Benutzerhandbuch

Release – 1.14.1 (Minor Version)

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 28.03.2023

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt wurden und
  • welche Fehlerbehebungen in Version 1.14.1 des Workflows durchgeführt wurden.

Dieser Artikel kann auch als PDF-Version heruntergeladen werden. Die Release Notes zu den bisher veröffentlichten Versionen finden Sie zum Download im Archiv.

Vor dem Update

  • Einen Tag vor dem Update auf die Version 1.14.1 soll die Routine »Cleanup Log Tables« ausgeführt werden. Ansonsten kann das Update ungewöhnlich lange dauern.
  • PrintFactory muss beim Update auf die Version 1.14.1 gestartet sein, wenn Sie einen Drucker eines Drittanbieters aus dem Workflow betreiben.
  • Das Installations-Setup der Version 1.14.0.(752) – oder höher – muss zuvor installiert sein bzw. werden.

1. Überblick

Mit Version 1.14.1 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld der Variablen Daten, der Verifizierung und der Schneidegeräte zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen in der Datenkorrektur und der Grid Charts durchgeführt, sowie weiterführende Übersetzungen in weiteren Sprachen – Rumänisch und Russisch – vorgenommen.

Finden Sie nachstehend einen Überblick zu allen Änderungen. Die detaillierte Beschreibung erfolgt im Anschluss in den Bereichen Neuerungen, Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen.

Installation eines Updates für Version höher als 1.14.0

Die Workflow Version 1.14.1, 1.14.2 und 1.15.0 und alle zukünftigen Versionen können nur installiert werden, wenn zuvor die Workflow Version 1.14.0.(752) – oder höher – installiert wurde. Somit kann ein direktes Update von einer früheren Version z.B.: 1.11.x, 1.12.x sowie 1.13.x nicht durchgeführt werden ohne zuvor 1.14.0 (752) zu installieren! Grund dafür waren interne Verbesserungen in der Migrationslogik, welche in Version 1.14.0.(752) – oder höher – eingeführt wurden. Stellen Sie vor diesem und zukünftigen Updates sicher, dass Version 1.14.0.(752) bereits installiert wurde.

Ein Update von Workflow Version kleiner als 1.11.0, auf Version 1.14.1 und höher, muss somit zuerst auf Version 1.11.0 und erst dann auf 1.14.0.(752) erfolgen!

Folgende SDK-Versionen werden in DW 1.14.1 verwendet:

  • Callas Software pdfToolbox 14.0
  • Callas Software pdfChip 2.5.081
  • Color Logic CrossXColor 1.20.1.44435
  • Global Graphics HHR 13.2.2

1.1. Neuerungen

Folgende Neuerungen stehen in Version 1.14.1 des Workflows zur Verfügung:

VDP-Editor: Seit Version 1.12.0 steht im Workflow der VDP-Editor zum Erstellen und Verwalten von variablen Daten im Browser zur Verfügung. In Version 1.14.1 wurden weitere Neuerungen und Verbesserungen implementiert:

  • Variable Bilder – In dieser Version wurden Verbesserungen hinsichtlich Unterstützung von allen gängigen Dateiformaten für variablen Bildern implementiert. Ab sofort werden nun alle unterstützten Dateiformate in Echtzeit erzeugt und im VDP-Editor auch angezeigt.
  • Magnetische Hilfslinien – Ab Version 1.14.1 verhalten sich Objekte sowie Hilfslinien magnetisch. Damit können Hilfslinien an bereits bestehenden Objekten sowie Objekte an Hilfslinien schnell ausgerichtet werden.
  • Polygon-Werkzeug – Das Polygon-Werkzeug besitzt ab dieser Version zwei weitere Einstellungsmöglichkeiten – Anzahl der Spitzen und Sternform, welche im Transformieren-Bedienfeld modifiziert werden können.
  • VDP-Editor schließen – Im Zuge der Version wurde die Schließen-Funktion um eine Speichern-Funktion erweitert.

Montage Editor: Im Montage Editor wurden mit Version 1.14.1 bestehende Funktionen erweitert bzw. verbessert. Darüberhinaus wurde die Logik der Markenplatzierung maßgeblich überarbeitet bzw. neu strukturiert.

  • Benutzerdefiniertes Tiling – Die Optionen für ein benutzerdefiniertes Tiling wurden in dieser Version überarbeitet und umbenannt. Darüber hinaus wurden kleinere Verbesserungen beim Darstellen des Tilings vorgenommen.
  • Markenplatzierung – Im Zuge der Version 1.14.1 wurde die Technologie bzw. die Logik für die Platzierung von Marken im Montage Editor neu strukturiert. Diese Änderungen betreffen Linien, Schneidelinien, Ösen, Fotoba-Linien und Marken für Schneidegeräte.

Verifikationen: In Version 1.14.0 wurde im Workflow der Bereich Verifikationen geschaffen, worin der Anwender eine Farbstrategie gegen den FOGRA- und den G7-Standard verifizieren kann. Außerdem kann der Fortdruck bzw. der Druck zwischen Drucksystemen hinsichtlich Stabilität und Vergleichbarkeit überprüft werden. Ab dieser Version 1.14.1 stehen weitere Neuerungen und Verbesserungen zur Verfügung.

  • Listenansicht – Ab dieser Version kann die Liste der Verifikationsaufträge sortiert und gefiltert werden. Dafür stehen einige verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
  • Verifikationen erstellen – Der Verifikationsauftrag erstellen-Dialog wurde in dieser Version überarbeitet bzw. verbessert. Änderungen wurden dabei im Schritt Allgemein und Layout durchgeführt.
  • Konformität überprüfen – Weitere Funktionen wurden im Konformität überprüfen-Dialog implementiert. Beispielsweise werden ab dieser Version Messfelder, welche die vordefinierte maximale Abweichung überschreiten, visuell markiert. Darüber hinaus stehen neue Verifikationsmethoden zur Konformitätsüberprüfung für G7 zur Verfügung.

Schneideinformationen: Ab dieser Version steht ein neuen Reiter »Schneideinformation« für Produktionsaufträge zur Verfügung. In diesem Reiter werden Schneidedaten des Produktionsauftrages abgelegt bzw. dargestellt. Jede erzeugte Schneidedatei wird mit einigen Zusatzinformationen aufgelistet. Dort kann die Schneidedatei auch lokal heruntergeladen werden. Darüber hinaus können einzelne Schneidegeräte auch Informationen an den Workflow zurücksenden, welche dann in weiterer Folge in diesem Reiter dargestellt werden.

Neues Schneidegerät »All in One« des Herstellers »PlastGrommet«: Im Zuge der Entwicklung dieser Version wurde das Schneide- bzw- Ösen-Endfertigungsmaschine All in One der Firma PlastGrommet im Workflow integriert. Dieses Schneidegerät benötigt spezielle Ösen und Schneidemarken, welche bereits in einer Standardvorlage definiert sind.

Datenkorrektur: Im Zuge der Entwicklung wurden weitere Korrekturen hinzugefügt bzw. verbessert. Darüber hinaus wurden bestehende Korrekturen in der Funktionalität erweitert bzw. hinsichtlich der Bedienbarkeit verbessert und die Umstellung der Korrekturen mit dynamischen Feldern weiter vorangetrieben.

SDK-Versionen: Für weitere Neuerungen und Verbesserungen sorgen unter anderem auch die Updates von diversen OEM-Partnern. In Version 1.14.1 ist die Callas Software pdfChip-Version 2.5.081 enthalten.

1.2. Verbesserungen

Tonwert GridCharts: In Version 1.14.0 wurden zwei weitere Grid Chart-Typen entwickelt, welche im Workflow erzeugt und gedruckt werden können. In dieser Version wurden diesbezüglich weitere Verbesserungen durchgeführt.

Check-in-Vorlagen – Neue Prüfungen: In dieser Version wurden die Möglichkeiten im Check-in-Profil weiter ausgebaut. Dabei wurden zwei neue Prüfungs-Möglichkeit bereitgestellt, welche in einer Check-in Vorlage aktiviert werden können.

Berechtigungen: In dieser Version wurden einige Berechtigungen für den Montage Editor und Workflow angepasst.

Kleine Verbesserungen: Es wurden weitere kleine Verbesserungen implementiert.

Rest-API: Die Funktion den Status eines spezifischen Produktionsauftrags, oder aller Produktionsaufträge zu übermitteln, enthält nun zusätzlich Informationen für den genutzten Drucker.

1.3. Behobene Fehler

Workflow: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen in der Hauptanwendung.

Montage Editor: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen im Montage Editor.

2. Neuerungen

In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Neuerungen im VDP Editor, im Montage Editor und im Workflow implementiert wurden. Teilweise wurden bereits bestehende Funktionen erweitert.

2.1. VDP-Editor

Seit Version 1.12.0 des Workflows steht im Workflow der VDP-Editor zum Erstellen und Ausgeben von variablen Daten im Browser zur Verfügung. In Version 1.14.1 wurden weitere Neuerungen und Verbesserungen, die einen leichteren Umstieg von Adobe Illustrator zur Browserversion ermöglichen sollen, implementiert. Erfahren Sie in diesem Abschnitt mehr dazu.

2.1.1. Variable Bilder

Für variable Bilder werden zur Anzeige im Browser neben .png und .jpg weitere Dateiformate bereitgestellt. Ab dieser Version werden nun alle unterstützten Dateiformate für variable Bilder – PNG, JPEG, TIFF, SVG und PDF – korrekt angezeigt.  Eine Warnung, dass die ein Dummy-Bild anstelle des Originalbildes angezeigt wird, entfällt somit.

2.1.2. Magnetische Hilfslinien

Ab dieser Version ist es möglich Hilfslinien am Objekt, sowie umgekehrt auch das Objekt an die Hilfslinie einrasten zu lassen.

Erstellen Sie dafür ein VDP-Objekt sowie eine Hilfslinie durch Klick auf die gewünschte Position im Lineal. Verschieben Sie das VDP-Objekt oder die Hilfslinie. Bei Annäherung rastet das Objekt oder Hilfslinie jeweils magnetisch ein.

Abbildung 1: Das VDP-Objekt eines Barcodes wird beim Verschieben an die Hilfslinie magnetisch ausgerichtet

2.1.3. Polygon-Werkzeug

Bislang konnte die Form des Polygons nur beim Aufziehen durch Drücken des Aufwärts-, Abwärts, nach Rechts- sowie nach Linkspfeil auf der Tastatur bestimmt werden, ab dieser Version kann im Reiter Transformieren & Allgemeine Einstellungen die Anzahl der Spitzen [2] und der Prozentwert der Sternform [2] nachträglich abgeändert werden.

Über das Werkzeug Polygon-Werkzeug auf Standardwerte zurücksetzen [1] ist es nach wie vor möglich das Polygon-Werkzeug für nachfolgende Objekte auf Standardwerte zurück zu setzen.

Abbildung 2: Der Reiter Transformieren & Allgemeine Einstellungen mit der neuen Möglichkeit die Anzahl der Spitzen sowie den Prozentwert der Sternform nachträglich zu ändern

2.1.4. Speichern von Objekten beim Schließen des VDP-Editors

Beim Schließen des VDP-Editors war es bis Version 1.14.1 nur möglich den Schließen-Dialog zu bestätigen oder abzubrechen, womit zuerst abgebrochen werden musste, um die Änderungen zu speichern.

Ab Version 1.14.1 ist es nun möglich den durch Drücken von Speichern [3] die Änderungen vor dem Schließen zu speichern.

Abbildung 3: Der neue Schließen-Dialog beim VDP-Editor mit der Möglichkeit Änderungen vor dem Schließen zu speichern

2.2. Montage Editor

Im Montage Editor wurden für Version 1.14.1 kleine Verbesserungen umgesetzt.

2.2.1. Benutzerdefiniertes Tiling

Beim benutzerdefinierten Tiling wird ab dieser Version beim Erzeugen eines zusätzlichen Tiles folgendermaßen vorgegangen:

  • Tiles mit aktivierter Auto Checkbox: Das neue Tile wird ebenfalls mit aktivierter Checkbox Auto erzeugt.
  • Tiles ohne aktivierter Auto Checkbox: Das neue Tile wird mit dem Wert »0« erstellt.  

Gehen Sie beim Hinzufügen von Tiles folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie Automatisierung > Montage Editor
  2. Navigieren Sie zum Seitenmenü und öffnen Sie den Reiter Einstellungen Zeichenfläche [4].
  3. In Modus wählen Sie Benutzerdefiniert [5] und in Positionsangabe Relativ (Tile-Breite) [6].
  4. Aktivieren Sie für Tiles, die sich anpassen dürfen, die Checkbox Auto.
  5. Klicken Sie die + Schaltfläche [5] um ein neues Tile danach einzufügen.
  6. Wurde für dieses Tile die Option Auto nicht gewählt, so wird ein neues Tile nachfolgend mit dem Wert »0« [7] erzeugt.
  7. Wurde für dieses Tile die Option Auto gewählt, so wird ein neues Tile nachfolgend mit aktivierter Checkbox Auto [9] und angepasster Spaltenbreite erstellt.

Abbildung 4: Der Einstellungsbereich Tiling Optionen für ein benutzerdefiniertes Tiling

2.2.2. Markenplatzierung

Das interne Regelwerk zur Platzierung von Marken, Linien, Ösen und Beschriftungen wurde konsolidiert. Ab Version 1.14.1 erfolgt die Platzierung nun immer der selben Logik, womit Änderungen in diesem Umfeld schneller entwickelt und angepasst werden können.

Als Anwender werden Sie aktuell nichts in der Benutzeroberfläche davon bemerken.

2.3. Verifikationen

Mit Version 1.14.0 wurde im Workflow der neue Bereich Verifikationen im Menüpunkt Farben geschaffen. Darin können Anwender Fogra- und G7-Verifikationen sowie Vergleichsmessungen von Druckbögen im Fortdruck bzw. zwischen Drucksystemen durchführen.  

Damit wird im Workflow die Möglichkeit geschaffen Drucksystem- und Materialkombinationen gegenüber internationalen Standards zu verifizieren, um somit die entsprechende Zertifizierung der offiziellen Stellen zu erlangen. Darüber hinaus können mit diesem Werkzeug Qualitätsbeauftragte in Betrieben die Stabilität von Drucksystemen gegenüber firmeneigenen Standards überprüfen. Dadurch können rechtzeitig entsprechende technische Schritte in die Wege geleitet werden, um das Drucksystem wiederum innerhalb der geltenden Toleranzen zu bringen.

Nur für Beta-Tester verfügbar

Mit Version 1.14.0 wurde die gesamte Infrastruktur für die Durchführung von Verifikationen entwickelt, so wie die ersten beiden Fogra-Verifikationsmethoden ISO 12647-8 (Validation Print 2021) und ISO 12647-7 (Contract Proof 2016) implementiert.

  • Eine vollständige Fogra-Verifikation – inklusive der PSD Evaluierungs-Verifikationsmethode – steht ab Version 1.14.1 zur Verfügung.
  • Die G7-Grayscale sowie G7-Targeted-Verifikation steht ab 1.14.1 zur Verfügung.
  • Die G7 Full-Verifikation wird schlußendlich in Version 1.15.0 zur Verfügung stehen.
  • Vergleichsmessungen zur Überprüfung der Stabilität von Drucksystemen sowie zwischen Drucksystemen wird auch mit Version 1.15.0 zur Verfügung stehen.

Sollten Sie am Beta-Programm interessiert sein, lassen Sie es uns wissen. Wir können für Ihre Lizenz alle Beta-Implementierungen freischalten, sodass Sie schon frühzeitig in der Lage sind ihre Tests durchführen bzw. die Funktion auf ihre Brauchbarkeit zu überprüfen. Richten Sie dazu eine Mail an [email protected].

2.3.1. Listenansicht

Für die Listenansicht bei Verifikationen wurde in Version 1.14.1 die Sortieroptionen um zwei Einträge – Druckername und Materialname [10] – erweitert.

Abbildung 5: Liste der verfügbaren Sortieroptionen

2.3.2. Erstellung der Verifikation

Im Dialog Verifikationasauftrag erstellen wurde im Einstellungsbereich Allgemein und Beschriftung die Benutzerführung verbessert, indem bei Erstellung eines neuen Verifikationsauftrags im Einstellungsbereich Allgemein bereits zuvor verwendete Werte in Verifikationsart [11] und Farbkontrollstreifen [12] bestehen bleiben. Dasselbe gilt für den Einstellungsbereich Beschriftung. Darin bleiben zuvor definierte Beschriftungen [13] erhalten.

Diese Funktion ist für Operatoren praktisch, da in den meisten Fällen die Verifikationsart, der Farbkontrollstreifen, sowie die Beschriftung bei der Erstellung einer Verifikation gleich bleiben sollten.

Abbildung 6: Die Einstellungsbereiche Allgemein und Beschriftung des Verifikationsauftrag erstellen-Dialogs mit zuvor definierten Werten

2.3.3. Überprüfen der Konformität

Mit Version 1.14.1  stehen im Arbeitsschritt der Überprüfung der Konformität weitere Funktionen zur Verfügung. Einerseits stehen ab dieser Versione neue Verifikationsmethoden zur Verfügung und andererseits werden Messfelder, welche die vordefinierte maximale Abweichung überschreiten, visuell markiert.

Neue Verifikationsmethode – Fogra PSD Evaluierung

Die Klassifizierungen A, B und C [14] zur PSD-Evaluierung stehen ab dieser Version zur Verfügung.

Abbildung 7: Der Konformität überprüfen-Dialog mit einer bestandene PSD Evaluierung

Neue Verifikationsmethode – G7

Im Umfeld der G7-Verifikation werden mit Version 1.14.1 die Verifikationsmethoden G7 Grayscale, Production Tolerance sowie G7 Targeted 2019, Production Tolerance bereitgestellt, die gegenüber der von der G7-Idealliance bereitgestellten Referenzen verifiziert werden können.

Abbildung 8: Der Konformität überprüfen-Dialog mit einer fehlgeschlagenen G7 Grayscale, Production Tolerance Verifikation

Hervorheben von Problemstellen

Ab Version 1.14.1 werden Farbfelder, die sich außerhalb der Toleranz befinden, durch eine rote Einrahmung und Farbfelder, die innerhalb der Toleranz liegen, durch eine grüne Einrahmung hervorgehoben.  Dies dient zum besseren Verständnis weshalb eine Verifikation fehlgeschlagen ist. Die Anzeige der Umrahmungen kann durch Klick auf Daten anzeigen [15] erfolgen.

Abbildung 9 : Der Konformität überprüfen-Dialog mit der Visualisierung von Farbfeldern die sich innerhalb bzw. außerhalb der Toleranz  befinden

2.4. Schneideinformationen

Schneidedateien von Produktionsaufträgen können seit vielen Versionen schon an eingerichtete Schneidegeräte übertragen werden. Ob die Schneidedatei erzeugt wurde, wo sich die Schneidedatei befindet und in welchem Status sich die Schneidedatei befindet, konnte bislang nicht wirklich zufriedenstellend im Workflow angezeigt werden.

Mit Version 1.14.1 wird erstmalig im Produktionsauftrag der Reiter Schneideinformationen angeboten, worin alle Informationen zu Schneidedaten im Überblick angezeigt werden. Informationen zu Schneidedaten stehen in zweierlei Hinsicht zur Verfügung:

  1. Zugang zu allen Schneidedaten, welche für einen Produktionsauftrag erzeugt wurden.
  2. Informationen zum Status des Schneidegeräts sowie der Schneidedatei, sofern die Schneidesoftware des verwendeten Schneidegeräts Informationen dazu bereitstellt.

Status Informationen – Bidirektionale Kommunikation

Informationen zum Status eines Schneidegerätes sowie einer Schneidedatei steht mit Version 1.14.1 nur für Zund Cut Center sowie für OptiScout zur Verfügung. Darüber hinaus muss die bidirektionale Kommunikation eingerichtet und lizenztechnisch als Add-on im Workflow erworben werden. Nähere Informationen zum Add-on erfahren Sie von Ihren Vertriebspartner.

2.4.1. Voraussetzungen

Damit Informationen zu Schneidedateien im Workflow sowie der Statuts der Schneidedatei sowie des Schneidegeräts angezeigt werden können, müssen einige wenige Voraussetzungen gegeben sein.

  1. Zugang zu allen Schneidedaten: Das Schneidegerät muss im Workflow korrekt eingerichtet werden.
  2. Statusinformationen zum Schneidegerät bzw. der Schneidedatei: Die Schneidesoftware muss Informationen dazu liefern und die Kommunikation zwischen Workflow und der Schneidesoftware eingerichtet sein.

2.4.2. Schneidegerät einrichten

Erfahren Sie wie Sie ein Schneidegerät korrekt einrichten im Artikel »Schneidegeräte einrichten«.

Zund Cut Center einrichten

Wenn Sie die bidirektionale Kommunikation für ein Zünd-Schneidegerät aktivieren wollen, müssen Sie dies im Workflow beim Hinzufügen bzw. Bearbeiten des Schneidegeräts aktiveren. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Wählen Sie das Zünd-Schneidegerät in der Liste aus oder legen Sie das Schneidegerät noch zuvor an.
  3. Aktivieren Sie im geöffnetem Dialog die Option Reiter »Schneideinformationen« [16].

Hinweis zur Übersetzung

Die Option Reiter »Schneideinformationen« wurde bereits umbenannt und lautet in der nächsten Version 1.14.2 »Bidirektionale Kommunikation für Schneidegerät erlauben«

Abbildung 10: Der Schneidegerät hinzufügen-Dialog mit mit ausgewähltem Schneidegerät Zund CutCenter und der neuen Möglichkeit die bidirektionale Kommunikation zu aktivieren

OptiScout einrichten

Wenn Sie die bidirektionale Kommunikation für über Optiscout angesteuerte Schneidegeräte aktivieren wollen, müssen Sie dies im Workflow beim Hinzufügen bzw. Bearbeiten des Schneidegeräts aktiveren. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Wählen Sie das Optiscout »Schneidegerät« in der Liste aus oder legen Sie das Schneidegerät noch zuvor an.
  3. Aktivieren Sie im geöffnetem Dialog die Option Reiter »Schneideinformationen« [17].

Die Option Reiter »Schneideinformationen« wurde bereits umbenannt und lautet in der nächsten Version 1.14.2 »Bidirektionale Kommunikation für Schneidegerät erlauben«

Abbildung 11: Der Schneidegerät hinzufügen-Dialog mit mit ausgewähltem Schneidegerät OptiScout Prepare und der neuen Möglichkeit die bidirektionale Kommunikation zu aktivieren

2.4.3. Reiter »Schneideinformation«

Mit Version 1.14.1 steht erstmalig  der Reiter Schneideinformation in einem Produktionsauftrag zur Verfügung. Es werde folgende Bereiche darin angezeigt:

  • Filter- und Suchleiste [18]: Wenn Sie mehr über den Aufbau der Filter- und Suchleiste erfahren möchten, navigieren Sie zum Artikel Filter und Listen.
  • Schneideinformationen abfragen [19]: Klicken Sie diese Schaltfläche um die Schneideinformation für Zünd-Schneidegeräte abzufragen bzw. zu aktualisieren.
  • Liste verfügbarer Schneidedateien [20]: Zu jedem Produktionsauftrag werden, wenn ein Schneidegerät verwendet wird, eine oder mehrere Schneidedateien (meistens eine Schneidedatei pro Seite) erzeugt und zum Produktionsauftrag gespeichert. Darüberhinaus werden zu jeder Schneidedatei weitere Informationen dargestellt.

Abbildung 12: Der Reiter Schneideinformationen eines Produktionsauftrags mit der Anzeige einer Schneidedatei

Liste verfügbarer Schneidedateien

Im Reiter Schneideinformationen wird für jede Schneidedatei, die für den Produktionsauftrag erzeug wurde, ein Listeneintrag erstellt. Pro Listeneintrag werden detaillierte Informationen zur Schneidedatei  sowie  weiterführende Informationen zum Schneidegerät sowie zum Status der Schneidedatei am Schneidegerät angezeigt.

Informationen zur Schneidedatei

Abbildung 13: Der Reiter Schneideinformationen eines Produktionsauftrags mit der Anzeige der Informationen zur Schneidedatei

Folgende Informationen beziehen sich auf Informationen zur Schneidedatei.

  • Schneidedatei übertragen am [21] – zeigt an, wann die Schneidedatei von welchem Workflow Benutzer zum Schneidegerät übertragen wurde.
  • Zielverzeichnis [22] – stellt dar, wohin die Schneidedatei übertragen wurde. Idealerweise ist dies der Hotfolder, welcher von der Schneidesoftware überwacht wird.
  • Seite / Version / Kopien [23] – Diese Information gibt an, zu welcher Seite des Produktionsauftrags die Schneidedatei gehört, in welcher Version die Schneidedatei vorliegt wurde und wie oft die Schneidedatei geschnitten werden muss.
  • Schneidegerät [25] – zeigt an, für welches Schneidegerät die Schneidedatei erzeugt wurde.
  • Parametersatz [26] – zeigt an, mit welchem Paranmetersatz die Schneidedatei im Workflow erzeugt wurde.
  • Dateityp der Schneidedatei [27]– zeigt an, in welchem Dateityp die Schneidedatei erzeugt wurde.
  • Material des Schneidegeräts [28] – Diese Information zeigt an, welches Schneidegerät-Material importiert und für den Produktionsauftrag verwendet wurde. Dieses wird unter anderem benötigt, um eine Schätzung der Schneidezeit bzw. Schnittlänge von der Schneidegerät-Software zurückzubekommen.
  • Schneidewerkzeug [29] – gibt an, welches Schneidewerkzeuge im Workflow in der Schneidedatei zugewiesen wurden.
  • Status [24] – Diese Information stellt den vom Workflow verwendeten Status dar. Folgende Status werden vom Workflow, wenn keine bidirektionale Kommunikation mit dem Schneidegerät verfügbar ist, gesetzt und angezeigt:
    • Erzeugung der Schneidedatei in Vorbereitung
    • Schneidedatei wurde erzeugt
    • Am Schneidegerät verfügbar

Optional könnten Sie sich noch folgende Informationen in den Listen-Anzeigeoptionen anzeigen lassen:

  • Schneidedaten drehen – zeigt an, welche Drehung für die Schneidedatei aktiviert ist.
  • Schneidedaten spiegeln – zeigt an, welche Spiegelung für die Schneidedatei aktiviert ist.

Wenn Sie die Schneidedatei lokal laden wollen, so können Sie das jederzeit tun, indem Sie die Funktion Herunterladen [30] am rechten unteren Rand drücken.

Informationen zum Schneidegerät und zur Schneidedatei am Schneidegerät

Abbildung 14: Der Reiter Schneideinformationen eines Produktionsauftrags mit der Anzeige der Informationen zum Schneidegerät sowie zum Status der Schneidedatei am Schneidegerät

Folgende Informationen werden pro Schneidedatei – nur mit aktiver bidirektionaler Kommunikation – dargestellt und von der Schneidegerätesoftware bereitgestellt:

  • Schneidegerättyp [31] – diese Information wird von der Schneidegerätsoftware bereitgestellt und bezeichnet den Typ des Schneidegeräts.
  • Name des Schneidegeräts [32] – diese Information wird von der Schneidegerätsoftware bereitgestellt und definiert den benutzerdefinierten Namen des Schneidegeräts in der Schneidegerätesoftware.
  • Schneidezeit geschätzt [34] – diese Information wird von der Schneidegerätsoftware bereitgestellt und übermittelt die Schätzung zur Schneidezeit. Diese Schätzung kann nur angezeigt werden, wenn die Option der Schätzung auch in der Zünd-Software verfügbar ist.
  • Start [35] – gibt die Startzeit der Schneideoperation am Schneidegerät an.
  • Ende [36] – gibt die Endzeit der Schneideoperation am Schneidegerät an.
  • Schnittlänge geschätzt [37] – diese Information wird von der Schneidegerätsoftware bereitgestellt und und übermittelt die Schätzung zu Schnittlänge. Diese Schätzung kann nur angezeigt werden, wenn die Schätzung auch in der Zünd-Software verfügbar ist.
  • Status am Schneidegerät [33] – diese Information stellt den Status einer Schneidedatei in der Zünd-Software dar, also den Status der am Schneidegerät selbst vorhanden ist. Aktuell wird diese Information nur von Zünd-Schneidegeräten übermittelt.

Optional könnten Sie sich noch folgende Informationen in den Listen-Anzeigeoptionen anzeigen lassen:

  • Schnittlänge effektiv – gibt die tatsächliche Schnittlänge der Schneideoperation an.
  • Schneidezeit – zeigt die tatsächlich benötigte Schneidezeit an.
  • Benutzer am Schneidegerät – Diese Information stellt den Optiscout-Benutzer an, welcher die Schneidedatei geschnitten hat.

Liste Filtern/Sortieren und suchen sowie Schneidedateien herunterladen

Alle oberhalb beschriebenen Parameter können in weiterer Folge auch für Filterungen und Sortierungen verwendet werden. Die Liste kann über die Filter setzen-Schaltfläche gefiltert werden.

  • In Anzeigeoptionen > Suchoptionen kann die Anzeige der oben beschriebenen Informationen beliebig eingeschränkt oder erweitert werden.
  • In Anzeigeoptionen > Detailansicht können die Informationen beliebig den drei vorhanden Anzeigeblöcken zugewiesen werden. Dies wird im Artikel Filter und Listen detaillierter beschrieben.
  • Das Herunterladen der Schneidedatei [30] ist für alle Schneidegeräte, unabhängig vom Typ des Schneidegeräts, möglich.

Trennung von Informationen zur Schneidedatei und zum Status der Scheidedatei am Schneidegerät

In Version 1.15.0 werden die Informationen, welche vom Schneidegerät über die bidirektionale Kommunikation zur Verfügung gestellt werden, in einem separatem Listenbereich pro Schneidedatei dargestellt. Damit kann dem Benutzer klarer vermittelt werden, welche Daten vom Workflow und welche Daten vom Schneidegerät zur Verfügung gestellt werden.

Schneideinformationen abfragen

Die Schneideinformationen abfragen-Schaltfläche [19] (siehe Abbildung 12) wird nur für Zünd-Schneidegeräte verwendet, um damit die neuesten Informationen des Schneidegeräts bzw. der Schneidedateien abrufen zu können. Die von Zünd bereitgestellte API wird zu einem späteren Zeitpunkt eingebunden.

2.5. Unterstützung des Schneidegeräts »All in One« von »PlastGrommet«

Mit Version 1.14.1 ist es möglich auf das Schneidegerät »All in One« von »PlastGrommet« zuzugreifen.

PLASTGrommet stellt eine automatisierte Lösung für die Endbearbeitung von Bannern her und führt verschiedene Inline-Prozesse wie Schweißen, Ösen und Schneiden durch. Für die Unterstützung dieser Prozesse wurden im Workflow Ressourcen bereitgestellt, durch welche die Ösen im Bezug auf Farbe, Versatz, Breite und Höhe an die definierte Position platziert werden können, womit das Kamerasystem desSchneidegeräts diese Markierungen automatisch erkennen kann.

2.5.1. Verwenden von All in One im Workflow

Zur Verwendung des Schneidegeräts All in One von PlastGrommet müssen einige Vorkehrungen getroffen werden. Gehen Sie folgendermaßen vor:

Schritt 1: Schneidegerät im Workflow anlegen
  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Öffnen Sie durch Klicken auf + Neu den Schneidegerät hinzufügen-Dialog.

Abbildung 15: Der Schneidegerät hinzufügen-Dialog mit ausgefüllten Werten zur Anlage des Schneidegeräts PlastGrommet

  1. Wählen Sie im geöffneten Dialog folgende Parameter aus:
    • Gerätetyp – wählen Sie darin PlastGrommet aus.
    • Name – geben Sie darin einen eindeutigen Namen für das Schneidegerät ein. Wenn zwei Geräte desselben Typs vorliegen, legen Sie das Gerät jeweils mit unterschiedlichen Namen an.
    • Seriennummer – geben Sie optional die Seriennummer des Geräts ein, was für Sinn macht, wenn zwei Schneidegeräte desselben Herstellers verwendet werden.
  2. Legen Sie den PlastGrommet schlussendlich an, indem Sie auf Speichern klicken.
Schritt 2: Konfiguration des Schneidegeräts überprüfen

Nach dem Anlegen des Schneidegeräts werden Ihnen eine Standardkonfiguration All in One im Einstellungsbereich Konfigurationen zur Verfügung gestellt, welche auch als Standard gesetzt ist.

Zusätzliche Parameter können im Montage Editor vorgenommen und dann als Konfiguration abgespeichert werden. Gegebenenfalls können auch benutzerdefinierte Konfigurationen erstellt und verwendet werden. Mehr zu diesem Thema finden Sie in den Abschnitten Schneidegeräte für den Produktionsauftrag verwenden und Konfigurationen für Schneidegeräte ändern und speichern.

Abbildung 16: Die Einstellungsbereiche des Menüpunktes Administration > Schneidegeräte mit der Konfiguration All in One der PlastGrommet Serie

Schritt 3: PlastGrommet für Produktionsaufträge verwenden

Wie Schneidegeräte für Produktionsaufträge verwendet werden können, können Sie in den Releasenotes für 1.7.6 nachlesen.

Schritt 4: Verfügbare Parameter überprüfen bzw. konfigurieren

Wenn Ihnen die Einstellungen der Standardkonfiguration nicht zusagen, ist es möglich im Montage Editor benutzerdefinierte Konfigurationen zu erstellen und abzuspeichern. Wie das gemacht werden kann, wird im Abschnitt Konfigurationen für Schneidegeräte ändern und speichern beschrieben. Details Erfahren Sie in diesem Abschnitt.

Für das Schneidegerät »All in One« von PlastGrommet werden lediglich Schneidemarken, welche bereits für Fotoba Schneidegeräte verwendet werden, und drei verschiedene Ösen-Typen verwendet. Alle diese verwendeten Elemente können im Montage Editor konfiguriert werden. Lesen Sie dazu mehr in den nächsten beiden Abschnitten.

2.5.2. Optionen des Schneidegeräts

Damit die installierten Kamerasysteme des Schneidegeräts All in One die Markierungen erkennen können müssen dreierlei verschiedene Markierungen vorgenommen werden. Diese sind:

  • Schneidemarken – kennzeichnet den Schnitt, der zwischen den einzelnen Banner ausgeführt werden soll
  • Ösen – kennzeichnet die Position an der die Ösen vom Schneide- bzw. Entfertigungsgerät gesetzt werden sollen. Dabei werden zwei Formen angeboten:
    • Dazwischenliegende Ösen – gibt die Position der Ösen entlang der Rolle und quer zur Rolle an. Die Ösen entlang zur Rolle werden im ersten Schritt vond er Maschien automatisch angebracht. Die Ösen quer zur Rolle werden in einem zweiten Schritt von einer zusätzlichen Maschine angebracht.
    • Ösen für die Ecke – diese Ösen werden im ersten Schritt nicht angebracht. Dies anders eingefärbten Markierungen dienen als Indikator dafür, wo im zweiten Schritt beginnen die Ösen quer zur Rolle angebracht werden müssen.
Schneidemarken

Für die Kennzeichnung der Schneidelinien für das Schneidegerät All in One wurden die Einstellungen der bestehenden Fotoba-Konfigurationen verwendet. Diese wurden in den Releasenotes 1.7.7 beschrieben und in Release 1.13.1 ausgebaut.

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie die Fotoba-Linieneinstellung verändern wollen:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor und wählen Sie darin den Reiter Endfertigung [39] aus.
  2. Wählen Sie in Schneidegeräte [40] PlastGrommet und darunter All in One aus.
  3. Öffnen Sie darin den Einstellungsbereich Fotoba [41].
  4. Wählen Sie zwischen einer doppelten oder einfachen horizontalen Linie [42]. Für die beiden Optionen stehen separate Linieneinstellungen zur Verfügung.
  5. Klicken Sie zum Ändern der Linieneinstellungen das Zahnrad-Symbol [43], welches den jeweiligen Einstellungsdialog öffnet.
  6. Definieren Sie die gewünschten Abstände und Stärken der Fotoba-Linien für die einfachen und doppelten Linien.

Abbildung 17: Der Einstellungsbereich Fotoba aus dem Montage Editor für das Schneidegerät PlastGrommet

Zwischenliegende Ösen

Neben den typischen Fotoba-Marken werden für das Schneidegerät All in One von PlastGrommet auch noch zwei unterschiedliche Arten von Ösen  – Zwischenliegende Ösen und Ösen für Ecken – verwendet, welche standardmäßig aktiviert sind. Ösen können in den Einstellungen für jede Seite einen unterschiedlichen Typ [45] verwenden. Lesen Sie den Abschnitt über Ösen für Marken, Beschriftungen, Linien und Ösen um mehr über die Einstellungsmöglichkeiten zu erfahren.

Für die zwischenliegenden Ösen können unterschiedliche Formen [44] definiert und Positions- bzw. Farbeinstellungen vorgenommen werden.

Abbildung 18: Einstellungsbereich für Zwischenliegende Ösen aus dem Montage Editor für das Schneidegerät PlastGrommet

Ösen für die Ecke

Neben den typischen Fotoba-Marken und zwischenliegenden Ösen werden für das Schneidegerät All in One von PlastGrommet auch noch spezielle Ösen an den Ecken verwendet, welche standardmäßig aktiviert sind. Es können somit unterschiedliche Formen an den Rändern und den Ecken verwendet werden. Lesen Sie den Abschnitt über Ösen für Marken, Beschriftungen, Linien und Ösen um mehr über die Einstellungsmöglichkeiten zu erfahren.

Für die Eck-Ösen können unterschiedliche Formen [46] definiert und Positions- bzw. Farbeinstellungen vorgenommen werden.

Abbildung 19: Einstellungsbereich für Eck-Ösen aus dem Montage Editor für das Schneidegerät PlastGrommet

2.6. Datenkorrektur

Mit Version 1.14.1 wurde im Umfeld der Datenkorrektur einerseits die Umstellung der Korrekturen auf variable Eingabemöglichkeit – diese sind mit dem Tag V2 gekennzeichnet – weiter vorangetrieben sowie bestehende Korrekturen verbessert und neue Korrekturen hinzugefügt.

2.6.1. Allgemeines und Umstellung auf »V2«

Die mit Version 1.13.1 begonnene Umstellung der Korrekturen auf Korrekturen mit variablen Eingabefeldern wurde in Version 1.14.1 fortgeführt. Die Liste der betroffenen Korrekturen ist sehr lang. Nachfolgend sind alle Korrekturen mit entsprechendem Hinweis zu den Neuerungen aufgelistet.

Ausgabebedingung löschen

Mit dieser Korrektur werden alle Ausgabebedingungen, die im PDF-Dokument vorhanden sind, entfernt. Die Entfernung einer Ausgabebedingung kann ein notwendiger Schritt sein, um eine PDF/X- oder eine PDF/A-Datei für einen anderen Zweck aufzubereiten. Manchmal ist es auch wünschenswert die Ausgabebedingung zu entfernen um die Dateigröße zu reduzieren.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2. Keine funktionelle bzw. layouttechnische Änderung

Abbildung 20: Der neue Dialog der Korrektur Ausgabebedingung löschen

BX- und EX-Einträge entfernen

Mit dieser Korrektur werden BX...EX-Einträge in der Seitenbeschreibung entfernt. BX...EX wird manchmal verwendet, um neue Seitenoperatoren einzuklammern, um einen bestimmten Grad an Rückwärtskompatibilität mit alten PDF-Darstellungsprogrammen zu erzeugen. Ein PDF-Darstellungsprogramm kann Seitenoperatoren, die mit BX...EX eingeklammert sind ignorieren, wenn es sie nicht unterstützt.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2. Keine funktionelle bzw. layouttechnische Änderung

Abbildung 21: Der neue Dialog der Korrektur BX- und EX-Einträge entfernen

DeviceN-Farben vereinzeln

Konvertiert Objekte, die als DeviceN angelegt sind, in den entsprechenden Separations-Farbraum durch Entfernen der DeviceN-Kompenenten und der Neuanlage der Komponenten im Separations-Farbraum. Verwenden Sie diese Korrektur um beispielsweise Stanzlinien in der PDF-Datei aus DeviceN-Konstrukten zu extrahieren um diese dadurch editierbar zu machen.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2.
  • Layouttechnische Änderung um einzelne Möglichkeiten der Korrektur anzuwenden
  • Hinzufügen der Möglichkeit Vorlagen abzuspeichern

Abbildung 22: Der neue Dialog der Korrektur DeviceN-Farben vereinzeln

Hintergrund hinzufügen

Mit dieser Korrektur wird ein weißer Hintergrund für den ausgewählten Seitenrahmen hinzu gefügt. Achtung: Es wird dabei keine Sonderfarbe Weiß erzeugt.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2.
  • Umstellung auf dynamisches Eingabefeld für die Option

Abbildung 23: Der neue Dialog der Korrektur Hintergrund hinzufügen

Medienrahmen auf Ursprung setzen

Setzt die MediaBox (Medienrahmen) auf den Ursprung 0/0. Das visuelle Erscheinungsbild des PDF wird nicht verändert.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2. Keine funktionelle bzw. layouttechnische Änderung

Abbildung 24: Der neue Dialog der Korrektur Ausgabebedingung löschen

RGB-Vektorobjekte in Arbeitsfarbraum konvertieren

Farbkonvertierung von RGB-Vektoren und Text mittels eines für die Office Konvertierung optimiertem DeviceLink Profils. Beachten Sie, dass dabei Rot (255/0/0) nach CMYK (0/100/100/0), Grün (0/255/0) nach CMYK (100/0/100/0) sowie Blau (0/0/255) nach CMYK (100/100/0/0) umgewandelt wird. Schwarz (0/0/0) sowie Weiß (255/255/255) werden nach CMYK (0/0/0/100) sowie (0/0/0/0) umgewandelt. Gleiche RGB-Werte z.B: 128/128/128 wird in ein reines Schwarz in CMYK (0/0/0/50) umgewandelt.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2. Keine funktionelle bzw. layouttechnische Änderung

Abbildung 25 Der neue Dialog der Korrektur RGB-Vektorobjekte in Arbeitsfarbraum konvertieren

Schmuckfarben nach CMYK konvertieren

Konvertiert alle Schmuckfarben nach CMYK unter Verwendung der Alternativfarbwerte in der PDF-Datei.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2. Keine funktionelle bzw. layouttechnische Änderung

Abbildung 26: Der neue Dialog der Korrektur Schmuckfarben nach CMYK konvertieren

Seitengeometrierahmen setzen

Mit dieser Korrektur wird die Breite und Höhe des Medien- und Endformatrahmens bezogen auf den gewählten Startpunkt geändert. Das Verschieben des Endformatrahmens können Sie durch Eingabe des horizontalen und vertikalen Versatzes erreichen. Den Anschnittrahmen legen Sie zum Endformatrahmen für alle vier Seiten durch Eingabe des Beschnitts fest.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2. Keine funktionelle bzw. layouttechnische Änderung
  • Umstellung auf dynamisches Eingabefeld für alle Optionen

Abbildung 27: Der neue Dialog der Korrektur Seitengeometrierahmen setzen

Überdruckende RGB-Vektoren/Texte aussparen

Mit dieser Korrektur werden RGB-Vektorobjekte und/oder RGB-Texte, welche auf überdrucken (OPM 0 or OPM 1) gesetzt sind, ausgespart.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2. Keine funktionelle bzw. layouttechnische Änderung

Abbildung 28 Der neue Dialog der Korrektur Überdruckende RGB-Vektoren/Texte aussparen

Zusätzliche Schneidelinie hinzufügen

Erzeugt eine zusätzliche überdruckende Schneidelinie im angegebenen Abstand zur bestehenden Schneidelinie.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2.
  • Layouttechnische Änderung um einzelne Möglichkeiten der Korrektur anzuwenden
  • Hinzufügen der Möglichkeit Vorlagen abzuspeichern
  • Umstellung auf dynamisches Eingabefeld für die meisten Optionen

Abbildung 29: Der neue Dialog der Korrektur Zusätzliche Schneidelinie hinzufügen

2.6.2. Verbesserungen bestehender Korrekturen

Für Version 1.14.1 wurden einige bereits bestehende Korrekturen im Funktionsumfang erweitert. In folgenden Korrekturen wurden neue Funktionen hinzugefügt bzw. wurde die Möglichkeit geschaffen Einstellungen des Korrektur-Dialogs als Vorlage abzuspeichern.

CMYK-Farbkorrektur

Mit dieser Korrektur werden die CMYK-Werte auf Basis der Werte, welche in der Kurve für den einzelnen Farbkanal hinterlegt sind, korrigiert. Sollen auch RGB-Daten sowie Schmuckfarben mit korrigiert werden, so müssen Sie die entsprechenden Optionen aktivieren. Achtung: Schmuckfarben und RGB-Daten werden dazu zuvor nach CMYK konvertiert!

Neuerungen

  • Schaffen der Möglichkeit die veränderte Kurve einer Farbe auf alle anderen Auszüge zu übertragen.

Abbildung 30: Der neue Dialog der Korrektur CMYK-Farbkorrektur mit Möglichkeit die Farbwerte eines Auszugs auf alle Auszüge zu übertragen

Schneidelinie für ImageBox hinzufügen

Mit dieser Korrektur wird eine Schneidelinie in der Größe des gewählten Produktionsrahmens – ImageBox bzw. ImageBox + Anschnitt – und optional eine zweite überdruckende Schneidelinie im angegebenen Versatz hinzu gefügt. Die Schneidelinien werden dabei gemäß ISO 19593-1 der Gruppe und dem Typ der dafür vorgesehenen Verarbeitungsstufe zugewiesen.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2.
  • Schaffen der Möglichkeit die neue Schneidelinie auf Überdrucken oder aussparen zu stellen.
  • Hinzufügen der Möglichkeit Vorlagen abzuspeichern.

Abbildung 31: Der neue Dialog der Korrektur Schneidelinie für ImageBox hinzufügen mit der Möglichkeit die erzeugte Schneidelinie auf überdrucken oder aussparen zu setzen

Schmuckfarbauszug abhängig vom Gesamtfarbauftrag erzeugen

Erzeugt vom aktuellen Seiteninhalt, abhängig vom vorgefundenen Gesamtfarbauftrag, eine Separation in der gewählten Schmuckfarbe. Je höher der Gesamtfarbauftrag ist, desto niedriger wird der Prozentwert des Farbauftrages in der Separation. Verwenden Sie diese Korrektur, um beispielsweise einen vom Gesamtfarbauftrag abhängigen Weißkanal – oder jede andere systemweit definierte Schmuckfarbe – zu erzeugen, um Tintenkosten bzw. den Farbauftrag zu reduzieren.

Neuerungen

  • Beschränkung der Ausgabeachse auf 100%

Abbildung 32: Der neue Dialog der Korrektur Schmuckfarbauszug abhängig vom Gesamtfarbauftrag erzeugen mit der beschränkten Y-Achse auf 100%

Seiten löschen

Mit dieser Korrektur können die angegebene(n) Seite(n) aus einem mehrseitigen Dokument gelöscht werden. Zum Löschen einer bestimmten Seite geben Sie die gewünschte Seitenzahl ein. Welche Möglichkeiten im Eingabefeld »Seiten« dabei gemacht werden können, kann im Informationsfenster zum Eingabefeld ausgelesen werden.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2. Keine funktionelle bzw. layouttechnische Änderung
  • Vereinfachung des Dialogs auf ein Eingabefeld, worin alle möglichen Seitenbereiche definiert werden können

Abbildung 33: Der neue Dialog der Korrektur Seiten löschen mit dem Informationsdialog zu den Möglichkeiten für das Eingabefelds

Tonwerte in den Mitteltönen erhöhen

Mit dieser Korrektur kann eine Tonwertkorrektur in den Mitteltönen um den gewählten Prozentwert erhöht werden. Es kann jedoch jegliche Tonwertkorrektur angelegt und abgespeichert werden.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2. Keine funktionelle bzw. layouttechnische Änderung
  • Schaffen der Möglichkeit benutzerdefinierte Kurven zu erzeugen, um damit beispielsweise den Kontrast anzuheben
  • Hinzufügen der Möglichkeit Vorlagen abzuspeichern

Abbildung 34: Der neue Dialog der Korrektur Tonwerte in den Mitteltönen erhöhen

Tonwerte in den Mitteltönen reduzieren

Mit dieser Korrektur kann eine Tonwertkorrektur in den Mitteltönen um den gewählten Prozentwert reduziert werden. Es kann jedoch jegliche Tonwertkorrektur angelegt und abgespeichert werden.

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2. Keine funktionelle bzw. layouttechnische Änderung
  • Schaffen der Möglichkeit benutzerdefinierte Kurven zu erzeugen, um damit beispielsweise den Kontrast anzuheben
  • Hinzufügen der Möglichkeit Vorlagen abzuspeichern

Abbildung 35: Der neue Dialog der Korrektur Tonwerte in den Mitteltönen reduzieren

Überdruckenstatus für Schmuckfarben setzen

Mit dieser Korrektur kann  Überdruckenstatus für ausgewählte Schmuckfarbe(n) auf den gewählten Status gesetzt werden. Mehrere Schmuckfarbnamen können über RegEx gefunden werden. Z.B: ».*« ändert den Status für alle Schmuckfarben; »Name 1|Name 2|Name 3« ändert den Status für alle angeführten Schmuckfarben; »Name.*« ändert den Status für alle Schmuckfarben, die mit »Name« beginnen; … u.dgl.)

Neuerungen

  • Umstellung der XML-Datei auf v2. Keine funktionelle bzw. layouttechnische Änderung
  • Es können neben der Eingabe eines RegEx-Befehls nun auch einzelne Schmuckfarben des Motivs ausgewählt werden. Im Kontext einer Korrekturkette können mehrere systemweit definierte Schmuckfarben ausgewählt werden.

Abbildung 36: Der neue Dialog der Korrektur Überdruckenstatus für Schmuckfarben setzen

2.7. SDK Versionen

Mit Version 1.14.1 steht eine neue SDK-Version für pdfChip zur Verfügung, worin einige Verbesserungen und Fehler seitens des Herstellers behoben wurden. Folgende SDK-Version wurde in dieser Version aktualisiert:

  • Callas Software pdfChip SDK-Version 2.5.081

3. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen wurden in Version 1.14.1 darüber hinaus noch implementiert.

3.1. Tonwert GridCharts

In Version 1.14.0 wurden zwei weitere Typen von Grid Charts entwickelt, welche im Workflow erzeugt und ausgegeben werden können. In dieser Version wurden diesbezüglich weitere Verbesserungen durchgeführt. Folgende Verbesserungen stehen in dieser Version zur Verfügung:

  • Anordnung der Optionen – die Reihenfolge der Optionen im Dialog wurden der praxisgerechten Eingabereihenfolge angepasst
  • Anzeige der Farbräume, Farbwerte sowie Bibliothek [47] – bei der Auswahl der Schmuckfarbe wird der Farbraum, der Alternaivfarbwert sowie die Bibliothek angezeigt.
  • Maßeinheiten – Anzeige der Maßeinheiten innerhalb des Eingabefelds z-B_ Tonwert mit Prozentangabe.
  • Layoutanpassung im gedruckten GridChart – Gleichschaltung des Layouts mit bestehenden GridCharts sowie Anzeige der Farbwerte für die Basis- und der überdruckenden Schmuckfarbe

Abbildung 37: Der Grid Chart von überdruckenden Schmuckfarben erzeugen-Dialog in Version 1.14.1

3.2. Neue Prüfungen bei Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen

In dieser Version wurden die Möglichkeiten im Check-in-Profil weiter ausgebaut. Dabei wurden zwei neue Prüfungen – Aussparende Schmuckfarben bzw. Überdruckende Schmuckfarben hinzugefügt, welche in einer Check-in-Vorlage ab sofort verwendet werden können.

Um eine Check-in-Vorlage zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie in da Menü Administration > Einstellungen.
  2. Aktivieren Sie darin den Reiter Prüfungen / Korrekturen.
  3. Bearbeiten oder erstellen Sie eine Check-in Vorlage, durch Drücken von Editieren oder Hinzufügen in der Fußleiste des Einstellungsbereichs Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen.
  4. Suchen Sie nach den nachstehenden Prüfungen, fügen Sie diese hinzu, konfigurieren Sie diese und sichern Sie die in der gewählten Vorlage.

3.2.1. Aussparende Schmuckfarben

Diese Prüfung findet Schmuckfarbe(n) deren Überdruckenstatus auf »Aussparen« gestellt ist. Überprüfen Sie damit, ob die von Ihnen verwendeten technischen Schmuckfarben auf »Überdrucken« gestellt sind oder nicht. Wählen Sie dabei aus:

  • Anwenden auf – wählen Sie, ob nur Texte, Vektoren oder Text und Vektoren überprüft werden sollen.
  • Schmuckfarbe – wählen Sie die gewünschten zu überprüfenden Schmuckfarbnamen aus.

Abbildung 38: Der Standardprüfung und-korrektur-Dialog mit ausgewählter Prüfung Aussparende Schmuckfarben

3.2.2. Überdruckende Schmuckfarben

Diese Prüfung findet Schmuckfarbe(n) deren Überdruckenstatus auf »Überdrucken« gestellt ist. Überprüfen Sie damit, ob beispielsweise bestimmte Schmuckfarben wie »Barcode« aussparend sind und somit nicht dahinterliegende Objekte durchscheinen. Wählen Sie dabei aus:

  • Anwenden auf – wählen Sie, ob nur Texte, Vektoren oder Text und Vektoren überprüft werden sollen.
  • Schmuckfarbe – wählen Sie die gewünschten zu überprüfenden Schmuckfarbnamen aus.

Abbildung 39: Der Standardprüfung und-korrektur-Dialog mit ausgewählter Prüfung Überdruckende Schmuckfarben

3.3. Rollenberechtigungen

Im Zuge der Entwicklung der Version 1.14.1 wurden einige Rollenberechtigungen angepasst. Folgende sind davon betroffen:

  • Montage Editor – ab dieser Version gibt es eine globale Rollenberechtigung für diesen Bereich. Bislang waren die einzelnen Rollenberechtigungen auf verschiedene Rollenberechtigungen verteilt.
  • Schneideinformationen – innerhalb der Rollenberechtigung für den Produktionsauftrag steht ab sofort eine neue Rollenberechtigung für den Reiter »Schneideinformationen« zur Verfügung..

3.4. Kleine Verbesserungen

In Version 1.14.1 des Workflows werden noch weitere kleinere Verbesserungen angeboten. Diese sind:

Korrekturketten

Ab dieser Version wird auch in den Korrekturketten angezeigt, welche Datenkorrekturen »Veraltet« oder bereits in Variante »V2« sind. »Veraltete« Datenkorrekturen sollten umbedingt durch die neue »V2« Variante ersetzt werden, um auf den vollen Funktionsumfang zurückgreifen zu können.

Abbildung 40: Der Korrekturketten bearbeiten-Dialog mit der Markierung von V2 und Veraltet

VDP-Editor

Der Name des Barcodes konnten bei zu langer Zeichenlänge nicht zur Gänze dargestellt werden. Ab dieser Version besitzt auch diese Liste die Maus-Hover-Funktion, dass der komplette Name in einem Hinweis dargestellt wird.

Druckstatistik

Die Filtermöglichkeit im Reiter Druckstatistik wurde für den Filter Drucker um die Möglichkeit »Ausschließen« [48] erweitert. Es können somit Einträge gefiltert werde, welche nicht an einen bestimmten Drucker übertragen wurden.

Abbildung 41: Der Filteroptionen-Dialog des Reiters Druckstatistik eines Produktionsauftrags mit gewähltem Filter Drucker

RIP-Einstellungen

Seit Workflow Version 1.13.2 werden Vorschaudateien für Druckersoftware auf neuem Weg gerechnet. Details dazu erfahren Sie hier. Ab dieser Version kann erneut der »alte« Weg aktiviert werden, damit die Vorschaudateien erneut – so wie in den früheren Versionen – separat generiert werden. Damit können Renderzeiten sich wiederum deutlich verlängern, die Vorschaubilder in der Druckersoftware entsprechen damit dem Druckbild wiederum. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Aktivieren Sie darin den Reiter Allgemein.
  3. Navigieren Sie zum Einstellungsbereich RIP-Einstellungen.
  4. Deaktivieren Sie die Option Vorschau schnell erzeugen [49], wenn der alte Weg verwendet werden soll.
  5. Sichern Sie die Einstellungen durch Drücken auf Speichern in der Aktionsleiste.

Abbildung 42: Der Einstellungsbereich RIP-Einstellungen des Reiters Allgemein im Menüpunkt Administration > Einstellungen

3.5. Rest-API

Mit Version 1.14.1 steht eine erweiterte Funktion im Callback zur Verfügung.

Die Funktion den Status eines spezifischen Produktionsauftrags, oder aller Produktionsaufträge zu übermitteln, enthält nun zusätzlich Informationen für den genutzten Drucker.

{
  "entityType": "PRODUCTION_JOB",
  "entityId": 1311012,
  "created": "2023-02-21T14:44:24.3940727+01:00",
  "newStatus": "CREATED",
  "printer": {
   "id": 3,
   "name": "Tau 330",
   "serialNumber": "123456"
  }
}
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4. Behobene Fehler

Folgende Fehler (Bugs) konnten mit diesem Release behoben werden.

4.1. Workflow

Schwarzpunkt der Farbstrategie: Der Parameter »inkTotalMinimum« wurde von 200% auf 275% geändert, um ein Tiefschwarz für wasserbasierten Tinten erzeugen zu können.

Anmeldung mit neu erstelltem Benutzer: Nachdem ein Benutzer im Workflow neu angelegt wurde und dieser dann für die Anmeldung verwendet wurde, trat ein Stacktrace auf. Der Fehler wurde behoben.

Seiten aufteilen: Es konnten keine Seiten mehr aufgeteilt werden, wenn aus einem Auftrag bereits ein Produktionsauftrag erzeugt wurde. Der Fehler wurde ebenso behoben.

GridChart erstellen: Es konnte kein GridChart erstellen werden, wenn eine Schmuckfarbe mit Sonderzeichen verwendet wurde. Darüber hinaus wurden Fehler angezeigt, wenn Werte mit Kommastellen verwendet wurden.

PDF-/SVG-Schneidedatei: Schneidelinien wurden in viele Einzelteile aufgeteilt. Dieses Verhalten wurde korrigiert.

Zielverzeichnisse von Farbstrategien: In manchen Fällen wurde das falsche Zielverzeichnis verwendet, wenn eine Profilierung bzw. eine Farbstrategie ein eigenes Zielverzeichnis verwendet. Das Verhalten wurde überarbeitet.

Engine ID invalid: Der Fehler »ZuniComm Error:   *** unexpected exception: Engine ID is invalid« wurde behoben. Dieser trat nur in den seltensten Fällen auf.

Profilierung mit »Weiß«: Teilweise wurden leere Separationen für »White« und »White Over« erzeugt, obwohl diese nicht verwendet wurden.

Datenkorrektur – Langes Motiv in mehrere Seiten teilen: Die Limitierung der maximalen Seitenhöhe wurde von 3.000 mm auf 8.000 mm geändert.

Benutzerdefiniertes Feld – Datum/Zeit: Benutzerdefinierte Felder für Datum und Zeit wurden nicht korrekt gespeichert. Der Fehler konnte behoben werden.

HP Latex 800 W: Unterstützung der Funktion »Optimize for Lamination« wurde korrigiert.

Datenkorrektur – Anschnitt durch Spiegeln erzeugen: Die Technischen Farben wurden ebenso gespiegelt. Der Fehler wurde korrigiert.

4.2. Montage Editor

Tiling mit Ösen: Die Positionierung der Ösen auf »Überlappung« und »Bedruckte Überlappung« hatte im Tiling keine Auswirkung gezeigt. Die Positionierungsmöglichkeiten wurden entfernt.

Schneidegerät ohne Motive: Der Montage Editor stürzte ab, wenn ein Schneidegerät hinzugefügt wurde, aber keine Motive platziert wurden. Der Fehler wurde behoben.

Absturz bei unvollständig geladenen Motiven: Der Montage Editor stürzte ab, wenn noch nicht alle Dateien komplett in den Produktionsauftrag hochgeladen wurden.

5. Hot-Fixes

Die Bezeichnung für das Release vom 16. März 2023 lautete »DW Build 1.14.1.(769)«. Folgende Hotfixes wurden in nachstehenden Subversionen gefixt:

DW Version 1.14.1.(775)

Linearisierung berechnen: In manchen Fällen trat ein Stacktrace-Fehler auf, wenn der Linearisierung berechnen-Dialog geöffnet wurde. Die Eingabefehler blieben nach dem Berechnen leer.

Marken im Montage Editor: In manchen Fällen wurden rechteckige Marken außerhalb der Zeichenfläche platziert.

PDF-Schneidegerät & Tiling: Die Schneidedateien wurden ohne Registermarken erzeugt, wenn ein PDF-Schneidegerät im Tiling verwendet wurde.

White Rendering: »White“ wurde in manchen Fällen nicht gerendert, wenn der Name nicht »White” war.

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