Benutzerhandbuch

Release - 1.10.0 (Major Version)

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 01.07.2021

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.10.0 des Workflows gelöst wurden.

Dieser Artikel kann auch als PDF-Version heruntergeladen werden. Die Release Notes zu den bisher veröffentlichten Versionen finden Sie zum Download im Archiv.

Neue Installationsdateien

  • RS_1.10.0-RC(361)-Setup.exe: Dies ist die Installationsdatei zum Installieren eines Render Satelliten. Details dazu können Sie hier erfahren.
  • DLFAC_ZuniExtract_2.2.2.(24)-Setup.exe: Diese Installationsdatei ersetzt den bisherigen Installer für ZuniExtract, das zusätzlich bei Tau-Drucksystemen auf der Druckerworkstation installiert werden musste. Folgendes ist zu beachten bzw. folgende Szenarien müssen berücksichtigt werden:
    • Neuinstallation – DLFAC (Setup mit ZE) soll installiert werden. Diese Installation beinhaltet ebenso ZuniExtract. Die Seriennummer muss im Service Portal frei geschaltet sein. Anschließend muss der DLFA mit dem Workflow verbunden werden. Details dazu können Sie hier erfahren.
    • ZuniExtract ist bereits installiert und DLFA nicht – alles kann so bleiben bis der DLFA installiert wird. Sobald DLFA installiert wird, muss der nächste Punkt berücksichtigt werden. Details dazu können Sie hier erfahren
    • ZuniExtract und DLFA (Durst Logfile Analyzer) ist installiert – ZuniExtract muss in diesem Fall deinstalliert und der DLFA muss mit dem Workflow verbunden werden.
    • DLFA ist installiert und ZuniExtract nicht – DLFA muss mit Workflow verbunden werden. Details dazu können Sie hier erfahren

1. Überblick

Mit Version 1.10.0 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld des Montage Editors, der Schneidegeräte und der Datenkorrektur bzw. der Datenhandhabung zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Bereich der Verwaltung, Bearbeitung und Ausgabe von Druckdaten umgesetzt. Da es sich bei Version 1.10.0 um ein Major Release handelt, sollten Sie nach einem Upgrade auf Version 1.10.0 auch die Releasenotes zur Zwischenversion Releasenotes Version 1.9.1 durchlesen, um den gesamten Funktionsumfang der Neuerungen für das Major Release kennen zu lernen.

Finden Sie nachstehend einen Überblick zu allen Änderungen (zur Version 1.9.1). Die detaillierte Beschreibung erfolgt im Anschluss in den Bereichen Neuerungen, Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen.

1.1. Adobe Illustrator Plug-In

Folgende Neuerungen bzw. Verbesserungen stehen in der Plug-In-Version 1.10.0.xx zur Verfügung:

Plug-in Version 1.10.0.0: Wenn Sie mit der Version 1.10.0 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.10.0.0 des Plug-In installiert sein, um die Kompatibilität sicherzustellen. Im Plug-in wurden keine Neuerungen zwischen Workflow Version 1.9.1 und 1.10.0 implementiert. Es wurden zwei Fehler behoben.

1.2. Neuerungen im Workflow

Folgende Neuerungen stehen in Version 1.10.0 des Workflows zur Verfügung:

Montage Editor: In Version 1.10.0 wurden neue Komponenten des Montage Editors entwickelt und im Workflow implementiert. Darüber hinaus wurden bereits bestehende Funktionen weiter ausgebaut und verbessert. Folgende Themen wurden in diesem Release umgesetzt:

  • Beidseitiges Nesting – In dieser Version wurde für die Beidseitige Ausgabe im Nesting eine weitere Option implementiert. Diese neue Option ermöglicht es zu bestimmen, ob Marken, Beschriftungen, Linien, Ösen und/oder Elemente für Schneidegeräte auf der Vorderseite, auf der Rückseite oder auf beiden Seiten erzeugt und ausgegeben werden.
  • Erweiterte Motiv-Einstellungen – Ab Version 1.10.0 stehen weitere Einstellungsmöglichkeiten für Motive in der Montage zur Verfügung. Im Nesting, Step & Repeat und im Manuellen Modus kann pro Motiv eine Schmuckfarbe inklusive Tonwert, Überdruckenstatus, Position und Versatz definiert werden. Für die Motive auf der Rückseite der beidseitigen Ausgabe im Nesting wurden die Spiegelungs- bzw. Drehungsoptionen erweitert sowie das Setzen der Deckkraft für das Motiv auf der Rückseite hinzugefügt.
  • Sichern von Tilings – Beim Sichern eines Tilings wird ab dieser Version ein neuer Dialog geöffnet, welcher es möglich macht einzelne Tiles als separate Tiling-Artikel im Workflow abzuspeichern. Diese Tiling-Artikel können im Anschluss gemeinsam in einer Montage verwendet werden. Diese Funktion bestand auch schon in früheren Versionen – der Dialog wurde nach dem Umbau des Montage Editors auf das neue User Interface schlichtweg in Version 1.9.1 vergessen.
  • Marken – Ab dieser Version stehen im Montage Editor fünf neue Marken zur Verfügung, welche in der Montage verwendet werden können. Diese Marken verwenden die neu implementierte DeviceN-Schmuckfarbdefinition, wodurch die Farben rein ausgegeben werden können.
  • Zeichenwerkzeuge – Die in Version 1.9.1 neu implementierten Zeichenwerkzeuge wurden in dieser Version weiter verbessert. Dabei wurde die Erstellung, das Modifizieren und das Zeichnen von Objekten in der Handhabung verbessert. Darüberhinaus kann der Überdruckenstatus eines gezeichneten Objekts gesetzt werden. Die Benutzeroberfläche wurde im Design angepasst um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen.
  • Numerische Eingabefelder – Der Montage Editor besitzt ab Version 1.10.0 numerische Eingabefelder, welche Rechenfunktionen beinhalten. Bestimmte Eingabefelder können sozusagen als Taschenrechner verwendet werden, welche mit verschiedensten Maßeinheiten und Rechenarten kombiniert werden können.

Erstellung von Profilierungs-Varianten: Ab Version 1.10.0 können – basierend auf der Profilierung sowie auf den Farbkonfigurationen des Druckers – mehrere Varianten einer Profilierung erzeugt werden. Somit können in  der Theorie aus einer CMYK-OVG Profilierung acht weitere Profilierungen – CMYK-OV, CMYK-OG, CMYK-VG, CMYK-O, CMYK-V, CMYK-G, CMYK und/oder K – automatisch generiert werden. Die jeweiligen zu generierenden Farbkonfigurationen müssen zuvor in den Einstellungen des Druckers, im Einstellungsbereich Farbkonfigurationen, angelegt werden, damit diese Varianten erstellt werden können.

Verwaltung von Schnittstellen: Ab dieser Version können externe Services zum Workflow im neu geschaffenen Bereich Schnittstellen angelegt, bearbeitet und verwaltet werden. Dabei gibt es aktuell zwei unterschiedliche Varianten von Schnittstellen. Diese sind:

  • Render Satelliten – Render Satelliten (ZuniComm) dienen dem Zweck das Rippen (Rendern sowie Rastern als getrennte Einheit) auf verfügbare Rechnerleistung zu verteilen bzw. zu optimieren. Render Satelliten dienen auch dazu zukünftig Messgeräte, Drucker oder Proofer von externer Stelle anzusteuern um den Produktionsaufwand darüber verteilen zu können. Dabei ist ein Render Satellit eine dedizierte Installation einer Applikation (ZuniComm) auf einem Rechnersystem bzw. auf einer Virtuellen Maschine.
  • Drucker Drittanbieter – Drucksysteme von Drittherstellern können ab dieser Version im Workflow verwaltet bzw. verwendet werden. Dafür muss die Schnittstelle zum Drucker des Drittanbieters im Workflow angelegt bzw. konfiguriert werden. Ab dieser Version kann das Service des Drittanbieters angesteuert werden, sodass Drucker von Drittanbietern im Workflow genauso bedienbar sind wie Drucker, welche bereits im Workflow angesteuert werden können.

Hosts und Freigaben: Hosts und Freigaben, welche im Workflow angelegt werden, müssen ab dieser Version typisiert werden. Jeder Host im Workflow verlangt einen speziellen, vordefinierten Typ, damit dieser dann in weiterer Folge auch nur dort, wo dieser relevant ist, zur Auswahl angeboten werden kann. Bereits bestehende Hosts werden nach dem Update der Version migriert, sodass ein Typ automatisch zugeordnet wird.

Zum Drucker übertragen-Dialog: Ab dieser Version kann im Zum Drucker übertragen-Dialog ein weiterer Dialog geöffnet werden, welcher alle montierten Motive mit deren effektiven Dimensionen auflistet.

Datenkorrekturen: In dieser Version wurden bestehende Korrekturen überarbeitet und zwei weitere Datenkorrekturen im Workflow hinzugefügt.

Rest-API: Es gibt Neuerungen im Subscription Controller API, Article Controller API, Production Job Controller API und Motif Controller API. Darüberhinaus wurden weitere Verbesserungen im Subscription Controller API implementiert.

SDK Versionen: Für weitere Neuerungen und Verbesserungen sorgen unter anderem auch die Updates von diversen OEM-Partnern. In Version 1.10.0 ist die Color Logic SDK-Version 1.16.10-39977 sowie von Callas Software die SDK-Version 12.3 enthalten.

1.3. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen zu bestehenden Funktionen wurden in Version 1.10.0 des Workflows durchgeführt:

Name der Schneidedatei und Inhalt des Barcodes: In dieser Version wurde der Inhalt der QR-Codes bzw. Barcodes für Schneidegeräte angepasst um Problemfälle zu minimieren. Für einige Schneidegeräte stehen verschiedene Vorlagen für den Inhalt des Barcodes zur Verfügung, sodass die dazugehörigen Schneidedateien eindeutig vom Schneidegerät identifiziert werden können.

Spotmessung Barbieri LFPqb: Ab Version 1.10.0 kann auch das Messgerät Barbieri LFPqb für Schmuckfarbmessungen am Messtisch manuell positioniert werden. Dies war zuvor nur durch Abnahme des Messgerätes vom Messtisch möglich.

Korrekturketten: Ab dieser Version kann beim Erstellen eines Auftrags oder Produktionsauftrags sowie beim Hinzufügen von Motiven über die Aktionsleiste eine bestehende Korrekturkette ausgewählt werden. Diese Korrekturkette wird während des Check-In-Prozesses ausgeführt.

Materialkosten: Für Materialien im Workflow können ab dieser Version Materialkosten pro Quadratmeter definiert werden (die Währung ist in den Systemeinstellungen wählbar). Diese werden zukünftig für Statistikdaten verwendet.

Anzeige der effektiven Größe des Motivs: Im Reiter Motive des Montageeditors werden alle Motive angezeigt, welche sich im Produktionsauftrag befinden. Die Dimensionen unterhalb der Vorschau zeigen ab dieser Version die effektive Größe – der Skalierungsfaktor ist eingerechnet.

Unterstützte Dateitypen: Ab Version 1.10.0 werden weitere Dateitypen – .ps und .postscript – beim Upload von Druckdaten unterstützt.

Kleine Verbesserungen: Es wurden weitere kleine Verbesserungen implementiert.

1.4. Behobene Fehler

Adobe Illustrator Plug-In: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen im Adobe Illustrator Plug-In.

Workflow: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen in der Hauptanwendung.

Montage Editor: Liste der behobenen Fehler bzw. kleineren Verbesserungen im Montage Editor.

2. Neuerungen

In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Neuerungen im Adobe Illustrator Plug-In, Montage Editor und im Workflow neu entwickelt wurden. Teilweise können auch bereits bestehende Funktionen weiter ausgebaut worden sein.

2.1. Adobe Illustrator Plug-In

Wenn Sie mit der Version 1.10.0 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.10.0.0 des Plug-Ins installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. Sollten sie eine ältere Version des Plug-Ins verwenden, so werden Sie beim Anmelden im Plug-In darauf hingewiesen.

Folgende Versionen von Adobe Illustrator werden unterstützt:


Adobe Illustrator CC 2019
Version 23.1.1
Adobe Illustrator CC 2020
Version 24.2
Adobe Illustrator CC 2021
Version 25.3
Mac OSX

Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra),
Mac OS Version 10.12 (Sierra) oder
Mac OS Version 10.11 (El Capitan)

Mac OS Version 10.15 (Catalina),
Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra)
Mac OS Version 11.2 (Big Sur),
Mac OS Version 10.15 (Catalina),
Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra)
Microsoft Windows

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 8.1 oder
MS Windows 10

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 10
MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 10
Unterstützung Plug-In Version 1.8.1.0,
Plug-In Version 1.10.0.0 (nur WIN)
Plug-In Version 1.8.1.0,
Plug-In Version 1.10.0.0 (nur WIN)
Plug-In Version 1.10.0.0 (Mac OS und WIN)

Unterstützung älterer Illustrator-Versionen

Beachten Sie, dass das aktuelle Plug-In Version 1.10.0.0 nur noch für Adobe Illustrator CC 2019, Adobe Illustrator CC 2020 und Adobe Illustrator CC 2021 installiert werden kann. Wenn Adobe Illustrator CC 2019 oder Adobe Illustrator CC 2020 mit Mac OS für DW 1.10.0 verwendet wird, so muss das Plug-In 1.8.1.0 verwendet werden. Das Plug-In 1.10.0.xx ist nur mit Mac OS kompatibel , wenn Adobe Illustrator CC 2021 verwendet wird.

Adobe Illustrator CC 2017 und Adobe Illustrator CC 2015.3 können weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.0.26 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.2 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.0.26 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

Adobe Illustrator CC 2018 kann weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.6.36 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.6 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.6.36 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

2.2. Montage Editor

In dieser Version wurden neue Funktionen im Montage Editor des Workflows implementiert. Darüber hinaus wurden einige bereits bestehende Funktionen überarbeitet und im Funktionsumfang erweitert. Lesen Sie in den nächsten Abschnitten die Details zu den Neuerungen und Verbesserungen des Montage Editors in Version 1.10.0.

2.2.1. Nesting – Beidseitige Ausgabe

In dieser Version wurde für die Beidseitige Ausgabe im Nesting eine zusätzliche Option implementiert. Diese neue Option ermöglicht es zu bestimmen, ob Marken, Beschriftungen, Linien, Ösen und Marken bzw. Barcodes für Schneidegeräte auf der Vorderseite, auf der Rückseite oder auf beiden Seiten erzeugt werden sollen. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor.
  2. Wechseln Sie in den Montagemodus Nesting und wählen Sie im Einstellungsbereich Einstellungen den Eintrag Beidseitige Ausgabe [1] in Montageausgabe aus.
  3. Wählen Sie in Markierungen erzeugen auf [2] den gewünschten Eintrag aus.
    • Vorderseite – Wählen Sie den Eintrag aus, wenn Marken, Beschriftungen, Linien, Ösen und Marken bzw. Barcodes für Schneidegeräte auf der Vorderseite erzeugt werden sollen.
    • Rückseite – Wählen Sie den Eintrag aus, wenn Marken, Beschriftungen, Linien, Ösen und Marken bzw. Barcodes für Schneidegeräte auf der Rückseite erzeugt werden sollen.
    • Vorderseite und Rückseite – Wählen Sie den Eintrag aus, wenn Marken, Beschriftungen, Linien, Ösen und Marken bzw. Barcodes für Schneidegeräte sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite erzeugt werden sollen.
  4. Fahren Sie nach Auswahl mit der Montage fort.

Abbildung 1: Der Einstellungsbereich Einstellungen mit geöffneter Option Marken erzeugen auf

Information zu Marken bzw. Barcodes für Schneidegeräte

  • Wenn Markierungen erzeugen auf > Vorderseite definiert wurde, dann werden die Marken bzw. Barcodes für das jeweilige Schneidegerät nur auf der Vorderseite erzeugt. Es wird somit nur eine Schneidedatei – basierend auf der Vorderseite der Montage – zum Schneidegerät übertragen.
  • Wenn Markierungen erzeugen auf > Rückseite definiert wurde, dann werden die Marken bzw. Barcodes für das jeweilige Schneidegerät nur auf der Rückseite erzeugt. Es wird somit nur eine Schneidedatei – basierend auf der Rückseite der Montage – zum Schneidegerät übertragen.
  • Wenn Markierungen erzeugen auf > Vorderseite und Rückseite definiert wurde, dann werden die Marken bzw. Barcodes für das jeweilige Schneidegerät sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite erzeugt. Es werden somit zwei Schneidedateien – basierend auf der Vorderseite und auf der Rückseite der Montage – zum Schneidegerät übertragen.

2.2.2. Erweiterte Motiv-Einstellungen

Ab Version 1.10.0 stehen weitere Einstellungsmöglichkeiten für Motive in der Montage zur Verfügung. Im Nesting, Step & Repeat und im Manuellen Modus kann pro Motiv eine Schmuckfarbe z.B.: Weiß inklusive Tonwert, Überdruckenstatus, Position und Versatz definiert werden. Für die Motive auf der Rückseite bei einer Beidseitigen Ausgabe können zusätzlich die Spiegelung und Rotierung getrennt von einander eingestellt sowie auch die Deckkraft des Motivs für die Rückseite bestimmt werden. Details dazu können Sie in den nächsten beiden Abschnitten erfahren.

Erweiterte Einstellungen für Nesting, Step & Repeat und Manuell

Zusätzlich zu den bislang verfügbaren Möglichkeiten die Anzahl der Kopien, die horizontale sowie vertikale Skalierung sowie die Drehung zu beeinflussen, können ab Version 1.10.0 folgende zusätzlichen Parameter für das Motiv gewählt werden.

  • Schmuckfarbe – Darin können jene systemweit definierten Schmuckfarben ausgewählt werden, die vom Typ Ausgeben als Separation im Schmuckfarbdefinition erstellen-Dialog als solche gekennzeichnet wurden. Typische Beispiele sind Weiß, Lack oder Primer.
  • Deckkraft – Bestimmen Sie damit die Deckkraft für die ausgewählte Schmuckfarbe. Der Wert kann zwischen 0% und 100% eingegeben werden.
  • Überdrucken – Bestimmen Sie mithilfe dieser Option, ob die gewählte Schmuckfarbe überdruckend oder aussparend ausgegeben werden soll. Für fast alle Anwendungen ist die Wahl von Überdrucken eigentlich erforderlich. Lediglich, wenn die Fläche der Schmuckfarbe das dahinter liegende Objekt aussparen soll.
  • Position – Mithilfe dieser Option können Sie festlegen, auf welchem Bereich – ImageBox oder ImageBox + Anschnitt – die Schmuckfarbe erzeugt werden soll. Das Füllen einer unregelmäßigen Kontur is nicht möglich.
  • Versatz – Definieren Sie in diesem Eingabefeld, ob das Rechteck der Schmuckfarbe kleiner oder größer abhängig von der gewählten Position generiert werden soll. Ein positiver Versatz vergrößert die Fläche um den eingegebenen Wert an allen vier Seiten des Motivs.

Typische Anwendungen für die Verwendung dieser Optionen sind:

  • einzelne oder alle Motive einer Montage mit Weiß zu hinterlegen
  • einzelne oder alle Motive einer Montage mit Weiß zu lackieren
  • einzelne oder alle Motive einer Montage mit einem Primer zu hinterlegen
  • anstelle des Motivs eine Weiße Fläche zu drucken

Folgen Sie den angeführten Schritten, um diese neuen Einstellungen zu verwenden:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor.
  2. Wechseln Sie in einen den gewünschten Montagemodus – ausgenommen Tiling.
  3. Fügen Sie die gewünschten Motive der Montage hinzu.
  4. Wählen Sie im Reiter Motive die gewünschten Motive aus.
  5. Klicken Sie auf das Bleistiftsymbol Ausgewählte Motive bearbeiten in der Funktionsleiste des Reiters Motive. Dadurch öffnen sich der gleichnamige Dialog.
  6. Klicken Sie das Symbol Umschalten zwischen Standard- und Erweiterte-Einstellungen [3], um die Erweiterten Einstellungen einzusehen.
  7. Wählen Sie die gewünschten Einstellungen aus.
  8. Sichern Sie den Dialog durch Klick auf Anwenden [4], um mit der Montage fortzufahren.

Abbildung 2: Die Optionen der Erweiterte Einstellungen im Ausgewählte Motive bearbeiten-Dialogs

Erweiterte Einstellungen sind auch für die Rückseite verfügbar

Diese neuen erweiterten Einstellungen können bei gewählter Option Beidseitige Ausgabe auch mit den Einstellungen der Rückseite zur Ausgabe von Drucken für Leuchtkästen kombiniert werden.

Erweiterte Einstellungen für ein beidseitiges Nesting

Ist im Nesting Beidseitige Ausgabe gewählt so stehen ab Version 1.10.0 neben den bestehenden Optionen Auswahl des Motivs oder Schmuckfarbe noch weitere Optionen zur Verfügung um damit beispielsweise eine Day & Night-Produktion zu erledigen. Folgende zusätzliche Parameter können für das Motiv auf der Rückseite gewählt werden:

  • Spiegelung – Wählen Sie in diesem Auswahlmenü aus, ob das Motiv auf der Rückseite gespiegelt werden soll. Es werden Ihnen die Optionen Vertikal, Horizontal und Keine  zur Verfügung gestellt.
  • Drehung – Bestimmen Sie, ob die jeweiligen Motive auf der Rückseite der Montage um 0°, 90°, 180° oder 270° gedreht werden sollen.
  • Deckkraft – Definieren Sie hier die Deckkraft für das gewählte Motive auf der Rückseite. Der Wert kann zwischen 0% und 100% betragen.

Typische Anwendungen für die Verwendung dieser Optionen sind:

  • erstellen von Drucken auf lichtdurchlässigen Materialien für Leuchtkästen, wo auf der Vorderseite das Motiv und auf der Rückseite das gespiegelte Motiv mit einer reduzierten Deckkraft gedruckt werden muss. Die Einstellungen in Abbildung 3 entsprechen exakt dem gewünschten Vorhaben.
  • erstellen von Day & Night-Produkten mit einem oder unterschiedlichen Motiven, wobei sowohl auf der Rückseite- und optional auch auf der Vorderseite Weiß unterdruckt werden muss. Um Weiß zu unterdrucken müssen Sie in die erweiterten Einstellungen für die Rückseite aktivieren.
  • erstellen von Drucken die eine zusätzliche lichtundurchlässige Sperrschicht benötigen

Folgen Sie den angeführten Schritten, um diese neuen Einstellungen zu verwenden.

  1. Öffnen Sie den Montage Editor.
  2. Wechseln Sie in den Montagemodus Nesting. und wählen Sie in der Option Montageausgabe den Eintrag Beidseitige Ausgabe aus.
  3. Fügen Sie die gewünschten Motive der Montage hinzu.
  4. Wählen Sie im Reiter Motive die gewünschten Motive aus.
  5. Klicken Sie auf das Bleistiftsymbol Ausgewählte Motive bearbeiten in der Funktionsleiste des Reiters Motive. Dadurch öffnen sich der gleichnamige Dialog.
  6. Wählen Sie den Reiter Rückseite [5] aus.
  7. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
  8. Sichern Sie den Dialog durch Klick auf Anwenden [7], um mit der Montage fortzufahren.

Abbildung 3: Der Ausgewählte Motive bearbeiten-Dialog für den Reiter Rückseite

Day & Night-Ausgabe

Um eine Day & Night-Ausgabe zu bewerkstelligen müssen Sie für die Rückseite noch die erweiterten Einstellungen [6] auswählen und in Schmuckfarbe Weiß für die gewünschten Motive auswählen sowie die Option Überdrucken aktivieren. Müssen Sie aufgrund schlechter Deckung der Druckfarbe Weiß im Drucker eine zweite Weißschicht erzeugen, so müssen Sie dasselbe auch noch auf der Vorderseite erzeugen.

Beachten Sie, das zur Reduktion des Tintenverbrauchs für Weiß noch die Deckkraft entsprechend gewählt werden kann. Verwenden Sie zur Erzeugung eines deckendes Weiß nur jenen Prozentsatz der unbedingt dafür notwendig ist.

2.2.3. Tiling Sichern

Beim Sichern eines Tilings wird ab dieser Version ein Dialog geöffnet, welcher es möglich macht einzelne Tiles als separate Tiling-Artikel im Workflow zu speichern.  Diese Tiling-Artikel können im Anschluss gemeinsam in einer Montage verwendet werden. Diese Funktion bestand auch schon in früheren Versionen – der Dialog wurde nach dem Umbau des Montage Editors auf das neue User Interface schlichtweg in Version 1.9.1 vergessen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein Tiling-Artikel aus einem Tiling zu erzeugen:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor im Montagemodus Tiling.
  2. Erstellen Sie das gewünschte Tiling.
  3. Sichern Sie die Montage bzw. den Produktionsauftrag durch Drücken von Sichern in ader Aktionsleiste.
  4. Beim erstmaligen Sichern erscheint der Sichernoptionen für Tiling-Dialog. Bestimmen Sie darin, ob pro Tile ein separater Tiling-Artikel im Workflow oder ob das Tiling als Mehrseitige Montage gespeichert werden soll. Aktivieren Sie die Option Separate Artikel pro Tile erstellen, wenn Sie die einzelnen Tiles in einem zweiten Schritt für eine Montage verwenden wollen.
  5. Fahren Sie mit der Produktion Ihres Produktionsauftrages fort.

Abbildung 4: Der  Sichernoptionen für Tiling-Dialog mit der Option Separate Artikel pro Tile erstellen

Ein mehrseitiges Tiling nachträglich als Tiling-Artikel speichern

Wenn Sie ein Tiling schon einmal als mehrseitige Montage abgespeichert haben, so kann das Speichern der einzelnen Tiles als separate Tiling-Artikel nur durch Abspeichern des bestehenden Tilings als zusätzlichen Produktionsauftrag über Speichern unter im Montage Editor abgebildet werden.

2.2.4. Marken

Ab dieser Version stehen im Montage Editor fünf neue Marken des Herstellers Codimag – Flexo-Druckmaschinen und Plattenbelichter – zur Verfügung, welche in der Montage verwendet werden können. Diese Marken verwenden die neu implementierte DeviceN-Schmuckfarbdefinition, wodurch die Farben rein ausgegeben werden können. Lesen Sie in den nächsten Abschnitten, um welche Marken und Markeneigenschaften es sich dabei handelt.

Codimag 01

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie die Marke Codimag 01 in der Montage verwenden wollen:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor.
  2. Erstellen Sie eine Montage im gewählten Montagemodus mit den gewünschten Motiven.
  3. Aktivieren Sie den Reiter Markierungen am rechtem Rand des Montage Editors.
  4. Wählen Sie unter Marken die Marke Codimag 01 aus.
  5. Legen Sie die gewünschten Einstellungen hinsichtlich Ursprung [8], Bezugspunkt [9], Größe [10], Versatz [11] und Farbe [12] für die Marke fest.
  6. Fahren Sie mit der Montage fort.

Positionierung und Dimensionen

Wie jede andere Marke im Montage Editor, kann auch diese Marke hinsichtlich Ursprung, Position, Bezugspunkt und Versatz platziert werden. Diese Marke beinhaltet lediglich Farbflächen. Aus diesem Grund kann das Aussehen nur über die Breite und Höhe verändert werden.

Farbeinstellungen

Standardmäßig wird für diese Marke die im Workflow definierte systemweite Schmuckfarbe DeviceCyan verwendet. Diese kann folglich auf jede beliebige Schmuckfarbe oder CMYK-Farbe abgeändert werden. Wenn die Option Verwenden der in der SVG-Datei definierten Farbwerte ausgewählt wird, dann wird die Marke auch mit »DeviceCyan« erstellt, da diese Farbe im SVG hinterlegt ist.

Wenn Sie die Marke als Kontrollmarke für die Qualitätsbeurteilung hinsichtlich Justage des Druckers verwenden wollen, so müssen Sie die Marken, wie in nachfolgender Abbildung anordnen und für die Farbeinstellung die Farben DeviceCyan, DeviceMagenta, DeviceYellow, DeviceBlack, DeviceOrange, DeviceViolet, DeviceGreen und White verwenden. Durch die Verwendung dieser Farben werden die Marken in der Prozessfarbe des Druckers (nicht farbgemanaged) gedruckt werden. Besitzt der Drucker nicht alle verwendeten Prozessfarben, so wird die Marke nicht gedruckt.

Abbildung 5: Die Einstellungsmöglichkeiten für die Marke Codimag 01 mit den Einstellungen des Subbereiches Eigenschaften (links) sowie Farbeinstellungen (rechts)

Codimag 02

Die Marke Codimag 02 zeichnet sich dadurch aus, dass alle Prozessfarben des Druckers in einer Marke gedruckt werden können. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie die diese Marke in der Montage verwenden wollen:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor.
  2. Erstellen Sie eine Montage im gewählten Montagemodus mit den gewünschten Motiven.
  3. Aktivieren Sie den Reiter Markierungen am rechtem Rand des Montage Editors.
  4. Wählen Sie unter Marken die Marke Codimag 02 aus.
  5. Legen Sie die gewünschten Einstellungen hinsichtlich Ursprung, Bezugspunkt, Größe und Versatz  für die Marke fest. Die einzelnen Farben (Prozessfarben) sind in der Marke hinterlegt, weshalb die Option Verwenden der in der SVG-Datei definierten Farbwerte [13] standardmäßig ausgewählt ist.
  6. Fahren Sie mit der Montage fort.

Positionierung und Dimensionen

Wie jede andere Marke im Montage Editor, kann auch diese Marke hinsichtlich Ursprung, Position, Bezugspunkt und Versatz platziert werden. Für diese Marke gibt es in diesem Bereich keine Einschränkungen.

Eigenschaften

Diese Marke besteht aus Linien und Flächen. Die Linienstärke [13] wirkt sich nur auf das Gitter im Markeninneren aus. Durch das Ändern der Breite und Höhe wird die Größe der Marke sowie alle darin befindlichen Flächen vergrößert. Beachten Sie, dass die Farbflächen auf der äußeren sowie horizontalen sowie vertikalen Mittellinie als Flächen angelegt sind, wodurch die Strichstärke für die Farbflächen entsprechend angepasst wird.

Farbeinstellungen

Standardmäßig wird für diese Marke die Option Verwenden der in der SVG-Datei definierten Farbwerte [16] verwendet. Im SVG bzw. in der Marke werden die Farben DeviceCyan, DeviceMagenta, DeviceYellow, DeviceBlack, DeviceGreen, DeviceOrange, DeviceViolet und White verwendet. Die einzelnen Farben können nicht verändert werden. Wenn Sie aus welchen Gründen auch immer das feine Gitterraster in einer anderen Farbe als DeviceSchwarz drucken wollen, so können Sie dies durch Auswahl einer Schmuckfarbe [15] oder eines CMYK-Farbwertes [14] erledigen. Wenn Sie jedoch die Flächenfarbe auf CMYK bzw. eine Schmuckfarbe ändern, so werden nur jene Teile des Rahmens angepasst, die keine Prozessfarben sind.

Abbildung 6: Die Einstellungsmöglichkeiten für die Marke Codimag 02 mit den Einstellungen des Subbereiches Eigenschaften (links) sowie Farbeinstellungen (rechts)

Codimag 03

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie die Marke Codimag 03 in der Montage verwenden wollen:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor.
  2. Erstellen Sie eine Montage im gewählten Montagemodus mit den gewünschten Motiven.
  3. Aktivieren Sie den Reiter Markierungen am rechtem Rand des Montage Editors.
  4. Wählen Sie unter Marken die Marke Codimag 03 aus.
  5. Legen Sie die gewünschten Einstellungen hinsichtlich Ursprung, Bezugspunkt, Größe, Versatz und Farbe für die Marke fest.
  6. Fahren Sie mit der Montage fort.

Positionierung und Dimensionen

Wie jede andere Marke im Montage Editor, kann auch diese Marke hinsichtlich Ursprung, Position, Bezugspunkt und Versatz platziert werden. Für diese Marke gibt es in diesem Bereich keine Einschränkungen.

Eigenschaften

Diese Marke beinhaltet lediglich Flächen. Aus diesem Grund kann die Linienstärke bei dieser Marke nicht verändert werden. Die Dimension bzw. die Breite und Höhe der Marke kann nach Belieben angepasst werden.

Farbeinstellungen

Standardmäßig wird für diese Marke die im Workflow definierte systemweite Schmuckfarbe DeviceCyan verwendet. Diese kann folglich auf jede beliebige Schmuckfarbe oder CMYK-Farbe abgeändert werden. Wenn die Option Verwenden der in der SVG-Datei definierten Farbwerte [17] ausgewählt wird, dann wird die Marke auch mit »DeviceCyan« erstellt, da diese Farbe im SVG hinterlegt ist.

Abbildung 7: Die Einstellungsmöglichkeiten für die Marke Codimag 03 mit den Einstellungen des Subbereiches Farbeinstellungen

Codimag 04

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie die Marke Codimag 04 in der Montage verwenden wollen:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor.
  2. Erstellen Sie eine Montage im gewählten Montagemodus mit den gewünschten Motiven.
  3. Aktivieren Sie den Reiter Markierungen am rechtem Rand des Montage Editors.
  4. Wählen Sie unter Marken die Marke Codimag 04 aus.
  5. Legen Sie die gewünschten Einstellungen hinsichtlich Ursprung, Bezugspunkt, Größe und Versatz für die Marke fest.
  6. Fahren Sie mit der Montage fort.

Positionierung und Dimensionen

Wie jede andere Marke im Montage Editor, kann auch diese Marke hinsichtlich Ursprung, Position, Bezugspunkt und Versatz platziert werden. Für diese Marke gibt es in diesem Bereich keine Einschränkungen.

Eigenschaften

Diese Marke besteht aus einer separaten Linie und einer separaten Fläche. Aus diesem Grund wirkt sich die Linienstärke [18] nur auf die äußere Linie aus. Die Dimension bzw. Breite und Höhe [19] wirkt sich auf die Größe der Fläche aus.

Farbeinstellungen

Standardmäßig wird für diese Marke die Option Verwenden der in der SVG-Datei definierten Farbwerte verwendet. Im SVG bzw. in der Marke werden die Farben DeviceCyan und DeviceMagenta verwendet. Die Farben können in weiterer Folge auch nicht verändert werden. Auch die Farbdefinition (CMYK oder Schmuckfarben) kann ebenso nicht verändert werden.

Abbildung 8: Die Einstellungsmöglichkeiten für die Marke Codimag 04 mit den Einstellungen des Subbereiches Eigenschaften

Codimag 05

Die Marke Codimag 05 zeichnet sich dadurch aus, dass alle Prozessfarben des Druckers in einer Marke gedruckt werden können. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie die diese Marke in der Montage verwenden wollen:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor.
  2. Erstellen Sie eine Montage im gewählten Montagemodus mit den gewünschten Motiven.
  3. Aktivieren Sie den Reiter Markierungen am rechtem Rand des Montage Editors.
  4. Wählen Sie unter Marken die Marke Codimag 05 aus.
  5. Legen Sie die gewünschten Einstellungen hinsichtlich Ursprung, Bezugspunkt, Größe und Versatz  für die Marke fest. Die einzelnen Farben (Prozessfarben) sind in der Marke hinterlegt, weshalb die Option Verwenden der in der SVG-Datei definierten Farbwerte standardmäßig ausgewählt ist.
  6. Fahren Sie mit der Montage fort.

Positionierung und Dimensionen

Wie jede andere Marke im Montage Editor, kann auch diese Marke hinsichtlich Ursprung, Position, Bezugspunkt und Versatz platziert werden. Für diese Marke gibt es in diesem Bereich keine Einschränkungen.

Eigenschaften

Diese Marke besteht nur aus Linien. Aus diesem Grund kann die Linienstärke [20] als auch die Dimension über Breite und Höhe [21] angepasst werden. Je größer die Marke wird, desto feiner wirkt auch die Linienstärke der Marke. Die Linienstärke wird durch die Vergrößerung der Marke somit nicht angepasst.

Farbeinstellungen

Standardmäßig wird für diese Marke die Option Verwenden der in der SVG-Datei definierten Farbwerte verwendet. Im SVG bzw. in der Marke werden die Farben DeviceCyan, DeviceMagenta, DeviceYellow, DeviceBlack, DeviceGreen, DeviceOrange, DeviceViolet und White verwendet. Die einzelnen Farben können nicht verändert werden. Wenn Sie aus welchen Gründen auch immer alle Linien in einer Schmuckfarbe anlegen wollen, so können Sie dies durch die Auswahl einer Schmuckfarbe abbilden.

Abbildung 9:Die Einstellungsmöglichkeiten für die Marke Codimag 05 mit den Einstellungen des Subbereiches Eigenschaften

Spezielle DeviceN-Schmuckfarben

Lesen Sie im Abschnitt 2.3.2. Workflow DeviceN-Schmuckfarben der Releasenotes der Version 1.9.0 nach, wie sich die DeviceN-Schmuckfarben, welche in den Marken standardmäßig hinterlegt sind, in der Ausgabe verhalten für welchen Anwendungszweck diese spezielle Farbdefiniton verwendet werden kann.

2.2.5. Zeichenwerkzeuge

Die in Version 1.9.1 neu vorgestellten Zeichenwerkzeuge wurden in 1.10.0 weiter in der Handhabung sowie der Funktionalität verbessert. Hinsichtlich Handhabung wurde das Modifizieren und Zeichnen von Objekten in verbessert, hinsichtlich Funktionalität der Überdruckstatus hinzugefügt. Die Benutzeroberfläche wurde im Design angepasst um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen.

Folgende Änderungen bietet die Version 1.10.0:

  • Einstellungsbereiche: Die Einstellungsbereiche für das gezeichnete Objekt wurden überarbeitet und in weitere Unterbereiche unterteilt. Jeder Einstellungsbereich kann auf- und zugeklappt  werden.
    • Einstellungen [22] – hier können Sie detaillierte Einstellungen zum jeweiligem Zeichenwerkzeug vornehmen.
    • Farbe [23] – damit kann die Kontur- bzw. Flächenfarbe , abhängig vom erzeugten Objekttyp, definiert werden.
    • Objektliste [24] – diese Liste enthält je einen Eintrag für jedes gezeichnete Objekt. Sie können darin folgende Tätigkeiten ausführen:
      • Löschen aller Objekte – durch Klick auf den Papierkorb [25] werden alle gezeichneten Objekte entfernt.
      • Einzelnes Objekt löschen –  durch Klick auf das Löschensymbol [27] wird das gezeichnete Objekt entfernt.
      • Objekt auswählen – durch Klick auf den Eintrag [26] wird der Eintrag hinterlegt und das entsprechende Objekt auf der Montage ausgewählt.
  • Aktionen: Die Aktionen in der Kopfzeile des Montage Editors wurden entfernt. Dort konnten in Version 1.9.1 noch erstellte Objekte entfernt werden.
  • Überdruckstatus: Für die Kontur- und Flächenfarbe kann ab Version 1.10.0 bestimmt werden ob diese überdruckend oder aussparend ausgegeben werden sollen.
  • Handhabung: Zusätzlich wurden zahlreiche Optimierungen durchgeführt, um die Handhabung beim Erstellen des Objektes – z. B: Objekte ohne Flächen- und Konturfarbe werden durch einen blauen Platzhalterrahmen angezeigt – zu verbessern.

Abbildung 10: Eine Montage mit einer partiell angelegten Weiß überdruckenden Fläche

2.2.6. Berechnungen in Eingabefeldern

Der Montage Editor besitzt ab Version 1.10.0 Eingabefelder mit Rechen- sowie Konvertierungsfunktionen. Bestimmte Eingabefelder können sozusagen als Taschenrechner verwendet werden, welche mit verschiedensten Einheiten und Rechenarten – auch mit Klammern – kombiniert werden können.

Folgende Rechenarten werden in diesen Eingabefeldern unterstützt:

  • Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division – Verwenden Sie dazu die bekannten Zeichen +, -, *, / zum Rechnen in den Eingabefeldern. Zum Beispiel: 4+3-1*2*5 ergibt -3 – Punktrechnung wird vor Strichrechnung durchgeführt. Durch Setzen von Klammern – (4+3-1)*2*5 ergibt 60 – kann die Berechnung korrekt gesteuert werden.
  • Potenzieren – Verwenden Sie dazu das Zeichen ^ um Zahlen zu potenzieren. Zum Beispiel: 2^3 ergibt 8 – Die Zahl 2 wird mit der Zahl 3 potenziert.
  • Wurzelrechnung – Verwenden Sie dazu das Zeichen \ um die Wurzel zu ziehen. Zum Beispiel: 64\2 ergibt 8 – Die Quadratwurzel aus 64 wird errechnet.
  • Modulo – Verwenden Sie dazu das Zeichen % um den Modulo zu berechnen. Zum Beispiel: 19%5 ergibt 4 – Der Rest der Berechnung 19 dividiert durch 5 wird ausgegeben.

Folgende Maßeinheiten können miteinander kombiniert werden:

  • m – Meter
  • cm – Zentimeter
  • mm – Millimeter
  • inch | in | " – Zoll = 2,54 cm
  • feet | ft | ' – Fuß  = 304,8 mm
  • pt – Punkt = 0,35278 mm
  • z – Zahn = 3,175 mm = 9pt – 96 z = 1 ft = 304,8 mm

Verfügbarkeit: Diese Rechenfunktionen stehen in folgenden Bereichen des Montage Editors zur Verfügung:

  • Breite und Höhe der Montagefläche
  • X- und Y-Transformation im Manuellem Montage Modus
  • Breite und Höhe des Motivs im Manuellem Montage Modus
  • Anschnitt Oben, Links, Unten und Rechts
  • Ränder Oben, Links, Unten und Rechts
  • Zusätzl. Abstand für gedrehte Objekte im Nesting
  • Horiz. und Vert. Abstand im Nesting
  • Horiz. und Vert. Abstand im Step & Repeat
  • Versatz pro Spalte im Step & Repeat
  • Breite und Höhe des Tiling Motives
  • Überlappung Horizontal und Vertikal im Tiling
  • Bedruckte Überlappung Oben, Links, Unten und Rechts im Tiling
  • Breite und Höhe der Tiles im Tiling Nach Göße
  • Linienstärke, Länge, Breite, Höhe und X- bzw. Y-Versatz jeder Marke
  • Größe des Weißen Hintergrundes jeder Marke
  • Einzug, Versatz, Breite und Höhe einer Beschriftung
  • Linienstärke, X- bzw. Y-Versatz und Strich/Lücke einer Linie
  • Abstand Max. Horizontal, Max. Vertikal, Versatz, Linienstärke und Breite bzw. Höhe einer Öse

2.3. Erstellung von Profilierungs-Varianten

Ab Version 1.10.0 können – basierend auf der gewählten Profilierung sowie der Farbkonfigurationen des Druckers – mehrere Varianten einer Profilierung erzeugt werden. Somit können aus einer CMYK-OVG-Profilierung acht weitere Profilierungen – CMYK-OV, CMYK-OG, CMYK-VG, CMYK-O, CMYK-V, CMYK-G, CMYK und/oder K – abgeleitet werden. Die zu generierenden Variationen müssen zum Zeitpunkt der Erstellung als Farbkonfiguration in Administration > Drucker existieren, damit diese Variationen erstellt werden können. Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie  in das Menü Administration > Drucker.
  2. Wählen Sie dort jenen Drucker aus für den Sie Profilierungsvariationen erstellen wollen.
  3. Führen Sie einen Doppelklick auf die den gewünschten Eintrag in der Liste aus.
  4. Überprüfen Sie, ob im Einstellungsbereich Farbkonfiguration [28] die gewünschten Farbkonfigurationen bereits angelegt sind.
  5. Sollte noch eine Farbkonfiguration fehlen, so legen Sie diese zuvor an. Wie das geht können Sie im Artikel Farbkonfigurationen erstellen und bearbeiten nachlesen.  

Abbildung 11: Der Konfiguration des gewählten Druckers-Dialog mit den drei Einstellungsbereichen Druckfarbkonfiguration, Farbkonfiguration und Druckkonfiguration

  1. Wechseln Sie dann in das Menü Farbe > Profilierung.
  2. Wählen Sie die gewünschte Profilierung in der Liste aus.
  3. Wählen Sie Aktion > Profilierungs-Variationen erstellen in der Aktionsleiste aus.
  4. Im Dialog Profilierungsvariationen erstellen können Sie nun durch Aktivieren der Checkboxen jene Farbkonfigurationen auswählen, für die eine eigene Profilierung erstellt werden soll.

Abbildung 12: Der Profilierungsvariationen erstellen-Dialog im Workflow

  1. Wählen Sie im Dialog die gewünschten Farbkonfigurationen aus
  2. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit der Ok-Schaltfläche. Nach Bestätigung des Dialogs wird im Hintergrund ein Prozess gestartet, welcher die Profilierungen anlegt und die dafür zu erzeugenden Profile berechnet, damit diese dann anschließend im Workflow verwendet werden können. Dies kann mitunter einige Zeit beanspruchen. Die angelegten Profilierungen werden bereits während der Berechnung der Profile in der Liste der Profilierungen angezeigt. Dort wird ab dieser Version auch die Basis Profilierung in einer separaten Spalte angezeigt, sodass erkannt werden kann, von welcher Profilierung eine Profilierung abgeleitet wurde.

Änderungen in einer Profilierung

Beachten Sie, dass Änderungen in einer Profilierung nicht automatisch eine Aktualisierung der entsprechenden Schwester- bzw. Mutterprofilierung nach sich ziehen. Eine Änderung in der Erzeugung eines Materialprofils muss somit in allen Profilierungen manuell nachgezogen werden.

Abbildung 13: Die Liste der Profilierungen mit den Hinweisen zum aktuellen Status, der laufend aktualisiert wird

Anpassen der Namen der Profilierungen

Passen Sie nach der Erstellung der Profilierungsvariationen noch die Namen der neu erzeugten Profilierungen entsprechend ihres Namensschemas an. Um welche Farbkonfiguration es sich bei der Profilierung handelt sehen Sie einerseits im Zusatz (CMYK Copy) bzw. in der Spalte Konfiguration.

2.3.1. Status einer Profilierung

Ab dieser Version besitzen Profilierungen eine Status, damit erkannt werden kann, ob Profilierungen vollständig, unvollständig oder fehlerhaft sind. In Version 1.10.0 wurde ein Status aufgrund der Profilierungsvariationen erstellen-Funktion implementiert, sodass der Anwender informiert wird, wenn die Generierung gestartet, durchgeführt und abgeschlossen ist. Angezeigt wird der jeweilige Status in der Liste der Profilierungen und auch in der Detailansicht einer geöffneten Profilierung. Es stehen folgende Status zur Verfügung:

  • Erstellt – Wenn eine Profilierung manuel im Workflow erstellt wird, wird dieser Status gesetzt. Die Profilierung ist noch neu und es wurde weder Messung noch die Berechnung eines Profils durchgeführt.
  • In Arbeit – Sobald die erste Messung durchgeführt wurde oder das erste Profil in der Profilierung berechnet wurde, wird der Status von Erstellt auf In Arbeit gesetzt. Erst wenn die Profilierung abgeschlossen wurde, wird dieser Status verändert.
  • Produktionsbereit – Die Profilierung bekommt den Status Produktionsbereit wenn alle notwendigen Profilierungsschritte durchgeführt alle Profile einer Farbstrategie und auch die Farbstrategien erfolgreich berechnet wurden. Die Profilierung bzw. die Farbstrategien können ab diesen Zeitpunkt im System verwendet werden.
  • Erstellung gestartet – Nachdem Profilierungsvariationen erstellen-Funktion ausgeführt wurde werden die jeweiligen Profilierungen im System erzeugt und angezeigt. Solange die Generierung noch nicht abgeschlossen ist, wird dieser Status für die jeweiligen Profilierungen angezeigt.
  • Fehler bei Erstellung – Kommt es zu einem internen Fehler beim Ausführen Profilierungsvariationen erstellen-Funktion, so wird dieser Status gesetzt. Die erstellte Profilierung muss vom Anwender manuell gelöscht werden, da diese nicht mehr vom System verwendet werden kann. Wenden Sie sich zuvor an den Kundendienst.

2.4. Verwaltung von Schnittstellen

Ab dieser Version können Dienste, welche außerhalb des Workflows angesprochen werden müssen, im Menüpunkt Administration > Schnittstellen angelegt, bearbeitet und verwaltet werden. In Version 1.10.0 stehen erstmals zwei Schnittstellen – ZuniComm und Drucker Drittanbieter –  zur Verfügung. Zukünftig werden hier zusätzliche Dienste verfügbar sein, um aus dem Workflow heraus die Verfügbarkeit externer Services überwachen bzw. aadministrieren zu können.

2.4.1. ZuniComm

ZuniComm, ein Service zur Ansteuerung der benötigten SDKs im Workflow, steht mit Version 1.10.0 erstmals als externer Service zur Verfügung. Damit können Sie sogenannte Render Satelliten, die dem Zweck das Rippen – Rendern sowie Rastern als getrennte Einheit – auf verfügbare Rechnerleistung zu verteilen bzw. den Arbeitsaufwand zu optimieren, installieren. Ein Render Satellit stellt somit eine dedizierte Installation der Applikation ZuniComm auf einem Rechnersystem bzw. auf einer virtuellen Maschine dar.

Die Anwendungsgebiete von Render Satelliten sind vielfältig:

  • RIP-Leistung auf mehrere Rechner zu verteilen
  • RIP-Leistung für einzelne Drucker in teilweise unterschiedlichen Netzwerken zu reservieren
  • Renderanforderungen für große VDP-Aufträge auszulagern um den zentralen Renderservice nicht zu beeinträchtigen (zukünftig)
  • RIP-Leistung auf verfügbare Render Satelliten intelligent zu verteilen (zukünftig)
  • RIP-Leistung für den Workflow, welcher in der Cloud läuft, vor Ort in den Produktionshallen zur Verfügung zu stellen (zukünftig)
  • Messgeräte, die teilweise über USB angeschlossen werden müssen, an beliebiger Stelle im Unternehmen anzusteuern (zukünftig)

Lesen Sie im Artikel Installation Render Satelliten wie Render Satelliten installiert, konfiguriert und im Workflow eingerichtet werden müssen, sodass diese vom Workflow aus angesprochen werden können.

2.4.2. Drucker Drittanbieter

Drucksysteme von Drittanbietern können ab dieser Version im Workflow verwaltet bzw. verwendet werden. Dafür muss die Schnittstelle zum Drucker Drittanbieter im Workflow angelegt bzw. konfiguriert werden. Ab dieser Version kann die Schnittstelle zum Service zur Ansteuerung von Druckern von Drittanbietern eingerichtet werden, sodass externe Drucker in weiterer Folge im Workflow angelegt bzw. für Aufträge verwendet werden können.

Lesen Sie im Artikel Drucker Drittanbieter Konfiguration wie Drucker von Drittanbietern installiert, konfiguriert und im Workflow eingerichtet werden müssen, sodass diese im Workflow angesteuert werden können.

2.5. Hosts und Freigaben

Hosts und Freigaben, welche im Workflow angelegt wurden bzw. werden, müssen ab dieser Version kategorisiert werden. Jeder Host im Workflow verlangt einen speziellen, vordefinierten Typ, damit dieser dann in weiterer Folge auch nur dort, wo dieser relevant ist, zur Auswahl angeboten werden kann. Dadurch können Auswahllisten für den Anwender extrem kurz gehalten werden, um eine Fehlbedienung durch Auswahl eines falschen Verzeichnisses zu verhindern.

Durch die Installation der Version 1.10.0 werden bestehende Hosts migriert, sodass ein Typ automatisch zugeordnet wird. Bitte kontrollieren Sie sicherheitshalber, ob bestehende Freigaben den für Sie richtigen Typ besitzen. Folgende Typen für die Auswahl zur Verfügung:

  • Drucker – Wählen Sie diesen Typ aus, wenn ein Host bzw. eine Freigabe für einen Drucker angelegt wird. Die angelegten Hosts bzw. Freigaben werden Ihnen dann in weiterer Folge beim Erstellen bzw. Editieren eines Druckers – Fremddrucker ausgenommen – angeboten.
  • Drucker Drittanbieter – Wählen Sie diesen Typ aus, wenn ein Drucker eines Drittanbieters im Workflow angelegt werden soll. Dazu muss der Host bzw. die Freigabe, wo die Druckdaten für einen Fremddrucker abgelegt werden müssen, eingerichtet werden. Der angelegte Host bzw. die angelegten Freigaben werden Ihnen dann beim Erstellen bzw. Bearbeiten des Druckers eines Drittanbieters nur noch angeboten.
  • Hotfolder – Diesen Typ können Sie auswählen, wenn es sich beim Host um eine überwachte Freigabe handelt, welche als Eingangsordner für Hotfolder verwendet werden soll. Die angelegten Hosts bzw. Freigaben stehen Ihnen dann beim Erstellen bzw. Bearbeiten eines Hotfolders im Reiter Verarbeitungsparameter nur noch zur Verfügung.
  • Reportvorlagen – Dieser Typ wird aktuell noch nicht im Workflow verwendet, er wird aber in Zukunft zum Aufgreifen von benutzerdefinierte Freigabe- bzw. Tintekostenreports verwendet werden.
  • Schneidegeräte – Wählen Sie diesen Typ aus, wenn ein Host bzw. eine Freigabe für eine Schneidegerät angelegt wird. Die angelegten Hosts bzw. Freigaben werden Ihnen dann in weiterer Folge beim Erstellen bzw. Editieren eines Schneidegeräts nur noch angeboten..

Abbildung 14: Der Host erstellen-Dialog mit aufgeklappten Menü der verfügbaren Freigabetypen

Überprüfung des Typs

Nach der Durchführung eines Updates sollten Sie einen schnellen Blick auf die zugewiesenen Typen für ihre Freigaben überprüfen,  da bei einer Migration bestehender Freigaben bei nicht eindeutiger Verwendung eventuell ein falsche Typ zugewiesen wurde.

2.6. Zum Drucker übertragen-Dialog

Ab dieser Version kann im Zum Drucker Übertragen-Dialog ein zusätzlicher Dialog geöffnet werden, welcher alle montierten Motive mit deren effektiven Dimensionen auflistet. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die informationen aufzurufen:

  1. Erstellen Sie einen Produktionsauftrag mit mehreren Motiven und wählen Sie die dafür benötigte Ausgabekonfiguration aus.
  2. Führen Sie eine Montage für diesen Produktionsauftrag durch und sichern Sie diese Montage.
  3. Öffnen Sie im Produktionsauftrag den Zum Drucker übertragen-Dialog. Es wird Ihnen im Reiter Allgemein die Liste der verwendeten Motive inklusive der bestellten sowie unter- bzw.  überproduzierten Menge der einzelnen Motive angezeigt.
  4. Drücken Sie auf Details (unterhalb der Liste) um in den Motiv Information-Dialog zu gelangen. Im geöffnetem Dialog werden alle montierten Motive aufgelistet. Für jedes montierte Motiv wird die effektive Größe der ImageBox und auch die Größe der ImageBox + Anschnitt angezeigt.

Abbildung 15: Motiv Informationen-Dialog aus dem Zum Drucker übertragen-Dialog

2.7. Datenkorrekturen

In dieser Version wurden bestehende Korrekturen überarbeitet bzw. zusammengefasst und weitere Datenkorrektur im Workflow hinzugefügt.

2.7.1. Neue Korrekturen

In Version 1.10.0 wurden zwei neue Korrekturen hinzugefügt, die speziell für Kunden zur Lösung einer Anforderung entwickelt wurden.

Spart RGB-Vektorobjekte/Texte aus

Die Korrektur Spart RGB-Vektorobjekte/Texte aus setzt RGB-Vektorobjekte und RGB-Texte, welche auf Überdrucken (OPM 0 oder OPM 1) gesetzt sind, auf Aussparen. Damit kann die unetrschiedliche Handhabung von überdruckenden RGB-Vektor- bzw. Textobjekte abhängig vom RIP-Hersteller gleichgeschaltet werden.

Abbildung 16: Die Datenkorrektur Spart RBG-Vektorobjekte/Texte aus

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Workflow Plus Lizenz im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Seiten löschen

Mit dieser Korrektur können Sie einzelne Seiten sowie einen Seitenbereich aus einer mehrseitigen PDF-Datei löschen. Damit können Sie in einer Korrekturkette beispielsweise automatisch mehrseitige PDF-Datei vor dem Aufteilen sich von nicht benötigten Seiten entledigen.

Abbildung 17: Die Datenkorrektur Seiten löschen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Workflow Plus Lizenz im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

2.7.2. Änderungen bei Korrekturen

Bestehende Korrekturen wurden teilweise umbenannt, gelöscht, in andere Auswahllisten verschoben sowie in der Funktionalität erweitert. Welche Korrekturen davon betroffen sind erfahren Sie nachfolgend.

Seiten drehen und/oder spiegeln

Die beiden Korrekturen Seite drehen sowie Seite spiegeln wurden in dieser Version aus dem Workflow entfernt, da diese veraltet  sind. Ersetzt wurden diese Korrekturen durch eine bereits vor längerer Zeit hinzugefügten Datenkorrektur Seiten drehen und/oder spiegeln ersetzt. Bei bereits bestehenden Installationen, werden die beiden Korrekturen nach wie vor im System vorhanden sein, werden jedoch in der Motiv- bzw. Artikel-Detailansicht im Bereich Dokumentinformationen und benutzerdefinierte Felder unter dem Menü Drehen und Spiegeln nicht mehr angezeigt.

Interne Umbenennung der Variable

Sollten Sie die Korrektur Seiten drehen und/oder spiegeln in einer Korrekturkette bislang verwendet haben, so ersuchen wir Sie diese Korrekturkette zu überprüfen, ob alle Werte in der Korrektur gesetzt sind. Sollte eines der beiden Auswahlmenüs keinen Eintrag zeigen, so wählen Sie den gewünschten Eintrag erneut aus. Ein leerer Eintrag führt dazu, dass die Korrektur nicht angewandt werden kann.

Die Ursache dieses Verhaltens liegt in einer internen Umbenennung der Variable für "nicht spiegeln".

Skalierungsfaktor setzen

Neben den bestehenden Skalierungsfaktoren 1:1, 1:2, 1:5 und 1:10 steht nun noch der Skalierungsfaktor 1:4 zur Verfügung. Auf den Skalierungsfaktor können Anwender in Automation > Schnelldruck als auch in der Motivansicht über die Korrektur Skalierungsfaktor setzen zurückgreifen.

Schmuckfarbauszug abhängig vom Gesamtfarbauftrag erzeugen

Diese Datenkorrektur wurde im Bereich Schmuckfarben der Motiv- bzw. Artikel-Detailansicht verschoben. Bislang konnte die Datenkorrektur im Menü Werkzeuge für Schmuckfarben ausgewählt und angewandt werden. Ab dieser Version ist die Datenkorrektur im Menü Zusätzliche Kanäle (früher Weiß- und Lack erstellen bezeichnet) zu finden.

Silhouette mit Schmuckfarbe füllen

Die Korrektur Silhouette mit Schmuckfarbe füllen wurde auf Geschlossenen Pfad mit Schmuckfarbe füllen umbenannt. Dies war notwendig, da Anwender glaubten, dass damit z. B: für die unregelmäßige Form eines Schhmuckfarbobjekts ein Weißkanal erzeugt werden kann.  Durch die neue Namensgebung sollte der Beschreibung "Erzeugt für die Fälche eines geschlossenen Pfades eine Separation in der gewählten Schmuckfarbe. Verwenden Sie diese Korrektur um beispielsweise den Inhalte einer Schneidelinie mit "Weiß" zu füllen." entsprochen werden kann.

2.8. Rest API

In dieser Version wurden weitere Bereiche der Rest API bearbeitet und erweitert. Im Anschluss werden alle Neuerungen bzw. Änderungen angeführt.

Vollständige Rest-API Dokumentation

Eine aktualisierte Dokumentation mit Beispielen zur Rest-API steht unter https://en.help.durst-group.com/m/81642/c/305793 zur Verfügung.

2.8.1. Neue Funktionen

Subscription Controller API

POST /api/v1/subscribers/{id}/subscriptions/create  – Es ist nun möglich Abonnements auf Materialkategorien, Materialien und Materialausprägungen anzulegen um Änderungen oder Löschungen dieser an ein angebundenes System zu übermitteln. Dazu wurde ein neues Topic implementiert. Ein Abonnement auf REPO/* ermöglicht es alle Änderungen an oben genannten Entitäten zu überwachen.

Article Controller API

POST /api/v1/articles/{id}/inkUsages/create   – Die Tintenkostenberechnung für Artikel wurde um die Möglichkeit, Save Ink Profile für die Tintenkostenberechnung zu verwenden, ergänzt.

Motif Controller API

POST /api/v1/motifs/{id}/inkUsages/create   – Die Tintenkostenberechnung für Motive wurde um die Möglichkeit, Save Ink Profile für die Tintenkostenberechnung zu verwenden, ergänzt.

Production Job Controller API

POST /api/v1/productionJobs/{id}/inkUsages/create   – Die Tintenkostenvorberechnung für Produktionsaufträge wurde um die Möglichkeit, Save Ink Profile für die Tintenkostenberechnung zu verwenden, ergänzt.

2.8.2. Verbesserungen

Lesen Sie in diesem Abschnitt, welche Verbesserungen in dieser Version in der Rest API implementiert worden sind.

Subscription Controller API

Beim Montieren eines Produktionsauftrages wurden in einigen Fällen zwei Statusänderungen mit dem Status IMPOSED übermittelt. Dies wurde optimiert und es wird nur noch ein Callback abgesetzt.

2.9. SDK Versionen

Mit Version 1.10.0 stehen zwei neue SDK-Versionen zur Verfügung, worin enige Fehler seitens der Hersteller behoben wurden, zur Verfügung. Folgende Updates sind in dieser Version verfügbar:

  • Color Logic SDK 1.16.10-39977
  • Callas – pdfToolBox 12.3
  • Global Graphics – HHR  13.01

3. Verbesserungen

In Version 1.10.0 des Workflows stehen noch weiter kleinere Verbesserungen zur Verfügung – diese sind:

3.1. Name der Schneidedatei und Inhalt des Barcodes

Der Name der Schneidedatei wird vom Workflow automatisch generiert. Dieser Name beinhaltet eine bestimmte Zahlen- bzw. Zeichenfolge, welche unter anderem auch als Inhalt der Barcodes bzw. QR-Codes verwendet wird. Im Zuge der Entwicklung dieser Version wurde der Name hinsichtlich »beinhaltet eine bestimmte Zahlen- bzw. Zeichenfolge« bzw. der »Inhalt des Barcodes bzw. QR-Codes« angepasst, sodass Problemen aus dem Weg geräumt werden können.

Ab dieser Version kann der Namen der Schneidedatei, welcher zugleich auch der Inhalt des Barcodes ist, vom Anwender durch zusammenfügen von Platzhaltern konfiguriert werden. Folgende Platzhalter stehen zur Konfiguration des Namen zur Verfügung:

  • ${day2digit} – Zwei Zahlen aus dem Datum, welche den aktuellen Tag ausgeben – z. B.: 24
  • ${month2digit} – Zwei Zahlen aus dem Datum, welche den aktuellen Monat ausgeben – z. B.: 07
  • ${year2digit} – Zwei Zahlen aus dem Datum, welche das aktuelle Jahr ausgeben – z. B.: 21
  • ${year4digit} – Vier Zahlen aus dem Datum, welche das aktuelle Jahr ausgeben – z. B.: 2021
  • ${cutterJobId} – Eine fortlaufende Zahl, welche sich automatisch um 1 erhöht, wenn eine neue Schneidedatei vom selben Produktionsauftrag erstellt wird – z. B.: 8
  • ${cutterJobId3digit} – Eine dreistellige Zahl welche sich automatisch um 1 erhöht, wenn eine neue Schneidedatei vom selben Produktionsauftrag erstellt wird – z. B.: 008
  • ${cutterJobId4digit} – Eine vierstellige Zahl welche sich automatisch um 1 erhöht, wenn eine neue Schneidedatei vom selben Produktionsauftrag erstellt wird – z. B.: 0008
  • ${cutterJobId5digit} – Eine fünfstellige Zahl welche sich automatisch um 1 erhöht, wenn eine neue Schneidedatei vom selben Produktionsauftrag erstellt wird – z. B.: 00008
  • ${productionJobId} – Die interne ID des Produktionsauftrages, welcher zum Drucker bzw. zum Schneidegerät übertragen wird – z. B.: 235
  • ${jobTicketName} – Der Name des Job-Tickes des Produktionsauftrages, welcher zum Drucker übertragen wird – z.B.:
  • ${pageAppendix} – Die aktuelle Seitennummerierung, wenn eine mehrseitige Montage bzw. ein mehrseitiges Dokument übertragen wird – z. B.: p3
  • ${rotationKey} – Die Drehung der Schneidedatei (falls vorhanden) – z.B.: 5 oder 0 (beim Summa Schneidegeräte)
  • ${cutterBarcodeContent} bzw. ${barcodeCutterFilename} (veraltet) – Der Inhalt des Barcodes (falls vorhanden). Dieser Platzhalter kann folglich nur für den Dateinamen der Schneidedatei verwendet werden und nicht für den Inalt des Barcodes – z.B.: 210724008235

Befolgen Sie die Schritte, um diese Zeichenfolge zu bearbeiten:

  1. Wählen Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte aus.
  2. Legen Sie ein Schneidegerät an im Einstellungsbereich Geräte und wählen Sie eine bestehende oder leden Sie eine neue Konfiguration im Einstellungsbereich Konfigurationen an.
  3. Wählen Sie eine Konfiguration im Einstellungsbereich Konfigurationen aus.
  4. Wählen Sie im Einstellungsbereich Parameter den Eintrag Barcode Inhalt aus und klicken Sie auf Bearbeiten in der Fußleiste des Einstellungsbereiches.

Abbildung 18: Der Einstellungsbereich Parameter in der Schneidegerätkonfiguration zum bestimmen des Barcodeinhaltes

  1. Im Einstellungen bearbeiten-Dialog kann der gewünschte Namen dann manuell durch aneinandereihen der einzelnen Platzhalter frei konfiguriert werden.
  2. Natürlich können Sie auch statischen Text – z. B: Name des Schneidegerätes – am Anfang, am Ende oder zwischen den Platzhaltern einfügen, um den Namen noch eindeutiger zu machen.

3.2. Spotmessung mit Barbieri LFPqb am Messtisch

Ab Version 1.10.0 kann auch das Messgerät Barbieri LFPqb für Schmuckfarbmessungen am Messtisch manuell positioniert werden. Dies war zuvor nur durch Abnahme des Messgerätes vom Standgerät möglich. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Messgeräte.
  2. Legen Sie das Messgerät Barbieri Spectro LFP qb (auto measurement) oder eine neue Konfiguration im Workflow an.
  3. Kontrollieren Sie im Einstellungsbereich Parameter für das gewünschte Messgerät ob der Parameter Manuelle Positionierung auf true gesetzt ist.
  4. Öffnen Sie im Workflow ein Motiv bzw. Artikel, indem zumindest eine Schmuckfarbe enthalten ist.
  5. Drücken Sie Schmuckfarbdefinition anlegen und bearbeiten im Einstellungsbereich der Schmuckfarben.
  6. Wählen Sie eine Schmuckfarbe aus.
  7. Erstellen Sie eine neue Definition auf einer beliebigen Ebene – Kunde, Motiv oder Material.
  8. Wählen Sie in der Fußzeile des Dialogs das Messgerät aus.
  9. Wählen Sie anschließend die zu verwendende Konfiguration zum Messen.
  10. Starten Sie die Messung durch Drücken von Messung starten.
  11. Folgen Sie den Anweisungen im Dialog zum Manuellen Positionieren des Messgeräts.
  12. Führen Sie die Messung durch.

Abbildung 19: Der Dialog zum Manuellen Positionieren des Messgeräts

3.3. Korrekturketten

Ab dieser Version kann beim Hochladen eines Artikels, bzw. eines Motivs – im Zuge des Erstellen eines Artikels, Auftrags oder Produktionsauftrags – eine Korrekturkette ausgewählt werden. Die Auswahl einer Korrekturkette steht ab dieser Version neu in folgenden Dialogen zur Verfügung:

  • Artikel > + Neu > Datei Eigenschaften
  • Auftrag > +Neu > Motiv
  • Produktionsauftrag > + Neu > Motiv

Die ausgewählte Korrekturkette wird während des Check-in Prozesses auf die Artikel bzw. Motive angewandt. Damit eine Korrekturkette ausgewählt werden kann muss diese zuvor bereits im System definiert sein. Näher Informationen dazu können Sie im Artikel Korrekturen erstellen und im Workflow verfügbar machen nachlesen.

3.4. Materialkosten

Für Materialien im Workflow können ab dieser Version Materialkosten – in gewählter Währung der Systemeinstellungen – pro Quadratmeter definiert werden. Diese können zukünftig im Reiter Druckstatistik eines Produktionsauftrags verwendet werden. So können die Materialkosten definiert werden:

  1. Wählen Sie das Menü Administration > Materialien aus.
  2. Wählen Sie eine Materialkategorie und ein Material aus.
  3. Klicken Sie auf Bearbeiten im Einstellungsbereich Material aus.
  4. Geben Sie den Quadratmeterpreis im Eingabefeld Materialkosten ein.
  5. Sichern Sie Ihre Einstellungen.

Abbildung 20: Der Material bearbeiten-Dialog mit der Möglichkeit darin die Materialkosten pro Quadratmeter zu hinterlegen

3.5. Anzeige der effektiven Größe für Motive

Im Reiter Motive des Montage Editors werden ab dieser Version die effektiven Größen (inkl. der Skalierung in der Montage) für die ImageBox als auch für das Produktionsformat ImageBox + Anschnitt angezeigt.

Abbildung 21: Der Reiter Motive des Montage Editors mit der effektiven Größe nach einer Skalierung

3.6. Unterstützte Dateitypen

Ab Version 1.10.0 können im Workflow .ps- und .postscript-Dateien hochgeladen werden. Diese Dateitypen werden an allen anderen Uploadpositionen im Workflow unterstützt.

Mime-Type »PostScript«

EPS-Dateien werden, wenn Sie über die REST-API hochgeladen werden, mit dem Mime-Type »PostScript« gekennzeichnet. Durch die Unterstützung dieses Mine-Types können nun auch EPS-Dateien über die REST-API im Workflow verarbeitet werden.

3.7. Kleine Verbesserungen

Folgende kleine Verbesserungen wurden in dieser Version noch implementiert.

3.7.1. Workflow

Primer für Delta-SPC-Drucksysteme

Beim Erstellen einer Profilierung kann im Profilierungsschritt Primer ein Prozentwert für die Deckung des Primers definiert werden. Dieser Wert kann ab dieser Version nicht mehr verändert werden, sobald die erste Messung in der Profilierung durchgeführt wurde.

Mehrfachauswahl von Motiven in Aufträgen bzw. Produktionsaufträgen

Bislang war die Checkbox des aktuell ausgewählten Motivs im Auftrag oder Produktionsauftrag automatisch aktiviert. In dieser Version wurde das Verhalten abgeändert. Ab dieser Version wird die Checkbox des aktuell ausgewählten Motivs nicht mehr automatisch aktiviert – stattdessen wird dieses Motiv visuell durch eine Umrandung hervorgehoben. Darüber hinaus können somit mehrere Motive über Seiten hinweg durch Aktivierung der Checkbox ausgewählt werden.

Abbildung 22: Mehrfach-Auswahl von Motiven in Aufträgen bzw. Produktionsaufträgen

Tinteneinsparung bei MultiColor-Profilierungen

Durch einige Tests der Tinteneinsparung bei MultiColor-Profilen – z.B. CMYK-OVG – wurde festgestellt, dass sich die Separation von konvertierten Sonderfarben zu stark ändern und in eine andere Farbrichtung bewegen. Um das zu verhindern, wurde der Parameter MulticolorGeneration verändert. Dieser Wert wurde in dieser Version auf 1 gesetzt und entspricht der Funktion Preserve Color Properties in CoPrA-Software.

3.7.2. Montage Editor

Beschriftungen

Im Montage Editor kann der Platzhalter Seitenanzahl aktuell für die Ausgabe der Seitennummer für die Montage verwendet werden. Im Montagemodus Nesting > Beidseitige Ausgabe wird dieser Platzhalter mit Version 1.10.0 separat behandelt. Da es in diesem Modus nur zwei Seiten gibt, lautet die erste Seite »Frontside« und die zweite Seite »Backside« statt »1« und »2«.

4. Behobene Fehler

Folgende Fehler (Bugs) konnten mit diesem Release behoben werden.

4.1. Adobe Illustrator Plug-In

Ausgabekonfiguration: Die Ausgabekonfiguration konnte nicht gewählt werden, wenn ein Produktionsauftrag im Plug-In erstellt wird. Dieser Fehler wurde behoben.

4.2. Workflow

Bildbasierende Farbkorrektur: Beim Erstellen einer bildbasierenden Farbkorrektur konnte das Device-Link Profil nicht erzeugt werden. Es trat ein Fehler auf, welcher mit dieser Version behoben wurde.

Zünd Schneidegerät Material: Teilweise konnte nach der Montage das Material des Schneidegeräts nicht mehr verändert werden. Dieser Fehler wurde ebenso behoben.

Ausgabevorlage: Teilweise konnte das Zielverzeichnis nicht korrekt gespeichert werden, wenn die Farbstrategie bzw. die Profilierung ein explizites Zielverzeichnis zugeordnet hat. Dieses Verhalten wurde korrigiert.

Statusänderung bei Artikeln: Wenn mehrere Artikel in der Liste ausgewählt und der Status aller dieser verändert wurde konnte das Ergebnis teilweise nicht korrekt gespeichert bzw. angezeigt werden. Dieser Fehler wurde behoben.

Hotfolder Aktualisierungen: Teilweise wurden aktuell verarbeitende Motive bzw. Dokumente in falschen Spalten bzw. Listen dargestellt. Diese Spalten und Listen wurden nicht aktualisiert. Das Verhalten wurde optimiert.

Hotfolder Ausgabevorlage: Es traten Fehler beim Speichern einer Ausgabekonfiguration eines Hotfolders auf. Das Zielverzeichnis konnte unter Anderem teilweise nicht korrekt gesetzt werden. Die Fehler wurden behoben.

Artikelliste Schmuckfarben: Änderungen von Schmuckfarben in Artikel benötigten eine Aktualisierung der Seite damit die Änderungen auch in der Artikelliste sichtbar waren.

Artikelliste: Artikel, welche den Status Nicht Verfügbar hatten, können ab dieser Version wieder mithilfe des Filters dafür eingeblendet werden.

Summa Schneidegerät: Mehrseitige Dokumente mit unterschiedlichen Seitengrößen können ab dieser Version korrekt zum Schneidegerät übertragen werden.

DeviceN-Schmuckfarben: Beim Editieren einer DeviceN-Schmuckfarbe, welche nur eine Farbe definiert hat, trat ein Fehler auf. Ab dieser Version können somit nun auch DeviceN-Schmuckfarben mit nur einem Wert korrekt erzeugt und angewendet werden.

DeviceN Lab-Fallback: Der Lab-Fallback Farbwert einer DeviceN-Schmuckfarbe wird ab dieser Version absolut-farbmetrisch statt relativ-farbmetrisch berechnet.

Drucksimulation: Es konnte ein und die selbe Drucksimulation kein weiteres Mal für den Produktionsauftrag verwendet werden. Dieser Fehler wurde behoben.

Material-Import für TAU-Drucksystemen: Es trat ein Fehler auf, wenn Drucker-Materialien basierend auf der Einheit »Zoll« in den Workflow importiert wurden. Dieser Fehler wurde behoben.

Korrekturketten: Teilweise wurden die definierten Werte in Datenkorrekturen in Korrekturketten nicht korrekt gespeichert. Das Verhalten wurde korrigiert.

Datenkorrektur – Beschnitt an unregelmäßiger Form erzeugen: Die Datenkorrektur konnte nicht verwendet werden, wenn das Dokument einen weißen, nicht druckbaren, Hintergrund verwendet. Ab dieser Version können weiße, nicht druckbare, Flächen ein- oder ausgeschlossen werden. Darüberhinaus kann der Beschnitt hinter dem bestehendem Seiteninhalt erzeugt werden. Das Standardverhalten ändert sich nicht.

Datenkorrektur – Hohlsaum hinzufügen: Die Datenkorrektur erstellte Objekte außerhalb der MediaBox, wodurch eine Warnung nach dem erneuten Check-in in der Detailseite für das Motiv angezeigt wurde. Dieses Verhalten wurde korrigiert.

4.3. Montage Editor

Montagegröße ändern: Ab dieser Version wird nach dem Eingeben der Montagegröße unter Breite und/oder Höhe durch TAB und/oder ENTER die Einstellung übernommen und dargestellt.

Ösen setzen: Wenn Ösen im Montage Editor angelegt wurden, wurden die mittleren Ösen nicht präzise mittig generiert. Dieser Bug ist ab dieser Version gelöst.

Ösen im Tiling: Wenn im Montagemodus Tiling Ösen gesetzt wurden und das Motiv skaliert wurde, dann konnten die Ösen nicht korrekt platziert werden. Dieser Fehler wurden ebenso behoben.

Drehung von Motiven in der Beidseitigen Ausgabe: In der Beidseitigen Ausgabe wurden Motive, wenn die Option Nicht einheitlich drehen in den Nesting Optionen gewählt wurde, teilweise nicht korrekt gedreht, sodass Motive auf der Vorderseite nicht mehr zu den Motiven auf der Rückseite passten. Dieses Verhalten wurde korrigiert.

Eingabefelder bestätigen: Die Eingabe in Eingabefelder im Montage Editor wird ab dieser Version durch TAB und/oder ENTER übernommen.

5. Hotfixes

Die Bezeichnung für das Release vom 01. Juli 2021 lautete DW Build 1.10.0.(385). Folgende Hotfixes wurden in nachstehenden Subversionen gefixt:

5.1. DW Version 1.10.0.(388)

Barbieri Messgeräte: Die Live-Vorschau der Messdaten während der Messung einer Profilierung wurde falsch dargestellt. Dies wurde durch ein Update des Barbieri-SDKs behoben.

Tinteneinsparung: Wenn eine Tinteneinsparung (Gering, Mittel, Extrem) in einer Ausgabevorlage gespeichert war, dann wurde diese nicht korrekt auf den Produktionsauftrag übernommen.

Farbmanagement aktivieren: Diese Option in der Ausgabekonfiguration war deaktiviert, sobald eine andere Ausgabevorlage ausgewählt wurde. Nach einem Reload war diese wieder aktiviert.

Ausgabevorlagen: Beim Update von 1.9.0 (oder früher) auf 1.10.0 verschwanden die Ausgabevorlagen. Es handelte sich um eine fehlerhafte Migration, welche ab dieser Version erneut ausgeführt werden muss.

Wenn dies der Fall ist, dann werden TeamViewer-Daten des betroffenen Workflows gebraucht. Ein Techniker muss die (korrigierte) Migration noch einmal manuell ausführen.

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