Benutzerhandbuch

Release - 1.8.1 (Minor Release)

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 10.12.2020

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.8.1 des Workflows gelöst wurden.

Dieser Artikel kann auch als PDF-Version heruntergeladen werden. Die Release Notes zu den bisher veröffentlichten Versionen finden Sie zum Download im Archiv.

1. Überblick

Mit Version 1.8.1 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld des Montage Editors, der automatisierten Verarbeitung von Produktionsaufträgen und des Farbmanagements zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Bereich der Verwaltung, Bearbeitung und Ausgabe von Druckdaten umgesetzt.

Finden Sie nachstehend einen Überblick zu allen Änderungen. Die detaillierte Beschreibung erfolgt im Anschluss in den Bereichen Neuerungen, Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen .

1.1. Adobe Illustrator Plug-In

Folgende Neuerungen bzw. Verbesserungen stehen in der Plug-In-Version 1.8.1.0 zur Verfügung:

Plug-In Version 1.8.1.0: Wenn Sie mit der Version 1.8.1 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.8.1.0 des Plug-In installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. Im Plug-In wurden keine Neuerungen zwischen Workflow Version 1.8.0 und 1.8.1 implementiert. Lediglich zwei Bugs wurde behoben und die Versionsnummer wurde passend zur Workflow-Version geändert.

1.2. Neuerungen im Workflow

Folgende Neuerungen stehen in Version 1.8.1 des Workflows zur Verfügung:

Datei Manager: In Version 1.8.1 stehen zwei neue Erweiterungen im Datei Manager des Montage Editors zur Verfügung:

  • Anzahl der Kopien definieren – Beim Hinzufügen von Artikel bzw. Motive, öffnet sich ab dieser Version ein Dialog zur Angabe der Anzahl von Kopien. Wird die ALT-Taste gehalten, wird der Dialog nicht geöffnet. Dabei wird die aktuell bestimmte Anzahl an Kopien verwendet.
  • Synchronisierte Anzeige – Die Anzeige der Aufträge, Auftragspositionen und deren Motive wurde in dieser Version im Datei Manager und in der Liste der Aufträge synchronisiert. Die Reihenfolge der Positionen und Motive wird ab sofort durch die Reihenfolge der Auftragsliste bestimmt.

Montage Editor allgemein: Folgende allgemeinen Neuerungen bzw. Änderungen wurden in dieser Version im Montage Editor entwickelt:

  • Anzeige »Nicht platzierte Motive« – Die nicht platzierten Motive und die unterproduzierten Motive werden ab dieser Version unterhalb der Zeichenfläche angezeigt. Auch die Anzahl der unterproduzierten bzw. nicht-produzierten Motive wird dabei dargestellt. So kann schneller erkannt werden, ob und welche Motive bzw. Artikel nicht platziert werden konnten.
  • Anzeige der Warnungen beim Speichern – Beim Sichern der Montage werden nochmals alle Warnungen und Fehler der Montage aufgelistet. Diese Meldung muss durch den Anwender akzeptiert werden, um die Montage sichern zu können. Diese Funktion sollte dazu dienen, fehlerhafte Montagen schneller zu erkennen.
  • Sichern von Montagen – Beim erneuten Sichern einer Montage wird der aktuelle Montage sichern-Dialog kein weiteres mal angezeigt. Der Produktionsauftrag wird somit überschrieben. Alternativ kann der Sichern unter-Dialog aktiviert werden, damit ein neuer Produktionsauftrag erstellt wird.

Nesting: In Version 1.8.1 wurde der Montagemodus »Nesting« weiter ausgebaut. Dabei wurden bestehende Algorithmen verbessert und neue Funktionen implementiert.

  • Beidseitige Ausgabe – Mit dieser Version steht neben der Einseitigen und Mehrseitigen Ausgabe in Montageausgabe des Einstellungsbereiches Einstellungen der neue Modus Beidseitige Ausgabe zur Auswahl zur Verfügung. Mit dieser Auswahl können Nestings beidseitig entsprechend der gewählten Wendeeinstellung erstellt und für den beidseitigen Druck ausgegeben werden.
  • Erweiterte Einstellungen in »Drehung« – Im Nesting können ab sofort Motive auch um 180° und 270° gedreht werden. Diese Einstellungen wurden als Erweiterung zu 0° und 90° Drehung hinzugefügt.
  • Mehrseitige Ausgabe – Bis auf den Eintrag Verhältnis Kopien beibehalten wurden alle anderen Einträge im Auswahlmenü Strategie deaktiviert, da diese für diesen Modus keinen Sinn machen.
  • Benutzerdefinierte Sortierung – Bislang wurde im Nesting entweder nach der Reihenfolge der Motive bzw. Artikel im Produktionsauftrag oder nach der Reihung im Reiter Motive sortiert. Ab dieser Version kann eine benutzerdefinierte Sortierung in Nesting eingestellt werden. Dabei können über 15 Sortierkriterien (Motivname, Auftragsname, Benutzerdefinierte Felder, uvm.) herangezogen und miteinander kombiniert werden. Die benutzerdefinierte Sortierung kann auch im Montagemodus Step & Repeat zur Sortierung von unterschiedlichen Motiven pro Spalte sehr gut eingesetzt werden.
  • Optimierung – Einerseits können nun alle verfügbaren Nesting-Einstellungen beim Optimieren verwendet und andererseits kann ab dieser Version auch eine Mehrseitige Ausgabe optimiert werden.

Beschriftungen: In Version 1.8.1 steht zum Einem ein neuer Platzhalter für Beschriftungen zur Verfügung und zum Anderem können ab dieser Version Beschriftungen hinsichtlich der angezeigten Werte konfiguriert werden.

  • Beschriftungen beschneiden – Mit 1.8.1 stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, um den Inhalt eines Platzhalters, welcher für die Beschriftung verwendet wird, zu beschneiden bzw. Teile aus dem Inhalt zu verwenden. Um auf diese Möglichkeiten zurückzugreifen muss der Platzhalter zuerst eingefügt und dann mit entsprechender Syntax erweitert werden.
  • Erweiterter Funktionsumfang – Auch in dieser Version wurde ein weiterer Platzhalter – die Farbkonfiguration – für Beschriftungen hinzugefügt, welche im Montage Editor ausgewählt und für die Montagebeschriftung verwendet werden kann. Darüber hinaus können mit Version 1.8.1 Barcodes bzw. QR-Codes mit transparentem Hintergrund generiert und gerendert werden.

Anwenden einer Drucksimulation: Ab Version 1.8.1 können Produktionen bezogen auf eine Referenzdrucksystem simuliert werden.  Welches Referenzdrucksystem simuliert werden soll, kann durch Auswahl eines Ausgabefarbraum- bzw. Arbeitsfarbraumprofil oder durch die Wahl einer Farbstrategie einer bestehenden Profilierung angegeben werden. Damit kann einerseits die Farbausgabe eines zuvor verwendeten RIPs reproduziert werden oder andererseits können Sie damit mehrere Drucksysteme hinsichtlich der Farbausgabe gleichschalten.

Mehrseitige Dokumente in einzelne Motive aufteilen: Im Zuge der Entwicklung von Version 1.8.1 wurde die Funktion mehrseitige Dokumente während des Hochladens in den Workflow aufzuteilen implementiert. Dafür steht in den Einstellungen des Workflows eine Möglichkeit zur Verfügung dies generell für das Arbeiten im Workflow zu definieren. Ist die Option aktiviert, so werden standardmäßig mehrseitige Dokumente beim Hochladen in einzelne Motive/Artikel aufgeteilt. Darüber hinaus kann der systemweit gesetzte Parameter beim spezifischen Hochladen (Schnelldruck, Artikel hochladen,…) erneut überschrieben bzw. abgeändert werden. Notiz: Diese Option ist derzeit nicht für Hotfolder einsetzbar.

Verarbeitung von ZIP-Dateien mit Hotfoldern: Ab dieser Version können ZIP-Dateien im Workflow Hotfolder verarbeitet werden. Alle Dateien – nur unterstütze Dateitypen – im ZIP werden in einem Produktionsauftrag zusammen gefasst. Dieser Produktionsauftrag kann folglich automatisch mittels Mehrseitiger Ausgabe vollständig montiert sowie zum Drucker übertragen werden. Pro ZIP wird ein Produktionsauftrag mit den jeweiligen Motiven mit gleichnamiger Bezeichnung erstellt und verarbeitet.

Schneidegeräte: In dieser Version wurden unter Anderem auch weitere Funktionen für Schneidegeräte implementiert. Zum Einem wurden die Parameter zur Drehung der Schneidedateien erweitert und zum Anderem wurde eine Integration eines weiteren Schneidegeräts durchgeführt.

  • Schneidedaten drehen – Ab dieser Version können Schneidedaten auch um 180° und 270° gedreht an das Schneidegerät übergeben werden. Diese Einstellungen können in den Konfigurationen im Menüpunkt Schneidegeräte getätigt werden.
  • Schneidegerät - ABG Digicon Digilase 4.0 – Die Schneidegeräte der Serie Digicon Digilase 4.0 der Firma ABG können mit dieser Version angesteuert werden. Die Auswahl des  Schneidegeräts bestimmt die Standard-Einstellung von Marken & QR-Codes und die dazugehörige SVG-Scheidedatei mit XML-Jobticket, welche zur Digilase-Software übertragen werden.

X-Rite Messgeräte Integration: Mit Version 1.8.1 werden folgende neue Messgeräte in folgenden Kombinationen unterstützt:

  • X-Rite i1Pro3
  • X-Rite i1Pro3 Plus
  • X-Rite i1iO3 with i1Pro3
  • X-Rite i1iO3 with i1Pro3 Plus

Profilberechnungsvorlagen: Mit dieser Version wurde ein neues Rendering-Verfahren für Profilberechnungsvorlagen hinzugefügt. Ab Release 1.8.1 kann die Minimale Weißkomprimierung verwendet und für Farbstrategien verwendet werden.

Rest API: Es wurden zwei neue Controller – Production Job Controller und Output Template Controller - entwickelt, um mit einfacheren Aufrufen einen Produktionsauftrag vollständig zu definieren. Überarbeitet bzw. erweitert wurde der Article Controller sowie auch der Substrate Controller.

1.3. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen zu bestehende Funktionen wurden in Version 1.8.1 des Workflows durchgeführt:

Schnelldruck: Produktionsaufträge, welche über Schnelldruck angelegt worden sind, verwenden ab dieser Version standardmäßig den Namen des Motivs, wenn separate Produktionsaufträge pro Motiv erzeugt werden.

Automatische Änderung des Status: Der Status des Motivs bzw. Artikels ändert sich ab Version 1.8.1 automatisch nachdem ein Freigabereport erstellt wurde auf »Auf Freigabe warten«.

Statistikdaten der gesicherten Montage: Im Reiter Produktionsauftrag > Montage werden ab dieser Version die Statistikdaten der Montage noch detaillierter angezeigt. Dabei kann die optimierte und die nicht-optimierte Variante verglichen werden.

Datenkorrektur: In dieser Version wurde zahlreiche allgemeine Funktionen für Datenkorrekturen implementiert bzw. verbessert. Darüber hinaus wurden bestehende Korrekturen in der Handhabung verbessert, sowie im Funktionsumfang erweitert. Der Umfang der Korrekturen wurde darüber hinaus noch erweitert.

  • Allgemeines – Mit Version 1.8.1 wird die systemweit definierte Längenmaßeinheit in den Dialogen automatisch verwendet. Der Anwender muss nicht mehr die Maßeinheit auswählen. Darüber hinaus können ab dieser Version benutzerdefinierte Korrekturen – welche durch den Anwender hochgeladen wurden – in Korrekturketten verwendet werden.
  • Neue Korrekturen – Folgende Datenkorrekturen wurden in dieser Version hinzugefügt:
    • Hohlsaum erzeugen – Fügt einen Hohlsaum am oberen bzw. unteren Rand des Motives der Vorderseite hinzu. Das Motiv der Rückseite wird dabei an das Motiv der Vorderseite angespiegelt. Welcher Bereich der Rückseite auf der Vorderseite überlappen soll, kann bis zur maximalen Größe des Saums definiert werden.
    • Einfarbigen Beschnitt erzeugen – Erzeugt einen eingefärbten Beschnitt, um damit eine bestehenden Hintergrundfläche zu erweitern.
  • Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen – Folgende Datenkorrekturen wurden in dieser Version verbessert:
    • Silhouette mit »Weiß« oder »Lack« füllen – Diese Korrektur kann ab sofort auch für Korrekturketten verwendet werden.
    • Motive aus Seite extrahieren – Der Dialog zu dieser Korrektur wurde vereinfacht.

Kalibrations-Charts: In dieser Version stehen weitere Kalibrations-Charts im Workflow zur Profilierung verfügbar. Einerseits wurden alle nötigen Charts für die neuen X-Rite Messgeräte hinzugefügt und andererseits wurden einige Charts im Design angepasst. Weiters wurde auch ein Übergangs-Profileringschart für die Farbkonfiguration CMYK-k hinzugefügt.

Kleine Verbesserungen: Es wurden weitere kleinere Verbesserungen implementiert.

1.4. Behobene Fehler

Adobe Illustrator Plug-in: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen im Adobe Illustrator Plug-In.

Workflow: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen in der Hauptanwendung.

Montage Editor: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen im Montage Editor.

2. Neuerungen

In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Neuerungen im Adobe Illustrator Plug-In, Montage Editor und im Workflow neu entwickelt wurden. Teilweise können auch bereits bestehende Funktionen weiter ausgebaut worden sein.

2.1. Adobe Illustrator Plug-In

Wenn Sie mit der Version 1.8.1 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.8.1.0 des Plug-Ins installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. Sollten sie eine ältere Version des Plug-Ins verwenden, so werden Sie beim Anmelden im Plug-In darauf hingewiesen.

Folgende Versionen von Adobe Illustrator werden unterstützt:


Adobe Illustrator CC 2018
Version 22.1
Adobe Illustrator CC 2019
Version 23.1.1
Adobe Illustrator CC 2020
Version 24.2
Mac OSX

Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra),
Mac OS Version 10.12 (Sierra) oder
Mac OS Version 10.11 (El Capitan)

Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra),
Mac OS Version 10.12 (Sierra) oder
Mac OS Version 10.11 (El Capitan)
Mac OS Version 10.15 (Catalina),
Mac OS Version 10.14 (Mojave), Mac OS Version 10.13 (High Sierra)
Microsoft Windows

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 8.1 oder
MS Windows 10

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 8.1 oder
MS Windows 10
MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 10
Unterstützung Plug-In Version 1.7.0.26 und
Plug-In Version 1.7.6.36
Plug-In Version 1.8.1.0
Plug-In Version 1.8.1.0

Unterstützung von ältere Illustrator-Versionen

Beachten Sie, dass das aktuelle Plug-In Version 1.8.1.0 nur noch für Adobe Illustrator CC 2019 und Adobe Illustrator CC 2020 installiert werden kann.

Adobe Illustrator CC 2017 und Adobe Illustrator CC 2015.3 können weiterhin mit der Plug-in Version 1.7.0.26 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.2 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.0.26 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

Adobe Illustrator CC 2018 kann weiterhin mit der Plug-in Version 1.7.6.36 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.6 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.6.36 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

Keine neuen Funktionen

Im Plug-In wurden keine neuen Funktionen zwischen Workflow Version 1.8.0 und 1.8.1 implementiert. Lediglich zwei bekannte Fehler wurden gelöst, sprachliche Verbesserungen und die Versionsnummer wurde passend zur Workflow-Version geändert.

Adobe Illustrator CC 2021-Unterstützung

Die mit Montag, den 19. Oktober 2020 vorgestellte Version Adobe Illustrator CC 2021, kann mit dem Plug-In noch nicht verwendet werden. Ein entsprechendes Update ist in der Entwicklung. Diese Version wird mit der nächsten Version 1.8.2 verwendbar sein.

2.2. Datei Manager

Im Datei Manager wurde in dieser Version eine neue Funktion implementiert, um die Stückzahl der Motive bzw. Artikel bereits zum Zeitpunkt der Montage zu definieren. Darüber hinaus wurde die Ansicht der Aufträge im Datei Manager überarbeitet. Mehr dazu lesen Sie in den nächsten beiden Abschnitten.

2.2.1. Anzahl der Kopien definieren

Bisher konnte die Anzahl der Kopien erst nach dem Hinzufügen der Artikel bzw. Motive in die Montage definiert werden. Dazu mussten die gewünschten Motive im Reiter Motive ausgewählt und bearbeitet werden. Ab Version 1.8.1 wird beim Hinzufügen von Motiven bzw. Artikeln mittels Drag & Drop standardmäßig der Ausgewählte Motive bearbeiten-Dialog geöffnet, worin die Anzahl der Kopien angegeben werden kann.

Im Dialog kann die Anzahl der Kopien in der Kopfzeile [1] für alle Motive bzw. Artikel sowie pro Motiv separat definiert werden. Nach dem Anwenden des Dialoges, wird die definierte Anzahl der Kopien für die Montage verwendet.

Abbildung 1: Der Ausgewählte Motive bearbeiten-Dialog

Dialog nicht anzeigen

Werden Motive bzw. Artikel mit gehaltener ALT-Taste per Drag & Drop in die Montagefläche gezogen, so erscheint der Ausgewählte Motive bearbeiten-Dialog nicht. In diesem Fall muss die bereits bekannte Variante zum Ändern der Stückzahl gewählt werden.

2.2.2. Synchronisierte Anzeige

Die Liste der Aufträge, Auftragspositionen und Motive wurde in dieser Version leicht überarbeitet, sodass diese mit der Liste der Aufträge im Workflow übereinstimmt. Folgende Änderungen wurden dabei durchgeführt:

  • Für einen Auftrag wird das selbe Vorschaubild, wie in der Liste der Aufträge des Workflows, angezeigt
  • Die Reihenfolge der Auftragspositionen im File Manager wird ab sofort aufsteigend sortiert

2.3. Montage Editor allgemein

In Version 1.8.1 wurden im Montage Editor weitere allgemeine Funktionen implementiert. Nicht platzierte bzw. unterproduzierte Motive werden ab dieser Version deutlicher hervorgehoben, um fehlerhafte Produktionen zu vermeiden. Darüber hinaus wurde auch das Speichern von Montagen überarbeitet.

2.3.1. Anzeige »Nicht platzierte Motive«

Nicht platzierte bzw. unterproduzierte Motive werden ab sofort unterhalb der Montagefläche dargestellt, damit diese deutlich erkennbar sind. Diese Funktion ist in allen Montagemodus des Montage Editors bis auf Tiling verfügbar. Dies ermöglicht ein schnelleres Erkennen, welche Motive nicht bzw. nicht zur Gänze montiert werden konnten.

Abbildung 2: Der Montagebogen mit nicht platzierten bzw. unterproduzierten Motiven unterhalb

Folgende Informationen können Sie der Anzeige entnehmen:

  • Anzeigebereich [2]: Alle Motive, welche nicht platziert oder unterproduziert sind, werden unterhalb des Montagebogens angezeigt.
  • Nicht-platzierte Motive [3]: Motive, welche nicht platziert werden konnten, werden mit einem roten Hinweis markiert. Die Zahl im roten Hinweis stellt die Anzahl des nicht platzierten Motives dar.
  • Unterproduzierte Motive [4]: Motive, welche unterproduziert werden, werden mit einem gelben Hinweis markiert. Die Zahl im gelben Hinweis stellt die noch zu produzierenden Anzahl des Motives dar.

2.3.2. Anzeige der Warnungen beim Speichern

Ab dieser Version werden beim Sichern einer Montage die aktuellen Fehler und Warnungen [5], welche während der Montage aufgetreten sind, angezeigt. Diese müssen im Anschluss akzeptiert [6] werden, um die Montage schlussendlich speichern zu können. Warnungen und Fehler werden weiterhin im Montage Editor wie bisher in den Montagewarnungen angezeigt.

Diese neue Funktion sollte dazu dienen, fehlerhafte Montagen spätestens beim Speichern zu erkennen um entsprechende Fehlproduktionen zu vermeiden.

Abbildung 3: Anzeige der Fehler und Warnungen einer Montage beim Sichern der Montage

Fehler und Warnungen Anzeige

Die Anzeige der Fehler und Warnungen wird aktuell nur im Montage Editor angezeigt, wenn Sie den Montage Editor über Automation > Montage Editor aufgerufen haben. Wir der Montage Editor  im Reiter Montage eines Produktionsauftrages geöffnet, so werden Fehler und Warnungen noch nicht in dieser Form angezeigt.

2.3.3. Sichern von Montagen

Wenn Sie den Montage Editor über Automation > Montage Editor geöffnet haben, so wird beim Sichern einer Montage ein neuer Produktionsauftrag erstellt sowie die Montage im soeben erstellten Produktionsauftrag gesichert. Dabei wird der Montage sichern-Dialog angezeigt, worin der Name für den Produktionsauftrag sowie ein Kommentar eingegeben werden können.

Wird eine bestehende Montage geöffnet und erneut durch Klick auf Sichern in der Aktionsleiste gespeichert, so wird der Montage sichern-Dialog kein weiteres mal angezeigt. Der Produktionsauftrag wird somit überschrieben.

Wollen Sie die Änderungen, welche Sie in einer gespeicherten Montage durchgeführt haben, in einen neuen Produktionsauftrag sichern, so müssen Sie Sichern unter in der Aktionsleiste wählen. Damit wird ein neuer Produktionsauftrag erstellt womit die zuvor geöffnete Montage unverändert weiterhin zur Verfügung steht.

Montage in einem neuen Produktionsauftrag sichern

Wurde der Montage Editor im Reiter Montage eines Produktionsauftrages geöffnet, so steht die Funktion Sichern unter, womit Sie einen neuen Produktionsauftrag dafür anlegen würden, noch nicht zur Verfügung.

2.4. Nesting

In Version 1.8.1 wurde ein neuer Modus für die Montageausgabe im Nesting implementiert, welcher eine beidseitige Ausgabe des Nestings unterstützt. Darüberhinaus wurden die Nesting Einstellungen, das mehrseitige Nesting und das Optimieren eines Nestings im Funktionsumfang erweitert. Zusätzlich dazu gibt es ab dieser Version eine neue Funktion Motive im Nesting benutzerdefiniert zu sortieren.

2.4.1. Beidseitige Ausgabe

Mit Version 1.8.1 steht neben der Einseitigen und Mehrseitigen Ausgabe in Montageausgabe des Einstellungsbereiches Einstellungen der neue Modus Beidseitige Ausgabe zur  Verfügung. Mit dieser Auswahl können Nestings beidseitig entsprechend der gewählten Wendeeinstellung erstellt und für den beidseitigen Druck ausgegeben werden.

Um eine beidseitiges Nesting zu erstellen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor und wechseln Sie in den Montagemodus Nesting
  2. Fügen Sie dem Nesting alle Motive hinzu, die auf der Vorder- bzw. auf der Rückseite gedruckt werden sollen. Motive, die nur auf der Rückseite gedruckt werden sollen, müssen im Reiter Motive, durch deaktivieren der Option Motiv nicht für die Montage verwenden [7], ausgeblendet werden, damit das Nesting nur auf Basis der aktuell verwendeten Motive berechnet wird.

Abbildung 4: Über die Option Motive nicht für die Montage verwenden können Motive von der Verwendung auf der Vorderseite ausgeschlossen werden.

  1. Wählen Sie im Einstellungsbereich Einstellungen im Auswahlmenü Montageausgabe den Eintrag Beidseitige Ausgabe [8] aus.
  2. Bestimmen Sie im Auswahlmenü Montagebogen wenden [9], ob der Druckbogen horizontal oder vertikal gewendet für den Rückseitendruck in den Drucker eingezogen wird. Durch diese Auswahl wird bestimmt, wie die Platzierung der Motive im Nesting auf der Rückseite angeordnet werden muss.
  3. Bestimmen Sie danach noch, von welcher Ursprung [10] aus das Nesting berechnet werden soll

Abbildung 5: Der Einstellungsbereich Einstellungen eines doppelseitigen Nestings

  1. Fügen Sie danach noch die benötigten Marken, Beschriftungen, Linien sowie Schneidelinien, die für die nachfolgende Bearbeitung benötigt werden, hinzu.
  2. Wählen Sie, falls der Doppelseitendruck noch mit einem Schneidegerät geschnitten werden soll, das entsprechende Schneidegerät mit der jeweils dazu passenden Konfiguration aus.
  3. Nachdem Sie die Einstellungen für das Nesting vorgenommen haben, werden im Reiter Motive angezeigt, welche Motive auf der Vorderseite [12] bzw. auf der Rückseite [13] des Nestings verwendet werden.

Abbildung 6: Der Montage Editor und geöffnetem Reiter Motive mit der Anzeige der verwendeten Motive auf der Vorder- bzw. Rückseite

  1. Das Standardverhalten, dass das selbe Motiv auf der Vorder- und Rückseite gedruckt wird, kann vom Anwender sehr einfach abgeändert werden. Wählen Sie dazu jene Motive, die abgeändert werden sollen, im Reiter Motive aus.
  2. Haben Sie die Motive gewählt so klicken Sie auf Editieren [11], wodurch sich der Ausgewählte Motive bearbeiten-Dialog öffnet.
  3. Während Sie im Reiter Vorderseite die bislang gewohnten Parameter zum Rotieren, Skalieren sowie die Eingabe der Anzahl bestimmen können, stehen im Reiter Rückseite [14] die Einstellungen für die einzelnen Motive auf der Rückseite zur Verfügung.

Abbildung 7: Der Reiter Rückseite des Ausgewählte Motive bearbeiten-Dialoges mit aufgeklappter Motivliste

  1. Wählen Sie zuerst in der Spalte Rückseite durch Klick auf den Pfeil [15] aus, was für das jeweilige Motiv auf der Rückseite verwendet werden soll. Es stehen folgende drei Möglichkeiten zur Verfügung:
    • Leer [16] – auf der Rückseite wird kein Motiv oder keine Farbfläche gedruckt
    • Einfarbig [17] – die Rückseite wird farbig – der Farbwert wird  in CMYK definiert oder durch Auswahl einer Schmuckfarbe bestimmt – gedruckt.
    • Motiv [18] – Auswahl eines Motives, welches auf der Rückseite gedruckt werden soll
  2. Für Bilder auf der Rückseite kann darüber hinaus noch die Spiegelung bzw. Drehung [19] festgelegt werden. Es stehen folgende Möglichkeiten darin zur Verfügung:
    • – die selbe Ausrichtung wie auf der Vorderseite.
    • 180° – das Motiv wird auf der Rückseite um 180° gedreht.
    • Horizontal – das Motiv wird auf der Rückseite horizontal gespiegelt.
    • Vertikal – das Motiv wird auf der Rückseite vertikal gespiegelt.

Abbildung 8: Der Reiter Rückseite des Ausgewählte Motive bearbeiten-Dialoges

  1. Haben Sie die Auswahl vorgenommen, können Sie die Definition durch Klick auf Anwenden abschließen.
  2. Die Rückseite der Montage stellt sich wie nachfolgend abgebildet dar. Was auf der Rückseite des jeweiligen Motivs sich befindet, wird im Reiter Motive für den Anwender deutlich angezeigt [20].

Abbildung 9: Anzeige der aktuellen Motive auf der Rückseite des Nestings

Behandlung von Spezialfällen

Bild auf Rückseite ist kleiner als Bild auf Vorderseite

Wird auf der Rückseite ein Motiv bzw. Artikel verwendet, welches kleiner als das auf der Vorderseite ist, dann wird das Motiv auf der Rückseite zentriert platziert, sodass sich beide Seiten (Vorder- und Rückseite) den Mittelpunkt der Motive teilen.

Bild auf Rückseite ist größer als Bild auf Vorderseite

Wird auf der Rückseite ein Motiv bzw. Artikel [22] verwendet, welches größer als das auf der Vorderseite [21] ist, dann wird das Motiv auf der Rückseite zentriert platziert, sodass sich beide Seiten (Vorder- und Rückseite) den Mittelpunkt der Motive teilen. Dieser Zustand wird dem Anwender durch das Warndreieck [23] angezeigt. Wie im Hilfetext angezeigt wird das Motiv auf der Rückseite entsprechend der Größe des Motives auf der Vorderseite beschnitten.

Abbildung 10: Die Motive auf der Rückseite der Montage sind größer als die Motive auf der Vorderseite

Anzeige der Einstellung für die Wendung

Im Auswahlmenü Montagebogen wenden kann zwischen Horizontal (umschlagen) bzw. Vertikal (umstülpen) (siehe Abbildung 5) gewählt werden. Welche Auswahl getroffen wurde wird durch einen roten Balken im Reiter Motive angezeigt.

  • Horizontal (umschlagen) – ein senkrechter roter Balken zwischen den Motiven – linke Abbildung in Abbildung 11 – deutet an, dass die Motive auf der Rückseite horizontal gespiegelt angeordnet werden.
  • Vertikal (umstülpen) – ein waagrechter roter Balken unter- bzw. oberhalb der Motive – rechte Abbildung in Abbildung 11 –deutet an, dass die Motive auf der Rückseite vertikal gespiegelt angeordnet werden.

Abbildung 11: Dei Unterschiede im Reiter Motive bei doppelseitiger Ausgabe abhängig vom gewählten Eintrag in Montagebogen wenden  

Berechnung der Stückzahl

Die zu verwendende Stückzahl wird nur für die verwendeten Motive auf der Vorderseite des Nestings berechnet. Die Rückseite des Nestings wird immer passend zur Vorderseite berechnet, auch wenn die Anzahl der Kopien nicht mit der tatsächlichen Anzahl der platzierten Motive übereinstimmt.

2.4.2. Erweiterte Nesting Einstellungen

Mit Version 1.8.1 wurden die verfügbaren Nesting Optionen um zwei weitere Funktionen für die Drehung [24] erweitert. Ab sofort können die platzierten Motive auch um 180° bzw. 270° auf dem Montagebogen gedreht werden. Bislang konnten nur 0° bzw. 90° ausgewählt werden. Diese Einstellungsmöglichkeiten sind für alle Nesting Varianten – Einseitige Ausgabe, Mehrseitige Ausgabe, Beidseitig Ausgabe – und auch für die Optimierung eines Nestings verfügbar.

Abbildung 12: Das Auswahlmenü Drehung in den Nesting Optionen

2.4.3. Mehrseitiges Ausgabe

Ab Version 1.8.1 wurden im Modus Mehrseitige Ausgabe alle verfügbaren Optionen im Auswahlmenü Strategie [25] der Nesting Optionen deaktiviert, da alle anderen Strategien keine Auswirkung auf das Endergebnis haben.

Abbildung 13: Das Auswahlmenü Strategie bei Mehrseitige Ausgabe

2.4.4. Benutzerdefinierte Sortierung

Bislang wurde im Nesting und Step & Repeat nach der Reihenfolge der Motive bzw. Artikel im Produktionsauftrag bzw. in der Motivliste des Montage Editors sortiert. Ab Version 1.8.1 kann eine benutzerdefinierte Sortierung im Nesting und Step & Repeat festgelegt werden. Dabei können über 15 Sortierkriterien (Motivname, Auftragsname, Benutzerdefinierte Felder, uvm.) herangezogen und miteinander kombiniert werden.

Um eine benutzerdefinierte Sortierung für ein Nesting durchzuführen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor und wechseln Sie in den Montagemodus Nesting.
  2. Fügen Sie der Montage alle Motive hinzu, welche platziert werden sollen.
  3. Wählen Sie die gewünschten Einstellungen im gleichnamigen Einstellungsbereich aus.
  4. Im Auswahlmenü Sortierung [26] ist standardmäßig Manuell [27] ausgewählt, wodurch der Anwender, bei einem Nesting mit gleich großen Motiven, durch Ändern der Reihenfolge im Reiter Motive noch auf die Anordnung am Montagebogen Einfluss nehmen könnte.

Abbildung 14: Der Einstellungsbereich Einstellungen mit Auswahlmenü der Option Sortierung

  1. Wählen Sie im Auswahlmenü die die Option Benutzerdefiniert [28] aus, wodurch sich der Benutzerdefinierte Sortierung-Dialog öffnet. Ist bereits Benutzerdefiniert ausgewählt so klicken Sie auf das Zahnrad [28], um den Dialog erneut zu öffnen.

Abbildung 15: Definition einer Benutzerdefinierten Sortierung im Montage Modus Nesting und/oder Step&Repeat

  1. Bestimmen Sie im Dialog, durch die Auswahl von einem oder mehreren Sortierkriterien, wie die Motive auf den Montagebögen sortiert angeordnet werden sollen.
  2. Wählen Sie dazu im Auswahlmenü Sortierkriterien [30] die gewünschten Sortierkriterien in der gewünschten Reihenfolge – diese kann auch nachträglich noch durch einfaches Verschieben verändert werden – aus. Im Auswahlmenü können alle Kriterien ausgewählt werden, welche zum Beispiel auch für Beschriftungen angeboten werden. Auch benutzerdefinierte Felder können als Sortierkriterien herangezogen werden.
  3. Alle hinzugefügten Sortierkriterien werden unterhalb sequentiell aufgelistet. Sie können nun noch auf die Sortierreihenfolge Einfluss nehmen. Dazu stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
    • Reihenfolge verändern [31] – das Sortierkriterium an oberster Position bestimmt das erste Sortierkriterium. Die Reihenfolge der einzelnen Kriterien kann im Nachhinein noch durch einfaches Verschieben des Eintrages angepasst werden.
    • Auf- oder Absteigend [32] – für jedes Sortierkriterium kann darüberhinaus noch gewählt werden, ob eine auf- oder absteigende Sortierung  (numerisch oder alphabetisch) erfolgen soll.
    • Sortierkriterium entfernen [33] – Durch Betätigung dieser Schaltfläche werden einzelne Kriterien aus diesem Bereich erneut entfernt. Es können weitere Kriterien erneut hinzugefügt werden.
  4. Wenden die Sortierung durch Klick auf Sichern auf das Nesting an.

Benutzerdefinierte Sortierung auch im Montagemodus »Step & Repeat« verfügbar

Die benutzerdefinierte Sortierung kann auch im Montagemodus Step & Repeat zur Sortierung von unterschiedlichen Motiven pro Spalte sehr gut eingesetzt werden. Speziell wenn auftragsbezogenes Zusammenhalten von Motiven im Step & Repeat erforderlich ist, ist diese Option Gold wert.

2.4.5. Optimierung

Seit Version 1.8.0 kann ein einseitiges Nesting mit unterschiedlichen Dimensionen nach erstmaliger Erstellung der Montage weiter optimiert  werden. Das Ziel der Optimierung des Nestings ist das Reduzieren des  Materialverbrauches mithilfe genetischer Algorithmen. Mehr dazu können Sie in den Release-Notes der Version 1.8.0 im Abschnitt 2.3.3. Optimierung von Nestings erfahren.

Ab Version 1.8.1 sind zwei weitere Erweiterungen verfügbar:

  • auch Nestings mit gleich großen Motiven können optimiert werden.
  • es können Nesting über mehrere Montagebögen hinweg optimiert werden.

Darüber hinaus wurde die Benutzeroberfläche der Nesting Optimierung leicht überarbeitet sodass der Benutzer auf alle Montagebögen einer mehrseitigen Ausgabe Zugriff hat.

2.5. Beschriftungen

In Version 1.8.1 steht zum Einem ein neuer Platzhalter für Beschriftungen zur Verfügung und zum Anderem können ab dieser Version der Inhalt einer Beschriftung weiter modifiziert werden.

2.5.1. Beschriftungen beschneiden

Dateinamen werden in der Praxis u.a. auch dazu verwendet Informationen darin zu verpacken. Dadurch werden Dateinamen extrem lang und sind somit für die Verwendung in Beschriftungen – speziell als Textbeschriftung – kaum sinnvoll zu verwenden.

Mit 1.8.1 stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, um den Inhalt eines Platzhalters, welcher für die Beschriftung verwendet wird, zu beschneiden bzw. Teile aus dem Inhalt für die Beschriftung zu verwenden. Um auf diese Möglichkeiten zurückzugreifen muss der Platzhalter zuerst eingefügt und dann mit entsprechender Syntax erweitert werden.

Truncate-Optionen

Mit dieser Implementierung können Teile des Inhaltes eines Platzhalters, abgeschnitten werden. Am Beispiel der Bezeichnung eines Motives (Motivname) wird die Syntax bzw. der Aufbau erklärt:

  • ${motif.name} – Syntax der reguläre Platzhalter, womit der gesamte Inhalt des Platzhalters angezeigt wird.
    Beispiel (14 Zeichen): Motivnamen 001
  • ${motif.name;truncate.start=3} – Erweiterung der Syntax mit dem truncate.start Befehl und der Angabe der Zeichen, ab welchem der Inhalt, ausgehend vom Anfang, abgeschnitten werden soll. Durch die Erweiterung wird somit der Inhalt des Platzhalters ab dem 4. Zeichen, ausgehend vom Anfang, gelöscht.
    Ergebnis: Mot
  • ${motif.name;truncate.end=3} – Erweiterung der Syntax mit dem truncate.end Befehl und der Angabe der Zeichen, ab welchem der Inhalt, ausgehend vom Ende, abgeschnitten werden soll. Durch die Erweiterung wird somit der Inhalt des Platzhalters ab dem 4. Zeichen, ausgehend vom Ende, gelöscht.
    Ergebnis: 001
  • ${motif.name;truncate.middle=3} – Erweiterung der Syntax mit dem truncate.middle Befehl und der Angabe der Anzahl von Zeichen, welche, ausgehend von der Mitte, erhalten bleiben sollen. Der Rest des Inhaltes des Platzhalters wird abgeschnitten.  
    Ergebnis: ame

Truncate Beispiel

Wenn im Unternehmen der Motivnamen sich folgendermaßen »123456_Bezeichnung des Motives_001 « (12345 = Auftragsnummer; 001 ist fortlaufende Positionsnummer) darstellt, so können Sie die Auftragsnummer kombiniert mit der Positionsnummer durch Verwendung des Platzhalters ${motif.name;truncate.start=6}–${motif.name;truncate.end=3} als Beschriftung im Montage Editor darstellen. Das Ergebnis wäre: 123456–001

Substring-Optionen

Mit dieser Implementierung können Teile aus dem Inhalt eines Platzhalters unter Angabe der Startposition und der Länge extrahiert werden. Am Beispiel der Bezeichnung eines Motives (Motivname) wird die Syntax bzw. der Aufbau erklärt:

  • ${motif.name} – Syntax der reguläre Platzhalter, womit der gesamte Inhalt des Platzhalter.
    Beispiel (14 Zeichen): Motivnamen 001
  • ${motif.name;substring.start=4,4} – Erweiterung der Syntax mit dem substring.start Befehl und der Angabe der Position des Startzeichens vom Anfang ausgehend sowie der Anzahl der danach folgenden Zeichen. Durch die Erweiterung wird somit der Inhalt des Platzhalters vor dem 4. Zeichen vom Anfang aus gesehen abgeschnitten und die danach vorgefundenen 4 Zeichen angezeigt.
    Ergebnis: name
  • ${motif.name;substring.end=1,7} – Erweiterung der Syntax mit dem substring.start Befehl und der Angabe der Position des Startzeichens vom Ende ausgehend sowie der Anzahl der davor befindlichen Zeichen. Durch die Erweiterung wird somit der Inhalt des Platzhalters nach dem 1. Zeichen vom Ende aus gesehen abgeschnitten und die davor vorgefundenen 7 Zeichen angezeigt.
    Ergebnis: name 00

Substring Beispiel

Wenn im Unternehmen der Motivnamen sich folgendermaßen »123456_Bezeichnung des Motives_001 « – 12345 = Auftragsnummer; 001 ist fortlaufende Positionsnummer – darstellt, so können Sie den eigentlichen Motivnamen durch Verwendung des Platzhalters ${motif.name;substring.start=6,23} als Beschriftung im Montage Editor darstellen. Das Ergebnis wäre: Bezeichnung des Motives

2.5.2. Erweiterung des Funktionsumfangs

In Version 1.8.1 wurde ein neuer Platzhalter für Beschriftungen der Montage implementiert. Darüberhinaus werden ab sofort Barcodes bzw. QR-Codes mit transparentem Hintergrund unterstützt.

Neuer Platzhalter

Auch in dieser Version wurde ein weiterer Platzhalter – die Farbkonfiguration – für Beschriftungen hinzugefügt, welcher im Montage Editor ausgewählt und für die Beschriftung am Montagebogen verwendet werden kann.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Farbkonfiguration als Beschriftung für den Druckbogen zu verwenden:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor.
  2. Erstellen Sie eine beliebige Montage – in einem Montagemodus ihrer Wahl – mit ausgewählten Motiven bzw. Artikeln.
  3. Fügen Sie eine Standardbeschriftung im Reiter Markierungen hinzu und wählen Sie im Ursprung den Eintrag Motive aus. Dadurch wir einmalig für den Druckbogen die Beschriftung an der gewünschten Position gesetzt.
  4. Tippen Sie »@« in das Texteingabefeld der Beschriftungen und wählen Sie im Bereich Farbstrategie den Platzhalter Farbkonfiguration aus.
  5. Drücken Sie die Beschriftung aktualisieren-Schaltfläche, womit die Beschriftung auf der Montage an der gewählten Position mit der Bezeichnung für die Farbstrategie angezeigt wird.
  6. Sichern Sie die Montage und fahren Sie mit der Produktion fort.
Transparenter Hintergrund

Barcodes bzw. QR-Codes können ab dieser Version auch mit transparentem Hintergrund erzeugt, gesichert und ausgegeben werden. Bisher wurde automatisch ein weißer Hintergrund erzeugt, welcher darunter liegende Objekte ausgespart hat. Der Hintergrund des Barcodes konnte durch den Anwender in beliebiger Farbe erzeugt jedoch nicht entfernt werden. Ab sofort kann die Hintergrundfarbe entfernt werden, sodass der Barcode auf einem Motiv positioniert und darauf gedruckt werden kann..

Abbildung 16: Barcode ohne Hintergrund

2.6. Anwenden einer Drucksimulation

Ab Version 1.8.1 können Produktionen bezogen auf eine Referenzdrucksystem simuliert werden. Welches Referenzdrucksystem simuliert werden soll, kann durch Auswahl eines Ausgabefarbraum- bzw. Arbeitsfarbraumprofil oder durch die Wahl einer Farbstrategie einer bestehenden Profilierung angegeben werden. Damit kann einerseits die Farbausgabe eines zuvor verwendeten RIPs reproduziert werden oder andererseits können Sie damit mehrere Drucksysteme hinsichtlich der Farbausgabe gleichschalten.

Verfügbarkeit bzw. Lizenzierung

Diese neue Funktion steht nur Kunden mit einer Durst Print Workflow Plus-Lizenz sowie allen Durst Workflow Label Plus-Lizenz zur Verfügung. Darüberhinaus ist diese Funktion auch in den Production Optimization Tools verfügbar.

Folgen Sie den Schritten, um eine Drucksimulation zu erstellen bzw. anzuwenden:

  1. Öffnen Sie einen bestehenden Produktionsauftrag.
  2. Wechseln Sie in den Reiter Ausgabekonfiguration. Stellen Sie sicher, dass darin die gewünschte Ausgabekonfiguration mit Farbstrategie ausgewählt ist
  3. Öffnen Sie das Auswahlmenü Simulation [34]. Beim erstmaligem Öffnen des Auswahlmenüs steht nur der Eintrag Simulationsprofil erzeugen [35] zur Auswahl. Sind bereits Simulationsprofile für die gewählte Farbstrategie erzeugt worden, so werden diese im Auswahlmenü zusätzlich noch angeführt [36]. Alle verfügbaren Simulationsprofile können für einen Produktionsauftrag sofort verwendet werden, ohne diese neu zu erzeugen.

Abbildung 17: Der Ausgabekonfiguration-Dialog mit geöffnetem Auswahlmenü der Option Simulation

 

  1. Wollen Sie ein neues Simulationsprofil erzeugen, so wählen Sie die Option Simulationsprofil erzeugen [35]. Dadurch wird der Simulationsprofil erzeugen-Dialog geöffnet.

Ladezeiten beim Öffnen abwarten

Beim Öffnen des Dialogs, werden alle im System verfügbaren Farbstrategien, Ausgabe- sowie Arbeitsfarbräume geladen. Dies kann in Systemen, womit unzählige Drucker und Materialien profiliert verwaltet werden,  einige Sekunden dauern.

Abbildung 18: Der Simulationsprofil erzeugen-Dialog mit ausgewählter Farbstrategie

  1. Wählen Sie im Dialog entweder ein Arbeits- bzw. Ausgabefarbraum ICC-Profil [38] oder eine Farbstrategie[39] aus. Folgende Optionen stehen im Dialog zur Verfügung:
    • Name [37] – definieren Sie in diesem Eingabefeld einen Namen für die zu erstellende Simulation. Dieser Name sollte sinngemäß für die Art der Simulation verwendet werden – z.B. Avery Top White Simulation RSC 1. Ein sprechender Name wird die Wiederverwendbarkeit von Simulationen enorm erleichtern.
    • Bemerkung – beschreiben Sie die Simulation in diesem Eingabefeld. Die Bemerkung wird in der Liste der verfügbaren Simulationen im Auswahlmenü erscheinen.
    • Arbeits- und Ausgabefarbraum ICC-Profile [38] – Wählen Sie diese Option aus, wenn ein im System vorhandener Arbeits- oder Ausgabefarbraum simuliert werden soll. Sie können mithilfe dieser Option somit Ausgabefarbräume anderer RIP-Hersteller simulieren. Laden Sie dazu ein ICC-Materialprofil des zuvor verwendeten RIP-Herstellers in den Bereich Ausgabefarbräume des Menüpunktes Administration > Einstellungen > Farbmanagement hoch. Alternativ kann auch ein Mehrkanal-ICC-Profil (z.B. CMYK-OV) hochgeladen werden – dieses muss jedoch aber von einem Durst Workflow erzeugt worden sein.
      Weiterführende Informationen, wie Sie Profile anderer RIP-Hersteller hochladen können, können Sie in den Releasenotes zur Version 1.8.0 im Abschnitt 2.7. Farbmanagement – Grundeinstellungen erfahren.
    • Farbstrategien des Workflows [39] – wählen Sie alternativ zum Arbeits- und Ausgabefarbraum eine Farbstrategie des aktuellen Systems aus. Sie können darin jegliche verfügbare Farbstrategie auswählen und somit andere Drucksysteme, welche vom aktuellen System angesteuert werden, simulieren.
  2. Speichern Sie die Auswahl durch Klick auf Sichern. Das Erstellen eines Simulationsprofiles [40] kann unter Umständen bis zu einer Minute dauern, da im Hintergrund eine neue Farbstrategie berechnet wird.
  3. Wählen Sie anschließend im Auswahlmenü Simulation [34] (Abbildung 16) die neu erstellte Simulation aus und übertragen Sie den Produktionsauftrag zum Drucker

Abbildung 19: Der Simulationsprofil erzeugen-Dialog während der Berechnung des Simulationsprofiles

Die Ausgabe über mehrere Drucker bzw. Materialien hinweg gleichschalten

Finden Sie mithilfe des Gamut Viewers heraus, welche Farbstrategie welches Druckers den kleinsten Farbumfang aufweist. Wählen Sie dann diese Farbstrategie als Simulationsprofil für andere Profilierungen aus, um auf allen Drucksystemen das selbe Ergebnis zu erzielen. Ob Sie dies über Materialien hinweg oder auf dem selben Material auf dem selben oder auf andere Drucksysteme anwenden wollen, bleibt Ihnen vollkommen freigestellt.

Die besten Ergebnisse werden Sie jedoch sicherlich über Drucksysteme hinweg auf dem selben Material erzielen. Bei allen anderen Simulationen können, bedingt durch einen anderen Weißpunkt bei unterschiedlichen Materialien, visuelle Unterschiede schneller auftreten.

2.6.1. Stellen im Workflow an denen ein Simulationsprofil erstellt werden kann

Eine neues Simulationsprofil kann an folgenden Stellen im Workflow erzeugt werden:

  • Administration > Einstellungen > Ausgabe Vorlagen – Ein neues Simulationsprofil kann zu einer bestehenden Ausgabevorlage oder in einer neuen Ausgabevorlage erstellt und hinzugefügt werden. Die ausgewählte Simulation wird in der Ausgabevorlage mit gespeichert und automatisch somit bei Auswahl dieser mit eingerechnet.
  • Automation > Schnelldruck > Vorlage konfigurieren – Ein neues Simulationsprofil kann zu einer bestehenden Ausgabevorlage oder in einer neuen Ausgabevorlage erstellt und hinzugefügt werden.  Die ausgewählte Simulation wird in der Ausgabevorlage mit gespeichert und automatisch somit bei Auswahl dieser mit eingerechnet.
  • Produktionsauftrag > Ausgabekonfiguration – Ein neues Simulationsprofil kann in diesem Reiter erzeugt und in einer Ausgabevorlage gespeichert werden.
  • Produktionsauftrag erzeugen > Vorlage konfigurieren – Über die Aktion im Menüpunkt Artikel bzw. Auftrag kann ein neues Simulationsprofil erzeugt und mit dem Produktionsauftrag gespeichert werden.

2.6.2. Stellen im Workflow an denen ein Simulationsprofil ausgewählt werden kann

An folgenden Stellen können bereits erstellte Simulationsprofile ausgewählt werden:

  • Administration > Einstellungen > Ausgabe Vorlagen – Es können bereits bestehende Simulationsprofile ausgewählt und für die Ausgabe verwendet bzw. in der gewählten Ausgabevorlage mit gespeichert werden.
  • Automation > Schnelldruck > Vorlage konfigurieren – Es können bereits bestehende Simulationsprofile ausgewählt und für die Ausgabe verwendet bzw. in der gewählten Ausgabevorlage mit gespeichert werden.
  • Produktionsauftrag > Ausgabekonfiguration – Es können bereits bestehende Simulationsprofile ausgewählt und für die Ausgabe verwendet bzw. in der gewählten Ausgabevorlage mit gespeichert werden.
  • Produktionsauftrag erzeugen > Vorlage konfigurieren – Es können im Menüpunkt Artikel bzw. Auftrag im Produktionsauftrag erzeugen-Dialog bereits bestehende Simulationsprofile ausgewählt und für die Ausgabe verwendet bzw. in der gewählten Ausgabevorlage mit gespeichert werden.
  • Produktionsauftrag > Neu/Bearbeiten – Es können im Produktionsauftrag erstellen/bearbeiten-Dialog bereits bestehende Simulationsprofile ausgewählt und für die Ausgabe verwendet werden.
  • Automation > Hotfolder > Neu/Bearbeiten > Render Parameter – Es können im Reiter Render Parameter nur bestehende Simulationsprofile, welche bereits für die gewählte Farbstrategie berechnet worden sind, ausgewählt werden.

2.7. Mehrseitige Dokumente in einzelne Motive aufteilen

In Version 1.8.1 wurde die Funktion mehrseitige Dokumente während des Hochladens in den Workflow aufzuteilen implementiert. Dafür steht in Administration > Einstellungen Preflight eine Möglichkeit zur Verfügung dies global zu bestimmen. Ist die Option aktiviert, so werden standardmäßig mehrseitige Dokumente beim Hochladen aufgeteilt. Darüber hinaus kann die gespeicherte Variante beim spezifischen Hochladen (Schnelldruck, Artikel ertellen,…) erneut überschrieben bzw. abgeändert werden.

Nicht für Hotfolder verfügbar

Diese Option steht derzeit nicht für Hotfolder bzw. im Datei Manager zu Verfügung. Eine Implementierung dieser Funktion für Hotfolder sowie für den Datei Manager ist für die nächste Version geplant.

2.7.1. Systemweite Einstellung

In den systemweiten Einstellungen des Workflows kann diese neue Funktion – das Teilen von mehrseitigen Dokumenten während des Hochladens in den Workflow – aktiviert bzw. deaktiviert werden. Standardmäßig wird die Funktion deaktiviert sein. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie die Option aktivieren möchten:

  1. Wechseln Sie in den Menüpunkt Administration > Einstellungen > Preflight.
  2. Aktivieren Sie im Einstellungsbereich Grundeinstellungen die Option Mehrseitige Dateien in einzelne Motive aufteilen [41].
  3. Speichern Sie die Einstellungen und fahren Sie mit der Produktion fort .

Abbildung 20: Der Reiter Preflight des Menüpunktes Administration > Einstellungen

Diese globale Einstellung wird folglich für alle Möglichkeiten, Motive bzw. Artikel in den Workflow hochzuladen, standardmäßig verwendet. Dennoch ist es möglich in gewissen Situationen die systemweite Einstellung zu überschreiben.

2.7.2. Anwendung im speziellen Kontext

Standardmäßig wird ab sofort die Systemeinstellung verwendet, welche vorgibt, ob mehrseitige Dokumente in einzelne Motive aufgeteilt werden, oder mehrseitig erhalten bleiben. An folgenden Stellen im Workflow kann die getroffene Systemeinstellung für die hochzuladende Datei überschrieben werden.

Artikel

Beim manuellen Hochladen eines Artikels über den Neuer Artikel-Dialog wird standardmäßig der definierte Wert der Systemeinstellung ausgewählt sein [42]. Die in diesem Dialog vom Anwender gewählte Einstellung für die Option Mehrseitige Dateien in einzelne Motive aufteilen überschreibt den systemweit gesetzte Vorgabewert.

Abbildung 21: Der Neuer Artikel-Dialog mit gewählter Option Mehrseitige Dateien in einzelne Motive aufteilen

Auftrag bzw. Produktionsauftrag

Beim manuellen Hochladen eines Motivs in einem Auftrag bzw. Produktionsauftrag wird standardmäßig der definierte Wert der Systemeinstellung ausgewählt sein [43]. Die in diesem Dialog vom Anwender gewählte Einstellung für die Option Mehrseitige Dateien in einzelne Motive aufteilen überschreibt den systemweit gesetzte Vorgabewert.

Abbildung 22: Der Motiv erstellen-Dialog mit gewählter Option Mehrseitige Dateien in einzelne Motive aufteilen

Schnelldruck

Beim anwenden von Schnelldruck wird standardmäßig der definierte Wert der Systemeinstellung ausgewählt sein [44]. Die in diesem Dialog vom Anwender gewählte Einstellung für die Option Mehrseitige Dateien in einzelne Motive aufteilen überschreibt den systemweit gesetzte Vorgabewert.

Abbildung 23: Der Menüpunkt Schnelldruck mit gewählter Option Mehrseitige Dateien in einzelne Motive aufteilen

Besonderheit der Option »Mehrseitige Dateien in einzelne Motive aufteilen« im »Schnelldruck«

Sobald die Option Mehrseitige Dateien in einzelne Motive aufteilen aktiviert ist, kann nur mehr der Modus Produktionsauftrag mit mehreren Motiven erstellen verwendet werden. Die weitere Option in diesem Auswahlmenü wird folglich deaktiviert.

Datei Manager

Wie bereits aus früheren Versionen bekannt, können mehrseitige Dokumente nach dem Hochladen im Datei Manager des Montage Editors separat in einzelne Motive/Artikel aufgeteilt werden [45]. Die Systemeinstellung im Workflow hat im Moment keinen Einfluss auf den Upload im Datei Manager. Die Berücksichtigung der systemweit eingestellten Option wird in den nächsten Versionen zur Verfügung stehen.

Abbildung 24: Aufteilen von mehrseitigen Dokumenten im Datei Manager des Montage Editors

Hotfolder und Rest API

Wie bereits erwähnt wird die Funktion Mehrseitige Dokumente in einzelne Motive aufzuteilen für den Hotfolder und auch für die Rest API in den nächsten Versionen implementiert. Bis dahin ignorieren diese beiden Varianten den Vorgabewert des Menüpunktes Administration > Einstellungen > Preflight.

2.8. Verarbeitung von ZIP-Dateien mit Hotfoldern

Ab dieser Version können ZIP-Dateien in Hotfoldern verarbeitet werden. Alle Dateien – erlaubte Hotfolder Dateitypen – im ZIP werden in einem Produktionsauftrag dabei zusammengeführt. Dieser Produktionsauftrag kann folglich automatisiert mittels Mehrseitiger  oder auch Doppelseitiger Ausgabe bis an den Drucker weiterverarbeitet werden. Für jede ZIP-Datei wird ein Produktionsauftrag mit gleichnamigen Namen mit den jeweiligen Motiven erstellt und verarbeitet.

Weiterführende Informationen zu den anderen Hotfolder-Typen

Mit Version 1.7.7 wurde die generelle Arbeitsweise und auch die Listenansicht der Hotfolder überarbeitet und ein zweiter Hotfolder Typ eingeführt. Mehr dazu können Sie in den Release-Notes der Version 1.7.7 unter dem Abschnitt 2.8. Hotfolder erfahren. Mit Version 1.8.1 steht ein weitere Hotfolder Typ zur Verfügung, welcher es erlaubt ZIP-Dateien zu verarbeiten. Im Anschluss wird dieser Hotfolder Typ erläutert.

2.8.1. Einstellungsmöglichkeiten

Hotfolder werden eingerichtet um einzelne Dateien automatisiert auf Grundlage von getroffenen Einstellungen abzuarbeiten. Dabei können Dateien unterschiedlich weit automatisiert abgearbeitet werden. Hotfolder Aufträge können

  • nur als Produktionsauftrag angelegt,
  • als Produktionsauftrag angelegt und montiert sowie
  • als Produktionsauftrag angelegt, montiert und zum Drucker übertragen werden.

Für Produktionsaufträge, die über Hotfolder erstellt  und auch mittels »Nesting« montiert werden, steht ab Version 1.8.1 eine weitere Verarbeitungsmethode Verarbeiten von ZIP [48] zur Verfügung.

Abbildung 25: Der Reiter Montage des Hotfolder einrichten-Dialoges

Im Reiter Montage stehen nun folgende Einstellungsmöglichkeiten für die Verarbeitung von ZIP-Dateien zur Verfügung:

  • Montage Modus [46] – In diesem Auswahlmenü kann Step & Repeat, Nesting oder Tiling ausgewählt werden. Damit die Verarbeitungsmethode Verarbeiten von ZIP gewählt werden kann, muss der Montage Modus Nesting gewählt werden.
  • Montagevorlage [47] – Passend zum Montage Modus kann die gewünschte Montagevorlage ausgewählt werden. In Verbindung mit der Verarbeitungsmethode Verarbeiten von ZIP sollte eine Montagevorlage für Nesting ausgewählt werden, welche eine mehrseitige Ausgabe erlaubt. So kann eher sicher gestellt werden, dass auch alle zu verarbeitenden Motive auf der Montage platziert werden können.
  • Verarbeitungsmethode [48] – Es stehen, wenn der Montage Modus Nesting gewählt wurde, die Verarbeitungsmethoden Einzelne Dateien, Auto-Nesting und Verarbeiten von ZIP zur Verfügung. Durch die Auswahl der Verarbeitungsmethode Verarbeiten von ZIP wird pro ZIP-Datei ein eigener Produktionsauftrag mit Motiven erstellt, sofern der Dateityp der zu verarbeitenden Datei gültig ist. Die Motive im Produktionsauftrag werden nach dem Hochladen basierend auf der gewählten Montagevorlage montiert und verarbeitet.
  • Sequentielle Verarbeitung [49] – Speziell für die Verarbeitungsmethode Verarbeiten von ZIP wurde die neue Funktion Sequentielle Verarbeitung implementiert. Durch Aktivieren der Option werden ZIP-Dateien nacheinander in der Reihenfolge des Eintreffens im Hotfolder verarbeitet. Ist die Option deaktiviert können mehrere ZIP-Dateien parallel verarbeitet werden, was dazu führen kann, dass beispielsweise die  zuletzt kopierte ZIP-Datei früher als andere zuvor hinzugefügte ZIP-Dateien fertiggestellt werden würden. Sollten die Druckjobs am Drucker in der gewünschten Reihenfolge des Hinzufügens der ZIP-Dateien im Hotfolder erzeugt werden, so ist diese Option unbedingt zu aktivieren.
  • Max. Montagehöhe [50] – Über diese Einstellung kann die maximale Montagehöhe für den Montagebogen eines ein- oder mehrseitigen Nesting bestimmt werden. Die Eingabe der Maximalen Montagehöhe kann nur erfolgen, wenn im Reiter Render Parametern ein Rollematerial ausgewählt wurde.

2.8.2. Detailansicht

Nachdem ein Hotfolder mit Verarbeitungsmethode Verarbeiten von ZIP konfiguriert und erstellt wurde, erscheint auch dieser Hotfolder in der Liste der Hotfolder. Damit der Hotfolder die Verarbeitung beginnt muss dieser in der Liste der Hotfolder gestartet werden.

Sobald dieser gestartet ist wird durch Doppelklick auf einen Eintrag in der Liste der Hotfolder die Detailansicht zum Hotfolder angezeigt. Die Detailansicht stellt  sich für alle drei Typen von Hotfolder gleich dar. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass die der Bereich Motive der aktuellen Montage für den Typ Verarbeiten von ZIP nicht verfügbar ist, da dieser für diesen Verarbeitungstyp keinen Sinn ergibt.

Die Detailansicht stellt sich, wie in nachfolgender Abbildung dargestellt, folgendermaßen dar.

Abbildung 26: Die Detailansicht eines Hotfolders der Verarbeitungsmethode Verarbeiten von ZIP

Folgende Bereiche stehen in der Benutzeroberfläche eines ZIP-Hotfolders zur Verfügung:

  • Kopfleiste linke Seite: Unterhalb des Namens [51] für den angelegten Hotfolder befindet sich die Statusübersicht [52] zum aktuellen Zustand des Hotfolders. Die Statusübersicht zeigt an, wieviele Motive aktuell verarbeitet – In Arbeit – werden, wieviele erfolgreich – Abgeschlossen – bzw. durch einen – Fehler – abgebrochen wurden. Darüber hinaus wird auch angezeigt, wie viele Motive – Warnung – nicht vollständig verarbeitet werden konnten.
  • Kopfzeile rechte Seite: In manchen Fällen kann es im ZIP-Hotfolder dazu kommen, dass nicht alle Dokumente vollständig und korrekt verarbeitet werden können (z.B.: Das Motive ist zu groß für die Montagefläche; das Motiv kann aus technischen Gründen nicht hochgeladen werden, etc.). Tritt ein solches Szenario ein, ist der zu erstellende Produktionsauftrag gezwungen, auf diese »nicht zu verarbeitende« Datei zu warten. Nachdem diese Datei nicht automatisch weiter verarbeitet werden kann, ist der Benutzer mithilfe der Funktion Montage erstellen [57] in der Lage, den Vorgang manuell abzuschließen. Im Anschluss muss der Benutzer die »nicht zu verarbeitende« Datei manuell überprüfen, ggf. korrigieren und erneut verarbeiten. Der erstellte – unter Umständen unvollständige – Produktionsauftrag kann im Workflow anschließend manuell weiter verarbeitet werden.
  • Einchecken [54]: In diesem Informationsbereich werden zunächst alle ZIP-Dateien – welche auch den Namen der Produktionsaufträge bilden – angezeigt. Sobald die ZIP-Dateien entpackt worden sind, werden die darin enthaltenen Dokumente aufgelistet und in den Workflow hochgeladen. Sollte beim Hochladen, eine Datei mit einem Fehler abgebrochen werden, erscheint diese in der Liste der Fehler [58].
  • Warteschlange [53]: In diesem Informationsbereich werden alle ZIP-Dateien und deren Motive aufgelistet, welche bereits vollständig in den Workflow geladen wurden und bereit sind montiert zu werden. Erst wenn alle Motive erfolgreich montiert wurden und der Auftrag zum Drucker übertragen wird, landet der Produktionsauftrag in der Liste der erledigten Aufträge [55]. Kann ein Motiv aus bestimmten Gründen nicht montiert werden (zu groß für die Montagefläche), so bleibt der Auftrag in diesem Bereich hängen. Nur ein manuelles Eingreifen mittels Montage erstellen [57] kann den aktuellen Auftrag weiter verarbeiten.
  • Erledigt [55]: In dieser Liste werden alle Motive mit dem dazugehörigen Produktionsauftrag aufgelistet, welche erfolgreich abgeschlossen wurden. Durch einen Doppelklick auf den Listeneintrag kann in den entsprechenden Produktionsauftrag gesprungen werden.
  • Warnungen [56]: In dieser Liste werden alle Dateien aufgelistet, welche zwar erfolgreich erstellt bzw. hochgeladen oder generiert wurden, aber nicht vollständig verarbeitet werden konnten. Beispiele dafür könnten folgende sein:
    • Eine oder mehrere Dateien konnten nicht nicht montiert werden. Es tritt ein Fehler in der Montage auf.
    • Ein Schneidegerät wird verwendet, es befinden sich jedoch keine technischen Farben im Produktionsauftrag.
  • Fehler [58]: In dieser Liste werden alle Motive, welche nicht verarbeitet bzw. überhaupt nicht in den Workflow hochgeladen werden konnten, angezeigt. Die Dateien können bei Bedarf noch vom Workflow durch Klick auf das Download Symbol lokal gespeichert werden.

Nicht erlaubte Dateitypen

Dateitypen, welche vom Workflow nicht unterstützt oder im Reiter Verarbeitungsparameter nicht gewählt wurden, aber auch Verzeichnisse werden beim Verarbeiten von ZIP-Dateien ignoriert. Diese müssen manuell vom Hotfolder im Dateiverzeichnis entfernt werden, da diese sonst im Informationsbereich Einchecken permanent angezeigt werden. Erst wenn die Dateien bzw. Verzeichnisse entfernt werden, aktualisiert sich diese Liste erneut.

2.9. Schneidegeräte

In Version 1.8.1 wurden weitere Neuerungen im Bereich der Schneidegeräte implementiert. Schneidedaten können ab dieser Version auch um 90° und 180° grad gedreht werden. Darüberhinaus wurden die Schneidegeräte der Firma ABG der Serie Digicon Digilase 4.0 integriert.

2.9.1. Schneidedaten drehen

Ab Version 1.8.1 können Schneidedaten, also die komplette Schneidedatei inklusive Schneidepfade und geräteabhängige Marken, auch um 180° oder um 270° separat gedreht werden. Das Druckbild wird beim Anwenden dieser Funktion  jedoch nicht gedreht.

Es steht dazu ein Parameter im Menü Administration > Schneidegeräte im Einstellungsbereich Parameter zur Verfügung:

  • Scheidedaten drehen – in diesem Auswahlmenü können ab dieser Version Schneidedaten eines Produktionsauftrags auch um 180° oder 270° gedreht werden. Dabei werden die Positionen der Registermarken – falls vorhanden – und die Positionen der Schneidepfade um 0° oder 270° gedreht.

2.9.2. Schneidegerät – ABG Digicon Digilase 4.0

Mit 1.8.1 wurde die Integration des ABG-Schneidegerätes der Serie Digicon Digilase 4.0 mit den notwendigen Konfigurationsparametern implementiert. Bevor der Digicon Digilase im Workflow für Produktionsaufträge verwendet werden kann, muss das Schneidegerät im Workflow angelegt werden. Dazu müssen Sie folgende vier Schritte durchlaufen.

Schritt 1: Freigaben für den Digicon Digilase 4.0 im Workflow einrichten

Das Zielverzeichnis des Schneidegerätes muss zuerst für den Workflow verfügbar gemacht werden. Dazu muss der Host und die Freigabe im Menü Administration > Freigaben angelegt werden. Details zu diesem Thema lesen Sie in diesem Freigaben einrichten und managen.

Schritt 2: Schneidegerät im Workflow anlegen
  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Öffnen Sie durch Klicken auf + Neu den Schneidegerät erstellen-Dialog.

Abbildung 27: Der Schneidegerät erstellen-Dialog mit ausgefüllten Werten zur Anlage des Schneidegerätes Digicon Digilase 4.0

  1. Wählen Sie im geöffneten Dialog folgende Parameter aus:
    • Gerätetyp – wählen Sie darin Digicon Digilase aus.
    • Namen – geben Sie darin einen eindeutigen Namen für das Schneidegerät ein. Sollten Sie zwei Geräte des selben Typs haben, sollten Sie das Gerät auch zweimal mit unterschiedlichen Namen anlegen, um eindeutige Bezeichnungen und Zielverzeichnisse im Workflow vorzufinden.
    • Seriennummer – geben Sie optional die Seriennummer des Geräts ein, was für den Fall, dass zwei Schneidegeräte des selben Herstellers verwendet werden, Sinn macht.
    • Host – wählen Sie den in Schritt 1 definierten Host aus.
    • Zielverzeichnis – wählen Sie das in Schritt 1 definierte Zielverzeichnis aus.
  2. Legen Sie den Digicon Digilase schlussendlich an, indem Sie auf Sichern klicken.
Schritt 3: Überprüfen der Konfigurationen des Digicon Digilase

Nach dem Anlegen des Schneidegerätes werden Ihnen im Einstellungsbereich Konfiguration [59] die Standardkonfigurationen Digilase 4.0 – Offline und Digilase 4.0 – Inline zur Verfügung gestellt. Diese Konfigurationen können standardmäßig verwendet werden.

Für diese Konfigurationen stehen im Einstellungsbereich Parameter [60] folgende Einstellungen zur Verfügung:

  • SVG Ebene ID – dieser Ebenen-Name wird in die SVG-Schneidedatei geschrieben, sodass das Schneidegerät erkennt, welche Pfade geschnitten werden müssen. Unter Umständen kann dieser Name – falls gewünscht – hier abgeändert werden.
  • Dateityp – bestimmt den Dateityp der Schneidedatei. Für dieses Schneidegerät wird vorerst nur SVG angeboten.
  • QR-Code am Ende des Jobs – dieser Parameter bestimmt, ob der QR-Code für das Schneidegerät am Ende des Auftrages gedruckt werden soll. Beachten Sie dass der QR-Code am Ende des Auftrages um 180° gedreht gedruckt werden muss.
  • QR-Code am Anfang des Jobs – dieser Parameter bestimmt, ob der QR-Code für das Schneidegerät am Anfang des Auftrages gedruckt werden muss. Beachten Sie dass der QR-Code am Anfang des Auftrages um 0° gedreht gedruckt werden muss.
  • QR-Code Drehung – wird der QR-Code am Anfang des Auftrags gedruckt, so muss die Drehung 0° eingestellt werden. Wird der QR-Code am Ende des Auftrags gedruckt, so muss die Drehung 180° eingestellt werden.
  • Innendurchmesser – geben Sie hier den Innendurchmesser der zu verwendenden Materialrolle in Millimeter an. Diese Information wird lediglich für das Schneidegerät benötigt, es hat keine Auswirkungen auf die Erzeugung der Schneidedatei.
  • Knife Box Slits – wenden Sie sich an den Hersteller des Schneidegerätes, welche Informationen hier benötigt werden. Diese Information wird lediglich für das Schneidegerät benötigt, es hat keine Auswirkungen auf die Erzeugung der Schneidedatei.
  • Material – definieren Sie in diesem Eingabefeld den Materialnamen, des Schneidegeräts, damit dieses automatisch verwendet werden kann. Momentan kann noch keine Materialliste des Schneidegeräts abgerufen werden. Alternativ dazu, kann der gewünschte Materialname in diesem Eingabefeld manuell definiert werden.
  • Außendurchmesser – geben Sie hier den Außendurchmesser der zu verwendenden Materialrolle in Millimeter an. Diese Information wird lediglich für das Schneidegerät benötigt, es hat keine Auswirkungen auf die Erzeugung der Schneidedatei..
  • QR-Code Schmuckfarbname – damit kann die zu verwendende Schmuckfarbe für den QR-Code definiert werden, wenn dieser zum Beispiel »rein Schwarz« gedruckt werden muss.
  • Abstand horizontal – Sollte die Schneidedatei am Schneidegerät horizontal wiederholt werden, muss der Abstand zwischen den Wiederholungen angegeben werden.
  • Anzahl Spalten –Sollte die Schneidedatei am Schneidegerät horizontal wiederholt werden, muss die Anzahl der Wiederholungen hier angegeben  werden.
  • Lauflänge – wenden Sie sich an den Hersteller des Schneidegerätes, welche Informationen hier benötigt werden. Diese Information wird lediglich für das Schneidegerät benötigt, es hat keine Auswirkungen auf die Erzeugung der Schneidedatei.
  • Lauflängentyp (0 = Meter, 2 = Etiketten) – wenden Sie sich an den Hersteller des Schneidegerätes, welche Information hier benötigt wird. Diese Information wird lediglich für das Schneidegerät benötigt, es hat keine Auswirkungen auf die Erzeugung der Schneidedatei.
  • Abstand vertikal – sollte die Schneidedatei am Schneidegerät vertikal wiederholt werden, muss der Abstand zwischen den Wiederholungen angegeben werden.
  • Anzahl Zeilen – sollte die Schneidedatei am Schneidegerät vertikal wiederholt werden, muss die Anzahl der Wiederholungen hier angegeben  werden.
  • QR-Code Seitenlänge – bestimmen Sie in diesem Eingabefeld die gewünschte Länge der Seite, worauf der QR-Code gedruckt wird.
  • Wickelung – wenden Sie sich an den Hersteller des Schneidegerätes, welche Information hier benötigt wird. Diese Information wird lediglich für das Schneidegerät benötigt, es hat keine Auswirkungen auf die Erzeugung der Schneidedatei.

Weitere Einstellungen zu den Konfigurationen können im Montage Editor vorgenommen und abgespeichert werden. Gegebenenfalls können auch benutzerdefinierte Konfigurationen erstellt und verwendet werden. Mehr zu diesem Thema finden Sie in den Abschnitten Schneidegeräte für den Produktionsauftrag verwenden und Konfigurationen für Schneidegeräte ändern und speichern.

Abbildung 28: Der Menüpunkt Administration > Schneidegeräte mit einer gültigen Konfiguration des Digicon Digilase

Schritt 4: Schneidewerkzeugen technische Farben zuweisen

Bevor der ABG Digicon Digilase zum Schneiden verwendet werden kann, müssen noch die systemweit angelegten technischen Farben des Workflows den Schneidewerkzeugen zugewiesen werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den zuvor neu erstellten Digicon Digilase in der Liste des Einstellungsbereichs Geräte aus.
  2. Im Einstellungsbereich Schneidewerkzeuge [61] – befindet sich unterhalb der Einstellungsbereiche Geräte, Konfigurationen und Parameter – werden Ihnen alle zur Verfügung gestellten Werkzeuge des Schneidegerätes aufgelistet.

Abbildung 29: Der Einstellungsbereich Schneidewerkzeuge mit den möglichen Schneidewerkzeugen des Digicon Digilase

  1. Wählen Sie ein zu verwendendes Schneidewerkzeug bzw. die Farbe des Werkzeugs [62] in der Liste aus.
  2. Klicken Sie dann auf Bearbeiten [63] in der Fußzeile des Einstellungsbereichs, wodurch sich der Schneidewerkzeug bearbeiten-Dialog öffnet.

Abbildung 30: Der Schneidewerkzeug bearbeiten-Dialog worin systemweit angelegte technische Farben zu einem Schneidewerkzeug gebunden werden können

  1. Wählen Sie im Dialog jene technischen Farben aus dem Auswahlmenü Verfügbare technische Farben [65] aus, welche zum ausgewählten Schneidewerkzeug [63] gebunden werden sollen. Sind mehrere technische Farben an ein Schneidewerkzeug zu binden, wiederholen Sie den soeben durchgeführten Schritt. Technische Farben, die bereits an ein Werkzeug gebunden wurden, werden in der Liste nur mehr ausgegraut angezeigt. Die bereits gebundenen Werkzeuge sind im Bereich Zugewiesene Farben [64] aufgelistet.
  2. Haben Sie alle verwendeten technischen Farben zu einem Werkzeug gebunden, so klicken Sie auf Sichern, um die Einstellung für die Verwendung des Digicon Digilase zu sichern.
ABG Digicon Digilase für Produktionsaufträge verwenden

Wie Schneidegeräte für Produktionsaufträge verwendet werden können, können Sie in den Releasenotes für 1.7.6 nachlesen.

Verfügbare Parameter

Wenn Ihnen die Einstellungen der Standardkonfiguration nicht zusagen, so können Sie im Montage Editor benutzerdefinierte Konfigurationen erstellen und abspeichern. Wie das gemacht werden kann, wird im Abschnitt Konfigurationen für Schneidegeräte ändern und speichern beschrieben.

Abbildung 31: Der Einstellungsbereich Registermarken aus dem Montage Editor für das Schneidegerät Digicon Digilase

Im Abschnitt 2.5.1 Neue Methoden zur Platzierung von Marken werden Ihnen alle verfügbaren Einstellungsmöglichkeiten für Registermarken für Schneidegeräte im Montage Editor erläutert.

2.10. X-Rite Messgeräte Integration

Im Zuge der Version 1.8.1 wurden weitere Messgeräte des Herstellers X-Rite in den Workflow integriert. Darüber hinaus wurden passend für diese neuen Messgeräte Kalibrierungs-Charts erstellt und im Workflow zur Verfügung gestellt. Folgende Messgeräte können ab dieser Version zusätzlich angesteuert werden:

  • X-Rite i1Pro3
  • X-Rite i1Pro3 Plus
  • X-Rite i1iO3 with i1Pro3
  • X-Rite i1iO3 with i1Pro3 Plus

2.11. Profilberechnungsvorlagen

Ab dieser Version steht das neue Rendering-Verfahren Minimale Weißkomprimierung für Profilberechnungsvorlagen zur Verfügung. Der Minimale Weißkomprimierung kann eher als absolut farbmetrischer Rendering-Intent ohne Komprimierung des Schwarzpunkts betrachtet werden. Da die Minimale Weißkomprimierung nur den Weißpunkt und nicht den Schwarzpunkt komprimiert, kann eine sehr hohe Übereinstimmung zwischen Quell- und Zielfarbraum erreicht werden. Das ist vorteilhaft für eine medienübergreifend gleiche Farbdarstellung oder für den Druck auf leicht unterschiedliche Materialien.

Um eine Profilberechnungsvorlage mit der Weißkomprimierung anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in den Menüpunkt Farbe > Profilberechnungsvorlagen.
  2. Erstellen Sie eine neue Profilberechnungsvorlage und wählen Sie im Reiter Allgemein im Auswahlmenü Typ den Eintrag Device Link aus.
  3. Wechseln Sie danach in den Reiter Rendering-Verfahren [66].
  4. Öffnen Sie das Auswahlmenü Rendering Verfahren 1 [67] oder 2 und wählen Sie dort die Minimale Weißkomprimierung aus.
  5. Speichern Sie die Einstellungen und wählen Sie diese Profilberechnungsvorlage beim Erstellen bzw. Berechnen einer neuen Farbstrategie im Menüpunk Farbe > Profilierung im Profilierungsschritt Profilierung > Materialprofil erstellen aus.

Abbildung 32: Der Profilberechnungsvorlage-Dialog mit dem neuen Rendering-Verfahren Minimale Weißkomprimierung

2.12. Rest API

In dieser Version wurden weitere Bereiche der Rest API bearbeitet und erweitert. Im Anschluss werden alle Neuerungen bzw. Änderungen angeführt.

Vollständige Rest API-Dokumentation

Eine aktualisierte Dokumentation mit Beispielen zur Rest API steht unter https://en.help.durst-group.com/m/81642/c/305793 zur Verfügung.

2.12.1. Neue Funktionen

Lesen Sie in diesem Abschnitt, welche Neuerungen in dieser Version in der Rest API implementiert worden sind.

Production Job Controller API

POST /api/v1/productionJobs/create Ein Produktionsauftrag kann nun basierend auf einer Ausgabe Vorlage erstellt werden. Entweder wird die ID einer Ausgabe Vorlage mit übergeben (outputTemplateReference) oder eine Farbstrategie (colorPolicyReference).

Output Template Controller API

GET /api/v1/outputTemplates Auflistung aller im Workflow angelegten Ausgabe Templates. Die Liste enthält den Namen und auch die IDs der Ausgabe Templates. Diese ID kann für das Anlegen eines Produktionsauftrages verwendet werden.

GET /api/v1/outputTemplates/{id} Auflistung eines spezifischen Ausgabe Templates.

2.12.2. Verbesserungen

Lesen Sie in diesem Abschnitt, welche Verbesserungen in dieser Version in der Rest API implementiert worden sind.

Article Controller API

POST /api/v1/articles/create Die Ausgabe nach Anlegen des Artikels übermittelt nun die dem Material zugeordnete Farbstrategie (colorPolicyReference) zurück.

Substrate Controller API

POST /api/v1/substrateCategories/{id}/substrates/create Es ist nicht mehr möglich, eine Farbstrategie (defaultReferencedColorPolicy) festzulegen. Ein Material kann mit der Rest-API erstellt werden, aber die Farbprofil und die Farbstrategie einer Farbstrategie mit dem Material muss im Workflow erfolgen. Es ist immer noch möglich, die Farbstrategie mit Hilfe der PUT-Anforderung festzulegen, aber stellen Sie sicher, dass diese Farbstrategie auf Basis des Materials erstellt wurde. Eine falsch zugewiesene Farbstrategie kann zu Problemen im weiteren Produktionsablauf führen.

2.12.3. Änderungen

Lesen Sie in diesem Abschnitt, welche Änderungen in dieser Version in der Rest API durchgeführt worden sind.

Fixup Controller API

Alle Datenkorrekturen wurden grundlegend überarbeitet. Es ist in diesen Fällen nicht mehr notwendig eine Längenmaßeinheit wie mm, inch oder pt zu definieren. In diesem Fall entfällt bei  Datenkorrekturen der Parameter VAR_NAME_Unit. Als Einheit wird die unter Administration > Einstellungen > Allgemein hinterlegte Längenmaßeinheit verwendet. Passen Sie in diesem Fall die Parameter der genutzten Datenkorrekturen an.

Mittels GET /api/v1/fixups und GET /api/v1/fixups/{id} ist es möglich die hinterlegten Datenkorrekturen mitsamt der verwendeten Parameter abzurufen.

Abbildung 33: Codebeispiel für Beschnitt durch Spiegeln erzeugen bis Version 1.8.1

{ "fixupApiParameter": { "VAR_NAME_Create_bleed_mirror":"20", "VAR_NAME_Unit":"mm", "VAR_NAME_Resolution_rendering": "400", "VAR_NAME_Mirror_method": "LastPixel", "VAR_NAME_Spot_Color_Regex": true, "VAR_NAME_Bleed_Behind_Content":true, "VAR_NAME_Left_edge":false, "VAR_NAME_Right_edge":true, "VAR_NAME_Bottom_edge":true, "VAR_NAME_Top_edge":true }, "fixupApiReference": { "automationKey": "CREATE_BLEED_MIRRORING" } }

Abbildung 34: Codebeispiel für Beschnitt durch Spiegeln erzeugen ab Version 1.8.1

{ "fixupApiParameter": { "VAR_NAME_Create_bleed_mirror":"20", "VAR_NAME_Resolution_rendering": "400", "VAR_NAME_Mirror_method": "LastPixel", "VAR_NAME_Spot_Color_Regex": true, "VAR_NAME_Bleed_Behind_Content":true, "VAR_NAME_Left_edge":false, "VAR_NAME_Right_edge":true, "VAR_NAME_Bottom_edge":true, "VAR_NAME_Top_edge":true }, "fixupApiReference": { "automationKey": "CREATE_BLEED_MIRRORING" } }

3. Verbesserungen

In Version 1.8.1 des Workflows stehen noch weiter kleinere Verbesserungen zur Verfügung – diese sind:

3.1. Schnelldruck

Werden mittels Automation > Schnelldruck neue Produktionsaufträge erstellt, so werden nun durchgängig die Dateinamen [69] als Namen [70] für die Produktionsaufträge verwendet, wenn pro Datei ein separater Produktionsauftrag [68] erzeugt wird. Wenn für alle hochzuladenden Dateien ein Produktionsauftrag mit allen Dateien erstellt wird, so kann ein benutzerdefinierter Name für den Produktionsauftrag definiert werden.

Abbildung 35: Hochladen mehrerer Dateien und erstellen mehrerer Produktionsaufträge mittels Schnelldruck

3.2. Automatische Änderung des Status

Ab Version 1.8.1 wird der Status Auf Freigabe warten vom System automatisch gesetzt, wenn:

  • ein Freigabereport für einen Artikel erstellt wird.
  • ein Freigabereport für ein Motiv erstellt wird.
  • ein Freigabereport erstellt wird, und der Status noch vor dem Status Auf Freigabe warten befindet.

Alternativ kann der Status nach wie vor manuell gesetzt werden. So kann schneller erkannt werden, welche Artikel bzw. Motive bereits auf eine Freigabe des Kunden warten.

3.3. Statistikdaten der gesicherten Montage

Im Reiter Montage eines Produktionsauftrages werden Ihnen einige Eckdaten bzw. eine Zusammenfassung der bereits erstellten Montage zur Verfügung gestellt. Ab dieser Version werden die Daten einer Standardmontage und einer optimierten Montage gegenübergestellt. Für bereits montierte und optimierte Montage kann so kontrolliert werden, welche Parameter sich unterscheiden und an welchen Stellen eine Optimierung durchgeführt werden konnte. Um diesen Vergleich zu sehen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor und wechseln Sie in den Montagemodus Nesting. Eine Optimierung ist vor allem im Ausgabe Modus Mehrseitige Ausgabe sinnvoll zu verwenden.
  2. Fügen Sie die Motive für das Nesting hinzu.
  3. Nachdem alle gewünschten Motive platziert wurden, starten Sie die Optimierung durch Klick auf das Symbol ▶ Optimierung der Montage starten.
  4. Nachdem die Optimierung erfolgreich abgeschlossen wurden wählen Sie die für Sie passende Optimierung aus und sichern Sie die Montage.
  5. Wechseln Sie anschließend in den Reiter Montage des gesicherten Produktionsauftrages.
  6. Vergleichen Sie die Werte der Spalte Standard [72] & Optimiert [71]

Abbildung 36: Gegenüberstellung der Ergebnisse einer Standardmontage und einer optimierten Montage im Reiter Montage eines Produktionsauftrages

3.4. Datenkorrektur

Im Zuge der Entwicklung wurden einerseits neue Korrekturen hinzugefügt und bestehende Korrekturen in der Funktionalität erweitert bzw. hinsichtlich Bedienbarkeit verbessert.

3.4.1. Allgemeines

Auch in Version 1.8.1 wurden weitere Verbesserungen in der Handhabung von Datenkorrekturen durchgeführt. Ab sofort gibt es keine separate Einheit mehr in den Dialogen zum Ausführen einer Datenkorrektur. Es wird die als Standard definierte Einheit in den globalen Einstellungen des Workflows verwendet. Darüberhinaus können benutzerdefinierte Datenkorrekturen ab dieser Version auch in Korrekturketten verwendet werden.

Maßeinheiten in Eingabefeldern und Verwendung der globalen Einstellung

Ab dieser Version verwenden die Datenkorrekturen die in den globalen Einstellungen des Workflows definierten Längenmaßeinheit. Dazu wurden alle Auswahlmenüs für die Wahl einer Einheit aus den Datenkorrekturen entfernt und die für das Eingabefeld verwendete Maßeinheit im Eingabefeld eingefügt.

Abbildung 37: Der Dialog der Korrektur Beschnitt durch Spiegeln erzeugen mit den Maßeinheiten in den Eingabefeldern

Benutzerdefinierte Korrekturen in Korrekturketten verwenden

Benutzerdefinierte Korrekturen – Korrekturen , die vom Benutzer hochgeladen wurden – konnten bislang nicht für Korrekturketten verwendet werden. Ab dieser Version wird beim Hochladen neuer benutzerdefinierter Korrekturen automatisch die Einstellung getroffen, dass die Korrektur auch in Korrekturketten verwendet werden kann. Wenn vor dem Update auf 1.8.1 bereits benutzerdefinierte Korrekturen existieren, so werden diese nach dem Update auch in Korrekturketten verfügbar sein.

3.4.2. Neue Korrekturen

In Version 1.8.1 wurden einige neue Korrekturen, welche im Etiketten- und Large-Format-Umfeld von vielen Kunden nachgefragt wurden, umgesetzt.

Hohlsaum hinzufügen

Diese Datenkorrektur fügt einen Hohlsaum am oberen bzw. unteren Rand des Motivs bzw. Artikels der Vorderseite hinzu. Das Motiv der Rückseite wird dabei an das Motiv der Vorderseite angespiegelt. Welcher Bereich der Rückseite auf der Vorderseite überlappen soll, kann bis zur maximalen Größe des Saums definiert werden. In dieser Version wurde ein neuer Dialog mit neuer Benutzeroberfläche implementiert.

Abbildung 38: Die Datenkorrektur Hohlsaum hinzufügen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus Lizenz sowie allen Print Workflow Label Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht allen Print Workflow Plus Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Einfarbigen Beschnitt erzeugen

Diese Datenkorrektur erzeugt einen eingefärbten Beschnitt, um damit eine bestehende Hintergrundfläche zu erweitern. Dabei kann gewählt werden, von welchem Seitengeometrierahmen ausgegangen, ob der aktuelle Beschnitt entfernt oder erhalten und ob bzw. welche Schmuckfarbe dafür angelegt werden soll. Die Größe an jeder Kante und die Farbe des Anschnitts muss auch angegeben werden.

Abbildung 39: Die Datenkorrektur Einfarbigen Beschnitt erzeugen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus Lizenz sowie allen Print Workflow Label Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht allen Print Workflow Plus Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

3.4.3. Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen

Bei einigen bestehenden Korrekturen wurden Funktionen hinzugefügt bzw. die Benutzerführung verbessert.

Motive aus Seite extrahieren

Erzeugt ein mehrseitiges PDF von einzelnen Motiven, die auf der Seite  gefunden werden. Dazu müssen die einzelnen Motive auf der Seite durch  eine Schneidekontur, angelegt als Schmuckfarbe, umrandet sein.

Verwenden Sie diese Korrektur, wenn Sie beispielsweise einzelne Motive, die auf einer Seite zusammengestellt wurden, einzeln verarbeiten  wollen. Das Extrahieren kann jedoch nur erfolgen, wenn die einzelnen Motive eine Schneidekontur besitzen, die von der Datenkorrektur verwendet wird um das einzelne Motiv zu identifizieren. In dieser Version wurde ein neuer Dialog mit neuer Benutzeroberfläche implementiert.

Abbildung 40: Die Datenkorrektur Motive aus Seite extrahieren

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus Lizenz sowie allen Print Workflow Label Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht allen Print Workflow Plus Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Silhouette mit »Weiß« oder »Lack« füllen

Die Datenkorrektur Silhouette mit »Weiß« oder »Lack« füllen kann ab Version 1.8.1 auch in Korrekturketten verwendet werden. Vor Version 1.8.1 konnte diese Korrektur lediglich an einzelne bzw. ausgewählte Motive bzw. Artikel manuell angewandt werden.

Änderungen bei Schneidekontur hinzufügen

In den Schneidekontur hinzufügen-Korrekturen wurden die verfügbaren Optionen auf zwei Reiter – Grundeinstellungen und Erweitert – verteilt. Während sich im Reiter Grundeinstellungen die für die Korrektur wichtigen Parameter befinden, stehen im Reiter Erweitert die Optionen zur Erlangung der Konformität der Verarbeitungsschritte nach ISO 19593-1  sowie der Name für die zu erzeugende Ebene zur Verfügung.

Abbildung 41: Die Datenkorrektur Schneidekontur von Bildmitte aus anlegen mit den zwei neu geschaffenen Reitern

3.5. Kalibrations-Charts

In dieser Version wurden weitere Kalibrations-Charts im Workflow hinzugefügt. Im Anschluss folg die Liste der neuen Charts, welche ab dieser Version verfügbar sind:

  • TRANS-Chart_CMYK_297_i1Pro3Plus
  • TRANS-Chart_CMYK-lK_210_i1pro_2-6mm
  • LIN-Chart_CMYK_297_i1Pro3Plus_G7
  • LIMIT-Chart_CMYK_297_i1Pro3Plus
  • PROF-Chart_CMYK_297_i1Pro3Plus
  • REPROF-Chart_CMYK_297_i1Pro3Plus

3.6. Kleine Verbesserungen

Folgende Verbesserungen wurden in dieser Version darüber hinaus noch implementiert.

3.6.1. Workflow

Routinen

Im Zuge dieser Version wurden einige Verbesserungen in den Übersetzungen der Routinen durchgeführt. So wurde einerseits der Begriffe Schedular entfernt und einheitlich durch den Begriff Routine ersetzt und andererseits wurden die Namen für die Routinen klarer ausformuliert.

Darüberhinaus wurde die Spalte Intervall aus der aus der Liste der Routinen entfernt. Stattdessen wurde die Spalte Parameter hinzugefügt, worin anzeigt wird welche Elemente zeitlich – Älter als: x Tage – von der Verarbeitung betroffen sind. Darüber hinaus wird ab dieser Version beim Bearbeiten einer Routine eine Interpretation der Cron Expression unterhalb des Eingabefeldes angezeigt.

Schmuckfarben messen

Ab dieser Version wird die Schaltfläche Messen so lange deaktiviert, bis ein Name für die zu messende Schmuckfarbe definiert wurde. Nachdem ein Name eingegeben wurde, kann der Farbwert eingemessen und die Schmuckfarbe erstellt werden.

Anzeige der Zielverzeichnisse eines Druckers

In der Liste aller im Workflow angelegten Drucker werden ab Version 1.8.0 alle zugewiesenen Zielverzeichnisse pro Drucker in einer separaten Spalte aufgelistet. Ab dieser Version wird das Standard-Zielverzeichnis des Druckers durch ein separates Label hervorgehoben.

Neuen Auftrag erstellen

Wenn ein neuer Auftrag im Workflow angelegt wird, dann erscheint ab dieser Version nach dem Speichern eines Auftrages eine Meldung, in welcher der Operator direkt zum erstellten Auftrag navigieren kann. Diese Funktion ist bereits für Produktionsaufträge bekannt und wurde nun auch für Aufträge implementiert.

3.6.2. Montage Editor

Montagevorlage sichern

Beim Sichern einer neuen Montagevorlage kann ab dieser Version eine Externe ID angegeben werden. Somit kann diese Externe ID auch beispielsweise für die Rest API zur Verfügung gestellt werden. Die Externe ID wird pro Montagevorlage in den Einstellungen des Workflows im Reiter Montage Editor angezeigt.

Warnungen und Fehler in einer Montage

Wenn ein Motiv bzw. ein Artikel zu groß für den aktuellen Montagebogen ist, dan wird ab dieser Version nur eine Warnung ausgegeben. Zuvor wurde beim Eintreten dieses Szenarios ein Fehler ausgegeben.

Schneidelinien im Montage Editor hinzufügen

Ab dieser Version werden Schneidelinien immer auf der obersten Ebene hinzugefügt. Barcodes, die mit einer Schneidelinie kollidieren, werden somit unterhalb der Schneidelinie montiert. Da Schneidelinien normalerweise im Druck nicht ausgegeben werden, stellt eine durchkreuzende Schneidelinie für den Barcode kein Problem dar.

4. Behobene Fehler

Folgende Fehler (Bugs) konnten mit diesem Release behoben werden.

4.1. Adobe Illustrator Plug-In

Motiv auschecken: Es wird ein Fehler ausgegeben, wenn vor dem Auschecken ein Doppelkick auf das Motiv ausgeführt wird. Dieser Fehler wurde behoben. (PXT-966)

4.2. Workflow

Rest API – Material errstellen Request: Beim Erstellen eines neuen Materials über die Rest API wurde die ID einer Farbstrategie standardmäßig mitgegeben. Diese ID musste im System nicht vorhanden sein. Dies führte unter Anderem zu Problemen. Aus diesem Grund wurde die »defaultReferencedColorPolicyApi« aus den Requests zum Erstellen von Materialien entfernt. (DW-4587)

Importieren von Profilierungen: Beim Importieren von Profilierungen kam es zu einem Fehler, wenn in der zu importierenden Profilierung ein ICC-Profil existiert, welches bereits im Ziel-Workflow existent war. Darüber hinaus fehlte nach dem Import von älteren Profilierungen die Verbindung zwischen Farbstrategie und Profilierung. Dabei wurde die Farbstrategie in der Liste der Profilierungen nicht angezeigt. Diese Fehler wurden behoben. (DW-4582, DW-4459)

PDF-Drucker für GridChart: Beim Übertragen eines Grid Charts zum Drucker – PDF-Drucker – trat ein Fehler auf. Dieser wurde behoben. (DW-4569)

Importiertes Material löschen: Wenn ein importiertes Material gelöscht und erneut importiert wird, dann wird dieses Material wieder korrekt im Workflow angelegt. (DW-4555)

Produktionsauftrag Zielverzeichnis: Nach dem Bearbeiten eines Produktionsauftrags (z.B.: Änderung des Namens) wurde teilweise das Zielverzeichnis verändert. Dieser Bug wurde ebenfalls behoben. (DW-4549

Filtern der Liste der Artikeln: Durch einen Doppelklick auf »Filter setzen« in der Liste der Artikel reagierte die Seite nicht mehr. Eine Aktualisierung war nötig um fortzufahren. Dieser Fehler wurde behoben. (DW-4547)

Filtern der Liste der Aufträge: In manchen Fällen konnten bestimmte Filter in der Liste der Aufträge nicht korrekt angewandt werden. Dieses Verhalten wurde in dieser Version überarbeitet. (DW-4544)

Drucker erstellen: Ab dieser Version ist es nicht mehr erlaubt, einen Drucker ohne Zielverzeichnis zu erstellen. (DW-4582)

Externe Drucksysteme: In manchen Fällen wurde die Farbkonfiguration in falscher Reihenfolge übergeben. Darüber hinaus wurde der Dither Bit Count in der Druckkonfiguration nicht korrekt übergeben. Diese Fehler wurden behoben. (DW-4525, DW-4488)

Vor- und Nachlauf: Die definierte Anzahl des Vor- bzw. Nachlaufs wir nicht übernommen, wenn diese beim Erstellen eines neuen Produktionsauftrags bestimmt wird. (DW-4481)

Profilberechnungsvorlagen: Irrtümlicherweise erscheint in den Profilberechnungsvorlagen im Auswahlmenü Typ der Eintrag Save Ink. Der Eintrag wurde entfernet.  

Check-In: Teilweise wurden "Unterstriche" beim Hochladen von Dokumenten in den Workflow vom Dateinamen entfernt. Ab sofort werden Unterstriche im Dateinamen beibehalten. (DW-4450)

Auflösungen von Bildern: Bei Dokumenten, in denen ein Skalierungsfaktor gesetzt ist, wurden Auflösungen von beinhaltenden Bilder im Workflow nicht korrekt angezeigt. (DW-4400)

Volltextsuche in Listen: Der in Volltext-Suchen eingegebene Text wird nach Aktualisieren der Seite nicht mehr angezeigt. (DW-4271)

Produktionsauftrag aus Artikeln erstellen: Die Namen der Produktionsaufträge werden ab sofort gleich behandelt, wenn die Option Separate Produktionsaufträge erstellen aktiviert oder deaktiviert ist. (DW-4270)

4.3. Montage Editor

Optimierung eines Nestings: In machen Fällen wurden beim Optimieren eines Nestings Motive von der Montagefläche entfernt. Dieser Fehler wurde behoben. (DW-4584)

Montage Warnungen und Error: Nicht platzierte Motive werden ab sofort nicht mehr unter »Unterproduzierte Motive« aufgelistet. (IMPOSE-2196)

Negativer Versatz im Nesting: Wurde ein negativer Versatz im Nesting verwendet, traten Probleme im Nesting auf. Dieser Fehler wurde ebenfalls behoben. (IMPOSE-2176)

Mehrseitiges Nesting: Marken, Linien und Beschriftungen konnten bei mehrseitigen Ausgaben nicht auf den Ursprung Zeichenfläche gesetzt werden. Dies ist ab sofort möglich. (IMPOSE-2161)

5. Hot Fixes

DW Version 1.8.1.(273)

Am 23. Dezember 2020 wurde dieser Hotfix bereitgestellt, da folgender Fehler aufgetreten ist:

Montage Editor: Es konnte keine Montage mit benutzerdefinierter Größe (Unter Montage Editor -> Neu -> Materialausprägung -> Benutzerdefiniert) gespeichert werden. Dieser Fehler wurde behoben.

DW Version 1.8.1.(277)

Am 18. Jänner 2021 wurde dieser Hotfix bereitgestellt, da folgender Fehler aufgetreten ist:

Variable Daten: Bei Variablen Daten mit „Relative Line Index“ wurde der Datensatz für Index 0 nicht korrekt ausgegeben. Dieser Fehler wurde behoben.

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