Benutzerhandbuch

Release - 1.9.1 (Minor Version)

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 28.05.2021

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.9.1 des Workflows gelöst wurden.

Dieser Artikel kann auch als PDF-Version heruntergeladen werden. Die Release Notes zu den bisher veröffentlichten Versionen finden Sie zum Download im Archiv.

1. Überblick

Mit Version 1.9.1 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld des Montage Editors, der Schneidegeräte und der Datenkorrektur bzw. des Datenhandlings zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Bereich der Verwaltung, Bearbeitung und Ausgabe von Druckdaten umgesetzt.

Finden Sie nachstehend einen Überblick zu allen Änderungen (zur Version 1.9.0). Die detaillierte Beschreibung erfolgt im Anschluss in den Bereichen Neuerungen, Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen .

1.1. Adobe Illustrator Plug-In

Folgende Neuerungen bzw. Verbesserungen stehen in der Plug-In-Version 1.9.1.1 zur Verfügung:

Plug-In Version 1.9.1.1: Wenn Sie mit der Version 1.9.1 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.9.1.1 des Plug-In installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. Im Plug-in wurden keine Neuerungen zwischen Workflow Version 1.9.0 und 1.9.1 implementiert. Es wurde lediglich ein Problem mit internationalen Trennzeichen für Nachkommastellen behoben.

1.2. Neuerungen im Workflow

Folgende Neuerungen stehen in Version 1.9.1 des Workflows zur Verfügung:

Montage Editor: In Version 1.9.1 wurden neue Komponenten des Montage Editors entwickelt und im Workflow implementiert. Weiters wurden bereits bestehende Funktionen ausgebaut und verbessert. Folgende Funktionen wurden in diesem Release umgesetzt:

  • Anschlagkante und Startpunkt der Montage – Das Auffüllen der Montage mit Motiven wurde bislang standardmäßig von links-oben begonnen. Dieses Verhalten kann ab Version 1.9.1 vom Anwender durch die Auswahl der Anschlagkante sowie des Startpunktes frei bestimmt werden. Die Funktion Ausrichten der Montage, womit die gesamte Montage auf dem Bogen ausgerichtet werden kann, stand bereits in vorherigen Versionen zur Verfügung.
  • Schneidelinien – Schneidelinien können im Montage Editor ab dieser Version für die einzelnen Motive, um die gesamte Montage herum bzw. auf die ausgewählten Seiten der Montage und in Kombination aller drei Methoden verwendet werden. Mit Version 1.9.1 ist eine zusätzliche Möglichkeit – Schneidelinien pro Zeile und Spalte – für den Montagemodus Step & Repeat hinzugekommen.
  • Zeichen-Werkzeuge – Ab Version 1.9.1 stehen neue Zeichen-Werkzeuge im Montage Editor zur Verfügung. Diese Werkzeuge können in allen Montagemodi – ausgenommen Tiling – verwendet werden. Die Objekte, die damit erstellt werden, werden nur für die aktuelle Montage erzeugt. Das Speichern dieser Objekte in einer Montagevorlage ist nicht möglich.
  • Neue Möglichkeiten in der Anlage von Überlappungen beim Tiling – Bisher wurde der Überlappungsbereich im Tiling automatisch in der eingegebenen Dimension pro Tile generiert, je nachdem an welcher Kante eine Überlappung benötigt wird. Diese Berechnung ist abhängig von der Anzahl der Tiles, und welche Montagerichtung ausgewählt wurde. Ab dieser Version bleibt dieses Verhalten standardmäßig erhalten. Dennoch kann zusätzlich pro Tile eine benutzerdefinierte Überlappung an allen Kanten der Tiles erzeugt werden.
  • Validierung der Montage – Es stehen ab Version 1.9.1 vier neue Warnungen zur Verfügung, um Ungereimtheiten in der Montage dem Anwender kund zu tun.

Zünd CutCenter Materialien: Ab Version 1.9.1 können Materialien, welche im Zund CutCenter verfügbar sind, im Workflow importiert werden. Diese Materialien können folglich für Produktionsaufträge, welche an das Schneidegerät übertragen werden, ausgewählt werden. Das ausgewählte Material des Schneidegerätes wird in die ZCC-Schneidedatei geschrieben und damit dem Schneidegerät übermittelt.

PDF-Drucker: PDF-Drucker konnten bislang nur das automatisch generierte Material, welches beim Erstellen des PDF-Druckers erzeugt wurde, in Produktionsaufträgen verwenden. Ab dieser Version können PDF-Drucker sämtliche Materialien, welche im Workflow zur Verfügung stehen, verwenden.

Datenkorrekturen: In dieser Version wurden bestehende Korrekturen in der Handhabung verbessert, sowie im Funktionsumfang erweitert. Der Umfang der Korrekturen wurde darüber hinaus noch erweitert. Folgende Korrekturen stehen in 1.9.1 als neue bzw. verbesserte Version zur Verfügung.

  • Neue Korrekturen: Folgende Datenkorrekturen wurden in dieser Version hinzugefügt:
    • Day and Night Ausgabe – Diese Korrektur bereitet das Motiv für die »Day-and-Night-Ausgabe« vor, indem ein Weißkanal hinzugefügt und optional die Deckkraft des Bildes reduziert wird.
    • Schmuckfarbobjekte im Vordergrund platzieren – Diese Korrektur platziert ausgewählte Schmuckfarben im Vordergrund. Optional können diese auf »Überdrucken« oder »Aussparen« gesetzt werden.
  • Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen – Folgende Datenkorrekturen wurden in dieser Version verbessert:
    • Nur Weiß Separation erzeugen – Diese Korrektur wurde um eine weitere Funktion erweitert, sodass bestimmt werden kann, für welche Bereiche – druckende Objekte oder nichtdruckende Objekte – die Weiß-Separation erzeugt werden soll.

SDK Versionen: Für weitere Neuerungen und Verbesserungen sorgen unter anderem auch die Updates von diversen OEM-Partnern. In Version 1.9.1 ist die Callas pdfToolBox Version 12.2 und die Callas pdfChip Version 2.3.070 enthalten.

1.3. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen zu bestehenden Funktionen wurden in Version 1.9.1 des Workflows durchgeführt:

Montagevorschau Tiling: Vor Version 1.9.1 wurde im Produktionsauftrag, im Reiter »Montage«, nur das erste Tile als Vorschau angezeigt. Ab dieser Version wird das gesamte Motiv mit Tiling-Trennlinien dargestellt, damit auf einem Blick erkannt werden kann, wo das Motiv geteilt wird. Auf die bereits bekannte Vorschau kann durch Umblättern umgeschaltet werden.

Check-in Erweiterungen: Zwei neue Optionen stehen ab Version 1.9.1 für den Check-in von Druckdaten zur Verfügung. Einerseits kann beim Hochladen von Daten die Mediabox auf den Ursprung 0/0 korrigiert werden und andererseits können die Alternativ-Farbwerte für Schmuckfarben basierend auf den systemweiten Schmuckfarben ins Dokument übertragen werden. Beide Optionen können in den Workflow-Einstellungen standardmäßig aktiviert bzw. deaktiviert werden.

Version verwenden: Beim Wechseln auf eine frühere Version des Motives musste vor Version 1.9.1 der Reiter Zusätze im Workflow geöffnet werden, damit die Funktion aufgerufen werden konnte. Ab dieser Version kann die Funktion »Version Verwenden« in der Artikel- bzw. Motiv-Detailansicht über das Aktion-Menü in der Aktionsleiste  ausgeführt werden.

Kleine Verbesserungen: Es wurden weitere kleine Verbesserungen implementiert.

1.4. Behobene Fehler

Adobe Illustrator Plug-In: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen im Adobe Illustrator Plug-In.

Workflow: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen in der Hauptanwendung.

Montage Editor: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen im Montage Editor.

2. Neuerungen

In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Neuerungen im Adobe Illustrator Plug-In, Montage Editor und im Workflow neu entwickelt wurden. Teilweise können auch bereits bestehende Funktionen weiter ausgebaut worden sein.

2.1. Adobe Illustrator Plug-In

Wenn Sie mit der Version 1.9.1 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.9.1.1 des Plug-Ins installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. Sollten sie eine ältere Version des Plug-Ins verwenden, so werden Sie beim Anmelden im Plug-In darauf hingewiesen.

Folgende Versionen von Adobe Illustrator werden unterstützt:


Adobe Illustrator CC 2019
Version 23.1.1
Adobe Illustrator CC 2020
Version 24.3
Adobe Illustrator CC 2021
Version 25.2.3
Mac OSX

Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra),
Mac OS Version 10.12 (Sierra) oder
Mac OS Version 10.11 (El Capitan)

Mac OS Version 10.15 (Catalina),
Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra)
Mac OS Version 11.2 (Big Sur),
Mac OS Version 10.15 (Catalina),
Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra)
Microsoft Windows

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 8.1 oder
MS Windows 10

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 10
MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 10
Unterstützung Plug-In Version 1.8.1.0,
Plug-In Version 1.9.1.1 (nur WIN)
Plug-In Version 1.8.1.0,
Plug-In Version 1.9.1.1 (nur WIN)
Plug-In Version 1.9.1.1 (Mac OS und WIN)

Unterstützung älterer Illustrator-Versionen

Beachten Sie, dass das aktuelle Plug-In Version 1.9.1.1 nur noch für Adobe Illustrator CC 2019, Adobe Illustrator CC 2020 und Adobe Illustrator CC 2021 installiert werden kann. Wenn Adobe Illustrator CC 2019 oder Adobe Illustrator CC 2020 mit Mac OS für DW 1.9.1 verwendet wird, so muss das Plug-In 1.8.1.0 verwendet werden. Das Plug-In 1.9.1.1 ist nur mit Mac OS kompatibel , wenn Adobe Illustrator CC 2021 verwendet wird.

Adobe Illustrator CC 2017 und Adobe Illustrator CC 2015.3 können weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.0.26 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.2 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.0.26 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

Adobe Illustrator CC 2018 kann weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.6.36 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.6 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.6.36 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

2.2. Montage Editor

In dieser Version wurden weitere Funktionen im Montage Editor des Workflows implementiert. Darüber hinaus wurden bereits bestehende Funktionen überarbeitet und im Funktionsumfang erweitert. Lesen Sie in den nächsten Abschnitten die Details zu den Neuerungen und Verbesserungen des Montage Editors in Version 1.9.1.

2.2.1. Anschlagkante und Startpunkt

Bevor die neue Funktion der Anschlagkante und Startpunkt erklärt werden kann, sollen die zur Beschreibung wesentlichen Begriffe zuerst erklärt werden.

  • Unter der Anschlagkante wird jene Seite des Montagebogens verstanden, die zuerst die Druckmaschine verlässt. Bei Digitaldruckmaschinen verlässt, das was am Montagebogen oben ist, normalerweise als erstes die Druckmaschine. Für bestimmte Drucksysteme – z.B: die VariJet 160 – verlässt das, was sich an der unteren Kante des Montagebogens befindet, zuerst die Druckmaschine. Somit kann die Anschlagkante sich entweder oben oder unten befinden.
  • Unter dem Startpunkt wird jene Position am Montagebogen verstanden, wo der Montagealgorithmus beginnt das erste Motiv am Montagebogen zu platzieren. Der Startpunkt kann sich somit entweder links oder rechts befinden.
  • Unter der Ausrichtung der Montage wird die Position der gesamten Montage auf einem Montagebogen verstanden. Die gesamte Montage kann auf dem Montagebogen an den klassischen neun Positionen – Oben links, Oben mittig, Oben rechts, Links mittig, Unten links, Unten mittig, Unten rechts, Rechts mittig und horizontal und vertikal zentriert –  ausgerichtet werden.

Das Auffüllen der Montage mit Motiven wurde bislang standardmäßig  von links-oben begonnen. Somit wird beispielsweise bei einem Nesting das erste Motiv links-oben am Montagebogen und die folgenden Motive, abhängig ob Zeilenweise bzw. Spaltenweise in der Option Layout gewählt wurde, horizontal daneben oder vertikal darunter platziert.  Dieses Verhalten kann ab Version 1.9.1 vom Anwender durch die Auswahl der Anschlagkante sowie des Startpunktes [1] frei bestimmt werden. Die Funktion Ausrichten der Montage [2], womit die gesamte Montage auf dem Bogen ausgerichtet werden kann, stand bereits in vorherigen Versionen zur Verfügung.

Bisheriges Verhalten beibehalten

Um die gewohnte Arbeitsweise weiterhin zu verwenden müssen Sie nichts ändern, da der Standardwert für die Anschlagkante – Startpunkt [1] auf Oben links gesetzt ist.

Abbildung 1: Standardverhalten der Platzierung von Motiven im Nesting – Ausrichtung der Montage: Oben mittigAnschlagkante - Startpunkt: Oben links

Anschlagkante oben mit Startpunkt rechts

Wollen Sie das Auffüllen der Motive auf dem Montagebogen abweichend vom Normalzustand anstelle von links auf rechts ändern, so wählen Sie in der Option Anschlagkante – Startpunkt [3] den Eintrag Oben rechts aus. Diese Methode kann von Vorteil sein, wenn Sie am Schneidetisch die ausgeschnittenen Objekte von der rechten Seite des Schneidetisches aus abnehmen wollen.

Abbildung 2: Die Platzierung von Motiven im Nesting bei ausgewählter Anschlagkante – Startpunkt: Oben rechts und Ausrichtung der Montage: oben-mittig

Wollen Sie das Auffüllen der Motive auf dem Montagebogen abweichend vom Normalzustand anstelle von oben auf unten ändern, so wählen Sie in der Option Anschlagkante – Startpunkt [4] den Eintrag Unten links aus. Dadurch werden die Motive an der unteren Kante des Montagebogens zuerst die Druckmaschine verlassen.

Operatoren von Digitaldruckmaschinen, die die Anschlagkante an der unteren Seite haben, sollten sich das entsprechend Montagetemplate einrichten und im Workflow in Administration > Einstellungen > Montage Editor als Standard Template hinterlegen.

Abbildung 3: Die Platzierung von Motiven im Nesting bei ausgewählter Anschlagkante – Startpunkt: Links unten und Ausrichtung der Montage: oben-mittig

Wollen Sie das Auffüllen der Motive auf dem Montagebogen abweichend vom Normalzustand anstelle von oben auf unten ändern, so wählen Sie in der Option Anschlagkante – Startpunkt [5] den Eintrag Unten links aus. Dadurch werden die Motive an der unteren Kante des Montagebogens zuerst die Druckmaschine verlassen. Um das Auffüllen des Montagebogens von der unteren Kante aus festzulegen müssen Sie die Ausrichtung der Montage noch auf Unten mittig [6] stellen.

Operatoren von Digitaldruckmaschinen, die die Anschlagkante an der unteren Seite haben, sollten sich das entsprechend Montagetemplate einrichten und im Workflow in Administration > Einstellungen > Montage Editor als Standard Template hinterlegen.

Abbildung 4: Die Platzierung von Motiven im Nesting bei ausgewählter Anschlagkante – Startpunkt: Unten links und Ausrichtung der Montage: unten-mittig

2.2.2. Schneidelinien  

Schneidelinien können im Montage Editor für die einzelnen Motive, um die gesamte Montage herum bzw. auf den ausgewählten Seiten der Montage und in Kombination aller drei Methoden verwendet werden.

Mit Version 1.9.1 ist eine zusätzliche Möglichkeit – Schneidelinien pro Zeile und Spalte – für den Montagemodus Step & Repeat hinzugekommen. Folgen Sie den Schritten, um Schneidelinien pro Zeile und Spalte zu erstellen:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor.
  2. Wechseln Sie in den Montagemodus Step & Repeat.
  3. Erstellen Sie eine gewünschte Montage.
  4. Navigieren Sie in den Reiter »Endverarbeitung« [7]
  5. Wählen Sie in Schneidelinien hinzufügen [8] den Eintrag Spalten | Zeilen aus.
  6. Treffen Sie die gewünschten Einstellungen im Einstellungsbereich Spalten | Zeilen [9]:
    • Schneidelinien für Zeile erzeugen [10] – Aktivieren Sie diese Option, wenn Schneidelinien zwischen den einzelnen Zeilen in der Montage erstellt werden sollen.
    • Schneidelinien für Spalten erzeugen [13] – Aktivieren Sie diese Option, wenn Schneidelinien zwischen den einzelnen Spalten in der Montage erstellt werden sollen.
    • Starte bei [11] – Definieren Sie in diesem Eingabefeld, nach welcher Zeile bzw. Spalte die erste Schneidelinie erstellt werden soll.
    • Wiederholen [15] – Bestimmen Sie mithilfe dieser Option, in welchem Raster – Spalten bzw. Zeilen – die Schneidelinien erstellt werden sollen.
    • Einzug [12] – Verändern Sie in diesem Eingabefeld – wenn nötig – die Länge der Schneidelinien ausgehend von linke/rechten bzw. oberen/unteren Rand des Montagebogens.
    • Versatz [16] – Mithilfe dieser Option können Sie die Schneidelinien vertikal – für Schneidelinien zwischen Zeilen – bzw. horizontal – für Schneidelinien zwischen Spalten – verschieben.
    • Linienstärke [14] – Bestimmen Sie die Linienstärke der Schneidelinien.
    • Technische Farbe [17] – Wählen Sie eine gewünschte technische Farbe aus. Es stehen im Auswahlmenü alle systemweit definierten technischen Farben zur Verfügung.
    • Überdrucken [18] – Stellen Sie die Schneidelinie auf »Überdrucken« (standardmäßig) oder »Aussparen«.

Abbildung 5: Schneidelinien spaltenweise und zeilenweise im Step & Repeat erstellen

2.2.3. Zeichen-Werkzeuge

Beim Montieren müssen für spezielle Anwendungen zusätzliche Objekte in Form von Schneidelinien, Beschreibungen sowie Flächen hinzugefügt werden. Um dieses Vorhaben zu erledigen stehen ab Version 1.9.1 neue Zeichen-Werkzeuge zur Verfügung. Diese Werkzeuge können in allen Montagemodi – ausgenommen Tiling – verwendet werden. Die Objekte, die damit erstellt werden, werden nur für die aktuelle Montage erzeugt. Ein Speichern dieser Objekte in der Montagevorlage ist nicht möglich.

Um ein Objekt zu erstellen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie das gewünschte Werkzeug im Submenü des Zeichen-Werkzeuge [19] Menüs in der Werkzeugleiste aus.

Abbildung 6: Die Zeichen-Werkzeuge befinden sich im Submenü

  1. Erstellen Sie geometrische Formen durch Aufziehen des Objektes in der gewünschten Größe. Beim Erstellen eines Textes müssen Sie lediglich auf die gewünschte Position klicken.
  2. Wählen Sie die gewünschten Parameter für das erstellte Objekt im Einstellungsbereich aus.
Die Werkzeuge

Neben fünf Zeichen-Werkzeugen zum Erstellen unterschiedlicher Objekte steht ein Auswahlwerkzeug zum Auswählen von bereits bestehenden Objekten zur Verfügung. Folgende Werkzeuge stehen zur Verfügung:

  • Direktauswahl-Werkzeug [20]: Wählen Sie damit bestehende Objekte aus, um diese hinsichtlich Größe, Position und Farbe zu ändern. Ausgewählte Objekte können natürlich auch durch Drücken der Löschen-Taste oder durch Klick auf den Papierkorb in der Objektliste wiederum entfernt werden.
  • Linienzeichner-Werkzeug [21]: Erstellen Sie damit einfache Linien, die durch einen Start- und einen Endpunkt beschrieben werden. Wird beim Aufziehen der Linie die Shift-Taste gedrückt, so wird die Linie in 0° oder 90° vom Startpunkt aus erstellt.
  • Rechteck-Werkzeug [22]: Erstellen Sie damit ein Rechteck und versehen Sie dieses Rechteck mit einer Füllung bzw. mit einer Kontur, um damit beispielsweise partiell einen weißen nicht-druckenden oder weißen druckenden Bereich zu erstellen. Die Konturstärke sowie die Flächen- und Konturfarbe, können natürlich dafür separat eingestellt werden. Wenn Sie während des Aufziehens die Option-Taste gedrückt halten, so wird das Rechteck vom Zentrum aus erzeugt. Drücken Sie zusätzlich noch die Shift-Taste, so wird ein Quadrat aus dem Zentrum heraus erzeugt.
  • Ellipse-Werkzeug [23]: Erstellen Sie damit einen Kreis – durch Drücken der Shift-Taste – oder eine Ellipse und versehen Sie dieses Objekt mit einer Füllung bzw. mit einer Kontur, um damit beispielsweise partiell einen weißen nicht-druckenden oder weißen druckenden Bereich zu erstellen. Die Konturstärke sowie die Flächen- und Konturfarbe, kann natürlich dafür separat eingestellt werden. Wenn Sie während des Aufziehens die Option-Taste gedrückt halten, so wird die Ellipse vom Zentrum aus erzeugt. Drücken Sie zusätzlich noch die Shift-Taste, so wird ein Kreis aus dem Zentrum heraus erzeugt.
  • Pfad-Werkzeug [24]: Erstellen Sie damit einen beliebigen Pfad, welcher in sich geschlossen werden muss. Die Konturstärke sowie die Flächen- und Konturfarbe, kann natürlich dafür separat eingestellt werden. Zusätzlich können Sie den Abschluss, die Glättung und auch das Aussehen – durch die Option Strich/Lücke – bestimmen. Die Glättungs-Option ermöglichen einen gezeichneten Pfade zu glätten. Durch Drücken der Option-Taste und Klicken wird das Pfad-Segment automatisch in sich geschlossen. Drücken Sie die Shift-Taste, so wird das Pfad-Segment horizontal, vertikal oder diagonal gezeichnet.
  • Text-Werkzeug [25]: Erstellen Sie damit einen beliebigen einzeiligen Text auf einer gewünschten Position und versehen Sie diesen Text mit einer Schriftart, Schriftschnitt und Schriftgröße. Zusätzlich dazu kann auch die Farbe des Textes definiert werden. Diese Option kann beispielsweise für eine benutzerdefinierte Beschriftung von einzelnen Objekten in der Montage verwendet werden.

Abbildung 7: Das Submenü der Zeichen-Werkzeuge

Zeichenwerkzeuge-Einstellungsbereiche

Durch die Auswahl eines Zeichen-Werkzeuges werden alle Montageeinstellungen gedimmt und der Einstellungsbereich für das Zeichen-Werkzeug darüber liegend angezeigt. Abhängig vom gewählten Zeichen-Werkzeug werden unterschiedliche Optionen, welche Sie in nachfolgender Abbildung sehen können, angeboten. Entsprechende Anpassungen in der Benutzeroberfläche werden im Hauptrelease 1.10 dann zur Verfügung stehen.

Abbildung 8: Die Optionen im Einstellungsbereich für den gewählten Objekttyp Linie, Rechteck, Ellipse, Pfad sowie Text

Objektliste

Im unteren Bereich des Einstellungsbereiches befindet sich die Objektliste [26] aller erstellten Objekte. Darin können Sie sofort erkennen, welche zusätzlichen Objekte sich auf der Montagefläche befinden. Für den die Einträge in der Liste stehen drei Funktionen zur Verfügung:

  • Alle Objekte löschen: Durch Klick auf den Papierkorb in der Kopfleiste des Montage Editors werden alle erzeugten Zeichen-Objekte vom Montagebogen entfernt.
  • Löschen [28]: Durch Klick auf den Papierkorb wird das jeweilige Objekt auf der Montagefläche gelöscht.
  • Hervorheben [27]: Durch Überstreichen des Eintrages in der Liste, wird das Objekt durch einen blauen Schatten hervorgehoben.

Abbildung 9: Die Objektliste mit zwei Einträgen und einem hervorgehobenen Objekt in der Montage

Zusätzliche Funktionen

Im Umgang mit den Zeichen-Werkzeugen stehen zusätzliche Funktionen zur Verfügung.

  • Objekt auswählen – Mithilfe des Direktauswahl-Werkzeugs im Objekt erzeugen-Submenü können bereits erstellte Objekte auf der Zeichenfläche der Montage ausgewählt werden. Ausgewählte Objekte können mit der Maus verschoben werden. Die Einstellungen bzw. Eigenschaften des Objekts können im Bedienfeld daneben angepasst werden.
  • Objekt duplizieren – Durch Drücken der Option-Taste können, während der Auswahl des Objektes und Bewegen der Maus, Objekte dupliziert werden. Es entsteht ein neues, unabhängiges Objekt auf der Zeichenfläche.
  • Alle Objekte löschen – Durch Klick auf den Papierkorb in der Kopfzeile des Montage Editors werden alle erzeugten Zeichen-Objekte vom Montagebogen entfernt. Diese Funktion kann nicht rückgängig gemacht werden.
  • Ausgewähltes Objekt löschen – Durch Klick auf den Papierkorb des jeweiligen Objektes wird dieses Objekt von der Montagefläche entfernt. Auch diese Funktion kann nicht rückgängig gemacht werden.
  • Objektparameter ändern – Wenn ein Objekt auf der Zeichenfläche ausgewählt wurde, dann können alle Eigenschaften bzw. Einstellungen zum Objekt angepasst werden.
  • Warnung beim Umschalten auf Tiling – Sofern Zeichen-Objekte erstellt wurden und in den Montagemodus »Tiling« gewechselt wird, wird eine Warnung angezeigt, welche übermittelt, dass die Zeichen-Objekte automatisch gelöscht werden, wenn der Vorgang durchgeführt wird.

2.2.4. Neue Möglichkeiten bei Überlappungen im Tiling

Bisher wurde der eingegebene Überlappungsbereich im Montagemodus Tiling automatisch an jener Kante, welche eine Überlappung benötigt, pro Tile erzeugt. Diese automatische Berechnung ist abhängig von der Anzahl der Tiles, und welche Konstruktion in Montagerichtung ausgewählt wurde. In Version 1.9.1 bleibt dieses Verhalten standardmäßig weiter erhalten. Es kann zusätzlich jedoch nun pro Tile eine benutzerdefinierte Überlappung an allen Kanten aller Tiles definiert werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montagemodus Tiling.
  2. Erstellen Sie ein Tiling mit den gewünschten Einstellungen.
  3. Geben Sie die gewünschte Größe der Überlappung sowie der Bedruckten Überlappung ein.
  4. Stellen Sie sicher, dass die neue Option Überlappung automatisch erstellen aktiviert ist.

Dadurch wird die Überlappung mit der eingegebenen Größe an jenen Kanten der Tiles generiert, welche eine Überlappung benötigen. Die Option Überlappung automatisch erstellen sorgt dafür, dass diese bereits bekannte Logik sich standardmäßig nicht verändert. Durch das Deaktivieren dieser Option, kann die Überlappung sodann pro Tile an allen Kanten unterschiedlich definiert werden.

  1. Deaktivieren Sie die Option Überlappung automatisch erstellen [31]. Nach Deaktivierung der Option wird der eingegebene Überlappungsbereich an allen definierten Kanten erstellt. Dabei wird die Montagerichtung und auch die Anzahl der Tiles ignoriert. Die Einstellungen der Überlappung wirken sich somit auf jedes Tile aus.

Abbildung 10: Durch Deaktivierung der Option Überlappung automatisch erstellen wird der definierte Überlappungsbereich an allen vier Seiten des Tiles erzeugt

  1. Zur Eingabe der unterschiedlichen Überlappungsbereiche pro Tile schalten Sie auf die Ansicht pro Tile [29] um und wählen Sie danach das erste Tile aus.
  2. Geben Sie im Einstellungsbereich Überlappung [30] die gewünschten Werte für das erste Tile ein. Deaktivieren Sie das Schlosssymbol, um unterschiedliche Werte für die Überlappung pro Seite einzugeben. Die eingegebenen Werte werden dabei auf alle anderen Tiles übertragen.
  3. Wechseln Sie dann auf Tile 2 und geben Sie auch für dieses Tile die gewünschten Werte für den Überlappungsbereich ein. Wenn Sie einen von Tile 1 abweichenden Wert eingeben erscheint oberhalb der Option Überlappung konfigurieren [32] ein gelber Bubble mit einer Ziffer [33] darin. Damit wird angezeigt wie viele Tiles des Tilings unterschiedliche Überlappungsbereiche besitzen.
  4. Fahren Sie mit der Eingabe der Überlappungen für die nachfolgenden Tiles fort, bis Sie alle Überlappungen definiert haben.

Abbildung 11: Der Einstellungsbereich Überlappungsparameter mit der Anzeige, dass drei Tiles des Tilings unterschiedliche Überlappungen besitzen

  1. Um sich einen Überblick über die Einstellungen der Überlappungen für die einzelnen Tiles zu machen klicken Sie auf die Option Überlappung konfigurieren [34]. Dadurch öffnet sich nachfolgender Dialog, worin Sie die Werte der einzelnen Tiles einsehen können.
  2. Wollen Sie noch Änderungen durchführen, so können Sie dies auch noch in diesem Dialog machen. Klicken Sie dazu auf die Werte für das zu ändernde Tile. Es öffnet sich dadurch ein modaler Dialog, worin Sie die Werte für das gewählte Tile ändern können.

Abbildung 12: Der Dialog Einstellungen für Überlappung, worin Sie die Werte für die Überlappung für alle Tiles einsehen können

  1. Durch Klick auf Sichern [36] können Sie die Änderungen speichern. Durch Klick auf Abbrechen [35], bleiben die zuvor gesetzten Werte erhalten.

Erzeugen einer Randverstärkung beim Tiling

Die Funktion benutzerdefinierte Überlappungen für einzelne Tiles kann verwendet werden, um eine Randverstärkung pro Tile zu erzeugen. Dazu muss der gewünschte Wert für die Randverstärkung manuell an den jeweiligen Kanten der jeweiligen Tiles eingegeben werden.

2.2.5. Validierung der Montage

Es stehen ab Version 1.9.1  drei neue Warnungen zur Verfügung, um bestimmte Vorkommnisse, die einer speziellen Handhabung bedürfen, dem Anwender zu vermitteln. Folgende neue Warnmeldungen werden angezeigt:

  • Anzahl der gezeichneten Objekt außerhalb des Montagebogens – Gibt die Anzahl der Objekte an, welche mit dem Zeichen-Werkzeug erstellt wurden und sich außerhalb des Montagebogens befinden.
  • Motive überlappen bzw. sind zur Gänze außerhalb des Montagebogens – Gibt die Anzahl  der Objekte an, die sich teilweise bzw. zur Gänze außerhalb des Montagebogens  befinden. Damit wird der Benutzer gewarnt, wenn Motive eventuell nicht vollständig ausgedruckt werden.
  • Anzahl der überproduzierten Motive – Die Menge der überproduzierten Motive wird ab dieser Version pro Motiv ausgegeben. Bislang wurde nur die Summe der überproduzierten Motive in der Warnung angezeigt.

2.3. Zünd CutCenter Materialien

Ab Version 1.9.1 können Materialien, welche im Zund CutCenter (ZCC) verfügbar sind, im Workflow importiert werden. Diese Materialien können folglich für Produktionsaufträge, welche an das Schneidegerät übertragen werden, ausgewählt werden. Das ausgewählte Material für das Schneidegerät wird in die Schneidedatei geschrieben und dem Schneidegerät übermittelt. Lesen Sie nachfolgend, wie dies funktioniert.

Materialien für Schneidegeräte

Unter einem Material im Zund CutCenter wird eine Schneiderezeptur für das gewählte Material verstanden. In der Rezeptur kann unter anderem hinterlegt werden, in welcher Reihenfolge welche Schneidelinie mit welchem Werkzeug geschnitten werden soll und nach welchem Schritt das Wenden des Materials am Schneidetisch zu erfolgen hat.

2.3.1. Materialien vom Zund CutCenter importieren und verwalten

Bevor die Materialien des Zünd Schneidegeräts für Produktionsaufträge verwendet werden können, müssen diese Materialien erst im Workflow importiert werden. Dazu muss das Schneidegerät Zund – Zund CutCenter im Workflow angelegt werden bzw. bereits angelegt sein. Beim Anlegen des Schneidegeräts wird eine Verbindung zur Software des Schneidegeräts über den Host aufgebaut. Danach wird es möglich sein, die Materialien zu importieren. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Klicken Sie dort auf + Neu im Einstellungsbereich Geräte.
  3. Wählen Sie im Schneidegerät erstellen-Dialog in der Option Gerätetyp den Eintrag Zund CutCenter | Zund aus.
  4. Vergeben Sie einen eindeutigen Namen.
  5. Wählen Sie den Host aus, auf dem die Software CutCenter installiert ist.
  6. Wählen Sie das gewünschte Zielverzeichnis aus, wohin die Schneidedaten vom Workflow kopiert werden sollen.
  7. Fahren Sie mit der Konfiguration Ihres Schneidegeräts fort.

Host überprüfen, CutCenter starten

Nur wenn der Host korrekt ausgewählt wurde, können die Materialien des Schneidegeräts im Anschluss in den Workflow importiert werden. Stellen Sie also sicher, dass der Host dieser ist, wo auch die CutCenter-Software installiert ist. Diese soll im Idealfall auch gestartet sein, um die Materialien abfragen zu können.

Abbildung 13: Der Bereich zur Verwaltung von Schneidegeräten kann über Administration > Schneidegeräte aufgerufen werden

Mit Version 1.9.1 sind zwei neue Einstellungsbereiche – Schneidegerät-Materialien [37] und Material-Info [38] – in dieser Ansicht hinzugekommen.

Materialien importieren

Nachdem das Schneidegerät erfolgreich angelegt wurde, können die Materialien der Schneidegerät-Software im Workflow importiert werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Wählen Sie das Zund CutCenter Schneidegerät aus.
  3. Navigieren Sie zum Einstellungsbereich Schneidegerät-Materialien – dieser Bereich ist aktuell nur für dieses Schneidegerät verfügbar.
  4. Drücken Sie in der Fußzeile des Einstellungsbereichs auf die Materialien importieren-Schaltfläche.

Abbildung 14: Materialien von der Zund CutCenter Software importieren

  1. Bestätigen Sie den Dialog, um den Import der Materialien zu starten.
  2. Nachdem die Materialien erfolgreich importiert wurden, können diese  verwendet werden.

Probleme beim Importieren von Materialien eines Schneidegerätes?

Sollte der Importier-Vorgang nicht funktionieren, wird Ihnen dies durch eine Fehlermeldung signalisiert. Ist dies der Fall, dann überprüfen Sie bitte folgende Punkte:

  • Wurde der korrekte Host für das Schneidegerät ausgewählt, worauf die Schneidegerätesoftware läuft?
  • Wurde die Software des Schneidegerätes auf dem gewählten Host gestartet?

Aktualisieren der Materialien

Der Import kann zu jeder Zeit wiederholt werden, falls eventuelle Materialien in der Software des Schneidegeräts erst zu einem späterem Zeitpunkt hinzugefügt wurden. Eine automatische Notifikation, dass ein neues Material im ZCC angelegt wurde, erfolgt nicht.

Beachten Sie, dass bei einem erneuten Import nur mehr jene Materialien importiert werden, welche zuvor noch nicht im Workflow vorhanden waren bzw. bereits zuvor gelöscht wurden.

Materialien verwalten

Nachdem die Materialien des Schneidegeräts erfolgreich importiert wurden, können diese verwaltet bzw. verwendet werden. Folgende Funktionen und Informationen stehen Ihnen in diesem Bereich zur Verfügung:

  • Materialien importieren – Mithilfe dieser Schaltfläche können Materialien von der Schneidegerätesoftware importiert werden. Bei mehrmaligem Importieren werden lediglich noch nicht importierte bzw. bereits gelöschte Materialien erneut importiert. Wenn die Verbindung zur Schneidegerätesoftware nicht hergestellt werden kann, oder diese nicht gestartet ist, kann der Vorgang nicht erfolgreich abgeschlossen werden.
  • Löschen – Durch Drücken der Schaltfläche kann ein in der Liste ausgewähltes Material im Workflow gelöscht werden. Nachdem es gelöscht wurde, kann dieses im Workflow nicht mehr verwendet (ausgewählt) werden. Beim erneutem Importieren können bereits gelöschte Materialien wieder importiert werden.
  • Ausblenden – Mithilfe dieser Funktion können einzelne Schneidegerät-Materialien in dieser Liste ausgeblendet (inaktiv gesetzt) werden. Ausgeblendete Materialien werden an das Ende dieser Liste verschoben und gedimmt dargestellt. Sie können in der Produktion nicht verwendet (ausgewählt) werden.
  • Anzeigen – Bereits ausgeblendete Materialien in dieser Liste können durch Betätigen dieser Schaltfläche erneut eingeblendet werden. Dadurch werden diese Materialien wieder standardmäßig in korrekter Reihenfolge aufgelistet. Folglich können diese auch wieder für Produktionsaufträge verwendet werden.
  • Material-Info – Durch Auswahl eines Materials in der Liste werden Ihnen in der daneben dargestellten Spalte weitere Informationen zum Material dargestellt. Diese Informationen kommen ausschließlich von der Schneidegerätesoftware und können nur dort bearbeitet werden. Diese Eigenschaften dienen rein als zusätzliche Information.

Abbildung 15: Die Einstellungsbereiche Schneidegerät-Materialien und Material-Info für den Zund Cutter

2.3.2. CutCenter Materialien für die Ausgabe verwenden

Nachdem die Materialien des Schneidegeräts erfolgreich importiert und die Liste überarbeitet wurde, können die noch eingeblendeten Materialien für Produktionsaufträge in Verbindung mit Zünd-Schneidegeräten verwendet werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Erstellen Sie einen neuen oder öffnen Sie einen bereits bestehenden Produktionsauftrag.
  2. Wählen Sie darin die gewünschte Ausgabekonfiguration im gleichnamigen Reiter oder wählen Sie den Reiter Plotter im Zum Drucker Übertragen-Dialog aus.
  3. An beiden Stellen kann das Schneidegerät Zund CutCenter mit der gewünschten Konfiguration ausgewählt werden.
  4. Optional können Sie hier dann noch das gewünschte Schneidegerät-Material auswählen.
  5. Sichern Sie die Ausgabekonfiguration und übertragen Sie den Produktionsauftrag zum Drucker bzw. zum Schneidegerät.

Wenn der Produktionsauftrag zum Drucker übertragen wird, dann wird auch zeitgleich die Schneidedatei – passend zum ausgewähltem Schneidegerät – erstellt. In diese Schneidedatei wird die Information des zu verwendenden Materials geschrieben. Die Schneidedatei wird beim Übertragen zum Drucker auch zum Schneidegerät gesandt. Die Schneidegerätesoftware wird die Information des Materials auslesen und intern weiterverwenden.

Abbildung 16: Die Ausgabekonfiguration mit ausgewähltem Zund CutCenter, die Konfiguration sowie das Schneidegerät-Material

Materialien eines Schneidegerätes in Ausgabekonfiguration hinterlegen

Das Schneidegerät-Material kann überall ausgewählt werden, wo auch das Schneidegerät selbst ausgewählt werden kann. Legen Sie am einfachsten das Material in der Vorlage der Ausgabekonfiguration an, um auf diese Konfiguration zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit zugreifen zu können.

2.4. PDF-Drucker Materialien

PDF-Drucker konnten bislang nur das automatisch generierte Material, welches beim Erstellen des PDF-Druckers erzeugt wurde, in Produktionsaufträgen verwenden. Ab dieser Version können PDF-Drucker sämtliche Materialien, welche im Workflow definiert sind, verwenden.

Lesen Sie in den Release-Notes der Version 1.8.0 im Abschnitt 2.9. PDF-Ausgabe alle Details zur Ausgabe von PDF-Dateien mittels PDF-Drucker. Folgende Funktion wurde in dieser Version hinzugefügt bzw. erweitert:

  • In der Ausgabekonfiguration eines PDF-Druckers können sämtliche Materialien des Workflows – welche vollständig angelegt wurden – ausgewählt werden. Die Farbstrategie kann somit für alle Materialien verwendet werden.

Abbildung 17: Ausgabekonfiguration eines PDF-Druckers mit Zugriff auf sämtliche Materialien, welche im Workflow vollständig angelegt wurden

2.5. Datenkorrekturen

Im Zuge der Entwicklung wurden einerseits neue Korrekturen hinzugefügt und bestehende Korrekturen in der Funktionalität erweitert bzw. hinsichtlich Bedienbarkeit verbessert.

2.5.1. Neue Korrekturen

In Version 1.9.1 wurden weitere neue Korrekturen, welche im Etiketten- und Large-Format-Umfeld von vielen Kunden nachgefragt wurden, umgesetzt.

Day and Night Ausgabe

Diese neue Korrektur bereitet Motive für die Day-and-Night-Ausgabe vor, indem ein Weißkanal hinzugefügt und optional die Deckkraft des Bildes reduziert wird.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um ein ein- oder zweiseitiges Motiv einerseits für die Ausgabe eines Motives auf der Vorder- und Rückseite eines transparenten Materials anzulegen  bzw. andererseits das Motiv für die Day-und-Night-Ausgabe vorzubereiten. Es stehen drei verschiedene Modus zur Verfügung

Beidseitig auf transparentem Material

Beim Ausführen der Korrektur auf ein einseitiges Motiv wird durch die Wahl der Parameter aus  nachfolgender Abbildung ein zweiseitiges PDF mit dem selben Motiv erstellt, wobei das Motiv auf der zweiten Seite eine 80%ige Deckung besitzt.

Abbildung 18: Die Korrektur um damit ein Motiv auf der Vorder- und Rückseite auf transparenten Materialien vorzubereiten

Einseitig auf opakem Material (Farbe/Weiß/Farbe)

Beim Ausführen der Korrektur auf ein einseitiges Motiv wird durch die Wahl der Parameter aus nachfolgender Abbildung ein zweiseitiges PDF erstellt, in dem

  • auf der ersten Seite das Originalmotiv unverändert erhalten bleibt und
  • auf der zweiten Seite das selbe Motiv mit einer 80%igen Deckung sowie ein 100%iger überdruckender Weißkanal angelegt wurde.

Beim Ausführen der Korrektur auf ein zweiseitiges Motiv wird durch die Wahl der Parameter aus nachfolgender Abbildung ein zweiseitiges PDF erstellt, in dem

  • auf der ersten Seite das Originalmotiv der ersten Seite unverändert erhalten bleibt und
  • auf der zweiten Seite das Motiv der zweiten Seite mit einer 80%igen Deckung sowie ein 100%iger überdruckender Weißkanal angelegt wurde.

Abbildung 19: Die Korrektur um damit ein Motiv für die Day und Night-Ausgabe für einseitig auf opakem Material (Farbe/Weiß/Farbe) vorzubereiten

Benutzerdefiniert

Der Unterschied zum Modus Einseitig auf opakem Material (Farbe/Weiß/Farbe) liegt darin, dass

  • auch auf der ersten Seite des PDFs ein Weißkanal hinzugefügt sowie
  • das Motiv der zweiten Seite noch rotiert bzw. gespiegelt werden kann

Abbildung 20: Der Modus Benutzerdefiniert bietet noch weitere Optionen an

Optionen: Die Beschreibung der nachfolgenden Optionen dient dem besseren Verständnis.

  • Modus: Im Auswahlmenü stehen drei unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten zur Verfügung.
    • Beidseitig auf transparentem Material – Ein und das selbe Bild soll auf der Vorder- bzw. Rückseite auf einem transparenten Material gedruckt werden.
      • Rückseite – Deckkraft: Das Motiv der ersten Seite wird mit dem angegebenen Prozentsatz angelegt
    • Beidseitig auf opakem Material (Farbe/Weiß/Farbe) – Ein und das selbe oder ein anderes Bild, soll auf der Vorder- und Rückseite entsprechend der gewählten Einstellungen angelegt und zusätzlich auf der Rückseite mit einem Weißkanal versehen werden.
      • Seitengeometrierahmen – Bestimmen Sie damit, ob der Weißkanal in der Größe der ImageBox oder inklusive Beschnitt erzeugt werden soll.
      • Weiß hinzufügen auf – Bestimmen Sie damit, ob auf der Vorder- bzw. auf der Rückseite der Weißkanal angelegt werden soll.
      • Schmuckfarbe – Wählen Sie darin die Schmuckfarbe aus, die für die Separation in der Ausgabe verwendet werden soll. Weiß sollte normalerweise die richtige Wahl sein.
      • Farbton – Bestimmen Sie damit den Tonwert der für Schmuckfarbe angelegt werden soll.
      • Versatz – Bestimmen Sie damit den Versatz zum gewählten Seitengeometrierahmen. Vergrößern oder Verkleinern Sei damit den Bereich des Weißkanales.
      • Dahinterliegendes Bild / Deckkraft – Bestimmen Sie damit die Deckkraft für das Bild, welches auf der Rückseite gedruckt werden soll.
    • Benutzerdefiniert – Wenn die beiden zuvor genannten Optionen nicht ausreichen, kann noch auf zusätzliche Optionen zurückgegriffen werden.
      • Weißkanal hinzufügen – Bestimmen Sie damit, dass ein zusätzlicher Weißkanal auch für die erste Seite des Motives angelegt werden soll.
      • Dahinterliegendes Bild / Rotieren – Rotieren Sie damit das Motiv, welches auf der Rückseite gedruckt werden soll.
      • Dahinterliegendes Bild / Spiegeln – Spiegeln Sie damit das Motiv, welches auf der Rückseite gedruckt werden soll.
  • Erweitert: In diesem Reiter stehen zusätzliche Optionen zur Verfügung, um die Objekte der Schmuckfarbe entsprechend der Konformität der Verarbeitungsschritte nach ISO 19593-1 der gewünschten Ebene zuzuführen.

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Workflow Plus Lizenz im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Schmuckfarbobjekte im Vordergrund platzieren

Verschiebt Objekte der gewählten Schmuckfarbe in den Vordergrund. Die Objekte der ersten Schmuckfarbe befinden sich auf der obersten Ebene, darunter genannte Schmuckfarben sind hierarchisch darunter angeordnet.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur, um einerseits Schneidelinien, welche im Hintergrund des Motives angelegt worden sind, in den Vordergrund und somit sichtbar für den Anwender zu machen. Verwenden Sie diese Korrektur auch dazu, um eine gewisse hierarchische Struktur von technischen Farben – Thru-cut, Creas, Gluing, Ink-free Zone etc. – in den Druckdaten zu erzeugen oder um beispielsweise eine Weißseparation als überdruckendes Objekt in den Vordergrund zu stellen.

Optionen: Die Beschreibung der nachfolgenden Optionen dient dem besseren Verständnis.

  • Auswahl der Schmuckfarbe(n): Darin können Sie alle Schmuckfarben, welche Sie bereits im Motiv vorfinden auswählen. Wird die Korrektur in einer Korrekturkette verwendet, können darin alle systemweit angelegten Schmuckfarben ausgewählt werden.
  • Überdruckenstatus: Bestimmen Sie damit ob die Schmuckfarbobjekte, welche in den Vordergrund bewegt werden,  überdruckt oder ausgespart werden sollen
  • + - Symbol: Durch Klick af das + Symbol können zusätzliche Schmuckfarben hinzugefügt werden.

Abbildung 21: Die Datenkorrektur Schmuckfarbobjekte im Vordergrund platzieren

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Workflow Plus Lizenz im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

2.5.2. Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen

In Version 1.9.1 wurde folgende Korrektur verbessert bzw. überarbeitet.

Nur Weiß-Separation erzeugen

Diese Datenkorrektur erzeugt eine Schmuckfarb-Weiß-Separation für alle in »Anwenden auf« gewählten Objekte. Dabei wird jeglicher andere Bildinhalt (ausgenommen technische Farben) entfernt, sodass nur noch die weißen Bereiche als druckende Flächen erhalten bleiben.

In dieser Version kann der Anwender zwischen  Druckende Objekte sowie Nichtdruckende Objekte in Anwenden auf auswählen.

Anwendungsmöglichkeit: Verwenden Sie diese Korrektur um alle druckenden bzw. alle nicht-druckenden Bereiche in einem Motiv als Separation für die gewählte Schmuckfarbe – Primer, Weiß oder Lackierung – zu erzeugen, um z.B. den Weißkanal auf einer transparenten Folie zu drucken.

Optionen: Die Beschreibung der nachfolgenden Optionen dient dem besseren Verständnis.

  • Anwenden auf: Wählen Sie darin zwischen zwei Möglichkeiten aus
    • Druckende Objekte – erzeugt für jeden Pixel – ausgenommen sind nur weiße so wie transparente Bereiche – eine Schmuckfarbseparation
    • Nichtdruckende Objekte – erzeugt für nicht druckenden Pixel – weiße so wie transparente Bereiche – eine Schmuckfarbseparation
  • Schmuckfarbe erzeugen: Wählen Sie darin aus, mit welcher Schmuckfarbe die Separation erzeugt werden soll.
  • Farbton: Bestimmen Sie damit die Deckkraft der zu erzeugenden Separation
  • Erweitert: Bestimmen Sie im Reiter Erweitert folgende Parameter:
    • Präzisionsmodus – bestimmen Sie damit die Exaktheit – Auflösung – der zu erzeugenden Separation.
    • Name der Ebene – bestimmen Sie damit, auf welche Ebene die das neu erzeugte Objekt gelegt werden soll.
    • ISO 19593-1 – bestimmen Sie damit welcher Gruppe und welchen Typ das erzeugte Objekt nach der ISO-Norm besitzen soll

Abbildung 22: Die beiden Reiter der Datenkorrektur Nur Weiß-Separation erzeugen

2.6. SDK Versionen

Mit Version 1.9.1 stehen zwei neue SDK-Versionen, worin enige Fehler seitens der Hersteller behoben sowie neue Funktionen hinzugefügt wurden, zur Verfügung. Folgende SDK-Versionen werden in dieser Version verwendet:

  • Callas – pdfChip Version 2.3.070
  • Callas – pdfToolBox Version 12.2.563

Verwenden der pdfToolbox Desktop Version

Beachten Sie, dass Korrekturen – .kfpx-Dateien, welche Sie erstellen mit höchsten pdfToolbox Version 12.2.x erstellt sein müssen. kfpx-Dateien aus früheren Versionen werden selbstverständlich unterstützt – sie müssen nicht nach pdfToolbox Version 12 konvertiert werden.

3. Verbesserungen

In Version 1.9.1 des Workflows stehen noch weiter kleinere Verbesserungen zur Verfügung – diese sind:

3.1. Montagevorschau Tiling

Bis Version 1.9.1 wurde im Produktionsauftrag, im Reiter Montage nur die Vorschau des ersten Tiles als Tiling Montage-Vorschau dargestellt. Ab dieser Version wird das gesamte Motiv mit Tiling-Trennlinien dargestellt, damit auf einem Blick erkannt werden kann, wo das Motiv geteilt wird. Die alte, bereits bekannte, Vorschau kann durch Navigieren zu Erste Kachel [39] nach wie vor angezeigt werden. Bei Tiling wird für die Vorschau des Produktionsauftrags standardmäßig die neue Tiling-Vorschau verwendet. An folgenden Stellen im Workflow wird diese Vorschau verwendet:

  • Produktionsauftrag > Montage
  • Produktionsauftrag > Ausgabekonfiguration
  • Produktionsauftrag > Zum Drucker übertragen-Dialog
  • Produktionsauftrag
  • Montage Editor > Neu > Montage öffnen
  • Montage Editor > Datei Manager > Produktionsauftrag

Abbildung 23: Die Tiling-Vorschau mit Tiling-Trennlinien

3.2. Check-in Erweiterungen

Zwei neue Optionen stehen ab Version 1.9.1 für den Check-in von Druckdaten zur Verfügung. Einerseits kann beim Hochladen von Daten die Mediabox auf den Ursprung 0/0 korrigiert werden und andererseits können die Alternativ-Farbwerte für Schmuckfarben basierend auf den systemweiten Schmuckfarben ins Dokument übertragen werden. Beide Optionen können in den Workflow Einstellungen standardmäßig aktiviert bzw. deaktiviert werden.

3.2.1. Medienrahmen auf Ursprung 0/0 setzen

Diese Korrektur setzt den Ursprung des Medienrahmens im Dokument auf die Koordination 0/0, wenn die Option in den Einstellungen des Workflows aktiviert wurde. Diese Option sorgt dafür, dass fehlerhaft erstellte Date bereits zum Zeitpunkt des Hochladen in den Workflow korrigiert werden, sodass diese ohne weitere Probleme verarbeitet werden können. Folgen Sie den Schritten, um diese Option zu aktivieren bzw. deaktivieren:

  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Einstellungen > Allgemein
  2. Navigieren Sie in den Einstellungsbereich Seitenrahmenoptionen
  3. Bestimmten Sie durch Aktivieren der Option Medienrahmen auf Ursprung 0/0 setzen, ob der Ursprung des Medienrahmens beim Hochladen auf Standard 0/0 gesetzt werden soll.
  4. Sichern Sie Ihre Einstellungen

Abbildung 24: Die Check-in-Einstellung den Ursprung des Medienrahmens auf 0/0 zu setzen

3.2.2. Alternativfarbwerte für Schmuckfarben anpassen

Diese Korrektur korrigiert die in der PDF-Datei vorhandenen Alternativ-Farbwerte von Schmuckfarben basierend auf den systemweiten Schmuckfarben des Workflows, wenn die Option in den Einstellungen des Workflows aktiviert wurde. Diese Option sorgt dafür, dass die Farbe der Schmuckfarbe in der Vorschau des Motivs mit der systemweit definierten Farben übereinstimmt.

Anwendungsbeispiel: Die zu produzierende PDF-Datei enthält eine Schmuckfarbe »CutContour«. Diese Schmuckfarbe wurde definiert in CMYK – 100% Cyan. Im Workflow existiert eine systemweite Schmuckfarbe bzw. Technische Farbe »CutContour« in CMYK – 100% Magenta. Wenn die Option Alternativfarbwerte für Schmuckfarben anpassen aktiviert ist,  werden beim Hochladen des Dokuments die Alternativfarbwerte der Schmuckfarbe »CutContour« in 100% Magenta umgewandelt.

Folgen Sie den Schritten, um diese Option zu aktivieren bzw. deaktivieren:

  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Einstellungen > Preflight
  2. Navigieren Sie in den Einstellunsgbereich Grundeinstellungen
  3. Bestimmten Sie, ob Alternativfarbwerte beim Check-in angepasst werden sollen, durch aktivieren der Option Alternativfarbwerte für Schmuckfarben anpassen
  4. Sichern Sie Ihre Einstellungen

Abbildung 25: Der Einstellungsbereich Grundeinstellung mit der neuen Option Alternativfarbwerte für Schmuckfarben anpassen

3.3. Version verwenden

Beim Ändern einer Version eines Dokuments musste vor Version 1.9.1 der Reiter Zusätze im Workflow geöffnet sowie das Motiv ausgewählt werden, damit die Funktion in in der Aktionsleiste aufgerufen werden konnte. Ab dieser Version kann die Funktion Version Verwenden in der Artikel- bzw. Motiv-Detailansicht über Aktion in der Aktionsleiste aufgerufen werden.

Abbildung 26: Die Funktion Version verwenden in der Artikel- bzw. Motiv-Detailansicht

3.4. Kleine Verbesserungen

Folgende kleine Verbesserungen wurden in dieser Version darüber hinaus noch implementiert.

3.4.1. Workflow

Material Anzeige-Farbe

Beim manuellem Anlegen eines Materials im Workflow kann eine Anzeigefarbe definiert und gespeichert werden. Diese Anzeigefarbe wurde vom System nicht standardmäßig hinterlegt, wenn das Material importiert oder via Rest-API angelegt wurde. Ab diser Version wird auch bei diesen beiden Varianten der  Standardwert für die Anzeigefarbe – RGB 200/200/200 – gespeichert.

Tiling sichern

Wenn ein Tiling gespeichert wird, dann können die einzeln Tiles mittels separater Option in einzelne Artikel getrennt und in den Workflow hochgeladen werden. Wenn diese Option ausgewählt wurde, dann wird im Hintergrund automatisch eine Datenkorrektur angewandt, welche alle Elemente außerhalb des Medienrahmens entfernt. Dies führte in weiterer Folge zu Problemen mit Schneidegeräten. Ab dieser Version sollte dieses Problem behoben sein.

Übersetzung von Zeitangaben

Im Workflow konnten Zeitangaben in Tagen, Sekunden oder ähnliches in Administration > Routinen > Bearbeiten > Älter als Tage  bislang nur in Englisch angezeigt werden (days). In dieser Version wurde das Verhalten abgeändert und es werden die internationalen Kürzel dieser Zeitangaben verwendet (days = d). Zeitangaben werden ab dieser Version folglich nach ISO Standrad – ISO 8601 – dargestellt.

4. Behobene Fehler

4.1. Adobe Illustrator Plug-In

Internationales Zahlenformat: Beim Auschecken von Dateien im Adobe Illustrator Plug-In – installiert auf MacOS – sind Probleme bei der Umrechnung von Einheiten aufgetreten, wenn das lokale Format – in den MacOS-Einstellungen – für Dezimalkomma-Zeichen auf ».« eingestellt war. Dieses Problem wurden behoben. (DW-5713)

4.2. Workflow

Hotfolder Listen: Es wurden in dieser Version einige kleinere Probleme in den Listen-Ansichten der Hotfolder Detailansicht behoben. Diese Fehlerbehebungen betrafen Filterfunktionen, automatische Aktualisierungen der Listen, Ausrichtung von GUI-Elementen und Fehlerhafte Darstellung von Prozessen. (DW-5507)

Produktionsauftrag erstellen: Ab dieser Version wird die Sichern-Schaltfläche deaktiviert, bis eine gültige Ausgabekonfiguration ausgewählt mittels Vorlage oder Manuell – definiert wurde. Sobald die Ausgabekonfiguration vollständig ist, wird die Sichern-Schaltfläche freigegeben. (DW-5681)

Tonwert für Schmuckfarbe ändern: Diese Datenkorrektur wurde überarbeitet, da diese beim Ausführen auf Adobe Photoshop TIFF-Dateien mit Schmuckfarben teilweise Schmuckfarben entfernte. Dieses Problem wurde behoben. (DW-5671)

Sonderzeichen in Schmuckfarbnamen: Es sind Fehler beim Berechnen der Tintenkosten und beim Übertragen zum Drucker aufgetreten, wenn im Dokument Schmuckfarbnamen mit dem Zeichen "(" enthalten waren. Diese Probleme wurden behoben. (DW-5660)

Systemeinstellung für Datums- und Zeitformat: Die getroffenen Einstellungen konnten teilweise nicht korrekt übernommen bzw. gespeichert werden. Dieses Verhalten wurde korrigiert. (DW-5575)

Hochladen von mehreren Daten: Beim parallelem Hochladen von mehreren Daten zugleich (>60), wurden teilweise Fehlermeldungen angezeigt und Vorgänge abgebrochen. Diese Fehler wurden behoben. (DW-5537)

Defekte Farbprofile: Teilweise konnten fehlerhafte bzw. unvollständige Farbprofile in den Workflow geladen werden. Dies hatte zur Folge, dass der Reiter Farbmanagement in Administration > Einstellungen nicht mehr geöffnet werden konnte. Dieses Problem wurde ebenso gelöst. (DW-4803)

Datenkorrektur: Beim Anwenden einer Korrekturkette mit »Beschnitt durch Spiegeln erzeugen« und »Schneidekontur auf ImageBox erzeugen« wurde der Anschnittrahmen teilweise nicht korrekt verändert. Dieser Fehler wurde behoben. (DW-5746)

4.3. Montage Editor

Linien: Es war möglich, für Linien eine negative Strichstärke zu definieren. Dieses Verhalten wurde behoben, indem nur mehr postive Werte eingegeben und gespeichert werden können. (IMPOSE-2534)

Schneidegerät Marken: Die Einstellungen für vertikale und horizontale Abstände zwischen Marken waren vertauscht. Dies führte zu Problemen, wenn beide Einstellungen unterschiedlich definiert wurden. Dieser Fehler wurde behoben. (IMPOSE-2640)

Schneidelinien: Beim Wechseln der Schmuckfarbe für Schneidelinien wurde die Einstellung des Überdruckenstatus zurückgesetzt. Dieser Bug wurde behoben. (IMPOSE-2635)

Schneidegeräte Einstellungen: Beim Öffnen der Zeichenflächen-Einstellungen verschwanden die Einstellungsmöglichkeiten für die Marken und Barcodes der Schneidegeräte. Dieses Verhalten wurden behoben. (IMPOSE-2624)

Tiling skalieren: Die eingestellte Skalierung im Tiling konnte nur nach zweimaligem Betätigen der ENTER- bzw. TABULATOR-Taste übernommen werden. Dieses Problem wurde korrigiert. (IMPOSE-2678)

Ösen Versatz: Der eingegebene Versatz für hinzugefügte Ösen konnte teilweise nicht übernommen bzw. gespeichert werden. Dieser Bug wurde behoben. (IMPOSE-2674)

5. Hotfixes

Die Bezeichnung für das Release vom 28. Mai 2021 lautete DW Build 1.9.1.(xxx). Folgende Hotfixes wurden in nachstehenden Subversionen gefixt:

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