Benutzerhandbuch

Release – 1.17.0 (Major Version)

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 29.02.2024

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.17.0 des Workflows gelöst wurden.

Dieser Artikel kann auch als PDF-Version heruntergeladen werden. Die Release Notes zu den bisher veröffentlichten Versionen finden Sie zum Download im Archiv.

1. Überblick

Mit Version 1.17.0 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld der Montage, der Verwaltung von Stanzformen und Verarbeitung von Aufträgen zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen bei der Datenkorrektur, der Datenprüfung und Verwaltung von Druckdaten durchgeführt sowie weiterführende Übersetzungen vorgenommen.

Finden Sie nachstehend einen Überblick zu allen Änderungen. Die detaillierte Beschreibung erfolgt im Anschluss in den Bereichen Neuerungen, Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen.

Installation eines Updates für Version höher als 1.14.0

Die Workflow Versionen 1.14.1, 1.14.2, 1.15.0, 1.15.1, 1.15.2, 1.16.0, 1.16.1, 1.16.2 und 1.17.0 und alle zukünftigen Versionen können nur installiert werden, wenn zuvor Workflow Version 1.14.0.(752) – oder höher – installiert wurde. Somit kann ein Update von einer früheren Version z.B.: 1.11.x, 1.12.x sowie 1.13.x nicht durchgeführt werden! Grund dafür waren interne Verbesserungen in der Migrationslogik, welche in Version 1.14.0.(752) eingeführt wurden. Stellen Sie vor diesem und zukünftigen Updates sicher, dass Version 1.14.0.(752) – oder höher – bereits installiert wurde.

Das Update einer Workflow Version kleiner als 1.11.0, auf Version 1.15.0 und höher, muss somit zuerst auf Version 1.11.0 und erst dann auf 1.14.0.(752) erfolgen!

Folgende SDK-Versionen werden in DW 1.17.0 verwendet:

  • Callas Software pdfToolbox 14.4.623
  • Callas Software pdfChip 2.5.084
  • Color Logic CrossXColor 1.21.1
  • Global Graphics HHR 14.0.0

Kein Upgrade mehr möglich für Versionen älter als 1.9.0

Beachten Sie dass mit Veröffentlichung der Version 1.17.0 ein Upgrade von Versionen älter als 1.9.0 nicht mehr möglich ist!

1.1. Neuerungen im Workflow

Folgende Neuerungen stehen in Version 1.17.0 des Workflows zur Verfügung:

VDP-Editor: Seit Version 1.12.0 steht im Workflow der VDP-Editor zum Erstellen und Verwalten von variablen Daten im Browser zur Verfügung. In Version 1.17.0 wurden im VDP-Editor weitere Neuerungen implementiert:

  • QR-Code-Erweiterungen – Ab dieser Version steht die Möglichkeit Fehlerkorrekturstufen für verschiedene QR-Code-Typen zu wählen sowie die Größe von QR-Codes über eine definierte Liste auszuwählen.
  • Code 39 – Breitenverhältnisse bestimmen – Ab dieser Version besteht die Möglichkeit, das Breitenverhältnis – Verhältnis von Strich und Lücke – für den Code 39 bei der Erzeugung zu bestimmen.
  • Swiss QR-Code – Dieser neue QR-Code steht im Workflow ab sofort zur Verfügung.

Montage-Editor: Im Montage-Editor wurden mit Version 1.17.0 bestehende Funktionen erweitert bzw. verbessert. Dazu zählen Verbesserungen im Montage-Modus Step & Repeat und Nesting. Darüber hinaus wurden Verbesserungen bzw. Erweiterungen für Schneidelinien und Marken implementiert.

  • Step & Repeat – Minimale Unter-/Überproduktion – In Step & Repeat stehen ab dieser Version zwei neuen Strategien – Minimale Überproduktion und Minimale Unterproduktion – neben den bestehenden Strategien Montagebogen füllen und Verhältnis Kopien beibehalten zur Verfügung.
  • Kontur-Nesting – Strategie-Optionen – In Nesting können Anwender ab dieser Version auch im Kontur-Nesting auf die Strategien – Material optimiert, Verhältnis Kopien beibehalten, Montagebogen füllen sowie Anzahl Kopien erzwingen – zurückgreifen.
  • Nesting – Montagehöhe automatisch anpassen – Ab dieser Version wird die Höhe einer Montage für ein Rollenmaterial auch für fest vordefinierte Montagehöhen automatisch angepasst, wenn ein Motiv größer ist als die maximale Höhe der Montage.
  • Schneidelinien – Spalten | Zeilen – Mit Version 1.17.0 können Schneidelinien für Spalten und Zeilen nun auch für ein unregelmäßiges Raster erzeugt werden. Dabei werden die Schneidelinien innerhalb des Teilrasters erzeugt.
  • Marken – CropMarks – Ab dieser Version kann der Ursprung – Pro Motiv, Motive und Zeichenfläche – für CropMarks gewählt werden. Ist der Ursprung auf Pro Motiv gesetzt, so kann der Anwender auch die Zwischenmarken entfernen. Des Weiteren wurde die Benutzeroberfläche vereinfacht.
  • Bogen-ID – Ab Version 1.17.0 steht die Möglichkeit zur Verfügung, eine Bogen-ID in Montagebogen Vorlage anzubringen und zu positionieren. Die Position sowie der Inhalt der Bogen-ID wird an das Drucksystem übergeben, welches dann die Aufgabe hat, den entsprechenden Barcode / QR-Code an der definierten Stelle zu drucken.

Stanzformen: Mit Version 1.17.0 können Anwender des Workflows auf die Möglichkeit, Einzel- und Mehrfachnutzen zu verwalten, den Einzelnutzen für die Datenaufbereitung zu verwenden und eine Stanzform (Mehrfachnutzen) mit den passenden Motiven zu montieren, zurückgreifen. Zusätzlich zur bestehenden Beta-Implementierung wurde der Funktionsumfang um die Möglichkeit eine Nutzennummer im Einzelnutzen sowie eine Ausbruchnummer in Mehrfachnutzen zu erzeugen erweitert.

Check-in Vorlage – neue Prüfungen: In dieser Version wurden für den Check-in Vorgang zusätzliche Erweiterungen vorgenommen:

»Aleph LAFORTE« Drucksysteme:  Ab dieser Version wurde die direkte Ansteuerung des Druckertyps »Aleph LAFORTE« im Workflow implementiert.

»Sharpcut Series | COLEX Finishing Solutions« Schneidegerät Integration: Das Schneidegerät der Serie Sharpcut Series kann mit dieser Version angesteuert werden. Dabei können die Schneidewerkzeuge konfiguriert und Materialien (Schneiderezepturen) von Sharpcut Series in den Workflow importiert werden. Die Materialien können dann in weiterer Folge für Produktionsaufträge verwendet werden.

Datenkorrektur: Im Zuge der Entwicklung der Version 1.17.0 wurden neue Korrekturen – Kontur für Vektorobjekte erzeugen, Seiteninhalt skalieren – Breite und Höhe sowie Tiling –  hinzugefügt bzw. bestehende Korrekturen im Funktionsumfang erweitert sowie die Benutzerführung verbessert.

1.2. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen zu bestehende Funktionen wurden in Version 1.17.0 des Workflows durchgeführt:

Re-Profilierungschart für »X-Rite« Messgeräte: Für die X-Rite Messgeräte i1Pro 1 und i1Pro 2 steht ab sofort ein Re-Profilierungschart zur Verfügung.

Tiling – Montageanleitung: Für die Montageanleitung eines Tilings wird ab Version 1.17.0 neben dem Sichtformat und dem Produktionsformat auch die Seitengröße angezeigt und mit einer separaten Linienfarbe hervorgehoben.

Einzelnutzen – Klebecode: Für Klebecodes eines Einzelnutzens wurden in dieser Version Verbesserungen hinsichtlich der Erstellung implementiert. Es kann ab sofort dabei auf eine systemweite Schmuckfarbe zurückgegriffen werden sowie die Codebreite des Klebecodes in Prozent bestimmt werden.

Grid Charts Vereinheitlichungen: Ab dieser Version wird die Vorschau eines Grid Charts getreu der Ausgabe in der Benutzeroberfläche angezeigt. Es wurden außerdem die Achsenbeschriftungen teilweise vereinheitlicht.

PDF-Cutter: Ab Version 1.17.0 können die Schneidedaten für das Schneidegerät PDF Cutter mit den jeweiligen Parametern gespiegelt und gedreht werden.

Fotoba: Für das Schneidegerät Fotoba wird ab dieser Version für die Sensor Marke eine Information angezeigt, welche Anwender über den benötigten Abstand vom Rand der Bahn informiert.

Routinen zum Bereinigen von »alleinstehenden« Motiven: Ab dieser Version werden zwei neue Routinen bereitgestellt »Move Print Items without References to Trash« und »Cleanup Print Items without References«, womit die Motive, die weder Artikel noch ein Motiv eines Auftrags oder eines Produktionsauftrags sind, gelöscht werden können.

Kleine Verbesserungen: Es wurden weitere kleine Verbesserungen implementiert.

1.3. Behobene Fehler

Workflow: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen in der Hauptanwendung.

Montage-Editor: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen im Montage-Editor.

VDP-Editor: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen im VDP-Editor.

2. Neuerungen

In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Neuerungen im Montage-Editor und im Workflow implementiert wurden. Teilweise wurden bereits bestehende Funktionen erweitert.

2.1. VDP-Editor

Seit Version 1.12.0 des Workflows steht im Workflow ein browserbasierter VDP-Editor zum Erstellen und Ausgeben von variablen Daten zur Verfügung. In Version 1.17.0 wurden weitere Neuerungen und Verbesserungen speziell im Umfeld von Barcodes und QR-Codes implementiert. Erfahren Sie in diesem Abschnitt mehr dazu.

2.1.1. QR-Code Erweiterungen

Bei der Erstellung eines QR-Codes kann ab dieser Version auf zwei Neuerungen zugegriffen werden.

Fehlerkorrekturstufe und Format

In Version 1.17.0 wurde die Möglichkeit geschaffen, für alle QR-Code-Typen eine Fehlerkorrekturstufe anzugeben, sodass der Code lesbar bleibt, auch wenn er im Druckbild beschädigt oder verdreckt ist.

Je höher die Fehlerkorrektur eingestellt wird, desto mehr Fläche des QR-Codes kann beschädigt sein. Die folgenden Stufen sind zur Fehlerkorrektur verfügbar:

  • Low – Niedrig: bei einer Beschädigung des QR-Codes von bis zu 7 % können die Daten dennoch wieder hergestellt werden.
  • Medium – Mittel (Standardeinstellung): bei einer Beschädigung des QR-Codes von bis zu 15 % können die Daten dennoch wieder hergestellt werden.
  • Quartil: bei einer Beschädigung des QR-Codes von bis zu 25 % können die Daten dennoch wieder hergestellt werden.
  • High – Hoch: bei einer Beschädigung des QR-Codes von bis zu 30 % können die Daten dennoch wieder hergestellt werden.

Als Format kann entweder Default, GS1/UCC/EAN oder Industry gewählt werden. Bei letzteren muss noch der Applikationsfaktor angegeben werden, welcher Informationen über die Struktur der kodierten Daten liefert. Dabei handelt es sich um ein Präfix bestehend aus 2 bis 4 Zeichen, das die Bedeutung und das Format der Daten bestimmt.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen QR-Code mit Fehlerkorrekturstufe zu erstellen:

  1. Navigieren Sie zum Reiter Variable Daten eines Artikels oder Motivs.
  2. Öffnen Sie den VDP-Editor.
  3. Mit dem Barcode-Werkzeug [1] erstellen Sie einen Barcode am Motiv.
  4. Im Reiter Formatierung [2] öffnen Sie die Barcode Einstellungen [3].
  5. Unter Typ [4] wählen Sie den gewünschten QR-Code aus der Auswahlliste.
  6. Öffnen Sie den Einstellungsbereich Code spezifisch [5], um dort die Einstellungen für die Fehlerkorrekturstufe [6] und das Format [7] vorzunehmen.
  7. Wenn Sie das Format Industry wählen, können Sie noch den Applikationsbezeichner [8] bestimmen.

Abbildung 1: Die Code spezifischen Einstellungen eines QR-Codes im Einstellungsbereich Barcode-Einstellungen

Symbol Version

In Version 1.17.0 steht in den Barcode-Einstellungen die neue Option Symbol Version [9] zur Verfügung, worin Sie aus 40 verschiedenen Versionen auswählen können. Beachten Sie, dass sich abhängig von der gewählten Version lediglich eine bestimmte Anzahl von Zeichen codiert werden können. Die Standardgröße ist 21 x 21 QR-Code Module.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Symbol-Version eines QR-Codes zu ändern:

  1. Navigieren Sie zum Reiter Variable Daten eines Artikels oder Motivs.
  2. Öffnen Sie den VDP-Editor.
  3. Mit dem Barcode-Werkzeug [9] erstellen Sie einen Barcode am Motiv.
  4. Im Reiter Formatierung [10] öffnen Sie die Barcode Einstellungen.
  5. Öffnen Sie den Einstellungsbereich Symbol Version [11], um darin die gewünschte Version [12] auszuwählen.

Abbildung 2: Der Bereich Symbol Version eines QR-Codes im Einstellungsbereich Barcode-Einstellungen

2.1.2. Code 39 – Breitenverhältnisse bestimmen

Für den Code 39 kann das Breitenverhältnis bestimmt werden, welches das Verhältnis zwischen der Breite des Strichs sowie der Breite der Lücke festlegt. Die Werte werden durch Doppelpunkte getrennt angegeben, wobei das Standardverhältnis 1:3:1:3 [13] beträgt. Nach einer Änderung des Breitenverhältnisses kann dieses durch die Schaltfläche »Wert auf Standard zurücksetzen« [17] auf 1:3:1:3 zurückgesetzt werden.

  1. Navigieren Sie zum Reiter Variable Daten eines Artikels oder Motivs.
  2. Öffnen Sie den VDP-Editor.
  3. Mit dem Barcode-Werkzeug erstellen Sie einen Barcode am Motiv.
  4. Im Reiter Formatierung öffnen Sie die Barcode Einstellungen [14].
  5. Wählen Sie in Typ [15] den Eintrag Code 39 aus.
  6. Öffnen Sie den Einstellungsbereich Breitenverhältnisse [16], um dort das Breitenverhältnis [13] einzugeben.

Abbildung 3: Der Reiter Formatierung mit den Barcode Einstellungen zum Code 39

2.1.3. Swiss QR-Code

Der Swiss QR-Code ist ein Standard Code der Schweizer Finanzindustrie und wird für maschinenlesbare Rechnungen eingesetzt.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Code im VDP-Editor des Workflows zu erstellen:

  1. Navigieren Sie zum VDP-Editor über Artikel oder Motive eines Auftrags oder Produktionsauftrags.
  2. Erstellen Sie einen Barcode mit dem Barcode-Werkzeug.
  3. Im Reiter Formatierungen wählen Sie in den Barcode-Einstellungen den Typ Swiss QR Code.
  4. Im Reiter Inhalt wählen Sie die Datenquelle Zeichenkette.
  5. Geben Sie ein gültiges Beispiel im Eingabefeld Zeichenkette ein.

Abbildung 4: Der Swiss QR-Code nach der Erstellung im VDP-Editor

Technische Beschreibung des Swiss QR-Codes

  • Verfügbare Zeichen: UTF-8 Zeichen Basic-Latin, Latin1-Supplement, Latin Extended-A + Ș, ș, Ț,  ț, €; Ziffern von 0 bis 9; Groß- und Kleinbuchstaben von A (a) bis Z (z);
  • Gültiges Beispiel: SPC\n0100\n1\nCH3709000000304442225\nStiftung Heilsarmee Schweiz\n\n\n3000\nBern\nCH\n\n\n\n\n\n\n\nCHF\n\n\n\n\n\n\n\nNON\n\nSpende für die Aktion Winterfest

2.2. Montage-Editor

Im Montage-Editor wurden mit Version 1.17.0 bestehende Funktionen erweitert bzw. verbessert. Dazu zählen Neuerungen und Verbesserungen im Nesting, Erweiterungen im Step & Repeat und Verbesserungen im Modus Stanzformen.

2.2.1. Step & Repeat – Minimale Unter- sowie Überproduktion

In Step & Repeat stehen ab dieser Version zwei neuen StrategienMinimale Überproduktion und Minimale Unterproduktion – neben den bestehenden Strategien Montagebogen füllen und Verhältnis Kopien beibehalten zur Verfügung.

  • Die Minimale Überproduktion wird erreicht, wenn die Anzahl der produzierten Motive geringfügig größer ist als die bestellte Stückzahl und gleichzeitig die möglichst kürzeste Materiallänge verwendet wird.
  • Die Minimale Unterproduktion wird erreicht, wenn die Anzahl der produzierten Motive geringfügig kleiner ist als die bestellte Stückzahl und gleichzeitig die möglichst kürzeste Materiallänge verwendet wird.

Gehen Sie zur Auswahl der neuen Strategien folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie zu Automatisierung > Montage-Editor und erstellen Sie ein Step & Repeat.
  2. Öffnen Sie den Reiter Einstellungen Zeichenflächen [18].
  3. Im Einstellungsbereich Rastereinstellungen [19] öffnen Sie das Auswahlmenü Strategie [20].
  4. Wählen Sie darin entweder Minimale Überproduktion oder Minimale Unterproduktion aus.

Abbildung 5: Der Reiter Einstellungen Zeichenfläche in einem Step & Repeat mit den neuen Strategien

2.2.2. Kontur-Nesting –  Strategie Optionen

Im Nesting können Anwender ab dieser Version auch im Kontur-Nesting auf die Strategien – Materialoptimiert, Verhältnis Kopien beibehalten, Montagebogen füllen sowie Anzahl Kopien erzwingen – zurückgreifen.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um Strategien für ein Kontur-Nesting zu verwenden:

  1. Öffnen Sie Automatisierung > Montage Editor.
  2. Wählen Sie für die Montagevorlage im Modus Nesting zum Beispiel Default Nesting Template aus.
  3. In Einstellungen Zeichenflächen [21] öffnen Sie den Einstellungsbereich Einstellungen [22].
  4. Wählen Sie unter Montage basiert auf [23] die Option Kontur + Anschnitt aus.
  5. Öffnen Sie auf den Einstellungsbereich Nesting Optionen.
  6. Unter Strategie [24] wählen Sie nun z.B. die Option Montagebogen füllen aus.

Abbildung 6: Die Einstellungsbereiche Einstellungen und Nesting Optionen des Reiters Einstellungen Zeichenfläche mit den Strategien

  1. Ziehen Sie verschiedene Motive Ihrer Wahl, welche bereits für das Kontur-Nesting vorbereitet wurden auf die Montagefläche.
  2. Bestimmen Sie die gewünschte Anzahl von Kopien für die jeweiligen Motive im Reiter Motive über den Dialog Ausgewählte Motive bearbeiten.
  3. Wechseln Sie wieder in den Reiter Einstellungen Zeichenflächen [21], um dort im Einstellungsbereich Einstellungen das Kontur-Nesting zu starten [25].

2.2.3. Nesting – Montagehöhe automatisch anpassen

Die Platzierung eines Motivs wurde in Version 1.17.0 hinsichtlich der automatischen Montagehöhe auf Rollenmaterialien verbessert.

Bis Version 1.17.0 wurde die Höhe eines Montagebogens bei der Platzierung eines Motivs, welches größer war als die aktuelle Montagehöhe, auf einem Rollenmaterial nur bei aktivierter Beschneiden Funktion angepasst. Ab dieser Version werden die Motive auch dann platziert, wenn die Funktion Beschneiden nicht aktiviert ist.

Für die Strategie »Materialoptimiert« wurden im gleichen Zug Verbesserungen vorgenommen, dass für nicht beschnittene Nestings auch mehrere Kopien eines Motivs platziert werden können, wenn genügend verfügbare Fläche auf dem Nesting zur Verfügung steht.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein zu großes Motiv auf einem Rollenmaterial zu montieren:

  1. Öffnen Sie den Montage-Editor im Modus Nesting mit einem Rollenmaterial [29].
  2. In unserem Beispiel ist die fixierte Höhe der Montage 2000 mm [28].
  3. Fügen Sie der Montage ein Motiv hinzu, welches größer ist als die definierte Montage. Im nachfolgend abgebildeten Beispiel ist das Motiv 3.169,50 mm hoch.
  4. Die Montagehöhe [30] wird automatisch angepasst, sodass das Motiv platziert werden kann.
  5. Bestimmen Sie im Reiter Motive die Anzahl der Kopien für das Motiv.
  6. Die Motive werden dann entsprechend der maximal zu platzierenden Motive positioniert.
  7. Für diese Montage wird eine Warnung [27] angezeigt, die lediglich darauf hinweist, dass die Montagebogenhöhe größer is, als die fixierte Höhe.

Abbildung 7: Der Reiter Allgemein mit der Beschneiden Funktion sowie einem ausgewählten Rollenmaterial für die Montage

Nicht bei Bogenmaterial verfügbar

Die zuvor beschriebene Funktionalität wurde lediglich für Rollenmaterialien implementiert. Wenn Sie also ein Bogenmaterial im Nesting ausgewählt haben wird die Höhe des Bogens nicht angepasst, womit somit das zu große Motiv nicht platziert werden kann.

2.2.4. Schneidelinien – Spalten | Zeilen

Bislang konnten Anwender im Montagemodus Step & Repeat nur Schneidelinien für Spalten und Zeilen erzeugen, wenn ein regelmäßiges Raster vorhanden war. Mit Version 1.17.0 können Schneidelinien für Spalten und Zeilen nun auch für ein unregelmäßiges Raster erzeugt werden. Dabei werden die Schneidelinien innerhalb des Teilrasters erzeugt.

Gehen Sie dafür folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie zu Automatisierung > Montage-Editor.
  2. Erstellen Sie eine neue Montage im Modus Step & Repeat.
  3. Im Reiter Einstellungen Zeichenfläche bestimmen Sie die gewünschte Anzahl an Spalten und Zeilen für Ihre Montage.
  4. Fügen Sie der Montage die gewünschten Motive unterschiedlicher Größe aus dem Dateimanager hinzu.
  5. Im Reiter Endfertigung [31] wählen Sie im Auswahlmenü Schneidelinien [32] den Eintrag Spalten | Zeilen aus.
  6. Bestimmen Sie, wo an den Motiven die Schneidelinien erzeugt werden sollen:
    • für die Zeile [33] – die Schneidelinien werden für die Zeilen des jeweiligen Rasters erzeugt
    • für die Spalte [34] – die Schneidelinien werden für die Spalten des jeweiligen Rasters erzeugt
    • an den Außenkanten [35] – die Schneidelinien werden an den Außenkanten der montierten Motive erzeugt

Abbildung 8: Der Einstellungsbereich Spalten | Zeilen im Reiter Endfertigung eines Step & Repeats

Deaktivierte Eingabefelder

Beachten Sie, dass bei einem unregelmäßigen Raster die Eingabefelder – Start bei | Wiederholung | Einzug sowie Versatz – für Zeilen und Spalten zur Positionierung der Schneidelinien deaktiviert sind.

2.2.5. Marken – CropMark

Im Montage-Editor wurde in Version 1.17.0 der Markentyp »CropMark« überarbeitet. Konnten bis zu dieser Version nur die Positionen ImageBox und ImageBox + Anschnitt für die CropMarks der einzelnen Motive gewählt werden, kann ab dieser Version der Ursprung Pro Motiv, Motive und Zeichenfläche ausgewählt werden. Damit ist es Anwendern möglich, den jeweilig gewünschten Ursprung der Schneidemarken auf der Montage zu wählen.

Die Option Zwischenmarke entfernen kann bei gewähltem Ursprung Pro Motiv aktiviert werden. Bei Aktivierung der Option wird nur jene Linie der CropMark angezeigt, welche den Beginn oder das Ende des vertikalen bzw. horizontalen Schneideverlaufs anzeigt. Es wurde außerdem die Benutzerführung verbessert, indem überflüssige Parameter entfernt bzw. ausgeblendet wurden.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine CropMark mit den neuen Optionen zu erstellen:

  1. Öffnen Sie den Montage-Editor zum Beispiel im Modus Nesting.
  2. Fügen Sie der Montage Motive hinzu.
  3. Wechseln Sie in den Reiter Markierungen [36] und wählen Sie im Auswahlmenü [37] den Eintrag »CropMark« aus.
  4. Es öffnet sich der entsprechende Dialog für diesen Markentyp.
  5. Im Auswahlfeld Ursprung [38] wählen Sie den gewünschten Ursprung für die Marke – in unserem Beispiel Pro Motiv.
  6. Die Option Zwischenmarken entfernen [39] ist standardmäßig aktiviert – deaktivieren Sie diese, wenn benötigt.

Abbildung 9: Der Einstellungsbereich für CropMark mit im Reiter Markierungen

Verfügbarkeit von Zwischenmarken

Zwischenmarken sind logischerweise nur für den Ursprung Pro Motiv verfügbar, da in diesem Fall das einzelne Motiv für die Platzierung der CropMark herangezogen wird.

2.2.6. Bogen-ID

Ab dieser Version steht die Möglichkeit zur Verfügung eine Bogen-ID in Montagebogen Vorlage anzubringen und zu positionieren. Die Position sowie der Inhalt der Bogen-ID wird an das Drucksystem übergeben, welches dann die Aufgabe hat, den entsprechenden Barcode / QR-Code an der definierten Stelle zu drucken. 

Gehen Sie zum Hinzufügen einer Bogen-ID folgendermaßen vor: 

  1. Navigieren Sie zu Automatisierung > Montage-Editor.
  2. Im Reiter Allgemein [40] klicken Sie auf das Bearbeiten-Symbol neben dem Dropdown der Montagebogen Vorlage [41].

Abbildung 10: Der Reiter Allgemein im Montage Editor

  1. Der Montagebogenkonfigurations Dialog (Abbildung 11) wird angezeigt.
  2. Öffnen Sie darin den Einstellungsbereich Bogen ID [42] und wählen Sie im Auswahlmenü Hinzufügen [43] den Eintrag Barcode – aktuell können Sie nur Barcode wählen – aus. In zukünftigen Versionen wird auch Text zur Verfügung stehen. 

Abbildung 11: Der Reiter Montagebogenkonfiguration im Montage-Editor mit der Möglichkeit eine Bogen ID hinzuzufügen

  1. Für den Barcode stehen darin folgende Optionen zur Verfügung:
    • Typ [44] – wählen Sie darin aus den drei verfügbaren Codes – Code 128, DataMatrix oder QR-Code – aus.
    • Bezugspunkt [45] – bestimmen Sie damit, ob der Barcode oben, unten, links oder rechts und ob dieser auf der gewählten Kante links, mittig oder rechts positioniert werden soll.
    • Ursprung [46] – bestimmen Sie darin, ob als Ursprung der Montagebogen oder im Falle von einer Stanzform der Mehrfachnutzen verwendet werden soll.
    • Platzhalter [47] – fügen Sie darin jene Information ein, die im Barcode kodiert werden sollen. Sie können darin eigenen Text eingeben oder auch einzelne Platzhalter mit dynamisch generiertem Inhalt in der gewünschten Reihenfolge hinzufügen.
    • Breite und Höhe [48] – bestimmen Sie damit die Größe des Barcodes.
    • Einzug und Versatz [49] – positionieren Sie damit den Barcode an der gewünschten Stelle.
      • Einzug – bestimmen Sie damit, wieweit der Barcode am gewählten Bezugspunkt vom linken oder rechten Rand versetzt eingezogen werden soll. Wurde die Ausrichtung mittig gewählt, so hat dieser Parameter keine Auswirkung.
      • Versatz – Bestimmen Sie damit mit welchem Versatz der Barcode vom gewählten Ursprung weg platziert werden soll. Beachten Sie, dass ein »+«-Wert vom Ursprung Montagebogen sich in die Bogenmitte verschiebt. Ist der Ursprung Mehrfachnutzen so bewegt sich der Barcode in Richtung Bogenrand.
    • Rotieren [50] – drehen Sie damit den Barcode an der gesetzten Position um 0°, 90°, 180° oder 270°.
  2. Klicken Sie auf Vorlage sichern [51] um die Einstellungen als Vorlage abzuspeichern.
  3. Im nun geöffneten Dialog Vorlage sichern vergeben Sie noch den Namen [53] für Ihre Vorlage bzw. kann eine bereits erstellte Vorlage überschrieben [52] werden. 
  4. Klicken Sie auf Speichern um die Vorlage zu sichern. 

Abbildung 12: Der Dialog Vorlage sichern für die Montagebogenvorlage

2.3. Stanzformen

Für Beta-Kunden steht seit Version 1.16.0 erstmalig die Möglichkeit zur Verfügung, Einzel- und Mehrfachnutzen zu verwalten, den Einzelnutzen für die Datenaufbereitung zu verwenden und schlussendlich eine Stanzform (Mehrfachnutzen) mit den passenden Motiven zu montieren. Informationen, um welche Funktionen es sich dabei handelt, finden Sie in den Release Notes der vorangegangenen Releases in diesen Abschnitten 1.16.0, 1.16.1 und 1.16.2. Die Funktionalität wurde in Version 1.17.0 erweitert und steht nun den Nutzern des Workflows final zur Verfügung.

Zugriff auf die Stanzformen Bibliothek

Sollten Sie noch keinen Zugriff auf die Stanzformen Bibliothek haben, setzten Sie sich bitte mit Ihrem Vertriebspartner in Verbindung. Dieser kann Sie über den Erwerb einer passenden Lizenz bzw. Add-on informieren.

Migration Stanzformen aus älteren Beta-Versionen

Alle Stanzformen die mit einer 1.16.0- bis 1.16.2-Version im Workflow erstellt wurden, werden beim Update auf 1.17.0 mit der Endung CREATED WITH BETA versehen und können nicht mehr verwendet werden.

Die Neuerungen, die in diesem Bereich in Version 1.17.0 umgesetzt worden sind, sind folgende:

2.3.1. Stanzformen Bibliothek – Einzelnutzen

Die Neuerungen bzw. zusätzlichen Informationen in Administration > Stanzformen Bibliothek > Einfachnutzen sind:

Einzelnutzen aus Artikel oder Motiv erstellen

Ab dieser Version ist es möglich, einen Einzelnutzen direkt aus einem Artikel oder einem Motiv, worin sich bereits eine Schneidelinie befindet, in wenigen Schritten zu erstellen.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Einzelnutzen aus einem Artikel oder Motiv zu erstellen:

Schritt 1: Einzelnutzen erstellen

  1. Öffnen Sie den Artikel bzw. das Motiv in der Detailansicht.
  2. Stellen Sie sicher, dass der gewählte Artikel oder das Motiv eine Schneidelinie, welche bereits als technische Schmuckfarbe markiert ist, besitzt.
  3. Wählen Sie dann in der Aktionsleiste den Menüpunkt Aktion [55] aus. 
  4. Wählen Sie darin den Menüeintrag Einzelnutzen vom Motiv erstellen [54] aus.
  5. Es öffnet sich der Dialog Einzelnutzen hinzufügen. 

Abbildung 13: Der Dialog Aktion eines Artikels oder Motivs mit dem Befehl Einzelnutzen erstellen

Schritt 2: Details des Einzelnutzens bestimmen

  1. Im Dialog Einzelnutzen hinzufügen müssen Sie nun alle notwendigen Informationen für den zu erstellenden Einzelnutzen eingeben.
    • Name [56] – vergeben Sie einen eindeutigen Namen für den Einzelnutzen. Sollte der Name im System schon verwendet worden sein, so werden Sie mit einer entsprechenden Warnung darauf hingewiesen.
    • Externe ID [57] – optional können Sie darin die Bezeichnung, unter der Sie diese Form von ihrem Kunden erhalten haben, vermerken.
    • Bemerkung [58] – weiterführende Information helfen in vielen Fällen die entsprechende Form zu identifizieren.
    • Benutzerdefinierte Felder [59] – zur Beschreibung eines Einzelnutzens können weiterführende Informationen helfen, eine Struktur in die Ablage zu bringen. Sie können dazu beliebig viele benutzerdefinierte Felder für die Verwendung im Einzelnutzen und dann natürlich auch für Mehrfachnutzen im Workflow anlegen.
  2. Klicken Sie auf Speichern.
  3. Der Dialog Farbzuordnung wird geöffnet.

Abbildung 14: Der Dialog Einzelnutzen hinzufügen

Schritt 3: Farbzuordnung erstellen und Anschnitt bestimmen

  1. Bestimmen Sie im Teilschritt Auswahl Schmuckfarben jene Schmuckfarben, die für den Einzelnutzen verwendet werden sollen. Wählen Sie dazu die gewünschten technischen Schmuckfarben im Auswahlmenü Systemweite Schmuckfarben hinzufügen [60]. Für jede hinzugefügte Schmuckfarbe müssen Sie dann noch den Verwendungszweck bestimmen. Es stehen dazu folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
    • Füllfarbe [63] – Auswahl, ob eine Füllfarbe für den Bereich erzeugt werden soll oder nicht und wenn eine Füllfarbe erzeugt wird, ob diese überdruckend oder aussparend sein soll. Durch Klick auf das Symbol Füllfarbe kann aus drei Möglichkeiten gewählt werden
      • Keine Füllbarbe – wird verwendet, wenn Sie die Kontur lediglich als Stanzlinie oder als Kennzeichnung von Rilllinien verwenden wollen. Es wird keine Füllfarbe erzeugt.
      • Überdruckende Füllfarbe – wird verwendet, wenn die Kontur des Bereichs mit einer überdruckenden Schmuckfarbe gefüllt werden soll, um beispielsweise damit Hot- oder Coldfoil- sowie Lackzonen zu markieren.
      • Aussparende Füllfarbe – wird verwendet, wenn die Kontur des Bereichs mit einer aussparenden Schmuckfarbe gefüllt werden soll, um beispielsweise damit Klebezonen oder Zonen auszuzeichnen, auf denen keine Druckfarbe sich befinden darf.
    • Schneidepfad [64] – kennzeichnen Sie durch Drücken des Symbols, ob diese Schmuckfarbe zur Erzeugung des Maskierungspfades – Kennzeichnung des Beschnitts – verwendet werden soll oder nicht.
    • Löschen [65] – löschen Sie damit eine zuvor ausgewählte Schmuckfarbe, damit diese im Einzelnutzen nicht mehr zur Auswahl zur Verfügung steht.
  2. Haben Sie alle Schmuckfarben hinzugefügt und deren Funktion zugewiesen, so können Sie diese Einstellung als Vorlage für eine spätere Verwendung abspeichern. Drücken Sie dazu auf Vorlage sichern [61]. Möchten Sie eine Vorlage löschen, so können Sie dies durch Drücken auf Löschen [62] machen.
  3. Klicken Sie auf Weiter, um in den nächsten Teilschritt zu wechseln.

Abbildung 15: Der Teilschritt Auswahl Schmuckfarben des Dialogs Farbzuordnung

  1. Im Teilschritt Farben zuordnen, bestimmen Sie über das Auswahlfeld [67] welche der zuvor hinzugefügten Schmuckfarben für die jeweilige Schmuckfarbe des Motivs verwendet werden soll.
  2. Alternativ wählen Sie eine bereits zuvor verwendete Zuordnung durch Klick auf Zuordnung von zuvor verwenden [66] aus.
  3. Klicken Sie auf Speichern [68] um den Teilschritt abzuschließen.

Abbildung 16: Der Teilschritt Farben zuordnen des Dialogs Farbzuordnung

  1. Im dadurch geöffneten Dialog Anschnittsbereich festlegen definieren Sie den Anschnitt [69] für den Einzelnutzen.
  2. Klicken Sie auf Speichern [70] um Schritt 3 zu beenden.

Abbildung 17: Der Dialog Beschnitt festlegen

Schritt 4: Einzelnutzen in das Motiv übertragen

Der erstellte Einzelnutzen kann nun im nächsten Schritt direkt in das Motiv übertragen werden. Durch diesen Schritt werden die technischen Farben im Motiv gelöscht und durch die Original Farben und Konturen des zuvor erzeugten Einzelnutzens verwendet werden. Gehen Sie dafür folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie jene Schmuckfarben aus, die vom Einzelnutzen in das Motiv übertragen werden sollen [71]. Standardmäßig sind alle Schmuckfarben des Einzelnutzens bereits ausgewählt. Sollte Sie eine der technischen Farben nicht übertragen wollen, müssen Sie diese deaktivieren.
  2. Danach wählen Sie die Schmuckfarben aus, die vom Motiv entfernt werden sollen [72]. Auch hier sind standardmäßig alle technischen Schmuckfarben des Motivs ausgewählt. Sollte Sie eine der technischen Farben nicht löschen wollen, müssen Sie diese deaktivieren. Achten Sie darauf, dass Sie in diesem Schritt nicht irrtümlich zu druckende Schmuckfarben des Motivs löschen!
  3. In Weitere Einstellungen können Sie noch entscheiden, ob:
    • das Bruttoformat (Produktionsformat) im Einzelnutzen auf den definierten Anschnittbereich gesetzt werden soll [73].
    • das Nettoformat (Endformat) im Einzelnutzen auf die Schneidelinie gesetzt werden soll [74]. Diese Option ist besonders wichtig, wenn im Ausgangsmotiv der Endformatrahmen noch nicht auf die Schneidelinie gesetzt wurde.
    • der Medienrahmen (MediaBox) mit Anschnittrahmen (BleedBox) im Einzelnutzen synchronisiert werden soll [75].
  4. Klicken Sie auf Speichern, um das Übertragen des Einzelnutzens in das Motiv zu starten.

Abbildung 18: Der Dialog Einzelnutzen in das Motiv übertragen

Für Montagemodus »Stanzform« verwendbar

Motive, von denen aus ein Einzelnutzen erzeugt und bei denen alle Schritte wie beschrieben gemacht worden sind, können sofort dann im Montage-Editor bei gewähltem Montagemodus »Stanzform« für alle Mehrfachnutzen verwendet werden, die auf den damit erzeugten Einzelnutzen basieren.

Einzelnutzen in Motiv übertragen

Ab Version 1.17.0 kann ein bereits in Administration > Stanzformen Bibliothek vorhandener Einzelnutzen in das Motiv übertragen werden, um dadurch das Motiv für den Montagemodus Stanzformen vorzubereiten. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

Schritt 1: Einzelnutzen in Motiv übertragen

  1. Navigieren Sie zu Artikel oder Motiv eines Auftrags oder Produktionsauftrags.
  2. Öffnen Sie den Artikel oder das Motiv. Beachten Sie, dass für die einwandfreie Funktionalität sichergestellt sein muss, dass dem Motiv der Endformatrahmen – in den meisten Fällen die ImageBox – auf die Schneidelinie gesetzt wurde.
  3. In der Werkzeugleiste der Detailansicht für das Motiv wählen Sie in Aktion [77] den Menüeintrag Einzelnutzen in Motiv übertragen [76] aus.
  4. Es öffnet sich der Dialog Einzelnutzen in Motiv übertragen.  

Abbildung 19: Das Menü Aktionen in der Detailansicht eines Motivs

Schritt 2: Einzelnutzen auswählen und übertragen

  1. Im Dialog Einzelnutzen in Motiv übertragen, wählen Sie im Auswahlmenü Einzelnutzen [78] den gewünschten Eintrag aus der Stanzformen Bibliothek aus.
  2. Nach der Auswahl wird der Einzelnutzen hinsichtlich Verwendbarkeit für das aktuelle Motiv validiert. Im Wesentlichen muss das Nettoformat des Einzelnutzens mit dem Endformatrahmen des Motivs übereinstimmen. Das Ergebnis der Validierung wird unterhalb [79] angezeigt.
  3. Sollten alle Informationen vorhanden sein, so können Sie durch Drücken auf Weiter in den nächsten Teilschritt wechseln.

Abbildung 20: Die Teilschritte Auswählen und Validieren des Dialogs Einzelnutzen in Motiv übertragen

  1. Im Teilschritt Zusammenführen müssen Sie nun noch bestimmen, welche Schmuckfarben des Einzelnutzens ins Motiv übertragen [80] und welche Schmuckfarben aus dem Motiv entfernt [81] werden sollen.
  2. Durch Klick auf Speichern wird der Prozess der Zusammenführung gestartet. Das Motiv ist danach bereit im Montagemodus Stanzformen verwendet zu werden.

Abbildung 21: Die Teilschritte Zusammenführen des Dialogs Einzelnutzen in Motiv übertragen

Einzelnutzen für definierte Form erzeugen

Speziell in der Etiketten-Produktion werden einfache geometrische Formen wie Rechtecke und Ellipsen bzw. Kreise benötigt. Zum schnellen Erstellen von diesen einfachen Formen steht ab Version 1.17.0 die Möglichkeit zur Verfügung, diesen Arbeitsschritt unbürokratisch abzubilden.

Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie zu Administration > Stanzformen Bibliothek.
  2. Wählen Sie im Menü Mehr [82] den Eintrag Einzelnutzen für definierte Form erzeugen [83] aus.

Abbildung 22: Das Menü Mehr iim Reiter Einzelnutzen der Stanzformen Bibliothek

  1. Im Dialog Einzelnutzen für definierte Form erzeugen füllen Sie nun alle notwendigen Informationen aus.
  2. Im Bereich Benutzerdefinierte Felder [84] können Sie Zusatzinformationen zum Einzelnutzen noch eintragen. Welche Felder dabei zur Verfügung stehen, kann in Administration > Einstellungen > Benutzerdefinierte Felder definiert werden.
  3. Im Bereich Form Optionen müssen Sie noch die geometrische Form definieren. Es stehen dazu folgende Parameter zur Verfügung:
    • Geometrische Form [85] – sie können zwischen Rechteck und Ellipse auswählen
    • Schmuckfarbe [86] – wählen Sie jene systemweit vorhandene technische Schmuckfarbe im Auswahlmenü aus, die als Schneidelinie im Einzelnutzen verwendet werden soll.
    • Breite und Höhe [87] – bestimmen Sie damit die Größe des Einzelnutzens
    • Anschnitt [88] – legen Sie damit fest, mit welchem Anschnittbereich der Einzelnutzen in der Stanzformen Bibliothek angelegt werden soll.
    • Eckenradius [89] – im Falle eines Rechtecks kann damit noch bestimmt werden, ob die Ecken eckig bleiben oder ob die Ecken entsprechend des gewählten Eckenradius abgerundet werden sollen.
  4. Drücken Sie Vorschau erstellen [90], um die Vorschau sich anzeigen zu lassen.
  5. Drücken Sie Speichern, um die Form in der Liste der Einzelnutzen in der Stanzformen Bibliothek anzulegen.

Abbildung 23: Der Dialog Einzelnutzen für definierte Form erzeugen mit einer erstellten Vorschau für den Einzelnutzen

Nutzennummer im Einzelnutzen hinzufügen

Mit Version 1.17.0 steht erstmalig die Möglichkeit zur Verfügung, eine Nutzennummer für den Einzelnutzen zu erzeugen, die dann automatisch fortlaufend die einzelnen Nutzen im Mehrfachnutzen entsprechend der bestimmten Reihenfolge nummeriert. Die Nutzennummer kann mithilfe eines eigenen Werkzeugs, nachdem der Einzelnutzen erstellt wurde, im Nachhinein erstellt werden.

Zur Erstellung dieser Nutzennummer gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie zu Administration > Stanzformen Bibliothek > Einzelnutzen.
  2. Wählen Sie den betreffenden Einzelnutzen aus der Liste und öffnen Sie den Einzelnutzen-Editor.
  3. Im Einstellungsbereich klicken Sie auf Nutzennummer hinzufügen [82].
  4. Im Einstellungsbereich werden daraufhin die Parameter zur Erstellung der Nutzennummer angezeigt.

Abbildung 24: Der Einzelnutzen-Editor nachdem der Einzelnutzen erstellt wurde

  1. Klicken Sie mit dem Platzierungswerkzeug [91] auf die Stelle im Einzelnutzen, wo die Nutzennummer platziert werden soll.
  2. Bestimmen Sie im Einstellungsbereich danach noch das Aussehen. Folgende Parameter stehen zur Verfügung:
    • Position [93] – bestimmen Sie damit die exakte Position des Referenzpunktes zur Platzierung der Nutzennummer.
    • Schriftgröße [94] – Nutzennummern werden in der Regel sehr klein an der gewünschten Stelle gedruckt. Geben Sie die Schriftgröße für die Nummer ein.
    • Drehung [95] – drehen Sie die Nutzennummer basierend des gewählten Referenzpunktes durch Eingabe des Winkels ein.
    • Länge [96] – bestimmen damit die maximale Länge, die die Nutzennummer einnehmen darf.
    • Horizontale Ausrichtung [97] – bestimmen Sie damit, von wo ausgehend die Nutzennummer ausgerichtet sein soll.
    • Schriftfamilie und Schriftschnitt [98] – wählen Sie die gewünschte Schrift und Schriftschnitt für die Nutzennummer aus.
    • Farbe der Nutzennummer [99] – wählen Sie die gewünschte Farbe für die Nutzennummer aus. Da diese Nummern meistens sehr klein sind, sollte die Nummer nur in Schwarz gedruckt werden.
  3. Klicken Sie auf Speichern, um die Nutzennummer im Einzelnutzen zu speichern.

Abbildung 25: Die Parameter des Dialogs Nutzennummer hinzufügen

Layoutvorlage für den Export erzeugen

Bis Version 1.17.0 war es beim Erzeugen der Layoutvorlage nur möglich, die Schmuckfarben auszuwählen, welche nicht exportiert werden sollten. Mit Version 1.17.0 können Sie nun einen Namen für die Layoutvorlage basierend auf Metadaten erzeugen lassen sowie wird diese Layoutvorlage als PDF/X-4 mit der Ausgabeabsicht des CMYK-Arbeitsfarbraums von Workflow erzeugt.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Layoutvorlage zu erzeugen und herunterzuladen:

  1. Navigieren Sie zu Administration > Stanzformen Bibliothek > Einzelnutzen.
  2. Wählen Sie im Menü Mehr [100] den Eintrag Layoutvorlage für Export erzeugen [101] aus. Es öffnet sich der Dialog Layoutvorlage für Einzelnutzen erstellen.

Abbildung 26: Die Möglichkeiten im Menü Mehr des Reiters Einzelnutzen der Stanzformen Bibliothek

  1. Fügen Sie die gewünschten Platzhalter zur dynamischen Erzeugung des Dateinamens [104] für die Layoutvorlage hinzu.
  2. Unter Schmuckfarben der Layoutvorlage [105] wählen Sie jene Schmuckfarben aus, die in der Layoutvorlage enthalten sein sollen.
  3. Ob alle ausgewählten Schmuckfarben in ihrer Originalfarbe oder ob alle Schmuckfarben in nur einer Schmuckfarbe in der Layoutvorlage exportiert werden sollen, kann durch Aktivierung der Option Alle Schmuckfarben in Schmuckfarbe »WF Form« zusammenführen [103] bestimmt werden.
  4. Klicken Sie auf Anwenden, um die Layoutvorlage im Workflow zu erzeugen.
  5. Die Layoutvorlage steht damit zum Herunterladen über den Menüeintrag Layoutvorlage herunterladen [102] zur Verfügung.

Abbildung 27: Der Dialog Layoutvorlage für Einzelnutzen erstellen

2.3.2. Stanzformen Bibliothek – Mehrfachnutzen

Die Neuerungen in Administration > Stanzformen Bibliothek > Mehrfachnutzen sind:

Schließen des Mehrfachnutzen-Editors

Ab Version 1.17.0 wird im Mehrfachnutzen-Editor vor dem endgültigen Schließen des Dialogs eine Warnung angezeigt, welche Anwender dazu auffordert den Vorgang zu bestätigen.

Ausbruchnummer hinzufügen

Ab Version 1.17.0 steht Anwendern im Mehrfachnutzen-Editor ein neues Werkzeug zum Anbringen einer fortlaufenden Nummer für die Abfälle im Mehrfachnutzen bereit. Diese Nummer – Ausbruchnummer – wird normalerweise in allen umschließenden Bereichen des Mehrfachnutzens angebracht. Die Ausbruchsnummer kann als zusätzlicher Schritt für bereits fertiggestellte Mehrfachnutzen auch im Nachhinein angebracht werden.

Zur Erstellung der Ausbruchnummern gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie zu Administration > Stanzformen Bibliothek > Mehrfachnutzen.
  2. Wählen Sie den betreffenden Mehrfachnutzen aus der Liste und öffnen Sie den Mehrfachnutzen-Editor.
  3. Im Einstellungsbereich klicken Sie auf Ausbruchnummer hinzufügen [107].
  4. Im Einstellungsbereich werden daraufhin die Parameter zur Erstellung der Ausbruchnummer angezeigt.

Abbildung 28: Der Mehrfachnutzen-Editor mit der Möglichkeit Ausbruchsnummer hinzufügen

  1. Klicken Sie mit dem Platzierungswerkzeug [106] auf die Stelle im Mehrfachnutzen wo eine Ausbruchsnummer platziert werden soll.
  2. Bestimmen Sie im Einstellungsbereich danach noch das Aussehen. Folgende Parameter stehen zur Verfügung:
    • Position [108] – bestimmen Sie damit die exakte Position des Referenzpunktes zur Platzierung der Ausbruchnummer.
    • Schriftgröße [109] – Ausbruchnummern werden in der Regel sehr klein an der gewünschten Stelle gedruckt. Geben Sie die Schriftgröße für die Nummer ein.
    • Drehung [110] – drehen Sie die Ausbruchnummer basierend des gewählten Referenzpunktes durch Eingabe des Winkels ein.
    • Länge [111] – bestimmen damit die maximale Länge, die die Ausbruchnummer einnehmen darf.
    • Horizontale Ausrichtung [112] – bestimmen Sie damit, von wo ausgehend die Ausbruchnummer ausgerichtet sein soll.
    • Schriftfamilie und Schriftschnitt [113] – wählen Sie die gewünschte Schrift und Schriftschnitt für die Ausbruchnummer aus.
    • Farbe der Ausbruchnummer [114] – wählen Sie die gewünschte Farbe für die Ausbruchnummer aus. Da diese Nummern meistens sehr klein sind, sollte die Nummer nur in Schwarz gedruckt werden.
  3. Klicken Sie auf Speichern, um die Ausbruchnummer im Mehrfachnutzen zu speichern.

Abbildung 29: Der Einstellungsbereich Ausbruchsnummer hinzufügen des Mehrfachnutzen-Editors

Verwendungszweck Ausbruchnummer

Die Ausbruchnummer hilft Operatoren defekte Schneidemesser der Stanzform sowie fehlenden Druck für Schneidemesser an bestimmten Stellen zu identifizieren.

2.3.3. Umgang mit Einzelnutzen im Motiv-Editor

Im Motiv-Editor des Workflows werden erweiterte Funktionen bereitgestellt.

Extrahieren von Vektoren

Die Funktion Extrahieren von Vektoren wurde in Version 1.16.2 »Technische Farben extrahieren« implementiert und ermöglicht es, alle technischen Schmuckfarben des Motivs von der Druckdatei zu extrahieren, um einen besseren Vergleich zwischen Einzelnutzen und technischer Linien des Motivs im Motiv-Editor zu ermöglichen.

Ab Version 1.17.0 kann diese Funktion auch Vektoren extrahieren, selbst wenn diese in einem DeviceN-Konstrukt oder in einem FormXObject sich befinden.

Zusammenführen

Bis zu Version 1.17.0 war es möglich, die Schaltfläche Zusammenführen zu betätigen, auch wenn kein Einzelnutzen gewählt war. Dieses Verhalten führte zu einem Fehler und wurde in dieser Version behoben.

Die Schaltfläche Zusammenführen kann im Motiv-Editor ab Version 1.17.0 nur mehr dann gedrückt werden, wenn ein Einzelnutzen für das Motiv gewählt wurde.

2.3.4. Montage-Editor – Stanzform

Für den Montagemodus Stanzform wurden kleine Verbesserungen angebracht. Diese sind:

Markenursprung – Mehrfachnutzen

Für den Montagemodus Stanzform kann ab Version 1.17.0 der Ursprung von Marken auf Pro Motiv, Motive, Zeichenfläche,  Montagebogen sowie nun auch auf Mehrfachnutzen – als Referenz gilt hier das Nettoformat des Mehrfachnutzens – gewählt werden.

Gehen Sie zum Platzieren von Marken für den Ursprung Mehrfachnutzen folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie zu Automatisierung > Montage-Editor.
  2. Öffnen Sie den Montagemodus Stanzform.
  3. Wählen Sie den gewünschten Mehrfachnutzen im Reiter Allgemein aus.
  4. Platzieren Sie die benötigten Motive aus dem Dateimanager auf der Montage.
  5. Im Reiter Markierungen fügen Sie die gewünschte Marke hinzu
  6. Wählen Sie im Auswahlmenü Ursprung den Eintrag Mehrfachnutzen aus.
  7. Im Auswahlmenü Position können Sie durch Auswahl von ImageBox die Marke auf das Nettoformat und durch Auswahl von ImageBox + Anschnitt die Marke auf das Bruttoformat setzen.

Abbildung 30: Die Einstellungen im Reiter Markierungen des Montage-Editor für den Montagemodus Stanzform

Warnung bei Überlappung des Greiferrands

Beim Verwenden einer Plattenvorlage, worin auch der Greiferrand definiert sein kann, wurde bis zu dieser Version eine Warnung angezeigt, wenn der Beschnitt der Motive in den Greiferrand hineinragte. Ab Version 1.17.0 ist dies nicht mehr der Fall, der Beschnitt wird für die Warnung nicht mehr herangezogen.

2.4. Check-in Vorlage – neue Prüfungen

Folgende Prüfungen können in einer Check-in Prüf- und Korrekturvorlage ab Version 1.17.0 verwendet werden:

2.4.1. Barcodeinhalt überprüfen

Die Prüfung validiert den Inhalt des Barcodes gegenüber dem eingegebenen Wert im Eingabefeld »Barcodeinhalt«. Befindet sich im Motiv kein Barcode/QR-Code so wird diese Prüfung übersprungen und somit kein Treffer gemeldet. Über Variablen Inhalt [115] kann der Wert aus dem referenzierten benutzerdefinierten Feld für das Motiv ausgelesen werden.

Verwenden Sie diese Prüfung, wenn Sie zu einem Motiv den erwarteten Inhalt eines Barcodes in einem benutzerdefinierten Feld gespeichert haben und Sie nach jedem Vorgang in der Datenaufbereitung den Inhalt überprüfen wollen.

Abbildung 31: Die Prüfung Barcodeinhalt überprüfen in der Check-in Prüf- und Korrekturvorlage

2.4.2. Inhalt eines benutzerdefinierten Feldes vergleichen

Überprüfen Sie mit dieser Prüfung, ob der Inhalt eines benutzerdefinierten Feldes des Motivs mit dem Vergleichswert in der Prüfung übereinstimmt und dadurch einen Treffer meldet. Darüber hinaus kann damit auch noch überprüft werden, ob ein Schmuckfarbname in der PDF-Datei fehlt.

Verwenden Sie diese Prüfung, um das Motiv nach dem Check-in mit einem bestimmten Schweregrad zu versehen, wenn ein bestimmter Wert in einem gewählten benutzerdefiniertem Feld nicht mit dem gesuchten Wert übereinstimmt.

Beispiele wären:

  • Ein Produkt, welches auf Alu Dibond-Platten gedruckt werden soll, sollte eine technische Schmuckfarbe namens »Route« besitzen, da zum Ausfräsen des Motivs auf das entsprechende Werkzeug »Route« verwendet werden soll. Damit das Produkt vollständig definiert ist, müsste im Benutzerdefinierten Feld [116], im Feld Vergleichswert [117] sowie in Fehlende Schmuckfarbe [118] der Begriff »Route« sich befinden.
  • Ein Produkt, welches auf einer Klarsichtfolie oder auf einem Metallic-Material gedruckt wird, sollte im Motiv bereits die Schmuckfarbdefinition »Weiß« beinhalten, da im Druck Weiß hinterlegt sein muss, um den Metallic-Effekt bei den Farben zu unterbinden. Welche Werte dafür in der Prüfung eingetragen sein sollen, kann aus der nachstehenden Abbildung abgeleitet werden.

Abbildung 32: Die Prüfung Inhalt eines benutzerdefinierten Felds vergleichen

Erklärung zum GREP in Abbildung

Der String (?i)clear.*|metall.* steht für: Suche nach dem Vorhandensein von Schmuckfarbnamen die mit clear oder metall beginnen und irgendwelche Zeichen danach haben egal, welche Schreibweise gewählt wurde.

2.4.3. Schmuckfarben mit CMYK-Alternativfarbwerten nach CMYK konvertieren

Für die Prüfung Schmuckfarben mit CMYK-Alternativwert nach CMYK konvertieren wurde die neue Option Technische Schmuckfarben ausschließen hinzugefügt. Damit wird sichergestellt, dass von dieser Korrektur alle technischen Farben, die normalerweise mit Alternativfarbwerte in CMYK angelegt werden, ausgenommen werden

Abbildung 33: Die Prüfung Schmuckfarben mit CMYK-Alternativfarbwerten nach CMYK konvertieren mit der neuen Option Technische Schmuckfarben ausschließen

2.5. »Aleph LAFORTE« Druckertreiber

Ab Version 1.17.0 kann der Drucker Aleph LaForte direkt angesteuert werden. Dafür wurde die Logik der Ausgabevorlage von Durst-Druckern angepasst, um die Übertragung über den IP-Datenstream zu gewährleisten.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Drucker im System anzulegen:

  1. Navigieren Sie zu Administration > Drucker.
  2. Klicken Sie auf + Neu > Durst-Drucker.
  3. Im Dialog Drucker hinzufügen bestimmen Sie den Typ [119]  »Aleph - LaForte«.
  4. Geben Sie die IP-Adresse [120] des Druckers ein.
  5. Klicken Sie auf Speichern, um den Drucker in der Liste der Drucker anzulegen.

Abbildung 34: Der Dialog Drucker hinzufügen mit ausgewähltem Aleph - LaForte Drucksystem

2.6. »Sharpcut Series | COLEX Finishing Solutions« Schneidegerät Integration

Mit 1.17.0 wurde die Integration der Schneidegeräts Sharpcut Series | COLEX Finishing Solutions mit den notwendigen Konfigurationsparametern implementiert. Bevor Sharpcut Series | COLEX Finishing Solutions im Workflow für Produktionsaufträge verwendet werden kann, muss das Schneidegerät im Workflow angelegt werden.

2.6.1. Sharpcut Series-Schneidegerät anlegen

Legen Sie das Schneidegerät an, indem Sie folgende Schritte durchlaufen.

Schritt 1: Freigaben für Colex Sharpcut Series im Workflow einrichten

Das Zielverzeichnis des »Schneidegerätes« muss zuerst für den Workflow verfügbar gemacht werden. Dazu muss der Host und die Freigabe im Menü Administration > Freigaben angelegt werden. Details zu diesem Thema lesen Sie in diesem Freigaben einrichten und managen.

Schritt 2: Schneidegerät im Workflow anlegen
  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Öffnen Sie durch Klicken auf + Neu den Schneidegerät erstellen-Dialog.

Abbildung 35: Der Dialog Schneidegerät hinzufügen mit ausgewähltem Gerätetyp Sharpcut Series

  1. Wählen Sie im geöffneten Dialog folgende Parameter aus:
    • Gerätetyp – wählen Sie darin Sharpcut Series | COLEX Finishing Solutions aus.
    • Namen – geben Sie darin einen eindeutigen Namen für das Schneidegerät ein. Sollten Sie zwei Geräte desselben Typs haben, sollten Sie das Gerät auch zweimal mit unterschiedlichen Namen anlegen, um eindeutige Bezeichnungen und Zielverzeichnisse im Workflow vorzufinden.
    • Seriennummer – geben Sie optional die Seriennummer des Geräts ein, was für den Fall, dass zwei Schneidegeräte desselben Herstellers verwendet werden, Sinn macht.
    • Host – wählen Sie den in Schritt 1 definierten Host aus.
    • Zielverzeichnis – wählen Sie das in Schritt 1 definierte Zielverzeichnis aus.
  2. Legen Sie Sharpcut Series | COLEX Finishing Solutions schlussendlich an, indem Sie auf Speichern klicken.
Schritt 3: Überprüfen der Konfigurationen für Sharpcut Series | COLEX Finishing Solutions

Nach dem Anlegen des Schneidegeräts wird Ihnen im Einstellungsbereich Parametersatz die Standardkonfiguration Colex Sharpcut Pro zur Verfügung gestellt. Diese Konfiguration kann standardmäßig verwendet werden.

Für diese Konfiguration stehen im Einstellungsbereich Parameter – zusätzlich zu den Standard-Einstellungen – folgende Sharpcut-spezifische Einstellungen zur Verfügung:

  • Methode der Kompensierung – Standardmäßig wird »2« (Fit to Job) verwendet. Weitere Möglichkeiten: 0 = Best fit, 1 = Best fit (Read all marks), 3 = Fit to Job (Read all marks), 4 = Best fit (SmartComp) und 5 = Fit to Job (SmartComp). Für weitere Informationen, bitte wenden Sie sich an Ihren Sharpcut Ansprechpartner.
  • Wellenrichtung (Karton) – Standardmäßig wird »0« (Vertikal) verwendet. Weitere Möglichkeiten: 1 = Horizontal. Für weitere Informationen, bitte wenden Sie sich an Ihren Sharpcut Ansprechpartner.
  • Marken Erkennung – Standardmäßig wird »0« (Circle) verwendet. Weitere Möglichkeiten: 1 = Corners, 2 = Crop marks (Angle), 3 = Symmetrical objects, 4 = Crop marks (Lines), 6 = Edge und 42 = Custom. Für weitere Informationen bitte wenden Sie sich an Ihren Sharpcut Ansprechpartner.

Weitere Einstellungen zu den Konfigurationen können im Montage Editor vorgenommen und abgespeichert werden. Gegebenenfalls können auch benutzerdefinierte Parametersätze erstellt und verwendet werden. Mehr zu diesem Thema finden Sie in den Abschnitten Schneidegeräte für den Produktionsauftrag verwenden und Parametersätze für Schneidegeräte ändern und speichern.

Abbildung 36: Der Menüpunkt Administration > Schneidegeräte mit einer gültigen Konfiguration für Sharpcut Series | COLEX Finishing Solutions

Schritt 4: Schneidewerkzeugen technische Farben zuweisen und definieren

Bevor Sharpcut Series | COLEX Finishing Solutions für Produktionsaufträge verwendet werden kann, müssen noch die systemweit angelegten technischen Farben des Workflows den Schneidewerkzeugen zugewiesen werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie das zuvor neu erstellte Schneidegerät Sharpcut Series in der Liste des Einstellungsbereichs Geräte aus.
  2. Im Einstellungsbereich Schneidewerkzeuge – befindet sich unterhalb der Einstellungsbereiche Geräte, Parametersätze und Parameter – werden Ihnen alle zur Verfügung gestellten Schneidewerkzeuge des Schneidegerätes aufgelistet.

Abbildung 37: Der Einstellungsbereich Schneidewerkzeuge mit den Schneidewerkzeugen für Colex Sharpcut Pro

  1. Wählen Sie ein zu verwendendes Schneidewerkzeug z.B: Drill in der Liste aus.
  2. Klicken Sie dann auf Bearbeiten in der Fußzeile des Einstellungsbereichs, wodurch sich der Schneidewerkzeug bearbeiten-Dialog öffnet.

Abbildung 38: Der Schneidewerkzeug bearbeiten-Dialog, worin systemweit angelegte technische Farben zum Schneidewerkzeug »Drill« gebunden werden können

  1. Wählen Sie im Dialog jene technischen Farben aus dem Auswahlmenü Verfügbare technische Farben [121] aus, welche zum ausgewählten Schneidewerkzeug gebunden werden soll. Sind mehrere technische Farben an ein Schneidewerkzeug zu binden, wiederholen Sie den soeben durchgeführten Schritt. Technische Farben, die bereits an ein Werkzeug gebunden wurden, werden in der Liste nur mehr ausgegraut angezeigt. Die bereits gebundenen Werkzeuge sind im Bereich Zugewiesene Farben [122] aufgelistet.
  2. In Erweiterte Einstellungen [123] bestimmen Sie noch weitere Einstellungen für das jeweilige Schneidewerkzeug.
    • Ebenenname [124] – definieren Sie in diesem Eingabefeld, wie die Schmuckfarbe in der OXF-Schneidedatei als Layer Name lauten muss, damit in der Schneidegerätesoftware automatisch das passende Werkzeug gewählt wird.
    • Werkzeugname [125] – definieren Sie in diesem Eingabefeld, wie die Schmuckfarbe in der OXF-Schneidedatei als Tool Name lauten muss, damit in der Schneidegerätesoftware automatisch das passende Werkzeug gewählt wird.
    • Farbe des Werkzeugs [126] – definieren Sie in diesen Eingabefeldern die RGB-Farbwerte für das Werkzeug, damit in der Schneidegerätesoftware automatisch das passende Werkzeug bzw. die korrekte Tool Color gewählt wird.
  3. Haben Sie alle verwendeten technischen Farben zu einem Werkzeug gebunden, so klicken Sie auf Speichern, um die Einstellung für die Verwendung von Colex Sharpcut Pro zu sichern.

2.6.2. Sharpcut Series | COLEX Finishing Solutions für Produktionsaufträge verwenden

Wie Schneidegeräte für Produktionsaufträge verwendet werden können, können Sie in den Release Notes für 1.7.6 nachlesen.

2.6.3. Verfügbare Parameter

Wenn Ihnen die Einstellungen der Standardkonfiguration nicht zusagen, so können Sie im Montage Editor benutzerdefinierte Konfigurationen erstellen und speichern. Wie das gemacht werden kann, wird im Artikel Schneidegeräte und Parametersätze einrichten beschrieben.

Abbildung 39: Der Einstellungsbereich Registermarken und Barcodes aus dem Montage Editor für Sharpcut Series

2.6.4. Materialien des Schneidegeräts importieren und verwenden

Die Materialien des Schneidegeräts Sharpcut Series können in den Workflow importiert werden. Sobald das Schneidegerät für einen Produktionsauftrag verwendet wird, kann auch das Material für das Schneidegerät ausgewählt werden. Die Information wird schlussendlich in die Schneidedatei geschrieben.

Wie Sie die Materialien des Schneidegeräts importieren, lesen Sie in diesem Abschnitt der Release Notes 1.13.1 - diesen Vorgang können Sie genau so auf das Schneidegerät Sharpcut Series umlegen.

2.7. Datenkorrektur

Im Zuge der Entwicklung der Version 1.17.0 wurden neue Korrekturen hinzugefügt und bestehende Korrekturen in der Funktionalität erweitert bzw. hinsichtlich Bedienbarkeit verbessert.

2.7.1. Neue Korrekturen

In Version 1.17.0 wurden einige neue Korrekturen, welche im Etiketten- und Large-Format-Umfeld von vielen Kunden nachgefragt wurden, umgesetzt.

Kontur für Vektorobjekte erzeugen

Die Korrektur Kontur für Vektorobjekte erzeugen kann verwendet werden, um eine Kontur für Vektorobjekte in der angegeben Stärke und Ausrichtung zu erzeugen. Die Kontur hat dabei die selbe Farbe, als das Objekt selbst. Die Korrektur kann unter anderem verwendet werden, um in Kontur umgewandelte Texte sowie Flächen optisch zu vergrößern.  

Abbildung 40: Der Dialog der neuen Korrektur Kontur für Vektorobjekte erzeugen

Eine detaillierte Beschreibung, sowie eine Beispieldatei können Sie im Artikel Kontur für Vektorobjekte erzeugen nachlesen.

Seiteninhalt skalieren – Breite und Höhe

Diese Korrektur skaliert den Seiteninhalt des Endformatrahmens auf eine bestimmte Größe durch Eingabe der Zielgröße für die Breite [127] sowie Höhe [128]. Der vorhandene Beschnitt wird entsprechend der Skalierung angepasst.

Abgesehen von den Einstellungen zu Breite und Höhe ist die Korrektur wie Seiteninhalt skalieren aufgebaut.

Abbildung 41: Der Dialog der neuen Korrektur Seiteninhalt skalieren – Breite und Höhe

Tiling

Erstellen von vertikalen oder horizontales einzeiligen bzw. einspaltigen Tiling durch Eingabe der gewünschten Größe bzw. der Anzahl für Tiles sowie des bedruckten und gesamten Überlappungsbereichs. Optional können noch eine Schneidelinie für das Schneidegerät, eine gedruckte Linie zur Kennzeichnung des Sichtformats sowie ein fehlender Beschnitt erzeugt werden. Die Benutzerführung wurde auf drei Reiter – Grundeinstellungen, Schneidelinie hinzufügen sowie Druckende Linie hinzufügen – aufgeteilt und somit erleichtert.

Abbildung 42: Der Reiter Grundeinstellungen des Dialogs der neuen Korrektur Tiling

Zur Erstellung eines einfachen Tilings können Sie auf folgende Optionen zurückgreifen:

  • Tiling Methode [129] – sie können darin zwischen Nach Größe und Nach Anzahl auswählen.
  • Montagerichtung [130] – sie können darin zwischen Horizontal und Vertikal auswählen.
  • Tile Größe | Anzahl der Tiles [135] – geben Sie hier die gewünschte Größe der Tiles ein bzw. geben Sie hier die Anzahl der Tiles ein.
  • Bedruckte Überlappung [131] – geben Sie hier den zu druckenden Beschnitt für das Tile an der gewählten horizontalen bzw. vertikalen Montagerichtung ein.
  • Überlappung (bedruckt + unbedruckt) [136] – geben Sie hier die Größe für die Überlappung ein. Beachten Sie, dass dieser Wert immer größer gleich dem Wert in der Option Bedruckte Überlappung sein soll.
  • Beschnitt erzeugen [130] – sollten Sie einen zusätzlichen Beschnitt um das Motiv herum erzeugen wollen, so können Sie dies gleich hier mit machen. Beachten Sie, dass Sie im Auswahlmenü Methode aus folgenden Möglichkeiten wählen können:
    • Seitenobjekte spiegeln – spiegelt das gesamte Motiv an den jeweiligen Ecken als Form XObjekte an
    • Pixelwiederholung als Bild – erzeugt einen Beschnitt durch wiederholen des letzten Pixels
    • Musterverlängerung – erzeugt einen Beschnitt durch wiederholen des Musters. Verwenden Sie diese Möglichkeit, um einen Beschnitt für die Tapetenproduktion basierend auf einem sich wiederholenden Musters zu erstellen
  • Name der Ebene [133] – bestimmen Sie damit den Namen für die Ebene, worauf der Beschnitt erzeugt wird. Beachten Sie, dass wenn Sie keine Ebene für den Beschnitt erzeugen wollen, dass Sie den Eintrag in diesem Eingabefeld einfach löschen.
  • Überlappende Bildinformationen entfernen [134] – entfernen Sie überlappende Bildinformationen, um die Dateigröße für die einzelnen Tiles zu reduzieren.
  • Überlappende Vektorpfade entfernen [137] – entfernen Sie überlappende Vektorpfade, um die Komplexität hinsichtlich tausende von Pfaden für die einzelnen Tiles zu reduzieren.

Überlappende Objekte entfernen

Beachten Sie, dass beide Optionen nicht in jedem Fall funktionieren. In einigen wenigen Fällen kann es zum Verlust von Informationen auf den Folgeseiten kommen. Schauen Sie sich in jedem Fall die Folgeseiten des erzeugten mehrseitigen PDFs gut an.

Eine deutliche Verbesserung dieses Fehlverhaltens wird in den nächsten Versionen von Workflow umgesetzt. Dies kann durch die neue Version von callas pdfToolbox, welche erst mit version 1.17.1 zur Verfügung stehen wird, erzielt werden.

Tiles müssen auch noch geschnitten werden. Deshalb besteht in dieser Korrektur auch die Möglichkeit, gleich eine Schneidelinie für das ProduktionsformatSichtbarer Bereich + Überlappung (bedruckt + unbedruckt) – zu erzeugen.

Zum Erzeugen einer Schneidelinie müssen Sie lediglich die Option Schneidelinie für Produktionsformat hinzufügen [138] aktivieren und die entsprechenden Kontureinstellungen darunter entsprechend ihrem Vorhaben zu bestimmen.

Abbildung 43: Der Reiter Schneidelinie hinzufügen des Dialogs der neuen Korrektur Tiling

In Fällen, wo Tiles nicht mit einem Schneidegerät geschnitten werden, besteht die Möglichkeit Schneidelinien als druckende Linien am Tile entsprechend dem Vorhaben anzubringen. Wählen Sie dazu aus, ob die Linie am Sichtformat oder am Produktionsformat in der Option Erzeuge Linie für [139] angebracht werden soll. Wählen Sie dann noch in Ursprung [140] aus, an welcher Kante die Linie erzeugt werden soll, und bestimmen Sie mit den restlichen Optionen, wie stark und in welcher Farbe diese Linie gedruckt werden soll.

Abbildung 44: Der Reiter Druckende Linie hinzufügen des Dialogs der neuen Korrektur Tiling

Weiterführende Optionen

Sollten Ihnen in dieser Korrektur noch weiterführende Möglichkeiten fehlen, so können Sie die im klassischen Monatgemodus »Tiling« des Montage-Editors finden.

2.7.2. Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen

Bei einigen bestehenden Korrekturen wurden Funktionen hinzugefügt bzw. die Benutzerführung verbessert.

Schneidelinie für unregelmäßige Formen erstellen

Mit der Korrektur Schneidelinie für unregelmäßige Form erzeugen kann durch Nachzeichnen der Form eine Schneidelinie für diese Form mit entsprechender Genauigkeit sowie einze zusätzliche Schneidelinie im definiertem Abstand erzeugt werden. Die Korrektur wurde hinsichtlich Bedienerführung restrukturiert sowie mit einer zusätzlichen Funktion ausgestattet. Folgende Neuerungen steht ab Version 1.17.0 zur Verfügung:

  • Die zusätzliche Option DeviceN-Farben vereinzeln [141] steht im Reiter Erweitert (Abbildung 45) zur Verfügung. Damit können Sie für den Fall, dass Sie die Erzeugung einer Schneidelinie basierend auf einer gewählten Schmuckfarbe erzeugen wollen, auch den Schmuckfarbkanal innerhalb eines DeviceN-Konstrukts mit einbeziehen.
  • Die Benutzeroberfläche wurde komplett überarbeitet. Die einzelnen Optionen wurden thematisch gruppiert in drei Reitern – Grundeinstellungen, Erweitert sowie Zusätzliche Schneidelinie –  zusammengefasst.

Abbildung 45: Der Reiter Grundeinstellungen der Korrektur Schneidelinie für unregelmäßige Form hinzufügen

Abbildung 46: Der Reiter Erweitert der Korrektur Schneidelinie für unregelmäßige Form hinzufügen

Abbildung 47: Der Reiter Zusätzliche Schneidelinie der Korrektur Schneidelinie für unregelmäßige Form hinzufügen

Beschriftung hinzufügen

Mit der Korrektur Beschriftung hinzufügen können Beschriftungen für einzelne Motive an der gewünschten Position versehen, mit einem statischen sowie auch dynamisch erzeugten Inhalt versehen werden. Zusätzlich kann die erzeugte Beschriftung mit einer zusätzlichen Schneidelinie als alleinstehende Objekt oder als Lasche mit der bestehenden Schneidelinie angelegt werden.

Mit Version 1.17.0 wurde die Korrektur um die Möglichkeit des Beschneidens des dynamisch platzierten Textes sowie um die Möglichkeit einen Teilstring aus dem platzierten dynamischen Text für die Beschriftung zu verwenden. Folgende neue Option wurde hinzugefügt:

  • Die Option Ersetzten Text beschneiden [142] steht im Reiter Grundeinstellungen mit drei Optionen zur Verfügung:
    • Nicht beschneiden – der dynamisch generierte Text der Beschriftung wird vollständig verwendet.
    • Text kürzen – der dynamisch generierte Text wird ab der definierten Position – angegeben in Optionen [143]– beschnitten. Beispiele wären:
      • start=5 – damit werden die ersten fünf Zeichen des Textes verwendet
      • end=5 – damit werden die letzten fünf Zeichen des Textes verwendet
    • Teilstring im Text– nur ein bestimmter Bereich des dynamisch generierte Textes wird verwendet. Beispiele wären:
      • start=5,2 – damit werden die zwei Zeichen ab dem fünften Zeichen des Textes vom Anfang aus gesehen verwendet
      • end=4,3 – damit werden die drei Zeichen ab dem vierten Zeichen des Textes vom Ende aus gesehen verwendet

Syntaxhilfe

Wenn Sie wissen wollen, mit welcher Syntax Sie welches Ergebnis bekommen würde, so können Sie dies in der Korrektur Text ersetzen nachsehen, da diese Funktion schon bei dieser Korrektur ebenfalls zur Verfügung steht.

Abbildung 48: Der Reiter Grundeinstellungen der Korrektur Beschriftung hinzufügen

Abbildung 49: Der Reiter Erweitert der Korrektur Beschriftung hinzufügen

3. Verbesserungen

In Version 1.17.0 des Workflows werden noch weitere kleinere Verbesserungen angeboten – diese sind:

3.1. Re-Profilierungschart für »X-Rite« Messgeräte

In Farbe > Profilierungen wurde in dieser Version eine neue Messvorlage hinzugefügt.

Es handelt sich hierbei um CMYK-OGR Messvorlagen für Drucksysteme welche diese Farbkonfiguration unterstützen (z.B. Durst-Alpha). Anwender können ab Version 1.17.0 die Re-Profilierung mit X-Rite Messgeräten des Typs i1Pro 1 und i1Pro2 durchführen, das war bis zu dieser Version noch nicht möglich.

Abbildung 50: Die Re-Profilierungs-Messvorlage für die Farbkonfiguation CMYK-OGR

3.2. Tiling – Montageanleitung

Bis zu dieser Version wurde in der Montageanleitung eines Tilings nur das Sichtformat und das Produktionsformat angezeigt. Ab Version 1.17.0 wird auch die Druckbogengröße [155] in Form einer grünen Linie angezeigt.

Abbildung 51: Eine Seite einer Tiling Montageanleitung mit angezeigter Bogengröße

3.3. Einzelnutzen – Klebecode

Ab dieser Version ist es Anwendern möglich, die Basisfarbe für einen Klebecode aus systemweiten Schmuckfarben zu bestimmen. Bei der Erstellung des Codes kann außerdem der Code nach seiner Erstellung in der Breite prozentuell angepasst werden.

Lesen Sie mehr zu Klebecodes für Einzelnutzen im Motiv-Editor im Artikel Einzelnutzen – Klebecode.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Klebecode in einer systemweiten Schmuckfarbe und benutzerdefinierten Breite zu erstellen:

  1. Navigieren Sie zum Motiv-Editor eines Artikels oder Motivs.
  2. Öffnen Sie darin den Reiter Einzelnutzen.
  3. Öffnen Sie den Einstellungsbereich Klebecode [145].
  4. Wählen Sie die gewünschte Basisfarbe [146] aus.
  5. Bestimmen Sie die Codebreite [147] des zu erstellenden Klebecodes in %.
  6. Klicken Sie auf Code erzeugen [148].
  7. Wenn benötigt, können Sie die Einstellungen ändern und diese durch erneutes Klicken der Schaltfläche Code erzeugen übernehmen.

Abbildung 52: Der Einstellungsbereich Klebecode des Reiters Einzelnutzens im Motiv-Editor

3.4. Grid Charts Vereinheitlichungen

Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Grid Chart Möglichkeiten im Workflow angeboten. Dies hat dazu geführt, dass die Vorgehensweise zur Erstellung von Grid Charts sich geändert hat sowie auch eine Live-Anzeige des Layouts, welches gedruckt werden soll, verändert hat.

Mit Version 1.17.0 wurden die ersten Schritte unternommen, um die Erstellung sowie die Visualisierung der angezeigten Informationen zu vereinheitlichen. Folgende erste Änderungen werden in dieser Version für die einzelnen Grid Charts angeboten.

Tonwert bzw. Überdrucken von Schmuckfarben Grid Charts

Bis Version 1.17.0 wurde die Vorschau für ein Grid Chart während seiner Erstellung in einem Rechteck angezeigt und inkludierte nur die Farbfelder des Grid Charts und nicht das tatsächliche Layout des gedruckten Grid Charts. Es stand also bisher keine wirkliche Live-Vorschau zur Verfügung.

Ab Version 1.17.0 wird eine korrekte bzw. der Ausgabe getreue Vorschau [149] im Grid Chart erzeugen Dialog basierend auf der definierten Montagebogengröße im Schritt Layout angezeigt. Diese Implementierung wird in Version 1.17.0 vorerst nur für die Grid Charts von Tonwerten bzw. Grid Chart von überdruckenden Schmuckfarben angeboten. In zukünftigen Versionen werden auch alle anderen Grid Charts sowie auch neu hinzugefügte Grid Chart-Typen auf dieser Logik aufbauen.

Mehr Informationen über Grid Charts und deren Erstellung finden Sie im Artikel Grid Charts.

Abbildung 53: Die Anzeige der korrekten Vorschau im Schritt Layout des Grid Chart erzeugen-Dialogs

Achsenbeschriftungen

Für die Ausgabe des Grid Charts in Farbe > Farbbücher & Grid Charts > Grid Chart wurde in dieser Version außerdem die Achsenbeschriftung angepasst. Die x-Achse wird dabei mit Buchstaben nummeriert, während die y-Achse mit Ziffern nummeriert wird. Dies erleichtert die Zuordnung eines Farbfeldes. Diese Logik wird in zukünftigen Versionen auch in allen anderen Grid Chart-Typen angewandt werden.

Mehr Informationen über Grid Charts und deren Erstellung finden Sie in diesem Kapitel.

Abbildung 54: Ausschnitt aus einem heruntergeladenen Grid Chart, mit Zahlen nummerierte y-Achse und mit Buchstaben nummerierte x-Achse

3.5. PDF Cutter – Schneidedaten spiegeln und drehen

Bis zu dieser Version wurden die Schneidedaten des PDF Cutters im Workflow nicht gespiegelt oder gedreht. Ab Version 1.17.0 ist es möglich die Parameter Schneidedateien horizontal spiegeln [150]Schneidedateien vertikal spiegeln [151] und Schneidedaten drehen [152] auch für den PDF-Cutter zu setzen. Wie Sie die Parameter für ein Schneidegerät ändern, lesen Sie in diesem Artikel.

Abbildung 55: Der Reiter Parameter im Menü Administration > Schneidegeräte des PDF Cutters mit den ab dieser Version durchführbaren Parametern

3.6. Fotoba Verbesserungen

In dieser Version wurde für das Schneidegerät Fotoba im Montage-Editor ein Tooltip [153] hinzugefügt, um den Abstand vom Rand der Bahn für die Sensor Marke des Schneidegeräts besser definieren zu können. Dieser muss zwischen 3 mm und 110 mm liegen.

Abbildung 56: Der neue Hinweis im Einstellungsbereich Sensor Marke des Schneidegeräts Fotoba im Montage-Editor

Vertikale Linien bei Fotoba

Die vertikalen Linien werden bei Fotoba sowohl für den Sensor des Schneidegeräts als auch für das Schneidemesser verwendet.

3.7. Routinen zum Bereinigen von »alleinstehenden« Motiven

Im Menüpunkt Administration > Routinen wurde die Routinen Move Print Items without References to trash und Cleanup Print Items without References hinzugefügt. Durch das Aktivieren dieser Routinen werden Motive, welche in keinem Kontext im Workflow besitzen und somit weder Artikel noch an einen Auftrag oder Produktionsauftrag gebunden sind, nach einer bestimmten Zeit gelöscht.

Abbildung 57: Die beiden neuen Routinen in Administration > Routinen

3.8. Kleine Verbesserungen

Folgende Verbesserungen wurden in dieser Version darüber hinaus noch implementiert.

Administration > Tinten: Für die Tintenfamilien wurden die ausgelieferten Tintenfamilien und Tinten unter Administration > Tinten > Alle Tinten aktualisiert. 

Neue Benutzeroberfläche: In der Werkzeugleiste des Workflows steht für Beta-Kunden eine Schaltfläche Auf neue Benutzeroberfläche wechseln zur Verfügung, durch welche Sie einen ersten Blick auf die neue Benutzeroberfläche werfen können.

Abbildung 58: Die Werkzeugleiste des Workflows mit der Schaltfläche zum Wechseln auf die neue Benutzeroberfläche

Betatester werden

Wenn Sie auch Betatester werden wollen, so schreiben Sie Ihr Anliegen an [email protected]. Sofern Sie bereits mit dem neuen Online-Lizenz-Server verbunden sind, können wir Ihre Lizenz für neue Funktionen, die sich in der Betaphase befinden, freischalten.

Beachten Sie jedoch, dass Beta-Funktionen zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr zur Verfügung stehen, da eventuell das neue Feature nicht in Ihrer Lizenz inkludiert ist!

VDP-Editor – .eps Dateiformat Unterstützung: Für Motive in diesem Format wurde im VDP-Editor angezeigt, dass sie gerendert werden können, obwohl dies aufgrund der PDF-Chip Voraussetzungen nicht möglich ist. Dieses Verhalten wurde behoben.

Anzeige der Druckrichtung: Bis zu dieser Version wurde die Druckrichtung einer Montage im Montage-Editor mit Pfeilen links und rechts neben der Montage angezeigt. Ab dieser Version wird die Anzeige der Druckrichtung direkt dort gesetzt wo sie verläuft.

Abbildung 59: Die Anzeige der Druckrichtung im Montage-Editor

Montagevorlage: Ab dieser Version wird eine Warnung angezeigt wenn ein interner Name für eine Montagevorlage bereits verwendet wird. Dies kann zum Beispiel vorkommen, wenn eine Montagevorlage nach der Erstellung umbenannt wird.

Mehrseitiges Kontur-Nesting: Ab dieser Version ist es erstmals möglich ein mehrseitiges Kontur-Nesting zu erstellen und dieses zu optimieren.

4. Behobene Fehler

Folgende Fehler (Bugs) konnten mit diesem Release behoben werden.

4.1. Workflow

Drucker – Anzeige zugewiesener Zielverzeichnisse: Bei der Anlage eines neuen Druckers im Workflow konnte es vorkommen, dass Freigaben nicht angezeigt wurden. Dieser Fehler wurde behoben.

Alpha Drucker – Rendering: Bis zu dieser Version wurden Produktionsaufträge für das Alpha Drucksystem von Durst  nicht korrekt gerendert wenn in Einstellungen > Allgemein > RIP-Einstellungen die Option Rasterdaten lokal erzeugen aktiviert war. Dieser Fehler wurde behoben.

Profilierung – Messvorlagen für Übergang drucken: Bei Profilierungen konnte es vorkommen, dass Messvorlagen für den Übergang kein zweites Mal gedruckt werden konnten. Dieser Fehler wurde behoben.

Zugewiesene Materialien – DeviceN Farben: Wenn Materialien einem bestehenden Material oder einer Materialausprägung zugewiesen wurden, war es bis zu dieser Version nicht möglich eine DeviceN-Farbstrategie für Produktionsaufträge zu verwenden. Dieser Fehler wurde behoben.

Korrektur – Schneidelinie für unregelmäßige Form hinzufügen: Bei der Korrektur Schneidelinie für unregelmäßige Form hinzufügen wurde teilweise die zusätzliche Schneidelinie nicht erzeugt. Dieser Fehler wurde behoben.

Profilierungsvariation für CMYK-OV/CMYK-O: Bis zu dieser Version konnte es vorkommen, das Profilierungsvariationen für die Farbkonfigurationen CMYK-OV und CMYK-O nicht für Produktionsaufträge verwendet werden konnten. Dieser Fehler wurde behoben.

Check-in Vorlage – gelöschte Prüfungen: Wenn Prüfungen aus einer Check-in-Vorlage entfernt bzw. gelöscht wurden, konnte es trotz erfolgreichen Speichern der Vorlage vorkommen, dass die Prüfungen dennoch ausgeführt wurden. Dieser Fehler wurde behoben.

Korrekturen – Umlaute: Bei manchen Korrekturen konnte es vorkommen, dass die Umlaute im Text nicht richtig angezeigt wurden. Dieses Verhalten wurde behoben.

Motiv-Editor – zentrierte Positionierung: Wenn im Motiv-Editor der Bezugspunkt bzw. die Positionierung des Motivs nach der Anpassung des Endformatrahmens auf zentriert gestellt wurde, wurden die Änderungen nicht übernommen. Dieser Fehler wurde behoben.

4.2. Montage-Editor

Anzeige von Sammlungen: Bei einer großen Anzahl von Sammlungen kam es im Dateimanager des Montage-Editors vor, dass die Sammlungen nicht mehr angezeigt werden konnten. Dieser Fehler wurde behoben.

Guillotine Schnitt – Überlappung: Wenn in den Nesting Optionen die Funktion Guillotine Schnitt optimiert aktiviert war, kam e sin sletenen Fällen vor, dass sich Motive überlappten. Dieser Fehler wurde behoben.

Bezugspunkt für Tiling Montagen: Bei der Erstellung eines Tilings mit zentrierter Ausrichtung auf der Montage konnte es vorkommen, dass der Bezugspunkt nicht eingehalten wurde. Dieser Fehler wurde behoben.

4.3. VDP-Editor

Export und Import VDP-Einstellungen: In den VDP-Einstellungen war es möglich, dass Bildobjekte nicht korrekt exportiert bzw. importiert wurden. Dieser Fehler wurde behoben.  

LAB-Fallback: Bis zu dieser Version konnte es vorkommen, dass die LAB-Fallback-Schmuckfarbe für die Schmuckfarbe eines VDP-Objekts ausgewählt werden konnte. Dieser Fehler wurde behoben.

5. Hotfixes

Die Bezeichnung für das Release vom 29. Februar 2024 lautete »DW Build 1.17.0(952)«. Bisher wurden noch keine Hotfixes für diese Version veröffentlicht.

Next Artikel Release - 1.16.2 (Minor Version)
Noch Fragen? Kontaktieren Sie uns!