Benutzerhandbuch

Release - 1.7.7 (Major Release)

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 22.05.2020

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.7.7 des Workflows gelöst wurden.

Dieser Artikel kann auch als PDF-Version heruntergeladen werden. Die Release Notes zu den bisher veröffentlichten Versionen finden Sie zum Download im Archiv.

Vorbereitung zur Durchführung des Updates

Das Update auf Version 1.7.7 sollte in zwei Schritten durchgeführt werden.

  1. Laden Sie sich den Installer »PG-Migrate-06.04.2020.exe« und führen Sie die Installation aus. Durch das Ausführen der Installation wird die Datenbank des Workflows migriert, damit ein Update auf Version 1.7.7 durchgeführt werden kann. Beachten Sie, dass die Installation unter Umständen sehr lange (~1 Stunde) dauern kann. Planen Sie somit für die Datenbankmigration genügend Zeit ein.
  2. Laden Sie sich den Installer »DW_Release1.7.7-Setup.exe« und führen Sie die Installation aus, wodurch Sie das eigentliche Update auf die Version 1.7.7 durchführen.

Beide Installations-Dateien stehen unter prepress-digital.com/service zum Download Verfügbar:

  • PG-Migrate-06.04.2020.exe (zum Migrieren der Datenbank)
  • DW_Release1.7.7-Setup.exe (zum Update auf die neue Version)

Wird Schritt 1 zur Migration der Datenbank nicht eingeständig ausgeführt, so wird diese Migration dennoch beim Installieren des 1.7.7 Updates durchführen. Die Durchführung des Updates kann dann jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen.

1. Überblick

Mit Version 1.7.7 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld des Montage Editors, der automatisierten Verarbeitung von Produktionsaufträgen und der automatisierten Datenkorrektur zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Bereich des Farbmanagements und der Bearbeitung und Ausgabe von Druckdaten umgesetzt.

Finden Sie nachstehend einen Überblick zu allen Änderungen. Die detaillierte Beschreibung erfolgt im Anschluss in den Bereichen Neuerungen, Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen .

1.1. Adobe Illustrator Plug-In

Folgende Neuerungen bzw. Verbesserungen stehen in der Plug-in-Version 1.7.7.31 zur Verfügung:

Adobe Illustrator 2020-Kompatibilität – Die neue Plug-In Version 1.7.7.31 kann ab Release 1.7.7 auch für Adobe Illustrator CC 2020 installiert und verwendet werden.

Erweiterung des Data-Matrix Barcodes – Bislang konnten Data-Matrix Barcodes lediglich quadratisch erstellt werden. Ab dieser Version können auch Data-Matrix Barcodes in vordefinierten Breiten- und Höhenverhältnissen erstellt werden. Die vordefinierten Größen können im Plug-In ausgewählt werden.

1.2. Neuerungen im Workflow

Folgende Neuerungen stehen in Version 1.7.7 des Workflows zur Verfügung:

Montage Editor: In Version 1.7.7 stehen Bereiche, welche in 1.7.6 neu implementiert worden sind, in erweiterten bzw. verbesserten Funktionsumfang zur Verfügung. Folgende Bereiche des Montage Editors sind davon betroffen:

  • Datei Manager – Auch im Zuge dieser Version wurde der Datei Manager erweitert. Zum bereits gewohnten Zugriff auf einzelne hochgeladenen Dateien bzw. Artikeln bietet der Datei Manger nun den Zugriff auf Dateien in Aufträgen sowie Produktionsaufträgen an.  Darüber hinaus werden bereits montierte Motive mit einem Symbol gekennzeichnet um sie von noch nicht verarbeiteten Motiven zu unterscheiden.
  • Skalieren von Motiven in den regelbasierten Montage Modi – Das Skalieren von Motiven kann nun auch in den regelbasierten Montage Modi Step & Repeat sowie Nesting auf einzelne Motive für die Breite und Höhe separat angewandt werden.
  • Montagen validieren – Ab dieser Version wird während der Montage der Zustand der Montage laufend überprüft. Etwaige Informationen, Warnungen und/oder Fehler werden in einem separaten Bereich angezeigt.
  • Linien und Beschriftungen – Druckende Linien können ab diesem Release in jedem Montage Modus hinzugefügt werden. Beschriftungen können ab dieser Version an mehreren Seiten gleichzeitig erzeugt werden.
  • Marken, Linien, Ösen und Beschriftungen mit Motiven rotieren – Für jegliche Arten von Marken, Linien, Ösen und Beschriftungen wurde eine neue Funktion entwickelt, welche es erlaubt zu entscheiden, ob diese Elemente mit den Motiven rotiert werden oder an der eingestellten Position stehen bleiben.
  • Performance Verbesserungen – Im Zuge dieser Version wurden auch einige Performance Verbesserungen beim Platzieren von Motiven durchgeführt. Mehrere größere Druckdaten können nun wesentlich schneller gehandhabt werden.
  • Überarbeitung der Fußzeile – In der Fußzeile des Montage Editors wurden Symbole den Begriffen angepasst und auf die Wesentlichen reduziert. Die angezeigten Werte entsprechen nun den tatsächlichen Werten, welche durch die Montage erzielt werden.

»Step & Repeat« Verbesserungen: Auch im Montage Modus Step & Repeat wurden Verbesserungen umgesetzt. Folgende Neuerungen stehen in Version 1.7.7 zur Verfügung:

  • Muster – Die Muster-Funktion wurde überarbeitet. Ab dieser Version können randlose Muster erstellt werden, welche am Drucker beliebig oft nahtlos aneinander gedruckt werden können.
  • Sortenreine Spalten – Ab dieser Version werden alle Spalten sortenrein – nur mit einem Motiv – gefüllt.
  • Kopf-Ausrichtung – Im Kopf-Ausrichtung Bedienfeld wurde ein neuer Modus »Änderung der Kopf-Ausrichtung pro Zeile und Spalte« hinzugefügt.

»Nesting« Verbesserungen: Auch im Montage Modus Nesting wurden Verbesserungen umgesetzt. Folgende Neuerungen stehen in Version 1.7.7 zur Verfügung:

  • Anpassung Benutzerführung – Die Benutzeroberfläche des Bedienfeldes Nesting Optionen wurde für Nestings mit gleich großen Motiven dem für Nestings mit unterschiedlich großen Motiven angepasst. Die Nesting Optionen können ab dieser Version in mehreren unterschiedlichen Auswahlmenüs eingestellt werden.
  • Neue Regelwerke zur Platzierung von Motiven – In den Nesting Optionen stehen vier Auswahlmenüs zu folgenden Bereichen zur Verfügung:
    • Ausrichtung: Motive im Nesting können in horizontaler oder vertikaler Ausrichtung platziert werden (Standard: Horizontal).
    • Anordnen: Die Motive der Montage können hinsichtlich der Kopien zusammengehalten (Standard), der Motiv-Reihenfolge entsprechend oder nur ein Motiv pro Spalte am Montagebogen platziert werden.
    • Füllen: Es stehen die Füllmethoden Verhältnis der Anzahl der Kopien beibehalte, Überproduktion erlauben sowie die Anzahl der Kopien erzwingen zur Verfügung.
    • Rotieren: Es kann zwischen einheitlicher Drehung, nicht-einheitlicher Drehung, 0°-Drehung und 90°-Drehung gewählt werden.
  • Verbesserter Ausnutzungsgrad – Durch das neue Regelwerk kann ein reduzierter Materialverbrauch kombiniert mit einem verbesserten Ausnutzungsgrad erreicht werden.

»Tiling« Verbesserung: Auch der Montage Modus Tiling wurde in dieser Version erweitert. Folgende Neuerung steht in dieser Version zur Verfügung:

  • Neuer Modus »Einheitliche Größe« – Ab dieser Version ist ein neuer Tiling Modus verfügbar, welcher Tiles mit exakt gleicher Größe erstellt. Dabei wird anhand einer definierten Überlappung die Fläche der bedruckten Überlappung pro Tile ausgerechnet, sodass schlussendlich jedes Tile gleich groß ist.

Montage Modus »Manuell«: Ab Version 1.7.7 stehen weitere neue Funktionen im Manuellen Montage Modus zur Verfügung:

  • Spalten- und Zeilenerkennung beim Ausrichten – Im Bedienfeld Ausrichten befindet sich die neue Funktion »Spalten-/Zeilenausrichtung verwenden«, welche es erlaubt, ausgewählte platzierte Motive in Spalten und Zeilen anzuordnen.
  • Reihenfolge im Rasterwerkzeug – Im Rasterwerkzeug kann ab dieser Version die Reihenfolge der Füllung von Motiven vorbelegt werden. Es kann zwischen acht verschiedenen Varianten ausgewählt werden.

Arbeitsrahmen: In dieser Version wurden zwei neue fiktive Rahmen ImageBox sowie ImageBox + Anschnitt erfunden.:

  • Begriffsdefinition – Die ImageBox – kann auf jede Box im PDF gesetzt werden – spiegelt das Sichtformat des Druckproduktes wider. Zusätzlich zur ImageBox kann ein erwarteter Anschnitt, welcher in der Produktion benötigt wird, pro Seite gesetzt werden werden sollte. Die Größe dieses Rahmens wir als ImageBox + Anschnitt – das Produktionsformat des Druckproduktes – bezeichnet.
  • Systemweite Einstellungen – Die PDF-Box, welche standardmäßig als ImageBox verwendet werden soll, kann systemweit gewählt werden. Der erwartete Anschnitt für die Produktion kann ebenfalls systemweit gesetzt werden.
  • Anpassungen beim Einchecken – Beim Hochladen von Motiven in den Workflow werden keine PDF-Boxen mehr korrigiert. Alle Boxen werden nach dem Hochladen so angezeigt, wie sie im PDF tatsächlich vorkommen. Durch Setzen der gewünschten ImageBox und des erwarteten Anschnitts kann das Sichtformat sowie das Produktionsformat systemweit gesetzt werden.
  • Motiv-Detailansicht – In der Detailansicht eines Motivs können die PDF-Boxen für das Motiv angezeigt werden. Die Vorschau zeigt standardmäßig die aktuelle ImageBox und den erwarteten Anschnitt an. Das Sicht- bzw. Produktionsformat kann für jedes Motive vom Benutzer angepasst werden.
  • Montage Editor – Der Montage Editor verwendet die ImageBox zur Montage. Wird die ImageBox beispielsweise auf den Anschnittrahmen des PDFs gesetzt, so verwendet der Montage Editor den Anschnittrahmen um Motive zu platzieren.

Hotfolder: In Version 1.7.7 wurde der Menüpunkt Hotfolder komplett überarbeitet. Die Benutzeroberfläche wurde angepasst und ein weiterer Hotfolder-Typ, welcher erlaubt automatische Nestings durchzuführen, eingeführt.

  • Geänderte Arbeitsweise – Die Benutzeroberfläche wurde von Grund auf überarbeitet. Die bislang bekannten Sublisten wurden einerseits durch eine Liste aller angelegten Hotfolder sowie andererseits durch eine Hotfolder Detailansicht ersetzt. Durch Doppelklick auf einen Eintrag in der Liste aller Hotfolder wird die Detailansicht geöffnet. Um die Einstellungen für einen Hotfolder bearbeiten zu können, muss dieser zuerst gestoppt werden. Beim Konfigurieren eines Hotfolders steht der zusätzlicher Reiter »Montage« zur Verfügung, worin unter anderem die Optionen zum automatischen Nesting von Montagen gewählt werden können.
  • Typen von Hotfolder – Mit Version 1.7.7 gibt es zwei unterschiedliche Typen von Hotfolder. Der Standard Hotfolder deckt den bisherigen Funktionsumfang ab. Der Typ   Auto-Nesting Hotfolder wurde mit dieser Version neu entwickelt und zur Verfügung gestellt. Die beiden Typen unterscheiden sich in der Benutzeroberfläche gering.
  • Auto-Nesting Funktion – Beim Auto-Nesting Hotfolder werden nacheinander automatische Nestings erstellt. Unter welchen Bedingungen schlussendlich das Nesting erstellt wird kann an zwei Faktoren – Ausnutzungsrad bzw.Zeitablauf – gebunden werden.

Korrekturketten: Im Release 1.7.7 können bereits existierende Datenkorrekturen nacheinander gereiht und in Form einer Korrekturkette abgespeichert werden. Diese Korrekturketten können im weiterem Schritt an unterschiedlichen Stellen angewandt werden.

  • Korrekturketten konfigurieren – Beim Konfigurieren von Korrekturketten können beliebig viele Korrekturen aneinander gereiht sowie die Optionen für die einzelne Korrektur gesetzt werden. Nach dem Speichern der Korrekturketten stehen diese systemweit den Benutzern zur Verfügung.
  • Korrekturkette anwenden – Korrekturketten können in den Menüpunkten Schnelldruck und Hotfolder automatisch bereits beim  Hochladen von Daten in den Workflow angewandt werden. In der Motiv- bzw. Artikel-Detailansicht könne die Korrekturketten auch noch nachträglich für einzelne bzw. für ausgewählte Motive angewandt werden. Korrekturketten stehen auch über die Rest-API zum Aufruf zur Verfügung.

Umgang mit Skalierungsfaktor: Ab Version 1.7.7 kann während und nach dem Hochladen von Motiven ein Skalierungsfaktor – 1:1, 1:2, 1:5 und 1:10 – angewandt werden. Dies ermöglicht im Workflow das Verarbeiten von Motiven in Originalgröße.

Fotoba Schneidegerät: Die Schneidegerät der Serie Digitrim, WR-Series, XL-Series der Firma Fotoba können mit dieser Version angesteuert werden. Die Auswahl des Schneidegeräts bestimmt die Standardeinstellung von Marken. Die Einstellung der Marken kann benutzerdefiniert verändert und zur weiteren Verwendung abgespeichert werden.

Datenkorrektur: Bestehende Korrekturen wurden in der Handhabung verbessert sowie im Funktionsumfang erweitert. Darüber hinaus wurden weitere Korrekturmöglichkeiten hinzugefügt.

Neue Korrekturen

  • Anschnitt für unregelmäßige Formen hinzufügen – Bislang konnte ein Anschnitt nur auf viereckige Formen hinzugefügt werden. Mit dieser Korrektur kann ein Beschnitt an einer unregelmäßigen Stanzkontur durch Pixelwiederholung hinzugefügt werden. Welches Pixel für die Wiederholung verwendet wird kann durch Angabe des Versatzes bestimmt werden. Sollten Schmuckfarben im Design verwendet werden, so kann ein farblicher Unterschied in der Ausgabe für den Beschnitt für Schmuckfarben nicht ausgeschlossen werden.
  • Skalierungsfaktor anwenden – Durch Setzen des Skalierungsfaktors z.B: 10 (User-Unit-Eintrag) wird die effektive Größe der Seite um das 10fache vergrößert. Der Seitenskalierungsfaktor erlaubt es, Seiten größer als 5,2 x 5,2 Meter (200 inch) zu definieren.
  • Produktionszugabe hinzufügen – Das Motiv kann durch Hinzufügen einer zusätzlichen unbedruckten Fläche an jeder Seite beliebig vergrößert werden. Dabei wird vom Endformatrahmen ausgegangen und das Produktionsformat als Anschnitt im PDF angelegt..
  • Schmuckfarbe umbenennen – Einzelne Schmuckfarben können mithilfe dieser Korrektur umbenannt werden.
  • Schmuckfarben löschen – Einzelne Schmuckfarben können mithilfe dieser Korrektur gelöscht werden.
  • Stanzkontur des Endformatrahmens ersetzen – Entfernt eine bestehende Stanzkontur und fügt eine Stanzkontur in der Größe des vorhandenen Endformatrahmens hinzu.
  • Stanzkontur von Schmuckfarbe ableiten – Erzeugt eine Stanzkontur durch Nachzeichnen von Schmuckfarbobjekte.
  • Bilder neu berechnen und/oder komprimieren – Damit können Dateigrößen durch Ändern der Auflösung bzw. durch Komprimieren der Bilder reduziert werden.

Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen

  • Anschnitt durch Spiegeln erzeugen – Beim Anwenden der Korrektur werden automatisch alle  technischen Farben im Motiv ignoriert und somit nicht gespiegelt.
  • Seiten drehen und/oder spiegeln – Es können nun Dateien entweder gedreht und/oder gespiegelt werden.
  • Passermarkenfarbe umwandeln – Objekte, die mit Passermarkenfarbe eingefärbt sind, können nun in eine Schmuckfarbe »Separation Black« umgewandelt werden
  • Konfektion anlegen – Die Korrektur wurde um folgende Funktionen erweitert:
    1. Optionale Skalierung basierend auf einer Prozentangabe oder basierend auf einer Dimension durch Angabe der gewünschten kurzen bzw. langen Seite
    2. Optionales Hinzufügen einer Schweißlinie, welche als Schmuckfarbe in den definierten Farbwerten generiert wird
    3. Optionales Hinzufügen von Beschnitt durch Wählen der gewünschten Methode
    4. Optionales entfernen des vorhandenen Anschnitts im Dokument
  • Stanzkontur von Bildmitte aus anlegen – Für diese Korrektur wurde ein eigener Dialog entwickelt.

Farbmanagement: Auch im Farbmanagement wurden in dieser Version weitere Verbesserungen durchgeführt. Die Verbesserungen betreffen die Vorlinearisierung,  die Linearisierung, die Umrechnung von Schmuckfarben sowie die Re-Profilierung.

  • Verbesserung der Vorlinearisierung – Beim Berechnen der Vorlinearisierung werden Light-Farben von der Vorlinearisierung ausgelassen.
  • Verbesserung der Linearisierung – Eine neue Methode zur Berechnung des maximalen Chromawertes wurde entwickelt. Die G7-Linearisierung kann nun auch für den gamuterweiternden Farbraum verwendet werden. Die G7-Linearisierungscharts stehen nun für alle unterstützten Messgeräte zur Verfügung.
  • Definition des Schwarzstarts für Schmuckfarben – Beim Berechnen von Farbstrategien kann zusätzlich der Schwarzstart für Schmuckfarben definiert werden. Je höher der Schwarzstart eingestellt wird, desto weniger schwarze Tinte wird für den Farbaufbau für Schmuckfarben verwendet. Die Körnigkeit kann so auch für Schmuckfarben reguliert werden.
  • Anwenden der Reprofilierung – Die Reprofilierung konnte bislang nur gedruckt und eingemessen werden. Danach konnte man analysieren, wie sich die DeltaE-Werte im Laufe der Zeit verändert haben. Ab Version 1.7.7 kann die Reprofilierung berechnet  und die Reprofilierung beim Render und angewandt werden.

Rest-API: Es stehen ab diesem Release einige neue Funktionen für die Controller von Print Order, Print Order Item, Print Item, Substrate Category, Substrate und Substrate Shape zur Verfügung. Desweiteren wurden mache bestehende Funktionen überarbeitet.

1.3. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen zu bestehende Funktionen wurden in Version 1.7.7 des Workflows durchgeführt:

Neue Dither-Modi für Single-Pass & Multi-Pass-Drucker: Für Single-Pass & Multi-Pass Drucksysteme stehen ab dieser Version neue Dither-Modi zur Verfügung. Für Single-Pass-Drucksysteme sollte standardmäßig der Dither-Modus AIS-NV10 verwendet werden. Für Multi-Pass-Drucksysteme hingegen sollte der Dither-Modus AIS-Opal standardmäßig verwendet werden. Beide Dither-Modi werden beim Anlegen eines Druckers im Workflow bereits vorausgewählt sein.

Render Performance Optimierung: Zum Optimieren der Render Performance kann im Workflow auf nun drei zusätzliche Parameter zurückgegriffen werden.

  • Standard Render-Paketgröße – Berechnet die optimale Paketgröße (Anzahl der Seiten eines mehrseitigen PDFs) für den Produktionsauftrag, die pro RIP-Instanz verarbeitet werden soll. Diese Option spielt vor allem bei VDP Jobs, sowie bei mehrseitigen PDF-Dateien, eine entscheidende Rolle.
  • RIP-Leistung – Es kann zwischen Einzelnen Produktionsauftrag schneller rendern und Mehrere Produktionsaufträge parallel rendern umgeschaltet werden.
  • Rasterdaten lokal erzeugen – Durch Aktivierung dieser Funktion werden die Separationen eines Jobs zuerst lokal erzeugt, bevor sie danach in das Zielverzeichnis am Drucker kopiert werden. Wenn die Option deaktiviert ist, werden die Separationen direkt in das Zielverzeichnis am Drucker gerendert.

Dimension von Schmuckfarben & Technischen Farben: Nach dem Hochladen von Dokumenten im Workflow wird die Dimension des umschließenden Rechtecks pro Schmuckfarbe sowie technischer Farbe in der Motiv- bzw. Artikelansicht angezeigt.

Verbesserungen in der Motivansicht: Im Zuge dieser Version wurden weitere Verbesserungen in der Motiv- bzw. Artikelansicht implementiert.

  • Lupe in der Motivansicht – Das Bild in der Lupe greift auf ein hochauflösendes Bild zurück wodurch höhere Zoomstufen angezeigt werden können.
  • Prüfergebnisse – Der Prüfergebnisse-Dialog wurde überarbeitet und die darin befindlichen Hinweise überarbeitet

Lizenzinformationen im Workflow: Im Bereich System Status unter dem Reiter Lizenzinformationen werden ab dieser Version einige weitere Informationen zur aktuellen Lizenz angezeigt.

LFP/CPD Job-Ticket Erweiterungen: Das LFP/CPD Job-Ticket wurde im Laufe des Releases um einige Parameter erweitert, sodass im InPrint am Druck alle benötigten Informationen ausgelesen werden können.

  • PushColor – Die PushColor-Funktion steht für bestimmte Drucksysteme zur Verfügung. Wird eine Profilierung mit PushColor durchgeführt, so hat diese Option im Menüpunkt Administration > Drucker in der jeweiligen Druckkonfigurationen aktiviert zu werden. Der aktuelle Status (aktiv/inaktiv) wird im Job-Ticket an den Drucker übergeben, sodass die Druckersoftware den korrekten Druckmodus aktiviert.
  • Zusätzliche Workflow Render-Informationen – Im Job-Ticket befinden sich zahlreiche Kommentare zu den Einstellungen des Produktionsauftrags. In dieser Version wurden zwei weitere Kommentare der DeviceN Farbkorrektur dem Job-Ticket hinzugefügt.

Zuweisung von Materialien zu Kategorien: Materialien können ab Release 1.7.7 in eine andere Materialkategorie verschoben.

Schneidedaten spiegeln: Schneidedaten können ab dieser Version horizontal und/oder vertikal gespiegelt werden. Die Schneidemarken werden dabei nicht gespiegelt. Die Einstellung kann pro Schneidegerät in den jeweiligen Konfigurationen definiert und auch separat abgespeichert werden.

Kleine Verbesserungen: Es wurden weitere kleinere Verbesserungen implementiert. Sie können die Liste der kleinen Verbesserungen dort nachlesen.

1.4. Behobene Fehler

Plug-In für Adobe Illustrator: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen im Illustrator Plug-In

Workflow: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen in der Hauptanwendung.

Montage Editor: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen im Montage Editor

2. Neuerungen

2.1. Adobe Illustrator Plug-In

Wenn Sie mit der Version 1.7.7 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.7.7.31 des Plug-Ins installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. Sollten sie eine ältere Version des Plug-Ins verwenden, so werden Sie beim Anmelden im Plug-In darauf hingewiesen.

Folgende Versionen von Adobe Illustrator werden unterstützt:


Adobe Illustrator CC 2018
Adobe Illustrator CC 2019 Adobe Illustrator CC 2020
Mac OSX

Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra),
Mac OS Version 10.12 (Sierra) oder
Mac OS Version 10.11 (El Capitan)

Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra),
Mac OS Version 10.12 (Sierra) oder
Mac OS Version 10.11 (El Capitan)
Mac OS Version 10.15 (Catalina),
Mac OS Version 10.14 (Mojave), Mac OS Version 10.13 (High Sierra)
Microsoft Windows

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 8.1 oder
MS Windows 10

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 8.1 oder
MS Windows 10
MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 10
Unterstützung Plug-In Version 1.7.0.26 und
Plug-In Version 1.7.6.36
Plug-In Version 1.7.7.31
Plug-In Version 1.7.7.31

Unterstützung von ältere Illustrator-Versionen

Beachten Sie, dass das aktuelle Plug-In Version 1.7.7.31 nur noch für Adobe Illustrator CC 2019 und Adobe Illustrator CC 2020 installiert werden kann.

Adobe Illustrator CC 2017 und Adobe Illustrator CC 2015.3 können weiterhin mit der Plug-in Version 1.7.0.26 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.2 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.0.26 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

Adobe Illustrator CC 2018 kann weiterhin mit der Plug-in Version 1.7.6.36 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.6 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.6.36 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

2.1.1. Adobe Illustrator 2020-Kompatibilität

Im Zuge der Version 1.7.7 wurde das Adobe Illustrator Plug-In des Workflows auch für Adobe Illustrator CC 2020 entwickelt. Beim Installieren des aktuellen Plug-Ins kann ausgewählt werden, ob das Plug-in für CC 2019 und/oder CC 2020 installiert werden soll.

Für die Verwendung von Adobe Illustrator CC 2020 gelten die offiziellen Systemvoraussetzungen von Adobe: https://helpx.adobe.com/illustrator/system-requirements.html

2.1.2. Erweiterung des Data-Matrix Barcodes

In Version 1.7.7 wurde die Möglichkeit implementiert Data-Matrix Barcodes in vordefinierten quadratischen sowie rechteckigen Größen zu erstellen. Dazu können im Dropdown Menü Größe verschiedene zulässige Größen ausgewählt werden. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Adobe Illustrator in Kombination mit Plug-In Version 1.7.7.31.
  2. Checken Sie eine gewünschte Datei aus dem Workflow aus oder legen Sie eine neue Datei in Adobe Illustrator an.
  3. Erstellen Sie mit dem Rechteck-Werkzeug in Adobe Illustrator einen Platzhalter für den Data Matrix-Code.
  4. Öffnen Sie das Bedienfeld Statischer Barcode oder Variable Daten.
  5. Wählen Sie dort die Barcode-Funktion in Typ [1] den Data Matrix-Code aus.
  6. Geben Sie den Inhalt für den Data Matrix Code ein und wählen Sie die gewünschten Einstellungen aus.
  7. Öffnen Sie den Einstellungsbereich Data Matrix Einstellungen [2]
  8. Wählen Sie im Auswahlmenü Symbol Größe [3] die zu erzeugende Größe aus. Im Auswahlmenü stehen alle gängigen Größen, welche in der Praxis für den Data-Matrix Code zur Anwendung kommen, zur Verfügung. Am Ende der Liste befinden sie die nicht-quadratischen Proportionen.
  9. Nach Fertigstellung des Data Matrix-Codes können Sie die Datei wieder in den Workflow einchecken und mit der Verarbeitung fortfahren.

Abbildung 1: Erstellung von nicht-quadratischen Data Matrix-Codes im Adobe Illustrator Plug-In

Variable Größen für den Data Matrix-Code

Nachdem die gewünschte Proportion gewählt wurde, kann der Data Matrix-Code mithilfe des Illustrator Auswahl-Werkzeuges per Drag & Drop weiter proportional verkleinert bzw. vergrößert werden.

2.2. Montage Editor – Allgemeine Verbesserungen

In Version 1.7.7 wurden zusätzliche Funktionen hinzugefügt und bereits bestehende Funktionen im Datei Manager, in der Motivliste und der Montageeinstellung erweitert.

2.2.1. Datei Manager

Der Datei Manager wurde erstmal in Version 1.7.5 angeboten und in Version 1.7.6 einem Redesign, verbunden mit kleinen funktionellen Erweiterungen, unterzogen. Mit Version 1.7.7 wurde der Datei Manager um den Zugriff auf Motive in Aufträgen [4] sowie auf Motive in Produktionsaufträgen [5] erweitert. Daneben wurde der zusätzliche Reiter Aktivitäten [6] hinzugefügt, worin der aktuelle Status für die einzelne Datei beim Hochladen von Druckmotiven angezeigt wird.

Abbildung 2: Der Kopfbereich des Datei Managers in Version 1.7.7 mi den zusätzlichen Reitern

Reiter »Artikel«

Im Reiter Artikel kann der Anwender einerseits auf Dateien des Menüpunktes Artikel zugreifen und andererseits kann dort der Anwender Daten hochladen und in Sammlungen organisieren. Der Funktionsumfang hat sich zu Version 1.7.6 nicht verändert.

Während im Reiter Artikel Anwender Druckdaten hochladen und in Sammlungen organisieren können, kann der Anwender in den Reitern Auftrag und Produktionsauftrag nur auf dort gespeicherte Druckdaten (Motive) zurückgreifen. Das Hinzufügen von Druckdaten in einen Auftrag bzw. Produktionsauftrag muss in den jeweiligen Menüpunkten erfolgen.

Zugriff auf Motive im »Auftrag«

Durch das Aktivieren des Reiters Auftrag [7] werden alle existierenden Aufträge des Workflows aufgelistet. Im Gegensatz zum Reiter Artikel können in dieser Ansicht keine neuen Aufträge oder Motive hinzugefügt oder bearbeitet werden. Alle weiteren Funktionen – wie das Filtern und Sortieren von Aufträgen – sind natürlich auch für die Auftragsliste verfügbar. Mehr zu diesen Funktionen können Sie in den Release Notes der Version 1.7.6 erfahren.

Abbildung 3: Der Reiter Auftrag im Datei Manager

Um auf Motive in einem Auftrag zugreifen zu können gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den Reiter Auftrag [7] aus. Beim erstmaligen Öffnen des Reiters werden alle Aufträge in der Liste angezeigt. Neben dem Auftragsnamen, der internen Auftrags ID werden auch noch Informationen zur Anzahl der Auftragspositionen sowie die Summe der im Auftrag befindlichen Motive angezeigt.
  2. Suchen Sie den gewünschten Auftrag durch Eingabe des Auftragsnamens bzw. der Auftragsnummer.
  3. Öffnen Sie den Auftrag durch einfachen Klick auf einen Eintrag in der Liste. Wenn Sie mehrere Aufträge anklicken so bleiben diese zur selben Zeit geöffnet. Wird ein Auftrag geöffnet, so werden die enthaltenen Auftragspositionen [9] und deren Motive [10] angezeigt.
  4. Motive können in durch halten der  [STRG]-/[CMD]- bzw. [SHIFT]-Taste auch über mehrere Aufträge hinweg ausgewählt und auf die Montagefläche verschoben werden. Sobald ein Motiv eines Auftrags ausgewählt wurde, wird der Auftrag in der Liste farblich durch einen Balken [8] markiert.

Nur in Print Workflow Plus verfügbar

Der Zugriff auf Aufträge ist nur in der print Workflow Plus-Version verfügbar, da in der normalen Print Workflow Version das Anlegen von Aufträgen nicht möglich ist.

Zugriff auf Motive im»Produktionsauftrag«

Neben dem Reiter Artikel und Auftrag befindet sich im Datei Manager der Reiter Produktionsauftrag [11]. Durch Aktivieren des Reiters werden alle existierenden Produktionsaufträge aufgelistet. Im Gegensatz zum Reiter Artikel können in dieser Ansicht keine neuen Produktionsaufträge oder Motive hinzugefügt oder bearbeitet werden. Alle weiteren Funktionen – wie das Filtern und Sortieren von Aufträgen – sind natürlich auch für die Liste der Produktionsaufträge verfügbar. Mehr zu diesen Funktionen können Sie in den Release Notes der Version 1.7.6 erfahren.

Abbildung 4: Der Reiter Produktionsauftrag im Datei Manager

Um auf Motive in einem Produktionsauftrag zugreifen zu können gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den Reiter Produktionsauftrag [11] aus. Beim erstmaligen Öffnen des Reiters werden alle Produktionsaufträge in der Liste angezeigt. Neben dem Namen des Produktionsauftrages, der internen Produktionsauftrag ID werden auch noch Informationen zur Anzahl der im Produktionsauftrag befindlichen Motive angezeigt.
  2. Suchen Sie den gewünschten Produktionsauftrag durch Eingabe des Namens.
  3. Öffnen Sie den Produktionsauftrag durch einfachen Klick auf einen Eintrag in der Liste. Wenn Sie mehrere Produktionsaufträge anklicken so bleiben diese zur selben Zeit geöffnet. Wird ein Produktionsauftrag geöffnet, so werden die Motive [13] des Produktionsauftrages angezeigt.
  4. Motive können in durch halten der  [STRG]-/[CMD]- bzw. [SHIFT]-Taste auch über mehrere Produktionsaufträge hinweg ausgewählt und auf die Montagefläche verschoben werden. Sobald ein Motiv eines Produktionsauftrages ausgewählt wurde, wird der Produktionsauftrag in der Liste farblich durch einen Balken [12] markiert.
Aktivitätsanzeige

Neben dem Reiter Artikel, Auftrag und Produktionsauftrag befindet sich der Reiter Aktivitäten. Durch Aktivieren des Reiters werden die Prozesse, welche beim Hochladen von Druckdaten gestartet werden, aufgelistet. Folgende Prozesse werden in diesem Reiter dargestellt:

  • Check-in Prozesse beim Hochladen von Artikel
  • Prozesse zur Berechnung von Vorschaubildern nach dem Speichern eines Produktionsauftrages

Wenn aktuelle Prozesse laufen, dann wird dies im Reiter farblich hervorgehoben. Laufen aktuell keine Prozesse, wird der Reiter grün markiert. Die Zahl definiert die Anzahl der laufenden Prozesse.

Abbildung 5: Der Reiter Aktivitäten im Datei Manager

Kennzeichnung von bereits montierten Motiven

Im Datei Manager werden bereits montierte Motive ab Version 1.7.7 zusätzlich gekennzeichnet. Sobald ein Motiv in einer Montage verwendet wird und die Montage bzw. der Produktionsauftrag gespeichert wurde, wird das Motiv im Datei Manager als bereits montiert gekennzeichnet [15]. Somit kann sicher gestellt werden, dass Motive nicht mehrfach montiert werden. Noch zu montierende Motive können somit schneller gefunden und verarbeitet werden.

Abbildung 6: Kennzeichnung von bereits montierten Motiven im Datei Manager

2.2.2. Skalieren von Motiven in den regelbasierten Montage Modi

Im Zuge der Version 1.7.7 wurde für die regelbasierten Montage Modi Step & Repeat bzw. Nesting die Funktion, Motive in Höhe und/oder Breite zu skalieren, implementiert. Der Skalierungsfaktor kann pro Motiv oder auch über alle Motive hinweg im Ausgewählte Motive bearbeiten-Dialog definiert werden. Der Montage Editor skaliert im Anschluss die jeweiligen Motive nur für die Montage. Eine Skalierung der Motive vorab muss mit einer Korrektur umgesetzt werden.

Um einzelne Motive für die Montage zu skalieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor.
  2. Wählen Sie einen regelbasierten Montage Modus (Step & Repeat oder Nesting) aus.
  3. Platzieren Sie beliebige Motive aus dem Datei Manager auf der Zeichenfläche und öffnen Sie den Reiter Motive am rechten Rand des Montage Editors.
  4. Wählen sie die zu skalierenden Motive in der Liste der Motive im Reiter Motive durch Drücken der  [STRG]-/[CMD]- bzw. [SHIFT]-Taste. Alternativ dazu kann auch die Alle auswählen-Funktion in der Kopfzeile des Reiters betätigt werden.
  5. Drücken Sie dann die Bearbeiten-Schaltfläche (Bleistift-Symbol), welche sich auch in der Kopfzeile des Reiters befindet. Dadurch öffnet sich der Ausgewählte Motive bearbeiten-Dialog.

Abbildung 7: Der Ausgewählte Motive bearbeiten-Dialog mit der Möglichkeit einzelne oder alle Motive zum Montieren zu skalieren.

  1. Geben Sie den Skalierungsfaktor pro Motiv [17] ein. Optional können Sie durch Klick auf das Schloss-Symbol [18] den Skalierungsfaktor für die Breite und in der Höhe unabhängig voneinander eingeben.
  2. Um den Skalierungsfaktor für alle Motive abzuändern geben Sie die Werte für Breite und Höhe in der Kopfzeile [16] ein.
  3. Betätigen Sie die Eingabe durch Klick auf  Anwenden. Die Montage wird auf Basis der neuen Größen neu berechnet. Der Skalierungsfaktor wird nicht mit dem Motiv gespeichert sondern wird nur für die Berechnung der Montage herangezogen.

2.2.3. Montagewarnungen

Mit Version 1.7.7 wurde die Validierung der Montage implementiert, wodurch Zustände, die eine fehlerhafte Produktion verursachen würden, schon frühzeitig angezeigt und abgefangen werden können. Die Montagewarnungen werden in der Werkzeugleiste des Montage Editors im Bereich Montagebogen konfigurieren angezeigt.

Die Validierung der Montage beinhaltet drei unterschiedliche Arten von Prüfungen. Diese werden nachstehend beschrieben.

Informationen

Während der Montage können sich bestimmte Zustände ergeben, welche als Informationen – eine Reaktion seitens des Anwenders ist nicht zwingend erforderlich – angezeigt werden. Aktuell werden für die aktuelle Montage folgende Zustände als Informationen angezeigt:

  • Platzierte Motive: [19] – Es wird laufend überprüft, wieviele Motive sich im Produktionsauftrag befinden und wie viele davon schon auf dem Montagebogen platziert wurden. Die Angabe 3/3 bedeutet, dass alle drei Motive des Produktionsauftrages sich am Montagebogen befindet.
  • Zu druckende Exemplare: [20] – Jedes Motiv wird basierend der definierten Anzahl von Kopien montiert. Der Montage Editor berechnet während dem Montieren, wie oft der aktuelle Bogen gedruckt werden muss, um die angegebene Anzahl von Kopien im Druck für jedes einzelne Motiv zu erreichen. Die Zahl hinter dem Eintrag teilt dem Anwender mit, wie oft der Bogen gedruckt werden muss, sodass für jedes Motiv die Auflage erreicht wird.
  • Überlappende Motive Vorhanden: – Überlappen sich in Manuellem Modus Motive, so wird dieser Zustand mit dieser Information dargestellt. Ist das Verhalten gewünscht, so kann diese Information ignoriert werden. Ansonsten muss der Konflikt manuell behoben werden.
  • Überproduzierte Motive: [21] – Kommt es, bedingt durch ungünstige Konstellationen hinsichtlich Anzahl der zu druckenden Motive, dazu, dass manche Motive durch den Mehrfachdruck einer Montage überproduziert werden, so wird diese Information angezeigt und gleich dazu, um welches Motiv es sich handelt.

Abbildung 8: Montagewarnungen für den Zustand Informationen

Solange nur Informationen in diesem Fenster aufgelistet werden, wird die Anzahl an Fehler bzw. Warnungen [22] grün dargestellt, da der Bogen so ohne Probleme produziert werden kann. Sobald eine Warnung oder ein Fehler auftritt, wird sich die Anzahl und auch die Farbe der Zahl der Situation anpassen, sodass der Bediener darauf aufmerksam gemacht wird.

Warnungen

Während der Montage können sich bestimmte Zustände ergeben, welche als Warnungen – eine Reaktion seitens des Anwenders ist erforderlich – angezeigt werden. Aktuell werden für die aktuelle Montage folgende Zustände als Warnungen angezeigt:

  • Nicht platzierte Motive: [23] – Werden Motive im Produktionsauftrag aus welchem Grund auch immer nicht in der Montage platziert, dann wird diese Warnung angezeigt. Ein Grund dafür könnte sein, dass die gewählte Montagefläche zu klein ist, um alle Motive zumindest einmal zu platzieren. Die Zahl nach der Warnung gibt die Anzahl der nicht platzierten Motive an.
  • Unterproduzierte Motive: [24] – Können Motive im Produktionsauftrag aus aus welchem Grund auch immer nicht vollständig produziert werden, dann wird diese Warnung angezeigt. Ein Grund dafür könnte sein, dass die jeweiligen Motive gar nicht platziert wurden oder die Anzahl der Kopien basierend auf der Anzahl der zu druckenden Bögen nicht erreicht werden kann. Die Zahl nach der Warnung gibt die Anzahl der unterproduzierten Motive an..

Zusätzlich dazu gibt es drei weitere Warnungen, welche in Zusammenhang mit einem Fotoba Schneidegerät auftreten können. Diese werden im Abschnitt 2.11 Fotoba Schneidegerät beschrieben.

Abbildung 9: Montagewarnungen für den Zustand Warnungen

Sobald einer dieser Zustände angetroffen wird, wird eine  Warnung in diesem Fenster angezeigt. Die  Anzahl an Warnungen [25] wird dann gelb dargestellt, da der Bogen unter Umständen unvollständig produziert werden würde. Es könnte jedoch auch gewollt sein, nicht alle Motive zur Gänze oder nur teilweise zu platzieren, weshalbt es hier bei einer Warnung bleibt. Sobald weitere Warnungen oder Fehler angetroffen werden, wird sich die Anzahl und auch die Farbe der Zahl auf die Gegebenheit – es wird immer der schlimmste Zustand angezeigt – angepasst, sodass der Bediener darauf aufmerksam gemacht wird.

Fehler

Während der Montage können sich bestimmte Zustände ergeben, welche als Fehler – eine Reaktion seitens des Anwenders ist zwingend erforderlich – angezeigt werden. Aktuell werden für die aktuelle Montage folgende Zustände als Fehler angezeigt:

  • Kein Motiv am Montagebogen [26] – Befindet sich kein Motiv am Montagebogen, dann wird dieser Fehler angezeigt. Dies tritt in der Regel beim Öffnen des Montage Editors auf, wenn alle Motive von der Montagefläche entfernt werden oder wenn Motive unterschiedlicher Größe für Step & Repeat verwendet werden.

Abbildung 10: Montagewarnungen für den Zustand Fehler

Sobald ein Fehler in der Montage auftritt und in diesem Fenster angezeigt wird, wird  Anzahl an Warnungen und Fehler [27] rot dargestellt, da der Bogen nicht produziert werden kann. Der Anwender wird somit angehalten die Montage zu komplementieren.

2.2.4. Linien und Beschriftungen

Im Zuge der Version 1.7.7 wurden weitere Verbesserungen im Montage Editor für Linien und Beschriftungen implementiert. Linien stehen ab sofort in allen Montage Modi zur Verfügung und bieten eine zusätzliche Funktion an. Beschriftungen hingegen können ab dieser Version für mehrere Kanten hinzugefügt werden. Das Anlegen von mehreren Beschriftungen ist somit für manche Vorhaben nicht mehr notwendig.

Linien

Ab Version 1.7.7 können Linien in allen Montage Modi verwendet werden. Bislang stand die Funktion nur im Montage Modus Tiling zur Verfügung. Darüber hinaus wird die neue Funktion Linien verbinden [29] zur Verfügung gestellt. Diese Funktion erlaubt es Linien zusammen zu halten oder separat zu platzieren.

Abbildung 11: Der Einstellungsbereich Linien des Reiters Markierungen

Durch Aktivierung der Option werden die Linien in der Länge so angepasst, dass ein zusammenhängendes Rechteck [28] erhalten bleibt. Beim Deaktivieren der Option, bleibt die Linie in der Länge der Seite für die ausgewählte Position [30].

Beschriftungen

Beschriftungen konnten vor Version bereits in jedem Montage Modus verwendet werden, jedoch konnte eine Beschriftung nur an einer Seite hinzugefügt werden. Wollte man an allen Seiten eine Beschriftung haben, so mussten vier separate Beschriftungen hinzugefügt werden. Mit Version 1.7.7 kann eine Beschriftung an ausgewählten Seiten hinzugefügt werden. Dazu müssen nur die gewünschten Seiten in der Option Bezugspunkt [31] aktiviert werden.

Abbildung 12: Beschriftungen an mehreren Kanten hinzufügen

2.2.5. Marken, Linien, Ösen und Beschriftungen mit Motiv rotieren

Vor Version 1.7.7 konnten Marken, Linien, Ösen und Beschriftungen an einer definierten Seite – oben, rechts, unten und links – erzeugt werden. Wenn ein Motiv danach durch den Anwender manuell oder durch ein regelbasierten Modus automatisch gedreht wurde, dann blieb das Element auf der eingestellten Seite erhalten. Ab dieser Version kann man selbst definieren, ob Elemente mit rotiert werden sollen oder nicht. Dafür gibt es einen neue Option Mit Motiv rotieren  [32] für alle oben genannten Elemente.

Abbildung 13: Dei Option Mit Motiv rotieren steht für Marken, Linien, Ösen und Beschriftungen zur Verfügung

2.2.6. Performance Verbesserungen

Im Zuge dieser Version wurden die Performance beim Platzieren von Motiven deutlich verbessert. Mehrere sowie größere Motive können nun wesentlich schneller platziert und somit mit weniger Problemen gehandhabt werden.

2.2.7. Überarbeitung der Fußzeile

In der Fußzeile des Montage Editors wurden einige Symbole sprachlich angepasst. Die Anzahl der Symbole bzw. Informationen wurden bis auf das Wesentliche reduziert. Darüber hinaus wurden die Berechnungen für die aktuelle Montage (bedruckte Fläche, Ausnützungsgrad,…) verbessert.

2.3. »Step & Repeat«-Verbesserungen

Im Montage Modus Step & Repeat wurden bereits implementierte Methoden vervollständigt sowie in der Funktion korrekt umgesetzt. Die drei Änderungen beziehen sich auf folgende Themen.

2.3.1. Muster

Der Einstellungsbereich Muster stand in vorherigen Version bereits zur Verfügung. Die Funktionsfähigkeit war jedoch nicht gegeben. Mit Version 1.7.7 wurde die Funktionsweise geändert womit Sie nun eine verschachtelte Anordnung von runden Stickern, wie in nachfolgender Abbildung dargestellt, erzeugen können. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor im Montage Modus Step & Repeat
  2. Fügen Sie das gewünschte runde Motiv der Montage hinzu. Beachten Sie, dass das Motive zuvor mit der Korrektur Motiv zuzüglich Anschnitt maskieren angewandt worden ist, damit der Hintergrund des Motivs außerhalb des Anschnittes transparent wird.
  3. Stellen Sie im Einstellungsbereich Rastereinstellungen die gewünschte Anzahl von Spalten und Zeilen [33] ein und aktivieren Sie dort die Option Überproduktion erlauben [34].
  4. Wählen Sie im Einstellungsbereich Muster den gewünschten Wert für den Versatz [36] in Prozent ein. Bei Kreisen ist der Wert 50% sicherlich ideal.
  5. Nun müssen Sie den horizontalen Abstand [35] noch so weit verkleinern, bis die gewünschte Verschachtelung erreicht wird.

Abbildung 14: Eine Step & Repeat-Montage mit ineinander verschachtelten Motiven

2.3.2. Sortenreine Spalten

Wurden unterschiedliche Kopien pro Motiv im Produktionsauftrag hinterlegt, so wurden bislang Motive nacheinander in der Spalte aufgereiht. Dadurch entstanden Spalten in der Montage, die mit unterschiedlichen Motiven gefüllt wurden.

Im Zuge der Überarbeitung dieses Modus wurde das Verhalten in Abhängigkeit zum gewählten Wert in Überproduktion erlauben des  Einstellungsbereiches Rastereinstellungen abgeändert, sodass nur mehr sortenreine  Spalten – ein Sujet pro Spalte – erzeugt werden.

  • Überproduktion erlauben ist aktiviert – abhängig vom Verhältnis der zu montierenden Kopien werden die zur Verfügung stehenden Spalten sortenrein aufgefüllt.
  • Überproduktion erlauben ist deaktiviert – abhängig von der Anzahl der zu montierenden Kopien werden die zu platzierenden Motive pro Spalte sortenrein gefüllt. Dies kann bein Angabe von ungünstigen Kopienzahlen für einzelne Motive auch dazu führen, dass einzelne Positionen in den Spalte leer bleiben könnten.

Abbildung 15: Eine Step & Repeat-Montage mit sortenreinen nicht aufgefüllten Spalten

2.3.3. Kopf-Ausrichtung

Der Einstellungsbereich Kopf-Ausrichtung aus dem Montage Modus Step & Repeat wurde überarbeitet und mit einer Funktion erweitert. Es stehen ab Version 1.7.7 somit vier Optionen in diesem Einstellungsbereich zur Verfügung.

Abbildung 16: Der Einstellungsbereich Kopf-Ausrichtung mit den vier Möglichkeiten

Keine Drehung

Die erste Option Keine Drehung [38] fügt die Motive allen Spalten und Zeilen einheitlich in der gewählten Rotierung [37] der Montage hinzu.

Abbildung 17: Beispiel einer Step & Repeat-Montage mit gewählter Kopf-Ausrichtung Keine Drehung

Änderung der Kopf-Ausrichtung pro Zeile

Die zweite Option Änderung der Kopf-Ausrichtung pro Zeile [39] stellt die Motive der ungeraden Zeile auf den Kopf. Die Motive der geraden Zeilen bleiben aufrecht stehen.

Abbildung 18: Beispiel einer Step & Repeat-Montage mit gewählter Kopf-Ausrichtung Änderung der Kopf-Ausrichtung pro Zeile

Änderung der Kopf-Ausrichtung pro Spalte

Die dritte Option Änderung der Kopf-Ausrichtung pro Spalte [40] stellt Motive die Motive in den ungeraden Spalte auf den Kopf. Die Motive der geraden Spalten bleiben aufrecht stehen.

Abbildung 19: Beispiel einer Step & Repeat-Montage mit gewählter Kopf-Ausrichtung Änderung der Kopf-Ausrichtung pro Spalte

Änderung der Kopf-Ausrichtung pro Zeile und Spalte

Die vierte Option Änderung der Kopf-Ausrichtung pro Zeile und Spalte [41] stellt Motive pro Spalte und Zeile abwechselnd auf den Kopf.

Abbildung 20: Beispiel einer Step & Repeat-Montage mit gewählter Kopf-Ausrichtung Änderung der Kopf-Ausrichtung pro Zeile und Spalte

2.4. »Nesting«-Verbesserungen

Im Montage Modus Nesting wurden bereits implementierte Funktionen verbessert und erweitert sowie auch die Benutzerführung angepasst. Die neuen Änderungen beziehen sich auf folgende Themen.

2.4.1. Anpassung Benutzerführung

Die verfügbaren Nestingoptionen, welche zuvor als Checkboxen im Einstellungsbereich Nesting Optionen zur Verfügung standen, wurden in 1.7.7 erweitert und neu organisiert. Im Zuge der Erweiterung wurden die Funktionen thematisch gruppiert und die Checkboxen durch mehrere Auswahlmenüs [46] ersetzt. So können gewisse Funktionen miteinander kombiniert und gewisse Kombinationen ausgeschlossen werden. Wenn Funktionen nicht verwendet werden können bzw. für einige Fälle nicht verfügbar sind, werden die Auswahlmenüs deaktiviert.

Abbildung 21: Angepasste Benutzerführung im Einstellungsbereich Nesting Optionen

2.4.2. Neue Regelwerke zur Platzierung von Motiven

Folgende Anordnungsmethoden stehen ab Version 1.7.7 im Montage Modus Nesting zur Verfügung. Diese können nach Belieben miteinander kombiniert werden.

Ausrichtung

Standardmäßig werden Motive horizontal nacheinander am Montagebogen platziert. Ab Version 1.7.7 stehen im Auswahlmenü Ausrichtung [42] folgende Optionen zur Verfügung:

  • Horizontal –Motive horizontal nacheinander am Montagebogen platziert.
  • Vertikal – Motive vertikal nacheinander am Montagebogen platziert.

Abbildung 22: Links: Horizontale Ausrichtung; Rechts: Vertikale Ausrichtung von Motiven im Nesting

Anordnen

Standardmäßig werden Motive im Nesting zusammengehalten, um eine Verteilung des selben Motivs am Montagebogen zu unterbinden. Ab Version 1.7.7 stehen im Auswahlmenü Anordnen [43] folgende Optionen zur Verfügung:

  • Motive zusammenhaltenEs wird die Anzahl der Kopien pro Motive in der Montage zusammengehalten.
  • Motivreihenfolge berücksichtigen – Es werden die Motive basierend auf der Reihenfolge im Einstellungsbereich Motive nacheinander platziert.
  • Nur ein Motiv pro Spalte/Zeile verwendenEs wird pro Spalte – wenn in Anordnung vertikal ausgewählt ist – bzw. pro Zeile – wenn in Anordnung horizontal ausgewählt ist – ausschließlich das selbe Motiv platziert.
Füllung

Standardmäßig wird versucht das Verhältnis der Kopien zu erhalten, um dadurch möglichst wenige wiederholende Drucke einer Montage zu erzwingen. Ab Version 1.7.7 stehen im Auswahlmenü Füllung [44] folgende Optionen zur Verfügung:

  • Verhältnis Kopien beibehaltenEs wird die Anzahl der Kopien pro Motive in der Montage zusammengehalten.
  • Überproduktion erlaubenDer Montagebogen wird, entsprechend dem Verhältnis der Kopienanzahl, mit Motiven aufgefüllt. Es kann eine Überproduktion für einzelne Motive eintreten.
  • Anzahl Kopien erzwingenEs werden nur jene Motive, von denen die gesamte Kopienanzahl platziert werden kann, verwendet. Einzelne Motive können in der Montage fehlen.
Rotieren

Standardmäßig können Motive beliebig rotiert werden, um dadurch den Ausnutzungsrad pro Montage zu erhöhen. Mit Version 1.7.7 steht das Auswahlmenü Drehung [45] erstmalig zur Verfügung. Es können darin folgende Optionen ausgewählt werden:

  • Nicht einheitliche drehen – Motive können zur Erreichung eines besseren Ausnutzungsgrades um 0° oder 90° gedreht werden. Dadurch können auch die selben Motive in unterschiedlicher Drehung montiert werden.
  • Einheitlich drehen – Alle Motive werden einheitlich entweder um 0° oder 90° gedreht.
  • 0° Drehung – Alle Motive werden einheitlich um 0° rotiert.
  • 90 ° Drehung – Alle Motive werden einheitlich um 90° rotiert.

Abbildung 23: Der Einstellungsbereich Nesting Optionen mit den Auswahlmöglichkeiten des Auswahlmenüs Drehung

2.4.3. Verbesserter Ausnutzungsgrad

Der Nesting-Algorithmus beim Platzieren von Motiven wurde in dieser Version erneut verbessert. Im neuen Algorithmus wurde der Schwerpunkt der Berechnung auf die Reduktion des Materialverbrauches gelegt. Erst im zweiten Schritt wird dann versucht den Ausnutzungsgrad zu verbessern. Der Algorithmus berechnet dies für Nesting von gleich großen als auch für Nesting mit unterschiedlich großen Motiven gleichermaßen.

Um das Ziel eines geringen Materialverbrauches gerecht zu werden stehen die Auswahlmenüs Anordnung und Ausrichtung im Einstellungsbereich Nesting Optionen für Nestings mit ungleich großen Motiven nicht zur Verfügung.

2.5. »Tiling« – Neuer Modus

Im Montage Modus Tiling wurde ein weiterer Modus eingeführt. Neben den bereits bekannten Modi Nach Anzahl, Nach Größe und Benutzerdefiniert wird ab dieser Version der Modus Einheitliche Größe angeboten.

Müssen eine große Anzahl von Panelen auf Papier produziert werden, so müssen diese gedruckt und im Anschluß geschnitten werden. Damit das Schneiden auf einem X/Y-Schneidegerät (z.B: Fotoba) schnell durchgeführt werden kann, müssen die Panele alle in der selben Breite vorliegen. Um gleich große Panele zu produzieren gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Erstellen Sie einen Produktionsauftrag mit dem gewünschten Motiv.
  2. Öffnen Sie den Montage Editor und wählen Sie darin den Montage Modus Tiling [47] aus.
  3. Wählen Sie im Einstellungsbereich Tiling Optionen den Modus [48] Einheitliche Größe aus und bestimmen Sie die Anzahl der Panele durch Eingabe der Werte in Spalten [49] und Zeilen.
  4. Geben Sie dann noch die Endgröße für das Sichtformat in Breite [50] und Höhe  ein. In unserem Fall werden somit 10 Panele erzeugt, die zusammengeklebt dann das Sichtformat von 10.000 mm ergeben.
  5. Bestimmen Sie dann noch im Einstellungsbereich Überlappungsparameter die Konstruktion und geben Sie die gewünschte Überlappung [51] in Horizontal und Vertikal ein. Beachten Sie das dieser Wert nicht der effektiven Überlappung entspricht sondern lediglich der Ermittlung einer gleichmäßig verteilten bedruckten Überlappung dient. Welche effektive Überlappung zusätzlich pro Panel gedruckt wird kann in Bedruckter Überlappung [52] eingesehen werden.

Durch die Eingabe der Werte aus nachstehender Abbildung werden schlussendlich 10 Panele mit einer Sichtbreite von 1.000 mm und einer bedruckten Überlappung von 36 mm erzeugt. Gedruckt werden somit 10 Panel in der selben Breite von 1.036 mm.

Abbildung 24: Der Tiling-Modus Einheitliche Größe mit den damit verbundenen Eingabemöglichkeiten

2.6. »Manuelle Montage«-Verbesserungen

Ab Version 1.7.7 stehen weitere neue Funktionen im Manuellen Montage Modus zur Verfügung. Zum Einen wurde eine neue Ausrichtungs-Funktion implementiert und zum Anderen wurde für das Raster-Werkzeug eine neue Füllfunktion geschaffen.

2.6.1. Spalten-  und Zeilenerkennung  beim Ausrichten

Wenn im Manuellen Montage Modus eine größere Anzahl von Motiven platziert wurden, so wollen Anwender diese möglichst schnell in einem regelmäßigen Raster mit definiertem Abstand anordnen. Dieses Ansinnen wird in der Praxis mit der Funktion Auswahl verteilen des Einstellungsbereiches Ausrichtung gerne erledigt. Diese Funktion konnte bislang nur Auswahlen einer Zeile oder einer Spalte gleichmäßig verteilen. Bestand die Auswahl aus mehreren Spalten und Zeilen, so führte diese Funktion zu einer nicht gewünschten Verteilung der Motive auf dem Montagebogen.

Mit der neuen Funktion Spalten- bzw. Zeilenausrichtung verwenden kann auch diese Aufgabe mit einem Klick erledigt werden. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Offenen Sie den Montage Editor im Montage Modus Manuell
  2. Platzieren Sie die Motive möglichst in einem Raster auf der Montagefläche.
  3. Markieren Sie alle Motive auf der Montagefläche und wählen Sie die Option Spalten-/Zeilenausrichtung verwenden [53].

Abbildung 25: Der Montage Modus Manuell mit der Option Spalten-/Zeilenausrichtung verwenden

  1. Richten Sie dann die Motive an der linken – Horizontal ausrichten – sowie der oberen Kante – Vertikal ausrichten – aus. Damit sind die Motive der linken Spalte sowie die Motive der ersten Zeile schon mal in einer Linie ausgerichtet.
  2. Wählen Sie dann die Option Abstand verteilen [54] aus und geben Sie den gewünschten Abstand zwischen den Motiven an. Drücken Sie dann die Symbole Horizontal verteilen und Vertikal verteilen.
  3. Das Raster ist somit erstellt.

2.6.2. Reihenfolge im Raster-Werkzeug

In Version 1.7.6 wurde das Raster-Werkzeug implementiert. Für dieses Werkzeug wurde in dieser Version eine weitere Option eingeführt, welche es erlaubt, die Reihenfolge der Raster-Elemente zu definieren. Dieses Optionen können im Raster erstellen- bzw. Raster bearbeiten-Dialog definiert werden:

  1. Öffnen Sie im Montage Editor den Modus Manuell.
  2. Aktivieren Sie das Raster-Werkzeug in der Werkzeugleiste.
  3. Öffnen Sie den Raster erstellen-Dialog in der Kopfzeile des Montage Editors
  4. Wählen Sie im Auswahlmenü Anordnung [55] die Platzierungsreihenfolge für Motive aus

Abbildung 26: Die Möglichkeiten der Auswahlmenüs Anordnung aus dem Raster erstellen-Dialog

Diese Auswahl bestimmt die Reihenfolge, wie die Motive platziert werden. Um die Reihenfolge des Rasters beim Platzieren zu verwenden, ziehen Sie die gewünschten Motive immer in die niedrigste noch nicht belegte Nummer.

Anordnung ändern

Sobald die Reihenfolge im Raster definiert ist, kann sie in Nachhinein nicht mehr geändert werden. Das Raster muss zum Ändern der Anordnung neu erstellt werden.

2.7. Arbeitsrahmen

Eine der wesentlichen Änderungen in dieser Version ist eine Erweiterung im Zusammenhang mit PDF-Boxen und deren Handhabung. Bislang wurde ausschließlich der Endformatrahmen aus dem PDF als Bezugsgröße für die Montage als auch zur Anwendung von Korrekturen u.dgl. verwendet. Ab Version 1.7.7 können Anwender Arbeitsrahmen selbst bestimmen. Um dies zu erreichen wurden einige wichtige Begriffe und Funktionen im Workflow eingeführt, welche dabei helfen sollten, die gewünschten Boxen eines Dokuments zur Verarbeitung heranzuziehen.

2.7.1. Begriffsdefinition

Sobald ein Dokument in den Workflow geladen wird, wird daraus ein PDF erstellt. Dieses PDF kann folgende Boxen enthalten:

  • Endformatrahmen (TrimBox) – beschreibt das Enformat einer Datei ohne den Anschnitt. Diese Box kann existieren, muss aber nicht. Handelt es sich bei dem PDF um eine PDF/X-Datei so muss entweder der Endformatrahmen oder der Objektrahmen gesetzt sein.
  • Anschnittrahmen (BleedBox) – beschreibt das Enformat inklusive dem Anschnitt. Diese Box kann existieren, muss aber nicht.
  • Beschnittrahmen (CropBox) – beschreibt das Format, welches am Bildschirm oder im Druck (Normalfall) ausgegeben werden soll. Diese Box kann existieren, muss aber nicht. In PDF-Anzeigeprogramme wird jedoch der Beschnittrahmen automatisch auf den Medienrahmen gesetzt, wenn der Beschnittrahmen nicht definiert ist.
  • Medienrahmen (MediaBox) – beschreibt die Gesamtgröße der Seite. Diese Box it in einem PDF für jede Seite gesetzt.
  • Objektrahmen (ArtBox) – beschreibt in der Theorie das umschließende Rechteck aller druckbaren Objekte. Der Objektrahmen wird gerne von externe Programme (z.B. Adobe Illustrator) verwendet um die Größe der Zeichenfläche davon abzuleiten. Diese Box kann existieren, muss aber nicht. Handelt es sich bei dem PDF um eine PDF/X-Datei so muss entweder der Endformatrahmen oder der Objektrahmen gesetzt sein.

Wie bereits erwähnt wurde bis Version 1.7.7 immer der Endformatrahmen als Bezugsgröße für weiterverarbeitende Schritte herangezogen und der Anschnitt diesem hinzugefügt. Ab Version 1.7.7 kann dieses Verhalten benutzerdefiniert angepasst werden. Dazu wurden fiktive Begriffe für Arbeitsrahmen erfunden:

  • ImageBox (Sichtformat) – definiert das gewünschte Sichtformat. Die ImageBox kann pro Motiv bzw. Artikel auf jede beliebige Box im PDF gesetzt werden.
  • Erwarteter Anschnitt – ist der Anschnitt, welcher standardmäßig für Motive bzw. Artikel verwendet werden sollte. Dieser muss nicht mit dem Anschnitt im PDF übereinstimmen. Das automatische Erzeugen eines Anschnittes wird damit nicht erzwungen, sondern es wird lediglich der Bereich um die ImageBox um den eingestellten Wert vergrößert.
  • ImageBox + Anschnitt (Produktionsformat) – definiert das zu produzierende Format und setzt sich aus der ImageBox (gewünschte Box im PDF) inklusive erwartetem Anschnitt (egal ob vorhanden, oder nicht) zusammen.

Somit werden ab Version 1.7.7 weiterführende Verarbeitungsschritte im Workflow nicht mehr bezogen auf den Endformatrahmen durchgeführt, sondern mit jener Box, die als ImageBox (Sichtformat) festgelegt wurde. Zum Beispiel wird die ImageBox auf den Anschnittrahmen gesetzt, so wird der Anschnittrahmen inklusive erwartetem Anschnitt zum Drucker übertragen bzw. in der Montage verwendet.

Standardmäßig wird die ImageBox (Sichtformat) auf den Endformatrahmen gesetzt, sodass alle bestehenden Aufträge so verarbeitet weren können, wie sie bereits bestehen. Darüberhinaus gibt es die Möglichkeit in den Einstellungen firmeninterne Standards zu definieren.

2.7.2. Systemweite Einstellungen

In den systemweiten Einstellungen des Workflows kann definiert werden, welche Box im PDF standardmäßig im Workflow als ImageBox (Sichtformat) verwendet werden soll. Zusätzlich kann eingestellt werden, wieviel Anschnitt zusätzlich zur ImageBox gesetzt werden soll.

Folgen Sie den Schritten, um diese Einstellungen im Workflow systemweit zu setzen:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen > Allgemein
  2. Wählen Sie im Einstellungsbereich Seitenrahmenoptionen die gewünschten Werte aus:
    • Erwarteter Anschnitt [57] – der standardmäßig zu verwendende Anschnitt kann pro Kante definiert werden. Alternativ kann durch Aktivieren der Checkbox Anschnitt vom PDF verwenden [56] der vorhandene Anschnitt aus dem PDF automatisch als erwarteten Anschnitt übernommen werden.
    • Standard ImageBox [58] – wählen Sie dort die PDF Box aus, welche für die Produktion und für weitere Schritte (z.B. Montage) im Workflow verwendet werden soll.

Abbildung 27: Der Einstellungsbereich Seitenrahmenoptionen im Reiter Allgemein

Diese Einstellungen werden beim Hochladen einer Druckdatei auf das jeweilige Motiv übertragen und dort gespeichert. Auf Motiv- bzw. Artikelebene können diese getätigten Einstellungen erneut überschrieben bzw. abgeändert werden.

2.7.3. Anpassungen beim Hochladen von Druckdaten

Vor Version 1.7.7 wurden im Workflow beim Hochladen von Druckdaten im Hintergrund PDF Boxen entsprechend einer vorgegebenen Logik automatisch korrigiert. Dadurch wurde sichergestellt, dass die notwendigen Informationen zur Weiterverarbeitung im Workflow gegeben sind.

Ab Version 1.7.7 werden diese Korrekturen nicht mehr ausgeführt. Die Druckdatei wird unverändert in den Workflow geladen. Sollte eine oder mehrere Boxen nicht vorhanden sein, so werden diese intern basierend auf einer Regel vererbt, sodass alle Boxen verwendet werden können. Wichtig dabei ist es zu verstehen, dass dabei die Druckdatei (hinsichtlich der Seitengeometrie) selbst nicht verändert wird. Eine Korrektur an den Druckdaten kann jedoch weiterhin noch auf Grund von Systemeinstellungen im Farbmanagement erfolgen.

2.7.4. Motiv-Detailansicht

Aufgrund der Erweiterungen in Sachen Arbeitsrahmen musste die Detailansicht für Artikel bzw. Motiv überarbeitet, sodass die neuen Funktionen und Begriffe auch darin abgebildet werden können.

Vorschau des Motivs

Vor Version 1.7.7 wurde nach dem Upload einer Druckdatei eine Vorschau erzeugt, worin der Anschnitt- sowie  der Endformatrahmen in der Artikel- bzw. Motiv-Detailansicht angezeigt wurde. Ab Version 1.7.7 wird statt des Anschnittrahmens der Medienrahmen der Druckdatei als Vorschau [59] herangezogen, womit immer die Druckdatei zur Gänze dargestellt wird. Alle weiteren Boxen im PDF [61] sowie auch die Workflow-spezifischen Arbeitsrahmen [60] werden in der Vorschau visuell eingezeichnet:

  • Medienrahmen – durch Bewegen der Maus auf diese Bezeichnung wird der Medienrahmen in Purple auf der Voransicht hervorgehoben.
  • Beschnittrahmen – durch Bewegen der Maus auf diese Bezeichnung wird der Beschnittrahmen in Schwarz auf der Voransicht hervorgehoben.
  • Anschnittrahmen – durch Bewegen der Maus auf diese Bezeichnung wird der Anschnittrahmen in Blau auf der Voransicht hervorgehoben.
  • Endformatrahmen – durch Bewegen der Maus auf diese Bezeichnung wird der Endformatrahmen in Grün auf der Voransicht hervorgehoben.
  • Objektrahmen – durch Bewegen der Maus auf diese Bezeichnung wird der Objektrahmen in Rot auf der Voransicht hervorgehoben.
  • ImageBox – durch Bewegen der Maus auf diese Bezeichnung wir die aktuell gesetzte ImageBox in Gelb auf der Voransicht hervorgehoben.
  • Erw. Anschnitt – durch Bewegen der Maus auf diese Bezeichnung wird der Inhalt des erwarteten Anschnittes angezeigt. Der Rahmen zur Begrenzung von ImageBox + Anschnitt wird in Türkis  hervorgehoben.

Abbildung 28: Die Artikel- bzw. Motivvorschau ab Version 1.7.7

Wird keine der aufgelisteten Boxen mit der Maus berührt, so werden beide Arbeitsrahmen –   ImageBox und ImageBox + Anschnitt –  angezeigt. Das Sichtformat (ImageBox) wir normal, der Bereich zwischen ImageBox und erwartetem Anschnitt wird leicht schattiert angezeigt. Der Bereich des Motivs, welcher sehr dunkel abgedeckt wird ist jener Bereich, der im Druck nicht ausgegeben werden würde.

ImageBox auf andere PDF  Box setzen

Über das Auswahlmenü ImageBox setzen [62] kann ImageBox pro Motiv auf die gewünschte PDF Box gesetzt werden. Falls statt dem Endformatrahmen doch besser der Anschnittrahmen inklusive erwartetem Anschnitt produziert werden soll, so kann die ImageBox auf den Anschnittrahmen gesetzt werden. Der erwartete Anschnitt wird basierend auf der neuen ImageBox verschoben.  Die abgedimmten Bereiche der Vorschau werden daraufhin angepasst.

Dokumentinformationen und benutzerdefinierte Felder

Im neu gestalteten Informationsbereich Dokumentinformationen und benutzerdefinierten Felder werden alle Inhalte und Details zum ausgewähltem Motiv angezeigt. Dazu zählen auch alle Seitengeometrierahmen [63], welche in den Druckdaten enthalten sind.

Abbildung 29: Der überarbeitete Informationsbereich Dokumentinformationen und benutzerdefinierten Felder

In diesem Beispiel sind alle Seitengeometrierahmen, außer der Objektrahmen, in der Druckdatei enthalten. Die Größe des Objektrahmen wird in diesem Fall automatisch vom Endformatrahmen vererbt [65], ohne die Datei selbst zu ändern. Im Informationsbereich wird auch gekennzeichnet, welcher Seitengeometrierahmen als ImageBox [64] verwendet wird. Nach einer Änderung der ImageBox wird die Markierung die Position wechseln.

Produktionsinformationen

Im neu geschaffenen Informationsbereich Produktionsinformationen werden alle produktionsrelevanten Details zum ausgewählten Motiv angezeigt. Dazu zählen ab Version 1.7.7 auch die ImageBox [66] und der Erwartete Anschnitt [67]. Alle weiteren Details sind bereits bekannt, wurden aber auch aus thematischen Gründen in diesen Bereich verschoben und neu strukturiert.

Abbildung 30: Der neu geschaffene Informationsbereich Produktionsinformationen

In diesem Beispiel wurde die ImageBox [66] auf den Endformatrahmen gesetzt. Aus diesem Grund enthält die ImageBox die selbe Höhe und Breite, wie der Endformatrahmen.

Unterhalb der ImageBox  befinden sich die Werte des erwarteten Anschnitts [67]. In diesem Beispiel wurde der erwartete Anschnitt auf die Werte des im PDF enthaltenen Anschnitt gesetzt. Über das Zahnrad-Symbol [68] kann der erwartete Anschnitt zu jeder Zeit abgeändert werden. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Klicken Sie auf das Zahnrad-Symbol [68]. Es öffnet sich der Erwarteten Anschnitt setzen-Dialog.
  2. Definieren Sie im geöffneten Dialog den erwarteten Anschnitt [69] oder übernehmen Sie durch Klick auf Anschnitt vom PDF übernehmen [70] den Anschnitt, welcher im PDF gespeichert ist.
  3. Speichern Sie den Dialog um die Anschnittwerte zu setzen. In weiterer Folge werden die Werte für den erwarteten Anschnitts aktualisieren und auch die Vorschau hinsichtlich Dimmen der Bereiche aktualisiert.

Abbildung 31: Der Erwarteten Anschnitt setzen-Dialog

Mehrseitige Druckdaten

Bei mehrseitigen Dokumenten kann der erwartete Anschnitt nicht bearbeitet werden, da dieser unter Umständen pro Seite abweichen kann. Mehrseitige Dokumente werden nur basierend auf der aktuellen ImageBox behandelt bzw. zum Drucker übertragen. Der erwartete Anschnitt wird beim Hochladen in den Workflow automatisch auf 0 gesetzt.

2.7.5. Montage Editor

Vor Version 1.7.7 wurden alle Motive im Montage Editor basierend auf dem Endformatrahmen montiert. Alternativ dazu konnte der Anschnitt im Editor hinzugefügt bzw. verändert werden. Marken, Linien und Beschriftungen wurden ebenfalls auf Basis des Endformatrahmens bzw. Anschnittrahmens generiert.

Ab Version 1.7.7 wird nicht mehr der Endformatrahmen zum Platzieren von Motiven verwendet, sondern die aktuell gesetzte ImageBox (Sichtformat). Der Anschnitt kann in weiterer Folge im Montage Editor zusätzlich zur ImageBox definiert werden. Marken, Linien und Beschriftungen werden ab sofort ebenfalls wahlweise auf Basis der ImageBox bzw. der ImageBox + Anschnitt erzeugt.

2.7.6. Zum Drucker übertragen

Wird ein Produktionsauftrag montiert, dann wird die gespeicherte Montage, so wie sie erstellt wurde – basierend auf der ImageBox und dem gewählten Anschnitt – zum Drucker übertragen. Wenn ein Produktionsauftrag nicht montiert wird, können folgende Einstellungen, abhängig ob es sich um ein ein- oder mehrseitiges Dokument handelt, getroffen werden.

Einseitige Dokumente

Vor Version 1.7.7 wurde immer der Beschnittrahmen zum Drucker übertragen, wenn die Datei nicht montiert wurde. Dies konnte unter Umständen zu Problemen führen, wenn der Beschnittrahmen nicht gleich dem gewünschten Produktionsformat war. Um dies zu umgehen mussten diverse Datenkorrekturen durchgeführt werden, bevor der Auftrag produziert werden konnte.

Mit Version 1.7.7 und dem Umbau der Arbeitsrahmen wird nur mehr die aktuelle ImageBox inklusive des definierten erwarteten Anschnitts zum Drucker übertragen. Mithilfe dieser Option kann die ImageBox auf jede beliebige PDF Box (Seitengeometrierahmen) gesetzt und der erwartete Anschnitt kann frei definiert werden. Beim Übertragen zum Drucker werden dann die getätigten Einstellungen übernommen und der Seitengeometrierahmen, welcher der ImageBox zugewiesen wurde, inklusive erwarteten Anschnitt zum Drucker übertragen.

Transformation im Zum Drucker Übertragen-Dialog

Beim Verwenden folgender Funktionen im Zum Drucker Übertragen-Dialog unter dem Reiter »Größe« wird nicht die ImageBox + Erwarteten Anschnitt, sondern der Medienrahmen des Dokuments zum Drucker übertragen:

  • Skalieren in Prozent
  • Skalieren in absoluter Größe
  • Horizontal bzw. Vertikal spiegeln
  • Rotieren um 90°, 180° und 270°

Dies betrifft nur Produktionsaufträge, welche nicht montiert wurden und im Zum Drucker Übertragen-Dialog transformiert werden. Das Verhalten wird in der nächsten Workflow Version überarbeitet, sodass auch in diesen Fällen die ImageBox + Erwarteten Anschnitt skaliert. gespiegelt und rotiert zum Drucker übertragen wird.

Mehrseitige Dokumente

Mehrseitige Dokumente können im Workflow nicht montiert werden. Sie müssen entweder als mehrseitige Datei zum Drucker übertragen werden oder die Datei wird in einzelne Motive geteilt und weiter verarbeitet. Vor Version 1.7.7 wurde jede Seite der Datei immer basierend auf dem Beschnittrahmen zum Drucker übertragen. Dies konnte unter Umständen zu Problemen führen, wenn der Beschnittrahmen nicht Produktionsformat entsprach.

Mit Version 1.7.7 und dem Umbau der Arbeitsrahmen wird nur mehr die aktuelle ImageBox pro Seite zum Drucker übertragen. Mithilfe dieser Option kann die ImageBox auf jeden beliebigen Seitenrahmen gesetzt  werden. Beim Übertragen zum Drucker werden dann die getätigten Einstellungen übernommen und die der als ImageBox gesetzte Seitenrahmen zum Drucker übertragen.

2.8. Hotfolder

Über die Hotfolder-Funktion können viele Druckdaten für wiederkehrende Prozesse automatisiert verarbeitet werden. Ob dadurch lediglich ein Produktionsauftrag angelegt oder dieser Produktionsauftrag gleich zum Drucker übertragen werden soll, kann frei konfiguriert werden. Grundsätzlich werden zwei Typen von Hotfolder unterschieden, welche in diesem Bereich beschrieben werden.

Mit Version 1.7.7 wurde die generelle Arbeitsweise für Hotfolder überarbeitet und ein neuer Hotfolder Typ eingeführt.

2.8.1. Neue Arbeitsweise

Die Arbeitsweise im Umgang mit Hotfolder wurde in diesem Release stark überarbeitet. Bestehende Funktionen wurden erweitert und neue Funktionen wurden hinzugefügt.

Listenansicht für Hotfolder

Vor Release 1.7.7 war die Liste aller Hotfolder so aufgebaut, dass jeder Listeneintrag aufgeklappt werden konnte, um bereits verarbeitete Produktionsaufträge für diesen Hotfolder darin anzuzeigen. Durch einen Doppelklick auf einenListeneintrag konnte der der dazu gehörige Produktionsauftrag geöffnet werden.

Mit Version 1.7.7 wurde die Subliste für einen Hotfolder entfernt. Initial werden in der Listenansicht alle angelegten Hotfolder aufgelistet. Durch Doppelklick auf einen Hotfolder werden die Details zum Fortschritt, den  verarbeiteten Dateien sowie den Fehlern angezeigt. Mit dieser neuen Ansicht wird dem Anwender mehr Komfort geboten die Prozesse zu monitoren sowie die Fehlersuche zu vereinfachen.

Ändern der Verarbeitungsparameter

Konnten die Parameter zur Verarbeitung eines Hotfolders in der Vergangenheit zu jeder Zeit – auch während der Verarbeitung von Dateien – geändert werden, muss ab Version 1.7.7 die Verarbeitung des Hotfolders zuerst gestoppt werden bevor der Anwender Änderungen an den Verarbeitungsparametern vornehmen kann.

Neuer Reiter »Montage«

Beim Konfigurieren eines Hotfolders steht ab Version 1.7.7 der neuer Reiter Montage zur Verfügung. In diesem Reiter können alle Parameter hinsichtlich Montage und dabei speziell die Parameter für die neue Funktion des Auto-Nestings eingestellt werden. Näher Informationen dazu gleich im Anschluss.

2.8.2. Typen von Hotfolder

Hotfolder werden  eingerichtet um Dateien in regelmäßigen Abständen abzuarbeiten. Dabei können Dateien nur als Produktionsauftrag angelegt, angelegt und montiert sowie angelegt, montiert und gleich zum Drucker übertragen werden. Für Produktionsaufträge, die über Hotfolder erstellt und auch montiert werden, werden ab Version 1.7.7 zwei verschiedene Verarbeitungsmethoden [73]Einzelne Dateien sowie Automatisch – unterschieden.

Abbildung 32: Der Reiter Montage des Hotfolder einrichten-Dialoges

  • Einzelne Dateien – es wird für jede einzelne Datei ein Produktionsauftrag erstellt. Der gewählte Montage Modus [71] würde somit nur für die einzelne Druckdatei, basierend auf der gewählten Montagevorlage [72], erstellt werden.
  • Automatisch – es werden mehrere Dateien in einem Produktionsauftrag zusammengeführt und gemeinsam montiert. Wie viele Dateien dem Produktionsauftrag hinzugefügt werden können, ist abhängig von zwei Faktoren Ausnutzungsgrad [74] und Zeitablauf [75]. Beachten Sie, dass diese Verarbeitungsmethode nur in Verbindung mit gewähltem Montagemodus Nesting verwendet werden kann.

Abbildung 33: Die Liste der Hotfolder mit hinzugefügter Spalte Typ

Für welchen Typ ein Hotfolder eingerichtet wurde, wird bereits in der Liste aller Hotfolder durch das  Symbol in der Spalte Typ [76] angezeigt. Um welchen Type es sich beim Symbol handelt wird durch Bewegen der Maus auf das jeweilige Symbol in einem Hinweis dem Anwender angezeigt.

2.8.3. Neue Detailansicht für Hotfolder

Durch Doppelklick auf einen Eintrag in der Liste aller Hotfolder wird die Detailansicht zum Hotfolder angezeigt. Die Detailansicht stellt sich für beide Typen von Hotfolder gleich dar. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass die Bereiche Warteschlange und Motive der aktuellen Montage für den Typ Einzelne Dateien nicht verfügbar sind, da  diese hier keinen Sinn machen. Für den Typ Automatisch stehen alle Bereiche im vollen Umfang zur Verfügung.

Die neue Detailansicht stellt sich, wie in nachfolgender Abbildung dargestellt, folgendermaßen dar.

Abbildung 34: Die Detailansicht eines Hotfolders des Typs Automatisch

Folgende Bereiche stehen in der Benutzeroberfläche der Hotfolder Detailansicht zur Verfügung:

  • Kopfleiste linke Seite: Unterhalb des Bezeichnung [77] für den Hotfolder befindet sich eine Statusübersicht [78] zum aktuellen Zustand des Hotfolders. Die Statusübersicht zeigt an wieviele Motive aktuell in verarbeitet – In Arbeit – werden, wieviele erfolgreich – Abgeschlossen –  bzw. duch einen Fehler abgebrochen wurden. Beide Informationen stehen in beiden Typen von Hotfoldern zur Verfügung.
  • Kopfleiste rechte Seite: Dort werden weiterführende Details für Hotfolder des Typs Automatisch angezeigt. Die Werte werden für den Typ Einzelne Dateien nicht angezeigt.
    • Startzeit und Verbleibende Zeit [85]: Sobald das erste Motiv für  ein automatisches Nesting verarbeitet wird, wird der Zeitstempel für die Startzeit gesetzt. Die darunter stehende verbleibende Zeit gibt an, wie viel Zeit noch zugewartet wird, bis schlussendlich ein Nesting – auch wenn der Ausnutzungsgrad noch nicht erreicht ist – erstellt wird.
    • Schwellwert [86]: Durch die Anzeige eines farbigen Balkens wird grafisch angezeigt welcher Ausnutzungsgrad durch das Nesting mit den bereits platzierten Motiven erreicht wurde. Der grüne Marker gibt den gesetzten Schwellwert an, welcher im Reiter Montage für den Ausnutzungsgrad gesetzt wurde.
    • Name des Produktionsauftrages [87]: Zeigt an, unter welchem Namen nach dem Erstellen einer Montage der Produktionsauftrag gefunden werden kann.
    • Montage erstellen [88]: Durch Drücken der Schaltfläche wird das Erstellen eines Produktionsauftrages mit einer Montage für den aktuell erreichten Ausnutzungsrad erzwungen.
  • Einchecken [82]: In diesem Informationsbereich werden alle Motive aufgelistet, welche aktuell in den Workflow kopiert, hochgeladen und geprüft werden. Beide Typen von Hotfoldern nutzen diesen Bereich. Die Motive in diesem Informationsbereich können folgende Zustände  besitzen:
    • Kopieren: Die Druckdaten werden aktuell in den Hotfolder kopiert.
    • Einchecken: Die Druckdaten werden aktuell in den Workflow hochgeladen und geprüft. Danach werden alle  notwendigen Vorschaudateien erstellt und zum Motiv gespeichert.
    • Einchecken abgeschlossen: Zeigt den Status der erfolgreichen Verarbeitung für die Druckdatei an. Danach wird das Motiv in den nächsten Informationsbereich Warteschlange verschoben.
  • Warteschlange [83]: In diesem Informationsbereich werden alle Motive aufgelistet, welche bereits für ein automatisches Nesting hochgeladen und geprüft aber noch nicht erfolgreich montiert wurden. Dieser Bereich ist nur für den Typ Automatisch eines Hotfolders verfügbar. Die Motive in diesem Informationsbereich können zwei Zustände  besitzen:
    • Bereit zum Platzieren: Diesen Zustand bekommt jedes Motiv, nachdem es erfolgreich eingecheckt wurde.
    • Zu groß für die Montage: Sollte die Montage schon weit fortgeschritten sein, steht unter Umständen nur noch wenig freie Fläche auf der Montage zur Verfügung. Ist ein zum Platzieren verfügbares Motiv zu groß für die aktuell verfügbare freie  Montagefläche, so wird  das Motiv zurückgereiht und für die nächste Montage herangezogen.
    • Verschieben: Wurde ein Motiv bereits in der aktuellen Montage verwendet und vom Anwender aus der Montage zurück in die Warteschlange durch Klick auf das Symbol [89] verschoben, so bekommt dieses Motiv diesen Status.
  • Motive der aktuellen Montage [84]: In diesem Informationsbereich werden alle bereits erfolgreich montierten Motive aufgelistet. Dieser Bereich ist nur für den Typ Automatisch eines Hotfolders verfügbar. Der Anwender kann in der Liste auf Motive folgende Funktionen ausführen:
    • Löschen [90]: Entfernt das ausgewählte Motiv aus der aktuellen Montage und löscht das Motiv vollständig aus dem Workflow.
    • Verschieben [89]: Das Motiv wird in die Warteschlange zurück verschoben und für die nächste Montage erneut verwendet.
  • Erledigt [80] – In dieser Liste werden alle Motive, welche bereits erfolgreich verarbeitet wurden, angezeigt. Durch einen Doppelklick auf einen Listeneintrag [81] kann in den entsprechenden Produktionsauftrag gesprungen werden. Die Liste steht in beiden Typen von Hotfoldern zur Verfügung.
  • Fehler [79] – In dieser Liste werden alle Motive, welche nicht verarbeitet bzw. überhaupt nicht in den Workflow hochgeladen werden konnten, angezeigt. Die Dateien können bei Bedarf noch vom Workflow durch Klick auf das Download Symbol heraus gespeichert werden.

2.8.4. Auto-Nesting Funktion

Lesen Sie in den Artikeln Hotfolder einrichten & Dateien im Hotfolder verarbeiten, wie dieser Hotfolder Typ in der aktuellen Version 1.7.7 arbeitet.

2.9. Korrekturketten

In vielen Fällen müssen mehrere Korrekturen auf einzelne Motive bzw. Artikel angewandt werden. Besonders wenn abhängig vom gewünschten Endprodukt eine unterschiedlich große Randverstärkung mit und ohne Schneidelinien erzeugt sowie Ösen gesetzt werden sollen, müssen oft mehrere Korrekturen in einer bestimmten Reihenfolge auf ausgewählte Motive angewandt werden.

Mit Korrekturketten können Sie wiederkehrende Bearbeitungsabläufe zusammenstellen und auf ausgewählte Motive anwenden ja sogar schon beim Hochladen von Motiven in den Workflow über Hotfolder bzw. über Schnelldruck anwenden.

Korrekturketten nur in Workflow Plus verfügbar

Beachten Sie, dass Korrekturketten nur in Workflowversionen zur Verfügung stehen, die den vollen Zugriff auf alle Korrekturen einschließen.

2.9.1. Anlegen von Korrekturketten

Um eine Korrekturketten anzulegen müssen sie folgende Schritte ausführen:

  1. Wählen Sie den Menüpunkt Administration > Korrekturketten aus.
  2. Sie finden dort zwei Einstellungsbereiche:
    • Korrekturketten [82] – zeigt die Liste aller bereits angelegten Korrekturketten an. Sie können darin mit bereits bekannten Funktionen nach angelegten Korrekturketten suchen.
    • Hinzugefügte Korrekturen [84] – zeigt die Korrekturen, welche der ausgewählten Korrekturkette hinzugefügt worden sind, in der definierten Reihenfolge der Durchführung an.
  3. Um eine neue Korrekturkette anzulegen klicken Sie in der Fußzeile des Einstellungsbereiches Korrekturketten auf + Neu [83]. Um eine bestehende Korrekturkette zu bearbeiten klicken Sie auf Bearbeiten [85].

Abbildung 35: Die Ansicht des Menüpunktes  Administration > Korrekturketten

  1. Der Korrekturkette erstellen-Dialog öffnet sich, wo Sie den Namen sowie optional eine Bemerkung eintragen müssen. Der den Schlüssel [86] wird automatisch abhängig vom eingegebenen Namen angelegt, er kann jedoch abgeändert werden. Beachten Sie dass der Schlüssel systemweit eindeutig sein muss.
  2. Um die Korrekturkette zu speichern, klicken Sie auf Sichern.

Abbildung 36: Der Korrekturkette erstellen-Dialog

  1. Nachdem Sie die Korrekturkette angelegt haben müssen Sie nun noch der Korrekturkette einzelne Korrekturen in der Reihenfolge, mit der die Korrekturen abgearbeitet werden sollen, hinzufügen. Klicken Sie dazu in der Fußzeile des Einstellungsbereiches Hinzugefügte Korrekturen [84] auf Bearbeiten [85] (beide  Abbildung 35). Der Korrekturkette konfigurieren-Dialog öffnet sich.
  2. Wählen Sie im Einstellungsbereich Korrekturen [87] die gewünschte Korrektur aus und fügen Sie diese durch Klick auf + Korrektur hinzufügen [88] dem Einstellungsbereich Zugewiesene Korrekturen hinzu.
  3. Fügen Sie weitere Korrekturen auf die selbe Art und Weise hinzu bis alle Korrekturanweisungen, die zur Bearbeitung des Motivs verwendet werden müssen, dem Einstellungsbereich Zugewiesene Korrekturen hinzugefügt wurden.
  4. Wählen Sie danach jede Korrektur im Einstellungsbereich Zugewiesene Korrekturen aus und bestimmen Sie im Einstellungsbereich [91] daneben die gewünschten Parameter für diese Korrektur.
  5. Wollen Sie die Reihenfolge der Verarbeitungsschritte ändern, so ziehen Sie die gewünschte Korrektur, durch Klick auf das Symbol [90], einfach an die gewünschte Stelle.
  6. Um die Korrekturkette zu speichern, klicken Sie in der Fußzeile des Dialogs auf Sichern.  

Abbildung 37: Der Korrekturkette erstellen-Dialog

Korrekturketten für einzelne Korrekturen erstellen

Beim Öffnen einer Korrektur werden bestimmte Vorgabewerte, welche in der beschreibenden XML-Datei gesetzt werden können, bereits im Dialog angezeigt. Wenn Sie die selbe Korrektur für verschiedene Anlässe mit unterschiedlichen Vorgabewerten verwenden wollen, so können Sie dies sehr einfach durch Anlage einzelner Korrekturketten mit nur einer Korrektur darin abbilden.

2.9.2. Korrekturkette anwenden

Korrekturketten können an verschiedenen Stellen im Workflow auf Motive bzw. Artikel sowie bereits beim Hochladen von Druckdaten in den Workflow angewandt werden.

Auf Motive/Artikel im Workflow anwenden

Korrekturketten können einerseits auf einzelne Motive/Artikel aber auch auf mehrere ausgewählte Motive/Artikel angewandt werden.

Im Reiter »Druckdaten«

Um eine Korrekturketten in der Druckdatenansicht anzuwenden müssen sie folgendermaßen vorgehen:

  1. Wechseln Sie in einen Artikel, Auftrag oder Produktionsauftrag in die Druckdatenansicht durch Auswahl des Reiters Druckdaten [92].
  2. In der Fußzeile des Einstellungsbereiches Dokumentinformationen und benutzerdefinierte Felder befindet sich das Symbol Korrekturketten [93]. Klicken Sie drauf, um den Korrekturkette anwenden-Dialog zu öffnen.

Abbildung 38: Der Reiter Druckdaten eines Artikels

  1. Im Korrekturkette anwenden-Dialog können Sie im  Dropdown [94] die gewünschte Korrekturkette auswählen. Zur Sicherheit werden dem Anwender noch alle dadurch auszuführenden Korrekturen im Überblick angezeigt
  2. Um die Korrekturkette anzuwenden, klicken Sie auf Auf Auswahl anwenden [95].  

Abbildung 39: Der Korrekturkette anwenden-Dialog

Auf ausgewählte Artikel anwenden

Soll eine Korrekturkette auf mehrere Motive/Artikel angewandt werden so gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie entweder den Menüpunkt Artikel > Artikel oder Artikel > Sammlungen aus. Dadurch wird die Liste der Artikel bzw. die Lister der Sammlungen angezeigt.
  2. Suchen Sie die gewünschten Artikel  in der Liste bzw. die zu bearbeitende Sammlung.
  3. Wählen Sie die zu bearbeitenden Artikel in der Liste bzw. in der Sammlung oder gleich die ganze Sammlung [96] aus und rufen Sie den Befehl Korrekturkette anwenden [97] in Aktion auf.
  4. Dadurch erscheint der Korrekturkette anwenden-Dialog (Abbildung 39). Wählen Sie die gewünschte Korrekturkette aus und drücken Sie zum Ausführen auf auf Auf Auswahl anwenden [95].

Abbildung 40: Die Listenansicht für Sammlungen

Beim Hochladen von Druckdaten anwenden

Werden Druckdaten von Kunden immer in der selben Qualität angeliefert oder werden von einem vorgelagerten Web2Print-Portal Druckdaten für bestimmte Produkte immer in der selben Ausbaustufe erstellt, so können diese Druckdaten bereits beim Hochladen in den Workflow automatisch korrigiert werden. Die Möglichkeit bereits beim Hochladen von Druckdaten in den Workflow anzuwenden steht an zwei Stellen – Hotfolder und Schnelldruck – zur Verfügung.

Im Hotfolder

Korrekturketten [99] können im Reiter Verarbeitungsparameter [98] im Hotfolder einrichten-Dialog ausgewählt werden.

Abbildung 41: Der Hotfolder einrichten-Dialog mit ausgewähltem Reiter Verarbeitungsparameter

Im Schnelldruck

Korrekturketten [101] können im Einstellungsbereich Datenkorrektur [100] im Menüpunkt Automation > Schnelldruck ausgewählt werden.

Abbildung 42: Die Eingabemaske für den Menüpunkt Schnelldruck

2.10. Umgang mit Skalierungsfaktor

Speziell im Large Format-Umfeld müssen Druckdaten in jeglicher Größe verarbeitet und gedruckt werden. Da viele Grafikapplikationen es nicht zulassen  Druckdaten größer als 5.080 cm (200 Zoll) anzulegen, hat sich die Branche darauf verständigt Druckdaten in einem Verhältnis 1:5, 1:10 oder einem anderen Verhältnis anzulegen, um diese dann beim Rippen der Datei auf die finale Größe hin zu skalieren.

Das Problem, welches sich durch 1:10 oder 1:5 angelegten Daten ergibt ist, dass einerseits die Prüfung der Bildauflösung, des Sichtformates sowie derSchriftgrößen nicht auf das Endformat hin erfolgt und andererseits Anwender sich beim Vorbereiten der Daten immer die Frage stellen müssen, mit welcher Skalierung die Daten gerippt werden müssen. Dieser Sachverhalt hat so manchen Produktionen schon den einen oder anderen Fehldruck beschert.

Mit dem Workflow wurde die Limitierung auf 200 Zoll aufgehoben. Sie können Druckdaten jeglicher Größe verarbeiten womit alle Prüfergebnisse und Metadaten sich auf die tatsächliche Endgröße beziehen. Damit Druckdaten, welche skaliert angelegt worden sind, im Workflow auf die tatsächliche Endgröße vergrößert werden können, wurde mit Version 1.7.7 die Funktion, den Skalierungsfaktor einzurechnen, an verschiedenen Stellen implementiert.

2.10.1. Skalierungsfaktor im Hotfolder anwenden

Der Skalierungsfaktor [102] kann im Reiter Verarbeitungsparameter des Hotfolder einrichten-Dialoges feststehend für die Verarbeitung aller Druckdaten, die in diesem Hotfolder bewegt werden, hinterlegt werden. Beachten Sie, dass wenn Sie gleichzeitig auch noch eine Korrekturkette anwenden wollen, dass zuerst der Skalierungsfaktor eingerechnet wird und somit erst auf die bereits skalierten Druckdaten die Korrekturen angewandt werden.

Abbildung 43: Der Reiter Verarbeitungsparameter des Hotfolder einrichten-Dialoges

2.10.2. Skalierungsfaktor im Schnelldruck anwenden

Der Skalierungsfaktor [103] kann im Einstellungsbereich Dateien hochladen des Menüpunktes Schnelldruck für jede einzelne Druckdatei gesetzt werden. Beachten Sie auch hier, dass wenn eine Korrekturkette im Einstellungsbereich Datenkorrektur ausgewählt ist, zuvor der Skalierungsfaktor eingerechnet wird, bevor die Korrekturkette angewandt wird.

Abbildung 44: Die Einstellungsbereiche des Menüpunktes Schnelldruck mit der Möglichkeit den Skalierungsfaktor im Einstellungsbereich Dateien hochladen zu setzen

2.10.3. Skalierungsfaktor für ein Motiv anwenden

Wurden die Daten nicht skaliert in den Workflow geladen, so kann der Skalierungsfaktor auch noch nachträglich durch Aufrufen der Korrektur Skalierungsfaktor setzen [104] eingerechnet werden.

Abbildung 45: Der Reiter Druckdaten mit der Korrektur Skalierungsfaktor setzen, welche sich in der Fußzeile des Einstellungsbereiches Dokumentinformationen und benutzerdefinierte Felder befindet

2.11. Fotoba Schneidegerät

Mit 1.7.7 wurde die Integration des Fotoba-Schneidegerätes der gängigen Serien mit all den notwendigen Konfigurationsparametern implementiert.

2.11.1. Fotoba im Workflow anlegen

Bevor der Fotoba im Workflow für Produktionsaufträge verwendet werden kann, muss das Schneidegerät im Workflow angelegt werden. Dazu müssen Sie folgende zwei Schritte durchlaufen.

Schritt 1: Schneidegerät im Workflow anlegen
  1. Gehen Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Öffnen Sie durch Klicken auf + Neu den Schneidegerät erstellen-Dialog.

Abbildung 46: Der Schneidegerät erstellen-Dialog mit ausgefüllten Werten zur Anlage des Schneidegerätes Fotoba

  1. Wählen im geöffneten Dialog folgende Parameter aus:
    • Typ – wählen Sie darin Fotoba aus.
    • Namen – vergeben Sie darin einen eindeutigen Namen für das Schneidegerät ein. Sollten Sie zwei Geräte des selben Typs haben, sollten Sie das Gerät auch zweimal mit unterschiedlichen Namen anlegen, um eindeutige Bezeichnungen und Zielverzeichnisse im Workflow vorzufinden.
    • Seriennummer – geben Sie optional die Seriennummer des Geräts ein, was für den Fall, dass zwei Schneidegeräte des selben Herstellers verwendet werden, Sinn macht.
  2. Legen Sie den Fotoba schlussendlich an, indem Sie auf Sichern klicken.
Schritt 2: Überprüfen der Konfiguration des Fotoba

Nach dem Anlegen des Schneidegerätes werden Ihnen drei Standardkonfigurationen – in Anlehnung an die gebräuchlichen Fotoba Serien – zur Verfügung gestellt. Bestimmen Sie im Bereich Konfigurationen [105] die standardmäßig zu verwendende Konfiguration aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Als Standard setzen [106]. Es stehen folgende Konfigurationen zur Verfügung:

  • WR Series – diese Konfiguration kann für die Fotoba WR-Serie verwendet werden. Es werden standardmäßig nur doppelte horizontale Linien erzeugt.
  • XL Series – diese Konfiguration kann für die Fotoba WL-Serie verwendet werden. Es werden standardmäßig doppelte horizontale Linien und am rechten Rand einzelne vertikale Linien erzeugt.
  • Digitrim Series – diese Konfiguration kann für die Fotoba Digitrim-Serie verwendet werden. Es werden standardmäßig doppelte horizontale und vertikale Linien pro Zeile und Spalte erzeugt.

Weitere Einstellungen zu den Konfigurationen können im Montage Editor vorgenommen und abgespeichert werden. Gegebenenfalls können auch benutzerdefinierte Konfigurationen erstellt und verwendet werden. Mehr zu diesem Thema finden Sie in den Abschnitten Schneidegeräte für den Produktionsauftrag verwenden  und Konfigurationen für Schneidegeräte ändern und speichern.

Abbildung 47: Die Einstellungsbereiche des Menüpunktes Administration > Schneidegeräte mit einer gültigen Konfiguration des Fotoba

2.11.2. Fotoba für Produktionsaufträge verwenden

Wie Schneidegeräte für Produktionsaufträge verwendet werden können, lesen Sie hier.

2.11.3. Verfügbare Parameter

Wenn Ihnen die hinterlegten Einstellungen in den Konfigurationen nicht zusagen, so können Sie im Montage Editor benutzerdefinierte Konfigurationen erstellen und abspeichern. Wie das gemacht werden kann, wird im Abschnitt Konfigurationen für Schneidegeräte ändern und speichern beschrieben. Folgende Einstellungen können getätigt werden:

Abbildung 48: Verfügbare Parameter für die Erstellung von Fotoba-Marken

  • Position [107] – die Marken können basierend auf der ImageBox (Sichtformat) oder basierend auf der ImageBox + Anschnitt (Produktionsformat) platziert werden.
  • X- / Y-Versatz – ausgehend von der gewählten Position kann ein Versatz durch Eingabe der Werte in X- bzw.  Y-Versatz definiert werden.
  • Versatz nur auf Randlinien anwenden [108] – soll der eingegebene Versatz sich nur auf die Randlinien um die Montage herum angewandt werden, so wählen Sie diese Option aus.
  • Bezugspunkt [109] – bestimmen Sie damit an welcher Kante Randlinien erzeugt werden sollen.
  • Vertikale Linie – bestimmen Sie damit, ob die vertikalen Linien doppelt oder einfach erzeugt werden müssen.
  • Vertikale Linie im Zwischenraum – durch Aktivierung der Option werden Linien pro Spalte zwischen den Motiven erzeugt.
  • Horizontale Linie – in diesem Auswahlmenü kann, wie es auch bei den vertikalen Linien der Fall ist, festgelegt werden, ob die horizontalen Linien doppelt oder einfach generiert werden müssen. Das Zahnrad-Symbol daneben erlaubt es, die Linie(n) benutzerdefiniert zu gestalten (siehe Abbildung 49).
  • Horizontale Linie im Zwischenraum – durch Aktivierung der Option werden die Linien pro Zeile zwischen den Motiven erzeugt. Über die Zahnrad-Symbole [113] können Linieformen benutzerdefiniert für für horizontale und vertikale Linien angelegt werden. Folgende MÖglichkeiten stehen im Linien Definition-Dialog  zur Verfügung:
    • Definition Streifen [114]: Die Fotoba Marke setzt sich aus weißen bzw. schwarzen Linien zusammen. Beim Definieren einer Linie wird mit einem weißen Streifen gestartet. Die nächsten Streifen werden dann abwechselnd in Schwarz und Weiß angelegt. Wie viele Linien Sie dabei anlegen wollen obliegt Ihren Wünschen.
    • Gesamtbreite [115]: Die Gesamtbreite für die Linie ergibt sich aus der Summe aller angelegten Streifen für die Linie.
    • Vorschau: Wie isch die Linie schlußendlich gezeichnet wird, kann in der Vorschau eingesehen werden
  • Länge horizontale Linie – die Linien-Länge der horizontalen Linien kann in diesem Auswahlmenü verändert werden. Optional können die Linien über die gesamte Breite der Zeichenfläche platziert werden.

Abbildung 49: Der Linien Definition-Dialog zum anlegen von benutzerdefinierten Linienformen

  • Sensor Marke  [110] – In diesem Bereich können optional Sensor Marken – sie werden auf die volle Höhe der Montage angelegt – am linken oder rechten Rand der Montage erzeugt werden. Sie können für Sensor Marken folgende Parameter setzen:
    • Versatz vom Rand: Bestimmen Sie damit den Versatz der Sensor Marke vom Materialrand. Über das Zahnrad-Symbol daneben kann sogar noch das Aussehen der Sensor Marken konfiguriert werden.
    • Anzahl Messer [111]: Durch die Eingabe der Anzahl der Messer wird festgelegt, wie viele Messer am Schneidegerät eingesetzt sind. Die Angabe der Anzahl von Messern hat natürlich Auswirkungen auf die zu erstellende Montagen
    • Montageeinstellung überschreiben [112]: Im Einstellungsbereich Einstellungen des Montagemodus Step & Repeat kann definiert werden mit wie vielen Spalten und Zeilen die Montage erstellt werden soll. Der eingegebene Wert für die Spalten kann durch Aktivierung dieser Option überschrieben werden, da die Anzahl der Spalten um eins größer sein muss, als die Anzahl der der Spalten in der Montage. Wird diese Option deaktiviert, so hat die Anzahl der Messer keine Auswirkung auf die Anzahl der Spalten, welche in den Step & Repeat-Optionen gewählt wurde.

2.11.4. Einschränkungen in der Montage

Da das Fotoba-Schneidegerät einen regelmäßigen Raster benötigt, um den Auftrag korrekt zu schneiden, gibt es Einschränkungen in der Montage. Es können Zustände auftreten, die es nicht erlauben das Fotoba-Schneidegerät zu verwenden. Welche Einschränkungen kann es betreffen:

Montagemodus »Manuell«

Sobald der manuelle Montagemodus geöffnet oder in den manuellen Montagemodus gewechselt wird und ein Fotoba Schneidegerät ausgewählt wurde, erscheint eine Warnung im Montage Editor. Diese Warnung wird auch in der Montagewarnungen angezeigt:

Zwischenmarken können in diesem Montagemodus nicht generiert werden, da ein X-/Y-Layout für dieses Schneidegerät eingehalten werden muss.

Im manuellen Montagemodus kann der Fotoba in den meisten Fällen nicht verwendet werden, da nicht sichergestellt werden kann, ob ein regelmäßiger Raster mit identischen Dimensionen eingehalten wird. Wird nur ein Motiv platziert, könnte der Fotoba auch in diesem Modus funktionieren.

Montagemodus »Step & Repeat«

Welche Einsstellungen bestimmen das Layout der Montage: Wird der Montagemodus Step & Repeat in Verbindung mit dem Fotoba verwendet und die Option Montageeinstellung überschreiben [112] (Abbildung 48) ist  deaktiviert, erscheint eine Warnung:

Die von Ihnen definierte Anzahl der Fotoba Schneidemesser wird von den Montageeditor Einstellungen überschrieben.

Wird der Montagemodus Step & Repeat in Verbindung mit dem Fotoba verwendet und die Option Montageeinstellung überschreiben [112] (Abbildung 49) ist aktiviert, erscheint eine Warnung:

Die von Ihnen definierten Montageeinstellungen werden von den Fotoba Cutter Schneideeinstellungen überschrieben.

Grundsätzlich gilt, dass entweder die Montageeinstellungen oder die Einstellungen im Fotoba-Schneidegerät die finalen Parameter vorgeben müssen. Der Operator muss sich in diesem Fall entscheiden, ob die Montageeinstellungen oder die Parameter des Schneidegerätes für die Montage bestimmend sind.

Spaltenabstand: Wenn im Montagemodus Step & Repeat ein Abstand zwischen den Motiven definiert wurde, wird nach der Auswahl eines Fotoba Schneidegerätes der Abstand über die generierten Marken definiert. Ein Verändern des Spaltenabstandes in den Step & Repeat-Einstellungen wird somit keine Auswirkungen zeigen solange das Fotoba-Schneidegerät ausgewählt bleibt.

Montagemodus »Nesting«

Es gelten die exakt selben Einschränkungen wie im Step & Repeat. Darüber hinaus bringen gewisse Nesting Optionen zusätzliche Einschränkungen mit sich. Sobald ein Fotoba im Nesting verwendet wird, muss sicher gestellt werden, dass alle Motive die selbe Rotation (0° oder 90°) besitzen. Ansonsten kann kein regelmäßiger Raster sichergestellt werden. Kommt eine unterschiedliche Rotation vor, wird folgende Warnung ausgegeben:

Zwischenmarken können in diesem Montagemodus nicht generiert werden, da ein X-/Y-Layout für dieses Schneidegerät eingehalten werden muss.

Die selbe Warnung tritt ebenso auf, wenn unterschiedlich große Motive auf der Zeichenfläche montiert werden.

Montagemodus »Tiling«

Im Montagemodus Tiling werden Fotoba Marken pro Tile erzeugt. Optional muss das Tiling beim Sichern in einzelne Tiles aufgeteilt werden, sodass die einzelnen Tiles in einem weiteren Schritt erneut montiert und mit Fotoba Marken versehen werden.

2.12. Datenkorrektur

Im Zuge der Entwicklung wurden einerseits neue Korrekturen hinzugefügt und bestehende Korrekturen in der Funktionalität erweitert bzw. hinsichtlich Bedienbarkeit verbessert.

2.12.1. Neue Korrekturen

In Version 1.7.7 wurden einige neue Korrekturen, welche im Etiketten- und Large-Format-Umfeld von vielen Kunden nachgefragt wurden, umgesetzt.

Beschnitt an unregelmäßiger Form erzeugen

Bislang konnte ein Anschnitt nur auf viereckige Formen hinzugefügt werden. Mit der Korrektur Beschnitt an unregelmäßiger Form erzeugen kann ein Anschnitt an einer unregelmäßigen Form durch Pixelwiederholung hinzugefügt werden. Welches Pixel für die Wiederholung verwendet wird, kann durch Angabe des Versatzes bestimmt werden.

Um einen Beschnitt für ein Motiv mit unregelmäßige Stanzkontur zu erzeugen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Laden Sie die Druckdatei als Artikel oder als Motiv in den Workflow
  2. Bei der Überprüfung des Motivs stellen Sie fest, dass ein benötigter Anschnitt – siehe linkes Motiv in der nachfolgenden Abbildung – fehlt.
  3. Überprüfen Sie, ob eine Stanzkontur für das  Motiv vorliegt. Sollte diese fehlen, so können Sie eine Stanzkontur durch Anwenden der Korrektur Stanzkontur auf unregelmäßige Silhouette hinzufügen erzeugen.

Abbildung 50: Links: Unregelmäßige Form mit fehlendem Anschnitt – Rechts: Unregelmäßige Form mit hinzugefügtem Anschnitt

  1. Liegt eine Stanzkontur vor, so können Sie das Fixup Beschnitt an unregelmäßiger Form erzeugen aus der Korrektugruppe Beschnitt der  Motivansicht aufrufen.
  2. Im Beschnitt an unregelmäßiger Form erzeugen-Dialog stehen folgende Parameter zur Verfügung:
    • Nicht berücksichtigen [116]: Wählen Sie darin aus, welche Schmuckfarbe von der Erzeugung eines Beschnittes nicht verwendet werden soll. Beispiel: Für den Fall, dass der Beschnitt auf Basis der Stanzkontur erstellt werden soll, wählen Sie darin die technische Farbe der Stanzkontur aus, wodurch diese nicht mit gespiegelt wird.
    • Erforderlicher Beschnitt [117]: Geben Sie den gewünschten Anschnitt ein. Auf Basis des eingegebenen Wertes wird der Beschnitt in der Größe erzeugt, sowie auch der Anschnittrahmen auf dies Position ausgehend vom Endformatrahmen gesetzt.
    • Versatz [118]: Bestimmen Sie damit das Ausgangspixel für die Wiederholung.
  3. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor und bestätigen Sie den Dialog Auf Auswahl  anwenden. Nach wenigen Sekunden wird Ihnen angezeigt, wie das Resultat schlussendlich aussieht. DAs Ergebnis sollte sich dann so, wie im rechten Bild in Abbildung 50 angezeigt, darstellen.

Abbildung 51: Der Beschnitt an unregelmäßiger Form erzeugen-Dialog

Farblicher Unterschied im Hinzugefügten Anschnitt

Werden Schmuckfarben im Design verwendet werden, so kann ein farblicher Unterschied in der Ausgabe für den Beschnitt, welcher für Schmuckfarbojekte erzeugt wurde, nicht ausgeschlossen werden. Die Begründung dafür liegt darin, dass die Schmuckfarbe für die Pixelwiederholung nach CMYK konvertiert werden müssen.

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus Lizenz sowie allen Print Workflow Label Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht allen Print Workflow Plus Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Skalierungsfaktor anwenden

Wie schon in 2.10 Umgang mit Skalierungsfaktor beschrieben wurde dient diese Korrektur dazu Druckdaten, die in einem bestimmten Skalierungsfaktor angelegt worden sind, auf die Endgröße – dem Produktionsformat – zu skalieren. Die Korrektur kann in allen Versionen in der Motivansicht in der Fußzeile des Informationsbereiches Dokumentinformationen und benutzerdefinierte Felder aufgerufen werden.

Abbildung 52: Der Skalierungssfaktor setzen-Dialog

Produktionszugabe hinzufügen

Mit dieser Korrektur kann ein zusätzlicher weißer Bereich – ausgehend vom Endformatrahmen – zum bestehenden Beschnitt hinzugefügt werden.

Abbildung 53: Der Produktionszugabe hinzufügen-Dialog

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus Lizenz sowie allen Print Workflow Label Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht allen Print Workflow Plus Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Schmuckfarbe löschen

Die Korrektur Schmuckfarbe löschen steht für alle Lizenzen im Auswahlmenü Werkzeuge für Schmuckfarben im Fußbereich des Einstellungsbereiches Schmuckfarben in der Motivansicht zur Verfügung. Entfernen Sie mit dieser Korrektur alle Objekte, die mit der ausgewählten Schmuckfarbe eingefärbt wurden.

Abbildung 54: Der Schmuckfarbe löschen-Dialog

Wird die Korrektur im Umfeld der Korrekturkette verwendet, so besteht darin die Möglichkeit bis zu fünf Schmuckfarben in einem Verarbeitungsschritt zu löschen.

Abbildung 55: Der Schmuckfarbe löschen-Dialog im Umfeld einer Korrekturkette

Schmuckfarbe umbenennen

Die Korrektur Schmuckfarbe umbenennen kann im Reiter Datenkorrektur aufgerufen sowie beim Anlegen einer Korrekturkette verwendet werden. Benennen Sie mit dieser Korrektur den Schmuckfarbnamen einer Schmuckfarbe um.

Abbildung 56: Der Schmuckfarbe umbenennen-Dialog

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus Lizenz sowie allen Print Workflow Label Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht allen Print Workflow Plus Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Stanzkontur des Endformatrahmens ersetzen

Die Korrektur Stanzkontur des Endformatrahmens ersetzen kann im Reiter Datenkorrektur aufgerufen sowie beim Anlegen einer Korrekturkette verwendet werden. Verwenden Sie diese Korrektur, wenn Sie eine Stanzkontur mit Ecken in eine Stanzkontur mit abgerundeten Ecken umwandeln oder wenn Sie eine bestehende Stanzkontur verschieben wollen.

Abbildung 57: Der Stanzkontur des Endformatrahmens ersetzen-Dialog

Abbildung 58: Oben: Etikette mit eckiger Stanzkontur – Unten: Etikette mit abgerundeter und stärkerer Stanzkontur

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus Lizenz sowie allen Print Workflow Label Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht allen Print Workflow Plus Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Stanzkontur von Schmuckfarbe ableiten

Die Korrektur Stanzkontur von Schmuckfarbe ableiten kann im Reiter Datenkorrektur aufgerufen sowie beim Anlegen einer Korrekturkette verwendet werden. Verwenden Sie diese Korrektur um einerseits eine bestehende unregelmäßige Stanzkontur zu verschieben und andererseits um eine Stanzkontur, die als Fläche im Motiv angelegt wurde, in eine Stanzkontur umzuwandeln.

Abbildung 59: Der Stanzkontur des Endformatrahmens ersetzen-Dialog

Durch Anwenden der Korrektur wird die in der Schmuckfarbe angelegte Fläche nachgezeichnet und durch eine Kontur ersetzt. Am Beispiel des nachfolgenden Beispiels kann die Vorgehensweise gut dargestellt werden.

Abbildung 60: Oben: Stanzkontur als Fläche angelegt – Unten: Stanzkontur als Pfad von der Fläche abgeleitet

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus Lizenz sowie allen Print Workflow Label Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht allen Print Workflow Plus Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Bilder neu berechnen und/oder komprimieren

Die Korrektur Bilder neu berechnen und/oder komprimieren kann im Reiter Datenkorrektur aufgerufen sowie beim Anlegen einer Korrekturkette verwendet werden. Verwenden Sie diese Korrektur um Bilder in Motiven hinsichtlich der Auflösung zu reduzieren bzw. den BIlddatenstream zu komprimieren. Die Übertragungszeit für Druckdaten auf andere Systeme kann damit erheblich verbessert werden.

Abbildung 61: Der Bilder neu berechnen und/oder komprimieren-Dialog

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus Lizenz sowie allen Print Workflow Label Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht allen Print Workflow Plus Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

2.12.2. Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen

Bei einigen bestehenden Korrekturen wurden Funktionen hinzugefügt bzw. die Benutzerführung verbessert.

Anschnitt durch Spiegeln erzeugen

In der Korrektur Beschnitt durch Spiegeln erzeugen wurde die Option Beschnitt hinter bestehenden Seiteninhalt anlegen [119] hinzugefügt. Durch Aktivieren dieser Option wird der zu erzeugende Anschnitt hinter dem bestehenden Anschnitt angelegt, womit dieser weiterhin sichtbar bleibt. Ist die Option deaktiviert wird der zu erzeugende Anschnitt im Vordergrund platziert, was dazu führt, dass der bestehende Anschnitt überdeckt wird.

Abbildung 62: Der Beschnitt durch Spiegeln erzeugen-Dialog mit der neuen Option

Seiten drehen und/oder Spiegeln

In der Korrektur Seiten drehen und/oder spiegeln können nun die Optionen Rotieren in 90° Schritten [120] sowie Seite spiegeln [121] unabhängig von einander aktiviert werden.

Abbildung 63: Der Seiten drehen und/oder spiegeln-Dialog mit der neuen Option

Passermarkenfarbe umwandeln

Konnte bislang mit  der Korrektur Passermarkenfarbe umwandeln die Passermarkenfarbe nur in ein CMYK-Schwarz sowie 100% Grau umgewandelt werden, so kann nun die Passermarkenfarbe in eine Schmuckfarbe Schwarz (Separation Black) [122] umgewandelt werden. Damit können Anwender Flächen, die vom Grafiker so eingefärbt wurden, über den DeviceN-Farbwert exakt für die Ausgabe einstellen.

Abbildung 64: Der Passermarkenfarbe umwandeln-Dialog mit der neuen Option

Konfektion anlegen

Zum Abdecken aller Bedürfnisse im Large Format-Umfeld wurde die Korrektur Konfektion anlegen um folgende Funktionen erweitert:

  • Skalieren [123]: Die Eingabe der Endgröße kann nun absolut (wie bisher) als auch prozentuell angegeben werden.
  • Schweißlinie erstellen [124]: Es kann zusätzlich eine druckende Schweißlinie am Motiv erzeugt werden.
  • Beschnitt hinzufügen [125]: Es kann der Beschnitt mit den bekannten Optionen hinzugefügt werden. Ein bestehender Beschnitt kann optional auch durch aktivieren der Option Vorhandenen Beschnitt entfernen [126] eliminiert werden.

Abbildung 65: Der Konfektion anlegen-Dialog mit den neuen Optionen

Stanzkontur von Bildmitte aus anlegen

Der Korrektur Stanzkontur von Bildmitte aus anlegen wurde ein neues Layout zugewiesen und zur Auswahl des Schmuckfarbnamens [127] der Zugriff auf die systemweit definierten Schmuckfarben ermöglicht.

Abbildung 66: Der Stanzkontur von Bildmitte aus anlegen-Dialog

Alle Korrekturen zum Erstellen von Weiß

In den Korrekturen zum Erstellen von Weiß muss nun nicht mehr der Name der Schmuckfarbe [128] eingegeben werden, der Anwender kann nun die Farbe Weiß aus der Liste der systemweit definierten Schmuckfarben auswählen.

Abbildung 67: Der Gewählte Silhouette mit »Weiß« oder »Lack« füllen-Dialog

2.13. Farbmanagement

Im Bereich des Farbmanagements wurden weitere qualitätsverbessernde Maßnahmen entwickelt und die Funktion zum Reprofilieren eines Profiles vollständig implementiert.

2.13.1. Verbesserung der Vorlinearisierung

Wurde bislang die Vorlinearisierung auf alle verwendeten Farben angewandt, so werden ab Version 1.7.7 nur mehr die Prozessfarben bei der Vorlinearisierung berücksichtigt. Light-Farben bleiben von der Vorlinearisierung unberührt. Durch diese Änderung konnte eine breitere Nutzung der Light-Tinten in den hellen Bereichen erreicht werden., wodurch die Körnigkeit im Ausdruck in diesen Bereichen  deutlich reduziert.

Sind Änderungen bei aktuellen Profilierungen zu erwarten?

Nein! Die Vorlinearisierung wird einmalig beim Anlegen einer Profilierung gesetzt. Sie kann im Nachhinein nicht geändert werden, wodurch eine Änderung der Berechnung in keinem Fall passieren wird. Die neue Methode wird nur automatisch beim Erstellen von neuen Profilierungen angewandt. Beachten Sie beim Profilieren lediglich die neuen flacheren Kurven, die bei der Berechnung der Übergangsprofile angetroffen werden.

2.13.2. Verbesserung der Linearisierung

Im Profilierungsschritt Linearisierung hat einerseits eine Änderungen in der Berechnung der Tintenbegrenzung Einzug gehalten und andererseits wurde die Handhabung im Umgang mit G7 bzw. L* vereinheitlicht.

Neue Methode zur Berechnung des maximalen Chromawertes

Bei der Linearisierung erfolgt die Tintenbegrenzung für die  CMY und den gamuterweiternden Farben auf Basis des höchsten gefundenen Chromawertes. Für Schwarz wird eine Begrenzung auf Basis des L-Wertes ermittelt. Mit der Umstellung auf die neue Berechnung wird nun nicht mehr der höchste letzte Wert sondern der erstgefundene höchste Chromawert herangezogen.

Was kann sich der Anwender dadurch erwarten?

Durch diese neue Berechnung kann eine zusätzliche Tinteneinsparung, ohne den Farbumfang sichtbar zu beschränken, erzielt werden. Abhängig vom Drucker sowie der verwendeten Tinten können dadurch bis zu 7% mehr an Tinte eingespart werden.

Einheitliche Kalibrationscharts für G7 und L*

Mit Version 1.7.7 wurde eine Form des Kalibrationscharts entwickelt, mit dem beide LinearisierungsmethodenL* Linearisierung gemäß ISO 20654 sowie G7 – abgebildet werden können. Durch diese Umstellung muss der Anwender nicht schon beim Auswählen des Kalibrationscharts sich entscheiden, ob er mit G7 oder L* die Berechnung der Linearisierung durchführen will.

Abbildung 68: Die neue Form des Kalibrationscharts für die Linearisierung

Kalibrationschart früherer Versionen sind nicht mehr verfügbar

Beachten Sie, dass nach der Neuinstallation des Workflows nur mehr die neuen Kalibrationschart verfügbar sind. Anwender früherer Versionen des Workflows können jedoch auch noch nach einem Update auf ältere Kalibrationscharts zurückgreifen. Beachten Sie dabei jedoch, dass Sie das für die Linearisierungsmethode brauchbare Kalibrationschart für die Messung verwenden.

G7-Linearisierung für Drucksysteme mit gamuterweiternden Zusatzfarben

Mit Version 1.7.7 kann eine G7-Linearisierung nun auch für Drucksysteme mit gamuterweiternden Zusatzfarben verwendet werden. Dabei werden die CMYK-Prozessfarben nach der G7-Methode linearisiert, die gamuterweiternden Farben – Orange, Violet, Red, Blue und Green – werden  nach L* linearisiert.

Hinweise zu G7

Beachten Sie, dass Sie bei Anwendung der G7-Linearisierungsmethode einen ganz leicht kleineren Farbraum abbilden können. Der Vorteil bei G7 für den Anwender ist, dass das Drucksystem bereits nach der Linearisierung eine sehr neutrale Grauachse liefert, wodurch Farbstiche in der Grauachse nicht durch das Profil korrigiert werden müssen.

Beachten Sie darüberhinaus, dass wenn Sie eine Fogra-Zertifizierung erreichen müssen, dass Sie für diesen Fall zwingend die L*-Linearisierungsmethode verwenden müssen. Das Selbe gilt natürlich auch für die G7-Zertifizierung. Sie müssen in diesem Fall zwingend die G7-Linearisierungsmethode zur Berechnung der Linearisierung verwenden.

G7-Linearisierungscharts für iOne-Messgeräte und Barbierie Spectro PAD

Die neuen Kalibrationscharts stehen ab Version 1.7.7 für alle vom Workflow unterstützten Messgeräte inder Größe von maximal A4 zur Verfügung.

2.13.3. Schwarzstart für Schmuckfarben

Bis Version 1.7.7 wurde Schmuckfarben für die Ausgabe standardmäßig unter der Prämisse einer möglichst hohen Farbersparnis umgerechnet. Dies führte dazu, dass beispielsweise PANTONE Cool Gray 3 vorwiegend mit Schwarz mit geringen Anteilen von CMY separiert wurde. Bei Drucksystemen, die nur CMYK und keine Light-Farben ausgestattet war, führte dieser Umstand dazu, dass Schmuckfarben sehr körnig ausgegeben wurden. Wurden Light-Farben im Drucksystem verwendet, so wurde das Ergebnis im Ausdruck nicht wesentlich verbessert, da in der Separation der Schmuckfarbe nur geringe Prozentsätze der Unterfarben verwendet wurden.

Mit Version 1.7.7 kann der Anwender nun pro Materialprofil angeben, mit welchem Schwarzstart die Berechnung der Separationswerte für Schmuckfarben erfolgen soll. Um den Schwarzstart für die Schmuckfarbberechnung einzustellen müssen Sie lediglich im Schritt Materialprofil erstellen im neuen Reiter Schmuckfarben den gewünschten Prozentwert für Schwarzstart [130] einstellen.

Der Wert, der standardmäßig als Prozentsatz für den Schwarzstart vorgeschlagen wird, entspricht jenem Wert, der in der ausgewählten Vorlage Reseparation [129] auch dort für den Schwarzstart gesetzt wurde. Der Prozentsatz für den Schwarzstart bestimmt bis zu welchem Wert nur CMY und kein Schwarz für die Separation verwendet wird. Darüberhianus wird dann wiederum versucht mit möglichst viel Schwarz den Farbton zu separieren.

Abbildung 69: Die neue Reiter Schmuckfarbe des Materialprofil erstellen-Dialoges

Schwarzstart von Schmuckfarben vor Version 1.7.7

Wenn Sie zur Berechnung der Separationswerte für Schmuckfarben den bisherigen Schwarzstart verwenden wollen, so müssen Sie bei der Berechnung des Materialprofiles den Schwarzstart auf »0%« stellen

Tintenreduktion bei Verwendung von vielen Schmuckfarben

Da sich der Schwarzstart für jedes Materialprofil separat einstellen lässt, können Sie sich Materialprofile berechnen lassen, die besonders zur Reduktion des Tintenverbrauches herangezogen werden können.

2.13.4. Reprofilierung

Bis Version 1.7.7 konnte ein Anwender den Zustand des Druckers hinsichtlich Farbe durch Ausdruck und Einmessen eines Kalibrationschartes überprüfen. Wurden danach im Analyse-Dialog im Reiter Messergebnis keine Fehler angezeigt, so konnte das Drucksystem noch innerhalb der definierten Bandbreite eine farbliche Reproduktion sicherstellen. Wurden zu starke Abweichungen gemessen, so konnten Sie dies nur feststellen jedoch dagegen nichts unternehmen.

Mit Version 1.7.7 wurde nun die Möglichkeit geschaffen eine Reprofilierung des Drucksystemes durchzuführen. Um dies zu ermöglichen wurden einerseits alle Kalibrationschart für die Reprofilierung überarbeitet und andererseits die Reprofilierungscharts für alle im Workflow unterstützten Messgeräte zur Verfügung gestellt.

Mit einer Reprofilierung können verschiedene Szenarien abgebildet werden:

  • Das Drucksystem hinsichtlich Farbwiedergabe überprüfen und konstant halten.
  • Eine Profilierung eines Materials für ein »ähnliches« Material am selben Drucker durchführen.
  • Eine Profilierung des selben Materials für einen anderen Drucker durchführen.

Sie müssen, abhängig vom gewählten Szenario, unterschiedlich vorgehen.

Drucksystem überprüfen und konstant halten

Um das Drucksystem hinsichtlich der Farbwiedergabe basierend auf einer bereits erstellten Profilierung zu überprüfen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den Menüpunkt Farbe > Profilierung aus. Die Liste aller Profilierungen wird Ihnen angezeigt.
  2. Suchen Sie die gewünschte Profilierung und öffnen Sie die Profilierung durch einen Doppelklick auf den Eintrag in der Liste.
  3. Wählen Sie den Reiter Reprofilierung [131] aus.
  4. Drucken Sie zuerst das Kalibrationschart im Teilschritt Kalibrationschart drucken [132] aus. Das Chart wird ohne Anwendung des Materialprofils – also nur kalibriert –  ausgedruckt, da bei der Überprüfung eines Drucksystems das Materialprofil auf Basis des kalibrierten Druckers überprüft wird.
  5. Messen Sie das Kalibrationschart dann im Teilschritt Kalibrationschart messen [133] ein. Halten Sie auch beim Reprofilieren den normalerweise gewählten Zeitabstand bis zum Einmessen des Charts ein.

Abbildung 70: Der Profilierung-Dialog mit gewähltem Reiter Reprofilieren

  1. Wenn Sie nach dem Messen die Schaltfläche Weiter klicken, so wird in den nächsten Teilschritt Analyse [134] gesprungen und der Reiter Messergebnisse im Analyse Reprofilierung-Dialog angezeigt.
  2. Sollten die Werte innerhalb der Toleranz [136] sein, so trifft die Aussage »Die Farbwiedergabe des Drucksystems befindet sich weiterhin innerhalb einer definierten Toleranz und muss nicht reprofiliert werden.« zu. Es müssen keine weiteren Schritte unternommen werden.

Abbildung 71: Der Analyse-Dialog mit gewähltem Reiter Messergebnisse des Reprofilierungsschrittes

  1. Sollten bestimmte Werte geringfügig außerhalb der Toleranz liegen, so befindet sich die Farbwiedergabe außerhalb definierter Toleranzen. Eine Reprofilierung – die Erstellung eines Korrektuprofiles – ist durchzuführen. Sollten die Werte weit außerhalb der Toleranz liegen, so hat sich das Drucksystem, das Material oder die Umfeldbedingungen, aus welchen Gründen auch immer, sehr stark verändert. Die Durchführung einer neuen Profilierung ist anzuraten, damit angezeigte ∆E00-Werte wiederum Sinn machen und eine Farbkorrektur möglichst schnell durchgeführt werden kann.
  2. Wenn sich die Werte geringfügig außerhalb der Toleranz befinden, so klicken Sie auf Weiter [137], wodurch in den nächsten Teilschritt Reprofilierungsprofil erstellen gesprungen wird.
  3. Es werden auch dort die Messergebnisse erneut angezeigt. Zum Erstellen des Korrekturprofiles drücken Sie die Schaltfläche Berechnen. Nach dem Berechnen steht das Korrekturprofil, welches nur die Korrektur zum Materialprofil beschreibt und nicht das Materialprofil selbst verändert, zur Verfügung.
  4. Beim nächsten Rendern eines Produktionsauftrages wird nach der Umwandlung der Druckdaten in das Materialprofil noch das Korrekturprofil auf die Druckdaten angewandt. Die Farbwiedergabe sollte sich dann deutlich besser darstellen und die Toleranzen wiederum erreicht werden.

Überprüfung der Reprofilierung

Ob nach der Reprofilierung die Farbwiedergabe erreicht werden kann oder nicht, muss in einen separaten Schritt abgebildet werden. Diese Überprüfung wird in kommende Versionen zur Verfügung stehen. Die Entwicklung dazu ist noch nicht abgeschlossen.

Profilierung für »ähnliches« Material durchführen

Wenn Sie ein neues Material für die Produktion auf dem selben Drucksystem verwenden wollen und der Meinung sind, dass sich das Material von einem bereits profilierten Materials nicht bzw. nur geringfügig unterscheiden wird, so können Sie eine Profilierung des neuen Materials sehr schnell durchführen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den Menüpunkt Administration > Material aus und legen Sie darin das neue Material mit der gewünschten Materialausprägung für die gewünschte Materialkategorie an. Näher Informationen dazu können Sie im Artikel Materialien anlegen nachlesen.
  2. Wählen Sie den Menüpunkt Farbe > Profilierung aus und suchen Sie in der Liste der Profilierungen jene Profilierung aus, die für das neue Material angepasst werden soll.
  3. Wählen Sie die Profilierung aus und rufen Sie Duplizieren in der Aktionsleiste auf. Es wird Ihnen der Profilierung duplizieren-Dialog angezeigt.

Abbildung 72: Der Profilierung duplizieren-Dialog

  1. Drücken Sie auf OK [138], wodurch die Profilierung dupliziert wird – sie wird mit dem selben Namen und angehängtem Wert (Copy 1) angelegt.
  2. Wählen Sie die duplizierte Profilierung in der Liste der Profilierungen aus und wählen Sie daraufhin Bearbeiten in der Aktionsleiste aus. Dadurch öffnet sich der Profilierung bearbeiten-Dialog.

Abbildung 73: Der Profilierung bearbeiten-Dialog

  1. Im Profilierung bearbeiten-Dialog müssen Sie nur noch das zuvor angelegt neue Material [139] auswählen und auf Sichern [140] klicken.
  2. Öffnen Sie nun die duplizierte Profilierung und wählen Sie den Schritt Reprofilierung aus.
  3. Sie müssen nun die den Prozess, welcher  zuvor in Drucksystem überprüfen und konstant halten beschrieben worden ist, erneut durchlaufen.

Sollte die Analyse der Reprofilierung ergeben, dass das Material sich innerhalb der Toleranzen befindet und somit mit dem selben Materialprofil verwendet werden kann, so hat sich Ihre Vermutung bestätigt. Sollten die Toleranzen geringfügig überschritten werden, so können Sie durch Erstellen eines Korrekturprofiles die Profilierung für das neue Material in einem Schritt erledigen.

Reprofilerung hilft Ihnen somit möglichst schnell die selbe Qualität in der Farbwiedergabe über Materialien auf dem selben Drucksystem hinweg zu garantieren.

Profilierung des selben Materials auf anderem Drucksystem

Wenn Sie ein Material auf zwei oder mehreren Drucksystemen, womöglich des selben Typs und Tintenkonfiguration, verarbeiten wollen, so können Sie dies sehr schnell mit Reprofilering sicherstellen. Sollten die Drucksysteme sehr unterschiedlich sein und darüber hinaus noch ganz unterschiedliche Tinten verwenden, kann mit einer Reprofilering zumindest eine schnellere Anpassung der Farbigkeit ermöglicht werden. Ob sich danach alles innerhalb der Toleranzen befindet, ist wie schon beschrieben sehr stark von den Umfeldparametern Drucksystem und Tinte abhängig.

Wenn Sie ein bekanntes Material für die Produktion auf einem anderen Drucksystem verwenden wollen, so gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den Menüpunkt Farbe > Profilierung aus und suchen Sie in der Liste der Profilierungen jene Profilierung aus, die für das Material auf dem neuen Drucksystem angepasst werden soll.
  2. Wählen Sie die Profilierung aus und rufen Sie Duplizieren in der Aktionsleiste auf. Es wird Ihnen der Profilierung duplizieren-Dialog angezeigt. Drücken Sie dort auf OK, wodurch die Profilierung dupliziert wird – sie wird mit dem selben Namen und angehängtem Wert (Copy 1) angelegt.
  3. Wählen Sie die duplizierte Profilierung in der Liste der Profilierungen aus und wählen Sie daraufhin Bearbeiten in der Aktionsleiste aus. Dadurch öffnet sich der Profilierung bearbeiten-Dialog.

Abbildung 74: Der Profilierung bearbeiten-Dialog

  1. Im Profilierung bearbeiten-Dialog müssen Sie nun noch den Drucker [141] und in manchen Fällen auch die Druckkonfiguration [142] ändern.
  2. Sichern Sie die Einstellungen durch Drücken von Sichern [143].
  3. Da das zweite Drucksystem sich wahrscheinlich hinsichtlich Alter und Zustand vom Ausgangsdrucksystem unterscheiden wird sollten Sie, bevor Sie eine Reprofilierung durchführen, die Linearisierung des Druckers durch Ausdrucken des Kalibrationscharts, dem Einmessen des Charts sowie der Neuberechnung des Linearisierungsprofiles durchlaufen. Damit haben Sie die Kalibration des Druckers durch eine Art Relinearisierung abgeschlossen. Das Materialprofil wurde auf dem Ausgangsdrucker basierend auf einen kalibrierten Drucker erstellt, womit das Materialprofil theoretisch nun wiederum stimmen sollte.
  4. Um den theoretischen Zustand zu evaluieren müssen Sie nun den Prozess, welcher  zuvor in Drucksystem überprüfen und konstant halten beschrieben worden ist, erneut durchlaufen.

Sollte die Analyse der Reprofilierung ergeben, dass das Material sich innerhalb der Toleranzen befindet, so kann das selbe Materialprofil, verbunden mit einer Relinarisierung,  auf dem zweiten Drucksystem verwendet werden. Sollten die Toleranzen geringfügig überschritten werden, so können Sie durch Erstellen eines Korrekturprofiles die Profilierung für das Material am zweiten Drucker in einem zusätzlichen Schritt sicherstellen oder zumindest deutlich verbessern.

Reprofilierung hilft Ihnen somit möglichst schnell die selbe Qualität in der Farbwiedergabe für Materialien über Drucksystem hinweg zu garantieren.

2.14. REST API

In dieser Version wurden weitere Bereiche der REST API bearbeitet und erweitert. Im Anschluss werden alle Neuerungen bzw. Änderungen angeführt.

Eine aktualisierte Dokumentation mit Beispielen zur Durst Workflow Rest API steht unter https://en.help.durst-group.com/m/81642/c/305793 zur Verfügung.

2.14.1. Änderungen zur letzten Version

  • Controller wurden umbenannt
  • Verpflichtende Attribute zum Erstellen des Customer-Requests wurden hinzugefügt
    • (Customer Company Controller, Customer Individual Controller)
  • Attribute in Datenkorrektur "Reines Schwarz in Tiefschwarz konvertieren" geändert
    • Objecttype geändert zu FilterByObjecttype
    • (Fixup Controller Api)
  • GET /api/v1/printOrderItems/{id} ist hinfällig und wurde ersetzt durch
    GET /api/v1/printOrders/{id}/printOrderItems/{printOrderItemId}
    • (Print Order Item Controller Api)

POST /api/v1/printOrders/create

Aufträge erstellen (komplette Aufträge inklusive Auftragspositionen & Motive)

PUT /api/v1/printOrders/{id}

Bearbeiten von Aufträgen (Metadaten der Aufträge)

DELETE /api/v1/printOrders/{id}

Aufträge löschen (Komplette Aufträge mit allen Verknüpfungen löschen – Wiederherstellung nicht möglich)

Alle neuen Funktionen enthalten Validierungen und weitere Listen-Requests

POST /api/v1/printOrders/{id}/printOrderItems/create

Auftragspositionen in einem Auftrag erstellen

PUT /api/v1/printOrders/{id}/printOrderItems/{printOrderItemId}

Metadaten einer Auftragsposition bearbeiten

DELETE /api/v1/printOrders/{id}/printOrderItems/{printOrderItemId}

Auftragspositionen löschen (Komplette Auftragspositionen mit allen Motiven löschen – Wiederherstellung nicht möglich)

Alle neuen Funktionen enthalten Validierungen und weitere Listen-Requests

POST /api/v1/printOrders/{id}/printOrderItems/{printOrderItemId}/motifs/create

Motive in einer Auftragsposition erstellen

PUT /api/v1/printOrders/{id}/printOrderItems/{printOrderItemId}/motifs/{motifId}

Metadaten eines Motivs bearbeiten. Das Motiv kann mithilfe des Requests nicht ersetzt werden. Um das zu erreichen, muss das Motiv gelöscht und neu hochgeladen werden

DELETE /api/v1/printOrders/{id}/printOrderItems/{printOrderItemId}/motifs/{motifId}

Motive löschen (Wiederherstellung nicht möglich)

Alle neuen Funktionen enthalten Validierungen und weitere Listen-Requests

2.14.5. Substrate Category Controller

POST /api/v1/substrateCategories/create

Materialkategorie anlegen

PUT /api/v1/substrateCategories/{id}

Materialkategorie bearbeiten

Alle neuen Funktionen enthalten Validierungen und weitere Listen-Requests

2.14.6. Substrate Controller

POST /api/v1/substrateCategories/{id}/substrates/create

Material anlegen

PUT /api/v1/substrateCategories/{id}/substrates/{substrateId}

Material bearbeiten

Alle neuen Funktionen enthalten Validierungen und weitere Listen-Requests

2.14.7. Substrate Shape Controller

POST /api/v1/substrateCategories/{id}/substrates/{substrateId}/substrateShapes/create

Materialausprägung anlegen

PUT /api/v1/substrateCategories/{id}/substrates/{substrateId}/substrateShapes/{substrateShapeId}

Materialausprägung bearbeiten

Alle neuen Funktionen enthalten Validierungen und weitere Listen-Requests

3. Verbesserungen

In Version 1.7.7 des Workflows werden noch weiter kleinere Verbesserungen angeboten – diese sind:

3.1. Neue Dithermodi für Single- und Multi-Pass-Drucksysteme

Ab Version 1.7.7 stehen zwei neue Dithermodi im Workflow zur Verfügung. Aufgrund eines HHR-Updates von Global Graphics können ab 1.7.7 die neuen Dithermodi AIS-Opal und AIS-NV10 standardmäßig für Single- und Multi-Pass Drucksysteme verwendet werden.

  • AIS-Opal – dieser Dithermodus wurde von Global Graphics speziell für Durst Multi-Pass Drucksysteme entwickelt. Dieser Algorithmus ist eine Kombination aus dem AIS-Pearl und AIS-Mirror Dithermodus,  womit ruhigere Druckergebnisse für Farbflächen erzielt werden können. Das Auftreten von Schlieren-Artefakten soll mithilfe dieses Modus, besonders bei UV-härtenden Tinten auf schwierigen Materialien, verhindert werden.
  • AIS-NV10 – dieser Dithermodus wurde von Global Graphics speziell für Durst Single-Pass Drucksysteme entwickelt. Dieser Modus sollte ausschließlich für Single-Pass Maschinen verwendet werden.

Neue Dithermodi werden automatisch beim Anlegen gewählt

Neu angelegte Drucker werden im Workflow ab Version 1.7.7 standardmäßig mit diesen Dithermodi verbunden sein. Bereits bestehende Drucker im Workflow müssen manuell pro Druckkonfiguration geändert werden.

Umstellung des Dithermodus kann eine Reprofilierung erforderlich machen

Das Umstellen des Dithermodus für einen bereits bestehenden Drucker kann farbliche Änderungen ind er Ausgabe nachsich ziehen. Überprüfen Sie in jedem Fall durch Anwenden des Reprofilierungsschrittes, ob das Umstellen des Dithermodus die Farbwiedergabe nicht wesentlich verändert.

3.2. Render Performance Optimierung

In Version 1.7.7 wurden einige neue Funktionen zur Optimierung der paralellen Verarbeitung von Produktionsaufträgen im RIP implementiert. Folgende Einstellungen können dabei helfen, die Render Performance zu optimieren. Wechseln Sie in das Menü Administration > Einstellungen > Allgemein um auf diese Parameter zugreifen zu können.

3.2.1. Standard Render-Batchgröße

Diese Funktion berechnet die optimale Batchgröße (Anzahl der Seiten eines mehrseitigen PDFs) für den Produktionsauftrag, die pro RIP-Instanz gleichzeitig verarbeitet werden soll. Diese Option spielt vor allem bei VDP Jobs sowie bei mehrseitigen PDF-Dateien eine entscheidende Rolle. Standardmäßig liegt die Standard-Batchgröße [144] bei 50 Seiten. Die optimale Batchgröße für den Produktionsauftrag wird jedoch bei jedem Aufruf des RIPs erneut zur Laufzeit berechnet:

  • S = Anzahl der zu verarbeitenden Seiten (z.B:  Mehrseitiges PDF mit 10.000 Seiten)
  • I = Anzahl der verfügbaren Render-Instanzen (z.B: standardmäßig stehen 4 RIP-Instanzen zur Verfügung; zusätzliche RIP-Instanzen können nachgekauft werden)
  • B = Standard Render-Batchgröße (z.B: 50 welches der Standardwert ist)

Die beim Aufruf des RIPs verwendete Render-Batchgröße wird dynamisch abhängig von den verfügbaren Bedingungen berechnet. Die Render-Batchgröße für das Beispiel würde folgendermaßen berechnet werden:

Beispiel 1: S (10.000) / I (4) = 2.500 | 2.500 ist größer als B, wodurch der Wert in B (50) als Batchgröße verwendet wird. Das 10.000 Seiten umfassende Dokument wird somit in 200 Batches (10.000 / 50) aufgeteilt, welche parallel auf vier RIP-Instanzen nacheinander gerechnet werden.

Beispiel 2: S (10) / I (4) = 2,5 | 2,5 ist kleiner als B, wodurch der Wert 3 als Batchgröße verwendet wird. Das 10 Seiten umfassende Dokument wird somit in 3 Batches (10 / 3) aufgeteilt, welche somit parallel gerechnet werden.

Abbildung 75: Der Einstellungsbereich RIP-Einstellungen aus dem Reiter Allgemein des Einstellungen-Dialoges

Standard-Batchgröße für VDP-Druckjobs

Anwender von TAU-Drucksystemen sollen, falls VDP-Druckaufträge abgewickelt werden sollen, sollten die Standard-Batchgröße auf 100 stellen. Mit diesem Wert wurde in langwierigen Tests die durchschnittlich optimale Renderzeit gemessen.

3.2.2. RIP-Leistung

Mit der Option RIP-Leistung [145] kann zwischen Einzelnen Produktionsauftrag schneller rendern und Mehrere Produktionsaufträge parallel rendern umgeschaltet werden.

  • Einzelnen Produktionsauftrag schneller rendern – Einzelne Produktionsaufträge können schneller gerendert werden, da die Farbauszüge auf den zur Verfügung stehenden RIP-Instanzen parallel verarbeitet werden. Sollten darüber hinaus noch weitere RIP-Instanzen verfügbar sein, so werden diese für die parallele Verarbeitung von anstehenden Druckaufträgen genutzt.
  • Mehrere Produktionsaufträge parallel rendern – Mehrere Produktionsaufträge können parallel gerendert werden, da für jeden einzelnen Produktionsauftrag eine RIP-Instanz der zur Verfügung stehenden RIP-Instanzen verwendet werden.

Wenn der Workflow mit nur 4 RIP-Instanzen ausgestattet ist, so müssen Sie sich entscheiden, ob die verfügbare RIP-Leistung zum parallelen Rendern von Produktionsaufträgen oder zum schnelleren Rendern von einzelnen Produktionsaufträgen eingesetzt werden soll.

3.2.3. Rasterdaten lokal erzeugen

Durch Aktivierung der Funktion Rasterdaten lokal erzeugen [146] werden die Separationen eines Jobs zuerst lokal erzeugt, bevor sie danach in den Zielordner am Drucker kopiert werden. Wenn die Option deaktiviert ist, werden die Separationen direkt in den Zielordner am Drucker gerendert.

3.3. Dimensionen von Schmuckfarben und Technischen Farben

Ab Version 1.7.7 wird zu jeder Schmuckfarbe bzw. technischer Farbe im Dokument die Größe des umschließenden Rechtecks angezeigt. Dazu wurde ein neues Symbol [147] eingefügt, welches durch Bewegen der Maus über dieses die Dimension der Farbfläche bzw. Kontur anzeigt. Diese Funktion ist für Artikel und für Motive in Aufträgen bzw. Produktionsaufträgen verfügbar.

Abbildung 76: Die Einstellungsbereiche Schmuckfarben bzw. Technische Farben mit dem neuen Symbol

3.4. Verbesserungen in der Motivansicht

Auch in der Detailansicht für Artikel bzw. Motive stehen in Version 1.7.7 Verbesserungen zur Verfügung. Dies sind:

3.4.1. Lupe in der Motivansicht

Die Lupe in der Artikel- bzw. Motivvorschau wurde überarbeitet, sodass darin das hochauflösende Vorschaubild angezeigt wird. Ein- bzw. Auszoomen kann durch scrollen mit der Maus erledigt werden.

3.4.2. Prüfergebnisse

Druckdateien, die in den Workflow geladen werden, werden standardmäßig geprüft. Die Prüfung liefert einerseits Metadaten – Größe, Farbigkeit, Schmuckfarben u.dgl. – von der Druckdatei und andererseits werden Objekte in den Druckdaten auf fehlerhaften Aufbau geprüft. Die Ergebnisse dieser Prüfung werden hinsichtlich Metadaten in der Motivansicht angezeigt und fehlerhafte Konstrukte in Form von Warnungen und Fehler im Prüfergebnisse-Dialog angezeigt.

Den Prüfergebnisse-Dialog können Sie durch Klick auf die Symbole Warnungen anzeigen bzw. Fehler anzeigen in der Kopfzeile des Dokumentinformationen und benutzerdefinierte Felder Informationsbereichs öffnen. Fehler und Warnungen werden getrennt in den jeweiligen Reitern angezeigt.

Mit Version 1.7.7 wurden im Prüfprofil Zustände, die nicht repariert werden können, als Fehler klassifiziert und Zustände, die durch vorhandene Korrekturen eventuell behoben werden können, als Warnungen gekennzeichnet. Die Benutzeroberfläche für den Prüfergebnisse-Dialog wurde etwas aufgeräumt und die Beschreibungen zu den Fehlern und Warnungen eindeutiger gestaltet..

Abbildung 77: Der Prüfergebnisse-Dialog im neunen Gewand

3.5. Gefilterte Listeneinträge löschen

In Version 1.7.6 wurde eine neue Funktion implementiert, welche es erlaubt alle gefilterten oder gelisteten Einträge über mehrere Seiten hinweg zu entfernen. Diese Funktion ist Verfügbar für die Artikel- und Produktionsauftragsliste. Mehr dazu können Sie hier erfahren. Ab Version 1.7.7 sind diese Optionen nur mehr Verfügbar, wenn keine Listeneintrag in der Liste ausgewählt wurden.

3.6. LFP/CPD Job-Ticket Erweiterungen

Die Software des Druckers liest bestimmte Informationen aus dem Job-Ticket des Jobs aus und ist in der Lage einige Informationen daraus anzuzeigen. Im Zuge dieses Releases wurde einige Parameter im Job-Ticket erweitert bzw. verbessert. Folgende Änderungen wurden umgesetzt.

3.6.1. Push Color

Ab  Version 1.7.7 kann Push Color [148] als zusätzliche Option in der Druckkonfiguration für Drucker, die diese Option unterstützen, aktiviert werden. Beachten Sie, dass  Druckkonfigurationen mit und ohne aktivierter PushColor Option separat profiliert werden müssen, da sich dadurch der Farbumgang drastisch ändert.

Abbildung 78: Die neue Push Color-Option steht im Druckkonfiguration erstellen-Dialog zur Auswahl bereit

Wird ein Produktionsauftrag mit aktivierter Push Color-Option zum Drucker übertragen, so wird der Befehl »PRT BCP = PC« in das Job-Ticket geschrieben. Mithilfe dieses Befehls wird die Drucker-Software – sofern diese Option von der Druckersoftware unterstützt wird – die korrekten Einstellungen zum Drucken des Auftrags automatisch voreinstellen.

3.6.2. Zusätzliche Render-Informationen

Es werden ab Version 1.7.7 zwei weitere Informationen zum Produktionsauftrag in das LFP/CPD Job-Ticket geschrieben. Sowohl die angewandte DeviceN-Farbkorrektur – ID und Name – sowie der Namen des Produktionsauftrages werden ab sofort in das Job-Ticket geschrieben.

  • DeviceN-Farbkorrektur – Falls eine DeviceN-Farbkorrektur beim Übertragen zum Drucker angewandt wurde, wird der Name und auch die ID der Korrektur in das Job-Ticket geschrieben. Die dazu gehörigen Parameter im Job-Ticket sind:
    • WF_CMT=<Name> (<ID>)
    • WF DEVICEN_COLOR_CORRECTION.ID=<ID>
    • WF DEVICEN.COLOR_CORRECTION.NAME=<Name>
  • Name des Produktionsauftrages – Beim Übertragen zum Drucker werden bislang alle Sonder- und Leerzeichen im Namen des Produktionsauftrages aus Kompatibilitätsgründen entfernt. Dies führte mehrfach zu Verwirrungen. Ab dieser Version wird der Name des Produktionsauftrages in einen separaten Job-Ticket Parameter geschrieben, damit dieser von der Druckersoftware ausgelesen und angezeigt werden kann. Die dazu gehörigen Parameter im Job-Ticket sind:
    • DPT JOBNAME=<OriginalJobName>_<ID>_<RenderSequnez>_<Seitennummer>
    • Beispiel: Watts Water Pressure Valve TB_228_1_p1

3.7. Materialien zu Kategorien nachträglich zuweisen

Im Workflow werden Materialien einer Materialkategorie zugeordnet. Beim Anlegen eines neuen Materials mit Materialausprägungen könnte das Material in der falschen Materialkategorie angelegt werden. Ab dieser Version können angelegte Materialien zusammen mit den gebundenen Materialausprägungen in andere Materialkategorien übertragen werden. Gehen Sie zum Verschieben eines Materials in eine andere Materialkategorie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Menüpunkt Administration > Material.
  2. Legen Sie eine neue Materialkategorie an oder wählen Sie eine bestehende aus.
  3. Legen Sie in einer Materialkategorie ein neues Material samt Materialausprägungen an oder wählen Sie ein bestehendes Material aus.
  4. Klicken Sie auf Bearbeiten in der Fußzeile des Einstellungsbereiches für Materialien.
  5. Wählen Sie im Auswahlmenü Kategorie [149] die gewünschte Materialkategorie aus.
  6. Schließen Sie den Dialog durch Klick auf Sichern.

Standard-Materialien können nicht verschoben werden

Das als Standard gesetzte Material kann nicht verschoben werden. Legen Sie in dem Fall ein neues Material an und setzen Sie dieses als Standard-Material. Danach können Sie das zuvor als Standard-Material markierte Material in eine andere Kategorie verschieben.

Abbildung 79: Der Material bearbeiten-Dialog mit der neuen Option Kategorie

Löschen von Materialien und deren Materialausprägungen

Die Funktion Materialausprägungen und Materialien zu löschen wird erst in zukünftigen Versionen implementiert. Sie können derzeit eine Materialkategorie »Zu Löschen« erstellen. In diese Materialkategorie können Sie alle zu löschenden Materialien verschieben. Kontaktieren Sie den Kundendienst, wenn die zu löschenden Materialen endgültig gelöscht werden sollten.

3.8. Schneidedaten spiegeln

Ab Version 1.7.7 können Schneidedaten für bestimmte Schneidegeräte auch gespiegelt an das Schneidegerät übertragen werden. Optional können auch die Registermarken – falls vorhanden – mit gespiegelt werden.

Es stehen dazu drei Parameter im Menü Administration > Schneidegeräte im Einstellungsbereich Parameter zur Verfügung. Diese sind:

  • Schneidedaten horizontal spiegeln [150] – durch Aktivierung dieser Option werden die Schneidedaten des Produktionsauftrags in der Schneidedatei horizontal gespiegelt. Die Marken werden in diesem Fall nicht gespiegelt.
  • Schneidedaten vertikal spiegeln [152] – durch Aktivierung dieser Option werden die Schneidedaten des Produktionsauftrags in der Schneidedatei vertikal gespiegelt. Die Marken werden in diesem Fall nicht gespiegelt.
  • Registermarken spiegeln [151] – durch Aktivierung dieser Option werden auch die Marken in der Schneidedatei basierend auf der gewählten Methode (horizontal oder vertikal oder beide) gespiegelt.

Abbildung 80: Der Einstellungsbereich Parameter des Menüpunktes Administration > Schneidegeräte mit den neuen Optionen

Diese Einstellungen sind in Version 1.7.7 für folgende Schneidegeräte verfügbar:

  • Aristo – Aristomat (SL, TL, GL, LFC)
  • Bummer – Bullmer CutCenter
  • Elitron – Elitron CAM
  • Esko – Kongsberg
  • Gerber – MCT Cutter
  • SD Italy – SD Cutter
  • Zünd – Zünd CutCenter

3.9. Kleine Verbesserungen

Folgende Verbesserungen wurden in dieser Version darüber hinaus noch implementiert.

3.9.1. Workflow

Anzeige von mehrseitigen Jobs in der Drucker-Software: Wird ein Produktionsauftrag mit mehreren Seiten zum Drucker übertragen, so werden die einzelnen Seiten am Drucker in der korrekten Reihenfolge angezeigt. Dafür wurde eine Endung im Job-Namen hinzugefügt. Zum Beispiel: p001, p002, … p100, p101,…

Definition der Reihenfolge von Benutzerdefinierten Felder: Benutzerdefinierte Felder können schon seit einigen Versionen im Workflow angelegt und verwaltet werden. Die Reihenfolge, wie die Benutzerdefinierten Felder im Workflow angezeigt werden, kann beim Anlegen bzw. Bearbeiten dieser festgelegt werden. In dieser Version wurde die Benutzeroberfläche zum Ändern der Reihenfolge überarbeitet und neu strukturiert.

Benutzerrolle ADMIN darf nicht bearbeitet werden: Seit Version 1.7.7 kann die Benutzerrolle »ADMIN« nicht mehr bearbeitet werden. Die Rolle steht bein Anlegen eines Benutzers nach wie vor zur Verfügung. Diese Rolle beinhaltet immer alle Berechtigungen und kann nicht bearbeitet werden.

Anzeige des Materials bei Materialspezifischen Schmuckfarben: In der Liste aller Materialspezifischen Schmuckfarben wird ab dieser Version auch das jeweils dazugehörige Material angezeigt.

Anzeige der internen ID für Montagevorlagen, Druckkonfigurationen, Drucker: Die dazugehörige interne ID wird ab sofort auch für Montagevorlagen, Druckkonfigurationen und Drucker angezeigt. Dies ermöglicht eine eindeutige Kennzeichnung aller Elemente.

Mehrfachbearbeitung von Artikeln in der Liste aller Sammlungen: Ab Version 1.7.7 können in der Liste aller Sammlungen mehrere ausgewählte Artikel innerhalb einer Sammlung zur gleichen Zeit bearbeitet bzw. gelöscht werden.

Artikel-Tags mehrfach bearbeiten: In der Liste aller Artikel können mehrere Artikel markiert und bearbeitet werden. Beim Bearbeiten können ab sofort auch die Tags definiert bzw. bearbeitet werden.

Wickelrichtungen mehrfach bearbeiten: In der Liste aller Artikel können mehrere Artikel markiert und bearbeitet werden. Beim Bearbeiten kann ab sofort auch die Wickelrichtung gesetzt werden.

Erstellen der Farbkonfiguration für einen Drucker: Die Drag & Drop-Funktion für das Erstellen einer Farbkonfiguration für einen Drucker wurde mit dieser Version entfernt. Stattdessen befindet sich nun ein Auswahlmenü mit allen möglichen Farbkonfigurationen basierend auf den existierenden Druckfarbkonfiguration.

Anzeige der Messergebnisse im Workflow: Die Anzeige der Messergebnisse in allen Profilierungsschritten wurde überarbeitet. Speziell die Statistikwerte wurden dabei überarbeitet und im Design angepasst.

3.9.2. Montage Editor

Dialog zum Sichern einer Montage: Der Dialog zum Sichern einer Montage wurde im Zuge dieser Version im Design angepasst. Darüber hinaus kann pro Artikel bzw. Motiv entschieden werden ob die Referenz zur Ausgangsdatei (Artikel oder Motiv) erhalten bleibt oder ob das Motiv abgetrennt und eine Kopie der Datei im Produktionsauftrag angelegt wird.

HTTPs Unterstützung im Montage Editor: Der Montage Editor kann ab Version in einer HTTPs-Umgebung geöffnet und verwendet werden.

Verbesserte Anzeige der bedruckten Überlappung im Tiling: Im Tiling kann der Bereich der bedruckten Überlappung optional pro Tile separat definiert werden. Dieser Dialog zum Einstellen der bedruckten Überlappung pro Tile wurde im Design überarbeitet. Der Dialog wird abhängig von der Anzahl von Tiles scrollbar sein. Darüber hinaus ist ersichtlich welche Tiles, welche Werte gespeichert haben und von welchen Tiles diese abgeleitet werden.

Rotation von Anschnitt im Manuellen Montagemodus: Beim Rotieren eines Motivs bzw. Artikels im Manuellen Montagemodus wird der Anschnitt aktuell mit dem Motiv rotiert. Zum Beispiel: Der Anschnitt »Oben« beträgt 10mm. Nach dem Rotieren um 90° befindet sich der 10mm Anschnitt auf der »rechten« Seite des Motivs. Dieser Anschnitt ist jedoch immer noch der Anschnitt an der »oberen« Seite.

Beibehaltung der Rotation beim Ersetzen von Motiven: Wird ein Motiv im Manuellen Montagemodus ersetzt, so wird die aktuelle Rotation des zu ersetzenden Motivs bzw. Artikels beibehalten.

Verbesserung der Funktion »Auf die Höhe bzw. Breite beschneiden«: Die Funktion »Auf die Breite beschneiden«  und »Auf die Höhe beschneiden« wurde im Manuellen Montagemodus verbessert. Die Zeichenfläche wird beim Ausführen der Funktion ab sofort in alle Richtungen (oben, rechts, unten & links) vergrößert bzw. verkleinert.

Messen-Werkzeug unterstützt alle verfügbaren Einheiten: Das Messen-Werkzeug unterstützt seit dieser Version auch alle verfügbaren Maßeinheiten, welche im Workflow unter Administration > Einstellungen > Anzeigeoptionen eingestellt werden können.

4. Behobene Fehler

Folgende Fehler (Bugs) konnten mit diesem Release behoben werden.

4.1. Adobe Illustrator Plug-In

Barcodes und QR-Codes: Es kam zu einem Fehler, wenn »&« in einem Barcode bzw. QR-Code verwendet wurde. Dieser Fehler wurde behoben. (PXT-923)

In Auftragsliste nach Kunden suchen: Es war bisher nicht möglich, in der Auftragsliste im Ai Plug-In nach Kunden zu suchen. Diese Funktion wurde nachgezogen. (PXT-844)

4.2. Workflow

Zum Drucker übertragen – Zielverzeichnis wurde beim Übertragen zum Drucker überschrieben: Wenn mehrere Produktionsaufträge gleichzeitig zum Drucker übertragen wurden, wurden die Zielverzeichnisse teilweise überschrieben. Dieser Fehler wurde behoben. (DW-2916 & DW-2504)

Zum Drucker übertragen – Zielverzeichnisse wurden mehrfach im Dropdown Menü angezeigt: Im Zum Drucker übertragen-Dialog wurden teilweise Zielverzeichnisse mehrfach dargestellt. Dieses Verhalten wurde geändert. (DW-2915)

Zum Drucker übertragen – Produktionsaufträge wurden teilweise am Drucker überschrieben: Beim Übertragen zum Drucker wurde die Render Sequenz in machen Fällen nicht hochgezählt. Aus diesem Grund wurden teilweise Produktionsaufträge am Drucker überschrieben. Dieser Fehler wurde behoben. (DW-2914)

Tinten – Hinzufügen von Tinten mit selber Prozessfarbe: Ab 1.7.7 ist es möglich mehrere Tinten mit selber Prozessfarbe innerhalb einer Tintenfamilie anzulegen. (DW-2909)

Profilierungsvorlagen – Schwarzstart war bei »MaxK« auf »30« gestellt: Sobald die Methode »MaxK« in den Profilierungsvorlagen aktiviert wird, wird der »Schwarzstart« auf »0« gestellt. Dieses Verhalten wurde eingebaut. (DW-2831)

Profilierung importieren – Die alte Importlogik zum Importieren von Profilierungen über die Masterdaten wurde entfernt: Die »alte« Import-Logik Profilierungen übder die Masterdaten zu importieren wurde entfernt. Profilierungen könne ab sofort nur mehr über Farben > Profilierung > Aktion > Importieren importiert werden. (DW-2768)

Check-In – Versteckte Dateien werden nicht mehr hochgeladen: Beim Hochladen von Ordnern mit Dateien in eine Sammlung wurden versteckte Dateien verwendet und auch in den Workflow geladen. Dieser Fehler wurde behoben – versteckte Daten werden ignoriert. (DW-2749)

Profilierung – Duplizierte Tags bei Profilierungen: Beim Duplizieren von Profilierungen wurden teilweise Tags dupliziert. Dieser Fehler wurde behoben. (DW-2669)

Farbkorrektur – Farbkorrekturen konnten bei Light-Farben nicht angewandt werden: Wurde beim Übertragen zum Drucker eine Farbkorrektur ausgewählt und mit Light-Farben gerendert, so konnte die Korrektur nicht angewandt werden. Farbkorrekturen können nun auch wieder in Zusammenhang mit Light-Farben verwendet werden. (DW-2624)

Datenkorrektur – Seiten drehen und/oder spiegeln: Bei dieser Korrektur war es nicht möglich nichts auszuführen. Auch wenn nichts ausgewählt wurde, wurde die Seite gedreht. Dieser Fehler wurde ebenfalls behoben. (DW-2533)

Datenkorrektur – Weiß für alle druckenden Objekte erzeugen: Beim Ausführen dieser Korrektur wurde »Weiß« auch hinter den technischen Farben generiert. Technische Farben werden ab sofort zur Berechnung von Weiß für druckende Objekte nicht berücksichtigt. (DW-1612)

Callas Software  – Fehler bei der initialen Prüfung: Einige Bugs wurden durch ein Update des OEM-Partners gefixt. Alle diese Fehler fielen vor allem bei sehr großen Dokumenten (Dateigröße) mit mehr als 500 Seiten auf:

  • ZuniComm sent jobFailed message, detail message: Internal error
  • ERROR: 0x1002 (Internal error -> Could not evaluate JavaScript prepare: JS, Exception: Timeout: execution canceled after 60000ms (in script 'prepare))
  • Heap Space Error during Check-In

Global Graphics – Render Errors behoben: Einige Bugs wurden durch ein Update des OEM-Partners gefixt:

  • Zunicomm sent jobFailed message, detail message:[5]HHR Error info:[193:M:68000000];[5]%%[ Error: VMerror; OffendingCommand: PDF opcode Do ]%%; Config Failed Error 0x68000000: VMerror; OffendingCommand: PDF opcode Do
  • Zunicomm sent jobFailed message, detail message: Config Failed Error 0x68060000: invalidaccess; OffendingCommand: exec;
  • Probleme beim Berechnen von Schmuckfarbprofilen

4.3. Montage Editor

Rasterwerkzeug – Stanzkontur an falscher Position: Wurde das Raster-Werkzeug mit Option »Originalgröße« verwendet und eine Stanzkontur hinzugefügt, dann wurde die Stanzkontur auf der falschen Position erzeugt. Dieser Bug wurde Behoben. (DW-2444)

Tiling – Größen- und Flächenangaben in der Fußzeile: Die Dimensionen, Prozentwerte und Flächenangaben in der Fußzeile des Montagemodus Tiling wurden angepasst, da falsche Werte angezeigt wurden. (IMPOSE-1621)

Schneidegeräte – Standard-Konfigurationen können nicht überschrieben werden: Schneidegerät-Konfigurationen können im Montage Editor bearbeitet bzw. gespeichert werden. Ab dieser Version ist es nicht mehr erlaubt, die Standard-Konfigurationen zu überschreiben. (IMPOSE-1521)

Zum Drucker übertragen – Tiling Ergebnis rotieren: Wurde ein Tilingauftrag erst im Zum Drucker übertragen-Dialog gedreht und dann gerendert, dann war das Ergebnis am Drucker fehlerhaft. Diese Rotations-Funktion kann nun auch mit einem Tilingauftrag verwendet werden, (IMPOSE-1472)

Linien – Automatische Ränder beim Ändern der Linienstärke: Beim Hinzufügen von Linien im Montage Editor werden diese ab sofort auch in die automatische Berechnung der Ränder mit eingesclossen. Je stärker die Linie werden desto größer muss auch der automatische erzeugte Rand werden. (IMPOSE-1471)

Montage herunterladen – Marken fehlten: Die aktuelle Montage kann im Produktionsauftrag herunter geladen werden. Die platzierten Marken in der Montage wurden dabei nicht heruntergeladen. Dieser Fehler wurde behoben. (IMPOSE-1461)

Schneidegeräte – Marken wurden abgeschnitten: Teilweise wurden Schneidegerätemarken im Montage Editor am Rand leicht abgeschnitten. Dieser Fehler wurde behoben und trat nur auf, wenn die Marken eine Linienstärke besaßen. (IMPOSE-1419)

Tiling – Schneidegerätemarken in der Gesamtansicht: In der Gesamtansicht im Tiling werden Schneidegerätinformationen ab dieser Version nicht mehr angezeigt. (IMPOSE-1333)

Manueller Modus – Skalieren von mehreren Dokumenten: Beim manuellen Skalieren von Motiven bzw. Artikeln wurden die Bilder teilweise übereinander gelegt. Dieser Fehler wurde behoben. (IMPOSE-1255)

Schneidegeräte – Automatische Ränder beim Hinzufügen bzw. Entfernen von Marken: Wenn Schneidegerätemarken im Montage Editor aktiviert bzw. deaktiviert werden, dann muss sich auch der automatische Rand neu berechnen. Dieses Verhalten wurde angepasst. (IMPOSE-1538)

Schneidegeräte – Keine Motive vorhanden: Wenn keine Motive bzw. Artikel in der Montage platziert wurden, werden auch die Schneidegeräteinformation (Marken und Barcodes) nicht angezeigt. (IMPOSE-1440)

5. Hot Fixes

Die Bezeichnung für das Release vom 15. Mail 2020 lautete »DW Build 1.7.7(135)«. Folgende Hotfixes wurden in nachstehenden Subversionen gefixt:

Version 1.7.7.(137)

Am 2. Juni wurde dieser Hotfix bereitgestellt, da folgender Fehler aufgetreten ist:

ImageBox & Erwarteter Anschnitt: Wenn die systemweite Einstellung »Anschnitt vom PDF verwenden« aktiviert wurde und ein Dokument ohne Anschnittrahmen in den Workflow geladen wurde, so wurde der systemweit definierte Erwartete Anschnitt im Motiv verwendet. Ab dieser Version wir der Erwartete Anschnitt auf "0" gesetzt, wenn kein Anschnittrahmen vorhanden ist.

Datenkorrektur – Weiß hinzufügen: Die Korrektur »Weiß für druckende Objekte erzeugen« konnte nicht angewandt werden. Dieser Fehler wurde behoben.

Neue Installationsdatei: DW_Release1.7.7.(137)-Setup.exe

Version 1.7.7.(138)

Am 4. Juni wurde dieser Hotfix bereitgestellt, da folgender Fehler aufgetreten ist:

Lizenzen: Beim Anlegen eines Druckers mit einer Lizenz ohne „Additional Colors“-Berechtigung konnte keine Farbkonfiguration mit Prozessfarbe White, White Over, Varnish & Satinato angelegt werden. Dieser Bug wurde behoben.

Neue Installationsdatei: DW_Release1.7.7.(138)-Setup.exe

Version 1.7.7.(140)

Am 8. Juni wurde dieser Hotfix bereitgestellt, da folgender Fehler aufgetreten ist:

Kalibrierungs-Charts spiegeln: Kalibrierungs-Charts konnten nicht mehr gespiegelt zum Drucker übertragen werden. Dieser Fehler wurde behoben.

Der Fehler bleibt für bereits bestehende Profilierungen erhalten. Falls bestehende Profilierungen erneut gespiegelt gedruckt werden müssen, wenden Sie sich bitte an einen Service-Techniker.

In Version 1.7.8 können auch bestehende Profilierungen wieder gespiegelt zum Drucker übertragen werden.

Neue Installationsdatei: DW_Release1.7.7.(140)-Setup.exe

Version 1.7.7.(141)

Am 10. Juni wurde dieser Hotfix bereitgestellt, da folgender Fehler aufgetreten ist:

Render Engine PTB: Technische Farben werden mitgedruckt. Dieser Fehler wurde behoben. Dieser Fehler betrifft nur Kunden ohne HHR-Lizenz.

Neue Installationsdatei: DW_Release1.7.7.(141)-Setup.exe

Version 1.7.7.(151)

Am 2. Juli wurde dieser Hotfix bereitgestellt, da folgender Fehler aufgetreten ist:

Linearisierungschart Messung: Der Parameter "STOP_AT_FIRST_PEAK" hat bei Messfehlern falsche max. Ink werte zurück geliefert. Das Verhalten wurde jetzt wieder auf den Stand von DW 1.7.6 zurück gesetzt.

Neue Installationsdatei: DW_Release1.7.7.(151)-Setup.exe

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