping für Alpha- bzw. Schmuckfarbkanäle abbilden. Wie Sie dabei vorgehen können Sie im Systemweeite Schmuckfarben nachlesen.

2.12. Neue Profilberechnungsvorlagen für LFP und Proofing

Vor Version 1.7.5 wurden bereits fünf Profilberechnungsvorlagen standardmäßig nach einer Installation im Workflow angeboten. Profilberechnungsvorlagen werden zum Berechnen von Farbstrategien bei der Erstellung von ICC-Profilen im Rahmen der Profilierung verwendet.

Bisher wurden folgende Profilberechnungsvorlagen, sie wurden ausschließlich für den Tau-Drucker verwendet, zur Verfügung gestellt:

  • Best match – Typ: DeviceLink
  • Standard – Typ: DeviceLink
  • Economy – Typ: DeviceLink
  • Standard (substrate) – Typ: NChannel
  • Reprofile – Typ: DeviceLink

In Version 1.7.5 wurden die Profilberechnungsvorlagen Best match, Standard, Economy mit dem Anhang [TAU] versehen. Zusätzlich zu den bereits bekannten Profilberechnungsvorlagen wurden vier weitere, die vor allem zur Profilierung von Drucksystemen im Large Format- und Wellpappen-Umfeld verwendet werden sollen, zum Workflow hinzugefügt.

Die aktuelle Liste der Profilberechnungsvorlagen, inklusive der Empfehlung diese für welches Drucksystem zu verwenden, lautet ab Version 1.7.5 wie folgt:

  • Best match [TAU] (umbenannt)
    • Typ: DeviceLink
    • Verwendung: für Drucksysteme, wo Primärfarben sehr nahe den Lab-Definitionen der Offsetdruckfarben liegen, die Primärfarben reingehalten werden können und ein Buntaufbau der Farbseparation gefordert ist.
    • Nebeneffekte im Digitaldruck: maximaler Tintenverbrauch; reduziert Streifigkeit in neutralen grauen Tönen; höherer Farbauftrag
  • Standard [TAU] (umbenannt)
    • Typ: DeviceLink
    • Verwendung: für Drucksysteme, wo Primärfarben sehr nahe den Lab-Definitionen der Offsetdruckfarben liegen, die Primärfarben reingehalten werden können und eher ein Unbuntaufbau der Farbseparation gefordert ist.
    • Nebeneffekte im Digitaldruck: reduzierter Tintenverbrauch; mittlere Streifigkeit in neutralen grauen Tönen; optimierter Farbauftrag
  • Economy [TAU] (umbenannt)
    • Typ: DeviceLink
    • Verwendung: für Drucksysteme, wo Primärfarben sehr nahe den Lab-Definitionen der Offsetdruckfarben liegen, die Primärfarben reingehalten werden können und möglichst großer Unbuntaufbau der Farbseparation gefordert ist.
    • Nebeneffekte im Digitaldruck: minimaler Tintenverbrauch; höhere Streifigkeit in neutralen grauen Tönen; reduzierter Farbauftrag
  • Best match [LFP] (Neu)
    • Typ: DeviceLink
    • Verwendung: für Drucksysteme, wo Primärfarben mit großem Abstand zu den Lab-Definitionen der Offsetdruckfarben liegen, die Primärfarben nicht reingehalten werden und ein Buntaufbau der Farbseparation gefordert ist.
    • Nebeneffekte im Digitaldruck: maximaler Tintenverbrauch; reduziert Streifigkeit in neutralen grauen Tönen; höherer Farbauftrag
  • Standard [LFP] (Neu)
    • Typ: DeviceLink
    • Verwendung: für Drucksysteme, wo Primärfarben mit großem Abstand zu den Lab-Definitionen der Offsetdruckfarben liegen, die Primärfarben nicht reingehalten werden und eher ein Unbuntaufbau der Farbseparation gefordert ist.
    • Nebeneffekte im Digitaldruck: reduzierter Tintenverbrauch; mittlere Streifigkeit in neutralen grauen Tönen; optimierter Farbauftrag
  • Standard (substrate) (unverändert)
    • Typ: NChannel
    • Verwendung: Basissatz für die Farbseparation mit homogenen Übergang zu gamuterweiternden Farben, einer neutralen – nach Offsetstandard – wirkenden Grauachse und Verwendung eines neutralen Schwarztones für den tiefsten Schwarzpunkt im Rahmen der maximal definierten Tintenbegrenzung.
    • Nebeneffekte im Digitaldruck: wirkt für den Large Format manchmal zu gelbstichig
  • Sublimation [substrate] (Neu)
    • Typ: NChannel
    • Verwendung: Basissatz für die Farbseparation mit homogenen Übergang zu gamuterweiternden Farben, einer etwas bläulich wirkenden Grauachse und Verwendung eines neutralen Schwarztones für den tiefsten Schwarzpunkt im Rahmen der maximal definierten Tintenbegrenzung.
    • Nebeneffekte im Digitaldruck: wirkt für den Verpackungsmarkt manchmal zu blaustichig
  • Reprofile (unverändert)
    • Typ: DeviceLink
    • Verwendung: zur Erstellung eines Differenzprofils zwischen dem gespeicherten und den aktuell gemessenen Farbwerten eines Drucksystems.
    • Hinweis: Wird aktuell vom Workflow noch nicht verwendet.
  • Proofing (Neu)
    • Typ: DeviceLink
    • Verwendung: zur Simulation des eingestellten CMYK-Arbeitsfarbraumes auf dem Drucksystem durch Anwender des absolut farbmetrischen Rendering Intents.
    • Nebeneffekt: durch die Papierweisssimulation wird für weiße Bereiche ein entsprechend grauer/bläulicher Schleier unterdruckt. Dienst also nicht zum Abgleichen zweier Drucksysteme

Welche Profilberechnungsvorlagen sollen zur Berechnung verwendet werden?

Es wird empfohlen, dass LFP- sowie Wellpappen-Drucksysteme standardmäßig die Profilberechnungsvorlagen mit der Erweiterung [LFP] verwenden. TAU-Drucksysteme hingegen, sollten Profilberechnungsvorlagen mit der Erweiterung [TAU] verwenden.

In der nächsten Version werden diese Profilierungsvorlagen automatisch für das jeweilige Drucksystem vorausgewählt sein.

2.12.1. Gegenüberstellung der Profilberechnungsvorlagen für die Reseparation

Für die Reseparation von CMYK-Datenbeständen in den Ausgabefarbraum des Druckers stehen, beim Berechnen der ICC-Profile in der Option Template Reseparation die in der nachstehenden Tabelle aufgelisteten Profilberechnungsvorlagen, zur Verfügung. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Profilberechnungsvorlagen können folgendermaßen beschrieben werden.


[TAU]
[LFP]
Best match
0 – GCR Stärke
80 – Schwarzbreite
Primärfarben werden rein gehalten
0 – GCR Stärke
100 – Schwarzbreite
Primärfarben werden nicht rein gehalten
Standard
70 – GCR Stärke
80 – Schwarzbreite
Primärfarben werden rein gehalten
80 – GCR Stärke
100 – Schwarzbreite
Primärfarben werden nicht reingehalten
Economy
Max K
Primärfarben werden rein gehalten
Für LFP-Drucksysteme nicht definiert

2.12.2. Gegenüberstellung Profilberechnungsvorlagen für das Materialprofil

Für die Erstellung des Material-ICC-Profiles für den Ausgabefarbraum des Druckers stehen, beim Berechnen der ICC-Profile in der Option Template Material die in der nachstehenden Tabelle aufgelisteten Profilberechnungsvorlagen, zur Verfügung. Die Unterschiede zwischen den zwei Profilberechnungsvorlagen können folgendermaßen beschrieben werden.

Standard (substrate) Sublimation (substrate)
0 – Grau Korrektur b -2 – Grau Korrektur

Verwendung welcher Profilierungsvorlage für den Direkt- bzw. Transferdruck

Im Direktdruck wird empfohlen als Vorlage für das Materialprofil (Template Material [217]) standardmäßig die Profilberechnungsvorlage Standard (substrate) zu verwenden. Diese Profilberechnungsvorlage beinhaltet als Standardeinstellung keine Korrektur der Grauachse. Optional kann eine Korrektur der Grauachse noch beim Berechnen des Profils eingestellt werden.

Im Transferdruck bzw. Sublimationsdruck hingegen, wird empfohlen als Vorlage für das Materialprofil (Template Material [218]) standardmäßig die Profilberechnungsvorlage Sublimation (substrate) zu verwenden. Diese Profilberechnungsvorlage beinhaltet als Standardeinstellung eine Korrektur der Grauachse von »b -2« [219], welche beim Berechnen des Profils optional noch abgeändert (reduziert bzw. verstärkt) werden kann.

Abbildung 60: Einstellungen im Direktdruck gegenüber den Einstellungen im Transferdruck (v.l.n.r.)

2.12.3. Profilberechnungsvorlage »Proofing«

Die Profilberechnungsvorlage Proofing kann zur farblichen Angleichung des Ausdrucks auf unterschiedlichen Drucksystemen herangezogen werden, um den Farbumfang des eingestellten CMYK-Arbeitsfarbraumes aus Administration > Einstellungen > Farbmanagement zu simulieren. Diese Profilberechnungsvorlage kann verwendet werden, wenn ein Motiv auf unterschiedlichen Drucksystemen mit selber farblichen Anmutung gedruckt werden soll.

Um dies zu ermöglichen muss

  1. eine eigene Farbstrategie als zusätzliches Profil im Materialprofil erstellen-Dialog angelegt und berechnet werden,
  2. der Farbumfang des Materialprofiles größer als jener des eingestellten CMYK-Arbeitsfarbraumes sein und es muss
  3. für beide Drucker eine Proofing-Farbstrategie berechnet werden.

Wird die Profilberechnungsvorlage Proofing beim Berechnen der Farbstrategie und die dadurch erstellte Farbstrategie beim Übertragen zum Drucker verwendet, so werden

  • die Farben des PDFs den eingestellten CMYK-Arbeitsfarbraum konvertiert und
  • unter Verwendung des Absolut Farbmetrischen Rendering Intents in den Ausgabefarbraum des Drucksystem ausgegeben.

Damit die Simulation erfolgreich sein kann, muss im Hintergrund das Papierweiß simuliert (was zu einem leichten Hintergrund im Ausdruck führt) werden. Für Dokumente, wo das Substrat durchscheinen muss, ist dieser Modus nicht ideal. Für vollflächige Dokumente wird das gut funktionieren.

Um einen Simulationsdruck, eine möglichst exakte Wiedergabe der Farbanmutung, auf zwei Drucksystemen zu ermöglichen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Für »Drucker A« und »Drucker B« wurde separat eine vollständige Profilierung (inklusive Messung) für das Material durchgeführt.
  2. Öffnen Sie die Profilierung von Drucker A und legen Sie ein weiteres Profil an und verwenden Sie in der Option Template Reseparation [220] die Profilberechnungsvorlage Proofing.
  3. Berechnen Sie das neue Profil durch Auswahl des Eintrages »Profil 3« berechnen [221] (Beispiel aus Abbildung 61)
  4. Führen Sie Schritt 2 und 3 auch für Drucker B aus.
  5. Drucken Sie das selbe Motiv nun einmal mit der Proofing-Farbstrategie von Drucker A und mit der Prroofing-Farbstrategie von Drucker B aus und vergleichen Sie die Ausdrucke unter genormter Lichtbedingung.

Abbildung 61: Berechnung der Farbstrategie auf Basis der Profilberechnungsvorlage Proofing

Proofing funktioniert nicht für RGB zu Material

Diese Methode wird nicht funktionieren, wenn im Zum Drucker Übertragen-Dialog RGB zu Material in der Option Farbraum-Konvertierung ausgewählt wurde.

3. Verbesserungen

3.1. Neustart der Workflow Dienste

Im Zuge des Release 1.7.5 wurde eine Möglichkeit implementiert, die Workflow spezifischen Dienste – PMS und ZuniComm – direkt im Workflow neu zu starten. In früheren Versionen konnten die Dienste nur direkt auf der Workflow Workstation oder durch Remotezugriff neu gestartet werden. Dieser Umstand führte in größeren Firmen doch manchmal zu einem erhöhten Aufwand in der Kommunikation mit der internen IT-Abteilung.

Ab dieser Version gibt es die Möglichkeit beide Dienste dirket im Workflow neu zu starten. Um einen der beiden Dienste neu zu starten gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Workflow in Ihrem Browser
  2. Aktivieren Sie das Menü Systemstatus [222] in der Aktionsleiste.
  3. Wechseln Sie in den Reiter Übersicht [223].
  4. Betätigen Sie im Abschnitt Neustart Dienste [224] die Schaltfläche ZuniComm, um ZuniComm neu zu starten.
  5. Betätigen Sie im Abschnitt Neustart Dienste [224] die Schaltfläche PMS, um die Workflow Engine neu zu starten.

Abbildung 62: Das Menü Systemstatus des Workflows

  1. Nach Betätigung der jeweiligen Schaltflächen wird ein erneut ein Dialog geöffnet, worin die Zustimmung des Neustarts des jeweiligen Dienstes bestätigt werden muss. Speziell beim Neustart des Dienstes PMS kann es zu Wartezeiten (~2 Minuten) kommen, bis das System wieder vollständig hochgefahren wurde.

Abbildung 63: Der Bestätigungs-Dialog zum Neustart der Workflow Dienste

Keine Rückmeldung, ob der Dienst erfolgreich wieder gestartet ist

Unter Umständen könnte sich der Fall ergeben, dass aus speziellen Gründen (Fehlkonfigurationen, fehlende Dateien,…) ein Dienst nicht mehr automatisch startet. Momentan wird ein abgebrochener Fehlstart eines Dienstes nicht an den Workflow übermittelt, dh. es gibt keine Fehlermeldung bei abgebrochenen Neustarts. In den nächsten Versionen wird diese Funktion überarbeitet, sodass dem Operator mitgeteilt wird, ob ein Dienst erfolgreich gestartet oder fehlerhaft abgebrochen wurde.

3.2. Zurücksetzen der Messdaten

Beim Messen einer Profilierung werden in jedem Profilierungsschritt – Übergänge, Linearisierung und Profilierung – die gemessenen Daten gespeichert. Im Profilierungsschritt Profilierung werden in den meisen Fällen mehrere Seiten eingemessen. Es müssen dabei alle Daten jeder gemessene Seite abgespeichert werden. Sobald die Messung abgeschlossen worden ist, besteht ab sofort nun di Möglichkeit einerseits im Nachhinein – falls nötig (z.B. wegen gefundener Messfehler) – einzelne Seiten erneut zu messen und andererseits den gesamten Messdatensatz für den gewählten Profilierungsschritt zu löschen.

Um eine einzelne Seite nachträglich noch einmal zu messen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den entsprechenden Profilierungsschritt aus. Das nachträgliche Einmessen ist in jedem Profililierungsschritt möglich.
  2. Öffnen Sie den Kalibrationschart messen-Dialog. Dort wird in der Option Gemessene Seiten [226] angezeigt, für welche Seite des Kalibrationscharts bereits Messdaten vorliegen (grüne Ziffer).
  3. Dort stellen Sie in der Option Seitenindex [225] jene Seitenanzahl ein, die erneut gemessen werden soll.
  4. Klicken Sie dann auf Seite X messen [228] , womit die Messung für diese Seite beginnt.
  5. Nach der Messung werden die zuvor gemessenen Werte für die Seite durch die neu gemessenen Werte überschrieben.

Sollte die komplette Messung zurückgesetzt bzw. gelöscht werden, kann nun mit Version 1.7.5 durch Ausführen einer Aktion, genau dies erreicht werden. Es wurde eine zusätzliche Funktion implementiert, welche alle gemessenen Daten des aktuellen Profilierungsschritts (Übergänge, Linearisierung & Profilierung) zurücksetzt bzw. löscht.

Um die komplette Messung zu löschen und eine vollständige Messung erneut durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den entsprechenden Profilierungsschritt aus. Das Löschen der Messdaten ist in jedem Profililierungsschritt möglich.
  2. Öffnen Sie den Kalibrationschart messen-Dialog. Dort steht das Papierkorb-Symbol Messdaten zurücksetzen [226] zur Verfügung.
  3. Klicken Sie auf das Papierkorb-Symbol, wodurch die Messdaten für den gewählten Schritt gelöscht werden. Dies wird einerseits durch Zurücksetzen des Seitenindex [225] auf die Ziffer 1 als auch durch Entfernen deer grünen Ziffern auch visuell ersichtlich dem Anwender angezeeigt.
  4. Klicken Sie dann auf Seite X messen [228] , womit die Messung für diese Seite beginnt.
  5. Führen Sie die Messung erneut für alle Seiten durch. Erst wenn alle Seiten gemessen sind, kann mit der Berechnung des Profils begonnen werden.

Abbildung 64: Der Kalibrationschart messen-Dialog des Profgilierungsschrittes Profilierung

3.3. Änderungen im Dialog »Zum Drucker Übertragen«

Im Zuge der neuen Version 1.7.5 wurde der Zum Drucker Übertragen-Dialog in einigen Bereichen entschlackt und teilweise erweitert. Es wurden dazu alle nicht alltäglichen Funktionen im separatem Reiter Erweiterte verschoben, sodass im Reiter Allgemein nur das Wichtigste eingestellt werden kann und eine Zusammenfassung aller anderen gewählten Optionen in textueller Form angezeigt wird. Die Unterschiede zwischen den Versionen 1.7.4 & 1.7.5 werden nachstehend im Detail erläutert.

Abbildung 65: Die Reiter Allgemein und Color des Zum Drucker übertragen-Dialogs aus Version 1.7.4

Abbildung 66: Die Reiter Allgemein und Erweiterte des Zum Drucker übertragen-Dialogs aus Version 1.7.5

  • Vorschau – war in früheren Versionen ein Produktionsauftrag nicht montiert, stand auch keine Vorschau  [229] im Zum Drucker übertragen-Dialog zur Verfügung. In Version 1.7.5 wird das aktuell ausgewählte Motiv [236] im Dialog angezeigt, auch wenn keine Montage existiert. Die Meldung, dass der Produktionsauftrag nicht montiert wurde, wird nach wie vor ausgegeben. Durch die Vorschau und die darunter liegenden Vorschau-Informationen (Seitengröße und Skalierung) kann auf einem Blick erkannt werden, ob im Reiter Größe etwas verändert wurde, ohne den Reiter zu wechseln.
  • Montagekonfiguration [230] – die Anordnung und die Darstellung der Auswahlmenüs wurde verändert. Zu Beginn ist das gewünschte Motiv – falls mehrere vorhanden sind – In Motiv wählen [237] zu wählen. Anschließend muss dann noch der Montage Modus und die Montagevorlage. Diese Optionen können optional verwendet werden. Auch ohne zu montieren, können einzelne Motive zum Drucker übertragen werden. Alle Motive können weiterhin noch nicht übertragen werden!
  • Ausgabekonfiguration [231] und [238] – die aktuelle Ausgabekonfiguration wurde unterhalb der Montagekonfiguration platziert, sodass sie auch beim Wechsel der Reiter sichtbar bleibt.
  • Farbmanagement aktiv – die Option das Farbmanagement zu deaktivieren wurde in den Reiter Erweiterte verschoben und gleichzeitig auch von der Funktion her umgedreht. In 1.7.4 lautete die Funktion noch Unprofiliert [232] und war deaktiviert, in 1.7.5 nennt sich nun die Funktion Farbmanagement aktiv [243] und ist standardmäßig aktiviert. (DW-1572)
  • Farbraum Konvertierung – die selten zu ändernde Option Farbraum Konvertierung [233] zu ändern wurde in den Reiter Erweiterte [240] verschoben.
  • Rendering Intent – die sehr selten zu ändernde Option Rendering Intent [234] wurde in den Reiter Erweiterte [241] verschoben.
  • Farbkorrektur – die selt selten zu wählende Option der Farbkorrektur [235] wurde ebenfalls in den Reiter Erweiterte [242] verschoben. Anwender sollten zur Wahl einer Farbkorrektur ohnehin auf die DeviceN-Farbkorrektur [245] zurückgreifen, da diese viel effektiver und kontrollierter nach der Farbverrechnung auf CMYK-Werte angewandt wird.
  • Render Optionen [239] – die Render Optionen waren bi 1.7.5 nur im Erweiterten ModusAdministration > Einstellungen > Allgemein > Erweiterter Modus sichtbar. Diese Parameter wurden auch in den Reiter Erweitert verschoben, da diese Optionen in der Regel nicht verändert werden müssen, außer es treten Probleme mit überdruckenden Elementen im Vergleich zur Vorlage des Kunden auf. Die Optionen haben folgenden Hintergrund:
    • Glätten – führt beim Render ein gewisses Antialiasing durch, wodurch homogenere Übergänge bei scharfen Kanten (Schrift, Linien u.dgl.) erzielt werden. Sollte bewußt ein »pixeliger« Druck gewünscht sein, so kann die Option deaktiviert werden.
    • Überdrucken – Objekte, die in der PDF-Datei auf Überdrucken (OPM 0 und OPM1) gestellt worden sind, sollten in der Ausgabe auch überdrucken gedruckt werden. Sollte jedoch dieser Normalzustand für einen Ausdruck nicht gewünscht sein, so kann diese Option deaktiviert werden.
    • IHVD – diese Option ist eine kostenpflichtige Zusatzoption, die vor allem im Umfeld des Renderings von variablen Daten Geschwindigkeitszuwächse bringt, da hier während dem Rendern ein Vergleich zwischen der zuvor gerenderten und der aktuell gerenderten Seite stattfindet.
  • Zusammenfassung [244] – im Reiter Allgemein steht eine Zusammenfassung der gewählten Optionen aller Reiter des Zum Drucker Übertragen-Dialogs zur Verfügung. Dieser Bereich ermöglicht es, schnell zu sehen, welche Einstellungen in den Reitern Plotter und Erweiterte definiert wurden, ohne den Reiter zu wechseln. Alle Optionen der beiden Reiter werden hier nochmal mit den definierten Werten zusammengefasst dargestellt.

3.4. Erweiterungen beim Suchen und Filtern

In einigen Listen des Workflows wurden Verbesserungen der Filtermöglichkeiten umgesetzt. Neue Möglichkeiten stehen in Liste der Artikel, Liste der Aufträge und in der Liste in Produktionsauftrag zur Verfügung. In der Liste der Profilierungen finden sich weitere Verbesserungen.

3.4.1. Filtern nach mehrseitigen Dokumente

In Artikel > Liste der Artikel, Auftrag > Liste der Aufträge und in der Liste in Produktionsauftrag wurde ein neuer Filter – Mehrseitige Dateien – implementiert. Dieser Filter erlaubt es, alle mehrseitigen Dokumente in den Listen anzuzeigen. Der Filter kann einerseits alle Objekte anzeigen, welche mehr als eine Seite aufweisen und andererseits auch spezifische Objekte anzeigen, welche eine bestimmte Seitenanzahl aufweisen.

Um den Filter auszuwählen und zu parametrieren gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie einen der folgenden Menüpunkte – Artikel > Liste der Artikel, Auftrag > Liste der Aufträge oder Produktionsauftrag aus. Der neue Filter steht in all diesen Listen zur Auswahl zur Verfügung.
  2. Klicken Sie in der Filterleiste auf Filter setzen, wodurch sich der Filter Optionen-Dialog öffnet.

Abbildung 67: Der Filter Optionen-Dialog mit aktiviertem Filter Mehrseitige Dateien

  1. Wählen SIe im Auswahlmenü Filter hinzufügen [246] die Option Mehrseitige Dateien.
  2. Wählen Sie dort Alle Anzeigen [247] aus, um alle mehrseitigen Dokumente in der Liste anzuzeigen.
  3. Wählen Sie alternativ Alle Anzeigen [247] ab um die erweiterten Funktionen [248] nutzen zu können, um die Suche auf einen Bereich von Seitenzahlen (Seiten von – bis) beschränken zu können.
  4. Betätigen Sie die Eingaben im Filter durch Klick auf die Anwenden, um nur diese Dokumente in den Listen angezeigt zu bekommen.

3.4.2. Filtern nach Tilingergebnissen

In der Artikel > Liste der Artikel wurde ein weiterer neuer Filter eingebaut. Dieser Filter erlaubt es, alle Tilingergebnisse – Artikeln, die bei separater Erzeugung von Artikel pro Kachel angefallen sind (siehe Abschnitt 2.3.9 Sicherungsoptionen) – anzuzeigen.  

Um den Filter für Tilingergebnisse auszuwählen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den Menüpunkte Artikel > Liste der Artikel aus. Der neue Filter steht nur in dieser Liste zur Auswahl zur Verfügung.
  2. Klicken Sie in der Filterleiste auf Filter setzen, wodurch sich der Filter Optionen-Dialog öffnet.

Abbildung 68: Der Filter Optionen-Dialog mit aktiviertem Filter Tiling Ergebnisse

  1. Wählen SIe im Auswahlmenü Filter hinzufügen [249] die Option Tiling Ergebnisse.
  2. Aktivieren Sie dort die Option Tiling Ergebnisse [250], um alle erstellten Tiles in der Liste der Artikel anzuzeigen.
  3. Betätigen Sie die Eingaben im Filter durch Klick auf die Anwenden, um nur Tilingergebnisse in den Listen anzuzeigen.

3.4.3. Suche nach Farbstrategien

In der Liste aller Profilierungen werden ab Version 1.7.5 alle berechneten Farbstrategien zu jeder Profilierung in der Liste in einer separaten Spalte [252] angezeigt bzw. aufgelistet. In früheren Versionen musste zuerst eine Profilierung geöffnet werden, um zu sehen, welche Farbstrategien bereits berechnet wurden bzw. ob die Profilierung bereits abgeschlossen wurde. Darüber hinaus kann ein Bediener im Suchfeld [251] der Filterleiste nach Farbstrategien, wenn dies auch im Auswahlmenü für das Suchfeld aktiviert ist, suchen.

Abbildung 69: Die Liste der Profilierungen mit zusätzlicher Spalte für die Farbstrategien

Es werden keine Farbstrategien angezeigt

Wird in der Spalte Farbstrategien [252] keine Farbstrategie angezeigt, so ist das ein Indiz dafür, dass diese Profilierung noch nicht fertiggestellt wurde und somit nicht verwendet werden kann.

3.5. Rollenberechtigungen

Im Zuge dieses Releases wurden einige Änderungen bzw. Erweiterungen an den Rollenberechtigungen durchgeführt. Es stehen neben einigen Änderungen auch neue Optionen zur Verfügung, Berechtigungen einer Rolle zuzuweisen.

3.5.1. Neue Berechtigungen

Folgende Berechtigungen wurden hinzugefügt:

  • Artikel bzw. Motiv herunterladen – ermöglicht dem Anwender Artikel bzw. Motive vom Workflow herunterzuladen. Durch Deaktivieren der Berechtigung kann ein unerlaubter Download unterbunden werden.
  • Artikel bzw. Motiv ersetzen – ermöglicht dem Anwender Artikel bzw. Motive vom Workflow zu ersetzen. Durch Deaktivieren der Berechtigung kann ein unerlaubtes Ersetzen eines Motivs bzw. Artikels unterbunden werden.
  • Auftragsinformationen – ermöglicht dem Anwender den Zugriff auf den Reiter Auftrag > Auftragsinformationen.
  • Montage Editor – ermöglicht dem Anwender den Zugriff auf den Menüpunkt Automation > Montage Editor. Unterhalb dieser Berechtigung stehen weiter Berechtigungen, die den Zugriff auf einzelne Montagemodi ermöglichen zur Verfügung.
  • Schneidegeräte > Aristo – ermöglicht den Anwender das Schneidegeräte Aristomat  Flachbettcutter anzulegen.
  • Schneidegeräte > SD – ermöglicht den Anwender das Schneidegeräte Augustea F150R anzulegen.

Sobald in einer neuen Version neue Rollenberechtigungen verfügbar sind, ist auch eine neue Lizenz nötig, um diese Bereiche im Workflow verwenden zu können, ansonsten sind diese Funktionen nicht verfügbar.

3.6. Kleine Verbesserungen

3.6.1. Adobe Illustrator Plug-in

Die Text-Anpassen-Funktion wurde vollkommen neu überarbeitet: Diese Funktion wurde grundlegend überarbeitet, da hier laufend Probleme aufgetreten sind. Die Textanpassen-Funktion liefert nun vorhersehbare Ergebnisse (PXT-702)

Die Volltextsuche für Aufträge im Management Panel liefert nun erwartete Ergebnisse: Damit die Volltextsuche in den Listen-Ansichten in allen drei Bereichen die selben Ergebnisse liefern, wurde die  gesamte Suchfunktion überarbeitet. (PXT-813)

3.6.2. Workflow

Messen der Kalibrationschart erst nach Drucken des Charts möglich: Solange kein Kalibrationschart gedruckt wurde, kann der Messdialog nicht geöffnet werden. (DW-1732)

Benutzerinformationen zur Vorlinearisierung: Es befindet sich ab dieser Version eine Hilfestellung neben der Option im Profilierung erstellen-Dialog. (DW-940)

Anzeige der aktuellen Dimensionen in der  Liste der Artikel: In der Liste aller Artikel werden nun die aktuellen Dimension des Endformatrahmens angezeigt. Falls diese nicht vorhanden ist, werden die erwarteten Dimensionen angezeigt. (DW-998)

Anzeige der verwendeten Schmuckfarben in Liste der Artikel: In der Artikel-Liste wurde eine neue Spalte Schmuckfarben hinzugefügt. Dort werden alle Schmuckfarben des Artikels aufgelistet. Diese Funktion benötigt eine kurze Rechenzeit, was das Aufrufen der Liste aktuell noch deutlich langsamer macht. An der Verkürzung dieses Verzugs wird bereits gearbeitet. (DW-1570)

Automatische Übernahme eines bestehenden Anschnitts in der Korrektur »Seitengeometrierahmen setzen«: Beim Öffnen des Dialogs werden automatisch die aktuellen Anschnittwerte verwendet. (DW-1638)

3.6.3. Montage Editor

Kopf-Ausrichtung im Modus Step & Repeat spiegelte bislang die Motive – nun wird nicht mehr gespiegelt: Bis zu dieser Version wurde mithilfe dieser Funktion lediglich vertikal gespiegelt. Ab dieser Version spiegeln diese Funktionen vertikal und horizontal. (IMPOSE-279)

Beim Duplizieren von Motiven im Manuellen Montagemodus wird das duplizierte Motiv nun über des Originalmotivs gelegt: Beim Duplizieren von Motiven wird aber dieser Version das duplizierte Motiv über das Original-Motiv gelegt. Bislang wurde das duplizierte Motiv hinter dem Originalmotiv dupliziert. (IMPOSE-419)

Beim Skalieren eines Motivs mit Anschnitt, wurde der Anschnitt mit skaliert: Beim Skalieren eines Motivs wird der Anschnitt des Motivs im Manuellen Montage Modus nun nicht mehr skaliert. Es wird der eingestellte Anschnitt nun auch für das skalierte Objekt verwendet. (IMPOSE-585)

4. Behobene Fehler

Folgende Fehler (Bugs) konnten mit diesem Release behoben werden

4.1. Adobe Illustrator Plug-In

Übersetzungen: Es wurden laufend weitere Übersetzungen – speziell die Menüpunkte in den Panelen und Management Panel – durchgeführt. (PXT-684)

Listen-Aktualisierung: Die Schaltfläche zur Aktualisierung von Listen wurde überarbeitet, sodass die Position korrekt ist. (PXT-709)

Technische Farben: Wurden Technische Farben im Plug-In erstellt, wurden diese im Workflow nicht richtig angelegt. Dieser Fehler wurde behoben. (PXT-799)

Deaktivierte Felder: Felder, welche beim Erzeugen eines Produktionsauftrages aus dem Plug-In heraus nicht zur Verfügung stehen sollten, wurden in der aktuellen Version nun ausgegraut. (PXT-812)

Variable Daten auf unterster Ebene: Variable Daten auf der untersten Ebene wurden beim Check-in in den Workflow dupliziert und auf die oberste Ebene verschoben. Dieser Fehler wurde behoben. (PXT-816)

STRG+A: Das Tastenkürzel STRG+A (CMD+A), um alle Objekte auf der Zeichenfläche auszuwählen, führte im Illustrator zu einem Internal Plug-In Error. Dieser Fehler wurde behoben. (PXT-821)

4.2. Workflow

Gesperrte Produktionsaufträge: Durch Verändern des Status eines gesperrten Produktionsauftrags konnte der Produktionsauftrag entsperrt werden. Dieser Fehler wurde behoben. (DW-540)

ACCESS VIOLATION: Teilweise trat beim Übertragen zum Drucker bestimmter Dateien ein ACCESS VIOLATION-Error auf. Dieser Fehler konnte behoben werden. (DW-1514)

Check-in von großen TIFF-Dateien schlug fehl: Teilweise konnten spezielle (sehr große) TIFF-Dateien im Workflow nicht hochgeladen werden. Dieser Fehler wurde behoben. (DW-1517)

Automatisches Ändern des Status: Der Status des Produktionsauftrags wird sich nach dem erfolgreichen Übertragen zum Drucker automatisch ändern. (DW-1419)

Bei der Schmuckfarbmessung mit dem Messgerät Barbieri Swing blieben Prozesse im Aktivitätenfenster erhalten: Nachdem eine Schmuckfarbe mit dem Messgerät Barbieri Swing gemessen wurde, blieben mehrere Prozesse in der Aktivitätenanzeige erhalten. Dieses Fehlverhalten wurde behoben. (DW-1530)

Gesamtfarbbegrenzung: Die Schaltfläche Weiter blieb im Kalibrationschart drucken-Schritt deaktivert, obwohl das Kalibrationschart bereits gedruckt wurde. (DW-1549)

Falsche Tintenkostenberechnung für den Druckmodus SD beim Tau-Drucker: Die Tintenkosten für den SD-Modus (TAU) wurde falsch berechnet. (DW-1556)

Das Zielverzeichnis wurde beim Anlegen eines Hotfolders nicht mit abgespeichert: Beim Speichern und erneutem Öffnen der Hotfolder-Einstellungen wurde das Zielverzeichnis immer mit der Standrad-Auswahl des Druckers überschrieben. (DW-1559)

Streifigkeit der Weiß-Separation nach dem Hochladen von Dateien: Nach dem Check-in von speziellen Daten waren in der Weiß-Separation oftmals Streifen zu erkennen. Dieser Fehler wurde behoben. (DW-1671)

Schmuckfarben, angelegt mit CMYKAlternativfarbwerte, werden in der Ausgabe anders umgerechnet, als CMYK-Objekte mit den selben CMYK-Werten.: Schmuckfarben mit CMYK-Alternativfarbwerte werden ab dieser Version ident gerendert wie Objekte, die in den selben CMYK-Werten in der PDF-Datei vorliegen. (DW-1696)

Die eingegebene Anzahl der erwarteten Seitenzahl des Motivs wurde nach Ändern des Motiv-Status geändert: Beim Ändern eines Status wird die Anzahl der erwarteten Seitenanzahl nun nicht mehr geändert. (DW-1674)

4.3. Montage Editor

Fehler in der Reihenfolge von variable Daten: Die Definition der Reihenfolge von Variablen Daten konnte eine bestimmte Zeit über nicht richtig gespeichert werden. Dieser Fehler wurde behoben. (IMPOSE-896)

STRG+Z Tastenkürzel: Die STRG+Z (CMD+Z) Funktion wurde erneut überarbeitet, sodass die neuen Funktionen auch abgefangen werden können. (IMPOSE-308)

Neu gespeicherte Montagevorlagen wurden nicht angewandt: Beim Speichern von neuen Montagevorlagen wird nun die gespeicherte Montagevorlage automatisch für das Impose verwendet (IMPOSE-520)

5. Hot Fixes

Folgende Hotfixes wurden in nachstehenden Subversionen gefixt:

Version 1.7.5.1

Vertauschte Werte bei Kontrastkurven behoben: Die Werte, welche den Kontraskurven, High Contrast, Increased Contrast, Linear Contrast und Medium Contrast hinterlegt waren, waren invertiert eingetragen. Die Korrektur der Werte erfolgte durch einen Hotfix. (DW-1896)

Standard-Werte für "Quellprofile verwenden" waren vertauscht: Im Bereich Administration > Einstellungen > Farbmanagement > Quellprofile verwenden waren alle Optionen aktiviert. Es sollten standardmäßig aber alle Optionen – außer CMYK – deaktiviert sein. Dieser Fehler wurde ausgebessert.

Google Chrome Update: Nach dem Update der Version 77.0.3865.75 (Offizieller Build) (64-Bit) konnte der Montage Editor nicht mehr verwendet werden. Dieser Fehler wurde umgangen.

Neue Installationsdatei: DW_Release1.7.5.(16)-Setup.exe

Version 1.7.5 (27)

Am 16. Oktober 2019 wurde dieser Hotfix bereitgestellt, da nachstehende Fehler in der Ausgabe von Grid Charts festgestellt wurden.

  • Beim Druck von DeviceN Grid Charts wurde das Farbmanagement angewandt.
  • Beim Druck von CMYK- bzw. LAB-Grid Charts wurde kein Farbmanagement angewandt.

Mit Version 1.7.5 (27) werden nun DeviceN-Grid Charts ohne Farbmanagement und CMYK- bzw. Lab-Grid Charts mit Farbmanagement ausgegeben.

Neue Installationsdatei: DW_Release1.7.5.(27)-Setup.exe

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