Veröffentlichungsdatum: 28.02.2025
In diesem Artikel erhalten Sie eine detaillierte Beschreibung zu den
- Neuerungen in Version 1.19.1 sowie den
- Verbesserungen, die für Anwender umgesetzt wurden.
Eine Übersicht der neuen Funktionen finden Sie im Artikel Release – 1.19.1 (Minor Release).
Dieser Artikel steht außerdem als PDF-Version zum Download bereit. Die Release Notes zu allen bisher veröffentlichten Versionen finden Sie im Archiv.
1. Neuerungen
In diesem Abschnitt erhalten Sie einen Überblick über die Neuerungen, die im Montage-Editor, in der Automatisierung, in der neuen Benutzeroberfläche sowie im Bereich der Datenkorrektur implementiert wurden.
1.1. Montage-Editor
Mit Version 1.19.1 wurden im Montage-Editor bestehende Funktionen erweitert und optimiert. Dazu zählen Neuerungen und Verbesserungen im Montage-Modus Step & Repeat, im Nesting sowie bei Marken sowie im Bereich Marken und Beschriftungen.
1.1.1. Vorwinkelung von Motiven
Die in Version 1.19.0 eingeführte Möglichkeit, eine Vorwinkelung auf Motive im Kontur-Nesting anzuwenden, ist ab sofort auch im Montage-Modus Step & Repeat verfügbar. Diese Funktion ist insbesondere bei der Produktion von Faltschachteln relevant: Durch das gezielte Anwinkeln der Motive können beim Ausbrechen von nicht benötigten Teilen auf dem Montagebogen höhere Zugkräfte für den Vorschub bei Rotationsstanzen erzeugt werden. Dies reduziert das Risiko von Einrissen während des Ausbrechprozesses.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Vorwinkelung auf Motive in einem Step & Repeat anzuwenden:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Montage-Editor.
- Erstellen Sie die gewünschte Montage im Montage-Modus Step & Repeat und fügen Sie der Montage das oder die gewünschten Motive hinzu.
- Öffnen Sie den Reiter Zeichenfläche [1].
- Legen Sie im Bereich Rastereinstellungen fest, wie viele Spalten [2] und Zeilen [3] das Raster umfassen soll.
- Geben Sie im Feld Vorwinkelung [4] den gewünschten Winkel für das Motiv ein.
- Bestätigen Sie die Eingabe – die Motive werden nun automatisch im definierten Winkel im Raster platziert.
Abbildung 1: Der Einstellungsbereich Rastereinstellungen des Reiters Zeichenfläche mit der Option Vorwinkelung
Option nicht immer verfügbar
Damit die Funktion dem Benutzer zur Verfügung steht, müssen alle Motive auf der Montage dieselbe Größe aufweisen. Ist dies nicht der Fall, steht die Option zur Vorwinkelung nicht zur Verfügung.
1.1.2. Marken und Beschriftungen
Für Marken und Beschriftungen stehen ab dieser Version erweiterte Optionen zur Positionierung zur Verfügung. Zu den neu implementierten Funktionen gehören die folgenden:
Beschriftungen »Pro Zeile«
Im Montage-Modus Step & Repeat können ab dieser Version nun auch Beschriftungen für Motive Pro Zeile für Motive gesetzt werden. Bislang war dies nur auf Pro Motiv, Motive und Zeichenfläche beschränkt.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Beschriftung pro Zeile hinzuzufügen:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Montage-Editor.
- Erstellen Sie die gewünschte Montage im Montage-Modus Step & Repeat und fügen Sie die gewünschten Motive der Montage hinzu.
- Stellen Sie im Reiter Zeichenfläche [5] die gewünschten Anzahl an Spalten und Zeilen ein.
- Öffnen Sie den Reiter Marken [6].
- Unter Beschriftungen [7] fügen Sie eine Beschriftung vom Typ Text hinzu.
- Wählen Sie anschließend im Ursprung den neuen Eintrag Pro Zeile [8] aus.
- Geben Sie im Textfeld [9] die gewünschten Platzhalter sowie den Text ein und klicken Sie auf Aktualisieren [10].
- Die Einstellungen werden für die Montage übernommen.
Abbildung 2: Eine Montage im Modus Step & Repeat mit hinzugefügter Externer ID für den Produktionsauftrag mit gewähltem Ursprung Pro Zeile
Marken und Beschriftungen für »Letzte Zeile«
Im Montage-Modus Step & Repeat können ab dieser Version Marken und Beschriftungen nur für die Letzte Zeile hinzugefügt werden. Dies ist besonders wichtig für mehrseitige Montagen, da so auf der letzten Seite entsprechende Hinweise – z.B. Marken zur Idenifizierung eines Jobwechsels oder Hinweise zur Auftragsnummer usw. – platziert werden können.
Gehen Sie dazu wie folgt vor, um Marken und Beschriftungen für die letzte Zeile hinzuzufügen:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Montage-Editor.
- Erstellen Sie die gewünschte Montage im Montage-Modus Step & Repeat und fügen Sie die gewünschten Motive der Montage hinzu.
- Stellen Sie im Reiter Zeichenfläche [11] die gewünschte Anzahl an Spalten und Zeilen ein.
- Öffnen Sie den Reiter Marken [12].
- Unter Marken [13] fügen Sie die Marke Rectangle hinzu und wählen in der Option Ursprung den Eintrag Letzte Zeile [14] aus.
- Fügen Sie unter Beschriftungen [15] eine Beschriftung vom Typ Text hinzu und wählen in der Option Ursprung den Eintrag Letzte Zeile [16] aus.
- Geben Sie nun den entsprechenden Text für die Beschriftung ein – siehe auch die vorherige Beschreibung.
Abbildung 3: Eine Montage im Modus Step & Repeat mit hinzugefügter Marke sowie Beschriftung und dem gewählten Ursprung Pro Zeile
»Horizontaler Ursprung« für Marken und Beschriftungen
Für Marken und Beschriftungen kann ab dieser Version der Horizontale Ursprung – die Startposition auf der X-Achse – festgelegt werden. Bis zu dieser Version war die Position von Marken und Beschriftungen immer mit dem gewählten Ursprung gleichgesetzt.
Das Setzen einer Rechteckmarke für den Ursprung Motive positionierte die Marke auf der Y-Achse an der Oberkante des ersten Motivs und auf der X-Achse in dem gewählten Abstand zum Motiv. Die Möglichkeit, die Marke an den linken/rechten Rand der Zeichenfläche oder an den linken/rechten Rand des Montagebogens zu setzen, war bisher nicht verfügbar. Mit der neuen Option Horizontaler Ursprung ist dies nun möglich, da in dieser Option aus den folgenden Einträgen gewählt werden kann:
- Motive – entspricht der bisherigen Implementierung.
- Zeichenfläche – positioniert die Marke oder Beschriftung im gewählten Abstand vom linken oder rechten Rand der Zeichenfläche.
- Montagebogen – positioniert die Marke oder Beschriftung im gewählten Abstand vom linken oder rechten Rand des Montagebogens.
Gehen Sie dazu folgendermaßen vor, um den horizontalen Ursprung für Marken und Beschriftungen zu setzen:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Montage-Editor.
- Erstellen Sie die gewünschte Montage im Montage-Modus Step & Repeat oder Nesting und fügen Sie die gewünschten Motive der Montage hinzu.
- Wählen Sie m Reiter Zeichenfläche [17] die gewünschten Einstellungen für den gewählten Montage-Modus aus.
- Öffnen Sie den Reiter Marken [18].
- Fügen Sie unter Marken [19] die Marke Rectangle hinzu und wählen Sie in der Option Ursprung den Eintrag Motive [20] aus.
- Wählen Sie anschließend in der Option Horizontaler Ursprung [21] den gewünschten Eintrag aus.
- Im Einstellungsbereich Einstellungen [22] können Sie dann noch den gewünschten X-Versatz für den Startpunkt der Marke eingeben.
- Verfahren Sie dann bei Beschriftungen [23] auf die gleiche Art und Weise. Es stehen dort die gleichen Optionen zur Verfügung.
Abbildung 4: Eine Montage im Modus Step & Repeat mit hinzugefügter Beschriftung sowie Marke mit gewähltem Horizontalen Ursprung
1.1.3. Strategie »Motive auf Seite zusammenhalten«
Im Montage-Modus Nesting wurde in Version 1.19.0 die Möglichkeit implementiert, Motive mit einer neuen Logik zu platzieren, sofern sie über einen Automationsauftrag einer Montage zugeführt wurden. Diese Logik berücksichtigt sowohldie Stückzahl als auch den Ausnutzungsgrad und platziert die Motive entsprechend. Ab Version 1.19.1 wird im Montage-Editor nun auch das zu erwartende Ergebnis für mehrseitiges Nesting korrekt angezeigt. Die Strategie zur Motiveplatzierung kann somit nun auch außerhalb von Automationsaufträgen verwendet werden.
Die Logik der Strategie Motive auf Seite zusammenhalten [24] kann wie folgt beschrieben werden:
- Die gesamte Stückzahl eines Motivs wird auf einem Montagebogen platziert und somit zusammengehalten.
- Sollte nicht die gesamte Stückzahl platziert werden können, so wird dieses Motiv auf dem nächsten Montagebogen – in manchen Fällen kann dies auch ein neues Nesting sein – erneut platziert, bis die gesamte Stückzahl untergebracht ist.
- Um eine bessere Ausnutzung des Materials zu erreichen, können nachfolgende Motive, deren Stückzahl vollständig platziert werden kann, noch auf dem Montagebogen untergebracht werden.
- Steht auf einem Montagebogen noch Platz zur Verfügung, kann zur besseren Materialausnutzung ein nachfolgendes Motiv in der möglichen Stückzahl unterproduziert platziert werden. Wichtig ist, dass lediglich ein weiteres Motiv auf einem Montagebogen unterproduziert werden darf. Dieses Motiv muss auf dem nächsten Montagebogen – in manchen Fällen kann dies auch ein neues Nesting sein – weiter platziert werden.
Abbildung 5: Der Reiter Zeichenfläche mit gewählter Strategie »Motive auf Seite zusammenhalten«

1.1.4. Kontur-Nesting
Für das Kontur-Nesting wurden in Version 1.19.1 einige Neuerungen sowie längst überfällige Gleichschaltungen mit dem normalen Nesting implementiert. Diese umfassen die folgenden Bereiche.
Berechnung der Ausnutzung und Anzeige des Ergebnisses
Ab dieser Version wird der Ausnutzungsgrad nun auf die effektiv vernutzte Fläche von unregelmäßigen Motiven berechnet, und die Ergebnisse werden schlüssiger angezeigt. Dadurch wird die Effektivität des Kontur-Nestings besser und genauer beurteilt. Die korrekt berechnete Ausnutzung wird wie üblich im Reiter Montage eines Produktionsauftrags in der Montageübersicht angezeigt.
Abbildung 6: Die Anzeige der Ergebnisse vor und nach dem Kontur-Nesting
Anzahl von Drehungen
Mit Version 1.19.1 wird den Anwendern nun die Möglichkeit geboten, mehrere Drehungen für Motive bei der Optimierung des Nestings zu berücksichtigen. Bis zu dieser Version wurden lediglich 4 Drehungen berücksichtigt. Die neuen Optionen umfassen folgende Möglichkeiten:
- 4 Drehungen – 90°
- 8 Drehungen – 45°
- 16 Drehungen – 22,5° und
- x-beliebige Drehungen – Benutzerdefiniert.
Wichtig: Beachten Sie, dass diese Funktion nur für Einheitlich drehen und Nicht einheitlich drehen zur Verfügung steht!
Gehen Sie wie folgt vor, um die möglichen Drehungen auszuwählen:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Montage-Editor.
- Erstellen Sie die gewünschte Montage im Montage-Modus Nesting.
- Stellen Sie sicher, dass die verwendeten Motive für das Kontur-Nesting vorbereitet wurden.
- Öffnen Sie den Reiter Zeichenfläche [25].
- Setzen Sie im Einstellungsbereich Einstellungen die Option Montage basiert auf [26] auf Kontur oder Kontur + Anschnitt.
- Wählen Sie im Einstellungsbereich Nesting-Optionen unter Drehung [27] entweder Einheitlich drehen oder Nicht einheitlich drehen aus.
- Wählen Sie nun im aktiven Auswahlfeld Anzahl der Drehungen [28] die gewünschte Anzahl an Drehungen aus.
- Starten Sie das Kontur-Nesting erst nach der Auswahl der Drehungen, da eine nachträgliche Änderung der Drehoptionen nicht mehr möglich ist.
Abbildung 7: Der Reiter Zeichenfläche mit den Nesting-Optionen und der Option Anzahl der Drehungen

Kontur-Nesting ist sehr rechenintensiv
Beachten Sie, dass Kontur-Nesting aufgrund der erhöhten Anzahl an möglichen Drehwinkeln sehr rechenintensiv sein kann. Durch die Erhöhung der Winkel steigt die Permutation der Möglichkeiten um ein Vielfaches, was zu einer deutlich längeren Berechnungszeit führen kann.
Motiv für Kontur-Nesting vorbereiten
Mit Version 1.19.1 wird der Benutzer im Montage-Editor aktiv aufgefordert, für Motive, die noch nicht für das Kontur-Nesting vorbereitet wurden, die gewünschte Sonderfarbe auszuwählen, die für die Montage im Kontur-Nesting verwendet werden soll. Auf dieser Grundlage wird das Motiv dann für das Kontur-Nesting vorbereitet. Bis zu dieser Version wurde der Benutzer nicht aktiv darauf hingewiesen!
Gehen Sie folgendermaßen vor, um Motive im Montage-Editor für das Kontur-Nesting vorzubereiten:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Montage-Editor.
- Erstellen Sie eine Montage im Montage-Modus Nesting.
- Fügen Sie die gewünschten Motive der Montage hinzu. Die Motive müssen nicht vorher für das Kontur-Nesting vorbereitet werden!
- Öffnen Sie den Reiter Zeichenfläche [25] (Abbildung 7).
- Setzen Sie im Einstellungsbereich Einstellungen die Option Montage basiert auf [26] (Abbildung 7) auf Kontur oder Kontur + Anschnitt.
- Klicken Sie auf Kontur-Nesting starten.
- Falls sich Motive in der Montage befinden, die noch nicht für das Kontur-Nesting vorbereitet sind, öffnet sich der Dialog Für Kontur-Nesting vorbereiten.
- Wählen Sie für jedes Motiv die gewünschte Sonderfarbe [29] aus, die für die Erstellung des Kontur-Nesting-Pfads verwendet werden soll.
- Klicken Sie auf Anwenden, um die Einstellungen zu übernehmen und das Kontur-Nesting zu starten.
Abbildung 8: Der Dialog Für Kontur-Nesting vorbereiten mit der Möglichkeit eine Sonderfarbe für den Pfad auszuwählen

Automatisches Anpassen der Höhe
In Version 1.19.1 wird die gleiche Logik zur automatischen Anpassung der Höhe – wie sie bereits in Version 1.12.0 für das normale Nesting als Logik implementiert wurde – auch für das Kontur-Nesting bereitgestellt. Diese Anpassung ermöglicht es, Motive, die auf einem Rollenmaterial montiert werden und für die aktuell eingestellte Höhe der Montage zu groß sind, durch Vergrößern der Montagelänge effektiv vernutzt zu werden.
Beachten Sie, dass die Montagehöhe nur vergrößert wird, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
- ein Rollenmaterial verwendet wird.
- zunächst die bevorzugte Höhe des Druckers verwendet wird.
- die Montagehöhe auf die montierte Höhe beschnitten wird.
- ein größeres Dokument als die bevorzugte Höhe des Druckers platziert wird.
Gruppieren und Sortieren
In Version 1.19.1 wird die gleiche Logik zum Gruppieren und Sortieren von Motiven – wie sie bereits in Version 1.15.0 für das normale Nesting als Logik implementiert wurde – nun auch für das Kontur-Nesting bereitgestellt. Anwender können nun diese Funktionalität auch im Kontur-Nesting nutzen.
Um eine benutzerdefinierte Gruppierung und Sortierung für ein Kontur-Nesting durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Montage-Editor und wechseln Sie in den Montage-Modus Nesting.
- Erstellen Sie darin eine Montage mit unterschiedlichen Motiven, die für Kontur-Nesting vorbereitet wurden, aus unterschiedlichen Aufträgen und Auftragspositionen.
- Gehen Sie wie im Artikel Gruppieren und Sortieren beschrieben vor und verwenden Sie die Auftragsnummer als Kriterium für die Gruppierung.
- Klicken Sie auf Kontur-Nesting starten. Die Motive werden nun entsprechend der festgelegten Gruppierung sortiert.
1.1.5. Drehung »Vom Motiv übernehmen«
Mit Version 1.19.1 steht die neue Option Vom Motiv übernehmen als Auswahlmöglichkeit in der Option Rotieren für den Montage-Modus Step & Repeat sowie für Nesting zur Verfügung. Diese Funktion ermöglicht es, die Drehung des Motivs bereits in der Montage als Information beim Motiv zu hinterlegen. Besonders beim Drucken auf Textilien sowie in der Faltschachtelproduktion kann diese Möglichkeit entscheidend zur Automatisierung der Produktion beitragen.
Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie die Drehung des Motivs in der Montage verwenden möchten:
- Navigieren Sie zu Artikel > Artikel.
- Wählen Sie den gewünschten Artikel aus der Liste oder laden Sie ihn hoch.
- Öffnen Sie im Dialog Artikel bearbeiten oder Artikel hinzufügen den Reiter Erweitert [30].
- Im Auswahlfeld Drehung für Montage [31] wählen Sie die gewünschte Drehung aus. Sie können hier folgende Einstellungen vornehmen:
- keine Auswahl vornehmen – das Motiv wird entsprechend der gewählten Drehung im Montage-Editor rotiert.
- 0° – das Motiv wird im Montage-Editor um 0° rotiert, wenn im Montage-Editor in der Option Rotieren der Eintrag Vom Motiv übernehmen gewählt wurde.
- 90° – das Motiv wird im Montage-Editor um 90° rotiert, wenn im Montage-Editor in der Option Rotieren der Eintrag Vom Motiv übernehmen gewählt wurde.
- 180° – das Motiv wird im Montage-Editor um 180° rotiert, wenn im Montage-Editor in der Option Rotieren der Eintrag Vom Motiv übernehmen gewählt wurde.
- 270° – das Motiv wird im Montage-Editor um 270° rotiert, wenn im Montage-Editor in der Option Rotieren der Eintrag Vom Motiv übernehmen gewählt wurde.
- In Vorschubrichtung – das Motiv wird im Montage-Editor um 0° bzw. 180° rotiert, wenn im Montage-Editor in der Option Rotieren der Eintrag Vom Motiv übernehmen gewählt wurde.
- Quer zur Vorschubrichtung – das Motiv wird im Montage-Editor um 90° bzw. 270° rotiert, wenn im Montage-Editor in der Option Rotieren der Eintrag Vom Motiv übernehmen gewählt wurde.
- Speichern Sie die Einstellungen für den Artikel.
Abbildung 9: Der Reiter Erweitert des Dialogs Artikel bearbeiten mit der Möglichkeit die Drehung für Montage am Motiv zu speichern
- Wechseln Sie anschließend zu Automatisierung > Montage-Editor.
- Erstellen Sie die gewünschte Montage im Montage-Modus Nesting oder Step & Repeat mit dem/den jeweiligen Artikel/n.
- Öffnen Sie den Reiter Zeichenfläche [33].
- In den Nesting-Optionen finden Sie unter Drehung [32] die Option Vom Motiv übernehmen.
- Wählen Sie diese aus, um die Einstellungen für alle Motive der Montage zu übernehmen.
- Alternativ können Sie die Drehung Vom Motiv übernehmen [35] auch aus dem Reiter Motive [34] auswählen.
Abbildung 10: Links: Der Einstellungsbereich Nesting-Optionen des Reiters Zeichenfläche; Rechts: Der Reiter Motive mit geöffnetem Auswahlmenü für die Drehung

1.1.6. Neue Platzhalter für Beschriftungen
Der Fundus an Platzhaltern für Beschriftungen wurde in Version 1.19.1 um zwei weitere Platzhalter im Zusammenhang mit dem Rendervorgang eines Produktionsauftrags erweitert. Ab sofort stehen die folgenden Platzhalter zur Verfügung:
- Start Rendervorgang – Datum/Uhrzeit [40] – gibt sowohl das Startdatum als auch den Startzeitpunkt des Rendervorgangs aus.
- Render – Datum [38] – gibt das Startdatum des Rendervorgangs aus.
- Render – Uhrzeit [39] – gibt den Startzeitpunkt des Rendervorgangs aus.
Um auf diese Platzhalter zuzugreifen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Montage-Editor.
- Öffnen Sie eine bestehende Montage oder erstellen Sie eine neue Montage.
- Im Reiter Marken [36] fügen Sie unter Beschriftungen eine Text-Beschriftung hinzu.
- Klicken Sie auf Platzhalter hinzufügen [37], wodurch der Dialog Platzhalter auswählen geöffnet wird.
- Wählen Sie die gewüschten Platzhalter aus der Liste aus – nach jeder Auswahl wird der Platzhalter automatisch in das Textfeld übernommen.
- Klicken Sie auf Aktualisieren, um die Platzhalter zu übernehmen.
Abbildung 11: Links: Der Reiter Marken mit den hinzugefügten Platzhaltern; Rechts: Ausschnitt des Dialogs Platzhalter auswählen mit den neuen Platzhaltern
1.1.7. Platzierung von Registermarken im Kontur-Nesting
In Version 1.19.1 wurde der Platzierungsmodus Optimale Anpassung, der für die Positionierung von Registermarken für Schneidegeräte ausgewählt werden kann, für das Kontur-Nesting optimiert. Registermarken werden nun auch für Kontur-Nestings gezielt entlang der Kontur platziert.
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Montage-Editor.
- Öffnen Sie eine bestehende Montage oder erstellen Sie eine neue gewünschte Montage mit den Motiven, die für ein Kontur-Nesting vorbereitet sind.
- Öffnen Sie den Reiter Endfertigung.
- Fügen Sie dort das gewünschte Schneidegerät hinzu – z.B. Zund CutCenter.
- Wählen Sie die Platzierungsmethode Optimale Anpassung.
- Die Registermarken werden nun automatisch an der Kontur des Motivs platziert.
Abbildung 12: Ein Motiv mit Kontur-Nesting und an der Kontur platzierten Registermarken
1.2. Automation
Seit Version 1.19.0 haben Anwender, die über die entsprechende Lizenz im Workflow verfügen, die Möglichkeit, Automationsaufträge zu erstellen. Dies ermöglicht es den Anwendern, individuelle Produktionskonfigurationen zur Produktion von Druckprodukten zu definieren und diese automatisiert zu verarbeiten.
Mit Version 1.19.1 werden nun Automationsvariablen bereitgestellt, die es ermöglichen, die Anzahl der erstellten Produktionskonfigurationen durch den Einsat6z diese Variablen zu minimieren. Darüber hinaus wurden einzelne Vorgänge erweitert, und die Handhabung des Schnelldrucks wurde optimiert.
1.2.1. Automationsvariablen
Mit der Version 1.19.1 werden Anwender durch den Einsatz von Automationsvariablen in die Lage versetzt, den Wert eines benutzerdefinierten Feldes in der Verarbeitung eines Vorgangs anzuwenden und so die Anzahl der erforderlichen Produktionskonfigurationen zu minimieren. Für folgende Gegebenheiten können in dieser Version Automationsvariablen erstellt werden:
- Auswahl eines Mehrfachnutzens – verwenden der eindeutigen Nummer (GUID) eines Mehrfachnutzens aus der »Stanzformen-Bibliothek«.
- Montagevorlage für Montagemodus »Stanzform« – verwenden der internen ID der Montagevorlage für den Montagemodus »Stanzform«.
- Montagevorlage für Montagemodus »Nesting« – verwenden der internen ID der Montagevorlage für den Montagemodus »Nesting«.
- Montagevorlage für Montagemodus »Step & Repeat« – verwenden der internen ID der Montagevorlage für den Montagemodus »Step & Repeat«.
- Montagevorlage für Montagemodus »Tiling« – verwenden der internen ID der Montagevorlage für den Montagemodus »Tiling«.
Um Automationsvariablen verwenden zu können, sind folgende vier Schritte erforderlich:
- Benutzerdefiniertes Feld anlegen – das benutzerdefinierte Feld, das als Informationsquelle für die Automationsvariable dienen soll, muss zuvor im Workflow angelegt werden.
- Automationsvariable anlegen – über den entsprechenden Menüpunkt können Anwender die Automationsvariable erstellen und dabei den Wert des zuvor angelegten benutzerdefinierten Feldes als Informationsquelle auswählen.
- Produktionskonfiguration erstellen – in den Vorgängen Produktionsauftrag und Montage erzeugen und Montage erzeugen kann die Automationsvariable in der dafür verfügbaren Option ausgewählt werden.
- Druckdaten im Workflow verarbeiten – die Druckdaten werden in den Workflow geladen, der gewünschte Wert für das benutzerdefinierte Feld zum Motiv hinzugefügt und Automationsaufträge mit der erstellten Produktionskonfiguration generiert.
Schritt 1: Benutzerdefiniertes Feld anlegen
Als ersten Schritt müssen Anwender die gewünschten Benutzerdefinierten Felder im Workflow anlegen.
Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Navigieren Sie zu Administration > Einstellungen.
- Öffnen Sie den Einstellungsbereich Benutzerdefinierte Felder [42].
- Wählen Sie die Kategorie [41] aus, für die Sie ein benutzerdefiniertes Feld erstellen wollen.
- Fügen Sie über die Schaltfläche Hinzufügen [43] das gewünschte benutzerdefinierte Feld hinzu. Bei der Anlage eines benutzerdefinierten Feldes, das für eine Automationsvariable verwendet werden soll, ist der Feldtyp
String
[44] zu bevorzugen. - Nach dem Speichern des benutzerdefinierten Feldes müssen Sie den Workflow neu starten, damit das benutzerdefinierte Feld zur Eingabe sowohl über die Benutzeroberfläche als auch über die API zur Verfügung steht.
Abbildung 13: Der Einstellungsbereich Benutzerdefinierte Felder des Menüeintrags Administration > Einstellungen
Schritt 2: Automationsvariablen anlegen
Bevor Sie eine Produktionskonfiguration anlegen, in der Sie eine Automationsvariable verwenden möchten, müssen Sie zunächst die Automationsvariable im System anlegen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Automationsvariablen. Es wird Ihnen die Liste der Automationsvariablen angezeigt.
- Klicken Sie auf Hinzufügen [45], um eine neue Automationsvariable zu erstellen.
Abbildung 14: Die Liste der Automationsvariablen des Menüeintrags Automation > Automationsvariablen
- Im nun geöffneten Dialog Automationsvariable hinzufügen geben Sie folgende Informationen an:
- Name [46] – vergeben Sie einen selbsterklärenden Namen für die Automationsvariable.
- Beschreibung [47] – fügen Sie optional eine Beschreibung hinzu.
-
Typ [48] – bestimmen Sie den Typ der Automationsvariable. Die folgenden Optionen sind verfügbar:
- Auswahl eines »Mehrfachnutzens«
- Montagevorlage für den Montagemodus »Stanzform«
- Montagevorlage für den Montagemodus »Nesting«
- Montagevorlage für den Montagemodus »Step & Repeat«
- Montagevorlage für den Montagemodus »Tiling«
- Wählen Sie für unser Beispiel den Eintrag Auswahl eines »Mehrfachnutzen« [48] aus.
- In Referenzierter Wert für Variable [49] muss noch das dafür vorgesehene benutzerdefinierte Feld eingetragen werden. Klicken Sie dazu auf Platzhalter hinzufügen [50].
- Im nun geöffneten Dialog Platzhalter auswählen wählen Sie das gewünschte benutzerdefinierte Feld aus. Nach einem Klick auf den Platzhalter schließt sich der Dialog, und das ausgewählte benutzerdefinierte Feld wird übernommen.
Abbildung 15: Der Dialog Automationsvariable bearbeiten mit den verfügbaren Platzhaltern
- Klicken Sie auf Speichern [51], um die Einstellungen zu übernehmen. Die Automationsvariable wird nun in der Liste angezeigt.
Änderung des Typs einer Automationsvariable
Der Typ einer Automationsvariable kann nur nachträglich geändert werden, solange die Automationsvariable noch in keiner Produktionskonfiguration verwendet wurde. Sobald die Automationsvariable in einer Produktionskonfiguration eingesetzt wurde, ist eine Änderung des Typs nicht mehr möglich.
Schritt 3: Produktionskonfiguration erstellen
Die angelegten Produktionsvariablen können nun in den Vorgängen Produktionsauftrag und Montage erzeugen sowie Montage erzeugen in einer Produktionskonfiguration verwendet werden.
Um eine Automationsvariable im Vorgang Produktionsauftrag und Montage erzeugen auszuwählen, gehen Sie wie folgt vor:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Produktionskonfiguration.
- Fügen Sie eine neue Produktionkonfiguration hinzu oder bearbeiten Sie eine bestehende.
- Öffnen Sie den Reiter Vorgänge [52].
- Fügen Sie den Vorgang Produktionsauftrag und Montage erzeugen [53] hinzu und wählen Sie alle benötigten Parameter aus.
- Zum Auswählen der Automationsvariable Stanzform müssen Sie zuerst den Montage-Modus Stanzform [54] auswählen.
- Durch die Auswahl dieses Montage-Modus wird das Auswahlfeld Mehrfachnutzen [55] eingeblendet.
- Sie können darin nun entweder die eindeutige Nummer für den Mehrfachnutzen eingeben oder durch Klick auf das Symbol Variabler Inhalt [56] auf alle für diesen Typ im Workflow angelegten Automationsvariablen im Auswahlmenü zurückgreifen.
- Wählen Sie die gewünschte Automationsvariable aus.
- Klicken Sie auf Speichern [57], um die Produktionskonfiguration zu speichern.
Abbildung 16: Der Dialog Produktionskonfiguration hinzufügen mit ausgewählter Automationsvariable
Schritt 4: Druckdaten im Workflow verarbeiten
Damit Motive für das entsprechende Werkzeug (Stanzform) im Montage-Editor vernutzt werden, muss die Information zum Werkzeug – meistens wird die Werkzeugnummer angegeben – zum Motiv hinzugefügt werden. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Öffnen Sie das Motiv in der Detailansicht in Artikel oder Auftrag.
- Wählen Sie dort den Reiter Benutzerdefinierte Felder [58] aus und klicken Sie auf Bearbeiten [59], um den Wert des Stanzwerkzeuges einzutragen.
Abbildung 17: Die Detailansicht eines Motivs in Artikel mit geöffnetem Einstellungsbereich Benutzerdefinierte Felder
- Geben Sie dann im geöffneten Dialog Benutzerdefinierte Felder bearbeiten den Primärschlüssel [60] für das Stanzformenwerkzeug ein. Beachten Sie, dass in Version 1.19.1 der Primärschlüssel die einzige Möglichkeit darstellt, das Werkzeug eindeutig zu identifizieren. Ab der nächsten Version können sowohl der Name als auch die Externe ID zur Identifizierung verwendet werden.
- Klicken Sie auf Speichern, um den Wert dem Motiv zuzuordnen.
Abbildung 18: Der Dialog Benutzerdefinierte Felder bearbeiten
Primärschlüssel anzeigen
Um den Primärschlüssel sowohl für den Mehrfachnutzen als auch für die Montagevorlagen in der Benutzeroberfläche anzuzeigen, klicken Sie auf Ihren Avatar > Benutzerkonto verwalten und aktivieren Sie darin in den Benutzereinstellungen die Option Primärschlüssel anzeigen.
GUID für Stanzformen / ID für Montagevorlagen
Für die Stanzformen wird eine GUID als Primärschlüssel verwendet, während für Montagvorlagen eine einfache ID zur Identifikation dient.
- Damit sind nun alle Voraussetzungen erfüllt, damit das Motiv automatisiert über die zuvor erstellte Produktionskonfiguration vernutzt werden kann.
- Erstellen Sie einen Automationsauftrag, der die zuvor erstellte Produktionskonfiguration enthält.
Exkurs: Wie kann ich den Primärschlüssel auslesen
Den Primärschlüssel [61] für den Mehrfachnutzen können Sie unter Administration > Stanzformen-Bibliothek im Reiter Mehrfachnutzen auslesen.
Abbildung 19: Die Ansicht des Reiter Mehrfachnutzen unter Administration > Stanzformen-Bibliothek
Den Primärschlüssel [63] für die Montagevorlage können Sie im Montage-Editor im Einstellungsbereich Allgemein [62] oder unter Administration > Einstellungen > Montage-Editor auslesen.
Abbildung 20: Der Einstellungsbereich Allgemein des Montage-Editors
1.2.2. Vorgänge
Für verschiedene Vorgänge einer Produktionskonfigurationen wurden Verbesserungen und Neuerungen implementiert.
Umbenennung der Vorgänge
In dieser Version wurden die Bezeichnungen für die Vorgänge geändert, um klarer auszudrücken, welche Aktionen mit den Vorgängen durchgeführt werden können.
Abbildung 21: Die Liste der umbenannten Vorgänge

Vorgang »Montage erzeugen«
Für den Vorgang Montage erzeugen wurde folgende Änderung implementiert:
- Max. Zeitdauer [66] – Eingabe der Mindestdauer, die verstrichen sein muss, damit die Montage erzeugt wird.
Abbildung 22: Der Dialog Produktionskonfiguration hinzufügen mit dem Vorgang Montage erzeugen
Beachten Sie die interen Abhängigkeiten, die sich aus den drei Optionen Montage mit einem Motiv erstellen [64], Max. Zeitdauer [65] und Ausnutzungsgrad [66] ergeben. Folgende Szenarien können damit abgebildet werden:
- Pro Motiv soll eine Montage erstellt werden – aktivieren Sie dazu die Option Montage mit einem Motiv erstellen [64]. Durch die Aktivierung dieser Option werden die beiden anderen Optionen ausgegraut und somit nicht für die Erzeugung einer Montage berücksichtigt.
-
Sie möchten mindestens alle 15 Minuten eine Montage erstellen, unabhängig vom Ausnutzungsgrad – in diesem Fall wird alle 15 Minuten eine Montage erstellt, unabhängig von der Ausnutzung auf der Montage. Im schlimmsten Fall könnte somit auch nur ein Motiv auf der Montage sein. Wählen Sie dazu folgende Werte:
- Montage mit einem Motiv erstellen [64] ist deaktiviert
- Max. Zeitdauer [65] wird auf 15 Minuten eingestellt
- Ausnutzungsgrad [66] wird auf 100% eingestellt
-
Sie möchten mindestens alle 60 Minuten eine Montage erstellen, und dabei die Materialausnutzung so hoch wie möglich halten – in diesem Fall wird eine Montage erstellt, wenn der Ausnutzungsgrad den eingestellten Prozentwert überschreitet, aber zumindest nach einer Stunde. Im schlimmsten Fall kann sich auch nur ein Motiv auf der Montage befinden. Wählen Sie dazu folgende Werte:
- Montage mit einem Motiv erstellen [64] ist deaktiviert
- Max. Zeitdauer [65] wird auf 60 Minuten eingestellt
- Ausnutzungsgrad [66] wird auf 80% eingestellt
Verwendung der Optionen »Max. Zeitdauer« und »Ausnutzungsgrad«
Beachten Sie, dass beide Optionen nur dann verwendet werden, wenn Sie die Option »Motive als Bündel verarbeiten« im Schnelldruck, im Hotfolder und im Dialog Automationsauftrag erzeugen deaktiviert haben. Durch das Deaktivieren dieser Option wird der Modus Motive kontinuierlich verarbeiten aktiviert.
Ist die Option »Motive als Bündel verarbeiten« aktiviert, wird eine Montage erst dann erstellt, wenn alle Motive in den vorherigen Vorgängen vollständig abgearbeitet sind.
Vorgang »Motivdetails aktualisieren«
Für den Vorgang Motivdetails aktualisieren wurde folgende Änderung implementiert:
- Alle verfügbaren Felder der Reiter Allgemein, Erweitert und Benutzerdefinierte Felder sowie das Auswahlfeld Status besitzen standardmäßig keinen Wert mehr. In Version 1.19.1 waren Felder teilweise mit einem Standardwert versehen, was zu Überschreibungen bestehender Informationen geführt hat.
Abbildung 23: Der Dialog Produktionskonfiguration hinzufügen mit dem Vorgang Motivdetails aktualisieren
1.2.3. Automationsaufträge
Ab Version 1.19.1 steht Anwendern beim Löschen von Automationsaufträgen nur die Methode Automationsaufträge löschen und Referenzen auflösen [67] zur Verfügung, mit der ausschließlich der Automationsauftrag, jedoch nicht das damit verbundene Motiv gelöscht wird. Sobald diese neue Methode ausgewählt ist, ist die Option Löschen erzwingen – wird nicht in den Papierkorb verschoben, sondern direkt gelöscht [68] aktiviert, wodurch die Liste der Automationsaufträge in der Benutzeroberfläche sofort aktualisiert wird.
Abbildung 24: Der Dialog Automationsauftrag löschen

1.2.4. Schnelldruck
Beim Erstellen eines Schnelldrucks mit einer Produktionskonfiguration wird Anwendern ab Version 1.19.1 standardmäßig die Kombination der Vorgänge Druckdaten einchecken und normalisieren und Produktionsauftrag und Montage erzeugen angeboten, die von Anwendern nach ihren Bedürfnissen parametriert werden können.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Produktionskonfiguration für einen Schnelldruck hinzuzufügen:
- Navigieren Sie zu Automatisierung > Schnelldruck.
- Klicken Sie die Schaltfläche Hinzufügen [69].
Abbildung 25: Das Menü Schnelldruck mit der Möglichkeit eine Produktionskonfiguration hinzuzufügen
- Im nun geöffneten Dialog Schnelldruck Produktionskonfiguration müssen Sie folgende Eingaben tätigen:
- Name [70] – vergeben Sie einen Namen für die zu erstellende Produktionskonfiguration. Die Bezeichnung sollte möglichst selbsterklärend sein und gegebenenfalls Hinweise auf die Ausgabekonfiguration beinhalten.
- Bemerkung [71] – vergeben Sie optional eine Bemerkung für die zu erstellende Produktionskonfiguration.
- Die Vorgänge Druckdaten einchecken und normalisieren [73] sowie Produktionsauftrag und Montage erzeugen [72] sind standardmäßig verfügbar.
- Parametrieren Sie die Vorgänge entsprechend der geplanten Produktion.
- Klicken Sie auf Speichern, um die Einstellungen zu übernehmen und mit dem Schnelldruck fortzufahren.
Abbildung 26: Der Dialog Schnelldruck Produktionskonfiguration mit den standardmäßigen Vorgängen
1.3. Neue Benutzeroberfläche
Mit Version 1.19.1 wurden für die neue Benutzeroberfläche folgende Erweiterungen vorgenommen.
1.3.1. Motiv Detailansicht
In dieser Version wurden in der Detailansicht der Motive weitere Verbesserungen an der Benutzeroberfläche vorgenommen. Dazu gehören die Bereitstellung der Schaltfläche Aufteilen, um mehrseitige Motive zu teilen, die Überarbeitung des Menüs Sonderfarben, die Bearbeitung von Sonderfarbdefinitionen sowie eine verbesserte Benutzerführung für gesperrte Artikel.
Schaltfläche »Aufteilen«
Ab dieser Version wird in der Detailansicht der Motive in einem Produktionsauftrag die Schaltfläche Aufteilen [74] zum Herauslösen einzelner Seiten aus mehrseitigen Dokumenten angeboten.
Abbildung 27: Die Detailansicht der Druckdaten für ein Motiv eines Produktionsauftrags
Gesperrte Artikel
Für gesperrte Artikel wird in der Detailansicht des jeweiligen Artikels eine Nachricht angezeigt, die darauf hinweist, dass der Artikel gesperrt ist [75]. Der Artikel kann aus diesem Grund nicht verändert, jedoch in Aufträgen und Produktionsaufträgen verwendet werden!
Abbildung 28: Die Detailansicht eines gesperrten Artikels
1.3.2. Menüpunkt »Sonderfarben« und Bearbeiten von »Sonderfarbdefinitionen«
Die Benutzeroberfläche des Menüpunktes Farben > Sonderfarben sowie die Bearbeitung von Sonderfarbendefinitionen wurden in dieser Version überarbeitet.
Menüpunkt »Sonderfarben«
Folgende Änderungen wurden im Menüpunkt Sonderfarben vollzogen:
- die Komponenten – Werkzeuge [76] sowie Filtermöglichkeiten [77] – wurden in der Aktionsleiste neu angeordnet. z
- in Zusatzinformationen wurden Symbole zum Erkennen von Technischen Sonderfarben [78], Sonderfarben die als Separation ausgegeben werden [79] sowie Standard-Sonderfarben [80] hinzugefügt.
Abbildung 29: Der Menüpunkt Sonderfarben
Bearbeiten von »Sonderfarbdefinitionen«
Sonderfarben können in der Motiv-Detailansicht bearbeitet werden. Die Benutzerführung zum Bearbeiten von Sonderfarben wurde in der neuen Benutzeroberfläche neu konzipiert und entsprechend implementiert.
Um den entsprechenden Dialog zu öffnen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Navigieren Sie zu Artikel > Artikel oder dem Motiv eines Produktionsauftrags oder Auftrags.
- Im Reiter Druckdaten navigieren Sie zum Bereich Sonderfarben.
- Wählen Sie darin die gewünschte Sonderfarbe [81] aus.
- Klicken Sie auf das Symbol Sonderfarbdefinition anlegen und bearbeiten [82].
Abbildung 30: Der Bereich Detailinformationen der Motiv-Detailansicht mit dem Einstellungsbereich Sonderfarben
- Im nun geöffneten Dialog Sonderfarbdefinition ist die zuvor gewählte Sonderfarbe bereits ausgewählt. Für die ausgewählte Farbe werden Ihnen folgende Informationen angezeigt:
- Allgemeine Informationen zur Sonderfarbe [83] – anzeigen der gleichen Informationen, die bereits im Einstellungsbereich Sonderfarben angezeigt wurden. Es werden der erzielbare ∆E-Wert, der Überdruckenstatus, die Dimensionen sowie der Ursprung angezeigt.
- Auswahl des Ursprungs [84] – durch Aktivierung der Zeile wird definiert, welcher Ursprung – PDF, Library, Material, Kunde bzw. Motiv – für die Sonderfarbe verwendet werden soll.
- Alternativfarbraum der Sonderfarbe [85] – Angabe zum hinterlegten Alternativfarbraum für die Sonderfarbe.
- Farbwerte für die Sonderfarbe [86] – Angabe zu den hinterlegten Farbwerten für die Sonderfarbe.
- Details zur Sonderfarbe [88] – Anzeige zusätzlicher Informationen für den gewählten Ursprung.
- Klicken Sie auf Hinzufügen [87], um eine weitere Sonderfarbdefinition hinzuzufügen.
Abbildung 31: Der Dialog Sonderfarbdefinition mit der Möglichkeit eine neue Definition hinzuzufügen
- Nach dem Klicken auf Hinzufügen [87] können Sie bei der Erstellung einer Sonderfarbdefinition zwischen dem Ursprung Material, Kunde oder Motiv wählen. Wählen Sie den gewünschten Ursprung aus. Für die nachfolgende Beschreibung wurde der Ursprung Motiv ausgewählt. Die angezeigten Dialoge können abhängig vom gewählten Ursprung unterschiedlich ausfallen.
- Im Dialog Sonderfarbdefinition erstellen können Sie nun zwischen drei Auswahlmöglichkeiten – Sonderfarbe, Als Separation ausgeben oder Grid Chart – wählen. Auf diese Optionen wird im Nachfolgenden näher eingegangen.
Typ der Sonderfarbe – Sonderfarbe
Bei der Erstellung einer Sonderfarbdefinition für eine Standard-Sonderfarbe können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
- Farbmodus [89] – wählen Sie im Auswahlmenü den gewünschten Farbmodus aus, den Sie für die Eingabe der Farbwerte verwenden möchten. ZurAuswahl stehen die folgenden Einträge: CMYK, DeviceN, LAB oder RGB.
- Farbwerte [90] – geben Sie darin die gewünschten Farbwerte ein, die für die Ausgabe zur Verrechnung verwendet werden sollen.
- Festgelegte Ausgabefarbwerte [91] – sollten Sie für einen oder zwei Farbkanäle eine vordefinierten Farbton festlegen möchten, aktivieren Sie die entsprechenden Farbkanäle und tragen Sie den gewünschten Tonwert für den Sonderfarbkanal ein. Die berechneten Farbwerte für die anderen Farbkanäle können Sie durch Klicken auf Berechnen [91] ermitteln.
Klicken Sie auf Speichern um die Einstellungen zu übernehmen!
Abbildung 32: Der Dialog Sonderfarbdefinition erstellen mit dem Typ der Sonderfarbe »Sonderfarbe«
Festgelegte Ausgabefarbwerte
Beachten Sie, dass Sie mit festgelegten Ausgabefarbwerten nur arbeiten können, wenn der Farbraum »Lab« oder »DeviceN« ausgewählt ist.
Typ der Sonderfarbe – Als Separation ausgeben
Für Sonderfarben, die im Druck mit einer bestimmten Farbe gedruckt werden sollen – im Digitaldruck üblicherweise die Farben Weiß, Lack, Primer oder Penetrationsflüssigkeit –, können folgende Einstelllungen vorgenommen werden:
- Prozessfarbe [93] – wählen Sie hier die gewünschte Prozessfarbe aus, mit der die Separation ausgegeben werden soll.
- Separation invertieren [94] – aktivieren Sie diese Option, wenn die Separation auf der gewählten Prozessfarbe invertiert ausgegeben werden soll.
- Farbmodus [95] – wählen Sie im Auswahlmenü den gewünschten Farbmodus aus, den Sie zur Eingabe des Farbwertes verwenden möchten. Es stehen folgende Einträge zur Verfügung: CMYK, DeviceN, LAB oder RGB.
- Farbwerte [96] – geben Sie hier die gewünschten Farbwerte ein. Diese dienen primär zur Anzeige und haben keinen Einfluss auf die Separation selbst.
Klicken Sie auf Speichern, um die Einstellungen zu übernehmen!
Abbildung 33: Der Dialog Sonderfarbdefinition erstellen mit dem Typ der Sonderfarbe »Als Separation ausgeben«
Typ der Sonderfarbe – Grid Chart
Wurde für die ausgewählte Sonderfarbe ein Grid Chart erstellt, kann über die entsprechende Option auf die einzelnen Farbflächen im Grid Chart zurückgegriffen werden. Sobald ein Grid Chart angezeigt wird, können Sie auf folgende Optionen zurückgreifen:
- Farbfelder [97] – wählen Sie das gewünschte Farbfeld aus, das zur Definition der Sonderfarbe herangezogen werden soll. Die jeweiligen Farbwerte werden unterhalb des Farbfelds angezeigt.
Klicken Sie auf Speichern, um den ausgewählten Farbpatch – in der nachstehenden Abbildung wäre dies E5 – für das Motiv zu speichern.
Abbildung 34: Der Dialog Sonderfarbdefinition erstellen mit dem Typ der Sonderfarbe »Grid Chart«
Option »Grid Chart« nicht überall verfügbar
Beachten Sie, dass die Option »Grid Chart« nur dann verfügbar ist, wenn Sie einerseits den Ursprung »Motiv« gewählt haben und andererseits ein Grid Chart für diese Farbe zuvor angelegt und gespeichert wurde.
Beim Speichern der Sonderfarbdefinition für den gewählten Farbpatch stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung:
- Sie können die Nummer des Farbpatches direkt für das Motiv speichern – klicken Sie dazu einfach auf Speichern.
- Alternativ können Sie eine systemweite, materialbezogene oder kundenspezifische Sonderfarbdefinition anlegen. Klicken Sie hierfür auf den Pfeil [98] (Abbildung 34) neben der Schaltfläche Speichern und wählen Sie darin den Eintrag Speichern unter aus.
Im daraufhin erscheinenden Dialog wählen Sie dann den gewünschten Ursprung [99] aus und füllen die erforderlichen Felder entsprechend aus.
Abbildung 35: Die Auswahlmöglichkeiten des Dialogs Sonderfarbdefinition erstellen mit ausgewähltem Ursprung »Kunde«

1.3.3. Analysieren von Motiven
Mit Version 1.19.1 wurde die Motiv-Detailansicht in der neuen Benutzeroberfläche umfassend überarbeitet. Der Fokus lag darauf, Fehler, die beim Normalisieren von Druckdaten erkannt werden, möglichst einfach analysieren und direkt an Ort und Stelle beheben zu können.
Die wesentlichen Änderungen betreffen
- die Trennung der Motivinformationen in dokument- und seitenspezifische Informationen,
- die Möglichkeit zur gezielten Anzeige relevanter Informationen, wodurch die Benutzeroberfläche übersichtlicher und effizienter wird,
- sowie die direkte Fehleranzeige auf der jeweiligen Seite inklusive konkreter Lösungsvorschläge für identifizierte Probleme.
Dokument- und seitenspezifische Informationen
Der erste Schritt der Überarbeitung bestand in der strukturellen Neugliederung der angezeigten Informationen. Im Reiter Dokument Informationen [100] werden nun alle Daten dargestellt, die für das gesamte Dokument gelten. Dazu zählen unter anderem
- Kopien [101] – Angabe zur bestellten Menge, die für alle Seiten gilt.
- Seitenanzahl [102] – Angabe zum Seitenumfang für das gesamte Dokument.
- Quellfarbräume [103] – Übersicht aller im Dokument verwendeten Quellfarbräume, seitenübergreifend dargestellt.
- Prüfergebnisse (Gesamtes Dokument) [104] – Zusammenfassung der Anzahl aller gefundenen Fehler, Warnungen und Informationen, welche auf allen Seiten gefunden wurden. Der Download [106] des Prüfreports befindet sich ebenfalls in diesem Bereich. Die Anzeige der Fehlersammlung [105] kann durch Klick auf das zugehörige Symbol geöffnet werden.
Abbildung 36: Der Reiter Dokument Informationen der Motiv-Detailansicht in der neuen Benutzeroberfläche
Die Informationen zu den Einstellungsbereichen Schriften [108], Prozessfarben [110], Sonderfarben [111], Technischen Farben [112] sowie den Zu druckenden Separationen [109] zeigen – sofern die Schaltfläche Für das Dokument [113] aktiviert ist – alle verfügbaren Detailinformationen [107] über das gesamte Dokument hinweg an.
Abbildung 37: Die Detailinformationen der Motiv-Detailansicht in der neuen Benutzeroberfläche mit aktivierter Option Für das Dokument
Im Reiter Seiten Informationen [114] werden alle Daten angezeigt, die ausschließlich für die jeweils aktuell ausgewählte Seite des Dokuments gelten. Dazu gehören unter anderem
- Dimensionen [115] – Angaben zur Seitengröße sowie zum hinterlegten Skalierungsfaktor (User Unit) der aktuell angezeigten Seite.
- Ebenen [116] – Auflistung aller Ebenen der angezeigte Seite inklusive ihres Status – ein- oder ausgeblendet.
- Kontur-Nesting-Pfad [117] – Informationen darüber, ob ein Kontur-Nesting-Pfad vorhanden ist und welche Fläche dieser beansprucht.
- Prüfergebnisse [118] – Anzeige aller Fehler, Warnungen und Informationen, die speziell für die aktuelle Seite erkannt wurden. Wie Sie diese Fehler anzeigen und beheben können, erfahren Sie im Abschnitt Fehleranzeige und Problemlösung anbieten.
- Seitengeometrierahmen [119] – Informationen zu den Positionen und Größen der Seitengeometrierahmen für die aktuelle Seite
Abbildung 38: Der Reiter Seiten Informationen der Motiv-Detailansicht in der neuen Benutzeroberfläche
Die Informationen zu den Einstellungsbereichen Schriften [120], Prozessfarben [124], Sonderfarben [125], Technische Farben [126], Zu druckende Separationen [121], Technische Separationen [122] sowie den Spezielle Separationen [123] zeigen – sofern die Schaltfläche Für Seite X [127] aktiviert ist – alle verfügbaren Detailinformationen [107] für die aktuell angezeigte Dokumentseite an.
Abbildung 39: Die Detailinformationen der Motiv-Detailansicht in der neuen Benutzeroberfläche mit aktivierter Option Für Seite 1
Ausblenden nicht benötigter Informationen
Da der Workflow in verschiedenen Anwendungsbereichen genutzt wird, können bestimmte Informationen für den Anwender irrelevant sein. Mit der Neuimplementierung wurde dieser Anforderung Rechnung getragen, um den Anwender in die Lage zu versetzen, nicht benötigte Informationen auszublenden oder gezielt anzuzeigen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Öffnen Sie einen Artikel oder ein Motiv in einem Auftrag bzw. Produktionsauftrag und aktivieren Sie darin den Reiter Druckdaten [128]. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie den Reiter Dokument Informationen [129] oder Seiten Informationen [130] gewählt haben, um die Anzeige der benötigten Informationen zu steuern.
- Um den Inhalt für die Reiter Dokument Informationen sowie Seiten Informationen nach ihren Bedürfnissen anzupassen, wählen Sie im Menü Weitere Funktionen [131] den Eintrag Anzeigeoptionen aus.
Abbildung 40: Der Reiter Dokument Informationen der Motiv-Detailansicht in der neuen Benutzeroberfläche
- Im Dialog Anzeigeoptionen können Sie die gewünschten Informationen hinzufügen oder entfernen. Wählen Sie zuvor den entsprechenden Einstellungsbereich aus, indem Sie den passenden Reiter auswählen.
- Fügen Sie die gewünschte Information hinzu, indem Sie auf Hinzufügen [133] klicken.
- Entfernen Sie nicht benötigte Informationen, indem Sie auf Löschen [134] klicken.
- Die Reihenfolge der Einträge können Sie durch einfaches Verschieben der Zeilen nach Ihren Wünschen vornehmen.
- In den nachfolgenden Abbildungen sind alle verfügbaren Informationen für den jeweiligen Einstellungsbereich dargestellt.
Abbildung 41: Der Dialog Anzeigeoptionen mit ausgewähltem Reiter Dokument Informationen
Abbildung 42: Der Dialog Anzeigeoptionen mit ausgewähltem Reiter PDF-Informationen
Abbildung 43: Der Dialog Anzeigeoptionen mit ausgewähltem Reiter Seiten Informationen
- Um den Inhalt für den Einstellungsbereich Produktionsinformationen benutzerdefiniert anzupassen, wählen Sie im Menü Weitere Funktionen [132] (Abbildung 40) den Eintrag Anzeigeoptionen aus.
- Bestimmen Sie auch für diesen Bereich, welche Informationen angezeigt oder ausgeblendet werden sollen.
Abbildung 44: Der Dialog Anzeigeoptionen für den Einstellungsbereich Produktionsinformationen
Fehleranzeige und Problemlösung anbieten
Beim Hochladen von Druckdaten werden diese mithilfe der gewählten Check-in Prüf- und Korrekturvorlage einem Normalisierungsschritt unterzogen. Dabei werden entsprechende Korrekturen auf die Druckdatei angewandt und die korrigierten Druckdaten gemäß der gewählten Prüfungen analysiert.
Bis Version 1.19.0 wurden alle gefundenen Fehler, Warnungen und Informationen unter dem Menüpunkt Prüfergebnisse anzeigen für das gesamte Dokument zusammengefasst und in einem Prüfreport zum Download bereitgestellt. Diese Funktionalität bleibt weiterhin bestehen und wird im Reiter Dokument Informationen unter dem Eintrag Prüfergebnisse (Gesamtes Dokument) angezeigt.
Ab Version 1.19.1 wurde die Möglichkeit hinzugefügt, die Treffer der Prüfung direkt am Bild der aktuellen Seite anzuzeigen. So können Sie den Fehler, die Warnung oder Information direkt auf der Seite sehe. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
- Öffnen Sie einen Artikel oder ein Motiv in einem Auftrag bzw. Produktionsauftrag und aktivieren Sie darin den Reiter Druckdaten.
- Wählen Sie den Reiter Seiten Informationen aus und klappen Sie den Eintrag Prüfergebnisse [135] auf.
- Direkt neben dem Eintrag wird Ihnen angezeigt, wie viele Fehler, Warnungen und Informationen auf dieser Seite gefunden wurden. In der aufgeklappten Liste befindet sich dann für jeden Treffer ein Eintrag. Jeder Eintrag enthält
- die Bezeichnung [136] der gefundenen Prüfung mit dem entsprechenden Schweregrad – Fehler, Warnung oder Info,
- die Detailbeschreibung [137] des Treffers sowie
- eine oder mehrere Lösungsmöglichkeiten [138], um diesen Zustand zu beheben.
- Um herauszufinden, wo sich der Fehler auf der Seite befindet, wählen Sie den entsprechenden Eintrag [139] aus. Beachten Sie, dass immer nur ein Eintrag gleichzeitig ausgewählt werden kann, um eine Überlagerung von Hinweisen zu vermeiden.
- Der Fehler wird dann durch ein Rechteck [140] in der jeweiligen Farbe des Schweregrades hervorgehoben – Fehler = Rot; Warnung = Gelb und Info = Grau bzw. in zukünftigen Versionen dann Blau.
- Zum Beheben eines Fehler klicken Sie einfach auf die Schaltfläche zur Lösungsmöglichkeit [138] klicken, wodurch die entsprechende Korrektur angezeigt wird.
Abbildung 45: Der Reiter Seiten Informationen der Motiv-Detailansicht in der neuen Benutzeroberfläche mit geöffnetem Bereich Prüfergebnisse
Anzahl der Treffer pro Prüfung
Beachten Sie, dass sich die angezeigte Anzahl der Treffer von der tatsächlichen Anzahl der Treffern auf der Seite erheblich unterscheiden kann, wenn Sie aus Geschwindigkeitsgründen die »Maximale Treffer pro Prüfung« in den Administration > Einstellungen > Prüfungen / Korrekturen > Allgemein auf einen bestimmten Wert beschränkt haben.
1.3.4. Analysieren von mehrseitigen Dokumenten
Wie bereits in der Releasebeschreibung zu 1.19.0 erwähnt, wurde eine neue Option Mehrseitige Dateien beim Check-in vorbereiten eingeführt. Mit dieser Option können Sie steuern, wie viele Seiten einer mehrseitigen Datei bereits beim Hochladen der Druckdaten für die Anzeige vorbereitet werden sollen.
Der Standardwert für diese Einstellung ist 2 Seiten. Sie können diesen Wert an Ihre Arbeitsweise anpassen. Beachten Sie jedoch, dass die Zunahme der Seitenanzahl den Normalisierungsvorgang etwas mehr an Ressourcen erfordert, da alle Vorschaudateien sowie alle Referenzen zu den Prüfungen für jede Seite erstellt werden müssen.
Beim Hochladen einer mehrseitigen Druckdatei werden standardmäßig die ersten beiden Seiten der mehrseitigen Datei vorbereitet. Um durch die Seiten zu navigieren, können Sie im Seitennavigationspanel [141] auf den Pfeil nach vorne oder nach hinten klicken oder direkt die jeweilige Seitennummer eingeben. Dadurch werden alle Vorschaudateien für die gewählte Seite angezeigt, einschließlich der für diese Seite gefundenen Prüfergebnisse und aller Detailinformationen zu dieser Seite.
Abbildung 46: Die Motiv-Detailansicht in der neuen Benutzeroberfläche mit der Seitennavigation zum Wechseln zwischen den einzelnen Seiten eines mehrseitigen Motivs
Wenn Sie das Seitennavigationspanel an einer anderen Stelle platzieren möchten, können Sie es als eigenständiges Panel herauslösen. Klicken Sie dazu auf die Pinnadel [142] (Abbildung 46). Dadurch wird das Panel losgelöst, und Sie können es frei auf der Oberfläche verschieben und an der gewünschten Stelle positionieren. Möchten Sie das Panel wieder an seine Originalposition zurück verschieben, klicken Sie erneut auf die Pinnadel.
Abbildung 47: Die Motiv-Detailansicht in der neuen Benutzeroberfläche mit herausgelöster Seitennavigation
1.3.5. Zurücksetzen von Systemeinstellungen
Ab dieser Version können einzelne Teilbereiche in Administration > Einstellungen auf ihre Standardwerte zurückgesetzt werden. Dafür steht in den jeweiligen Bereichen die Schaltfläche Auf Standardwerte zurücksetzen [143] zur Verfügung.
Abbildung 48: Die Reiter Grundeinstellungen > Allgemein in Administration > Einstellungen
Diese Schaltfläche ist für die folgenden Einstellungsbereiche verfügbar:
Grundeinstellungen
- Allgemein > Grundeinstellungen
- Anzeigeoptionen > Anzeigeoptionen
- Seitenrahmenoptionen > Seitenrahmenoptionen
- Mehrseitige Dateien > Mehrseitige Dateien
Farbmanagement
- Allgemein > Farboptionen
- Allgemein > Tintenoptionen
Montage-Editor
- Allgemein
Prüfungen / Korrekturen
- Prüfungen / Korrekturen
Workflow-Einstellungen
- Gleichzeitig laufende Workflows
- RIP-Einstellungen
Vor- Nachlauf
- Standardeinstellungen für Vor- und Nachlauf
Farbbuch
- Grid Chart-Vorlagen > Grid Chart
Dynamische Namensgebung
- Produktionsauftrag
Alle Systemeinstellungen zurücksetzen
Um alle Systemeinstellungen gleichzeitig zurückzusetzen, müssen Sie den Debug-Modus aktivieren. Dies können Sie tun, indem Sie Avatar > Benutzerkonto verwalten > Benutzereinstellungen > Debug Modus aktivieren aktivieren.
1.3.6. Produktionsauftrag – Erneut zum Drucker übertragen
Ab dieser Version ist es nun auch in der neuen Benutzeroberfläche möglich, einen Produktionsauftrag, der bereits einmal gerendert wurde, erneut zum Drucker zu übertragen. Klicken Sie dazu auf Produktionsauftrag erneut übertragen [144] in der Kopfzeile des geöffneten Produktionsauftrags.
Abbildung 49: Die Kopfzeile der Produktionsaufträge mit dem Symbol Produktionsauftrag erneut übertragen
1.4. Datenkorrektur
Im Rahmen der Entwicklung von Version 1.19.1 wurden zwei bestehende Korrekturen in ihrer Funktionalität erweitert. Zudem wurde das Angebot zur Verwendung von Platzhaltern in Korrekturen verbessert.
1.4.1. Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen
Bei zwei bestehenden Korrekturen – Beschnitt durch Spiegeln erzeugen sowie Beschnitt durch Skalieren erzeugen – wurde eine zusätzliche Funktion hinzugefügt .
Beschnitt durch Spiegeln erzeugen
Die Korrektur Beschnitt durch Spiegeln erzeugen erzeugt einen Beschnitt an den gewählten Seitenkanten durch Pixelwiederholung, Spiegeln oder Dehnen des Dokumentinhalts, ausgehend von der ImageBox oder der ImageBox + Anschnitt.
Mit Version 1.19.1 wurde der Funktionsumfang um folgende Optionen erweitert:
-
Automatische Erkennung und Erzeugung von Beschnitt [145] erweitert. Durch diese Zusatzoption wird :
- Ein Beschnitt gemäß den Einstellungen nur erzeugt, wenn kein Beschnitt vorgefunden wurde oder wenn der Beschnitt nicht vollständig vorhanden ist
- Der Beschnitt ausgehend vom bestehenden Beschnitt verlängert.
Abbildung 50: Der Reiter Erweitert im Dialog der Korrektur Beschnitt durch Spiegeln erzeugen

Beschnitt durch Skalieren erzeugen
Die Korrektur Beschnitt durch Skalieren erzeugen erzeugt Beschnitt durch Vergrößerung. Da Seiten durch das Vergrößern nicht immer proportional vergrößert werden können, wurde das Maximum der Verzerrung auf 5% festgelegt. Wird eine Verzerrung von mehr als 5% durch die nicht proportionale Vergrößerung erreicht, wird kein Anschnitt hinzugefügt.
Mit Version 1.19.1 wurde der Funktionsumfang um folgende Optionen erweitert:
-
Automatische Erkennung und Erzeugung von Beschnitt [146]. Durch diese Zusatzoption wird:
- Ein Beschnitt gemäß den Einstellungen nur erzeugt, wenn kein Beschnitt vorgefunden wurde oder der Beschnitt nicht vollständig vorhanden ist.
- Der Beschnitt ausgehend vom bestehenden Beschnitt verlängert.
Abbildung 51: Der Dialog der Korrektur Beschnitt durch Skalieren erzeugen
Endformatrahmen (TrimBox) von Schneidemarken ableiten
Die Korrektur Endformatrahmen von Schneidelinie ableiten wurde dahingehend erweitert, dass der Endformatrahmen nun auf die Schneidemarken gesetzt wird, auch wenn Annschnittmarken in der Druckdatei vorhanden sind. In diesem Fall wird auch der Anschnittrahmen korrekt auf die Anschnittmarken gesetzt.
Abbildung 52: Ein Motiv, das mit der Korrektur Endformatrahmen von Schneidelinie ableiten im Motiv-Editor korrigiert wurde
1.4.2. Neuer Platzhalter
Der neue Platzhalter Aktueller Benutzername [147] steht nun auch beim Ausführen einer Korrektur – z.B. Beschriftungen hinzufügen – zur Verfügung. Damit können Sie den aktuellen Benutzernamen unter anderem auch als Hinweis in einer Beschriftung hinzufügen.
Abbildung 53: Der Dialog Platzhalter auswählen mit dem neuen Platzhalter Aktueller Benutzername
2. Verbesserungen
In Version 1.19.1 des Workflows wurden weitere Verbesserungen implementiert. Diese sind:
2.1. Grid Chart – Chromatisch
Für das Chromatische Grid Chart wurde in dieser Version eine dritte Achse – der Farbwinkel [149] – bereitgestellt. Damit können Sie verändernde Farbtöne in Verbindung mit Unbunt – Bunt und Hell – Dunkel kombiniert werden.
Die Achse kann Werte im Bereich von 0 bis 30 annehmen, wobei der Standardwert auf 0.gesetzt ist. Sobald Sie einen Wert für den Farbwinkel gewählt haben, wird ein Grid Chart erstellt, und es werden mehrere Seiten [148] erzeugt. Auf jeder Seite ändert sich der Startwert um die eingestellte Einheit auf der dritten Achse.
Abbildung 54: Ein chromatisches Grid Chart mit der Möglichkeit den Farbwinkel zu verändern
2.2. Variable Daten – Amazon Transparency Codes
Zur Erstellung von Amazon Transparency Codes wurde in dieser Version die Möglichkeit geschaffen, Zugangsdaten für die Abfrage der Codes am Amazon Transparency Server im Workflow beim Kunden abzuspeichern. Bis zu dieser Version war es lediglich möglich, die Codes manuell einzugeben. Weitere Informationen finden Sie im verlinkten Artikel.
2.3. Technische Sonderfarben – verpflichtende Kennzeichnung
Ab Version 1.19.1 müssen Technische Sonderfarben dem ISO-Standard 19593-1 – Processing Steps konform mit einer Processing Steps Group sowie einem Processing Steps Typee gekennzeichnet werden. Folgende Werte sind in der ISO-Norm dabei vorgesehen:
Tabelle 1: Nicht vollständiger Überblick zu Gruppen und Typen der ISO-Norm 19593-1
Processing Steps Group | Processing Steps Typ |
---|---|
Braille | keine Typen verpflichtend |
Dimensions | keine Typen verpflichtend |
Legend | keine Typen verpflichtend |
Positions | Barcode |
CodingMarking | |
ContentArea | |
Hologram | |
Imprinting | |
Structural | Bleed |
ColdFoilStamping | |
Creasing | |
Cutting | |
CuttingCreasing | |
Debossing | |
Drilling | |
Embossing | |
FoilStamping | |
Folding | |
Gluing | |
InkFree | |
InkVarnishFree | |
PartialCutting | |
PartialCuttingCreasing | |
Perforating | |
Punching | |
ReverseCreasing | |
ReversCuttingCreasing | |
ReversePartialCutting | |
ReversePartialCuttingCreasing | |
Stapling | |
VarnishFree |
Dieser Schritt dient den vorbereitenden Arbeiten zur vereinfachten Handhabung von Sonderfarben im Workflow im Allgemeinen. Aktuell führt diese Änderung zu keiner Veränderung Ihrer Daten im Workflow.
Nachfolgend sind die Bereiche des Workflows aufgelistet, in denen die zusätzlichen Informationen ab dieser Version eingegeben bzw. angezeigt werden müssen.
Menü »Sonderfarben«
In Farbe > Sonderfarben werden ab dieser Version die zugewiesenen Processing Steps Group und Processing Steps Type [151] in der Listenansicht des Workflows angezeigt.
Abbildung 55: Der Menüpunkt Sonderfarben mit der Anzeige der zugewiesenen Processing Steps
Über den Menüpunkt Hinzufügen [150] kann eine Sonderfarbdefinition für Technische Farben erstellt werden, wofür nun verpflichtend die Processing Steps Group [152] und Processing Steps Type [153] ausgewählt werden müssen.
Abbildung 56: Der Dialog Sonderfarbdefinition bearbeiten
Artikel und Motive
Welcher Processing Steps Group sowie welchem Processing Steps Type die Sonderfarbe angehört, wird im Einstellungsbereich der Detailinformationen zu einem Motiv angezeigt.
Abbildung 57: Der Teilbereich Technische Farben mit den dazugehörigen Processing Steps

Motiv-Editor
Die Processing Steps der Technischen Farben sind auch im Motiv-Editor des jeweiligen Artikels bzw. Motivs einsehbar.
2.4. Schneidegerät »SEI Labelmaster«
Für das Schneidegerät SEI Labelmaster wurde die noch fehlende Variante (Layout) zur Verarbeitung von Schneideaufträgen hinzugefügt. Damit steht dieses Schneidegerät nun mit allen verfügbaren Möglichkeiten im Workflow zur Verfügung.
2.4.1. Aktuell implementierte Variante
Das aktuelle Layout weist nach jedem Repeat einen Barcode sowie eine Marke auf. Der Barcode wird nach jedem Repeat vom Schneidegerät neu eingelesen, wodurch der Auftrag zurückgesetzt wird und von neuem beginnt.
Der Vorteil dieser Variante liegt darin, dass keine Vakatseite zwischen verschiedenen Schneideaufträgen erforderlich ist. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass sich durch das Anbringen des QR-Codes die Höhe des Auftrags reduziert.
Abbildung 58: Das Layout der aktuell implementierten Variante
2.4.2. Neu implementierte Variante
Die neu implementierte Variante benötigt den QR-Code nur noch einmal zu Beginn des Auftrags. Der QR-Code wird auf einer eigenen Seite angebracht, die in der Montage selbst nicht sichtbar ist. Der nächste QR-Code muss erst wieder für einen neuen Auftrag eingelesen werden. Auf den einzelnen Repeats befinden sich somit nur noch die Marken, die zur Definition der Position der Motive dienen.
Der Vorteil dieser Variante ist, dass der QR-Code nur einmal eingelesen werden muss, wodurch mehr Platz für die Motive auf dem jeweiligen Repeat verfügbar ist. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass zwischen den Aufträgen eine sehr große Vakatseite mit dem QR-Code eingefügt werden muss.
Abstand zwischen Schneideaufträgen
Es sollte ein Mindestabstand von 500 mm zwischen den einzelnen Aufträgen bestehen, um mit dem nächsten Auftrag beginnen zu können! Der QR-Code wird mittig auf dieser Vakatseite platziert.
Abbildung 59: Das Layout der neu implementierten Variante
Um die neue Variante umzusetzen, mussten zusätzliche Parameter für das Schneidegerät hinzugefügt werden.
Neuanlage des Schneidegeräts empfohlen
Um auf beide Varianten zum Schneiden von Druckaufträgen zurückgreifen können und einen einwandfreien Betrieb sicherzustellen, empfehlen wir, das Schneidegerät in Administration > Schneidegerät neu anzulegen.
2.4.3. Neuer Parametersatz und Parameter
Für das Schneidegerät SEI Labelmaster wurden ein neuer Parametersatz sowie zusätzliche Parameter hinzugefügt, die nachfolgend kurz aufgelistet sind.
Navigieren Sie dazu zu Administration > Schneidegeräte und wählen Sie den erstellten SEI Labelmaster aus. Neu hinzugefügt wurden in Version 1.19.1 folgende Elemente:
Parametersatz
- QR-Code upfront Repeats [153] – verwenden Sie diesen Parametersatz für die neu implementierte Variante.
Neu hinzugefügte Parameter [154] für das Schneidegerät:
-
Barcode Inhalt – geben Sie einen Wert ein, der im Barcode enthalten sein soll. Der Standardwert ist der Tag in zwei Stellen –
${day2digit}
– der Monat in zwei Stellen${month2digit}
– das Jahr in zwei Stellen${year2digit}
– die Produktionsauftrags ID${productionJobId}
und die ID des Auftrags am Schneidegerät${cutterJobId}
. -
Name der Schneidedatei – geben Sie den Wert ein, der im Namen der Schneidedatei enthalten sein soll. Der Standardwert ist der Barcode-Inhalt des Schneidegeräts –
${cutterBarcodeContent}
. -
Dateityp – geben Sie den Dateityp ein, den das Schneidegerät verwenden soll, der Standardwert ist
SEI_PDF
. -
QR-Code am Anfang des Produktionsauftrags – bestimmen Sie , ob der Barcode am Anfang des Produktionsauftrags angezeigt werden soll. Der Standardwert ist
true
. -
QR-Code am Ende des Produktionsauftrags – bestimmen Sie, ob der Barcode am Ende des Produktionsauftrags angezeigt werden soll. Der Standardwert ist
false
. - Rotationswinkel – bestimmen Sie den Rotationswinkel am Schneidegerät. Der Standardwert ist 270 (Grad).
Abbildung 60: Der Menüpunkt Schneidegeräte mit dem neuen Parametersatz und Parametern
2.5. Schnelldruck
Für den Schnelldruck wurden in dieser Version des Workflows einige Verbesserungen vorgenommen. Dazu zählen die folgenden beschriebenen Bereiche:
2.5.1. Platzhalter zum Erzeugen des Motivnamens
Ab Version 1.19.1 wurde die Möglichkeit eingeführt, neben der dreistelligen fortlaufenden Nummerierung (###) auch das $-Zeichen als Platzhalter für den aktuellen Dateinamen zu verwenden. Dies erleichtert die benutzerdefinierte Benennung von Dateien und Aufträgen erheblich, da es eine flexiblere Anpassung an den Workflow ermöglicht.
Beispiel: Der Eintrag »100100 - ### $« wird zu »100100 - 001 Dateiname«. Die Einstellungen können für alle Motive über die Globale Änderungen [155] übernommen werden.
Abbildung 61: Der Menüpunkt Schnelldruck mit dem neuen Platzhaltersymbol für den Dateinamen eines Motivs
2.5.2. Reihenfolge der Motive ändern
Die Reihenfolge der hochgeladenen Motive kann ab sofort nachträglich angepasst werden. Die festgelegte Reihenfolge wird beim Erzeugen von Produktionsaufträgen verwendet, um Produktionsaufträge in der gewünschten Reihenfolge zu generieren.
Um die Reihenfolge zu ändern, klicken Sie einfach auf die Zahl [156] in der Spalte vor dem betreffenden Motiv und verschieben es an die gewünschte Position in der Liste der Motive.
Abbildung 62: Der Menüpunkt Schnelldruck mit der Möglichkeit die Reihenfolge von Motiven zu ändern
2.5.3. Motive als Bündel verarbeiten
Die Option Motive als Bündel verarbeiten [157] wird ab Version 1.19.1 abhängig von der gewählten Produktionskonfiguration unterschiedlich gehandhabt.
Dabei stehen folgende drei Anzeigeoptionen zur Verfügung:
- Option ist verfügbar und kann aktiviert und deaktiviert werden – dies ist der Fall, wenn der Vorgang Montage erzeugen in der Produktionskonfiguration vorhanden ist und im Vorgang Produktionsauftrag und Montage erzeugen auch eine Montage erzeugt wird.
- Option ist verfügbar, kann aber nicht deaktiviert werden – dies ist der Fall, wenn der Vorgang Produktionsauftrag und Montage erzeugen in der Produktionskonfiguration vorhanden ist.
- Option ist nicht verfügbar – dies ist der Fall, wenn weder der Vorgang Montage erzeugen noch der Vorgang Produktionsauftrag und Montage erzeugen in der Produktionskonfiguration vorhanden ist.
Abbildung 63: Die Option Motive als Bündel verarbeiten im Schnelldruck
2.5.4. Produktionskonfiguration anzeigen
Ab Version 1.19.1 können in der Auswahlliste nur noch jene Produktionskonfigurationen [158] ausgewählt werden, die den Vorgang Druckdaten einchecken und normalisieren beinhalten.
Abbildung 64: Das Auswahlfeld Produktionskonfiguration mit Produktionskonfigurationen die den Vorgang Druckdaten einchecken und normalisieren beinhalten
2.6. Drehung für Montage am Motiv setzen
Bereitstellung der Option Drehung für Montage als Artikel- bzw. Motivinformation, um die gewünschte Drehung des Motivs in der Montage bereits vorab am Motiv festzulegen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass Motive immer in derselben Ausrichtung in der Montage gedruckt werden, was besonders wichtig für den Nachdruck von Motiven auf Materialien ist, bei denen sich die Farbwiedergabe durch die Drehung des Motivs am Material stark verändert .
Die Option Drehung für Montage [159] kann im Dialog Artikel bearbeiten bzw. Motiv bearbeiten im Reiter Erweitert gesetzt werden. Es stehen folgende Werte zur Auswahl:
- Kein Wert – das Motiv kann im Nesting beliebig gedreht werden
- 0° – das Motiv muss im Nesting mit 0° gedreht werden
- 90° – das Motiv muss im Nesting mit 90° gedreht werden
- 180° – das Motiv muss im Nesting mit 180° gedreht werden
- 270° – das Motiv muss im Nesting mit 270° gedreht werden
- In Vorschubrichtung – das Motiv muss im Nesting entweder mit 0° oder mit 180°gedreht werden
- Quer zur Vorschubrichtung – das Motiv muss im Nesting entweder mit 90° oder mit 270°gedreht werden
Abbildung 65: Der Reiter Erweitert des Dialogs Artikel bearbeiten
Voraussetzung für »Drehung für Montage«
Damit das Motiv in der Montage tatsächlich in der von Ihnen festgelegten Ausrichtung gedruckt wird, muss in der Montage die Option »Drehung« auf den Wert Vom Motiv übernehmen eingestellt sein. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Drehung »Vom Motiv übernehmen«.
2.7. Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen
In den Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen wurde in Version 1.19.1 eine neue Prüfung – Sonderfarbe ist keine Kontur – sowie eine neue Korrektur – Endformatrahmen (TrimBox) von Technischer Sonderfarbe ableiten – hinzugefügt. Darüber hinaus wurde die Prüfung Form XObjekte gefunden verbessert.
2.7.1. Prüfung »Sonderfarbe ist keine Kontur«
Mit Version 1.19.1 steht die neue Prüfung Sonderfarbe ist keine Kontur zur Verfügung. Damit können Anwender überprüfen, ob Objekte der gesuchten Sonderfarbnamen (z.B. Dieline, Thru-cut, etc.) lediglich eine Kontur- und keine Flächenfarbe besitzen.
Diese Prüfung hilft dabei, unter anderem vom Benutzer angelegte Schneidekonturen zu identifizieren, die fälschlicherweise als Farbfläche angelegt wurden und daher nicht zur Erstellung einer Schneidedatei verwendet werden können.
Abbildung 66: Die Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen mit der Prüfung Sonderfarbe ist keine Kontur

2.7.2. Korrektur »Endformatrahmen (TrimBox) von Technischer Sonderfarbe ableiten«
Mit Version 1.19.1 steht die neue Korrektur Endformatrahmen (TrimBox) von Technischer Sonderfarbe ableiten zur Verfügung. Mit dieser Korrektur können folgende Anpassungen vorgenommen werden:
- Der Endformatrahmen wird auf die gewählte Technische Sonderfarbe gesetzt.
- Der Anschnittrahmen kann im gewünschten Abstand zum Endformatrahmen angelegt werden.
- Eine »Schneidefläche« – anstelle eines Schneidepfades wurde eine Schneidefläche angelegt – kann in einen Schneidepfad umgewandelt werden.
Abbildung 67: Die Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen mit der Korrektur Endformatrahmen (TrimBox) von Technischer Sonderfarbe ableiten

Korrektur wird in der richtigen Reihenfolge angewandt
Beachten Sie, dass die Korrektur »Endformatrahmen (TrimBox) von Technischer Sonderfarbe ableiten« standardmäßig erst nach der Umbenennung der Sonderfarbnamen auf die von Ihnen definierten Namen angewandt wird, wenn die Normalisierung erfolgt.
2.7.3. Prüfung »Form XObjekte gefunden«
Die Prüfung Referenzierte Form XObjekte gefunden wurde in dieser Version überarbeitet und in Form XObjekte gefunden umbenannt.
Mit der Prüfung Form XObjekte gefunden wird geprüft, ob sich Form XObjekte in der Datei befinden. Form XObjekten können dazu beitragen, die Dateigröße zu reduzieren. Für die Bearbeitung der PDF-Datei im PDF-Editor müssen diese jedoch zuvor aufgelöst werden.
Abbildung 68: Die Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen mit der Prüfung Form XObjekte gefunden
2.7.4. API – Callback Information
Ab dieser Version werden der Druckername und die Drucker ID im STATUS Callback übergeben.
Abbildung 69: Der Callback zum Status eine Produktionsauftrags

3. Kleine Verbesserungen
Zusätzlich wurden in dieser Version einige kleinere Verbesserungen implementiert.
3.1. Stanzformen Bibliothek – Unterstützung von CF2
Ab dieser Version können CF2-Dateien in der Stanzformen-Bibliothek hochgeladen und in ein PDF konvertiert werden.
3.2. Anzeige von Platzhaltern
Ab Version 1.19.1 wird die Funktion bereitgestellt, die anstelle der internen Namen für die Platzhalter den ausgewählten Platzhalter in Form eines Chips darzustellt, wodurch die Lesbarkeit der Platzhalter verbessert wird. Die Chips können auch nachträglich verschoben werden.
Um die Ansicht zu ändern, klicken Sie auf das Auge [161]. Um eine Bearbeitung vorzunehmen, klicken Sie auf den Stift [160].
Abbildung 70: Der Dialog Produktionskonfiguration hinzufügen mit den Anzeigenvarianten von Platzhaltern
3.3. Anzeige der »Seitenanzahl«
Wie viele Seiten ein mehrseitiges Motiv besitzt wird ab sofort standardmäßig in der Listenansicht für Artikel und Motive beim Eintrag Seiten [162] angezeigt.
Abbildung 71: Die Listenansicht des Menüpunktes Artikel mit den Standardwerten
3.4. Auflistung aller Tinten
Die Liste der verfügbaren Tinten für Durst-Drucksysteme wurde mit Version 1.19.1 erneut aktualisiert.