Benutzerhandbuch

Release – 1.12.2 (Minor Version)

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 17.06.2022

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt wurden und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.12.2 des Workflows durchgeführt wurden.

Dieser Artikel kann auch als PDF-Version heruntergeladen werden. Die Release Notes zu den bisher veröffentlichten Versionen finden Sie zum Download im Archiv.

1. Überblick

Mit Version 1.12.2 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld der Variablen Daten, der Montage und Korrektur von Druckdaten zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Bereich der Routinen und Profilierung sowie Übersetzungen durchgeführt.

Finden Sie nachstehend einen Überblick zu allen Änderungen. Die detaillierte Beschreibung erfolgt im Anschluss in den Bereichen Neuerungen, Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen.

Folgende SDK-Versionen werden in DW 1.12.2 verwendet:

  • Callas Software pdfToolbox 13.1.586
  • Callas Software pdfChip 2.4.072
  • Color Logic CrossXColor 1.18.1-42166
  • Global Graphics HHR 13.2

1.1. Adobe Illustrator Plug-In

Folgende Neuerungen bzw. Verbesserungen stehen in der Plug-in-Version 1.12.2.0 zur Verfügung:

Plug-In Version 1.12.2.4: Wenn Sie mit der Version 1.12.2 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.12.2.4 des Plug-Ins installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. In dieser Version wurde die Kompatibilität des Plug-Ins mit Adobe Illustrator CC 2022 implementiert. Darüber hinaus wurde lediglich die Versionsnummer passend zur Version des Workflows geändert und Übersetzungen angepasst und ergänzt.

1.2. Neuerungen

Folgende Neuerungen stehen in Version 1.12.2 des Workflows zur Verfügung:

VDP-Editor: Seit Version 1.12.0 des Workflows steht im Workflow ein browserbasierter VDP-Editor zum Erstellen und Verwalten von variablen Daten zur Verfügung. In Version 1.12.2 wurden diesbezüglich weitere Neuerungen und Verbesserungen implementiert:

  • Statischen Inhalt dimmen – Seit Version 1.12.0 können im VDP-Editor statische Elemente gedimmt dargestellt werden. Ab dieser Version kann ein Prozentwert definiert werden, wie stark die statischen Elemente gedimmt werden sollen.
  • VDP Objekterzeugende-Werkzeuge – Ab dieser Version wurden neue Symbole für VDP Objekterzeugende Werkzeuge integriert. Darüberhinaus wurde der Funktionsumfang erweitert, sodass auch für diese Objekte ein Mischmodus definiert werden kann.

Montage Editor: Im Montage Editor wurden mit Version 1.12.2 weitere Neuerungen und Erweiterungen implementiert. Darüber hinaus wurden bereits bestehende Funktionen verbessert bzw. überarbeitet.

  • Kontur-Nesting – In dieser Version wurden zahlreiche Überarbeitungen im Kontur-Nesting durchgeführt. Systemeinstellungen sorgen für eine flexiblere Verarbeitung der Vorbereitung der Daten. Druckdaten werden automatisch für das Kontur-Nesting vorbereitet und der Workflow wurde auf asynchron umgestellt, um etwaige Performance Probleme vorzubeugen.
  • Bogenduplikate im Nesting entfernen – Mehrseitige Montagen können ab Version 1.12.2 in reduzierter Form abgespeichert und ausgegeben werden. Gleich aussehende Montagen werden durch Aktivierung der neuen Funktion entfernt und folglich mit einer Kopienanzahl versehen um die Anzahl der Druckjobs am Drucker und dessen Renderzeit zu minimieren.

Rest-API: Ab dieser Version können zusätzlich zum Thumbnail eines Motivs auch ein hochauflösendes Previews direkt abgerufen und in ein angebundenes System importiert werden.

PDF-Editor: Im PDF-Editor wurden mit Version 1.12.2 Neuerungen implementiert sowie bereits bestehende Funktionen verbessert bzw. überarbeitet.

  • Kontur-Nesting-Pfade anzeigen – Ab dieser Version können die Pfade, welche für das Kontur-Nesting verwendet werden, im PDF-Editor angezeigt werden, damit überprüft werden kann, an welcher Kontur das Kontur-Nesting durchgeführt wird.

Benutzerdefinierter Check-in von Druckdaten: Ab dieser Version können benutzerdefinierte Check-in-Vorlagen – Prüf- und Korrekturanleitungen – konfiguriert und gespeichert werden. Dabei können bis zu 24 Prüfungen und 37 Checks miteinander kombiniert und ausgeführt werden. Die als Standard festgelegte Check-in-Vorlage wird folglich als Prüfroutine beim Check-in von Druckdaten verwendet.

Workflow Aktivitätsanzeige: Die Aktivitätsanzeige wurde in dieser Version komplett überarbeitet, da sich der Funktionsumfang drastisch erweitert hat. Folgende Änderungen bzw. Erweiterungen wurden durchgeführt:

  • Überarbeitung der Benutzeroberfläche – Die Benutzeroberfläche der Aktivitätsanzeige wurde überarbeitet bzw. neu strukturiert. Desweiteren wurde ein weiterer Reiter »Workflow Historie« hinzugefügt.
  • Vorreihung von Prozessen in der Warteschlange – Ab dieser Version können Prozesse, welche sich in der Warteschlange befinden, in der Reihenfolge nach vorne gereiht werden. So können beispielsweise Produktionsaufträge, welche kurzfristig an den Drucker übertragen werden sollen, an oberster Stelle der Warteschlange gestellt werden, sodass diese als nächstes verarbeitet werden.

Hotfolder Duplizieren: Ab Version 1.12.2 können im Workflow bereits angelegte Hotfolder inklusive Konfiguration dupliziert werden. Beim Duplizieren muss lediglich das Hotfolder Quellverzeichnis abgeändert werden, da mehrere Hotfolder nicht auf das selbe Quellverzeichniss zugreifen dürfen. Alle weiteren Einstellungen werden übernommen.

Kongsberg Schneidegeräte: In dieser Version wurde der offizielle – von Kongsberg vorgegebene – Standard ISCRIPT in Kombination mit JDF implementiert, um die vollständige Integration des Schneidegeräts abschließen zu können. Ab dieser Version ist die erste Variante der Vollintegration enthalten.

Datenkorrektur: Im Zuge der Entwicklung wurden einerseits neue Korrekturen hinzugefügt und andererseits bereits bestehende Korrekturen in der Funktionalität erweitert bzw. hinsichtlich der Bedienbarkeit verbessert.

SDK-Versionen: Für weitere Neuerungen und Verbesserungen sorgen unter anderem auch die Updates von diversen OEM-Partnern. In Version 1.12.2 ist die Callas Software pdfToolbox-Version 13.1.586 enthalten.

1.3. Verbesserungen

Routinen: Routinen, welche vom System erstellt und benötigt werden, könne ab dieser Version nicht mehr gelöscht werden. Sie können aber dennoch konfiguriert und dupliziert werden. Darüberhinaus können Routinen nur bearbeitet werden, wenn diese pausiert wurden. Ab dieser Version können Routinen auch jederzeit vom Anwender ausgeführt werden, ohne auf den definierten Zeitpunkt zu warten. Wenn eine Routine aktuell ausgeführt wird, wird dies in der Liste der Routinen visuell angezeigt.

Profilierung: In dieser Version wurden auch in der Profilierung einige weitere Funktionen implementiert und im Funktionsumfang erweitert. Auf folgende Erweiterungen kann zurückgegriffen werden:

  • Kalibrierung überspringen – Beim Erstellen einer neuen Profilierung kann definiert werden, ob ein Linearisierungsprofil und/oder ein Gesamtfarbbegrenzungsprofil benötigt wird. Drucksysteme, die sich selbst kalibrieren, benötigen lediglich ein Materialprofil, womit die Profilierungsschritte Linearisierung sowie die Gesamtfarbauftragsbegrenzung übergangen werden können.
  • Ermittlung des OBA-Werts – Im Profilierungsschritt Linearisierung wird ab dieser Version beim Messen der OBA-Wert – Wert für die optischen Aufheller – analysiert und folglich im Analyse-Schritt dargestellt. So kann festgestellt werden, wie stark sich der Optische Aufheller eines Materials auf das Profil auswirkt.

Filter für Liste der Motive: Für die Liste der Motive im Workflow wurden weitere Filtermöglichkeiten implementiert. Die Liste aller Motive kann ab dieser Version auch nach Benutzerdefinierte Felder gefiltert werden.

Kleine Verbesserungen: Es wurden weitere kleine Verbesserungen implementiert.

1.4. Behobene Fehler

Workflow: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen in der Hauptanwendung.

Montage Editor: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen im Montage Editor.

2. Neuerungen

In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Neuerungen im Adobe Illustrator Plug-In, Montage Editor und im Workflow neu entwickelt wurden. Teilweise wurden bereits bestehende Funktionen ausgebaut.

2.1. Adobe Illustrator Plug-In

Wenn Sie mit Version 1.12.2 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.12.2.4 des Plug-Ins installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. Sollten Sie eine ältere Version des Plug-Ins verwenden, so werden Sie beim Anmelden im Plug-In darauf hingewiesen.

Folgende Versionen von Adobe Illustrator werden unterstützt:


Adobe Illustrator CC 2020
Version 24.2
Adobe Illustrator CC 2021
Version 25.4.1
Adobe Illustrator CC 2022
Version 26.0.1
macOS

macOS Version 10.15 (Catalina),
macOS Version 10.14 (Mojave),
macOS Version 10.13 (High Sierra)

macOS Version 12.3 (Monterey),
macOS Version 11.2 (Big Sur),
macOS Version 10.15 (Catalina),
macOS Version 10.14 (Mojave),
macOS Version 10.13 (High Sierra)
macOS Version 12.4 (Monterey),
macOS Version 11.2 (Big Sur),
macOS Version 10.15 (Catalina),
macOS Version 10.14 (Mojave),
macOS Version 10.13 (High Sierra)
Microsoft Windows

MS Windows 7 mit Service Pack 1,
MS Windows 10

MS Windows 7 mit Service Pack 1,
MS Windows 10
MS Windows 7 mit Service Pack 1,
MS Windows 10
Unterstützung Plug-In Version 1.8.1.0,
Plug-In Version 1.12.2.4 (nur WIN)
Plug-In Version 1.12.2.4 (macOS und WIN)
Plug-In Version 1.12.2.4 (macOS und WIN)

Unterstützung älterer Illustrator-Versionen

Beachten Sie, dass die aktuelle Plug-In Version 1.12.2.4 nur noch für Adobe Illustrator CC 2020, Adobe Illustrator CC 2021 und Adobe Illustrator CC 2022 installiert werden kann. Wenn Adobe Illustrator CC 2019 oder Adobe Illustrator CC 2020 mit macOS für Workflow 1.10.0 verwendet wird, so muss das Plug-In 1.8.1.0 verwendet werden. Das Plug-In 1.12.2.4 ist nur mit macOS kompatibel , wenn Adobe Illustrator CC 2021 oder Adobe Illustrator CC 2022 verwendet wird.

Adobe Illustrator CC 2017 und Adobe Illustrator CC 2015.3 können weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.0.26 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.2 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.0.26 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

Adobe Illustrator CC 2018 kann weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.6.36 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.6 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.6.36 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

Adobe Illustrator CC 2022-Unterstützung

In dieser Version wurde die Kompatibilität des Adobe Illustrator Plug-Ins mit Adobe Illustrator CC 2022 implementiert. Verwenden Sie diesen Installer, wenn Sie mit Adobe Illustrator CC 2022 arbeiten.

Adobe Illustrator CC 2021-Unterstützung mit Apple M1 Chipset

Das Plug-In kann nur in Adobe Illustrator CC 2021 sowie 2022 aufgerufen werden, wenn Adobe Illustrator in der Rosetta-Umgebung (Emulationsmodus) gestartet wurde. Die Umstellung des Plug-Ins auf M1 Kompatibilität wird noch etwas länger in Anspruch nehmen, da hierfür die notwendige Entwicklungsumgebung von Adobe noch nicht bereitgestellt wurde.

Neuerungen im Umfeld Variable Data

Beachten Sie, dass neue Funktionen im Umfeld der Erzeugung von variablen Daten, ab Version 1.12.0 nur noch im VDP-Editor innerhalb des Workflows angeboten werden.

Es wurden darüber hinaus keine neuen Funktionen implementiert, es wurden lediglich einige Übersetzungen in verschiedenen Sprachen angepasst und erweitert.

2.2. VDP-Editor

Seit Version 1.12.0 des Workflows steht im Workflow ein browserbasierter VDP-Editor zum Erstellen und Ausgeben von variablen Daten zur Verfügung. In Version 1.12.2 wurden diesbezüglich weitere Neuerungen und Verbesserungen implementiert. Lesen Sie in diesem Abschnitt mehr dazu.

2.2.1. VDP-Editor Einstellungen

Für den VDP-Editor kann der Benutzer ab dieser Version Voreinstellungen vornehmen, worin die Funktionsweise grundlegend eingestellt werden kann. Zum Öffnen der Voreinstellungen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie ein Motiv bzw. einen Artikel.
  2. Öffnen Sie den VDP-Editor.
  3. Erstellen Sie mit den zur Verfügung gestellten Werkzeugen ein beliebiges variables Element.
  4. Klicken Sie in der Kopfzeile des VDP-Editors auf das VDP-Editor Einstellungen-Symbol [1] – siehe Abbildung 1.
  5. Im Dialog stehen in Version 1.12.2 drei Optionen zur Verfügung.

Abbildung 1: Der VDP-Editor Einstellungen-Dialog mit der neuen Optionen

Statischen Inhalt dimmen

Seit Version 1.12.0 kann im VDP-Editor der statische Inhalt gedimmt werden, um damit schneller erkennen zu können wo sich variable Elemente befinden. Ab dieser Version kann ein Prozentwert definiert werden, wie stark die statischen Elemente gedimmt werden sollen. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den VDP-Editor Einstellungen-Dialog – siehe Abbildung 1.
  2. Definieren Sie im Eingabefeld Statischen Inhalt dimmen um den gewünschten Prozentwert.
  3. Speichern Sie die Einstellungen.
  4. Zum Dimmen des statischen Inhalts aktivieren Sie in der Kopfzeile des VDP-Editors die Option Statischen Inhalt dimmen [2] – siehe Abbildung 2.
Anzeige von variablen Bildern steuern

Abhängig vom Dateiformat sowie der Dateigröße der Bilder, die für variable Bildelemente verwendet werden, kann es beim Anzeigen der Vorschau sehr schnell zum Überlauf des verfügbaren Speicherplatzes im Browser kommen. Um dies zu vermeiden stehen im VDP-Editor Einstellungen Dialog zwei zusätzliche Optionen zur Verfügung.

  • Maximale Dateigröße in MB zur Berechnung der Vorschau: Bestimmen Sie damit bis zu welcher Dateigröße Vorschaubilder für die variablen Bilder errechnet werden. Besitzt ein Bilder mehr als die eingestellte Dateigröße, so wird die Dummy-Vorschau (Platzhalterbild) im Browser angezeigt. In der Ausgabe werden natürlich die hochauflösenden Daten verwendet.
  • Nur Dummy-Vorschau anzeigen: Legen Sie damit fest, dass für variable Bilder sowie für Barcodes/QR-Codes lediglich Platzhalterbilder in der Vorschau verwendet werden. Durch die Aktivierung können Operatoren schneller beim Einrichten der variablen Elemente agieren. In der Ausgabe werden natürlich die hochauflösenden Bilder sowie Barcodes/QR-Codes verwendet.

2.2.2. Anzeige Symbole

Ab dieser Version kann auch im VDP-Editor die ImageBox [3] bzw. ImageBox + Anschnitt [4] aus- und eingeblendet werden. Zum Anzeigen der ImageBox [5] wählen Sie Option IB  [3] zur Anzeige des Anschnitts [6] wählen IB + A [4] in der Kopfleiste aus. Die Funktionsweise sollte bereits aus dem PDF-Editor und Montage Editor bekannt sein.

Abbildung 2: Die Oberfläche des VDP-Editors mit den neuen Symbolen in der Kopfleiste

2.2.3. VDP Objekterzeugende-Werkzeuge

Ab dieser Version wurden neue Symbole für VDP Objekterzeugende Werkzeuge integriert. Darüberhinaus wurde der Funktionsumfang erweitert, sodass auch für diese Objekte ein Mischmodus definiert werden kann. Mehr dazu lesen Sie in den nächsten beiden Abschnitten.

Neue Symbole

Die Symbole für die VDP Objekterzeugenden-Werkzeuge wurden in dieser Version aktualisert, sodass erkenntlich wird, dass auch diese Werkzeuge mit variablen Daten – Ändern der Farbwerte für Fläche und Kontur – verknüpft werden können.

Abbildung 3: Die Werkzeugleiste des VDP-Editors mit den ausgeklappten VDP Objekterzeugende-Werkzeuge mit neuen Symbolen

Mischmodus für VDP Objekterzeugende-Werkzeuge

Ab Version 1.12.2 kann der Mischmodus für Objekte, welche im VDP-Editor erzeugt wurden, definiert werden. Diese Erweiterung betrifft das VDP Rechteck-Werkzeug, VDP Ellipse-Werkzeug und das VDP Pfad-Werkzeug. Um den Mischmodus festzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den VDP-Editor.
  2. Aktivieren Sie eines der oben genannten Werkzeuge und erstellen Sie damit ein variables Element.
  3. Wählen Sie die erstellte Form auf der Zeichenfläche aus.
  4. Aktivieren Sie den den Reiter Formatierung [8].
  5. Wählen Sie unter Mischmodus [7] den gewünschten Modus aus.

Abbildung 4: Der Reiter Formatierung für VDP Objekterzeugende-Werkzeuge mit aufgeklappten Menü Mischmodus

Weiterführende Informationen

Zum Thema Mischmodus bzw. Füllmethoden stehen weiterführende Erklärungen im Artikel Füllmethoden zur Verfügung.

2.3. Montage Editor

Im Montage Editor wurden mit Version 1.12.2 weitere Neuerungen und Erweiterungen implementiert. Darüber hinaus wurden bereits bestehende Funktionen verbessert bzw. überarbeitet. Lesen Sie in den diesem Abschnitt, welche Bereiche davon betroffen sind.

2.3.1. Kontur-Nesting

In Version 1.12.0 wurde für das Montieren bzw. Verschachteln von Motiven mit unregelmäßigen Formen die erste Beta-Version für Kontur-Nesting im Montagemodus Nesting implementiert. Mit Kontur-Nesting wird ermöglicht eine optimierte Variante des Nestings zu generieren, indem unregelmäßige Formen ineinander verschachtelt werden.

In dieser Version wurden im Kontur-Nesting weitere Verbesserungen durchgeführt, sodass erstmals Kontur-Nesting offiziell für alle Workflow-Anwender zur Verfügung steht. Neben der Verbesserung des Ablaufs und der Steigerung der Performance stehen nun Systemeinstellungen für das Kontur-Nesting zur Verfügung, welche es erlauben, die Daten automatisch vorzubereiten um diese dann schnellstmöglich zu montieren.

Systemeinstellungen

Ab dieser Version stehen im Bereich Kontur-Nesting Optionen sechs Optionen für das Kontur-Nesting zur Verfügung. Diese Einstellungsmöglichkeiten erleichtern einerseits das Vorbereiten der Druckdaten für das Kontur-Nesting und andererseits Verbessern Sie die Genauigkeit der Berechnung für das Kontur-Nesting. Folgende Einstellungsmöglichkeiten stehen ab Version 1.12.2 unter Administration > Einstellungen > Montage Editor > Kontur-Nesting Optionen  zur Verfügung:

  • Schmuckfarbe – Auf die gewählte Schmuckfarbe wird beim Erzeugen des Kontur-Nesting-Pfades automatisch zurückgegriffen. In folgenden Situationen wird auf diese Option zurückgegriffen:
    • Wenn die Option Für Kontur-Nesting vorbereiten im Einstellungsbereich Kontur-Nesting-Optionen des Reiters Montage Editor in Administration > Einstellungen aktiviert ist.
    • Wenn die Option Motiv für Kontur-Nesting vorbereiten in der Fußzeile des Einstellungsbereichs Technische Farben im Reiter Druckdaten der Motiv Detailansicht aktiviert wird.
    • Wenn im Montage Editor ein Kontur-Nesting gestartet wird.
  • Für Kontur-Nesting vorbereiten – Das Motiv wird, sobald sich die gewählte Schmuckfarbe im Motiv befindet,  automatisch für Kontur-Nesting – nach dem Hochladen in den Workflow  – vorbereitet.
  • Glättung – Je kleiner der Wert desto mehr Linien werden zur Glättung der Kurve erzeugt. Kleinere Werte erhöhen in gewissermaßen die »Rundung« einer Kurve, jedoch auf Kosten der Leistung, womit die Berechnungszeit für Kontur-Nesting stark ansteigen kann.
  • Eckenform – Damit wird festgelegt, wie spitze Ecken nach dem Versatz erzeugt werden.  Ecken können standardmäßig spitzig (Gehrung), abgerundet oder abgeflacht werden.
  • Gehrungsgrenze – Damit wird festgelegt, ab wann die Gehrung automatisch abgeflacht wird.  Eine Gehrungsgrenze von 2 flacht spitze Ecken relativ schnell ab. Eine  höhere Gehrungsgrenze führt teilweise zu sehr langen, inakzeptablen Spitzen.
  • Glättung abgerundete Ecken – Diese Option ist nur für abgerundete Ecken gültig. Da mit Linien nie perfekt Bögen erzeugen können, gibt dieser Parameter eine maximal akzeptable Ungenauigkeit (Toleranz) an, wenn Bögen in einer Versatzoperation erzeugt werden. Kleinere Werte erhöhen die »Rundung« bis zu einem gewissen Punkt, allerdings auf Kosten der Leistung und der höheren Anzahl von Pfadpunkten zur Konstruktion der abgerundeten Ecke.

Abbildung 5: Der Einstellungsbereich Kontur-Nesting-Optionen des Reiters Montage Editor in Administration > Einstellungen

Nicht alle Optionen werden angezeigt

Sollten Sie nur die Optionen Schmuckfarbe und Für Kontur-Nesting vorbereiten angezeigt bekommen, so ist dies die Grundeinstellung. Um auch auf die anderen Optionen zugreifen zu können müssen Sie in Administration > Einstellungen > Allgemein die Option

Vorbereiten von Druckdaten für Kontur-Nesting

Bevor ein Kontur-Nesting im Workflow erstellt werden kann, muss ein Pfad erzeugt werden, dafür verwendet werden soll. Dieser Pfad musste vor Version 1.12.2 manuell durch Ausführen einer separaten Funktion erstellt werden. Ab dieser Version kann dieser Pfad auch automatisch erzeugt werden. An folgenden Stellen im Workflow kann der Kontur-Nesting-Pfad automatisch oder manuell erzeugt bzw. bestimmt werden:

Variante 1: Automatisch beim Check-in erstellen

Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen > Montage Editor.
  2. Aktvieren Sie die Option Für Kontur-Nesting vorbereiten im Einstellungsbereich Kontur-Nesting-Optionen des Reiters Montage Editor (siehe Abbildung 5).
  3. Wählen Sie im Auswahlmenü Schmuckfarbe, die gewünschte Technische Farbe aus, welche für das Kontur-Nesting als Pfad für die Platzierung verwendet werden soll (siehe Abbildung 5).
  4. Sichern Sie die Einstellungen.
  5. Laden Sie ein Motiv hoch, welches bereits eine Schneidelinie in der zuvor gewählten Schmuckfarbe besitzt.

Wenn die Option »Für Kontur-Nesting vorbereiten« aktiviert wurde und die gewählte Technische Farbe zum Zeitpunkt des Check-ins im Dokument enthalten ist, dann wird beim Check-in die Vorbereitung für das Kontur-Nesting durchgeführt und alle notwendigen Daten für das Kontur-Nesting erzeugt.

Variante 2: Automatisch im Motiv bzw. Artikel erstellen-Dialog

Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen > Montage Editor.
  2. Deaktivieren Sie die Option Für Kontur-Nesting vorbereiten im Einstellungsbereich Kontur-Nesting-Optionen des Reiters Montage Editor (siehe Abbildung 5).
  3. Wählen Sie im Auswahlmenü Schmuckfarbe, die gewünschte Technische Farbe aus, welche für das Kontur-Nesting als Pfad für die Platzierung verwendet werden soll (siehe Abbildung 5).
  4. Sichern Sie die Einstellungen.
  5. Erstellen Sie einen neuen Artikel oder ein neues Motiv über den Erstellen-Dialog im Artikel-, Auftrag oder Produktionsauftrag-Kontext.
  6. Aktivieren Sie im Reiter Optionen die Option Für Kontur-Nesting vorbereiten.
  7. Schließen Sie den Vorgang ab.

In den Artikel bzw. Motiv erstellen-Dialogen kann die Systemeinstellung für die Option Für Kontur-Nesting vorbereiten, wenn diese dort nicht aktiviert wurde, dennoch ausgeführt werden. Dies ist möglich, wenn  zum Zeitpunkt des Check-in im Dokument die in den Einstellungen gesetzte Schmuckfarbe enthalten ist.

Abbildung 6: Der Artikel erstellen-Dialog mit der neuen Option Für Kontur-Nesting vorbereiten

Variante 3: Manuell in der Artikel bzw. Motiv-Detailansicht

Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie einen Artikel oder ein Motiv in der Motiv-Detailansicht.
  2. Wählen Sie den Reiter Druckdaten und scrollen Sie zum Einstellungsbereich Technische Farben.
  3. Wählen Sie im Einstellungsbereich die gewünschte Schmuckfarbe aus, welche für die Erstellung des Kontur-Nesting-Pfades verwendet werden soll.
  4. Aktivieren Sie die Funktion Motiv für Kontur-Nesting vorbereiten [9] in der Fußzeile des Bereichs.

Durch Aktivieren der Funktion wird ein Prozess gestartet, welcher alle notwendigen Daten für das Kontur-Nesting generiert. Nachdem der Prozess erfolgreich abgeschlossen wurde, kann das Kontur-Nesting im Montage Editor gestartet bzw. erstellt werden.

Abbildung 7: Der Einstellungsbereich Technische Farben mit der Option zum Vorbereiten für das Kontur-Nesting

Variante 4: Manuell in der Motiv-Liste des Montage Editors

Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor in einem Produktionsauftrag oder über Automation > Montage Editor.
  2. Wechseln Sie in den Montage Modus Nesting.
  3. Wählen Sie im Reiter Einstellungen Zeichenflächen [10] im Einstellungsbereich Einstellungen [11], im Auswahlmenü Montage basiert auf [12] den Eintrag Kontur + Anschnitt aus.
  4. Geben Sie, wenn benötigt, einen zusätzlichen Abstand in Abstand zwischen Konturen [13] im Einstellungsbereich Nesting Optionen ein.

Abbildung 8: Der Reiter Einstellungen Zeichenfläche mit den Einstellungsbereichen Einstellungen und Nesting Optionen

  1. Wechseln Sie in den Reiter Motive [14].
  2. Aktvieren Sie die Funktion Für Kontur-Nesting vorbereiten [15] für die jeweiligen Motive. Sie müssen, wenn sich mehrere Motive in der Montage befinden, diesen Schritt für jedes einzelne Motiv durchführen.

Abbildung 9: Der Reiter Motive mit dem entsprechenden Symbol ein Motiv für Kontur-Nesting vorzubereiten

  1. Wählen Sie im Dialog die gewünschte technische Farbe aus, welche für die Erstellung des Kontur-Nesting-Pfads verwendet werden soll.
  2. Drücken Sie auf Anwenden, um die Vorbereitung des Motivs für das Kontur-Nesting zu starten.

Abbildung 10: Der Für Kontur-Nesting vorbereiten-Dialog im Montage Editor

Variante 5: Automatisch beim Start des Kontur-Nestings

Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor in einem Produktionsauftrag oder über Automation > Montage Editor.
  2. Wechseln Sie in den Montage Modus Nesting.
  3. Wählen Sie im Reiter Einstellungen Zeichenflächen [16] im Einstellungsbereich Einstellungen [17], im Auswahlmenü Montage basiert auf [18] den Eintrag Kontur + Anschnitt aus.
  4. Geben Sie, wenn benötigt, einen zusätzlichen Abstand in Abstand zwischen Konturen im Einstellungsbereich Nesting Optionen ein.
  5. Aktivieren Sie Kontur-Nesting starten [19].

Durch Aktivieren der Kontur-Nesting starten-Schaltfläche werden erneut alle Motive überprüft, ob diese bereits für das Kontur-Nesting vorbereitet wurden. Folgende Aktionen werden durchgeführt:

  • Motive, welche noch nicht vorbereitet wurden, werden basierend auf den Systemeinstellungen (siehe Abbildung 5) vorbereitet. Falls eine andere Technische Farbe verwendet werden soll, muss eine manuelle Vorbereitung entweder in der Motiv-Detailansicht oder im Reiter Motive im Montage Editor, durchgeführt werden.
  • Motive, welche bereits vorbereitet wurden, werden überprüft, ob eine erneute Vorbereitung notwendig ist – beispielsweise wenn sich seit der Erzeugung des Kontur-Nestinng-Pfades etwas am Motiv geändert hat. Falls die Vorbereitung nicht mehr aktuell wäre, wird das jeweilige Motiv erneut basieren auf den Systemeinstellungen (siehe Abbildung 5) vorbereitet.

Abbildung 11: Der Reiter Einstellungen Zeichenfläche mit den Einstellungsbereichen Einstellungen

Ablauf des Kontur-Nestings

Das Kontur-Nesting läuft in den folgenden sechs Schritten ab:

  1. Starten des Kontur-Nestings.
  2. Berechnen des Kontur-Nesting-Pfads (falls dieser nicht vorhanden bzw. veraltert ist).
  3. Berechnen des ersten Kontur-Nestings.
  4. Ergebnis des ersten Kontur-Nestings beurteilen und Entscheidung für weitere Schritte vornehmen.
  5. Durchführen einer Optimierung.
  6. Abspeichern der gewünschten optimierten Version.

Nicht alle Schritte sind in jeder Lizenz verfügbar

Beachten Sie, dass die Schritte eins bis vier in allen Workflow-Versionen verfügbar sind. Die Berechnung einer optimierten Version über eine bzw. mehrere Montagen hinweg ist nicht im Workflow Print verfügbar. Eine Print Workflow-Lizenz kann jedoch entsprechend erweitert werden. Nähere Informationen erhalten Sie dazu bei Ihrem Ansprechpartner für den Workflow.

Schritt 1 + 2 + 3: Kontur-Nesting starten und erstellen

Nachdem die Motive automatisch oder manuell vorbereitet wurden (siehe Abschnitt Vorbereiten von Druckdaten für Kontur-Nesting), kann das Kontur-Nesting erstellt werden. Gehen Sie zum Erstellen folgendermaßen vor:

  1. Erstellen Sie einen Produktionsauftrag mit den gewünschten Motiven und wählen Sie eine passende Ausgabekonfiguration.
  2. Öffnen Sie den Montage Editor mit Montagemodus Nesting.
  3. Definieren Sie die gewünschte Kopienanzahl pro Motiv.
  4. Wählen Sie im Reiter Einstellungen Zeichenflächen im Einstellungsbereich Einstellungen im Auswahlmenü Montage basiert auf den Eintrag Kontur + Anschnitt aus.
  5. Geben Sie, wenn benötigt, einen zusätzlichen Abstand in Abstand zwischen Konturen im Einstellungsbereich Nesting Optionen ein.
  6. Nehmen Sie alle anderen für das Nesting benötigte Einstellungen für Marken, Beschriftungen, Schneidelinie usw. vor, bevor Sie die Berechnung starten.
  7. Aktivieren Sie Kontur-Nesting starten.
  8. Sie können den gestarteten Prozess jederzeit auch wieder durch Klick auf das Kontur-Nesting Erstellung abbrechen-Symbol [20] beenden.

Es startet ein asynchroner Prozess, welcher die Motive ggf. erstmals oder erneut vorbereitet. Anschließend wird das Kontur-Nesting berechnet. Dies kann mitunter einige Zeit benötigen.

Abbildung 12: Der Fortschritt der Berechnung wird durch einen Verlaufsbalken angezeigt

Schritt 4: Erstes Ergebnis beurteilen und weitere Schritte vornehmen

Sobald die erste Variante des Kontur-Nestings erstellt wurde und im Montage Editor angezeigt wird, kann die Montage entweder optimiert, gesichert oder zurückgesetzt werden.

  • Zurücksetzen: Falls Montage-Einstellungen oder Schneidegeräte oder ähnliche Änderungen, welche die Geometrie der Montage beeinflussen, angepasst werden müssen, dann muss das Kontur-Nesting wieder zurückgesetzt werden. Erst dann können erneut Montage-Einstellungen vorgenommen werden. Um das Kontur-Nesting zurückzusetzen betätigen Sie die dafür vorgesehene Schaltfläche [22].
  • Speichern: Entspricht das Ergebnis bereits Ihren Vorstellungen, so können Sie das Ergebnis durch Auswahl von Speichern inder Menüleiste des Montage Editors speichern und den Montage Editor schließen.
  • Optimieren: Entspricht das Ergebnis noch nicht Ihren Vorstellungen, so können Sie das Ergebnis durch Klick auf Optimierung starten [21] verbessern.

Abbildung 13: Erste Variante des Kontur-Nestings

Schritt 5: Optimierung starten

Falls das Ergebnis der ersten Variante des Kontur-Nestings noch verbessert werden soll, kann das Kontur-Nesting optimiert werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Aktivieren Sie die Optimierung starten-Schaltfläche [21] (Abbildung 13).
  2. Warten Sie, bis ein weiteres Ergebnis der Montage erzeugt wird.
  3. Sie können zwischen den einzelnen Ergebnissen wechseln, indem sie das jeweilige Optimierungsergebniss [24] auswählen.
  4. Sie können den gestarteten Prozess jederzeit auch wieder abbrechen [23], wenn Sie eine Variante schon als Optimum empfinden.
  5. Die Optimierung wird automatisch abgeschlossen, wenn keine besseren Ergebnisse generiert werden können oder die vorgegebene Optimierungs-Zeit abgelaufen ist bzw. die maximale Anzahl der Iterationen erreicht wurde – Mehr Details dazu finden Sie im Abschnitt 2.3.3. Optimierung von Nestings der Releasnotes von Version 1.8.0

Abbildung 14: Optimierung des Kontur-Nestings wird ausgeführt bzw. berechnet

Schritt 6: Abspeichern der gewünschten Version

Sobald das Ergebnis des Kontur-Nestings bzw. des optimierten Kontur-Nestings zufriedenstellend berechnet wurde, können Sie die Montage wie bereits bekannt sichern. Sollte aus welchen Gründen auch immer Ihnen ein früheres Optimierungsergebnis [26] besser in die Produktion passen, so können Sie dieses Auswählen und dann den bekannten Weg zum Sichern des Kontur-Nestings beschreiten. Beim Speichern wird die ausgewählte Version gespeichert sodass bei einem erneuten Öffnen sofort diese Version angezeigt werden kann, ohne eine neue Berechnung durchzuführen.

Sollten Sie eine Änderung hinsichtlich Nesting-Einstellungen durchführen müssen, so können Sie jederzeit durch Klick auf Optimierung zurücksetzen [25] dies tun.

Abbildung 15: Auswahl eines Optimierungsergebnisses und speichern

Doppelseitiges Nesting mit Kontur-Nesting

In Version 1.12.2 und 1.13.0 wird Kontur-Nesting für Doppelseitiges Nesting noch nicht unterstützt. An der Lösung wird gearbeitet und möglichst zeitnah zur Verfügung gestellt.

Hinweise zur aktuellen Implementierung

Zwischen Version 1.12.2 und Version 1.13.0 sind keine größeren Änderungen im Kontur-Nesting geplant. Die Version 1.12.2 würde somit der offiziellen Variante für Kontur-Nesting entsprechen. Sollten dennoch Probleme auftreten oder Verbesserungen gewünscht sein, melden Sie dies bitte über den offiziellen Kundendienst-Weg.

2.3.2. Bogenduplikate im Nesting entfernen

Mehrseitige Montagen können ab Version 1.12.2 in reduzierter Form abgespeichert und ausgegeben werden. Gleich aussehende Montagen werden durch Aktivierung der neuen Funktion entfernt und folglich mit einer Kopienanzahl versehen um die Anzahl der Druckjobs am Drucker und dessen Renderzeit zu minimieren.

Anwendung im Montage Editor

Um Bogenduplikate in einem mehrseitigen Nesting zu entfernen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor im Modus Nesting.
  2. Erstellen Sie ein mehrseitiges Nesting mit mehreren Motiven der gewünschten Anzahl von Kopien pro Motiv. Nur wenn entsprechend große Stückzahlen benötigt werden besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Bogenduplikate – die Anzahl sowie die Geometrie der montierten Motive ist identisch – entstehen.

Abbildung 16: Seite 1 eines mehrseitiges Nesting – 6 Seiten

  1. Wechseln Sie in den Reiter Einstellungen-Zeichenfläche.
  2. Aktivieren Sie im Einstellungsbereich Einstellungen die Option Bogenduplikate im Nesting entfernen.
  3. Werden Bogenduplikate gefunden, so wird sich die Gesamtanzahl der Montagebögen reduzieren und die entsprechende Anzahl, wie oft der Bogen gedruckt werden muss, am oberen rechten Ecke der Montage angezeigt.
  4. Sichern Sie die Montage.

Abbildung 17: Seite 1 nach dem Entfernen von Bogenduplikaten mit entsprechender Angabe, wie oft der Bogen gedruckt werden soll

Anzahl der zu druckenden Bögen

Durch die Aktivierung der Option Bogenduplikate im Nesting entfernen werden sich wiederholende Montagen aus dem Nesting entfernt, ein mehrseitiges PDF für die Montage mit den reduzierten Bögen erzeugt sowie die Anzahl, wie oft der Bogen gedruckt werden muss, für die jeweilige Seite der Montage gespeichert. Die Anzahl der zu druckenden Bögen wird im Jobticket für den Druckauftrag mit übergeben. In unserem Beispiel wird durch das Entfernen der Bogenduplikate folgendes erreicht:

  • der erste Bogen einmal zum Drucker übertragen und dreimal gedruckt
  • der zweite Bogen einmal zum Drucker übertragen und zweimal gedruckt
  • der dritte Bogen einmal zum Drucker übertragen und einmal gedruckt

Würde die Option Bogenduplikate im Nesting entfernen nicht aktiviert werden, so würden sechs Seiten gerendert und zum Drucker übertragen und sechs Druckjobs am Drucker mit jeweils einer Kopie für den Druckoperator erzeugt werden.

Drucker Drittanbieter sowie PDF-Drucker

Diese Option Bogenduplikate im Nesting entfernen kann für Drucker Drittanbieter und auch für PDF-Drucker aktuell nicht verwendet werden, da die Anzahl, wie oft der Bogen gedruckt werden soll, im Jobticket nicht übergeben werden können. Sollte die Option für diese Drucker verwendet werden, so wird diese beim Übertragen zum Drucker ignoriert und nicht angewandt.

Die Möglichkeit dies für Drucker von Drittanbieter dennoch anzubieten wird in Version 1.13.0 nachgeliefert. Für PDF-Drucker wird diese Beschränkung weiterhin aufrecht bleiben bis im Workflow  die Möglichkeit ein Jobticket mit dem Druck-PDF auszugeben, implementiert ist.

Anzeige der Montageinformationen für den Produktionsauftrag

Im Zuge der Entwicklung der Funktion Bogenduplikate im Nesting entfernen wurde der Reiter Montage im Produktionsauftrag überarbeitet und mit weiteren Informationen angereichert, womit dem Anwender jene Informationen geliefert werden, die für die Produktion benötigt werden.

Abbildung 18: Der Reiter Montage des Produktionsauftrag für das zuvor beschriebene Beispiel

Informationen zu den Reitern Übersicht Motive und Übersicht Produktionsauftrag werden ab Version 1.12.2. separat berechnet und angezeigt:

Übersicht Motive

In diesem Reiter werden Informationen zu den montierten Motiven des Produktionsauftrags angezeigt:

  • Motiv [27] – Liste der Motive, welche in der Montage verwendet werden.
  • Kopien [28] – Anzahl der montierten Kopien des jeweiligen Motivs, welche in der Montage verwendet werden.
  • Gesamtanzahl bestellter Kopien [29] – Gesamtanzahl der bestellten Kopien des jeweiligen Motivs, welche in der Montage verwendet werden. Die Anzahl in Klammer [30] gibt die Summe aller in der Montage platzierten Motive an.
  • Übermenge/Untermenge [31] – Differenz aus Anzahl der montierten Kopien und der Gesamtanzahl der bestellten Kopien. Diese Information ist für den Anwender wichtig zu überprüfen, ob die Gesamtanzahl der bestellten Kopien auch tatsächlich montiert wurde.
  • Auf Bögen [32] – gibt an, auf welchen Bögen die Motive montiert wurden. Die Angabe 2-3, 9 würde aussagen, dass das jeweilige Motiv auf drei Montagebögen platziert wurde und somit eine wichtige Information für den Operator geben, dass die Motive nach dem Schneiden von sehr weit auseinanderliegenden gedruckten Bögen zusammengetragen werden müssten.

Abbildung 19: Reiter Übersicht Motive mit Informationen zu den Motiven des Produktionsauftrags

Unterschied zwischen Anzahl und Gesamtanzahl bestellter Kopien

Die Anzahl der montierten Kopien sowie die Gesamtanzahl der bestellten Kopien kann für den Fall, dass nicht alle bestellten Kopien platziert werden können, unterschiedlich sein. Im Falle einer mehrseitigen Montage zeigen beide Spalten immer die selben Werte, da immer die bestellte Gesamtanzahl der Motive platziert wird. Die Summe aus Anzahl sowie der Über- bzw. Untermenge ergibt in jedem Fall die Anzahl in der Spalte Total.

Übersicht Produktionsauftrag

In diesem Reiter werden Informationen zu den einzelnen Druckbögen des Produktionsauftrags angezeigt:

  • Zu rippende Bögen [33] – nummeriert die Liste der zu rippenden Bögen des montierten Produktionsauftrags. Die Nummer in Klammern gibt an, wie viele Bögen gerendert werden müssen und  wie viele Druckaufträge sich somit am Drucker ergeben.
  • Zu druckende Bögen [34] – gibt an, wie oft der einzelne Bogen gedruckt werden muss. Diese Information wird dem Drucker über das Jobticket mitgeteilt. Die Nummer in Klammern gibt an, wie viele Bögen gerendert werden müssen und somit wie viele Druckaufträge sich dadurch am Drucker ergeben.
  • Anzahl der Motive pro Bögen (alle Bögen) [35] – gibt an, wie viele Motive am Bogen platziert wurden. Die Nummer in Klammern gibt an, wie viele Motive schlussendlich gedruckt werden.
  • Ausnutzungsgrad des Bogens [36] – gibt den Ausnutzungsgrad pro Bogen an. Dadurch kann der Anwender sehen, wie effektiv die Montage auf dem jeweiligen Bogen ist, und ob eventuell noch zusätzliche Motive hinzugefügt werden sollen, um einen geringeren Materialschwund zu erzielen.
  • Gesamtfläche bei Bögen / Gesamtlänge bei Rollenmaterial [37] – gibt bei Bögen an, wie groß die einzelnen Druckbögen sind. Die Nummer in der Kopfzeile gibt an, wie viele Quadratmeter gedruckt werden. Bei Rollenmaterial wird angezeigt, wie viel Quadratmeter pro Montage produziert werden. Die Nummer in der Kopfzeile gibt die Gesamtlänge der produzierten Länge der Rolle an.

Abbildung 20: Reiter Übersicht Produktionsauftrag mit Informationen zu den Druckbögen des Produktionsauftrags

Montage zum Drucker übertragen

Im Zuge der Entwicklung der Funktion Bogenduplikate im Nesting entfernen wurde auch der Zum Drucker übertragen-Dialog um die zuvor beschriebenen Informationen hinsichtlich Übersicht Motive sowie Übersicht Produktionsauftrag erweitert. Darüberhinaus wurde die Angabe des Seitenbereichs [39] zur Ausgabe eines mehrseitigen Produktionsauftrages überarbeitet.

Abbildung 21: Der Reiter Allgemein des Zum Drucker übertragen-Dialogs mit den beiden neuen Zusatzinformationen sowie der geänderten Angabe des Seitenbereichs

Alle Informationen, welche auch im Reiter Montage des Produktionsauftrags angezeigt werden (siehe Abbildung 19 sowie Abbildung 20), werden auch im Zum Drucker übertragen-Dialog aufgelistet. Der Unterschied zu den Informationen im Reiter Montage besteht darin, dass im Zum Drucker übertragen-Dialog die Werte in Abhängigkeit des gewählten Seitenbereichs [39] sowie Kopien [38] berechnet und angezeigt werden:

  • Kopien [38] – bestimmt die Anzahl, wie oft die Montage ausgegeben werden soll. Alle bereits berechneten Werte in Übersicht Motive sowie Übersicht Produktionsauftrag werden mit dieser Anzahl multipliziert.
  • Seiten: Alle/Von-Bis [39] – Wenn Alle Seiten zum Drucker übertragen werden, dann werden die einzelnen Montagebögen gerendert und die in der Montage berechneten Kopien pro Montagebogen im Jobticket an den Drucker übergeben. Wenn jedoch ein Seitenbereich ausgewählt wurde so wird jeder Montagebogen des Seitenbereichs gerendert und mit der Anzahl 1 im Jobticket – ausgenommen Sie haben die Anzahl der Kopien geändert – an den Drucker übergeben.

Kontrolle ist besser

Sollten Sie im Zum Drucker übertragen-Dialog etwas in den Eingabefelder  Kopien bzw. Von – Bis ändern, so kontrollieren Sie in den Bereichen Übersicht Motive bzw. Übersicht Produktionsauftrag die Werte, sodass Sie sicher sein können, dass dies Ihren Vorstellungen für die Ausgabe entspricht.

2.4. Rest-API

In der Rest-API wurden mit Version 1.12.2 Verbesserungen hinsichtlich Performance implementiert sowie eine weitere Funktion hinzugefügt.

2.4.1. Hochauflösendes Vorschaubild abrufen

Führende ERP-Systeme wie z.B. Lift möchten anstelle eines Freigabereports ein hochauflösende JPEG-Version dem Kunden digital übermitteln, um damit die Dateigröße für die Freigabe möglichst gering zu halten. Das über die API zur Verfügung gestellte JPEG-Vorschaubild wird mit 3000 Pixel für die längere Seite des Motivs komprimiert erzeugt.

Abfrage für einen Artikel

Mittels GET /api/v1/articles/{id}/files/jpg/direct ist es nun möglich ein hochauflösendes Vorschaubild für einen Artikel abzurufen. Der fileTypeKey wurde um den Parameter jpg ergänzt.

Abfrage eines Motivs innerhalb eines Auftrags und Produktionsauftrags:

Mittels GET /api/v1/motifs/{id}/files/jpg/direct ist es nun möglich ein hochauflösendes Vorschaubild für ein Motiv innerhalb eines Auftrags und Produktionsauftrags abzurufen. Der fileTypeKey wurde um den Parameter jpg ergänzt.

2.5. PDF-Editor

Im PDF-Editor wurden mit Version 1.12.2 kleinere Verbesserungen implementiert sowie eine weitere Funktion hinzugefügt.

2.5.1. Reiter »Analyse«

Ab dieser Version können die Pfade, welche für das Kontur-Nesting verwendet werden, im Reiter Analyse des PDF-Editors angezeigt werden. Damit kann überprüft werden, an welchen Konturen die Berechnung für das Kontur-Nesting durchgeführt wird. Um den Kontur-Nesting-Pfad im PDD-Editor anzuzeigen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie ein gewünschtes Motiv im Workflow.
  2. Bereiten Sie das Motiv bzw. den Artikel auf das Kontur-Nesting vor (siehe Abschnitt Vorbereiten von Druckdaten für Kontur-Nesting)
  3. Öffnen Sie den PDF-Editor.
  4. Das Motiv wird standardmäßig im Reiter Analyse angezeigt.
  5. Aktivieren Sie im Bereich Produktionsrahmen die Informationen Kontur-Nesting-Pfad [40] und Kontur-Nesting + Anschnitt [41] .
  6. Analysieren Sie die Pfade in der Live-Ansicht

Abbildung 22: Der Reiter Analyse des PDF-Editors mit aktivierten Kontur-Nesting-Pfaden

Anzeige der Produktionsrahmen

Beachten Sie, dass der klassische Produktionsrahmen ImageBox als durchgängig gelbe Linie und ImageBox + Anschnitt als türkise Fläche angezeigt wird, während die Kontur-Nesting-Pfade als gestrichelte Linien angezeigt werden.

2.6. Benutzerdefinierte Check-in Vorlagen

MIt Version 1.12.2 wird dem Anwender die Möglichkeit geboten, das Check-in-Profil, womit geregelt wird welche Warnungen und Errors beim Check-in erzeugt werden, über die Benutzeroberfläche direkt im Workflow zu konfigurieren und als Vorlage abzuspeichern.

2.6.1. Allgemeines

Der Sinn der standardisierten Datenprüfung und Datenkorrektur beim Check-in liegt darin, dass Druckdaten auf produktionstechnische Probleme geprüft und automatisch mögliche Fehler zu beheben, sodass ein normalisierte Druckdatei für die Aufbereitung in der Produktion bereit steht.

Bis zu Version 1.12.2 standen dem Anwender zwei unterschiedliche Check-in-Profile zur Verfügung. Während mit dem Workflow Default Preflight eine sehr umfangreiche Datenprüfung und Datenkorrektur durchführt wird, wird mit dem Workflow Minimal Preflight lediglich eine notdürftige Prüfung, jedoch ohne Anwendung von Korrekturen, durchgeführt. Welche Prüfungen und Korrekturen dabei ausgeführt bzw. ob diese als Warnung oder Error angezeigt werden, wurde von PDF-Spezialisten in der Entwicklung vorgegeben, eine Änderung des Verhaltens war nur mit sehr viel Aufwand in externen Tools möglich.

Die meisten Anwender greifen auf das Default-Set zurück, Anwender, die in den Workflow lediglich Druckdaten hochladen die bereits außerhalb des Workflow normalisierte wurden, greifen auf das Minimale Set zurück. Beim Anwenden des Minimal Sets wird darüber hinaus noch wertvolle Produktionszeit eingespart.

Da in der Praxis mit dem Workflow Druckdaten für unterschiedlichste Anwendungen geprüft, aufbereitet und ausgegeben werden, ist es logisch, dass nicht jede Druckdatei der selben Prüfung unterzogen werden soll. Beispielsweise spielt die Auflösung von Bildern für Druckdaten in der Verpackung oder bei Etiketten eine viel größere Rolle, als bei Druckdaten, die im Large Format-Umfeld – Plakate, Fahnen, Banner u.dgl – produziert werden müssen. Andere Beispiel könnten die Prüfung hinsichtlich Schriftgrößen, Farbräume, fehlende Schriften, korrupter Datenstrukturen, Notizen u.dgl. betreffen.

Das Ansinnen produktspezifische Prüfungen und Korrekturen bereits beim Check-in zu ermöglichen kommt vor allem aus dem Automatisierungsumfeld, wo führende Systeme wie z.B: Lift ERP Produkte in den Workflow übertragen und dabei nur die notwendigsten Hinweise auf produktionsrelevante Probleme mitgeteilt bekommen wollen. Gemäß der Ausrichtung unserer Entwicklung dem Anwender alle Funktionen, die er für die Produktion benötigt, in einer browserbasierten Applikation anbieten zu können, wurde für Version 1.12.2 erstmalig die Möglichkeit geschaffen produktspezifische Check-in Vorlagen zu erstellen und abzuspeichern. Check-in-Vorlagen können dann beim Check-in über die Rest-API dynamisch angewandt werden. Für den Standardbetrieb des Workflow – Hochladen von Druckdaten über Schnelldruck, Hotfolder oder manuelles Hochladen – kann aktuell zumindest eine benutzerdefiniertes Check-in Vorlage erstellt und systemweit für den Workflow gesetzt werden.

Beim Erstellen von Check-in Vorlagen kann der Anwender aktuell auf  37 Prüfungen und 24 Korrekturen zugreifen, die er nach Belieben miteinander kombinieren kann. Ein definiertes Set kann danach als eigenständige Check-in Vorlage abgespeichert und als Standard für den Workflow gesetzt werden. Die als Standard festgelegte Check-in-Vorlage wird folglich als Prüfung und Korrektur beim Check-in von Druckdaten verwendet.

Check-in Vorlagen sind kein Ersatz für Korrekturketten

Während beim Check-in Druckdaten aufbereitet werden, um einen normalisierten Zustand für die Druckdaten zu erzeugen, kann bei einer nachgelagerten Korrekturkette die Druckdatei für die Produktion durch Hinzufügen von Randverstärkungen, Schneidelinien, Weißauszügen, Ösen u.dgl. vorbereitet werden. Die Erweiterung der Möglichkeiten des Check-in Profils in der Zukunft wird somit immer diesen Grundsatz folgen. Nicht jede Korrektur wird im Check-in-Profil zur Verfügung stehen.

2.6.2. Oberfläche des Konfigurationsdialogs

Die Oberfläche zum Konfigurieren eines Templates stellt sich wie folgt dar.

Abbildung 23: Check-in Vorlagen bearbeiten-Dialog mit ausgewählter Vorlage Workflow Default Preflight

Der Check-in bearbeiten-Dialog besteht aus drei Bereichen.

Such- und Filterbereich

Der Such- und Filterbereich bietet folgende Möglichkeiten an:

  • Volltextsuche – Mithilfe der Volltextsuche können Sie nach bestimmten Schlagwörtern suchen, um gewünschte Prüfungen bzw. Korrekturen schneller zu finden. Die Volltextsuche steht im linken [42]Suche nach verfügbaren Prüfungen und Korrekturen – sowie im rechten Bereich [50]Suche nach aktiven Prüfungen und Korrekturen – zur Verfügung.
  • Typ – Die Liste kann darüberhinaus auch nach Typ gefiltert werden. Es kann dabei die Liste nach Prüfungen und Korrekturen [45], nach Korrekturen [46] oder nach Prüfungen [47] vorgefiltert werden. Typen stehen zur Filterung im linken – Suche nach verfügbaren Prüfungen und Korrekturen – sowie im rechten Bereich Suche nach aktiven Prüfungen und Korrekturen – zur Verfügung.
  • Tags – Prüfungen und Korrekturen sind gewissen Gruppen zugeordnet, damit auch damit Anwender schneller die Liste der verfügbaren Prüfungen und Korrekturen einschränken können. Tags stehen im linken [43]Suche nach verfügbaren Prüfungen und Korrekturen – sowie im rechten Bereich [51]Suche nach aktiven Prüfungen und Korrekturen– zur Verfügung. Es stehen folgende Tags – ein Eintrag kann mehrere Tags besitzen – aktuell zur Verfügung:
    • Dokument – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die allgemeine dokumentspezifische Probleme adressieren wie Dokument ist verschlüsselt, Dokument ist beschädigt, Dokument enthält komplexe Datenströme, Inhalt unsichtbarer Ebenen entfernen usw.
    • Objekt – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die objektspezifische Probleme adressieren wie Objekt spart aus, Objekt überdruckt, Objekt ist referenziert, Objekt verwendet Transparenzen, Verifizieren eines Barcodes/QR-Codes usw.
    • Seite – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die seitenbezogene Probleme adressieren wie Seite ist leer,  Seite besitzt einen Seitenskalierungsfaktor, die Seitengröße bzw. Ausrichtung ist von Seite zu Seite unterschiedlich, Anwenden des Seitenrotationsfaktors, Anwenden des Seitenskalierungsfaktors usw.
    • Schrift – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die seitenbezogene Probleme adressieren wie Seite ist leer,  Seite besitzt einen Seitenskalierungsfaktor, Die Seitengröße bzw. Ausrichtung ist von Seite zu Seite unterschiedlich usw.
    • Farbe – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die farbbezogene Probleme adressieren wie verwendet Lab, verwendet RGB mit und ohne Quellprofil, verwendet CMYK mit und ohne Quellprofil, Name der Schmuckfarbe ist gleich dem Namen einer Prozessfarbe, Transparenzreduzierungsfarbraum ist nicht gleich CMYK, Umbenenen von Schmuckfarben, Schmuckfarberscheinungsbild vereinheitlichen usw.
    • Bild – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die bildbezogene Probleme adressieren wie Auflösung ist zwischen oder kleiner als, Bild ist überdrucken, Bild verwendet Farbraum RGB/Lab/Grau, Entfernen von OPI-Informationen usw.
    • Text – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die textbezogene Probleme adressieren wie Text ist kleiner als, Weißer Text spart nicht aus, Text ist überdruckend, Text verwendet DeviceRGB, Ersetze .notdef Glyph Zeichen durch Weißraum usw.
    • Seitengeometrierahmen – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die produktionsrahmenbezogene Probleme adressieren wie Verschachtelung der Seitengeometrierahmen zu korrigieren, Objekte außerhalb des Medienrahmens (MediaBox) zu löschen, Medienrahmen (MediaBox) auf Ursprung setzen usw.
    • Seiteninhalt – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die inhaltsbezogene Probleme adressieren wie Kommentar befindet sich im Druckbereich, Setzen der Standardansicht, Seitenskalierungsfaktor entfernen, JavaScripte entfernen, PostScript entfernen usw.
    • Ebenen – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die ebenenbezogene Probleme adressieren wie Inhalt unsichtbarer Ebenen entfernen usw.
    • PDF/X-1a – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die PDF/X1a-Probleme adressieren wie JavaScripte entfernen, OPI-Informationen entfernen, Schrift nicht eingebettet, Texte/Bilder/Vektoren verwenden ICC-basierte Farbräume,  Texte/Bilder/Vektoren verwenden RGB/Lab, Transparenzen verwendet, Dokument ist verschlüsselt, Ebenen verwendet, Seitengrößen über 5080 mm usw.
    • PDF/X-3 – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die PDF/X3-Probleme adressieren wie JavaScripte entfernen, OPI-Informationen entfernen, Schrift nicht eingebettet, Transparenzen verwendet, Dokument ist verschlüsselt, Ebenen verwendet, Seitengrößen über 5080 mm usw.
    • PDF/X-4 – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die PDF/X4-Probleme adressieren wie JavaScripte entfernen, OPI-Informationen entfernen, Schrift nicht eingebettet, Dokument ist verschlüsselt  usw.
    • PDF/X-6 – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die PDF/X6-Probleme adressieren wie JavaScripte entfernen, OPI Informationen entfernen, Schrift nicht eingebettet, Dokument ist verschlüsselt, Unterschiedliche Ausgabebedingungen verwendet usw.
    • Lift-ERP – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die Lift-ERP-bezogene Probleme adressieren wie automatisches skalieren des Motivs auf eine gewünschte Größe inklusive erlaubter Verzerrung, Vergleichen von Barcodeinhalten im PDF mit einem erwarteten Wert usw.
  • Check-in-Vorlage [49] – in diesem Auswahlmenü werden alle benutzerdefinierten Check-in-Vorlagen zur Verfügung gestellt. Standardmäßig werden zwei Vorlagen – Workflow Default Preflight und Workflow Minimal Preflight – nach Installation bereitgestellt. Alle weiteren Vorlagen können benutzerdefiniert erzeugt, gespeichert und verwendet werden. Durch Auswahl einer Check-in-Vorlage wird die Liste aller aktiven Prüfungen und Korrekturen aktualisiert dargestellt. Ein Asterisk * am Ende des Namens zeigt, dass die aktuelle Liste der aktiven Prüfungen bearbeitet wurde.
Liste verfügbarer Prüfungen und Korrekturen

In der Liste der verfügbaren Prüfungen und Korrekturen [44] stehen alle Prüfungen und Korrekturen zur Verfügung, welche für eine Check-in-Vorlage gewählt werden können. Jeder Eintrag in der Liste repräsentiert eine verfügbare Prüfung bzw. Korrektur. Das Symbol davor zeigt an, ob es sich dabei um eine Prüfung oder Korrektur handelt. Die Symbole darunter beschreiben die zugewiesenen Tags, welche zur Filterung verwendet werden können.

Durch Betätigung der Hinzufügen-Schaltfläche [48] wird die Prüfung bzw. Korrektur in die Liste der aktiven Prüfungen und Korrekturen verschoben.

Liste der aktiven Prüfungen und Korrekturen

In der Liste der aktiven Prüfungen und Korrekturen [55] stehen alle Prüfungen und Korrekturen zur Verfügung, welche für eine Check-in-Vorlage aktiv sind und zur Prüfung bzw. Korrektur beim Check-in herangezogen werden. Jeder Eintrag in der Liste repräsentiert eine aktive Prüfung bzw. Korrektur. Alle Prüfungen können als Info, Warnung oder Fehler [52] deklariert werden, welche nach dem Check-in gemeldet werden.

Durch Aufklappen einer Prüfung oder Korrektur [54] können Details angezeigt bzw. weitere Einstellungen vorgenommen werden. Durch Drücken auf Löschen [53] kann eine aktive Prüfung oder Korrektur wiederum deaktiviert werden.

2.6.3. Benutzerdefinierte Check-in-Vorlage erstellen

Um eine benutzerdefinierte Check-in-Vorlage zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Prüfungen / Korrekturen.
  3. Wählen Sie im Bereich Prüfprofile das Profil Standardprüfung und -korrektur mit dem Zusatz V2 aus.
  4. Aktivieren Sie die Check-in Vorlagen bearbeiten-Schaltfläche in der Fußleiste.
  5. Wählen Sie in der Liste aller verfügbaren Prüfungen und Korrekturen jene aus, welche Sie beim Check-in verwenden wollen. Betätigen Sie dabei jeweils die Hinzufügen-Schaltfläche.
  6. Neu hinzugefügte Prüfungen und Korrekturen werden grün hinterlegt dargestellt, um diese leichter erkennen zu können.
  7. Konfigurieren Sie alle Einstellungen in der Liste der aktiven Prüfungen und Korrekturen – für einige Prüfungen und Korrekturen müssen weitere Einstellungen getätigt werden, indem diese aufgeklappt werden.
  8. Bestimmen Sie die Schweregrade für aktive Prüfungen (mehr dazu erfahren Sie im nächstem Abschnitt).
  9. Sobald alle Einstellungen getroffen wurden, sichern Sie die Vorlage indem Sie die Vorlage sichern-Schaltfläche betätigen.
  10. Definieren Sie im Einstellungen als Vorlage sichern-Dialog einen Namen und optional eine Beschreibung für die Vorlage und schließen Sie den Dialog, indem Sie auf Speichern klicken.
  11. Die neu erstellte Vorlage können Sie anschließend im Auswahlmenü auswählen. Jene Auswahl die aktuell angezeigt wird, wird als beim Check-in von Motiven im Workflow herangezogen.

Abbildung 24: Der Einstellungen als Vorlage sichern-Dialog zum Speichern einer Check-in-Vorlage

Empfohlene Herangehensweise

Wenn Sie von Grund auf eine eigenständige Check-in-Vorlage erstellen wollen, so sollten Sie zuerst die Vorlage Workflow Minimal Preflight auswählen und die gewünschten Prüfungen und Korrekturen hinzufügen.

Wenn Sie die Check-in-Vorlage Workflow Default Preflight modifizieren wollen – sie möchten den Schweregrad einer Prüfung ändern oder eine Prüfung oder Korrektur hinzufügen oder löschen –, so empfiehlt es sich von dieser auszugehen und die modifizierte Variante abzuspeichern.

Nicht in allen Workflow Versionen verfügbar

Bedenken Sie, dass die Möglichkeit mit Check-in-Vorlagen umzugehen abhängig von Ihrer Workflow Lizenz ist. Fragen Sie Ihren Ansprechpartner im Vertrieb nach, welche Möglichkeiten bestehen, um in den Genuss dieser Möglichkeit zu kommen.

Ändern des Schweregrads einer Prüfung

Für Prüfungen können drei unterschiedliche SchweregradeInfo, Warnung und Fehler – definiert werden, welche schlussendlich nach dem Einchecken eines Dokuments in den Prüfergebnissen  angezeigt werden, wenn die Prüfung ausgeführt und ausgelöst wurde. Folgen Sie den Schritten um die Schweregrade zu definieren:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Prüfungen / Korrekturen.
  3. Wählen Sie im Bereich Prüfprofile das Profil Standardprüfung und -korrektur mit dem Zusatz V2 aus.
  4. Aktivieren Sie die Check-in Vorlagen bearbeiten-Schaltfläche in der Fußleiste.
  5. Navigieren Sie in der Liste aller aktiven Prüfungen und Korrekturen zu den Prüfungen oder aktivieren Sie den Filter, um nur Prüfungen anzuzeigen.
  6. Klicken Sie auf den gesetzten Schweregrad [56] – Info = Blau; Warnung = Gelb; Error = Rot.
  7. Wählen Sie den gewünschten Schweregrad in der Liste aus.
  8. Sichern Sie ihre Einstellungen, indem Sie eine neue Vorlage erstellen oder eine bestehende Vorlage überschreiben.

Abbildung 25: Der Check-in-Vorlagen bearbeiten-Dialog mit aufgeklappter Liste der Schweregrade

Check-in-Vorlage als Standard definieren

Nachdem Check-in Vorlagen im Workflow konfiguriert bzw. erstellt wurden, können diese auch im Workflow verwendet werden. Zuvor muss die zu verwendende Vorlage als Standard definiert werden. Befolgen Sie dabei diese Schritte:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Prüfungen / Korrekturen.
  3. Wählen Sie im Bereich Prüfprofile das Profil Standardprüfung und -korrektur mit dem Zusatz V2 aus.
  4. Aktivieren Sie die Check-in Vorlagen bearbeiten-Schaltfläche in der Fußleiste.
  5. Erstellen Sie benutzerdefinierte Check-in Vorlagen, falls noch keine erstellt wurde.
  6. Wählen Sie die zu verwendende Check-in Vorlage im Auswahlmenü [57] aus.
  7. Speichern Sie anschließend den Dialog, um diese Vorlage als Standard im Workflow zu hinterlegen.

Abbildung 26: Der Check-in-Vorlagen bearbeiten-Dialog mit gesetzter Check-in-Vorlage

Verwendung im Workflow

Sobald eine Check-in Vorlage in diesem Bereich als Standard hinterlegt wurde, wird bei jedem Check-in im Workflow diese Vorlage angewandt. Ausnahmen gibt es jedoch für Hotfolder – dort wird nach wie vor pro Hotfolder ein separates Prüfprofil hinterlegt und gespeichert – und für den Menüpunkt Schnelldruck. Hotfolder haben in dieser Version noch keinen Zugriff auf die Check-in-Vorlagen. Diese Unterstützung wird in den nächsten Versionen des Workflows integriert. Für den Menüpunkt Schnelldruck müssen Sie jedoch noch etwas länger verharren.

Check-in-Vorlage löschen

Nachdem Check-in-Vorlagen im Workflow konfiguriert bzw. erstellt wurden, können diese auch wieder vom Workflow gelöscht werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Prüfungen / Korrekturen.
  3. Wählen Sie im Bereich Prüfprofile das Profil Standardprüfung und -korrektur mit dem Zusatz V2 aus.
  4. Aktivieren Sie die Check-in Vorlagen bearbeiten-Schaltfläche in der Fußleiste.
  5. Erstellen Sie benutzerdefinierte Check-in Vorlagen, falls noch keine erstellt wurden
  6. Wählen Sie die zu löschende Check-in Vorlage im Auswahlmenü aus
  7. Aktivieren Sie die Löschen-Schaltfläche
  8. Bestätigen Sie im Dialog den Vorgang

Abbildung 27: Löschen von bereits erstellten Check-in Vorlagen

Standard Check-in-Vorlagen können nicht modifiziert werden

Check-in-Vorlagen, welche standardmäßig vom Workflow ausgeliefert werden – Workflow Default Preflight und Workflow Minimal Preflight – können nicht gelöscht werden. Diese werden vom System benötigt. Auch ein Überschreiben mit benutzerdefinierten Einstellungen ist daher nicht möglich.

2.7. Workflow Aktivitätsanzeige

Die Aktivitätsanzeige wurde in dieser Version komplett überarbeitet, da der Funktionsumfang erweitert wurde. Lesen Sie in den nächsten beiden Abschnitten, welche Neuerungen in dieser Version verfügbar sind.

2.7.1. Überarbeitung der Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche der Aktivitätsanzeige wurde überarbeitet und neu strukturiert. Welche Änderungen in den einzelnen Reitern umgesetzt wurden, wird nachfolgend beschrieben.

Reiter »Historie«

Währen in den Reitern Erledigt und Fehler lediglich Einträge eines bestimmten Zeitraums – dieser kann in Administration > Einstellungen > Allgemein eingestellt werden – angezeigt werden, werden im neuen Reiter Historie alle bisher erledigten bzw. in Fehler gelaufenen Aktivitäten angezeigt. Dies erlaubt somit Operatoren auch noch auf Fehlermeldungen zurückzugreifen, die längere Zeit zurück aufgetreten sind.

Abbildung 28: Der Reiter Historie des Aktivitäten-Dialogs

Reiter »In Bearbeitung«

Im Reiter In Bearbeitung stehen ab dieser Version folgende Informationen zur Verfügung:

  • Nummerierung [58] – jeder Prozess wird gezählt und nummeriert. Diese Nummer wird über alle Workflows hinweg angezeigt.
  • Workflow-Typ [59] – Workflows unterschiedlichen Typs – Tintenverbrauch berechnen; Einchecken; Zum Drucker übertragen usw. – werden mit einem Symbol visualisiert um diese besser zuordnen zu können.
  • Name des Elements [60] – definiert, welches Element – z.B: Artikel, Produktionsauftrag, Profilierung, usw. – verarbeitet wird.
  • Aktueller Prozessschritt [61] – sobald eine Information zum aktuellem Prozessschritt vorhanden ist, wird diese in in dieser Zeile dargestellt und aktualisier, wenn sich der Prozess ändert.
  • Startzeit / Endzeit / Dauer [62] – definiert, wann dieser Prozess gestartet und beendet wurde und wie lange in Summe der Prozess gedauert hat.
  • Prozess abbrechen [63] – durch Betätigung dieser Schaltfläche wird der Prozess sofort beendet. Es muss kein Bestätigungsdialog akzeptiert werden.
  • Log [64] – Durch Betätigung dieser Schaltfläche werden die aktuellen Log-Eintrage zu diesem Prozess geöffnet. Dies kann zur Fehleranalyse herangezogen werden.

Abbildung 29: Der Reiter In Bearbeitung der des Aktivitäten-Fensters

Reiter »In Warteschlange«

Im Reiter In Warteschlange stehen ab dieser Version folgende Informationen zur Verfügung:

  • Anzahl der Prozesse je Workflow-Typ [65] – definiert, wieviele Prozesse dieser Art – z.B. Einchecken, Zum Drucker übertragen, Tintenkosten berechnen usw.– sich zur selben Zeit aktuell in der Warteschlange befinden. Prozesse innerhalb eines Workflow-Typs können ausgeblendet werden, indem die Einklappen-Schaltfläche betätigt wird.
  • Bezeichnung des Workflow-Typs [66] – beschreibt den Workflow-Typ. Alle Prozesse gleichen Typs werden gruppiert in der Liste dargestellt.
  • Priorisierung des Prozesses [67] – mithilfe dieser Option können Prozesse innerhalb eiens Workflow-Typs priorisiert werden, um dringende Prozesse vorzureihen. Mehr dazu können Sie im nächstem Abschnitt erfahren.
  • Prozess abbrechen [68] – durch Betätigung dieser Schaltfläche wird der Prozess sofort beendet. Es muss kein Bestätigungsdialog akzeptiert werden.

Abbildung 30: Der Reiter In Bearbeitung der des Aktivitäten-Fensters

Reiter »Erledigt«

Im Reiter Erledigt stehen ab dieser Version folgende Informationen zur Verfügung:

  • Nummerierung [58] (Abbildung 29) – jeder Prozess wird gezählt und nummeriert. Diese Nummer wird über alle Workflows hinweg angezeigt.
  • Workflow-Typ [59] (Abbildung 29) – Workflows unterschiedlichen Typs – Tintenverbrauch berechnen; Einchecken; Zum Drucker übertragen usw. – werden mit einem Symbol visualisiert um diese besser zuordnen zu können.
  • Name des Elements [60] (Abbildung 29)  – definiert, welches Element – z.B: Artikel, Produktionsauftrag, Profilierung, usw. – verarbeitet wird.
  • Aktueller Prozessschritt [61] (Abbildung 29)  – sobald eine Information zum aktuellem Prozessschritt vorhanden ist, wird diese in in dieser Zeile dargestellt und aktualisier, wenn sich der Prozess ändert.
  • Startzeit / Endzeit / Dauer [62] (Abbildung 29)  – definiert, wann dieser Prozess gestartet und beendet wurde und wie lange in Summe der Prozess gedauert hat.
  • Prozess abbrechen [63] (Abbildung 29)  – durch Betätigung dieser Schaltfläche wird der Prozess sofort beendet. Es muss kein Bestätigungsdialog akzeptiert werden.
  • Log [64] (Abbildung 29) – Durch Betätigung dieser Schaltfläche werden die aktuellen Log-Eintrage zu diesem Prozess geöffnet. Dies kann zur Fehleranalyse herangezogen werden.
  • Details anzeigen [69] – durch die Aktivierung der Option werden Zeitangaben ausgeblendet.
  • Eintrag löschen [70] – durch Betätigung dieser Schaltfläche wird der entsprechende Eintrag aus der Liste entfernt.
  • Liste zurücksetzen (Eintrag löschen) [71] – durch Betätigung dieser Option wird die komplette Liste zurückgesetzt.

Abbildung 31: Der Reiter Erledigt der des Aktivitäten-Fensters

Reiter »Fehler«

Im Reiter Fehler stehen ab dieser Version die selben Informationen, wie im Reiter Erledigt zur Verfügung. Der einzige Unterschied liegt darin, dass nur Fehler die bei der Verarbeitung einzelner Prozesse aufgetreten sind, hier aufgelistet werden.

Abbildung 32: Der Reiter Fehler der des Aktivitäten-Fensters

2.7.2. Priorisierung von Prozessen im Reiter »In Warteschlange«

Ab dieser Version können Prozesse, welche sich in der Warteschlage befinden, priorisiert bzw. in der Reihenfolge geändert werden. So können beispielsweise Produktionsaufträge, welche kurzfristig an den Drucker übertragen werden sollen, an oberster Stelle pro Workflow-Typ der Warteschlange gestellt werden, sodass diese als nächstes verarbeitet werden. Gehen Sie zum Vorreihen von Prozessen folgendermaßen vor:

  1. Starten Sie im Workflow mehrere Prozesse – Check-in; Datenkorrekturen; Zum Drucker übertragen; Montage erstellen u.dgl. – zur selben Zeit.
  2. Die Anzahl der gestarteten Prozesse muss in dem Fall höher sein, als die Anzahl der maximal parallellaufenden Prozesse pro Workflow-Typ (siehe Abschnitt 2.3 Systemeinstellungen – Limitieren von parallel laufenden Prozessen der Releasenotes 1.10.2), damit auch Prozesse in der Warteschlage im Reiter In Warteschlange abgelegt werden.
  3. Öffnen Sie den Dialog Aktivitäten.
  4. Aktivieren Sie den Reiter In Warteschlange.
  5. In diesem Beispiel der Abbildung 33 können Sie erkennen, dass vier Produktionsaufträge [73] zur selben Zeit zum Drucker übertragen werden – dies wurde in den Administration > Einstellungen > Allgemein > Grundeinstellungen unter Max. parallellaufende Prozesse pro Typ auf »4« beschränkt.
  6. Alle weiteren zu übertragenden Prozesse – in diesem Beispiel »6« [72] – warten im Reiter In Warteschlage, bis ein oder mehrere Produktionsaufträge vollständig zum Drucker übertragen wurden, damit danach der nächste Produktionsauftrag aus der Warteschlange mit der Verarbeitung beginnen kann.
  7. Durch Aktivieren der Schaltfläche An den Anfang der Liste verschieben (hoch priorisieren) [74] können Sie einen Prozess pro Workflow-Typ an die erste Stelle der Warteschlage bewegen, damit dieser als nächster bearbeitet wird.
  8. Sobald Ressourcen im Reiter In Bearbeitung frei werden, wird der nächste Prozess gestartet und der erste Eintrag pro Workflow-Typ in der Liste der Warteschlange verarbeitet.

Abbildung 33: Der Reiter In Warteschlange der des Aktivitäten-Fensters mit der Möglichkeit einzelne Prozesse höher zu priorisieren

2.8. Hotfolder Duplizieren

Ab Version 1.12.2 können im Workflow bereits angelegte Hotfolder mitsamt Konfiguration dupliziert werden. Beim Duplizieren muss lediglich das Hotfolder Quellverzeichnis abgeändert werden, da mehrere Hotfolder nicht auf die selbe Quelle zugreifen dürfen. Alle weiteren Einstellungen werden übernommen.

Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in das Menü Automation > Hotfolder.
  2. Wählen Sie in der Liste einen gewünschten Hotfolder aus.
  3. Stoppen bzw. pausieren Sie diesen Hotfolder.
  4. Aktivieren Sie in der Aktionsleiste das Menü Duplizieren.
  5. Definieren Sie im geöffnetem Dialog die gewünschten Einstellungen – es werden initial die Einstellungen des ausgewählten Hotfolders verwendet – es muss zumindest der Host [75] und die Quelle [76] unter Verarbeitungsparameter ausgewählt werden, um eine valide Konfiguration zu sichern.
  6. Sichern Sie Ihre Einstellungen.
  7. Starten Sie den duplizierten bzw. neuen Hotfolder, damit dieser im System verwendet werden kann.

Abbildung 34: Der Hotfolder einrichten-Dialog nach dem Ausführen von Duplizieren in der Aktionsleiste

2.9. Kongsberg Schneidegerät – Vollintegration

In dieser Version wurde der offizielle, von Kongsberg vorgegebene Standard ISCRIPT mit JDF implementiert, um eine vollständige Integration des Schneidegeräts anzubieten. Seit Version 1.12.1 steht die erste Stufe zur Vollintegration zur Verfügung. Diese wurde in Version 1.12.2 weiter ausgebaut und die JDF-Variante ergänzt. Somit steht bis auf weiteres die Vollintegration ab dieser Version zur Verfügung. Dafür wird eine weitere Konfiguration für den Schneidegerte-Typ Kongsberg iPC angeboten, welcher im Workflow ausgewählt und angelegt werden kann.

Beim Anlegen des Schneidegeräts werden die Konfigurationen I-CUT PRODUCTION CONSOLE | i-script 2.0 | without JDF und I-CUT PRODUCTION CONSOLE | i-script 2.0 | with JDF angelegt, welche entsprechend modifiziert und verwendet werden können.

Abbildung 35: Die Einstellungsbereiche Geräte und Konfiguration des Menüpunktes Administration > Schneidegeräte mit angelegtem Kongsberg IPC-Schneidegerät

Vollintegration

Die Integration in Version 1.12.1 enthält das von Kongsberg vorgeschlagene Dateiformat und 1 QR-Code zum Einlesen der nötigen Informationen.

Die Integration in Version 1.12.2 enthält das von Kongsberg vorgeschlagene Dateiformat und 4 QR-Codes zum Einlesen der nötigen Informationen, welche auch ein Jobticket im JDF-Format benötigen.

2.10. Datenkorrektur

Im Zuge der Entwicklung der Version 1.12.2 wurde eine neue Korrektur hinzugefügt und bestehende Korrekturen hinsichtlich Bedienbarkeit und Funktionalität verbessert.

2.10.1. Neue Korrekturen

Nachstehende Korrektur wurde in version 1.12.2 hinzugefügt.

Überlappende Vektoren und Bilder entfernen

Diese Datenkorrektur entfernt und beschneidet Vektoren und Bilder, die über den gewählten Bereich hinausragen, um damit unnötige Daten hinsichtlich Weiterverarbeitung zu eliminieren. Der Anwender kann dabei überstehende Objekte über einen gewählten Seitengeometrierahmen, über maskierte Bereiche sowie über Form XObjekte (Referenzierung eines Motivs in einem Step & Repeat) beschneiden.

Diese Korrektur sollten Anwender für folgende Gegebenheiten einsetzen:

  • Rechteckige Motive von Vektoren, die über den Anschnittrahmen hinausragen, lösen, damit keine Objekte des Motivs in der Montage in ein anderes Motiv hineinragen. Dadurch kann die RIP-Zeit in Verbindung mit der EHVD/IHVD Option im HHR RIP wesentlich verringert werden.
  • Bereits fertige Step & Repeat Montagen von Fremdsystemen (ESKO Automation Engine udgl.) zu bereinigen, die beim Montieren nicht korrekt beschnittene Motive wiederholend platziert  und somit keine sauberen beschnittenen Form-XObjekte auf der Montage erzeugt haben. Aktivieren Sie dabei in jedem Fall die Option Form XObject (BBox).
  • Bei in Kacheln aufgeteilte große Motive, wo beispielsweise die Schneidekontur über das Motiv (Kachel) hinausragt. Offene Pfade können dabei auch dann automatisch geschlossen werden, damit das Schneiden von Tiles richtig abgebildet werden kann.

Abbildung 36: Die Datenkorrektur »Überlappende Vektoren und Bilder entfernen«

2.10.2. Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen

Für nachfolgende Korrekturen wurden in Versions 1.12.2 Verbesserungen sowie teilweise einem Umbau unterzogen.

Beschnitt auf unregelmäßiger Form erzeugen

Bislang wenn der Beschnitt entlang einer unregelmäßigen Form, dem druckenden Teil eines Motivs, erzeugt wurde, wurde die Funktionsweise in der Art abgeändert, dass ein Beschnitt nur entlang einer gewählten Schmuckfarbe – z.B: Schneidelinie u.dgl – erzeugt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass kein Beschnitt für transparente Bereich innerhalb des Motivs erzeugt wird, was in einigen Fällen zu unerwarteten Resultaten geführt hat.

Die Anwender können somit nur noch einen Beschnitt für eine unregelmäßige Form erzeugen, wenn zuvor die notwendige Schneidelinie für diese unregelmäßige Form erzeugt wurde. Eine dazu geeignete Korrektur ist Schneidelinie für unregelmäßige Silhouette erzeugen.

Abbildung 37: Die Datenkorrektur Beschnitt auf unregelmäßiger Form erzeugen

2.11. SDK-Versionen

Mit Version 1.12.2 steht eine neue SDK-Version zur Verfügung, worin einige Verbesserungen und Fehler seitens des Herstellers behoben wurden. Folgende SDK-Version wurde in dieser Version aktualisiert:

  • Callas Software pdfToolbox Version 13.1.586

3. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen wurden in Version 1.12.2 darüber hinaus noch implementiert.

3.1. Routinen

Auch in dieser Version wurden weitere Verbesserungen für Routinen implementiert, welche die Bedienbarkeit verbessern. Lesen Sie mehr dazu in diesem Abschnitt.

3.1.1. Routinen löschen bzw. bearbeiten

Ab Version 1.12.2 gelten folgende Regeln zum Bearbeiten bzw. Löschen von Routinen:

  • Routinen, welche vom System erstellt und benötigt werden, könne ab dieser Version nicht mehr gelöscht werden. Sie können aber dennoch konfiguriert und dupliziert werden.
  • Routinen können nur bearbeitet werden, wenn diese pausiert wurden.

3.1.2. Routinen ausführen

Ab dieser Version können Routinen auch jederzeit von den Benutzern ausgeführt werden, ohne auf den automatischen Zeitpunkt zu warten. Wenn eine Routine aktuell ausgeführt wird, wird dies in der Liste der Routinen durch das Fortschrittsrad [78] dargestellt. Gehen Sie zum manuellen Starten der Ausführung einer Routine folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Routinen.
  2. Wählen Sie die gewünschte Routine aus.
  3. Betätigen Sie auf Sofort Ausführen [77], sodass ein Fortschrittsrat stattdessen angezeigt wird.
  4. Warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen wurde – dies wird Ihnen angezeigt, indem das Fortschrittsrad wieder durch das Sofort Ausführen-Symbol ersetzt wird und die dementsprechenden Nachrichten angezeigt werden, dass der Prozess beendet wurde.

Abbildung 38: Der Menüpunkt Administration > Routinen mit der neuen Möglichkeit manuell eine Routine auszuführen

3.2. Profilierung

In dieser Version wurden auch in der Profilierung einige weitere Funktionen implementiert und im Funktionsumfang erweitert. Lesen Sie in diesem Abschnitt, welche Bereiche erweitert wurden und welche Funktionen in dieser Version dazugekommen sind.

3.2.1. Kalibrierung überspringen

Beim Erstellen einer neuen Profilierung kann definiert werden, ob ein Linearisierungsprofil und/oder ein Gesamtfarbbegrenzungsprofil benötigt wird. Drucksysteme, die sich selbst kalibrieren, benötigen lediglich ein Materialprofil, womit die Profilierungsschritte Linearisierung sowie die Gesamtfarbauftragsbegrenzung übergangen werden können.

Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in das Menü Farbe > Profilierung.
  2. Erstellen Sie eine neue Profilierung, indem Sie auf Neu in der Aktionsleiste klicken.
  3. Wählen Sie die gewünschte Ausgabekonfiguration für das zu profilierende Material und Drucksystem aus.
  4. Deaktivieren Sie die Option Linearisierung erstellen [79], wenn der Linearisierungsschritt der Profilierung nicht benötigt wird, da die Linearisierung beispielsweise vom Drucksystem selbst durchgeführt wird.
  5. Deaktivieren Sie die Option Gesamtfarbauftragsbeschränkung erstellen [80], wenn der Gesantfarbbegrenzungsschritt der Profilierung nicht benötigt wird, da die Gesamtfarbauftragsbegrenzung beispielsweise vom Drucksystem selbst durchgeführt wird.
  6. Sichern Sie Ihre Einstellungen und starten Sie Sie mit der Profilierung. Sind alle drei Optionen deaktiviert, so kann für die Profilierung nur noch der Materialprofilierungsschritt, sowie der Reprofilierungsschritt durchgeführt werden.

Abbildung 39: Der Profilierung erstellen-Dialog mit den zwei neuen Optionen um den Linearisierungs- sowie Gesamtfarbauftragsbegrenzungsschritt zu deaktivieren

3.2.2. Ermittlung des OBA-Werts

Im Profilierungsschritt Linearisierung wird ab dieser Version beim Einmessen des Kalibrierungs-Charts der OBA-Wert (Abk: Optical Brightener Agent – dt. Optische Aufheller) ermittelt und folglich in Analyse dargestellt. Mit dem ermittelten Wert kann festgestellt werden, wie stark sich der Optische Aufheller eines Materials auf das Profil auswirken kann.

Abbildung 40: Der Analyse-Dialog der Linearisierung mit der Anzeige des Wertes für den optischen Aufheller

Hintergrund Information zu OBA-Werten

Optische Aufheller sind chemische Substanzen, welche häufig für Fotopapiere verwendet werden,  um das Papier »weißer« aussehen zu lassen. Dieser Wert ist ein Indikator, welcher verwendet wird, um die Verschiebung der Grauachse eines Farbprofils zu kompensieren. Der OBA-Wert kann wie folgt berechnet werden:

  • Messung des Papiers mit M1
  • Messung des Papiers mit M2
  • Differenz des b-Werts von M2-M1

Die OBA-Werte können folgendermaßen interpretiert werden:

  • OBA-Wert = 0: kein optischer Aufheller
  • OBA-Wert = 0-4: Wenig optische Aufheller
  • OBA-Wert = 4-6: Mittlere optische Aufheller
  • OBA-Wert > 6: Viel optische Aufheller

Nicht bei allen Messgeräten möglich

Beachten Sie, dass der OBA-Wert nur dann ermittelt werden kann, wenn das Messgerät eine M1- bzw. eine M2-Messung hardwaretechnisch abdecken und die Messung über das SDK auch beim Messen direkt umgeschaltet werden kann. Für die Messgeräte Barbierie Spectro qp sowie Techkon Spectro Dens ist die Unterstützung zur Gänze gegeben.

3.3. Filter für Liste der Motive

In dieser Version wurden für die Liste der Motive im Workflow weitere Filtermöglichkeiten implementiert. Die Liste aller Motive kann ab sofort auch nach Benutzerdefinierte Felder gefiltert werden. Gehen Sie zum Filtern von benutzerdefinierten Feldern folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in das Menü Aufträge > Motive.
  2. Betätigen Sie die Filter setzen-Schaltfläche oder klicken Sie auf einen aktiven Filter.
  3. Öffnen Sie das Auswahlmenü Filter hinzufügen.
  4. Wählen Sie einen Filter aus und setzen Sie den gewünschten Wert.
  5. Wenden Sie den Filter durch Klick auf Anwenden an.

Abbildung 41: Der Filteroptionen-Dialog für die Liste der Motive im Menüpunkt Aufträge

3.4. Lokalen Browser Datenspeicher zurücksetzen

Ab Version 1.12.2 kann der lokale Browser-Datenspeicher im Workflow zurückgesetzt werden. Dies ist vor allem nach Updates immer wieder nötig, um veraltete Daten aus dem Cache des Browsers zu leeren. Bis Version 1.12.2 musste dies Funktion über die Google Chrome Entwicklerwerkzeuge ausgeführt werden. Auch für Aktualisierungsprobleme kann diese Funktion oft hilfreich sein. Gehen Sie zum Löschen des Browser Datenspeichers folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Öffnen Sie das Menü Aktion in der Aktionsleiste des Workflows.
  3. Aktvieren Sie die Funktion Lokalen Browser Datenspeicher für Durst Workflow zurücksetzen.
  4. Bestätigen Sie den Dialog.

Abbildung 42: Lokalen Browser Datenspeicher für Durst Workflow zurücksetzen

Nebenwirkungen beim Löschen des lokalen Datenspeichers

Beachten Sie, dass aktuell das Löschen des lokalen Datenspeichers Ihres Browser auch bereits gespeicherte Filter für Listenansichten wiederum löscht. An der zentralen Speicherung von Einstellungen und Filtern für den jeweiligen Benutzer wird bereits gearbeitet. Eine Lösung könnte mit der Umstellung der Benutzeroberfläche bereitstehen.

3.5. Kleine Verbesserungen

In Version 1.12.2 des Workflows werden noch weitere kleinere Verbesserungen angeboten – diese sind:

Zugewiesene Materialien einer Profilierung

Ab dieser Version werden auch die weiteren zugewiesenen Materialien in der Profilierung im Reiter Übersicht dargestellt. Bisher war dort nur das Hauptmaterial der Profilierung aufgelistet. Mit Version 1.12.2 werden alle zusätzlichen Materialien, die der Profilierung zugewiesen wurden angezeigt.

Abbildung 43: Der Reiter Übersicht einer Profilierung mit der Übersicht zu den zugewiesene Materialien

Korrekturketten – Volltextsuche

Im Menü Administration > Korrekturketten kann ab dieser Version in der Volltext-Suche auch nach Bemerkungen der Korrekturketten gesucht werden, um diese leichter zu finden.

Hotfolder – Unterstützte Dateitypen

Ab dieser Version wird für Hotfolder im Workflow auch der Datei-Typ »SVG« unterstützt. SVG-Dateien können ab Version 1.12.2 über Hotfolder verarbeitet werden.

RHO Jobticket

Der Separations-Suffix bzw. die Dateiendung wurde in dieser Version von »_LIGHT_BLACK« auf »_lk« umgestellt, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen.

Workflow Datumsformat

In dieser Version wurde ein weiteres Datumsformat implementiert, welches unter Administration > Einstellungen > Allgemein > Anzeige ausgewählt werden kann.

Drucker – Bevorzugte Höhe

Die Bevorzugte Höhe [82] eines Druckers kann beim Bearbeiten eines Druckers definiert werden. Bis Version 1.12.2 musste diese Höhe zwingend in Millimeter angegeben werden. Ab dieser Version wird die im Workflow verwendete Längeneinheit aus Administration > Einstellungen > Allgemein für dieses Feld verwendet.

Abbildung 44: Der Drucker bearbeiten-Dialog mit der Anzeige der systemweit gesetzten Längeneinheit

Variable Daten für Motive

Die Option Inklusive Variable Daten wurde in den Motiv erstellen- und Motiv bearbeiten-Dialogen entfernt. Diese Option wird ab sofort automatisch aktiviert, wenn Variable Daten erstellt  oder eine CSV-Datei für ein Motiv hochgeladen wurde.

Reiter »Variable Daten«

Beachten Sie, dass der Reiter Variable Daten für Artikel und Motive ab sofort somit immer zugänglich ist, wenn die Workflow Lizenz VDP beinhaltet und Sie (als Benutzer im Workflow) die entsprechende Berechtigung über Ihre Rolle zugeteilt bekommen haben.

4. Behobene Fehler

Folgende Fehler (Bugs) konnten mit diesem Release behoben werden.

4.1. Workflow

Anzahl der »Kopien« im Zum Drucker übertragen-Dialog: Teilweise wurde die Anzahl der Kopien für Produktionsaufträge falsch berechnet, wenn eine Montage mit mehreren Kopien für Motive erstellt wurde. Diese Fehler wurden behoben.

Material vom Drucker importieren: Wenn ein Drucker beim Material importieren ausgewählt wurde, dann trat ein Fehler »Cannot apply unknown order by term(s) [name]. Registered oder by terms: []« auf. Dieser Fehler wurde behoben.

Drucker-Drittanbieter / SwissQPrint Karibu: Beim Anlegen einer neuen Druckkonfiguration wurden auch deaktivierte Eingabefelder validiert, welche aber nicht korrigiert werden konnten. Dieses Verhalten wurde behoben.

Drucker Drittanbieter / Epson Stylus Pro 7900: Der Drucker konnte im Workflow nicht angelegt werden. Dieses Problem wurde beseitigt.

Drucker Drittanbieter / Mimaki JFX200: Der Drucker konnte im Workflow nicht angelegt werden. Dieses Problem wurde beseitigt.

Profilierungen importieren: Es traten Fehler auf, wenn bestimmte Profilierungen im Workflow importiert wurden. Diese Fehler wurden korrigiert.

ImageBox setzen: Wenn die ImageBox auf eine andere Box als den Endformatrahmen (TrimBox) gesetzt wurde, wurde der Anschnitt in der Benutzeroberfläche automatisch auf »0« gesetzt. Dieser Fehler wurde behoben.

Drehung im Zum Drucker übertragen-Dialog: Beim Drehen von Produktionsaufträgen im Zum Drucker übertragen-Dialog wurde die Größe der Vorschau verändert. Dieser Fehler wurde behoben.

Datenkorrektur – Seiteninhalt skalieren: Beim Ausführen der Datenkorrektur kam es teilweise zu starken Rundungsfehlern. Das Verhalten wurde verbessert.

4.2. Montage Editor

Barcode Beschriftungen: Der Inhalt der Barcodes wurde immer angezeigt, auch wenn die Option »Text anzeigen« deaktiviert war. Dieser Fehler wurde behoben.

Kontur-Nesting mit Schneidegeräten: Wenn die Methoden »Best Fit« oder »Fit to Objects« für Marken ausgewählt wurden, dann wurden teilweise Marken innerhalb von Motiven generiert, wenn das Kontur-Nesting ausgeführt wurde. Dieser Fehler wurde behoben.

Kontur-Nesting Performance: Die Performance des Kontur-Nestings wurde komplett überarbeitet, sodass Ergebnisse ohne Systemabstürze geliefert werden können.

Kontur-Nesting-Pfad erstellen: Beim Vorbereiten von Motive auf das Kontur-Nesting wurde der Pfad in manchen Fällen mit Versatz erzeugt. Dies führte zu Problemen beim Berechnen des Kontur-Nestings. Der Fehler wurde behoben.

Kontur-Nesting Überlappungen: Teilweise wurden beim Ausführen des Kontur-Nestings Motive überlappend platziert. Dieser Fehler wurde behoben.

Kontur-Nesting mit Farbbalken: Wenn ein Kontur-Nesting erstellt wird, wo auch Farbbalken verwendet wurden, konnte das Kontur-Nesting nicht erstellt werden. Dieser Fehler wurde ebenso behoben.

4.3. VDP Editor (Browser)

Barcodes wechseln: Beim Wechseln des Barcode-Typ konnte der neue Barcode nicht mehr erstellt werden. Der Fehler wurde behoben.

Objekterzeugende Werkzeuge: Es war nicht möglich Objekte zu erstellen, ohne Konturfarbe. Dieses Verhalten wurde korrigiert.

Vorschau Modus von Variablen Daten: Leerzeichen wurden im Vorschaumodus für variable Daten ignoriert. Dieser Fehler wurde ebenso behoben.

Erste Zeile ist Kopfzeile: Wenn eine CSV-Datei hochgeladen wurde, in der keine Kopfzeile enthalten war und die Option »Erste Zeile ist Kopfzeile« deaktiviert wurde, dann konnte der Reiter nicht mehr geladen werden. Der Fehler wurde behoben.

5. Hot-Fixes

Die Bezeichnung für das Release vom 17. Juni 2022 lautete »DW Build 1.12.2(604)«. Folgende Hotfixes wurden in nachstehenden Subversionen gefixt:

5.1. DW Version 1.12.2.(609)

Zünd Schneidegerät: Die Registermarken in der Schneidedatei waren um ~6mm versetzt.

Barbieri Swing: Die Linearisierung konnte mit diesem Messgerät nicht mehr gemessen werden.

SPC RamDisk: Die RamDisk konnte zum Rendern für VDP-Produktionsaufträge nicht mehr verwendet werden.

Kontur-Nesting: Teilweise konnten bestimmte Motive nicht auf das Kontur-Nesting vorbereitet werden.

Profilierungen löschen: Profilierungen konnten nicht mehr gelöscht werden, wenn bereits DeviceN Schmuckfarben mit den Farbstrategien erstellt wurden.

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