Benutzerhandbuch

Release – 1.13.0 (Major Version)

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 12.08.2022

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.13.0 des Workflows durchgeführt wurden.

Dieser Artikel kann auch als PDF-Version heruntergeladen werden. Die Release Notes zu den bisher veröffentlichten Versionen finden Sie zum Download im Archiv.

1. Überblick

Mit Version 1.13.0 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld der Variablen Daten, des PDF-Editors und Korrektur von Druckdaten zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Bereich der Performance und Profilierung sowie Übersetzungen durchgeführt.

Da es sich bei Version 1.13.0 um ein Major Release handelt, sollten Sie auch die Release Notes zu den Zwischenversionen 1.12.1 und 1.12.2 durchlesen, um den gesamten Funktionsumfang der Neuerungen für das Major Release 1.13.0 kennen zu lernen.

Finden Sie nachstehend einen Überblick zu allen Änderungen. Die detaillierte Beschreibung erfolgt im Anschluss in den Bereichen Neuerungen, Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen.

Folgende SDK-Versionen werden in DW 1.13.0 verwendet:

  • Callas Software pdfToolbox 13.1.587
  • Callas Software pdfChip 2.4.072
  • Color Logic CrossXColor 1.18.1-42166
  • Global Graphics HHR 13.2

1.1. Adobe Illustrator Plug-In

Folgende Neuerungen bzw. Verbesserungen stehen in der Plug-in-Version 1.13.0.3 zur Verfügung:

Plug-In Version 1.13.0.3: Wenn Sie mit der Version 1.13.0 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.13.0.3 des Plug-Ins installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. In dieser Version wurde die Kompatibilität des Plug-Ins mit Adobe Illustrator CC 2022 Version 26.3.1 implementiert. Darüber hinaus wurde auf die interne Adobe Illustrator SDK Version 18.0.0.0 umgestellt sowie die Versionsnummer passend zur Version des Workflows sowie Übersetzungen angepasst.

1.2. Neuerungen

Folgende Neuerungen stehen in Version 1.13.0 des Workflows zur Verfügung:

VDP-Editor: Seit Version 1.12.0 des Workflows steht im Workflow ein browserbasierter VDP-Editor zum Erstellen und Verwalten von variablen Daten zur Verfügung. In Version 1.13.0 wurden weitere Neuerungen und Verbesserungen implementiert:

  • Neue Werkzeuge –  In dieser Version wurden im VDP-Editor wieder die Werkzeuge für die Erstellung von variablen Elementen erweitert. Dazu zählt das VDP Text-Bezierkurven-Werkzeug, VDP-Text-Ellipse-Werkzeug, VDP Bezierkurven-Werkzeug, VDP Ellipse-Werkzeug und das Schere-Werkzeug.
  • Längste Einträge anzeigen – Die Funktion den längsten Eintrag einer CSV-Datei anzuzeigen wurde in dieser Version vom Adobe Illustrator VDP-Plug-In übernommen und steht somit ab sofort auch im VDP-Editor zur Verfügung.

Montage Editor: Im Montage Editor wurden mit Version 1.13.0 weitere Verbesserungen für das Kontur-Nesting implementiert:

  • Kontur-Nesting – In dieser Version wurden lediglich kleine Änderungen bzw. Verbesserungen im Kontur-Nesting durchgeführt. Dazu zählen diverse Übersetzungen, Ausblenden von nicht verfügbaren Optionen und Anzeige der für Kontur-Nesting bereits vorbereiteten Motive.

PDF-Editor: Im PDF-Editor wurde mit Version 1.13.0 eine weitere Neuerung implementiert, welche es erlaubt bereits vorhandene Barcodes bzw. QR-Codes im Dokument zu analysieren.

  • Reiter »Barcode / QR-Code« – Ab dieser Version existiert ein neuer Reiter »Barcode / QR-Code« im PDF-Editor. In diesem Reiter können Barcodes bzw. QR-Codes, welche sich bereits im Dokument befinden analysiert werden. Dabei werden Informationen ausgelesen und für die Analyse zur Verfügung gestellt.

Simulationsdruck: Die bereits existierende Funktion »Simulation« in einer Ausgabekonfiguration eines Produktionsauftrages wurde in dieser Version überarbeitet. Beim Simulieren eines Ausgabefarbraumes wird nun auch die Helligkeitsachse (L-Wert) kompensiert.

Proofdruck: Die bereits existierende Funktion »Simulation« in einer Ausgabekonfiguration eines Produktionsauftrages wurde in dieser Version um die Möglichkeit der Proofsimulation für den gewählten Ausgabefarbraum erweitert.

GM LC350 Laser Schneidegerät Integration: Im Zuge der Entwicklung dieser Version wurde das Laser-Schneidegerät »GM LC350« der Firma Grafisk Maskinfabrik A/S im Workflow integriert. Dieses Schneidegerät verwendet ein spezielles SVG-Format und arbeitet mit Marken und Barcodes, welche bereits in einer Standardvorlage definiert sind.

Optiscout Cutter-Software Integration – Teil 1: Um eine vollständige Integration der Schneidegerät-Software anbieten zu können, wurde in dieser Version wurde der offizielle »OXF« Standard, welcher von Eurosystems vorgegeben wird, implementiert. Ab dieser Version wird die erste Stufe der Vollintegration enthalten sein. In zukünftigen Versionen wird diese Integration hinsichtlich Lieferung von Statusmeldungen sowie Produktionsdaten fortgeführt.

Datenkorrektur: Im Zuge der Entwicklung wurde eine weitere neue Funktion für Datenkorrekturen implementiert, welche es erlaubt benutzerdefinierte Felder sowie Informationen zum Motiv für Datenkorrekturen zu verwenden. Dabei wurden zahlreiche Korrekturen erweitert bzw. verbessert. Darüber hinaus wurden bestehende Korrekturen in der Funktionalität erweitert bzw. hinsichtlich der Bedienbarkeit verbessert.

  • Variabler Inhalt für Datenkorrekturen – Ab dieser Version wird die Möglichkeit angeboten, entweder einen »statischen Wert« (bisheriges Verhalten) oder eine »Variable« für bestimmte Eingabefelder in Datenkorrekturen zu verwenden. Variable Eingabefelder verweisen auf verfügbaren Metadatenfelder sowie benutzerdefinierte Felder, Material Informationen, Kunden Informationen, uvm. des jeweiligen Artikels bzw. Motivs.
  • Korrekturen mit variablen Inhalten: Im Zuge der Einführung von variablen Inhalten für Korrekturen wurden die ersten Korrekturen dafür umgebaut.
  • Neue Korrekturen: Es wurden neue Korrekturen entwickelt, die zur erweiterten Datenkorrektur herangezogen werden können.
  • Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen – Speziell für die Funktion der Verwendung von dynamischen Inhalt wurden einige Datenkorrekturen umstrukturiert bzw. verändert.

Standardprüfung und -korrektur: Das mit Version 1.12.2 neu eingeführte Standardprüfung und -korrektur-Profil, womit die Datenprüfung abhängig von der gewählten Vorlage beim Hochladen überprüft werden soll, wurde mit weiteren Prüfungen und Korrekturmöglichkeiten erweitert.

SDK-Versionen: Für weitere Neuerungen und Verbesserungen sorgen unter anderem auch die Updates von diversen OEM-Partnern. In Version 1.13.0 ist die Callas Software pdfToolbox-Version 13.1.587 enthalten.

1.3. Verbesserungen

Performance Verbesserungen: Speziell beim Erstellen einer Montage in Verbindung mit einer großen Anzahl von Motiven werden im Montage Editor enorme Ressourcen benötigt, um die Motiv auf den einzelnen Montagebögen mit allen Marken und Beschriftungen zu montieren. Auch beim Auswählen von Farbstrategien im Workflow wurden  nicht benötigte Daten mit geladen. Für beide Zustände wurden Optimierungen vorgenommen, wodurch es zu geringeren Verzögerungen in der Benutzeroberfläche beim Ausführen beider Tätigkeiten für den Anwender kommt.

Profilierung – Linearisierung: In dieser Version wurde eine weitere Methode zur Berechnung der Linearisierung implementiert. Beim Erstellen des Linearisierungsprofils kann ab sofort die Linearisierungsmethode »SCTV Linearisierung« (Standard for Color Tone Value) verwendet werden. Diese kann ebenso in Administration - Einstellungen - Farbmanagement als Standard definiert werden.

Reiter »Montage« Redesign: Im Zuge der Entwicklung wurde der Reiter »Montage« im Produktionsauftrag überarbeitet bzw. neu strukturiert. Darüberhinaus wurde die Vorschau der Montage ab dieser Version umgestaltet.

Reiter »Variable Daten« Redesign: Im Zuge der Entwicklung wurde der Reiter »Variable Daten« für Motive bzw. Artikel überarbeitet bzw. neu strukturiert. Darüberhinaus wird die Vorschau inklusive der variablen Daten ab dieser Version angezeigt.

Details für Motive im Zum Drucker übertragen-Dialog: Die Details zu den Motiven eines Produktionsauftrags werden ab dieser Version in einem separaten Reiter dargestellt. Vor Version 1.13.0 musste ein separater Dialog durch Klicken einer Schaltfläche geöffnet werden, um diese Details anzuzeigen.

Rest-API: Weitere Mime-Types zur Übertragung an den Workflow aus Webserver-basierten Quellen wurden hinzugefügt.

Kleine Verbesserungen: Es wurden weitere kleine Verbesserungen implementiert.

1.4. Behobene Fehler

Workflow: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen in der Hauptanwendung.

Montage Editor: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen im Montage Editor.

VDP-Editor (Browser): Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen im Montage Editor.

2. Neuerungen

In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Neuerungen im Adobe Illustrator Plug-In, Montage Editor und im Workflow neu entwickelt wurden. Teilweise wurden bereits bestehende Funktionen erweitert.

2.1. Adobe Illustrator Plug-In

Wenn Sie mit Version 1.13.0 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.13.0.3 des Plug-Ins installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. Sollten Sie eine ältere Version des Plug-Ins verwenden, so werden Sie beim Anmelden im Plug-In darauf hingewiesen.

Folgende Versionen von Adobe Illustrator werden unterstützt:


Adobe Illustrator CC 2020
Version 24.2
Adobe Illustrator CC 2021
Version 25.4.6
Adobe Illustrator CC 2022
Version 26.3.1
macOS

macOS Version 10.15 (Catalina),
macOS Version 10.14 (Mojave),
macOS Version 10.13 (High Sierra)

macOS Version 12.3 (Monterey),
macOS Version 11.2 (Big Sur),
macOS Version 10.15 (Catalina),
macOS Version 10.14 (Mojave),
macOS Version 10.13 (High Sierra)
macOS Version 12.4 (Monterey),
macOS Version 11.2 (Big Sur),
macOS Version 10.15 (Catalina),
macOS Version 10.14 (Mojave),
macOS Version 10.13 (High Sierra)
Microsoft Windows

MS Windows 7 mit Service Pack 1,
MS Windows 10

MS Windows 7 mit Service Pack 1,
MS Windows 10
MS Windows 7 mit Service Pack 1,
MS Windows 10
Unterstützung Plug-In Version 1.8.1.0,
Plug-In Version 1.13.0.xx (nur WIN)
Plug-In Version 1.13.0.xx (macOS und WIN)
Plug-In Version 1.13.0.xx (macOS und WIN)

Unterstützung älterer Illustrator-Versionen

Beachten Sie, dass die aktuelle Plug-In Version 1.13.0.3 nur noch für Adobe Illustrator CC 2020, Adobe Illustrator CC 2021 und Adobe Illustrator CC 2022 installiert werden kann. Wenn Adobe Illustrator CC 2019 oder Adobe Illustrator CC 2020 mit macOS für Workflow 1.10.0 verwendet wird, so muss das Plug-In 1.8.1.0 verwendet werden. Das Plug-In 1.13.0.3 ist nur mit macOS kompatibel , wenn Adobe Illustrator CC 2021 oder Adobe Illustrator CC 2022 verwendet wird.

Adobe Illustrator CC 2017 und Adobe Illustrator CC 2015.3 können weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.0.26 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.2 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.0.26 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

Adobe Illustrator CC 2018 kann weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.6.36 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.6 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.6.36 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

Adobe Illustrator CC 2022-Unterstützung

In dieser Version wurde die Kompatibilität des Adobe Illustrator Plug-Ins mit Adobe Illustrator CC 2022 v26.3.1 implementiert. Verwenden Sie den Installer 1.13.0.3 Release PPD_AI_Plugin, wenn Sie mit Adobe Illustrator CC 2022 arbeiten.

Adobe Illustrator CC 2021-Unterstützung mit Apple M1/M2 Chipset

Das Plug-In kann nur in Adobe Illustrator CC 2021 sowie 2022 aufgerufen werden, wenn Adobe Illustrator in der Rosetta-Umgebung (Emulationsmodus) gestartet wurde. Die Umstellung des Plug-Ins auf M1/M2-Kompatibilität wird noch etwas länger in Anspruch nehmen, da hierfür die notwendige Entwicklungsumgebung von Adobe noch nicht bereitgestellt wurde.

Neuerungen im Umfeld Variable Data

Beachten Sie, dass neue Funktionen im Umfeld der Erzeugung von variablen Daten, ab Version 1.12.0 nur noch im VDP-Editor innerhalb des Workflows angeboten werden.

In dieser Version wurde lediglich die Kompatibilität des Plug-Ins mit Adobe Illustrator CC 2022 Version 26.3.1 implementiert. Im Zuge dieser Anpassung musste auf das Adobe Illustrator SDK Version 18.0.0.0 umgestellt werden und darüber hinaus die Versionsnummer passend zur Version des Workflows und Übersetzungen angepasst.

2.2. VDP-Editor

Seit Version 1.12.0 des Workflows steht im Workflow ein browserbasierter VDP-Editor zum Erstellen und Ausgeben von variablen Daten zur Verfügung. In Version 1.13.0 wurden diesbezüglich weitere Neuerungen und Verbesserungen implementiert. Lesen Sie in diesem Abschnitt mehr dazu.

2.2.1. Neue Werkzeuge

In dieser Version wurden im VDP-Editor wieder die Werkzeuge für die Erstellung von variablen Elementen erweitert. Damit werden Konstrukte, die mit Illustrator erstellt werden können, auch im Browser angeboten. Folgende Werkzeuge wurden deshalb in dieser Version hinzugefügt:

Abbildung 1: Neue VDP-Werkzeuge im VDP-Editor

  • VDP Bezierkurven-Werkzeug [2] – Damit können Sie durch Klicken auf das Motiv den Startpunkt [7] der Bezierkurve bestimmen und durch jeden weiteren Klick einen weiterem Pfadpunkt [5] erstellen. Wenn Sie dann den Cursor weiterbewegen [6], wird Ihnen in Echtzeit angezeigt, welche Krümmung die gezeichnete Bezierkurve nehmen wird. Schließen Sie den Zeichenvorgang entweder durch Klick auf den Startpunkt – der Pfad wird dadurch geschlossen und eine geschlossene Fläche entsteht – oder durch Drücken der esc-Taste – es entsteht ein offener Pfad – ab. Die Position der einzelnen Pfadpunkte, die Pfadeinstellungen, die Konturfarbe sowie die Farbeinstellungen kann in den dafür vorgesehenen Bedienfeldern bestimmt werden.

Abbildung 2: Ansicht beim Erstellen eines Pfades mit dem VDP Bezierkurven-Werkzeug

Nur geschlossene Pfade können mit einer Flächenfarbe eingefärbt werden

Im Unterschied zu Adobe Illustrator und anderen Grafikprogrammen kann die Flächenfarbe nur für geschlossene Pfade bestimmt werden. Offene Pfadsegmente werden nicht, wie in Adobe Illustrator, durch eine imaginäre Linie zwischen Anfangs- und Endpunkt geschlossen.

  • VDP Text-Bezierkurven-Werkzeug [4] – Die Zeichenmethodik ist dem VDP Bezierkurven-Werkzeug gleichgestellt. Der Unterschied besteht bei diesem Werkzeug lediglich darin, dass der Standardtext »Sample Content«  als Platzhaltertext für einen variablen Text auf dem gezeichneten Pfad erzeugt wird. Die Position der einzelnen Pfadpunkte, die Texteinstellungen, die Schrifteinstellungen, die Konturfarbeinstellungen sowie die Farbeinstellungen für das variable Textelement kann in den dafür vorgesehenen Bedienfeldern bestimmt werden.
  • VDP-Ellipse-Werkzeug [1] – Damit können Sie durch Klicken und Ziehen auf das Motiv eine Ellipse erstellen. Schließen Sie den Zeichenvorgang durch Loslassen der Maustaste ab. Die Position der Ellipse, die Ellipseneinstellungen, die Konturfarbeinstellungen sowie die Farbeinstellungen kann in den dafür vorgesehenen Bedienfeldern bestimmt werden.

Abbildung 3: Ansicht beim Erstellen einer Ellipse vom Zentrum aus mit dem VDP Ellipse-Werkzeug

  • VDP-Text-Ellipse-Werkzeug [3] – Die Zeichenmethodik ist dem VDP Ellipsen-Werkzeug gleichgestellt. Der Unterschied besteht bei diesem Werkzeug lediglich darin, dass der Standardtext »Sample Content«  als Platzhaltertext für einen variablen Text auf der gezeichneten Ellipse erzeugt wird. Die Position der Ellipse, die Texteinstellungen, die Schrifteinstellungen, die Konturfarbeinstellungen sowie die Farbeinstellungen für das variable Textelement kann in den dafür vorgesehenen Bedienfeldern bestimmt werden.

Tipps zur Pfaderstellung

  • Wenn Sie beim Aufziehen die shift-Taste gedrückt halten, so wird in Verbindung mit dem Pfadwerkzeugen der Pfad horizontal, vertikal oder in 45°-Schritten erstellt.
  • Wenn Sie beim Aufziehen die shift-Taste gedrückt halten, so wird in Verbindung mit den Ellipsen-Werkzeuge ein Kreis erstellt.
  • Wenn Sie beim Aufziehen die alt- (Windows) bzw. option-Taste (macOS) gedrückt halten, so wird in Verbindung mit den Ellipsen-Werkzeuge die Ellipse aus dem Zentrum heraus  erstellt.
  • Pfadpunkte können mit dem Direktauswahl-Werkzeug bearbeitet und dabei unter anderem in einen Kurvenpunkt umgewandelt werden. Durch Drücken der alt- (Windows) bzw. option-Taste (macOS) können zusätzliche Pfadpunkte hinzugefügt werden. Wird bei einem Klick auf einen Pfadpunkt R gedrückt, so wird der Pfadpunkt gelöscht.
  • Schere-Werkzeug – Damit können bereits erstellte Pfade, welche mit dem VDP Text-Ellipse-, VDP Text-Pfad-, VDP Text-Bezierkurven-, VDP Pfad- und VDP Bezierkurven-Werkzeug erstellt wurden, geschnitten werden. Geschnitten werden kann überall entlang eines Pfades oder einer Kurve, sodass die Objekte getrennt werden. Es entstehen separate Elemente, welche weiter verarbeitet bzw. modifiziert werden können.

2.2.2. Längsten Eintrag anzeigen

Die Funktion den längsten Eintrag einer CSV-Datei anzuzeigen wurde in dieser Version vom Adobe Illustrator VDP-Plug-in übernommen und steht somit ab sofort auch im VDP-Editor im Workflow zur Verfügung.

Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den VDP-Editor für einen Artikel oder ein Motiv.
  2. Laden Sie eine CSV-Datei in den VDP-Editor.
  3. Erstellen Sie ein variables Textobjekt.
  4. Wählen Sie im Reiter Inhalt [8] als Datenquelle entweder Spaltenindex oder Spaltentitel der CSV-Datei aus.
  5. Aktivieren Sie die Option Längsten Eintrag anzeigen [9], um den längsten Eintrag der CSV-Spalte in der Vorschau anzuzeigen – dies kann Ihnen helfen, die benötigte Länge des VDP-Elements oder die benötigte Textgröße zu finden, um alle Einträge erwartungsgemäß darzustellen.

Abbildung 4: Der Reiter Inhalt des VDP-Editors mit der neuen Option Längsten Eintrag anzeigen

Der längste Eintrag richtet sich an der Anzahl der Zeichen aus

Diese Funktion prüft alleinig die Anzahl der Zeichen. Der Eintrag mit den meisten Zeichen wird beim Aktivieren der Funktion ausgewählt und dargestellt. Unter Umständen kann es längere Einträge geben, da die Zeichenbreite ebenso ausschlaggebend ist. Ein Eintrag mit beispielsweise mehreren »i« wird in der Regel kürzer sein als ein Eintrag mit mehreren »w«, obwohl der erste Eintrag in Summe mehr Zeichen beinhaltet.

2.3. Montage Editor

Im Montage Editor wurden mit Version 1.13.0 weitere Neuerungen und Erweiterungen implementiert. Darüber hinaus wurden bereits bestehende Funktionen verbessert bzw. überarbeitet. Lesen Sie in den diesem Abschnitt, welche Bereiche davon betroffen sind.

2.3.1. Kontur-Nesting

In Version 1.12.0 wurde für das Montieren bzw. Verschachteln von Motiven mit unregelmäßigen Formen die erste Version für Kontur-Nesting im Montagemodus Nesting implementiert. Mit Kontur-Nesting wird ermöglicht eine optimierte Variante des Nestings zu generieren, indem unregelmäßige Formen ineinander verschachtelt werden. In Version 1.12.1 und 1.12.2 wurde die neue Funktion weiter optimiert und Schritt für Schritt fertiggestellt.

In dieser Version wurden lediglich kleine Änderungen bzw. Verbesserungen im Kontur-Nesting durchgeführt. Dazu zählen:

  • Anzeige sowie Übersetzungen von Meldungen während der Ausführung des Kontur-Nestings
  • Ausblenden von nicht verfügbaren Optionen – wie z.B. Beidseitige Ausgabe, Strategie, Layout und Anordnung
  • Kennzeichnung der bereits vorbereiteten Motive für Kontur-Nesting im Dateimanger und der Motivliste durch Anzeigen eines Symbols
  • Anzeige der Höhe und Breite der Montage vor und nach dem Kontur-Nesting

Kontur-Nesting für beidseitige Ausgabe

Die noch ausstehende Implementierung Kontur-Nesting auch für das beidseitige Nesting zur Verfügung zu stellen, wird in Version 1.13.1 nachgereicht.

2.4. PDF-Editor

Im PDF-Editor wurde mit Version 1.13.0 eine weitere Neuerung implementiert, welche es erlaubt bereits vorhandene Barcodes bzw. QR-Codes im Dokument zu analysieren.

2.4.1. Reiter »Barcode / QR-Code«

Ab dieser Version existiert ein neuer Reiter Barcode / QR-Code im PDF-Editor. In diesem Reiter können Barcodes bzw. QR-Codes, welche sich bereits im Dokument befinden, ausgelesen und der Inhalt angezeigt werden. Dabei werden bestimmte Informationen ausgelesen und für die Analyse zur Verfügung gestellt.

Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie ein Motiv oder einen Artikel.
  2. Stellen Sie sicher, dass das Dokument einen oder mehre Barcode bzw. QR-Code enthält. Die Barcodes bzw. QR-Codes können sich auch unterschiedlichen Seiten befinden.
  3. Öffnen Sie den PDF-Editor.
  4. Aktivieren Sie den Reiter Barcode / QR-Code.
  5. Betätigen Sie darin die Barcode-Infos extrahieren-Schaltfläche [10].
  6. Warten Sie bis der Vorgang abgeschlossen ist. Der Vorgang kann abhängig von der Seitenanzahl sowie der Menge der Barcodes /QR-Codes unterschiedlich lange dauern.

Abbildung 5: Ausschnitt mit Ergebnissen aus dem Einstellungsbereich Barcodes und QR-Codes des Reiters Barcodes / QR-Codes des PDF-Editors

Folgende Informationen können ausgelesen bzw. dargestellt werden:

  • Anzahl der Barcodes bzw. QR-Codes [11] – Mithilfe der Paginierung können Sie die Details zu den gefunden Barcodes bzw. QR-Codes anzeigen lassen. Der aktuelle Barcode wird auf der Zeichenfläche markiert [16]. Stellen Sie sicher, dass auch Barcodes bzw. QR-Codes auf weiteren Seiten des Dokuments gefunden werden, obwohl auf der Zeichenfläche nur die erste Seite des Dokuments dargestellt wird.
  • Barcode-Typ sowie Inhalt bzw. Wert [13] – Es wird Ihnen angezeigt, um welchen Barcode Typ es sich jeweils handlet und welchen Wert dieser repräsentiert.
  • Barcode-spezifische Einstellungen [14] – Barcode-Einstellungen wie zum Beispiel die Modulbreite, Strichbreitenreduktion, sowie die Breite und die Höhe des Codes werden ausgelesen und dargestellt.
  • Seite [15] – Die Information, auf welcher Seite des Dokuments sich der Barcode bzw. QR-Code befindet wird ebenso dargestellt. Codes, welche nicht auf der ersten Seite des Dokuments liegen, werden auf der Zeichenfläche aktuell nicht markiert.

2.5. Simulationsdruck Erweiterungen

Die bereits seit vielen Versionen zur Verfügung stehende Funktion des Simulationsdrucks wurde in Version 1.13.0 verbessert sowie um die Funktion des Proofdruck erweitert. Dazu musste auch die Benutzerführung etwas in den Ausgabevorlagen geändert werden. Nachfolgend wird die Herangehensweise für beide Möglichkeiten beschrieben.

2.5.1. Simulationsdruck

Wird ein Simulationsdruck, basierend auf einen gewählten Arbeitsfarbarum oder einer gewählten Farbstrategie einer Profilierung, erstellt, so wird der Farbraum des gewählten Materials für den verwendeten Drucker in den Farbraum des gewählten Simulationsprofils überführt. Eine Simulations ist natürlich nur dann möglich, wenn der Farbraum des Materials für den gewählten Drucker in allen Achsen größer ist als der Farbraum des gewählten Simulationsprofils.

Bis Version 1.12.2 wurde bei der Simulation lediglich der Gamut relativ farbmetrisch auf das Siumulationsprofil gemappt. Die Helligkeitsachse wurde dabei nicht geändert, was im Feld  dazu geführt hat, dass ein zu simulierender L-Wert von 9 – z.B. Zielwert von Tiefschwarz in ISO Coated v2 – bei wasserbasierten Tinten – dort kann der L-Wert auch nur 4 betragen – nicht angepasst wurde. Mit Version 1.13.0 wird nun standardmäßig auch die Helligkeitsachse an den zu simulierenden Farbraum angepasst.

Darüber hinaus wird beim Simulationsdruck auf das bei der Profilberechnung neu erzeugte Farbstrategie (ohne Korrektur von optischen Aufhellern) zurückgegriffen, wodurch speziell in den hellen Tönen eine verbesserte Simulation der Farbtöne sichergestellt werden kann.

Um einen Simulationsdruck durchzuführen müssen Sie folgendermaßen vorgehen:

  1. Wählen Sie den Menüpunkt Produktionsauftrag aus und öffnen Sie aus der Liste einen bestehenden Produktionsauftrag.
  2. Öffnen Sie im Produktionsauftrag den Reiter Ausgabekonfiguration.
  3. Wählen Sie eine gewünschte Ausgabekonfiguration für den Produktionsauftrag durch die Auswahl folgender Parameter:
    • Drucker z.B: P5 210 DC Rigid
    • Druckkonfiguration z.B: OPAL_700x1200-1b (1)
    • Material z.B: Cardboard
    • Materialausprägung z.B: 1500 x 1500 mm
    • Farbstrategie z.B: Standard [LFP] (1)
  4. Öffnen Sie die Optionen der Simulation [18], indem Sie den Abwärtspfeil betätigen.
  5. Wählen Sie unter Art der Simulation [17]aus folgenden Optionen aus:
    • Keine Simulation – es wird keine Simulation/Proof während der Ausgabe erzeugt
    • Farbstrategien des Workflows (relativ farbmetrisch – Simulation) durch Aktivierung dieser Option werden Sie aufgefordert, eine Farbstrategie im darunter liegenden Auswahlmenü auszuwählen. Durch die Auswahl des Druckers, der Druckkonfiguration und des Materials können Sie die Auswahl einschränken. Dort werden Ihnen alle Farbstrategien, welche im Workflow verfügbar sind, zur Verfügung gestellt. Während der Konfiguration wird in der Kopfzeile eine Zusammenfassung erstellt, sodass die Einstellungen auch im eingeklapptem Modus sofort ersichtlich sind.
    • Arbeits- bzw. Ausgabefarbraum (relativ farbmetrisch – Simulation) durch Aktivierung dieser Option werden Sie aufgefordert, eines der vorhandenen Arbeitsfarbraum- bzw. Ausgabefarbraumprofile des Menüpunktes Administration > Einstellungen > Farbmanagement im darunter liegenden Auswahlmenü auszuwählen. Während der Konfiguration wird in der Kopfzeile eine Zusammenfassung erstellt, sodass die gewählten Einstellungen auch im eingeklapptem Modus sofort ersichtlich sind.
  6. Vervollständigen Sie die Ausgabekonfiguration, speichern Sie die getroffenen Einstellungen in einer Vorlage ab, und fahren Sie mit der Produktion fort.

2.5.2. Proofdruck

Mit Version 1.13.0 steht im Umfeld von Simulation nun auch die Möglichkeit zur Verfügung einen Proofdruck für den ausgewählten Simulationsfarbraum zu erstellen. Während beim Simulationsdruck auf den relativ farbmetrischen Rendering Intent zurückgegriffen wird, wird bei der Erstellung eines Proofs auf den absolut farbmetrischen Rendering Intent zurückgegriffen, wodurch die Papierweißsimulation in der Ausgabe mit berücksichtigt wird.

Anwender sollten damit in die Lage versetzt werden einen Proof auf einem dafür geeigneten Proofdrucker – z.B: Epson 7500 Sure Color – zu erstellen, um die zu erwartenden Farben vorab für eine Druckfreigabe zu simulieren. Wenn Sie einen Proof erstellen wollen, so gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den Menüpunkt Produktionsauftrag aus und öffnen Sie aus der Liste einen bestehenden Produktionsauftrag.
  2. Öffnen Sie im Produktionsauftrag den Reiter Ausgabekonfiguration.
  3. Wählen Sie eine gewünschte Ausgabekonfigurationfür den Produktionsauftrag durch die Auswahl folgender Parameter:
    • Drucker z.B: Epson SC-P7500
    • Druckkonfiguration z.B: CMYK
    • Material z.B: Standard Proofing Paper 205
    • Materialausprägung z.B: 432mm x 50m (Rolle)
    • Farbstrategie z.B: Profile for Epson SC P7500 SCTV (16)
  4. Öffnen Sie die Optionen der Simulation [18], indem Sie den Abwärtspfeil betätigen.
  5. Wählen Sie unter Art der Simulation [17] aus folgenden fünf Optionen aus:
    • Keine Simulation – es wird keine Simulation/Proof während der Ausgabe erzeugt
    • Farbstrategien des Workflows (absolut farbmetrisch – Proof) durch Aktivierung dieser Option werden Sie aufgefordert, eine Farbstrategie im darunter liegenden Auswahlmenü auszuwählen. Durch die Auswahl des Druckers, der Druckkonfiguration und des Materials können Sie die Auswahl einschränken. Dort werden Ihnen alle Farbstrategien, welche im Workflow verfügbar sind, zur Verfügung gestellt. Während der Konfiguration wird in der Kopfzeile eine Zusammenfassung erstellt, sodass die Einstellungen auch im eingeklapptem Modus sofort ersichtlich sind.
    • Arbeits- bzw. Ausgabefarbraum (absolut farbmetrisch – Proof) durch Aktivierung dieser Option werden Sie aufgefordert, eines der vorhandenen Arbeitsfarbraum- bzw. Ausgabefarbraumprofile des Menüpunktes Administration > Einstellungen > Farbmanagement im darunter liegenden Auswahlmenü auszuwählen. Während der Konfiguration wird in der Kopfzeile eine Zusammenfassung erstellt, sodass die gewählten Einstellungen auch im eingeklapptem Modus sofort ersichtlich sind.
  6. Vervollständigen Sie die Ausgabekonfiguration, speichern Sie die getroffenen Einstellungen in einer Vorlage ab, und fahren Sie mit der Produktion fort.

Abbildung 6: Die Einstellungen einer Ausgabevorlage mit gewählter Proofsimulation

Unterschiede Simulationsdruck versus Proofdruck

Beim Erstellen eines Simulationsdrucks wird beim Übertragen zum Drucker die Farbkonvertierung relativ farbmetrisch durchgeführt. Beim Anwenden eines Proofdrucks wird hingegen absolut farbmetrisch konvertiert. Dabei wird beim Proof ein neues Substrat-Profil verwendet, welches keine Brightener Correction beinhaltet.

Behandlung von Sonderfarben im Simulationsdruck bzw. Proofdruck

Beachten Sie dass sowohl im Simulations- als auch Proofdruck Schmuckfarben so umgerechnet werden, wie sie im gewählten Simulationsfarbraum aussehen würden. Schmuckfarben bei bei der Simulations auszunehmen ist aktuell nicht vorgesehen.

2.6. GM LC350 Laser Schneidergerät

Mit 1.13.0 wurde die Integration des GM-Schneidegerätes der Serie GM LC350 Laser mit den notwendigen Konfigurationsparametern implementiert. Bevor der GM LC350 Laser im Workflow für Produktionsaufträge verwendet werden kann, muss das Schneidegerät im Workflow angelegt werden. Dazu müssen folgende vier Schritte durchlaufen werden.

2.6.1. Schritt 1: Freigaben für den GM LC350 Laser im Workflow einrichten

Das Zielverzeichnis des Schneidegerätes muss zuerst für den Workflow verfügbar gemacht werden. Dazu muss der Host und die Freigabe im Menü Administration > Freigaben angelegt werden. Details zu diesem Thema lesen Sie in diesem Freigaben einrichten und managen.

2.6.2. Schritt 2: Schneidegerät im Workflow anlegen

  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Öffnen Sie durch Klicken auf + Neu den Schneidegerät erstellen-Dialog.

Abbildung 7: Der Schneidegerät erstellen-Dialog mit ausgefüllten Werten zur Anlage des Schneidegerätes GM LC350 Laser

  1. Wählen Sie im geöffneten Dialog folgende Parameter aus:
    • Gerätetyp – wählen Sie darin GM LC350 Laser aus.
    • Namen – geben Sie darin einen eindeutigen Namen für das Schneidegerät ein. Sollten Sie zwei Geräte des selben Typs haben, sollten Sie das Gerät auch zweimal mit unterschiedlichen Namen anlegen, um eindeutige Bezeichnungen und Zielverzeichnisse im Workflow vorzufinden.
    • Seriennummer – geben Sie optional die Seriennummer des Geräts ein, was für den Fall, dass zwei Schneidegeräte des selben Herstellers verwendet werden, Sinn macht.
    • Host – wählen Sie den in Schritt 1 definierten Host aus.
    • Zielverzeichnis – wählen Sie das in Schritt 1 definierte Zielverzeichnis aus.
  2. Legen Sie den GM LC350 Laser schlussendlich an, indem Sie auf Speichern klicken.

2.6.3. Schritt 3: Überprüfen der Konfigurationen des GM LC350 Laser

Nach dem Anlegen des Schneidegerätes wird Ihnen im Einstellungsbereich Konfiguration die Standardkonfiguration LC350 – GM Control zur Verfügung gestellt. Diese Konfiguration kann standardmäßig verwendet werden.

Für diese Konfigurationen stehen im Einstellungsbereich Parameter folgende Einstellungen zur Verfügung:

  • Barcode Inhalt – definiert den Inhalt des Barcodes bzw. QR-Codes. Dieser kann frei definiert werden. Lesen Sie im Abschnitt 3.1. Name der Schneidedatei und Inhalt des Barcodes der Releasenotes 1.10.0, welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen.
  • Dateityp – definiert den Dateityp der Schneidedatei. Dieses Schneidegerät verwendet eine spezielle SVG-Datei zur Weiterverarbeitung der Schneidedaten.
  • Barcode Inhalt in Dateinamen schreiben – definiert, ob der Inhalt des Barcodes bzw. QR-Codes am Beginn (START) oder am Ende (END) der Schneidedatei angefügt werden soll.
  • Schneidedaten horizontal spiegeln – durch Aktivieren dieser Option können die Schneidedaten horizontal gespiegelt an das Schneidegerät übertragen werden.
  • Schneidedaten vertikal spiegeln – durch Aktivieren dieser Option können die Schneidedaten vertikal gespiegelt an das Schneidegerät übertragen werden.
  • Schneidedaten drehen – mithilfe dieser Option können die Schneidedaten um 0°, 90°, 180° und 270° gedreht an das Schneidegerät übertragen werden.

Weitere Einstellungen zu den Konfigurationen können im Montage Editor vorgenommen und abgespeichert werden. Gegebenenfalls können auch benutzerdefinierte Konfigurationen erstellt und verwendet werden. Mehr zu diesem Thema finden Sie in den Abschnitten Schneidegeräte für den Produktionsauftrag verwenden und Konfigurationen für Schneidegeräte ändern und speichern.

Abbildung 8: Der Menüpunkt Administration > Schneidegeräte mit einer gültigen Konfiguration des GM LC350 Laser

2.6.4. Schritt 4: Schneidewerkzeugen technische Farben zuweisen

Bevor der GM LC350 Laser zum Schneiden verwendet werden kann, müssen noch die systemweit angelegten technischen Farben des Workflows den Schneidewerkzeugen zugewiesen werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den zuvor neu erstellten GM LC350 Laser in der Liste des Einstellungsbereichs Geräte aus.
  2. Im Einstellungsbereich Schneidewerkzeuge – befindet sich unterhalb der Einstellungsbereiche Geräte, Konfigurationen und Parameter – werden Ihnen alle zur Verfügung gestellten Werkzeuge des Schneidegerätes aufgelistet – in diesem Fall sind dies Farben, welche in der SVG-Schneidedatei verwendet werden können. Diese wiederum können in weiterer Folge in der Gerätesoftware – GM Control – den Werkzeugen des Geräts zugeordnet werden.

Abbildung 9: Der Einstellungsbereich Schneidewerkzeuge mit den möglichen Schneidewerkzeugen des GM LC350 Laser

  1. Wählen Sie ein zu verwendendes Schneidewerkzeug bzw. die Farbe des Werkzeugs in der Liste aus.
  2. Klicken Sie dann auf Bearbeiten in der Fußzeile des Einstellungsbereichs, wodurch sich der Schneidewerkzeug bearbeiten-Dialog öffnet.

Abbildung 10: Der Schneidewerkzeug bearbeiten-Dialog für das Werkzeug Red, worin systemweit angelegte technische Farben zu einem Schneidewerkzeug gebunden werden können

  1. Wählen Sie im Dialog jene technischen Farben aus dem Auswahlmenü Verfügbare technische Farben [19] aus, welche zum ausgewählten Schneidewerkzeug gebunden werden sollen. Sind mehrere technische Farben an ein Schneidewerkzeug zu binden, wiederholen Sie den soeben durchgeführten Schritt. Technische Farben, die bereits an ein Werkzeug gebunden wurden, werden in der Liste nur mehr ausgegraut angezeigt. Die bereits gebundenen Werkzeuge sind im Bereich Zugewiesene Farben [20] aufgelistet.
  2. Haben Sie alle verwendeten technischen Farben zu einem Werkzeug gebunden, so klicken Sie auf Speichern, um die Einstellung für die Verwendung des GM LC350 Laser zu sichern.

2.6.5. GM LC350 Laser für Produktionsaufträge verwenden

Wie Schneidegeräte für Produktionsaufträge verwendet werden können, können Sie in den Releasenotes für 1.7.6 nachlesen.

2.6.6. Verfügbare Parameter

Wenn Ihnen die Einstellungen der Standardkonfiguration nicht zusagen, so können Sie im Montage Editor benutzerdefinierte Konfigurationen erstellen und abspeichern. Wie das gemacht werden kann, wird im Abschnitt Konfigurationen für Schneidegeräte ändern und speichern beschrieben.

Abbildung 11: Der Einstellungsbereich Registermarken und Barcodes aus dem Montage Editor für das Schneidegerät GM LC350 Laser

2.7. Optiscout Cutter-Software Integration – Teil 1

Mit 1.13.0 wurde die Integration der Cutter-Software OptiScout Prepare mit den notwendigen Konfigurationsparametern implementiert. Bevor Optiscout Prepare im Workflow für Produktionsaufträge verwendet werden kann, muss das Schneidegerät im Workflow angelegt werden. Dazu müssen Sie folgende vier Schritte durchlaufen.

2.7.1. Schritt 1: Freigaben für Optiscout im Workflow einrichten

Das Zielverzeichnis des »Schneidegerätes« muss zuerst für den Workflow verfügbar gemacht werden. Dazu muss der Host und die Freigabe im Menü Administration > Freigaben angelegt werden. Details zu diesem Thema lesen Sie in diesem Freigaben einrichten und managen.

2.7.2. Schritt 2: Schneidegerät im Workflow anlegen

  1. Wechseln Sie in das Menü Administration > Schneidegeräte.
  2. Öffnen Sie durch Klicken auf + Neu den Schneidegerät erstellen-Dialog.

Abbildung 12: Der Schneidegerät erstellen-Dialog mit ausgefüllten Werten zur Anlage der Software OptiScout Prepare

  1. Wählen Sie im geöffneten Dialog folgende Parameter aus:
    • Gerätetyp – wählen Sie darin OptiScout Prepare aus.
    • Namen – geben Sie darin einen eindeutigen Namen für das Schneidegerät ein. Sollten Sie zwei Geräte des selben Typs haben, sollten Sie das Gerät auch zweimal mit unterschiedlichen Namen anlegen, um eindeutige Bezeichnungen und Zielverzeichnisse im Workflow vorzufinden.
    • Seriennummer – geben Sie optional die Seriennummer des Geräts ein, was für den Fall, dass zwei Schneidegeräte des selben Herstellers verwendet werden, Sinn macht.
    • Host – wählen Sie den in Schritt 1 definierten Host aus.
    • Zielverzeichnis – wählen Sie das in Schritt 1 definierte Zielverzeichnis aus.
  2. Legen Sie Optiscout Prepare schlussendlich an, indem Sie auf Speichern klicken.

2.7.3. Schritt 3: Überprüfen der Konfigurationen für Optiscout Prepare

Nach dem Anlegen des Schneidegeräts wird Ihnen im Einstellungsbereich Konfiguration die Standardkonfiguration OptiScout Prepare 8 zur Verfügung gestellt. Diese Konfiguration kann standardmäßig verwendet werden.

Für diese Konfiguration stehen im Einstellungsbereich Parameter – zusätzlich zu den Standard-Einstellungen – folgende Optiscout-spezifische Einstellungen zur Verfügung:

  • Methode der Kompensierung – Standardmäßig wird »2« (Fit to Job) verwendet. Weitere Möglichkeiten: 0 = Best fit, 1 = Best fit (Read all marks), 3 = Fit to Job (Read all marks), 4 = Best fit (SmartComp) und 5 = Fit to Job (SmartComp). Für weitere Informationen, bitte wenden Sie sich an Ihren OptiScout Ansprechpartner.
  • Wellenrichtung (Karton) – Standardmäßig wird »0« (Vertikal) verwendet. Weitere Möglichkeiten: 1 = Horizontal. Für weitere Informationen, bitte wenden Sie sich an Ihren OptiScout Ansprechpartner.
  • Marken Erkennung – Standardmäßig wird »0« (Circle) verwendet. Weitere Möglichkeiten: 1 = Corners, 2 = Crop marks (Angle), 3 = Symmetrical objects, 4 = Crop marks (Lines), 6 = Edge und 42 = Custom. Für weitere Informationen, bitte wenden Sie sich an Ihren OptiScout Ansprechpartner.

Weitere Einstellungen zu den Konfigurationen können im Montage Editor vorgenommen und abgespeichert werden. Gegebenenfalls können auch benutzerdefinierte Konfigurationen erstellt und verwendet werden. Mehr zu diesem Thema finden Sie in den Abschnitten Schneidegeräte für den Produktionsauftrag verwenden und Konfigurationen für Schneidegeräte ändern und speichern.

Abbildung 13: Der Menüpunkt Administration > Schneidegeräte mit einer gültigen Konfiguration für OptiScout Prepare

2.7.4. Schritt 4: Schneidewerkzeugen technische Farben zuweisen

Bevor OptiScout Prepare für Produktionsaufträge verwendet werden kann, müssen noch die systemweit angelegten technischen Farben des Workflows den Schneidewerkzeugen zugewiesen werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den zuvor neu erstellten OptiScout Prepare in der Liste des Einstellungsbereichs Geräte aus.
  2. Im Einstellungsbereich Schneidewerkzeuge – befindet sich unterhalb der Einstellungsbereiche Geräte, Konfigurationen und Parameter – werden Ihnen alle zur Verfügung gestellten Schneidewerkzeuge des Schneidegerätes aufgelistet.

Abbildung 14: Der Einstellungsbereich Schneidewerkzeuge mit den möglichen Schneidewerkzeugen der Software OptiScout Prepare 8

  1. Wählen Sie ein zu verwendendes Schneidewerkzeug bzw. die Farbe des Werkzeugs in der Liste aus.
  2. Klicken Sie dann auf Bearbeiten in der Fußzeile des Einstellungsbereichs, wodurch sich der Schneidewerkzeug bearbeiten-Dialog öffnet.

Abbildung 15: Der Schneidewerkzeug bearbeiten-Dialog, worin systemweit angelegte technische Farben zum Schneidewerkzeug »Thru-Cut« gebunden werden können

  1. Wählen Sie im Dialog jene technischen Farben aus dem Auswahlmenü Verfügbare technische Farben [21] aus, welche zum ausgewählten Schneidewerkzeug gebunden werden sollen. Sind mehrere technische Farben an ein Schneidewerkzeug zu binden, wiederholen Sie den soeben durchgeführten Schritt. Technische Farben, die bereits an ein Werkzeug gebunden wurden, werden in der Liste nur mehr ausgegraut angezeigt. Die bereits gebundenen Werkzeuge sind im Bereich Zugewiesene Farben [22] aufgelistet.
  2. Haben Sie alle verwendeten technischen Farben zu einem Werkzeug gebunden, so klicken Sie auf Sichern, um die Einstellung für die Verwendung von OptiScout Prepare zu sichern.

2.7.5. OptiScout Prepare für Produktionsaufträge verwenden

Wie Schneidegeräte für Produktionsaufträge verwendet werden können, können Sie in den Releasenotes für 1.7.6 nachlesen.

2.7.6. Verfügbare Parameter

Wenn Ihnen die Einstellungen der Standardkonfiguration nicht zusagen, so können Sie im Montage Editor benutzerdefinierte Konfigurationen erstellen und abspeichern. Wie das gemacht werden kann, wird im Abschnitt Konfigurationen für Schneidegeräte ändern und speichern beschrieben.

Abbildung 16: Der Einstellungsbereich Registermarken und Barcodes aus dem Montage Editor für OptiScout Prepare

2.8. Datenkorrektur

Im Zuge der Entwicklung wurde eine weitere neue Möglichkeit für Datenkorrekturen implementiert, welche es erlaubt den Inhalt eines benutzerdefiniertes Felds bzw. den Wert aus den Metadaten für die Datenkorrekturen zu verwenden. Dabei wurden zahlreiche Korrekturen erweitert bzw. verbessert. Darüber hinaus wurden bestehende Korrekturen in der Funktionalität sowie Performance verbessert bzw. hinsichtlich der Bedienbarkeit optimiert.

2.8.1. Variablen Inhalt in Datenkorrekturen wählen

Ab dieser Version wird die Möglichkeit angeboten, entweder einen »statischen Wert« (bisheriges Verhalten) oder eine »Variable« für bestimmte Eingabefelder in Datenkorrekturen zu verwenden. Variable Eingabefelder verweisen auf passende Metadatenfelder (benutzerdefinierte Felder, Material Informationen, Kunden Informationen, uvm.) des jeweiligen Artikels bzw. Motivs.

Eingabefelder in Datenkorrekturen, welche auf Metadateninformationen (Variablen Inhalt) verweisen können, werden in den Dialogen mit einem zusätzlichen Symbol [24] versehen. Durch Drücken des Symbols Statischer Inhalt [24] ändert sich das Symbol auf Variabler Inhalt [23]. wodurch dem Anwender die Möglichkeit geboten wird auf Metainformationen zum Motiv bzw. auf dne Inhalt eines benutzerdefinierten Feldes zu verweisen.

Abbildung 17: Der Beschnitt durch Skalieren erzeugen-Dialog mit Verweis auf ein den Inhalt des benutzerdefinierten Felds Custom Bleed

Abhängig welcher Inhalt für das Eingabefeld in der Korrektur erwartet wird, stehen zwei Möglichkeiten zur Verlinkung des Eingabefelds mit einer Quelle zur Verfügung.

Zahlenwert

Wird eine Zahl für das Eingabefeld im Korrekturdialog erwartet, so kann der Benutzer im Auswahlmenü aus den zur Verfügung stehenden Metadaten für das Motiv [25] bzw. aus der Liste der Benutzerdefinierten Feldern [26], die Zahlenwerte beinhalten können, wählen.

Abbildung 18: Der Beschnitt durch Skalieren erzeugen-Dialog mit Auswahlmenü zum Verlinken des Eingabefelds mit möglichen Quellen

Text

Wird ein Text (String) für das Eingabefeld im Korrekturdialog erwartet, so kann der Benutzer aus verfügbaren Platzhaltern wählen. Im beschreibenden Text wird er Anwender aufgefordert @ [27] einzugeben, um auf die Liste der Platzhalter (siehe Abbildung 20) zugreifen zu können.

Abbildung 19: Der Beschnitt durch Skalieren erzeugen-Dialog mit der Möglichkeit zum Verlinken des Eingabefelds mit möglichen Textquelle

Die Anwender können, so wie sie dies schon beim Anlegen von Beschriftungen im Montage Editor gewohnt sind, ein oder mehrere Platzhalter auswählen und durch die ausgewählte Aneinanderreihung von Platzhaltern und statischen Texten den gewünschten Text (String) erzeugen. Wie Sie dabei den Inhalt von Platzhaltern beschneiden bzw. Substrings herausfiltern können, können Sie in den Releasnotes zur Version 1.8.1 nachlesen.

Abbildung 20: Der Beschriftungsplatzhalter auswählen-Dialog mit der Auswahl von Platzhaltern zum Verlinken des Eingabefelds mit möglichen Textquellen

Variabler Inhalt nicht in allen Version verfügbar

Beachten Sie, dass die Funktion Eingabefelder in Korrekturen mit variablen Inhalten zu verlinken, nicht in allen Workflow Versionen zur Verfügung steht. Weitere Informationen, mit welcher Lizenz auf die Funktion zurückgegriffen werden kann, erhalten Sie von Ihrem Betreuer.

2.8.2. Datenkorrekturen mit variablen Inhalten

Mit Version 1.13.0 wurden die ersten Datenkorrekturen mit der neuen Möglichkeit variable Inhalte zu Verwenden umgesetzt. Folgende Datenkorrekturen können somit ab sofort mit variablen Inhalten verlinkt werden. Folgende Korrekturen stehen ab sofort für die Verwendung von dynamischen Inhalten zur Verfügung:

Beschnitt durch Skalieren erzeugen

Durch die neue Implementierung kann ab Version 1.13.0 die Korrektur Beschnitt durch Skalieren erzeugen für die Eingabefelder Erforderlicher Beschnitt [28] sowie Maximale Verzerrung [29] auf Metadaten sowie benutzerdefinierte Felder verlinkt werden.

Abbildung 21: Der Beschnitt durch Skalieren erzeugen-Dialog mit der Umschaltmöglichkeit auf variable Inhalte zu verweisen

Endformatrahmen auf Schneidelinie setzen

Durch die neue Implementierung kann ab Version 1.13.0 die Korrektur Endformatrahmen auf Schneidelinie setzen für das Eingabefeld Anschnitt [30] auf Metadaten sowie benutzerdefinierte Felder verlinkt werden.

Abbildung 22: Der Endfromatrahmen auf Schneidelinie setzen-Dialog mit der Umschaltmöglichkeit auf variable Inhalte zu verweisen

Motiv zuzüglich Anschnitt maskieren

Durch die neue Implementierung kann ab Version 1.13.0 die Korrektur Motiv zuzüglich Anschnitt maskieren für das Eingabefeld Anschnitt [31] auf Metadaten sowie benutzerdefinierte Felder verlinkt werden.

Abbildung 23: Der Motiv zuzüglich Anschnitt maskieren-Dialog mit der Umschaltmöglichkeit auf variable Inhalte zu verweisen

2.8.3. Neue Korrekturen

Mit Version 1.13.0 wurde lediglich eine weitere neue Korrektur hinzugefügt.

Lab nach RGB konvertieren

Die Korrektur Lab nach RGB konvertieren konvertiert Lab-Objekte nach RGB, um eine Bearbeitung der Farben für den Anwender zu erleichtern. In welchem RGB-Zielfarbraum konvertiert werden soll, kann ausgewählt werden.

Verwenden Sie diese Korrektur, um mögliche Korrekturen an den Farbwerten basierend auf RGB zu machen, da das Editieren von Farbwerten in Lab nicht für jedermann eine brauchbare Lösung darstellt.

Abbildung 24: Der Lab nach RGB konvertieren-Dialog mit der Auswahlmöglichkeit eines RGB-Zielfarbraums

2.8.4. Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen

Speziell für die Funktion der Verwendung von variablen Inhalten wurden einige Datenkorrekturen umstrukturiert bzw. verändert. Für nachfolgende Korrekturen wurden in Versions 1.13.0 Verbesserungen sowie teilweise einem Umbau unterzogen.

Tonwert für Schmuckfarbe ändern

Bis Version 1.12.1 stand in dieser Korrektur lediglich ein Regler zur Verfügung, mit dem der Anwender einen Prozentwert definieren konnte, um wieviel die Tonwerte über alle Farbtöne hinweg reduziert werden sollen. Wurde der Regler auf 50% eingestellt so wurde ein 100%iger Tonwert auf 50% reduziert, bei einem Tonwert von 30% wurde der Tonwert auf 15% reduziert.

Mit Version 1.12.2 wurde erstmals die Möglichkeit geschaffen anstelle eines fixen Wertes, welcher über den Regler eingestellt wurde, eine Kurve zu zeichnen, die eine gewünschte Tonwertzunahme/Tonwertreduktion beschreibt. Um das selbe Ergebnis, wie zuvor in Version 1.12.1 zu erzielen – Regler wurde auf 50% gestellt – muss der Anwender jetzt lediglich den 100%-Eingabewert [32] auf 50% im Ausgabewert [33] stellen.

Wenn Sie die Gerade in eine Kurve umwandeln wollen, so fügen Sie durch Klick auf Hinzufügen [35] einen Punkt hinzu und geben Sie die gewünschten Ein- und Ausgabewerte [34] ein. Wenn Sie eine Linie an einem bestimmten Prozentsatz enden lassen wollen, so schalten Sie zuerst auf Linien zeichnen [36] um und geben dann den gewünschten Endwert für den hinzugefügten Punkt in Ein- und Ausgabe [37] sowie für den 100% Eingabewert den Endwert für den Ausgabe [37] ein.

Abbildung 25: Der Tonwert für Schmuckfarbe ändern-Dialog mit der Möglichkeit eine Kurve für die Anpassung mitzugeben

Migration Ihrer Korrekturkette erforderlich

Beachten Sie, dass wenn Sie in einer Korrekturkette die Korrektur Tonwert für Schmuckfarbe ändern verwenden, so müssen Sie diese Korrekturkette einmalig überarbeiten und die notwendige Anpassung durch Beschreiben einer Kurve vornehmen

Schmuckfarbobjekte in den Vordergrund bringen

In version 1.13.0 wurde in der Korrektur Schmuckfarbobjekte in den Vordergrund bringen lediglich die Gleichschaltung der Benutzeroberfläche von Korrekturen, welche die Möglichkeit anbietet mehrere Datensätze hinzuzufügen, umgesetzt. Weitere Schmuckfarben können soit durch Klick auf Hinzufügen [38] erstellt und bestehende Schmuckfarben können durch Klick auf das Papierkorb-Symbol [39] gelöscht werden.

Abbildung 26: Der Schmuckfarbobjekte in den Vordergrund bringen-Dialog im angepassten Design

2.9. Standardprüfung und -korrektur Check-in-Profil

Das mit Version 1.12.2 neu eingeführte Standardprüfung und -korrektur-Profil, womit die Datenprüfung abhängig von der gewählten Vorlage beim Hochladen durchgeführt werden soll, wurde mit weiteren Prüfungen und Korrekturmöglichkeiten erweitert.

2.9.1. Inkompatibilitätswarnung nach Update auf Version 1.13.0

Ab Version 1.13.0 wird nach dem Update im Workflow System Status eine Warnung angezeigt, wenn

  • ein nicht vom System mit-ausgeliefertes Check-in Profil in den Workflow Systemeinstellungen als Standard definiert ist.
  • ein nicht vom System mit-ausgeliefertes Check-in Profil für einen oder mehrere Hotfolder verwendet wird.

Abbildung 27: Neue Warnungen im Systemstatus-Dialog, wenn inkompatible Check-in-Profile verwendet werden.

Stellen Sie – wenn möglich – auf die neue Variante des Check--inProfils um, indem Sie unter Administration > Einstellungen > Prüfungen / Korrekturen > Prüfprofile die »V2« Variante der Standardprüfung und -korrektur als Standard definieren und eigene bzw. benutzerdefinierte Check-in-Vorlagen konfigurieren bzw. verwenden. Mehr dazu können Sie in den Releasenotes der Version 1.12.2 unter dem Abschnitt 2.6. Benutzerdefinierte Check-in Vorlagen lesen.

2.9.2. Neue Prüfungen

Mit der Vorstellung der Möglichkeit, Benutzerdefinierte Check-in-Vorlagen zu erstellen, in Version 1.12.2, sind die ersten Kundenwünsche hinsichtlich Erweiterung der Prüfmöglichkeiten im Check-in-Profil gleich in der Entwicklung eingelangt. Folgende Prüfungen sind hinzugekommen:

Auflösung von Graustufen- und Farbbilder ist zwischen

Neben der Prüfung Auflösung des Graustufen- oder Farbbildes niedriger als definiert, die standardmäßig den Schweregrad Fehler gesetzt hat, wollten Anwender eine Auflösungsprüfung implementiert wissen, welche die Auflösungen von Graustufen- oder Farbbilder prüfen, die innerhalb eines definierten Bereichs liegen, um für diesen Zustand eine Warnung ausgeben zu können.

Abbildung 28: Der Einstellungsbereich im Check-in-Profil für die Prüfung Auflösung von Graustufen- und Farbbilder ist zwischen

Auflösung von Bitmap-Bildern ist zwischen

Neben der Prüfung Auflösung des Bimap-Bildes niedriger als definiert, die standardmäßig den Schweregrad Fehler gesetzt hat, wollten Anwender eine Auflösungsprüfung implementiert wissen, welche die Auflösungen von Bitmap-Bildern (Schwarzweiß-Bilder (1-Bit)) prüfen, die innerhalb eines definierten Bereichs liegen, um für diesen Zustand eine Warnung ausgeben zu können.

Abbildung 29: Der Einstellungsbereich im Check-in-Profil für die Prüfung Auflösung von Bitmap-Bildern ist zwischen

Ist ein mehrseitiges Dokument

In automatisierten Workflows können Dateien, welche nach der Prüfung keine Fehler oder Warnungen aufweisen, automatisiert prozessiert werden und für die Druckausgabe aufbereitet werden. Sollten Druckdaten jedoch mehrseitig sein, so ist es nicht immer sichergestellt, dass alle Seiten dieser Druckdatei auch gedruckt werden sollen. Um solche Situationen abzufangen kann der Anwender durch Hinzufügen dieser Prüfung und dem Setzen eines entsprechenden Schweregrades eine automatisierte Weiterverarbeitung unterbinden.

Abbildung 30: Der Einstellungsbereich im Check-in-Profil für die Prüfung Ist ein mehrseitiges Dokument

2.9.3. Neue Korrekturen

Mit der Vorstellung der Möglichkeit, Benutzerdefinierte Check-in-Vorlagen zu erstellen, in Version 1.12.2, sind die ersten Kundenwünsche hinsichtlich Erweiterung der Korrekturmöglichkeiten im Check-in-Profil gleich auf die Entwicklung eingeprasselt. Folgende Korrekturen sind hinzugekommen:

Schmuckfarben umbenennen

Um technische Farbnamen von einzelnen Kundendateien möglichst schnell auf den »Hausstandard« umzubenennen, kann die Korrektur Schmuckfarben umbenennen im Check-in-Profil verwendet werden. Diese Korrektur ermöglicht es in einer Korrektur alle Schmuckfarbbezeichnungen, welche beispielsweise für die Bezeichnung einer Schneidelinie, Weiß sowie Primer im täglichen Leben anfallen, in einem Schwung gemäß dem Hausstandard umzubenennen.

Damit sollte sich der Mehraufwand beim Ausgeben von Druckdaten an den Drucker sowie der Schneidelinien an das nachfolgende Schneidegerät auf ein Minimum reduzieren und alle Mitarbeiter suchen immer nach den selben Bezeichnungen. Sollte eine neue Namensgebung auftauchen, so ist die Umbenennung des Schmuckfarbnamens an einer Stelle im Check-in-Profil ausreichend, um alle nachfolgenden Dateien wiederum korrekt zu prozessieren.

Abbildung 31: Der Einstellungsbereich im Check-In-Profil für die Korrektur Schmuckfarben umbenennen

Lift-ERP – Prüfungen und Korrekturen

Für die Anbindung von Lift-ERP an den Workflow steht eine spezielle Prüfung und Korrektur zu Verfügung, womit direkt aus dem führenden ERP System Druckdaten auf die erwartete Breite und Höhe skaliert werden kann, wenn das Motiv nur minimal (innerhalb der Toleranz) verzerrt wäre.

Abbildung 32: Der Einstellungsbereich im Check-In-Profil für die Korrektur Lift-ERP – Prüfungen und Korrekturen

Kann auch von anderen ERP-Systemen verwendet werden

Beachten Sie, dass diese Korrektur – Lift-ERP – Prüfungen und Korrekturen– auch von anderen führenden ERP-Systemen angesprochen werden können, wenn diese die selbe Logik zum Abfragen der Variablen in dieser Korrektur abrufen kann.

2.9.4. Verbesserungen bei Korrekturen

Die Funktionalität einer Korrektur im Check-in-Profil wurde erweitert.

Fehlende Schriften einbetten

Abbildung 33: Der Einstellungsbereich im Check-In-Profil für die Korrektur Fehlende Schriften einbetten

2.10. SDK-Versionen

Mit Version 1.13.0 steht eine neue SDK-Version zur Verfügung, worin einige Verbesserungen und Fehler seitens des Herstellers behoben wurden. Folgende SDK-Version wurde in dieser Version aktualisiert:

  • Callas Software pdfToolbox Version 13.1.587

3. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen wurden in Version 1.13.0 darüber hinaus noch implementiert.

3.1. Performance Verbesserungen

Speziell beim Erstellen einer Montage in Verbindung mit einer großen Anzahl von Motiven werden im Montage Editor enorme Ressourcen geladen, um die Motiv auf den einzelnen Montagebögen mit allen Marken und Beschriftungen zu montieren. Auch beim Auswählen von Farbstrategien im Workflow wurden nicht benötigte Daten mit geladen. Für beide Zustände wurden Optimierungen vorgenommen, wodurch es zu geringeren Verzögerungen in der Benutzeroberfläche beim Ausführen beider Tätigkeiten für den Anwender kommt.

3.2. Profilierung – Linearisierung

In dieser Version wurde eine weitere Methode zur Berechnung der Linearisierung implementiert. Beim Erstellen des Linearisierungsprofils kann ab sofort die Linearisierungsmethode CTV – Linearisierung (Color Tone Value) verwendet werden. Diese kann ebenso in den Systemeinstellungen als Standard vorausgewählt werden.

Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie in das Menü Farbe > Profilierung.
  2. Erstellen Sie eine neue Profilierung und aktivieren Sie den Schritt Linearisierung.
  3. Drucken, Messen und Analysieren Sie das Linearisierungschart.
  4. Öffnen Sie den Dialog zum Erstellen des Linearisierungsprofils.
  5. Wählen Sie im Auswahlmenü Linearisierungsmethode die neue Option CTV – Linearisierung aus.
  6. Klicken Sie auf Berechnen, um die Linearisierungskurven basierend auf der gewählten Methode zu berechnen.

Abbildung 34: Der Linearisierungsprofil erstellen-Dialog in einer Profilierung mit gewählter Linearisierungsmethode »CTV – Linearisierung«

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie die Option im System als Standard festlegen wollen:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Farbmanagement.
  3. Wählen Sie im Einstellungsbereich Grundeinstellungen in der Option Linearisierungsmethode die neue Option CTV – Linearisierung [40] aus.
  4. Sichern Sie die Einstellungen

Abbildung 35: Die Reiter Farbmanagement des Einstellungen-Dialogs mit gesetzter neuer Linearisierungsmethode

3.3. Redesign des Reiters »Montage«

Im Zuge der Entwicklung wurde der Reiter Montage im Produktionsauftrag überarbeitet bzw. neu strukturiert. Darüberhinaus wird die Vorschau der Montage ab dieser Version in Form eines Live-Previews angeboten.

Folgende Bereiche wurden in dieser Version überarbeitet:

  • Montagevorschau [41]– Die Montagevorschau wurde in dieser Version grundlegend überarbeitet und bietet mehrere Funktionen, welche bereits aus dem Montage Editor bekannt sein dürften. Diese sind:
    • Zoom-Funktion – In der Montagevorschau kann durch Auswahl der Lupe ein- und ausgezoomt werden. Durch Halten der ALT-Taste wird auf auszommen gewechselt.
    • Hand-Werkzeug – Durch Aktivieren des Werkzeugs kann die Montage in der Montagevorschau verschoben werden, um den gewünschten Bereich sich ansehen zu können. Dies ändert nichts an der Montage selbst.
    • An Seitenbreite anpassen – Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird die Zoomstufe zurückgesetzt und an die Breite der Vorschau angepasst.
    • An Seitenhöhe anpassen – Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird die Zoomstufe zurückgesetzt und an die Höhe der Vorschau angepasst.
    • Seitennavigation – Damit kann zwischen den einzelnen Seiten einer Montage gewechselt werden.
    • Anzeigeoptionen – Die Anzeige der Vorschauen in der Montage kan hochauflösend erfolgen.
  • Montage herunterladen [42] – Die Schaltfläche wurde unter der Montagevorschau platziert sowie mit einem neuen Icon versehen.
  • Montage löschen [43] – Die Schaltfläche wurde unter der Montagevorschau platziert.
  • Montage Informationen [45] – Dieser Bereich wurde lediglich im Design verändert. Der Inhalt beschreibt im Überblick die Aufsummierten Informationen zu Montagedetails.
  • Montage Parameter [46] – Dieser Bereich wurde lediglich im Design verändert.
  • Details [44] – Die Liste der Details zu den montierten Motiven im Produktionsauftrag wird seit dieser Version auch im Reiter Montage angezeigt, um einen Überblick zu den montierten Motiven zu erhalten. Die Breite der Liste wird der Bildschirmbreite angepasst.

Abbildung 36: Der Reiter Montage im Produktionsauftrag im neuen Gewand

3.4. Redesign im Reiter »Variable Daten«

Im Zuge der Entwicklung wurde der Reiter Variable Daten für Motive bzw. Artikel einem Redesign unterzogen. Darüberhinaus wird die Vorschau inklusive der variable Elemente ab dieser Version in der VDP-Vorschau dargestellt.

Folgende Bereiche wurden in dieser Version überarbeitet:

  • VDP-Vorschau [47]– Die Variable Daten-Vorschau wurde in dieser Version implementiert. Sie stellt die variablen Inhalte des Motivs dar und bietet mehrere Funktionen, welche bereits aus dem VDP-Editor (Browser) bekannt sein dürften. Diese sind:
    • Zoom-Funktion – In der Variable Daten-Vorschau kann durch Auswahl der Lupe hinein-gezoomt und heraus-gezoomt werden. Durch Halten der ALT-Taste wird auf das Heraus-Zoomen gewechselt.
    • Hand-Werkzeug – Durch Aktivieren des Werkzeugs kann das Motiv mit variable Daten in der Vorschau verschoben werden, um den gewünschten Bereich sich ansehen zu können.
    • An Seitenbreite anpassen – Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird die Zoom-Stufe zurückgesetzt und an die Breite der Vorschau angepasst.
    • An Seitenhöhe anpassen – Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird die Zoom-Stufe zurückgesetzt und an die Höhe der Vorschau angepasst.
    • Pagination – Mithilfe der Seitennummerierung kann zwischen den einzelnen Seiten gewechselt werden, um mehrere variable Elemente analysieren zu können.
  • VDP-Editor öffnen [50] – Die Schaltfläche wurde über der VDP-Vorschau platziert und mit einem Symbol versehen.
  • VDP CSV-Datei ersetzen [51] – Die Schaltfläche wurde über der VDP-Vorschau platziert.
  • CSV-Datei löschen [52] – Die Schaltfläche wurde über der VDP-Vorschau platziert.
  • CSV-Datei Dateinamen [48] – In diesem Bereich wird der Name, das Datum,  die Uhrzeit sowie der Benutzer zum Zeitpunkt des Hochladens der CSV-Datei dargestellt.
  • CSV herunterladen  [53] – Durch Betätigung der Schaltfläche kann die CSV-Datei heruntergeladen werden.
  • Inhalt der CSV-Datei [49] – Darin werden alle Einträge der CSV-Datei aufgelistet.

Abbildung 37: Der Reiter Variable Daten für Artikel und Motive im neuen Gewand

3.5. Details in »Zum Drucker übertragen«

Die Details zu den montierten Motive eines Produktionsauftrages werden ab dieser Version in einem separaten Reiter dargestellt. Vor Version 1.13.0 musste ein separater Dialog durch Klicken einer Schaltfläche geöffnet werden, um diese Details anzuzeigen.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Informationen anzuzeigen:

  1. Wählen Sie einen gewünschten Produktionsauftrag aus.
  2. Stellen Sie sicher, dass dieser bereits montiert wurde oder führen Sie eine Montage aus.
  3. Aktivieren Sie die Zum Drucker übertragen in der Aktionsleiste des Workflows.
  4. Aktivieren Sie im Reiter Allgemein den Subreiter Details um die Motivinformationen anzuzeigen.

Abbildung 38: Der Zum Drucker übertragen-Dialog mit den Details zu den Motiven

3.6. Rest-API - Unterstützte Mime-Types

Folgende Mime-Types wurden hinzugefügt und werden nun als Motive zum Übertragen an den Workflow via Rest-API aus Webserver-basierten Quellen unterstützt:

  • image/vnd.adobe.photoshop
  • application/x-photoshop
  • application/photoshop
  • application/psd
  • image/psd
  • .vnd.3gpp.pic-bw-small
  • .x-photoshop.

3.7. Kleine Verbesserungen

In Version 1.13.0 des Workflows werden noch weitere kleinere Verbesserungen angeboten – diese sind:

Render-Engine Auswahl

Vor Version 1.13.0 konnte beim Erstellen bzw. Bearbeiten von Druckkonfigurationen und auch in den Systemeinstellungen des Workflows in Administration > Einstellungen > Allgemein > RIP-Einstellungen die Render-Engine ausgewählt bzw. geändert werden.

In dieser Version wurde die Auswahl entfernt, da nur mehr die Render-Engine HHR verwendet bzw. unterstützt wird. Im Workflow Debug Modus kann das Auswahlmenü dennoch noch eingeblendet werden, um ggf. die Render-Engine für Testzwecke umzustellen.

Messwerkzeug

Während der Verwendung des Messwerkzeugs im VDP-, Impose- oder PDF-Editor kann beliebig ein- und ausgezoomt bzw. auf das Hand-Werkzeug dynamisch umgeschaltet werden. Folgende Tastenkürzel stehen dabei zur Verfügung:

  • + – nachdem das Messwerkzeug ausgewählt ist kann durch Drücken der + Taste eingezoomt werden.
  • – nachdem das Messwerkzeug ausgewählt ist kann durch Drücken der Taste ausgezoomt werden.
  • g – durch Gedrückthalten der g Taste wir dynamisch auf das Hand-Werkzeug umgeschaltet, womit der angezeigte Ausschnitt manuell verschoben werden kann.

Erwarteter Anschnitt bleibt erhalten

Wird im Workflow die ImageBox auf Anschnittrahmen gestellt, so ging bislang ein gewählter erwartete Anschnitt verloren. Das Verhalten wurde mit Version 1.13.0 so umgestellt, dass der erwartete Anschnitt, egal welcher PDF-Seitengeometrierahmen für die ImageBox gesetzt wurde,  erhalten bleibt.

Workflow Aktivitätsanzeige

In Version 1.12.2 wurde die Workflow Aktivitätsanzeige von Grund auf überarbeitet und mit neuen Funktionen versehen. In dieser Version wurden zahlreiche Übersetzungen in der Workflow Aktivitätsanzeige ergänzt und angepasst. Darüber hinaus wurde das Symbol zum Abbrechen [54] eines Prozesses ausgetauscht, da das Symbol von Version 1.12.2 zu Missverständnissen geführt hat.

Abbildung 39: Der Aktivitäten-Dialog mit neuem Symbol zum Abbrechen von laufenden Prozessen bzw. Prozessen in der Warteschlange

Freigabereport / Freigabeportal

Bis Version 1.12.2 musste Ablehnen eines Freigabereports ein Kommentar hinterlegt werden. Beim Freigeben eines Freigabereports konnte optional ein Kommentar hinterlegt werden. Dieser Kommentar wird beim jeweiligem Freigabereport gespeichert und auch angezeigt.

Ab Version 1.13.0 kann kein Kommentar mehr eingegeben werden, wenn der Freigabereport freigegeben wird. Dies wurde implementiert, um Szenarien wie »Freigeben, wenn Dies und Das noch geändert wird« abzuwenden.

Negative Werte für »Ränder« verwenden

In früheren Workflow Versionen konnten im Montage Editor negative Werte für die Ränder der Zeichenfläche definiert werden. Dieses Verhalten wurde beim Implementieren einer Validierung von Eingabefelder verboten. Ab dieser Version wurde diese Möglichkeit erneut eingebaut, da sich heraus gestellt hat, dass diese Funktion für die eine oder andere Montagevariante Sinn ergeben könnte. Ab Version 1.13.0 können für die Ränder [55] der Zeichenfläche erneut negative Werte vergeben werden.

Abbildung 40: Der Einstellungsbereich Einstellungen im Montage Modus Nesting mit negativen Werten für die Ränder

Lizenzinformationen

Ab dieser Version wird in den Workflow Lizenzinformationen im Reiter Lizenz des Systemstatus-Dialogs auch die Anzahl der aktuell angemeldeten und die Anzahl der maximal lizenzierten Benutzer [56] dargestellt.

Abbildung 41: Der Systemstatus-Dialog mit der Information zu den aktuell angemeldeten und lizenzierten Benutzer im Workflow

Farbstrategie ohne Korrektur von optischen Aufhellern

Zur korrekten Berechnung einer Drucksimulation sowie eines Proofs wird beim Berechnen der Farbstrategien ein Materialprofil mit entsprechender Korrektur der optischen Aufheller sowie  ab sofort auch ein Materialprofil ohne Korrektur der optischen Aufheller erstellt. Letzteres wird zur Drucksimulation als auch zum Proofen verwendet.

Wenn Sie dieses spezielle Materialprofil laden möchten, so können Sie dies im Dialog Verfügbare ICC-Profile herunterladen. Diesen Dialog können Sie einsehen, indem Sie den Menüpunkt Farbe > Profilierung öffnen, in der Lister der Profilierungen die gewünschte Profilierung öffnen und dann auf eine bestehende Farbstrategie in der Übersichtsseite klicken.

Abbildung 42: Der Systemstatus-Dialog mit der Information zu den aktuell angemeldeten und lizenzierten Benutzer im Workflow

4. Behobene Fehler

Folgende Fehler (Bugs) konnten mit diesem Release behoben werden.

4.1. Workflow

Zielverzeichnisse überprüfen: Beim Überprüfen der Erreichbarkeit von Workflow Zielverzeichnissen wurden korrekte Daten zurückgeliefert. Nach Aktualisierung des Browsers wurden alle Zielverzeichnisse wieder als unerreichbar dargestellt. Dieser Fehler wurde behoben.

Schnelldruck: Der definierte Name des Schnelldrucks wurde nicht korrekt übernommen. Der Fehler wurde behoben.

Materialkategorien: Es war in der Liste der Materialkategorien nicht möglich nach Kommentaren der Materialkategorien zu suchen. Das Verhalten wurde angepasst.

Freigabeportal: Wenn das Datum und die Uhrzeit der Workflow-Workstation inkorrekt eingestellt wurde, dann konnte kein Freigabereport and das Freigabeportal gesendet werden. Dieses Verhalten wurde geändert.

Drucker Drittanbieter: Wenn eine Druckkonfiguration eines externen Drucksystems angelegt wird,  dann wird die Auflösung nicht mehr übernommen. Die Eingabefelder der Auflösung-X und Auflösung-Y blieben leer. Der Fehler wurde behoben.

Fehlermeldung HTTP Call failed: Beim Erstellen eines Produktionsauftrages aus einem Artikel, trat immer wieder eine Fehlermeldung – Error Message: Motif [2286]  is in an invalid context: Either productionJobId OR printOrderItemId has  to be provided, if motif is NOT an article – auf, wenn zwischen Artikel und Produktionsauftrag gewechselt wurde. Dieser Fehler wurde ebenso behoben.

Drucker bearbeiten bzw. Erstellen: Beim Zuweisen von Zielverzeichnissen zu einem Drucker funktionierte die Auswahl der Hosts nicht mehr – die Liste der Verzeichnisse wurde somit nicht mehr gefiltert. Der Fehler wurde behoben.

Drucker Farbkonfiguration: Die Auswahl der Zielverzeichnisse für Farbkonfigurationen eines Druckers wurden nicht mehr gespeichert. Der Fehler wurde behoben.

Datenkorrektur – Nach CMYK konvertieren: Es wurden die CMYK ICC-Profile des Workflows nicht zur Verfügung gestellt. Der Fehler wurde ebenso behoben.

Roland VF2-640: Die Farbreihenfolge des Druckers wurde falsch erzeugt. Der Fehler konnte korrigiert werden.

Workflow Aktivitätsanzeige: Die einzelnen Prozessschrittes eines laufenden Prozesses wurden nicht mehr dargestellt. Das Verhalten wurde korrigiert. Darüberhinaus konnte die Liste »Erledigt« nicht zurückgesetzt werden. Dieser Fehler wurde ebenso behoben.

Fehlermeldung beim Erstellten von Schneidedaten: Teilweise wurden Produktionsaufträge automatisch abgebrochen, wenn die Erzeugung der Schneidedatei länger als 30 Sekunden andauerte. Dieses Verhalten wurde verbessert, indem der TimeOut auf 5 Minuten erhöht wurde.

Produktionsauftrag aus Auftrag erstellen: Vorausgewählte Motive in Aufträgen werden ab sofort auch im Produktionsauftrag erstellen-Dialog weiterhin ausgewählt sein.

Profilierung importieren: Nachdem eine Profilierung ohne Material importiert wurde, wurde dennoch die Materialkategorie importiert. Dieser Fehler wurde behoben.

Drucker Drittanbieter mit mehrseitigen Dokumenten: Wenn ein mehrseitiges Dokument bzw. eine mehrseitige Montage zum Drucker Drittanbieter übertragen und nur einzelne Seiten oder ein Seitenbereich gerendert wurde, dann konnte der Produktionsauftrag nicht korrekt abgeschlossen werden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.

SwissQPrint Karibu: Beim Bearbeiten bzw. Erstellen von Druckkonfigurationen wurden deaktiverte Eingabefelder validiert und konnten somit nicht korrigiert werden. Die Druckkonfiguration konnte nicht gespeichert werden. Der Fehler konnte behoben werden.

4.2. Montage Editor

Kontur-Nesting Prozess stoppen: Wurde der Prozess des Anwenden des Kontur-Nestings »zu früh« gestoppt, blieb der Montage Editor hängen, sodass die Anwendung beendet und neu gestartet werden musste. Der Fehler wurde behoben.

Plattenvorlage: Beim Hinzufügen eines Barcodes in eine Plattenvorlage wurde ein Fehler angezeigt. Das Verhalten wurde korrigiert.

Mehrseitige Dokumente auf Kontur-Nesting vorbereiten: Beim Hochladen eines mehrseitigen Dokumentes in den Workflow wurden die einzelnen Seiten nicht auf das Kontur-Nesting vorbereitet. Der Fehler wurde behoben.

Kontur-Nesting Überlappungen: Teilweise wurde Motive im Kontur-Nesting überlappend oder teilweise außerhalb des Materials platziert. Diese Fehler konnten korrigiert werden.

Verzerrte Vorschaubilder: Teilweise wurden Vorschaubilder von Motive verzerrt dargestellt. Dieser Fehler wurde behoben.

Montagebogen-Vorlage: Die gewählte Montagebogen-Vorlage wurde als »modifiziert« markiert, sobald eine Platten-Vorlage ausgewählt wurde. Das Verhalten wurde geändert.

5. Hot-Fixes

Die Bezeichnung für das Release vom 30. August 2022 lautete »DW Build 1.13.0(634)«. Folgende Hotfixes wurden in nachstehenden Subversionen gefixt:

5.1. DW Version 1.13.0.(639)

Korrekturketten: Korrekturketten mit variablem Inhalt konnten nicht korrekt gespeichert werden.

Vanguard Drucker: Weiße Ränder wurden beim Rippen erzeugt. Dieser Fehler  wurde behoben.

DW Version 1.13.0.(646)

Tiling: Ösen – hinzugefügt im Tiling – gehen verloren, wenn der Tiling-Auftrag unter 100% skaliert wird.

Schneidegeräte-Barcodes: Der Inhalt der Barcodes wurde nicht mehr als lesbarer Text angezeigt.

OptiScout OXF: Überflüssige Schneidepfade wurden entfernt.

Datenkorrektur – Seiteninhalt skalieren: Die Eingabefelder wurden nicht korrekt umgerechnet.

Tinten: Korrigierte Order-Codes für die Tinten ”Aturion LED“.

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