Benutzerhandbuch

Release - 1.9.0 (Major Version)

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 16.04.2021

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.9.0 des Workflows gelöst wurden.

Dieser Artikel kann auch als PDF-Version heruntergeladen werden. Die Release Notes zu den bisher veröffentlichten Versionen finden Sie zum Download im Archiv.

1. Überblick

Mit Version 1.9.0 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld des Montage Editors, der Schmuckfarben und der Datenkorrektur bzw. der Daten-Handhabung zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Bereich der Verwaltung, Bearbeitung und Ausgabe von Druckdaten umgesetzt. Da es sich bei Version 1.9.0 um ein Major Release handelt, sollten Sie nach einem Upgrade auf Version 1.9.0 auch die Releasenotes zu den Zwischenversionen  – Releasenotes Version 1.8.1 und Releasenotes Version 1.8.2 – durchlesen, um den gesamten Funktionsumfang der Neuerungen für das Major Release kennen zu lernen.

Finden Sie nachstehend einen Überblick zu allen Änderungen (zur Version 1.8.2). Die detaillierte Beschreibung erfolgt im Anschluss in den Bereichen Neuerungen, Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen.

1.1. Adobe Illustrator Plug-In

Folgende Neuerungen bzw. Verbesserungen stehen in der Plug-In-Version 1.9.0.6 zur Verfügung:

Erneuerung des Barcode-Service: Beim Generieren bzw. Erstellen von Barcodes oder QR-Codes mithilfe des Adobe Illustrator Plug-Ins wurde das Barcode Service von ZuniComm bislang direkt über den Port 8989 aufgerufen. Ab Version 1.9.0 wird das Barcode Service über den Workflow mittels POST-Methode aufgerufen. Dies ermöglicht eine sicherere bzw. diskrete Datenübertragung ohne direkten Aufruf von ZuniComm. Somit ist auch eine Definition des Ports 8989 im Plug-In nicht mehr notwendig.

1.2. Neuerungen im Workflow

Folgende Neuerungen stehen in Version 1.9.0 des Workflows zur Verfügung:

Montage Editor: In Version 1.9.0 wurden neue Komponenten des Montage Editors weiter verbessert und das Design der Benutzeroberfläche vereinheitlicht. Zusätzlich wurden zwei weitere Funktionen implementiert. Folgende Themen wurden in diesem Release umgesetzt:

  • Allgemeines – Dadurch, dass in Version 1.8.2 die gesamte Benutzeroberfläche des Montage Editors überarbeitet wurde, wurden in Version 1.9.0 weitere Einzelheiten vereinheitlicht. Die Vorschaubilder der Marken in den jeweiligen Auswahlmenüs wurden dem dunklen Design angepasst und die Teilbereiche der Einstellungsbereiche werden durch eine farbliche Linie besser von anderen Bereichen abgegrenzt.
  • Schneidelinien – Seit Version 1.8.2 können mehrere Schneidelinien im Montage Editor hinzugefügt werden. Diese können bisher nur auf der ImageBox bzw. auf der ImageBox + Anschnitt gezeichnet werden. Ab dieser Version kann pro Schneidelinie nun auch der Ursprung – Pro Motiv, Motive oder Zeichenfläche – gewählt werden.
  • Beschriftungen – Ab Version 1.9.0 stehen zwei weitere Platzhalter für Beschriftungen in allen Montagemodi zur Verfügung. Die beiden Platzhalter dienen der Beschriftung des Montagebogens. Es kann die aktuelle Bogennummer und die Gesamtanzahl der Montagebögen – Bogen 2 von 10 – als Beschriftung angelegt werden.

DeviceN Schmuckfarben: Seit Version 1.8.0 können im Workflow DeviceN-Schmuckfarben systemweit angelegt und verwendet werden. Bislang war diese DeviceN-Schmuckfarbe zwingend an eine bestimmte Farbkonfiguration gebunden. Es musste also pro Farbkonfiguration eine DeviceN-Schmuckfarbe angelegt werden, damit der Farbwert für diese Farbkonfiguration korrekt gedruckt wird. Falls für die DeviceN-Schmuckfarbe keine idente Farbkonfiguration gefunden wurde, wurde bisher die automatisch generierte LAB-Fallback-Schmuckfarbdefinition beim übertragen zum Drucker verwendet. Ab Version 1.9.0 ist dies nicht mehr zwingend notwendig, da DeviceN-Schmuckfarben – unter Einhaltung von bestimmten Bedingungen – auch über mehrere Farbkonfigurationen hinweg verwendet werden können. Darüberhinaus werden einige DeviceN Schmuckfarben – alle DeviceFarbnamen-Farbdefinitionen – vom System mit ausgeliefert, welche folglich für Aufträge verwendet werden können.

Simulationsdruck: Mit Version 1.8.1 wurde die Simulation der Ausgabe, bezogen auf ein Referenzdrucksystem, implementiert. Bislang musste die gewünschte Simulation im Vorfeld definiert und berechnet werden. Erst nachdem dieser Vorgang abgeschlossen wurde, konnte die Simulation beim Übertragen zum Drucker angewandt werden. Ab Version 1.9.0 kann der Arbeitsschritt, eine Simulation im Vorfeld zu erstellen, entfallen. Die gewünschte Simulation kann ab dieser Version im Vorfeld – im Rahmen einer Ausgabekonfigurations-Vorlage – konfiguriert werden, die Berechnung aller notwendigen Profile erfolgt erst beim Übertragen zum Drucker. Einmal erstellte Simulationsprofile werden zur gewählten Farbstrategie gespeichert, wodurch diese dann in der entsprechenden Profilierung angezeigt, heruntergeladen oder gelöscht werden können.

Korrekturketten: Bereits angelegte Korrekturketten können ab diesem Release dupliziert, abgeändert und verwendet werden. Damit kann der Aufwand beim Erstellen von Korrekturketten mit leicht geänderten Werten stark reduziert werden.

Farbanzeige bei Farbstrategien: Die Farbkonfiguration einer Farbstrategie wird ab dieser Version zusätzlich zum Namen der Farbstrategie angezeigt, sodass auf einem Blick erkannt werden kann, um welche Farbkonfiguration es sich handelt.

Summa S-Class Schneidegerät: Die Schneidegeräte der Serie S-Class2 Series der Firma Summa können mit dieser Version angesteuert werden. Die Auswahl des Schneidegeräts bestimmt die Standard-Einstellung von Marken und Barcodes (ISBN) und die dazugehörige PLT-Scheidedatei, welche zur GoSign-Software übertragen wird.

Datenkorrekturen: In dieser Version wurden bestehende Korrekturen in der Handhabung verbessert, sowie im Funktionsumfang erweitert. Der Umfang der Korrekturen wurde darüber hinaus noch erweitert. Folgende Korrekturen sind in 1.9.0 neu bzw. verbessert vorhanden.

  • Neue Korrekturen: Folgende Datenkorrektur wurde in dieser Version hinzugefügt:
    • Schmuckfarbauszug abhängig vom Gesamtfarbauftrag erzeugen – erzeugt vom aktuellen Seiteninhalt, abhängig vom vorgefundenen Gesamtfarbauftrag, eine Separation in der gewählten Schmuckfarbe. Verwenden Sie diese Korrektur, um beispielsweise einen vom Gesamtfarbauftrag abhängigen Weißkanal oder jede andere systemweit definierte Schmuckfarbe zu erzeugen, um die Tintenkosten bzw. den Farbauftrag zu reduzieren.
  • Verbesserung bei bestehenden Korrekturen: Folgende Datenkorrekturen wurden in dieser Version verbessert:
    • Kontur für Text erzeugen – es wurde ein neuer bzw. benutzerdefinierter Dialog implementiert, um die Bedienbarkeit zu verbessern.
    • Linie auf ImageBox erstellen – es wurde ein neuer bzw. benutzerdefinierter Dialog implementiert, um die Bedienbarkeit zu verbessern.
    • Beschnitt durch Spiegeln erzeugen – diese Korrektur wurde im Funktionsumfang – Beschnitt durch Dehnen des Randbereiches erzeugen – erweitert.
    • Weiße Kontur an Farbflächen hinzufügen – der Dialog zum Anwenden der Korrektur wurde neu gegliedert und strukturiert, um die Bedienbarkeit zu verbessern.
    • Seitenrahmen mit Schmuckfarbe füllen – der Dialog zum Anwenden der Korrektur wurde neu gegliedert und strukturiert, um die Bedienbarkeit zu verbessern. Des Weiteren wurde die Korrektur im Funktionsumfang erweitert.
    • Seiteninhalt skalieren – der Dialog zum Anwenden der Korrektur wurde neu gegliedert und strukturiert, um die Bedienbarkeit zu verbessern.
    • Passermarkenfarbe umwandeln – der Dialog zum Anwenden der Korrektur wurde neu gegliedert und strukturiert, um die Bedienbarkeit zu verbessern.
    • Druckende Objekte für Bereich entfernen – diese Korrektur wurde im Funktionsumfang erweitert – es kann ab dieser Version ein Versatz mit angegeben werden.
    • Separation löschen – diese Korrektur wurde im Funktionsumfang erweitert.
    • Silhouette mit Schmuckfarbe füllen – In dieser Korrektur können bereits bekannte Prozessschritte gemäß ISO-Standard definiert werden.
    • Konfektion anlegen – diese Korrektur beinhaltet neue Ösen-Vorlagen, welche ab dieser Version zusätzlich ausgewählt werden können.
    • Ösen setzen – diese Korrektur beinhaltet neue Ösen-Vorlagen, welche ab dieser Version zusätzlich ausgewählt werden können. Darüberhinaus kann auch der Ursprung der Ösen ausgewählt werden.
    • Schmuckfarbe für druckende Objekte hinzufügen – in dieser Korrektur können bereits bekannte Prozessschritte gemäß ISO-Standard definiert werden. Darüberhinaus wurde eine Funktion zum »Invertieren« implementiert.

SDK Versionen: Für weitere Neuerungen und Verbesserungen sorgen unter anderem auch die Updates von diversen OEM-Partnern. In Version 1.9.0 ist die Callas pdfToolBox Version 12.1 und die ColorLogic Version 1.16.7 enthalten.

1.3. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen zu bestehenden Funktionen wurden in Version 1.9.0 des Workflows durchgeführt:

Hotfolder: Im Zuge dieser Version wurde die Option »Verarbeiten von mehrseitigen PDFs« aus den Hotfolder-Einstellungen entfernt. Die Option wird im Hintergrund ab dieser Version automatisch aktiviert, da diese Aufträge von TAU-Drucksystemen ab sofort standardmäßig mit DCF an den Drucker übertragen werden. Sollten Aufträge mit anderen Dateitypen übertragen werden, so muss dies explizit in den Drucker-Einstellungen definiert werden.

Ausgabevorlagen: Ausgabevorlagen können ab Version 1.9.0 auch im Hotfolder einrichten-Dialog und im Produktionsauftrag erstellen-Dialog konfiguriert und/oder ausgewählt werden. Dafür wurden beide Reiter »Endverarbeitung« und »Erweitert« aus dem Hotfolder einrichten-Dialog entfernt.

Filtermöglichkeiten: Ab dieser Version kann die Liste der Sammlungen nach Benutzerdefinierten Feldern und Namen der Sammlungen gefiltert werden. Die Liste der Artikel, der Aufträge, der Motive und der Produktionsaufträge kann ebenso nach Benutzerdefinierten Feldern gefiltert werden.

Motive in Produktionsaufträge löschen: Ab Version 1.9.0 können mehrere ausgewählte Motive in einem Produktionsauftrag gelöscht werden. Bislang konnte jeweils ein gewähltes Motiv aus dem Produktionsauftrag entfernt werden.

Warnungen und Fehler beim Hochladen: Wenn ab Version 1.9.0 eine Datei in den Workflow geladen wird, welche Elemente außerhalb des Medienrahmens besitzt, dann wird eine Warnung nach der erfolgreichen Verarbeitung im Workflow angezeigt. Solche Dateien sollten korrigiert werden. Wird eine Datei in den Workflow geladen, welche weiße, überdruckende Objekte beinhaltet, dann wird ein Fehler nach der erfolgreichen Verarbeitung im Workflow angezeigt. Die Datei muss zur korrekten Ausgabe korrigiert werden.

Performance: Auch in dieser Version wurden weitere Verbesserungen in der Verarbeitungsleistung durchgeführt. Das Aufteilen von Hardware-Komponenten bzw. verfügbaren Ressourcen versucht die Wahrscheinlichkeit das System zu überlasten zu minimieren.

Kleine Verbesserungen: Es wurden weitere kleine Verbesserungen implementiert.

1.4. Behobene Fehler

Adobe Illustrator Plug-In: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen im Adobe Illustrator Plug-In.

Workflow: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen in der Hauptanwendung.

Montage Editor: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen im Montage Editor.

2. Neuerungen

In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Neuerungen im Adobe Illustrator Plug-In, Montage Editor und im Workflow neu entwickelt wurden. Teilweise können auch bereits bestehende Funktionen weiter ausgebaut worden sein.

2.1. Adobe Illustrator Plug-In

Wenn Sie mit der Version 1.9.0 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.9.0.6 des Plug-Ins installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. Sollten sie eine ältere Version des Plug-Ins verwenden, so werden Sie beim Anmelden im Plug-In darauf hingewiesen.

Folgende Versionen von Adobe Illustrator werden unterstützt:


Adobe Illustrator CC 2019
Version 23.1.1
Adobe Illustrator CC 2020
Version 24.2
Adobe Illustrator CC 2021
Version 25.2
Mac OSX

Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra),
Mac OS Version 10.12 (Sierra) oder
Mac OS Version 10.11 (El Capitan)

Mac OS Version 10.15 (Catalina),
Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra)
Mac OS Version 11.2 (Big Sur),
Mac OS Version 10.15 (Catalina),
Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra)
Microsoft Windows

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 8.1 oder
MS Windows 10

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 10
MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 10
Unterstützung Plug-In Version 1.8.1.0,
Plug-In Version 1.9.0.6 (nur WIN)
Plug-In Version 1.8.1.0,
Plug-In Version 1.9.0.6 (nur WIN)
Plug-In Version 1.9.0.6 (Mac OS und WIN)

Unterstützung älterer Illustrator-Versionen

Beachten Sie, dass das aktuelle Plug-In Version 1.9.0.6 nur noch für Adobe Illustrator CC 2019, Adobe Illustrator CC 2020 und Adobe Illustrator CC 2021 installiert werden kann. Wenn Adobe Illustrator CC 2019 oder Adobe Illustrator CC 2020 mit Mac OS für DW 1.9.0 verwendet wird, so muss das Plug-In 1.8.1.0 verwendet werden. Das Plug-In 1.9.0.6 ist nur mit Mac OS kompatibel , wenn Adobe Illustrator CC 2021 verwendet wird.

Adobe Illustrator CC 2017 und Adobe Illustrator CC 2015.3 können weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.0.26 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.2 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.0.26 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

Adobe Illustrator CC 2018 kann weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.6.36 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.6 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.6.36 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

2.1.1. Erneuerung des Barcode-Service

Vor Version 1.9.0 musste beim Konfigurieren des Adobe Illustrator Plug-Ins zuerst eine Verbindung zum Workflow und zum ZuniComm aufgebaut werden. Der Workflow muss über die IP-Adresse und Port 8081 und ZuniComm muss über die IP-Adresse und Port 8989 erreichbar sein, um Daten aus- und einchecken zu können. Auch Barcodes, QR-Codes und Variable Daten können nur generiert werden, wenn eine aufrechte Verbindung mit ZuniComm über Port 8989 freigeschalten wurde.

Ab dieser Version wird ZuniComm und das Service zum Generieren von QR-Codes und Barcodes über den Workflow selbst gesteuert. Dies ermöglicht eine sicherere bzw. diskretere Datenübertragung mittels POST-Methode ohne direkten Aufruf von ZuniComm über Port 8989. Somit ist auch ab dieser Version eine Definition des Ports 8989 im Plug-In nicht mehr notwendig. Es muss lediglich die Verbindung mit dem Workflow [1] freigeschaltet werden.

Abbildung 1: Der Einstellungen-Dialog des Adobe Illustrator Plug-Ins

2.2. Montage Editor

In dieser Version wurde das neu implementierte Design von Version 1.8.2 weiter vereinheitlicht und zusätzliche Einzelheiten verbessert. Zusätzlich dazu wurden bereits bekannte Funktionen im Montage Editor verbessert bzw. im Funktionsumfang erweitert. Erfahren Sie in diesem Abschnitt, welche Verbesserungen umgesetzt bzw. neue Funktionen entwickelt wurden.

2.2.1. Allgemeines

Nachdem in Version 1.8.2 die gesamte Benutzeroberfläche des Montage Editors überarbeitet und neu gestaltet wurde, wurden in Version 1.9.0 weitere Einzelheiten vereinheitlicht bzw. verbessert. Darunter wurden die Vorschaubilder der SVG-Marken in den jeweiligen Auswahlmenüs dem dunklem Design angepasst und die Teilbereiche der Einstellungsbereiche werden durch eine farbliche Linie besser von anderen Bereichen abgegrenzt.

Abbildung 2: Anzeige des Teilbereiches Einstellungen im Einstellungsbereich von Linien

2.2.2. Ursprung von Schneidelinien

Mit Version 1.8.2 wurde die Möglichkeit geschaffen, dass mehrere Schneidelinien für eine Montage verwendet werden können. Schneidelinien können dabei in der Größe der ImageBox bzw. der ImageBox + Anschnitt erstellt werden.

Mit Version 1.9.0 kann nun darüber hinaus pro Schneidelinie auch der Ursprung [2] auf Pro Motiv, Motive oder Zeichenfläche gesetzt werden. Somit können nun beliebig viele Schneidelinien auf unterschiedlicher Position und Ursprung in einer Montage erstellt und verwendet werden.

Abbildung 3: Der Einstellungsbereich Endverarbeitung mit zwei Schneidelinien

Der Ursprung »Zeichenfläche« im Montagemodus Manuell

Im Montagemodus Manuell kann der Ursprung »Zeichenfläche« nicht ausgewählt werden, da dieser Ursprung in diesem Modus nicht existiert. Diese Option wird in diesem Modus deaktivert. Wurde der Ursprung in einem anderen Modus bereits gewählt und in den Manuellen Modus gewechselt, so wird der Ursprung beim Wechseln automatisch auf »Motive« geändert.

2.2.3. Beschriftungen

Zwei neue Platzhalter stehen seit Version 1.9.0 im Montage Editor zur Erstellung einer Beschriftung zur Verfügung. Diese sind:

  • Seitenanzahl aktuell [3] – damit kann die aktuelle Bogennummer einer mehrseitigen Montage am Bogen ausgeben werden.
  • Seitenanzahl gesamt [4] – damit kann die Gesamtanzahl der Bögen am Bogen ausgegeben werden.

Damit können Sie nun beide Platzhalter miteinander kombinieren, um damit eine Bogennummerierung – z.B. Seite 5 von 10 – auf dem gedruckten Montagebogen zu erzeugen.

Abbildung 4: Der Beschriftungsplatzhalter auswählen-Dialog mit den zwei neuen Platzhaltern

Mehrseitige Montagen stehen nur im Nesting zur Verfügung

Diese beiden Platzhalter werden aktuell in allen Montagemodi angeboten. Im  Montagemodus Manuell, sowie auch in Step & Repeat, kann derzeit nur einseitig montiert werden. Aus diesem Grund ist die Verwendung dieser neuen Platzhalter eher eingeschränkt möglich.

2.3. DeviceN Schmuckfarben

In Version 1.9.0 wurde die Handhabung von DeviceN-Schmuckfarben erweitert bzw. verbessert, sodass die systemweit definierten DeviceN-Schmuckfarben flexibler verwendet werden können. Darüberhinaus werden DeviceN-Schmuckfarbdefinitionen für die Ausgabe von kalibrierten Prozessfarben vom System mit ausgeliefert. Was damit gemeint ist und wo diese verwendet werden können, wird in diesem Abschnitt beschrieben.

2.3.1. Definition von DeviceN-Schmuckfarben

Seit Version 1.8.0 können im Workflow DeviceN-Schmuckfarben systemweit angelegt und verwendet werden. Diese DeviceN-Schmuckfarben waren bislang zwingend an eine bestimmte Farbkonfiguration gebunden. Es musste also ggf. pro Farbkonfiguration die selbe Schmuckfarbdefinition mehrfach (pro Farbkonfiguration) angelegt werden. Damit die Ausgabe einer Schmuckfarbdefinition für eine DeviceN-Schmuckfarbe in jedem Fall funktioniert, wird vom Workflow  eine Lab-Fallback-Schmuckfarbdefinition automatisch angelegt, welche dann verwendet wird, wenn für die Farbkonfigurationen keine DeviceN-Schmuckfarbdefinition angelegt wurde.

Ab Version 1.9.0 ist dies nicht mehr zwingend notwendig, da DeviceN Schmuckfarben – unter Einhaltung von bestimmten Bedingungen – auch über mehrere Farbkonfigurationen hinweg verwendet werden können. Folgen Sie der nachfolgenden Anleitung, wenn Sie eine DeviceN-Schmuckfarbe erstellen wollen:

  1. Wechseln Sie in das Menü Farbe > Schmuckfarben verwalten > Schmuckfarbdefinitionen.
  2. Klicken Sie +Neu in der Fußzeile des gewünschten Bereiches.
  3. Geben Sie zuerst den Namen der Farbe ein.
  4. Wählen Sie im Auswahlmenü Farbraum »DeviceN« aus.
  5. Wählen Sie anschließend eine Farbstrategie aus. Beachten Sie, dass die Auswahl der Farbstrategie lediglich die Farbkonfiguration bzw. die Anzahl und Farbigkeit der Farb-Kanäle [5] bestimmt. Des weiteren wird die gewählte Farbstrategie verwendet um eine Vorschau für den Farbpunkt zu berechnen.
  6. Definieren Sie die gewünschten Farbfelder für die DeviceN-Schmuckfarbe.
  7. Sichern Sie die Einstellungen.

Abbildung 5: Der Schmuckfarbdefinitionen erstellen-Dialog beim Erstellen einer systemweiten DeviceN-Schmuckfarbe im Workflow

Beim Sichern des Dialogs wird die DeviceN-Schmuckfarbe im Workflow erstellt. Zusätzlich dazu wird eine weitere Schmuckfarbe als Lab-Fallback generiert. Welche Schmuckfarbe dann schlussendlich verwendet wird, bestimmt das System nach folgender Logik:

Definierte Farbwerte werden in Ausgabekonfiguration verwendet

Wenn die in der DeviceN-Schmuckfarbe definierten Farbwerte bzw. Farbkanäle [6] in der gewählten Ausgabekonfiguration existieren, dann wird die DeviceN-Schmuckfarbe, wie definiert, verwendet.

Beispiel: Die DeviceN-Schmuckfarbe "Meine Schmuckfarbe" ist in C=0; M=100; Y=100; K=0; O=0; V=0; G=0 systemweit definiert. Ein Motiv besitzt die Schmuckfarbe "Meine Schmuckfarbe" und wird in einem Produktionsauftrag, welcher in CMYK ausgegeben wird, verwendet.

Ergebnis: DeviceN-Schmuckfarbe kann, wie definiert, verwendet werden.

Definierte Farbwerte werden nicht in Ausgabekonfiguration verwendet

Wenn die in der DeviceN-Schmuckfarbe definierten Farbwerte bzw. Farbkanäle [6] in der gewählten Ausgabekonfiguration nicht existieren, dann wird der Lab-Fallback verwendet.

Beispiel: Die DeviceN-Schmuckfarbe "Meine Schmuckfarbe" ist in C=0; M=100; Y=50; K=0; O50; V=0; G=0 systemweit definiert. Ein Motiv besitzt die Schmuckfarbe "Meine Schmuckfarbe" wird in einem Produktionsauftrag, welcher in CMYK ausgegeben wird, verwendet.

Ergebnis: Der Lab-Fallbackwert wird verwendet,  da in der Ausgabe kein »O«-Separation verfügbar ist.

2.3.2. Workflow DeviceN-Schmuckfarben

Zusätzlich zur Funktionserweiterung in der Handhabung von DeviceN-Schmuckfarben, stehen ab Version 1.9.0 im Workflow vordefinierte DeviceN-Schmuckfarbdefinitionen  zur Verfügung. Folgende DeviceN-Schmuckfarben werden nach diesem Update bzw. nach Installation automatisch erstellt und können für Aufträge verwendet werden:

  • DeviceCyan – 100% Cyan
  • DeviceMagenta – 100% Magenta
  • DeviceYellow – 100% Gelb
  • DeviceBlack – 100% Schwarz
  • DeviceOrange – 100% Orange
  • DeviceViolet – 100% Violett
  • DeviceGreen – 100% Grün
  • DeviceRed – 100% Rot
  • DeviceBlue – 100% Blau

Abbildung 6: Der Einstellungsbereich Systemweit des Schmuckfarbdefinitionen-Dialogs mit den geschützten Schmuckfarbdefinitionen

Eigenschaften dieser Schmuckfarben

Diese DeviceN-Schmuckfarben sind an die jeweiligen Prozessfarben, welche im Namen enthalten sind, gebunden und müssen im Workflow eindeutig definiert sein – d.h. die Namen dürfen im Workflow kein weiteres Mal vergeben werden. Darüberhinaus sind diese DeviceN-Schmuckfarben im Workflow gesperrt [7] und können nicht bearbeitet oder gelöscht werden. Die Farbwerte [8] daneben bestimmen lediglich die Anzeigewerte der Schmuckfarbe in der Benutzeroberfläche und werden beim Übertragen zum Drucker nicht verwendet.

Ausgabe dieser Schmuckfarben

Damit diese DeviceN-Schmuckfarben in Aufträgen verwendet bzw. ausgegeben werden können, muss der Name der Schmuckfarbe im jeweiligem Motiv bzw. Artikel existieren. Wenn eine Übereinstimmung des Schmuckfarbnamens gegeben ist, wird die jeweilige DeviceN-Schmuckfarbe für die Ausgabe verwendet. Des weiteren können neue Objekte auch im Montage Editor – wie zum Beispiel Marken, Linien, Beschriftungen, Ösen, usw. – mithilfe dieser Farben erstellt werden.

Wichtig dabei zu beachten ist, dass diese DeviceN-Schmuckfarben keinen LAB-Fallback besitzen. Das bedeutet, dass diese DeviceN-Schmuckfarben immer gleich behandelt und als reine, kalibrierte Prozesssfarben ausgegeben werden. Dies bedeutet auch, wenn in der Ausgabe des Auftrags bzw. in der Farbstrategie dieser Farbkanal nicht existiert, dann wird diese Schmuckfarbe nicht ausgegeben, sondern ignoriert.

Beim Übertragen zum Drucker wird die DeviceN-Schmuckfarbe durch das Farbmanagement lediglich durch folgende Profile angepasst:

  • Gesamtfarbbegrenzungs-Profil (Ink-Limit) – sollte der eingestellt Farbwert der DeviceN-Schmuckfarbe höher, als der im Ink-Limit angegebene Gesamtfarbauftrag  sein (was bei einer Farbe nie der Fall sein wird), so würde der Farbwert dadurch noch begrenzt.
  • Linearisierungs-Profil – wurde bei der Erstellung des Linearisierungsprofiles eine Farbkanalbegrenzung definiert, so wird der DeviceN-Schmuckfarbwert noch durch dieses Profil beschnitten.
  • Übergangs-Profile (wenn Light-Tinten verwendet werden) – sollte beim Erstellen des Linearisierungsprofiles ein Wert gewählt sein, welcher auch bei einem 100%igen Farbwert die Light-Farbe der Prozessfarbe verwendet, so wird natürlich dieser Anteil an Light-Farbe auch für die DeviceN-Farbe verwendet.
  • Vorlinearisierungs-Profil (wenn aktiviert) – da durch Vorlinearisierung der 100%ige Farbton nicht verändert werden kann, wird der DeviceN-Farbwert durch dieses Profil nicht weiter verändert.
Anwendungsbeispiele

Die definierten DeviceN-Schmuckfarbdefinitionen können Sie für folgende Anwendungen in der Praxis einsetzen bzw. werden diese in Zukunft für bestimmte Vorhaben in der Produktion verwendet:

  • Düsenaktivierungsstreifen – erzeugen Sie in der Montage über die Linienfunktion dünne Linien in der definierten DeviceN-Prozessfarbe am Rand, damit beim Druck eines Druckbogens die Druckköpfe zumindest kurz verwendet werden um damit eine Verstopfung der Düsen zu verhindern.
  • Messfelder für Prozessfarben – erstellen Sie Marken in den definierten DeviceN-Prozessfarben, um den kalibrierten Farbwert der Prozessfarbe am Druckbogen messen zu können.
  • Registermarken – erstellen Sie ein Testmuster für Ihr Drucksystem in einem Grafikprogramm und legen Sie die Schmuckfarben für die einzelnen Farben in den DeviceN-Prozessfarbdefinitionen an. Damit kann die Registerhaltigkeit der Druckköpfe schnell überprüft werden.
  • Schneide- bzw. Registrierungsmarken – verwenden Sie für Schneide- bzw. Registrierungsmarken die DeviceN-Prozessfarbschmuckfarben, um sicher zu stellen, dass diese in der Ausgabe rein gehalten werden.

2.4. Anwenden einer Drucksimulation

In Version 1.8.1 wurde die Simulation der Ausgabe, bezogen auf ein Referenzdrucksystem, implementiert. Bislang musste die gewünschte Simulation im Vorfeld definiert und berechnet werden. Erst nachdem dieser Vorgang abgeschlossen wurde, konnte die Simulation beim Übertragen zum Drucker angewandt werden. In dieser Version wurde diese Funktion optimiert. Erfahren Sie mehr zu diesem Thema in diesem Abschnitt.

2.4.1. Drucksimulation erstellen bzw. anwenden

Ab Version 1.9.0 kann der Arbeitsschritt, eine Simulation im Vorfeld zu erstellen, entfallen. Die gewünschte Simulation kann ab dieser Version im Vorfeld – im Rahmen einer Ausgabekonfigurations-Vorlage – konfiguriert werden. Die Berechnung aller notwendigen Profile erfolgt erst beim Übertragen zum Drucker. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie eine Drucksimulation erstellen bzw. anwenden wollen:

  1. Wählen Sie den Menüpunkt Produktionsauftrag aus und öffnen Sie aus der Liste einen bestehenden Produktionsauftrag.
  2. Öffnen Sie im Produktionsauftrag den Reiter Ausgabekonfiguration.
  3. Wählen Sie eine gewünschte Ausgabekonfiguration für den Produktionsauftrag durch die Auswahl folgender Parameter:
    • Drucker
    • Druckkonfiguration
    • Material
    • Materialausprägung sowie
    • Farbstrategie
  4. Öffnen Sie die Optionen der Simulation, indem Sie den Pfeil-nach-unten [12] betätigen.
  5. Wählen Sie aus folgenden drei Optionen aus
    • Keine Simulation [10] – es wird keine Simulation während der Ausgabe erzeugt.
    • Arbeits- bzw. Ausgabefarbraum [11] – durch Aktivierung dieser Option werden Sie aufgefordert, eines der vorhandenen Arbeitsfarbraum- bzw. Ausgabefarbraumprofile des Menüpunktes Administration > Einstellungen > Farbmanagement (Reiter) im darunter liegenden Auswahlmenü [14] auszuwählen. Während der Konfiguration wird in der Kopfzeile eine Zusammenfassung [9] erstellt, sodass die gewählten Einstellungen auch im eingeklapptem Modus sofort ersichtlich sind.
    • Farbstrategie [13] – durch Aktivierung dieser Option werden Sie aufgefordert, eine Farbstrategie im darunter liegenden Auswahlmenü [15] auszuwählen. Durch die Auswahl des Druckers, der Druckkonfiguration und des Materials können Sie die Auswahl einschränken. Dort werden Ihnen alle Farbstrategien, welche im Workflow verfügbar sind, zur Verfügung gestellt. Während der Konfiguration wird in der Kopfzeile eine Zusammenfassung [9] erstellt, sodass die Einstellungen auch im eingeklapptem Modus sofort ersichtlich sind.
  6. Vervollständigen Sie die Ausgabekonfiguration, speichern Sie die getroffenen Einstellungen in einer Vorlage ab, und fahren Sie mit der Produktion fort.

Abbildung 7: Konfiguration einer Drucksimulation im Reiter Ausgabekonfiguration eines Produktionsauftrages

Während des Render-Vorgangs werden alle notwendigen Profile zur Anwendung der Drucksimulation generiert und angewandt. Wird die selbe Konfiguration ein weiteres Mal zum Rendern verwendet, so werden bereits bestehende Profile wiederverwendet, ohne neue Profile zu generieren.

2.4.2. Simulationsprofile anzeigen und verwalten

Einmal erstellte Simulationsprofile werden zur gewählten Farbstrategie – diese ist jene, welche im Produktionsauftrag zum Rendern ausgewählt wurde – gespeichert, wodurch diese dann in der entsprechenden Profilierung angezeigt, heruntergeladen oder gelöscht werden können. Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie auf erzeugte Simulationsprofile zurückgreifen können:

  1. Verarbeiten Sie einen Produktionsauftrag mit einer Drucksimulation.
  2. Notieren Sie sich die Farbstrategie (ID der Farbstrategie), welche zum Rendern im Produktionsauftrag verwendet wurde.
  3. Navigieren Sie in das Menü Farbe > Profilierung.
  4. Öffnen Sie jene Profilierung, welche die Farbstrategie aus Schritt 2 beinhaltet.

Abbildung 8: Anzeige der Simulationsprofile zur Farbstrategie in der Profilierung

In der Liste der Farbstrategien werden pro Farbstrategie die erstellen Simulationsprofile [16] eingerückt dargestellt. Der Name des Simulationsprofiles verrät, wie die Drucksimulation definiert wurde.

  • Wurde eine Farbstrategie zur Simulation herangezogen, so ist der Drucker, die Druckkonfiguration, das Material und die Farbstrategie im Namen enthalten.
  • Wurde ein Arbeits- bzw. Ausgabefarbraum zu Simulation herangezogen, so wird der Name des Ausgabe- bzw. Arbeitsfarbraums im Namen verwendet.

In dieser Liste können die jeweiligen Simulationsprofile gelöscht [17] werden. Beachten Sie, dass Simulationsprofile gelöscht werden, wenn die zugrunde liegende Farbstrategie gelöscht wird.

  1. Öffnen Sie die Details zum Simulationsprofil durch Klick auf den Namen des Simulationsprofiles.
  2. Das Simulationsprofil mit dem Zusatz CMYK zu Simulation DeviceLink kann dort heruntergeladen [18] werden, wenn Sie die Simulation in einer externen Softwarelösung z.B: Adobe Photoshop anwenden bzw. analysieren wollen.

Abbildung 9: Die verfügbaren ICC-Profile zu einer Drucksimulation

2.5. Korrekturketten Duplizieren

Bereits angelegte Korrekturketten können ab diesem Release dupliziert und abgeändert werden. Damit kann der Aufwand beim Erstellen von Korrekturketten mit leicht geänderten Werten stark reduziert werden. Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Korrekturketten.
  2. Erstellen Sie eine neue Korrekturkette oder wählen Sie eine bestehende aus.
  3. Klicken Sie auf Duplizieren [19] in der Fußleiste des Korrekturketten-Einstellungsbereiches, um die gewählte Korrekturkette mit allen Korrekturen inklusive der eingestellten Werte zu duplizieren. Der duplizierten Korrekturkette wird im Namen (Copy 1) hinzugefügt.
  4. Ändern Sie den Namen der Korrekturkette und bearbeiten Sie die duplizierte Korrekturkette hinsichtlich der Werte bzw. durch Hinzufügen neuer Korrekturen nach Belieben.
  5. Verwenden Sie die neue Korrekturkette in der Produktion.

Abbildung 10: Der Einstellungsbereich Korrekturketten des Menüpunktes Administration > Korrekturketten

2.6. Farbstrategien mit Farbanzeige

Die Farbkonfiguration einer Farbstrategie wird ab dieser Version zusätzlich zum Namen der Farbstrategie in Form von Farbpunkten angezeigt, sodass auf einem Blick erkannt werden kann, um welche Farbkonfiguration es sich handelt.

Abbildung 11: Anzeige der Farbkonfiguration in Form von Farbpunkten bei der Auswahl einer Farbstrategie

2.7. Schneidegerät – Summa Vinyl S-Class

Mit 1.9.0 wurde die Integration des Summa-Schneidegerätes der Serie Vinyl (S-Class) mit den notwendigen Konfigurationsparametern in Verbindung mit der GO-SIGN-Software implementiert.

2.7.1. Summa Vinyl S-Class Schneidegerät anlegen

Bevor der Summa Vinyl Cutter (S-Class) im Workflow für Produktionsaufträge verwendet werden kann, muss das Schneidegerät im Workflow angelegt werden. Dazu müssen Sie folgende vier Schritte durchlaufen.

Schritt 1: Freigaben für den Summa Vinyl im Workflow einrichten

Das Zielverzeichnis des Schneidegerätes muss zuerst für den Workflow verfügbar gemacht werden. Dazu muss der Host und die Freigabe im Menü Administration > Freigaben angelegt werden. Details zu diesem Thema lesen Sie in Freigaben einrichten und managen.

Schritt 2: Schneidegerät im Workflow anlegen
  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Öffnen Sie durch Klicken auf + Neu den Schneidegerät erstellen-Dialog.

Abbildung 12: Der Schneidegerät erstellen-Dialog mit ausgefüllten Werten zur Anlage des Schneidegerätes Summa Vinyl Cutter (S-Class)

  1. Wählen Sie im geöffneten Dialog folgende Parameter aus:
    • Gerätetyp – wählen Sie darin Summa Vinyl Cutter (S-Class) aus.
    • Namen – geben Sie darin einen eindeutigen Namen für das Schneidegerät ein. Sollten Sie zwei Geräte des selben Typs haben, sollten Sie das Gerät auch zweimal mit unterschiedlichen Namen anlegen, um eindeutige Bezeichnungen und Zielverzeichnisse im Workflow vorzufinden.
    • Seriennummer – geben Sie optional die Seriennummer des Geräts ein, was für den Fall, dass zwei Schneidegeräte des selben Herstellers verwendet werden, Sinn macht.
    • Host – wählen Sie den in Schritt 1 definierten Host aus.
    • Zielverzeichnis – wählen Sie das in Schritt 1 definierte Zielverzeichnis aus.
  2. Legen Sie den Summa Vinyl Cutter (S-Class) schlussendlich an, indem Sie auf Sichern klicken.
Schritt 3: Überprüfen der Konfigurationen des Summa Vinyl Cutter (S-Class)

Nach dem Anlegen des Schneidegerätes wird Ihnen im Einstellungsbereich Konfiguration [20] die Standardkonfiguration Vinyl (S-Class) zur Verfügung gestellt. Diese Konfiguration kann standardmäßig verwendet werden.

Für diese Konfigurationen stehen im Einstellungsbereich Parameter [21] folgende Einstellungen zur Verfügung:

  • Marken in Schneidedatei schreiben – definiert ob die Koordinaten der Marken in die Schneidedatei geschrieben werden müssen. Im Falle einer automatischen Erkennung der Marken durch das Schneidegerät muss dieser Parameter auf true gesetzt werden.
  • Dateityp – bestimmt den Dateityp der Schneidedatei. Für dieses Schneidegerät wird vorerst nur PLT angeboten.
  • Barcode Inhalt in Dateinamen schreiben – bestimmt, an welcher Stelle (standardmäßig am Anfang des Dateinamens) der Name der Schneidedatei im Barcode – falls vorhanden – geschrieben wird.
  • Schneidedaten horizontal spiegeln – kann aktiviert werden, wenn die Schneidepfade horizontal gespiegelt werden sollen.
  • Registermarken spiegeln – kann aktiviert werden, wenn die Schneidemarken zusammen mit den Schneidedaten gespiegelt werden müssen.
  • Schneidedaten vertikal spiegeln – kann aktiviert werden, wenn die Schneidepfade vertikal gespiegelt werden sollen.
  • Schneidedaten drehen – optional kann die Schneidedatei um 90°, 180° oder 270° gedreht werden (standardmäßig  0°).

Weitere Einstellungen zu den Konfigurationen können im Montage Editor vorgenommen und abgespeichert werden. Gegebenenfalls können auch benutzerdefinierte Konfigurationen erstellt und verwendet werden. Mehr zu diesem Thema finden Sie in den Abschnitten Schneidegeräte für den Produktionsauftrag verwenden und Konfigurationen für Schneidegeräte ändern und speichern.

Abbildung 13: Der Menüpunkt Administration > Schneidegeräte mit einer gültigen Konfiguration des Summa Vinyl Cutter (S-Class)

Schritt 4: Schneidewerkzeugen technische Farben zuweisen

Bevor der Summa Vinyl Cutter (S-Class) zum Schneiden verwendet werden kann, müssen noch die systemweit angelegten technischen Farben des Workflows den Schneidewerkzeugen zugewiesen werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den zuvor neu erstellten Summa Vinyl Cutter (S-Class) in der Liste des Einstellungsbereichs Geräte aus.
  2. Im Einstellungsbereich Schneidewerkzeuge [22] – dieser befindet sich unterhalb der Einstellungsbereiche Geräte, Konfigurationen und Parameter – werden Ihnen alle zur Verfügung gestellten Werkzeuge des Schneidegerätes aufgelistet.

Abbildung 14: Der Einstellungsbereich Schneidewerkzeuge mit den möglichen Schneidewerkzeugen des Summa Vinyl Cutter (S-Class)

  1. Wählen Sie ein zu verwendendes Schneidewerkzeug [23] in der Liste aus.
  2. Klicken Sie dann auf Bearbeiten [24] in der Fußzeile des Einstellungsbereichs, wodurch sich der Schneidewerkzeug bearbeiten-Dialog öffnet.

Abbildung 15: Der Schneidewerkzeug bearbeiten-Dialog, in dem systemweit angelegte technische Farben zu einem Schneidewerkzeug gebunden werden können

  1. Wählen Sie im Dialog jene technischen Farben aus dem Auswahlmenü Verfügbare technische Farben [27] aus, welche zum ausgewählten Schneidewerkzeug [25] gebunden werden sollen. Sind mehrere technische Farben an ein Schneidewerkzeug zu binden, wiederholen Sie den soeben durchgeführten Schritt. Technische Farben, die bereits an ein Werkzeug gebunden wurden, werden in der Liste nur mehr ausgegraut angezeigt. Die bereits gebundenen Werkzeuge sind im Bereich Zugewiesene Farben [26] aufgelistet.
  2. Haben Sie alle verwendeten technischen Farben zu einem Werkzeug gebunden, so klicken Sie auf Sichern, um die Einstellung für die Verwendung des Summa Vinyl Cutter (S-Class) zu sichern.

2.7.2. Summa Vinyl Cutter (S-Class) für Produktionsaufträge verwenden

Wie Schneidegeräte für Produktionsaufträge verwendet werden können, können Sie in den Releasenotes für 1.7.6 nachlesen.

Verfügbare Parameter

Wenn Ihnen die Einstellungen der Standardkonfiguration nicht zusagen, so können Sie im Montage Editor benutzerdefinierte Konfigurationen erstellen und abspeichern. Wie das gemacht werden kann, wird im Abschnitt Konfigurationen für Schneidegeräte ändern und speichern beschrieben.

Abbildung 16: Der Einstellungsbereich Registermarken aus dem Montage Editor für das Schneidegerät Summa Vinyl Cutter (S-Class)

Im Abschnitt 2.5.1 Neue Methoden zur Platzierung von Marken werden Ihnen alle verfügbaren Einstellungsmöglichkeiten für Registermarken für Schneidegeräte im Montage Editor erläutert.

2.8. Datenkorrekturen

Im Zuge der Entwicklung wurden einerseits neue Korrekturen hinzugefügt und bestehende Korrekturen in der Funktionalität erweitert bzw. hinsichtlich Bedienbarkeit verbessert.

2.8.1. Neue Korrekturen

In Version 1.9.0 wurde eine neue Korrektur, welche im Etiketten- und Large-Format-Umfeld von vielen Kunden nachgefragt wurde, umgesetzt.

Schmuckfarbauszug abhängig vom Gesamtfarbauftrag erzeugen

Diese Korrektur erzeugt vom aktuellen Seiteninhalt, abhängig vom vorgefundenen Gesamtfarbauftrag, eine Separation in der gewählten Schmuckfarbe. Je höher der Gesamtfarbauftrag ist, desto niedriger wird der Prozentwert des Farbauftrages in der Separation.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um beispielsweise einen vom Gesamtfarbauftrag abhängigen Weißkanal – oder jede andere systemweit definierte Schmuckfarbe – zu erzeugen, um Tintenkosten bzw. den Farbauftrag zu reduzieren.

Optionen: Die Beschreibung der nachfolgenden Optionen dient dem besseren Verständnis.

  • Reduktion Farbauftrag: Im Auswahlmenü stehen zwei Farbreduktionskurven zur Verfügung.
    • Linear von 0% bis 300% – damit wird ein 100%iger Tonwert der Schmuckfarbe für Bildpunkte erzeugt, bei denen der Gesamtfarbauftrag  0% beträgt. Der 100%ige Farbton nimmt danach linear ab, bis der Gesamtfarbauftrag 300% beträgt. Für Bildpunkte mit einem höheren Gesamtfarbauftrag wird kein Tonwert der Schmuckfarbe erzeugt.
    • Linear von 50% bis 200% – damit wird ein 100%iger Tonwert der Schmuckfarbe für Bildpunkte erzeugt, bei denen der Gesamtfarbauftrag  0% bis 50% beträgt. Der 100%ige Farbton nimmt danach linear ab, bis der Gesamtfarbauftrag 200% beträgt. Für Bildpunkt mit einem höheren Gesamtfarbauftrag wird kein Tonwert der Schmuckfarbe erzeugt.
  • Transparente Bereiche schützen: Transparente Bereiche im Motiv bleiben durch die Aktivierung auch transparent. Damit wird, obwohl der Gesamtfarbauftrag für diesen Bereich 0% beträgt, auch keine Schmuckfarbe für diese Bildpunkte erzeugt.
  • Transparente und weiße Bereiche schützen: Transparente sowie weiße Bereiche im Motiv bleiben durch die Aktivierung transparent bzw. nicht druckend. Damit wird, obwohl der Gesamtfarbauftrag für diese Bereiche 0% beträgt, auch keine Schmuckfarbe für transparente bzw. weiße Bildpunkte erzeugt.

Abbildung 17: Die Datenkorrektur Schmuckfarbauszug abhängig vom Gesamtfarbauftrag erzeugen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Workflow Plus Lizenz im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

2.8.2. Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen

In Version 1.9.0 wurden einige neue Korrekturen verbessert bzw. überarbeitet.

Kontur für Text erzeugen

Diese Korrektur erzeugt eine Kontur für Text in der Konturfarbe des Textes in der eingegebenen Konturstärke. Beachten Sie, dass die eingegebene Linienstärke mittig ausgerichtet ist, und somit den Text nur um die halbe Linienstärke erweitert.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um Negativtext auf einem dunklen Hintergrund etwas zu verstärken. Diese Korrektur wird vor allem bei Digitaldrucksystemen verwendet, die mit wasserbasierenden Tinten arbeiten.

In dieser Version wurde der Datenkorrektur ein neuer benutzerdefinierter Dialog spendiert, womit alle Funktionen logisch gruppiert angezeigt werden.

Abbildung 18: Die Datenkorrektur Kontur für Text erzeugen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Workflow Plus Lizenz im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Linie für gewählten Arbeitsrahmen erstellen

Erstellt eine druckende Linie an den gewählten Kanten des Arbeitsrahmens ImageBox bzw. ImageBox + Anschnitt. Die Linie wird dabei in der gewählten Strichstärke, versetzt zum Arbeitsrahmen als Schmuckfarbe angelegt.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um Hilfslinien zum manuellen Schneiden auszugeben.

In dieser Version wurde der Datenkorrektur ein neuer benutzerdefinierter Dialog spendiert, womit alle Funktionen logisch gruppiert angezeigt werden.

Abbildung 19: Die Datenkorrektur Linie für gewählten Arbeitsrahmen erstellen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Workflow Plus Lizenz im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Beschnitt durch Spiegeln erzeugen

Diese Datenkorrektur generiert einen Beschnitt an den gewählten Seitenkanten durch Spiegeln des Dokumentes basierend auf dem gewählten Arbeitsrahmen.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um fehlenden Anschnitt einem Motiv hinzuzufügen.

In dieser Version wurden zahlreiche zusätzliche Funktionen hinzugefügt sowie der Dialog neu gestaltet. Folgende Neuerungen stehen zur Verfügung:

  • Ursprung – damit kann ein Beschnitt für den gewählten Arbeitsrahmen – ImageBox oder ImageBox + Anschnitt – erzeugt werden.
  • Methode – darin stehen die Methoden Pixelwiederholung, Randbereich als Bild dehnen (NEU) sowie Seitenobjekte spiegeln zur Verfügung.
  • Beispielbild – dient der Visualisierung des Ergebnisses in Abhängigkeit der gewählten Methode.
  • Erweiterte Einstellungen – im Reiter Erweitert kann auf zusätzliche Parameter, die zum Dehnen des Randbereiches herangezogen werden, zurückgegriffen werden.
  • Verarbeitungsschritte – der Beschnitt wird, entsprechend der Auswahl im Reiter Erweitert, der Ebene für den ISO-Standard zur Definition der Verarbeitungsschritte zugewiesen.

Abbildung 20: Die Korrektur Beschnitt durch Spiegeln erzeugen mit der gewählten Methode Randbereich als Bild dehnen

Weiße Kontur an Farbflächen hinzufügen

Diese Korrektur erzeugt eine weiße Kontur für gewählte Farbflächen, um damit das Ausbluten der Farben zu reduzieren.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um die Kante zwischen zwei Farbflächen scharf zu halten. Speziell bei wasserbasierten Tinten kann es an Farbflächen zum "Verrinnen" der Farben kommen. Durch das Hinzufügen einer "nicht-druckenden" weißen Linie kann der Effekt des "Ausblutens" eliminiert werden.

In dieser Version wurde der Datenkorrektur ein neuer benutzerdefinierter Dialog spendiert, womit alle Funktionen logisch gruppiert angezeigt werden.

Abbildung 21: Die Korrektur Weiße Kontur an Farbflächen hinzufügen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Workflow Plus Lizenz im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Seitenrahmen mit Schmuckfarbe füllen

Erzeugt für den gewählten Seitenrahmen – ImageBox oder ImageBox + Anschnitt – eine Separation in der gewählten Schmuckfarbe.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um in der Größe des gewählten Seitenrahmens – ImageBox bzw. ImageBox + Anschnitt – eine weiß-überdruckende Fläche zu erstellen. Die Größe kann dabei noch durch Eingabe des +/- Versatzes verändert, sowie der Farbton für die Füllfarbe definiert werden.

In dieser Version wurde die Funktionalität – es kann der Farbton für die Füllfarbe angegeben werden – der Korrektur überarbeitet. Es können ab sofort neben dem Farbton auch noch die Verarbeitungsschritte nach ISO-Standard definiert werden.

Abbildung 22: Die Korrektur Seitenrahmen mit Schmuckfarbe füllen

Seiteninhalt skalieren

Diese Datenkorrektur skaliert den Seiteninhalt auf eine bestimmte Größe. Der vorhandene Beschnitt wird entsprechend der Skalierung angepasst.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um ein Motiv auf die gewünschte Endgröße zu skalieren. Die Skalierung kann dabei absolut oder durch Eingabe eines Skalierungsfaktors durchgeführt und dabei bestimmt werden, wie die Skalierung des Motives – Proportional füllen; Proportional einpassen; Verzerren – erfolgen soll.

In dieser Version wurde das Verhalten des Dialogs – und auch der Aufbau dessen – überarbeitet. Die Eingabefelder und das Verhalten dieser variieren auf Basis der gewählten Skalierungsoption.

Abbildung 23: Die Korrektur Seiteninhalt skalieren

Passermarkenfarbe umwandeln

Diese Korrektur wandelt die Passermarkenfarbe entweder in 100% Schwarz oder in die Schmuckfarbe »Separation Black« um. Objekte mit der »Schmuckfarbe Black« werden dabei auch in »Separation Black« umgewandelt.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um Objekte, die mit der Farbe »Passermarken« – auch »Registerfarbe« genannt – eingefärbt worden sind, entweder in ein 100% Schwarz oder in eine Schmuckfarbe »Schwarz« zu konvertieren. Durch die Konvertierung in eine Schmuckfarbe »Schwarz« kann diese in der Ausgabe auf Digitaldrucksystem genau kontrolliert werden, so dass immer die selbe Anmutung der Schwarztones in der Produktion gegeben ist.

In dieser Version wurde für diese Datenkorrektur ein neuer, benutzerdefinierter Dialog implementiert, welcher beide Optionen als separate Auswahl anbietet.

Abbildung 24: Die Korrektur Passermarkenfarbe umwandeln

Druckende Objekte für Bereich entfernen

Diese Korrektur entfernt druckende Objekte für gewählte Bereiche – z.B. für Klebeflächen. Der Bereich wird dabei durch die Auswahl einer technischen Schmuckfarbe bestimmt.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um Klebeflächen einer Verpackung vom Druck auszunehmen, damit für den Kleber die entsprechende Haftung erhalten bleibt. Für die einwandfreie Funktion der Korrektur müssen Klebeflächen durch eine Kontur – eingefärbt in einer technischen Farbe – umschlossen werden.

Ab dieser Version kann zusätzlich ein Versatz zur gefundenen Kontur definiert werden. Damit kann  ein zusätzlicher bedruckter Bereich in der Klebefläche als "Überfüller" erhalten bleiben.

Abbildung 25: Die Korrektur Druckende Objekte für Bereich entfernen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Workflow Plus Lizenz im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Separation löschen

Löscht gewählte Farbauszüge von Objekten jeglichen Typs, welche in CMYK angelegt sind. Entfernen Sie damit Teile oder das gesamte Druckbild des Motives, um lediglich Schmuckfarben des Druckbildes zu erhalten.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um nicht verwendete Separationen bei Prozessfarben zu entfernen. Das Entfernen einer Schmuckfarbe kann mit der Korrektur Schmuckfarbe löschen erzielt werden.

Ab dieser Version können Sie mit der Option »RGB Objekte nach CMYK konvertieren« RGB-Objekte/Bilder zuvor nach CMYK zu konvertieren, damit alle Informationen der zu löschenden Prozessfarbsepartion gelöscht werden.

Abbildung 26: Die Korrektur Separation löschen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Workflow Plus Lizenz im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Silhouette mit Schmuckfarbe füllen

Diese Korrektur erzeugt für den Inhalt einer Silhouette eine Separation für die gewählte Schmuckfarbe.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um die Fläche einer unregelmäßigen Form – z.B: Sticker – mit der Schmuckfarbe Weiß zu füllen. Damit die Korrektur einwandfrei durchgeführt wird, muss die Silhouette durch eine Kontur – angelegt als Schmuckfarbe – den zu füllenden Bereich umschließen. Die Größe der Fläche kann durch Eingabe eines +/- Wertes zur gefundenen Kontur versetzt erzeugt werden. Darüberhinaus kann noch der Farbton bzw. die Deckkraft für den erzeugten Weißkanal angegeben werden.

In dieser Version wurde der Dialog zum Anwenden der Korretur in zwei Reiter geteilt. Im Reiter »Grundeinstellungen« stehen die Basisfunktionen zur Verfügung, im Reiter »Erweitert« kann zusätzlich der Ebenenname der Schmuckfarbe als auch auch die Zuordnung zu den Verarbeitungsschritten nach ISO-Standard definiert werden.

Abbildung 27: Die Korrektur Silhouette mit Schmuckfarbe füllen

Konfektion anlegen

Über diese Korrektur können 95% der Druckdaten im Large Format-Umfeld für den Druck und die anschließende Endfertigung aufbereitet werden.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um Motive auf die finale Endgröße mit Beschnitt mit entsprechender Produktionszugabe zu bringen, und dabei alle notwendigen Markierungen – Falzlinien, Schneidelinien, Schweißlinien,  Ösen, Bohrungen –  für die Konfektion auf dem Druckmotiv anzubringen.

Ab dieser Version stehen im Bereich Ösen vier Vorlagen – drei Ösengrößen und eine Bohrungsgröße – zur Auswahl bereit.

Abbildung 28: Die Korrektur Konfektion anlegen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Workflow Plus Lizenz im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Ösen setzen

Diese Korrektur fügt Ösen an den horizontalen bzw. vertikalen Rändern hinzu. Dabei kann ausgewählt werden, ob eine bestimmte Anzahl bzw. in welchem Abstand Ösen gesetzt werden sollen.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um Ösen am oberen und unterem Rand eines Banners im gewünschten Mindestabstand zu setzen.

Ab dieser Version stehen vier Ösenvorlagen – drei Ösengrößen und eine Bohrungsgröße – zur Auswahl bereit. Darüberhinaus kann auch der Ursprung der Ösen definiert werden, wenn die Ösen nach Abstand erstellt werden.

Abbildung 29: Die Korrektur Ösen setzen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Workflow Plus Lizenz im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Schmuckfarbe für druckende Objekte hinzufügen

Diese Korrektur erzeugt für alle druckende Objekte eine Separation in der gewählten Schmuckfarbe.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um beispielsweise einen verkleinerten Weißkanal für druckende Bildpunkte zu erzeugen bzw. um alle nicht-druckenden Bildpunkte mit Weiß zu füllen.

Ab dieser Version kann der Weißkanal »invertiert« erzeugt werden – die Option steht im Reiter »Erweitert« zur Verfügung – und Verarbeitungsschritte nach ISO-Standard definiert werden.

Abbildung 30: Die Korrektur Schmuckfarbe für druckende Objekte hinzufügen

2.8.3. SDK Versionen

Mit Version 1.9.0 stehen zwei neue SDK-Versionen zur Verfügung, in denen einige Fehler seitens der Hersteller behoben wurden. Folgende Updates sind in dieser Version verfügbar:

  • Callas – PDF ToolBox Version 12.1
  • Color Logic Version 1.16.7

3. Verbesserungen

In Version 1.9.0 des Workflows stehen noch weitere kleinere Verbesserungen zur Verfügung – diese sind:

3.1. Hotfolder

Im Menüpunkt Automation > Hotfolder wurden zwei Änderungen umgesetzt.

3.1.1. Veraltete Funktion entfernt

In dieser Version wurde in den Einstellungen eines Hotfolders die Funktion Verarbeiten von mehrseitigen PDFs [28] entfernt, da diese bereits veraltet war. Die Option war nur für Durst TAU-Drucksysteme bestimmt und wurde verwendet, um DCF-Dateien statt TIFF-Dateien zum Drucker zu übertragen. Ab dieser Version werden Produktionsaufträge für Durst TAU-Drucksysteme generell als DCF zum Drucker übertragen. Aus diesem Grund wurde die Option zur Gänze aus dem Hotfolder entfernt.

Abbildung 31: Der Reiter Allgemein des Hotfolder einrichten-Dialoges vor dem Release 1.9.0

3.1.2. Verwendung von Ausgabevorlagen

Ausgabevorlagen können ab Version 1.9.0 auch im Hotfolder einrichten-Dialog und im Produktionsauftrag erstellen-Dialog konfiguriert und/oder ausgewählt werden. Dafür wurden beide Reiter »Endverarbeitung« und »Erweitert« aus dem Hotfolder einrichten-Dialog entfernt, da diese Optionen bereits in der Ausgabevorlage enthalten sind.

Abbildung 32: Auswahl und/oder Konfiguration einer Ausgabevorlage in den Hotfolder Einstellungen

3.2. Filtermöglichkeiten

Ab Version 1.9.0 stehen dem Anwender weitere Filtermöglichkeiten für diverse Listen im Workflow zur Verfügung. Folgende Listen können nach folgenden Elementen gefiltert werden:

  • Liste der Artikel Sammlungen – die Liste der Sammlungen kann ab dieser Version nach Sammlungen selbst und auch nach Benutzerdefinierten Feldern gefiltert werden.
  • Liste der Artikel, Aufträge, Motive und Produktionsaufträge – diese Listen können ab dieser Version ebenso nach Benutzerdefinierten Feldern gefiltert werden.

3.3. Motive in Produktionsaufträgen löschen

Ab dieser Version können mehrere ausgewählte Motive in einem Produktionsauftrag gelöscht werden. Bislang konnte jeweils ein gewähltes Motiv aus dem Produktionsauftrag entfernt werden. Folgen Sie den Schritten, um gewählte Motive zu löschen:

  1. Öffnen Sie einen Produktionsauftrag mit mehreren Motiven.
  2. Markieren Sie jene Motive, die gelöscht werden sollen, durch aktivieren der CheckBoxen [29].
  3. Öffnen Sie das Aktionen für ausgewählte Motive-Menü [30].
  4. Wählen Sie Ausgewählte Motive löschen.
  5. Bestätigen Sie den Dialog um den Vorgang durchzuführen.

Abbildung 33: Der Reiter Motiv mit mehreren ausgewählten Motiven

3.4. Warnungen und Fehler beim Hochladen von Motiven

In dieser Version werden zusätzliche Warnungen und Fehler erzeugt, welche nach dem Hochladen von Dateien in den Workflow in den Preflight-Ergebnissen angezeigt werden. Folgende Warn- und Fehlermeldungen wurden hinzugefügt:

  • Objekte außerhalb des Medienrahmens: Wenn ab Version 1.9.0 eine Datei in den Workflow geladen wird, welche Elemente außerhalb des Medienrahmens besitzt, dann wird nach Abschluss des Vorgangs eine Warnung in den Preflight-Ergebnissen angezeigt. Solche Dateien sollten, speziell wenn diese anschließend mit einem Schneidegerät verarbeitet werden müssen, korrigiert werden. Verwenden Sie dazu die Korrektur »Auf den sichtbaren Bereich beschneiden«.
  • Weiß überdruckende Objekte: Wird eine Datei in den Workflow geladen, welche weiße, überdruckende Objekte beinhaltet, dann wird nach Abschluss des Vorgangs ein Fehler in den Preflight-Ergebnissen angezeigt. Die Datei muss, wenn sich die gefundenen Objekte innerhalb des sichtbaren Bereiches befinden,  zur korrekten Ausgabe korrigiert werden. Verwenden Sie dazu entweder die Korrektur »Weiße Objekte aussparen« oder aktivieren Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement standardmäßig die Option »Weiße Objekte aussparen«.

3.5. Performance

Auch in dieser Version wurden weitere Verbesserungen in der Verarbeitungsleistung durchgeführt. Das Aufteilen von Hardware-Komponenten bzw. verfügbaren Ressourcen versucht die Wahrscheinlichkeit das System zu überlasten zu minimieren. Auch in den zukünftigen Versionen werden hier Optimierungen stattfinden.

3.6. Kleine Verbesserungen

Folgende kleine Verbesserungen wurden in dieser Version darüber hinaus noch implementiert.

3.6.1. Workflow

ABG Digicon Schneidegerät

Das Schneidegerät verlangt eine extra Seite in der Ausgabe, welche einen QR-Code beinhaltet, sodass der Auftrag korrekt weiterverarbeitet werden kann. Diese extra Seite mit dem QR-Code verwendete bislang die Breite der ausgewählten Materialdefinition. Ab dieser Version wird die Breite vom final montierten Produktionsauftrag auch für die Breite der Seite des QR-Codes verwendet.

Ausgabevorlagen

Die Ausgabevorlagen, welche im Workflow definiert wurden, werden ab dieser Version in einer neuen Datenstruktur gespeichert, damit diese laufend validiert werden können. Unter anderem hat sich dadurch auch die Performance beim Validieren und beim Laden der Ausgabevorlagen verbessert.

Anzeige von Schmuckfarben

Vorschau-Kreise von Schmuckfarben enthalten ab dieser Version eine leichte Kontur, damit auch helle Schmuckfarben leichter erkannt werden können. Dieses Verhalten wurde an allen Positionen im Workflow integriert, sodass die Anzeige der Schmuckfarben an allen Stellen gleich funktioniert.

PDF-Drucker

Die Ausgabe-Dateien von PDF-Druckern wurden in dieser Version optimiert. Der Name der finalen Ausgabe-Datei (PDF) entspricht ab dieser Version dem Namen des Produktionsauftrags. Beim erneutem Übertragen zum Drucker wird zusätzlich auch ein »Print-Counter« – eine Zahl, welche angibt, wie oft der Auftrag gerendert wurde – hinzugefügt.

4. Behobene Fehler

4.1. Adobe Illustrator Plug-In

Sonderzeichen: Beim Laden einer CSV-Datei aus einem Ordner mit Sonderzeichen trat ein Fehler auf. Dieser wurde mit dieser Version behoben. (PXT-1012)

4.2. Workflow

Profilierungen Importieren: Es konnten keine Profilierungen importiert werden, wenn noch keine Farbstrategie im Workflow existierte. Dieser Fehler wurde behoben. (DW-5640)

Drucksimulation mit Farbraum-Konvertierung: Drucksimulationen in Produktionsaufträgen lieferten einen Fehler, wenn »RGB zu Material« als Farbraum-Konvertierung ausgewählt wurde. Ab Version 1.9.0 wird in diesem Fall die Drucksimulation deaktiviert. (DW-5441)

Version verwenden: Nachdem ein Dokument im Workflow auf eine ältere Version zurückgesetzt wurde, musste der Browser aktualisiert werden, damit der Vorgang abgeschlossen werden konnte. Dies ist ab dieser Version nicht mehr notwendig. (DW-5423)

Benutzerdefinierte Datenkorrekturen: Beim Hochladen von Benutzerdefinierten Datenkorrekturen kann ein Name der Korrektur angegeben werden. Dieser Name wurde jedoch in der Benutzeroberfläche nicht verwendet, sondern aus dem hinzugefügtem XML ausgelesen. Dieses Verhalten wurde korrigiert, sodass der eingegebene Name verwendet wird. (DW-5296)

Version verwenden: Nachdem ein Dokument im Workflow auf eine ältere Version zurückgesetzt wurde, wurde eine intere ID zum Namen des Dokuments hinzugefügt. Dieses Verhalten wurde behoben. (DW-5117)

Erwartete und aktuelle Dimensionen eines Artikels: Teilweise wurde die Erwartete Dimension und die Aktuelle Dimension – speziell in der Artikel-Liste und in der Artikel-Detailansicht – vertauscht angezeigt. Dieser Fehler wurde behoben. (DW-5109)

4.3. Montage Editor

Tiling: Im Montagemodus Tiling wurden Informationen im Fußbereich des Montage Editors Pro Tile und Gesamt angezeigt. Dies funktionierte pro Tile nicht mehr. Das Problem wurde gefunden und behoben. (IMPOSE-2560)

Datei Manager: Ein Navigieren zur ersten und letzten Seite des Datei Mangers war nicht mehr verfügbar. Diese Optionen wurden wieder implementiert. (IMPOSE-2558)

Montage speichern: Beim Speichern von Montagen mit mehr als 100 Motiven trat teilweise ein Fehler auf. Dieses Verhalten wurde optimiert. (DW-5427)

Anschnitt größer als Medienrahmen: Ab dieser Version 1.9.0 kann der Anschnitt im Montage Editor größer als der zur Verfügung stehende Medienrahmen definiert werden. (IMPOSE-2508)

SVG-Elemente spiegeln: Wenn Motive in der Montage gespiegelt werden, dann werden ab sofort auch jeweilige Marken, Beschriftungen, Linien und Ösen basierend auf der Motivspiegelung gespiegelt. (IMPOSE-2365)

Beidseitiges Nesting: Motive auf der Rückseite wurden nicht skaliert, wenn die Motive auf der Vorderseite skaliert wurden. Dieser Fehler wurde behoben. (IMPOSE-2357)

5. Hotfixes

Die Bezeichnung für das Release vom 20. April 2021 lautete DW Build 1.9.0.(xxx). Folgende Hotfixes wurden in nachstehenden Subversionen gefixt:

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