Benutzerhandbuch

Release - 1.10.2 (Minor Version)

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 31.08.2021

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt wurden und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.10.2 des Workflows gelöst wurden.

Dieser Artikel kann auch als PDF-Version heruntergeladen werden. Die Release Notes zu den bisher veröffentlichten Versionen finden Sie zum Download im Archiv.

1. Überblick

Mit Version 1.10.2 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld des Montage Editors, der automatisierten Verarbeitung von Produktionsaufträgen und der Datenkorrektur zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Bereich der Bearbeitung und Ausgabe von Druckdaten umgesetzt.

Finden Sie nachstehend einen Überblick zu allen Änderungen. Die detaillierte Beschreibung erfolgt im Anschluss in den Bereichen Neuerungen, Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen .

1.1. Adobe Illustrator Plug-In

Folgende Neuerungen bzw. Verbesserungen stehen in der Plug-in-Version 1.10.2.4 zur Verfügung:

DataMatrix-Barcode Erweiterungen: In dieser Version wird die zusätzliche Option – Code Format –  für den DataMatrix-Barcode angeboten.

1.2. Neuerungen im Workflow

Folgende Neuerungen stehen in Version 1.10.2 des Workflows zur Verfügung:

Montage Editor: In Version 1.10.2 wurde das Design des Montage Editors und die Art, wie dieser im Workflow gestartet wird, grundlegend überarbeitet. Darüber hinaus wurden weitere Funktionen hinzugefügt und bereits bestehende Funktionen verbessert. Folgende Themen wurden in diesem Zwischenrelease umgesetzt:

  • Helles Theme – Die Benutzeroberfläche des Montage Editors wurde an die des Workflows angepasst. Aus diesem Grund startet der Montage Editor ab dieser Version innerhalb des Arbeitsbereiches des Workflows im hellen Design.
  • Randverstärkung im Tiling – Für den Montagemodus »Tiling« wurde eine weitere Funktion implementiert, welche es erlaubt, eine Randverstärkung um das Gesamtmotiv zu definieren. Die Randverstärkung wird in der Montagevorschau farblich hervorgehoben dargestellt.
  • Beschriftung für den Namen der Schneidedatei – Ein neuer Platzhalter – Schneidegerät Dateinamen – steht als Beschriftung zur Verfügung. Dieser Platzhalter sorgt dafür, dass der komplette Name der finalen Schneidedatei auf dem Montagebogen geschrieben werden kann. Dies ermöglicht eine visuelle Zuordnung von Schneidedatei zum Druckauftrag.

Systemeinstellungen: Ab dieser Version stehen weitere neue Systemeinstellungen zur Verfügung, welche unter dem Menüpunkt Administration > Einstellungen > Allgemein im Einstellungsbereich Grundeinstellungen sowie Anzeigeoptionen definiert werden können. Diese sind:

  • Flächenmaßeinheit – Zur Auswahl als Systemeinstellung steht Quadratmeter und Quadratfuß. Die definierte Flächenmaßeinheit wirkt sich ab dieser Version nur auf die Anzeige der Tintenkostenberechnung im Workflow aus. Zukünftig wird diese auch beispielsweise u.a. im Montage Editor für die Flächeninformationen verwendet werden.
  • Einstellungen für die Berechnung des Tintenverbrauchs – Dadurch, dass die Tintenkostenberechnung und die Bereitstellung von Tintenkostenreporten in dieser Version stark überarbeitet wurde, gibt es auch für diese Bereiche neue Systemeinstellungen. Diese betreffen die Berechnung sowie die Anzeige der Tintenkosten für Artikel und Motive der Aufträge sowie Produktionsaufträge.
  • Limitieren von parallel laufenden Prozessen – Ab dieser Version kann die Anzahl der parallel zu verarbeitenden Prozesse im Workflow limitiert werden. Diese Funktion soll dazu dienen, die Hardware der Workflow Workstation noch besser auszulasten bzw. die Auslastung besser zu steuern. Die Einstellungen sind nur vom Administrator des Workflows einzustellen und sind somit nur im aktivierten Debug Modus sichtbar bzw. einstellbar.

Aktivitäten: Ab Version 1.10.2 werden Workflowprozesse, welche sich aktuell – aufgrund der Limitierung von parallel laufenden Prozessen – in der Warteschlange befinden, in einem separaten Reiter »Warteschlange« in den Aktivitäten aufgelistet. Von dort aus werden die Prozesse automatisch weiterverarbeitet, sobald erneut weitere Hardwareressourcen zur Verfügung stehen.

Tintenkosten – Reporte und Berechnung: In dieser Version wurde der Bereich zur Berechnung der Tintenkosten in der Motiv- bzw. Artikelansicht grundlegend überarbeitet. Es stehen zahlreiche neue Funktionen zur Verfügung. Darüber hinaus wurden bereits bekannte Funktionen im Funktionsumfang erweitert.

  • Berechnung von Tintenkosten – Die Berechnung und auch die Anzeige der Tintenkosten wurde in dieser Version neu implementiert und der Funktionsumfang erweitert. Diese Neuerungen stehen für Artikel und Motive in Aufträgen sowie Produktionsaufträgen unter dem Reiter »Statistik« zur Verfügung.
  • Erstellung eines Tintenkostenreports – Die Erstellung eines Tintenkostenreports wurde in den Reiter »Statistik« verlagert, um so für jede Tintenkostenberechnung einen Report erzeugen zu können. Dabei wurde in diesem Zuge der Funktionsumfang um einige auswählbare Optionen erweitert.
  • Vergleichen von Ergebnissen – Bereits berechnete Tintenkosten können ab dieser Version miteinander verglichen werden. Dazu wurde eine neue Ansicht implementiert, welche es erlaubt zwei ausgewählte Berechnungen gegenüberzustellen bzw. besser zu vergleichen.

Hotfolder: Für die Verarbeitung von Produktionsaufträgen mittels Hotfolder wurde eine neue Verarbeitungsmethode »ZIP für mehrere Druckreihen« implementiert. Diese kann ab Version 1.10.2 im Reiter Einstellungen des Hotfolders verwendet werden.

  • ZIP für mehrere Druckreihen – Speziell für die Ansteuerung der unterschiedlichen Druckreihen (Bahnen) der Durst-Drucksysteme P5 350 sowie P5 210 wurde eine weitere Verarbeitungsmethode im Hotfolder implementiert, welche es möglich macht, die am Drucker konfigurierten Druckreihen separat mit Druckdaten in definierter Reihenfolge zu beschicken.

Vanguard-Drucker: Ab dieser Version können Vanguard-Drucksysteme direkt vom Workflow angesteuert werden. Diese können somit angelegt, verwaltet, profiliert und in weiterer Folge für Produktionsaufträge verwendet werden.

Datenkorrektur: In dieser Version wurden bestehende Korrekturen überarbeitet und sechs weitere Datenkorrekturen im Workflow hinzugefügt.

Rest-API: Es gibt Neuerungen in den Mime-Types. Darüber hinaus wurden Fehlerbehebungen implementiert.

1.3. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen zu bestehende Funktionen wurden in Version 1.10.2 des Workflows durchgeführt:

Montage Editor: Neben einigen Neuerungen im Montage Editor wurden im Zuge der Version 1.10.2 auch weitere Verbesserungen von bestehenden Logiken vorgenommen.

  • Positionierung von Marken – Es wurden speziell die Methoden zum Platzieren von Marken und Beschriftungen überarbeitet, sodass diese besser gewartet werden können. Durch diese Verbesserungen können Platzierungsfehler in Zukunft schneller und mit weniger Risiko behoben werden. Bereits in dieser Version konnten einige bekannte Probleme damit gelöst werden.

Workflow: Auch im Workflow selbst wurden neben zahlreichen Neuerungen weitere Verbesserungen von bereits bekannten Funktionen durchgeführt.

  • Ausgabe-Vorlagen – Es wird ab dieser Version an allen Stellen des Workflows dieselbe Implementierung der Ausgabe-Vorlagen verwendet. Dies führt zu einer durchgängigeren Arbeitsweise, welche die Fehleranfälligkeit minimiert. Darüberhinaus verwendet die Benutzeroberfläche der Ausgabe-Vorlagen den neuesten Stand der Technik, welche sich in der Performance bemerkbar macht, indem die Ladezeiten verringert wurden. Des Weiteren wurde eine Funktion implementiert, um Ausgabe-Vorlagen für mehrere Produktionsaufträge gleichzeitig zu ändern.
  • Verarbeitung von PDF/VT – Um PDF/VT-Dateien im Workflow verarbeiten zu können, wurde eine weitere Renderoption »EHVD« für Produktionsaufträge implementiert. Die Renderoption befindet sich neben der bereits implementierten Option IHVD im Zum Drucker Übertragen-Dialog im Reiter Erweitert.
  • Erweiterungen im Check-In-Prozess – Auch der Check-In-Prozess wurde in dieser Version erweitert. Es wird für sehr komplexe Druckdaten eine Preflight-Warnung ausgegeben, wenn der »Content Stream« einer Datei über drei Megabyte liegt. Darüber hinaus wurde die Option – den Skalierungsfaktor von 1:4 währende dem Hochladen anzuwenden – zu den bereits bekannten Skalierungsfaktoren (User Units) hinzugefügt.
  • Vor- und Nachlauf für TAU & VariJet – Ab dieser Version können für TAU- und VariJET-Drucksysteme die Druckaufträge für den Vor- und/oder Nachlauf separat zum Drucker Übertragen werden, ohne den gesamten Produktionsauftrag rendern zu müssen.
  • Listenerweiterung der Workflow Schnittstellen – Für die Liste der Drucker Drittanbieter und ZuniComm wurden Sortierungs-, Filterungs- und Suchmöglichkeiten implementiert, so wie diese auch für bereits bekannte Listen zur Verfügung stehen.
  • Filtererweiterungen – Einige Filter unterstützen ab dieser Version Optionen auszuschließen, wodurch leichter Elemente in den Listen ausgeblendet werden können. Beispielsweise können somit Aufträge mit Status »Produziert« explizit aus der Suche ausgenommen werden.

Kleine Verbesserungen: Es wurden weitere kleine Verbesserungen implementiert.

1.4. Behobene Fehler

Adobe Illustrator Plug-In: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen im Adobe Illustrator Plug-In.

Workflow: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen in der Hauptanwendung.

Montage Editor: Liste der behobenen Fehler bzw. der kleineren Verbesserungen im Montage Editor.

2. Neuerungen

In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Neuerungen im Adobe Illustrator Plug-In, Montage Editor und im Workflow neu entwickelt wurden. Teilweise wurden bereits bestehende Funktionen ausgebaut.

2.1. Adobe Illustrator Plug-In

Wenn Sie mit der Version 1.10.2 des Workflows arbeiten, muss die Version 1.10.2 des Plug-Ins installiert sein, um eine durchgängige Arbeitsweise sicherzustellen. Sollten Sie eine ältere Version des Plug-Ins verwenden, so werden Sie beim Anmelden im Plug-In darauf hingewiesen.

Folgende Versionen von Adobe Illustrator werden unterstützt:


Adobe Illustrator CC 2019
Version 23.1.1
Adobe Illustrator CC 2020
Version 24.2
Adobe Illustrator CC 2021
Version 25.3
Mac OSX

Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra),
Mac OS Version 10.12 (Sierra) oder
Mac OS Version 10.11 (El Capitan)

Mac OS Version 10.15 (Catalina),
Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra)
Mac OS Version 11.2 (Big Sur),
Mac OS Version 10.15 (Catalina),
Mac OS Version 10.14 (Mojave),
Mac OS Version 10.13 (High Sierra)
Microsoft Windows

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 8.1 oder
MS Windows 10

MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 10
MS Windows 7 with Service Pack 1,
MS Windows 10
Unterstützung Plug-In Version 1.8.1.0,
Plug-In Version 1.10.2.4 (nur WIN)
Plug-In Version 1.8.1.0,
Plug-In Version 1.10.2.4 (nur WIN)
Plug-In Version 1.10.2.4 (Mac OS und WIN)

Unterstützung älterer Illustrator-Versionen

Beachten Sie, dass das aktuelle Plug-In Version 1.10.2.4 nur noch für Adobe Illustrator CC 2019, Adobe Illustrator CC 2020 und Adobe Illustrator CC 2021 installiert werden kann. Wenn Adobe Illustrator CC 2019 oder Adobe Illustrator CC 2020 mit Mac OS für DW 1.10.0 verwendet wird, so muss das Plug-In 1.8.1.0 verwendet werden. Das Plug-In 1.10.2.4 ist nur mit Mac OS kompatibel , wenn Adobe Illustrator CC 2021 verwendet wird.

Adobe Illustrator CC 2017 und Adobe Illustrator CC 2015.3 können weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.0.26 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.2 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.0.26 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

Adobe Illustrator CC 2018 kann weiterhin mit der Plug-In Version 1.7.6.36 in Verbindung mit Durst Workflow 1.7.6 verwendet werden. Die Verwendung der Plug-In-Version 1.7.6.36 in Verbindung mit neueren Workflow Versionen erfolgt auf eigene Verantwortung. Supportfälle oder Fehler für diese Konstellation werden nicht weiter verfolgt und behoben.

2.1.1. DataMatrix-Barcode Erweiterungen

In Version 1.10.2 des Adobe Illustrator Plug-Ins wurde eine weitere Funktion in den Data Matrix-Einstellungen hinzugefügt, welche speziell für diese Barcodes verwendet werden kann. Es handelt sich dabei um folgende Code Format Optionen:  

  • Standard
  • GS1/UCC/EAN
  • Industrie
  • Format 05
  • Format 06
  • Leseprogrammierung
  • DP Post Matrix

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie diese Code Format Optionen verwenden wollen:

  1. Öffnen Sie den Adobe Illustrator und starten Sie das Workflow Plug-In.
  2. Öffnen oder Platzieren Sie ein Dokument, welches mit einem QR-Code angereichert werden soll.
  3. Erstellen Sie einen variablen oder statischen Barcode.
  4. Wählen Sie dabei den Typ Data Matrix [1] aus.
  5. Öffnen Sie den Bereich Data Matrix-Einstellungen [2].
  6. Wählen Sie im Auswahlmenü Code Format [3] das gewünschte Formaat für den DataMatrix Code aus.

Abbildung 1: Erweiterungen der Data Matrix-Einstellungen – Auswahl der Code Format Optionen

2.2. Montage Editor

In dieser Version wurden zwei weitere neue Funktionen im Montage Editor des Workflows implementiert. Darüber hinaus wurde der Montage Editor in den Workflow eingebunden und dabei im Design angepasst bzw. umstrukturiert. Lesen Sie in den nächsten Abschnitten die Details zu den Neuerungen und Verbesserungen des Montage Editors in Version 1.10.2.

2.2.1. Helles Theme

Die Benutzeroberfläche des Montage Editors wurde an die des Workflows angepasst sowie der Montage Editor in die Benutzeroberfläche des Workflows eingebunden. Ab dieser Version erstrahlt der Montage Editor im hellen Design, da dieser in die Benutzeroberfläche des Workflows integriert wurde.

Abbildung 2: Der Montage Editor im hellen Design innerhalb der Workflow Benutzeroberfläche

Ab dieser Version wird der Montage Editor nicht länger in einem separaten Reiter geöffnet. Stattdessen wird dieser in der Benutzeroberfläche des Workflows im neuen Design geöffnet. Somit bleibt die Menüführung an der linken Seite, sowie die  Aktionsleiste an der oberen Seite des Bildschirms, bestehen. Daraus ergeben sich für den Anwender folgende Vorteile:

  • schnelleres Wechseln in einen anderen Menübereich ist ohne Wechseln des Reiters möglich
  • direkter Wechsel zur vorherigen Ansicht im Workflow, da sich die Anwendung im selben Reiter befindet
  • Schaffung der Möglichkeit in späteren Versionen direkt auf den Zum Drucker übertragen-Dialog zuzugreifen
  • einheitliches helles User Interface, mit der Möglichkeit in späteren Versionen auf das bekannte dunkle User Interface zu wechseln

2.2.2. Randverstärkung im Tiling

Im Montagemodus »Tiling« wurde in dieser Version eine neue Option hinzugefügt, welche es erlaubt, eine Randverstärkung (eine weiße unbedruckte Fläche) für das Motiv hinzuzufügen. Die Randverstärkung kann an allen vier Kanten des Dokuments separat bestimmt werden. Der Tiling-Mechanismus errechnet in weiterer Folge, wo die Randverstärkung pro Tile generiert werden muss, sodass das Endprodukt die definierte Randverstärkung aufweisen wird.

Abbildung 3: Anzeige der Randverstärkung im Ansichtsmodus Ansicht pro Tile im Montagemodus Tiling

Um im Tiling eine Randverstärkung hinzuzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Montage Editor.
  2. Wechseln Sie in den Montagemodus »Tiling«.
  3. Öffnen Sie den Reiter Zeichenflächen-Einstellung [4].
  4. Öffnen Sie darin den Einstellungsbereich Überlappungsparameter [5].
  5. Definieren Sie im unteren Bereich die Randverstärkung [6] an den jeweiligen Kanten des Motivs – die Einstellung wirkt sich nur auf die äußeren Ränder des Motivs aus, sodass das fertig geschnittene bzw. montierte Produkt die Randverstärkung aufweist.
  6. Nachdem die Randverstärkung definiert wurde, wird diese in der Ansicht pro Tile – grün hinterlegt – pro Tile dargestellt (siehe Abbildung 3).

Abbildung 4: Der Einstellungsbereich Überlappungsparameter mit der Randverstärkung

2.2.3. Beschriftung für Name der Schneidedatei

Ein neuer Beschriftungsplatzhalter wurde in dieser Version hinzugefügt. Dieser ist:

  • Schneidegerät – Schneidegerät Dateiname [7]

Dieser Platzhalter sorgt dafür, dass der komplette Name der finalen Schneidedatei auf dem Montagebogen geschrieben werden kann. Dies ermöglicht eine visuelle Zuordnung der Schneidedatei zu einem Druckauftrag in der Weiterverarbeitung des zu schneidenden Produktionsauftrages.

Abbildung 5: Der Beschriftungsplatzhalter auswählen-Dialog mit dem neuen Platzhater Schneidegerät Dateiname

2.3. Systemeinstellungen

Ab dieser Version stehen weitere neue Systemeinstellungen zur Verfügung, welche unter dem Menüpunkt Administration > Einstellungen > Allgemein in den  Einstellungsbereichen Grundeinstellungen sowie Anzeigeoptionen definiert werden können. Lesen Sie in den nächsten Abschnitten, welche Einstellungen in Version 1.10.2 hinzugekommen sind.

Flächenmaßeinheit

Zur Auswahl der Flächenmaßeinheiten steht Quadratmeter und Quadratfuß [8] in den Einstellungen für den Workflow zur Verfügung. Die definierte Flächenmaßeinheit wirkt sich ab dieser Version nur auf die Anzeige der Tintenkostenberechnung im Workflow aus. Zukünftig wird diese auch beispielsweise u.a. im Montage Editor für die Flächeninformationen verwendet werden.

Abbildung 6: Der Einstellungsbereich Anzeigeoptionen im Reiter Allgemein der Einstellungen für den Workflow

Einstellungen für die Berechnung des Tintenverbrauchs

Da die Tintenkostenberechnung und die Bereitstellung eines Tintenkostenreports in dieser Version stark überarbeitet und verbessert wurde, mussten für diese Arbeitsweise neue Systemeinstellungen zur Verfügung gestellt werden. Diese betreffen die Berechnung sowie die Anzeige der Tintenkosten für Artikel und Motive der Aufträge sowie Produktionsaufträge. Folgende Systemeinstellungen können ab dieser Version definiert werden:

  • Basiseinheit für Tinte [9] – die Anzeige der Tintenkosten kann zwischen Liter und Kilogramm umgestellt werden. Es wird dabei keine Neuberechnung durchgeführt. Es wird lediglich die Anzeige der Einheit gewechselt.
  • Basismenge [10] – in diesem Auswahlmenü kann die Menge definiert werden, für wieviele Kopien eine Tintenberechnung durchgeführt werden soll. Dabei kann zwischen 1, 10, 100 und 1000 gewählt werden.
  • Berechnungsmethode [11] – Auch die bereits bekannte Berechnungsmethode für die Tintenberechnung kann ab dieser Version systemweit vordefiniert werden.
  • Tintenkosten Report-Template [12] – Zur Auswahl stehen beide Tintenkosten Report-Templates, welche vom System mit ausgeliefert werden. Diese unterscheiden sich lediglich im Layout und ob die Motivvorschau im Hochformat oder Querformat platziert wird. Falls benutzerdefinierte Tintenkosten Report-Templates im System erstellt wurden, werden auch diese hier zur Auswahl zur Verfügung gestellt.

Abbildung 7: Die Optionen des Einstellungsbereichs Anzeigeoptionen des Reiters Allgemein für den Workflow, die speziell für die Berechnung der Tintenkosten benötigt werden

Limitieren von parallel laufenden Prozessen

Ab dieser Version kann die Anzahl der parallel zu verarbeitenden Prozesse im Workflow limitiert werden. Diese Funktion soll dazu dienen, die Hardware der Workflow Workstation noch besser auszulasten bzw. die Auslastung besser zu steuern. Die Einstellungen sind nur vom Administrator des Workflows einzustellen und sind somit nur im aktivierten Debug Modus sichtbar bzw. einstellbar. Folgende Einstellungen können getroffen werden:

  • Maximale zusätzliche Prozesse [13] – Definiert die Anzahl der Prozesse bzw. Workflows, welche für alle nicht-definierten Prozesstypen frei verfügbar sind. Die Liste unterhalb definiert wieviele Prozesse pro Prozesstyp parallel laufen dürfen. Diese Einstellung definiert wieviele Prozesse zusätzlich noch für andere Prozesstypen verfügbar sind. (Standard: 5 zusätzlich parallel laufende Prozesse)
  • Einchecken [14] – Definiert die Anzahl, wieviele Einchecken-Prozesse zur selben Zeit verarbeitet werden dürfen. (Standard: 10 parallel laufende Prozesse)
  • Zum Drucker Übertragen [15] – Definiert die Anzahl, wieviele Zum Drucker Übertragen-Prozesse zur selben Zeit verarbeitet werden dürfen. (Standard: 12 parallel laufende Prozesse)
  • Korrektur anwenden [16] – Definiert die Anzahl, wieviele Korrektur anwenden-Prozesse (Prozesse die beim Anwenden einer Korrektur verwendet werden) zur selben Zeit verarbeitet werden dürfen. (Standard: 10 parallel laufende Prozesse)
  • Montageoptimierung [17] – Definiert die Anzahl, wieviele Montageoptimierung-Prozesse zur selben Zeit verarbeitet werden dürfen. (Standard: 1 parallel laufender Prozess)
  • Interner Motiv Check-in [18] – Definiert die Anzahl, wieviele Interner Motiv Check-in-Prozesse (Check-in Prozesse für neue Versionen von Motiven nach dem Ausführen einer Korrektur/Korrekturkette) zur selben Zeit verarbeitet werden dürfen. (Standard: 10 parallel laufende Prozesse)
  • Kalibrierungschart messen [19] – Definiert die Anzahl, wieviele Kalibrierungschart messen-Prozesse zur selben Zeit verarbeitet werden dürfen. (Standard: 1 parallel laufender Prozess)
  • Schmuckfarbe messen [20] – Definiert die Anzahl, wieviele Schmuckfarben messen-Prozesse zur selben Zeit verarbeitet werden dürfen. (Standard: 1 parallel laufender Prozess)

Abbildung 8: Der Einstellungsbereich Grundeinstellungen im Reiter Allgemein der Einstellungen für den Workflow im Debug Modus

2.4. Aktivitäten

Ab Version 1.10.2 werden Workflowprozesse, welche sich aktuell – aufgrund der Limitierung von parallel laufenden Prozesse – in der Warteschlange befinden, im separaten Reiter Warteschlange [21] in den Aktivitäten aufgelistet. Von dort aus werden die Prozesse automatisch weiterverarbeitet, sobald erneut weitere Hardwareressourcen zur Verfügung stehen.

Abbildung 9: Der Reiter Warteschlange des Aktivitäten-Dialogs

2.5. Tintenkosten – Reporte und Berechnung

In dieser Version wurde der Bereich zur Berechnung der Tintenkosten in der Motiv- bzw. Artikelansicht grundlegend überarbeitet. Es stehen zahlreiche neue Funktionen zur Verfügung. Darüber hinaus wurden bereits bekannte Funktionen im Funktionsumfang erweitert. Lesen Sie in den nächsten Abschnitten, welche Neuerungen und Verbesserungen in diesem Bereich implementiert wurden.

2.5.1. Berechnung von Tintenkosten

Die Berechnung und auch die Anzeige der Tintenkosten wurde in dieser Version neu implementiert und der Funktionsumfang erweitert. Diese Neuerungen stehen für Artikel und Motive in Aufträgen sowie Produktionsaufträgen unter dem Reiter Statistik zur Verfügung. Um eine Tintenkostenberechnung durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie einen Artikel oder ein Motiv eines Auftrages bzw. Produktionsauftrags.
  2. Navigieren Sie in den Reiter Statistik.
  3. Wählen Sie im linken Bereich die gewünschten Einstellungen für die Berechnung aus.
    • Material [22] – Um eine Tintenkostenberechnung durchführen zu können, muss zumindest ein Material ausgewählt werden. Nachdem ein Material ausgewählt wurde, können bereits alle zutreffenden Tintenkostenberechnungen für das ausgewählte Material durchgeführt werden. Alle nachfolgenden Filteroptionen – Farbkonfiguration, Farbstrategie sowie Tinteneinsparung – können darüber hinaus dazu verwendet werden, die Anzahl der zu berechnenden Tintenkosten einzugrenzen.
    • Farbkonfiguration [23] – Zusätzlich zum Material kann die gewünschte Farbkonfiguration vordefiniert werden, um die Tintenkostenberechnungen bzw. die Ergebnisse auf eine bestimmte Farbkonfiguration zu beschränken.
    • Farbstrategie [24] – Um spezifische Farbstrategien für eine Tintenkostenberechnung zu verwenden, kann die gewünschte Farbstrategie ausgewählt werden.
    • Tinteneinsparung [25] – Zusätzlich zu den Filteroptionen kann bestimmt werden, ob und welche Tinteneinsparung in der Berechnung berücksichtigt werden soll. Wurde in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Grundeinstellungen eine standardmäßig zu wählende Tinteneinsparung gewählt, so wird diese beim Öffnen des Reiters Statistik standardmäßig ausgewählt.
    • Berechnungsmethode [26] – Die Berechnungsmethode kann pro Tintenkostenberechnung überschrieben werden. Standardmäßig wird diese von den systemweiten Einstellungen in Administration > Einstellungen > Allgemein des Einstellungsbereichs Anzeigeoptionen übernommen. Folgende Optionen stehen zur Verfügung
      • Schnell – zur Berechnung wird das Motiv in eine niedrigere Auflösung gerendert, um eine schnellere Berechnung durchführen zu können. Die Berechnung entspricht somit nicht dem tatsächlichen Tintenverbrauch, sie gibt jedoch einen sehr guten Indikator für den Verbrauch an, der sich vom tatsächlichen Verbrauch nicht zu stark unterscheidet. Diese Einstellung ist für Tintenkostenberechnungen im LFP zu empfehlen, da hier teilweise sehr große Motive vorliegen.
      • Präzise – zur Berechnung wird das Motiv in der Ausgabeauflösung gerendert. Die Berechnung entspricht somit dem effektiven Tintenverbrauch. Einstellung ist für Tintenkostenberechnungen im Label sowie im Verpackungsdruck zu empfehlen.
    • Info [27] – Basierend auf den gewählten Filteroptionen wird Ihnen angezeigt, wie viele Tintenkostenberechnungen durchgeführt werden.
  4. Um die Tintenkostenberechnung durchzuführen klicken Sie auf Berechnen.

Abbildung 10: Die überarbeitete Ansicht des Reiters Statistik

Nachdem die Tintenkostenberechnungen durchgeführt wurden, werden die Ergebnisse im rechtem Bereich – Berechnungsergebnisse [31] – aufgelistet dargestellt. Hier befinden sich ab dieser Version folgende neue Informationen bzw. Funktionen:

  • Verwendetes Material [28] – Dadurch, dass die Tintenkostenberechnungen über mehrere Materialien hinweg berechnet werden können, bietet dieses Auswahlmenü an, die Liste der Ergebnisse auch nach berechneten Materialien zu filtern. Wenn kein verwendetes Material ausgewählt wird, dann werden alle Ergebnisse aller Materialien aufgelistet. Durch Auswahl eines Materials werden nur die dazugehörigen Ergebnisse dargestellt.
  • Basismenge [29] – Die Basismenge wird standardmäßig von den systemweiten Einstellungen in Administration > Einstellungen > Allgemein des Einstellungsbereichs Anzeigeoptionen übernommen. Diese kann optional nun überschrieben werden. Eine Neuberechnung ist in diesem Fall nicht nötig. Die Werte werden basierend der gewählten Basismenge angepasst.
  • Flächenmaßeinheit [30] – Die Flächenmaßeinheit wird standardmäßig von den systemweiten Einstellungen in Administration > Einstellungen > Allgemein des Einstellungsbereichs Anzeigeoptionen übernommen. Diese kann optional nun überschrieben werden. Eine Neuberechnung ist in diesem Fall nicht nötig. Die Werte werden basierend der gewählten Flächenmaßeinheit angepasst.
  • Berechnungsergebnisse [31] – Die berechneten Ergebnisse werden in dieser Liste, welche pro Spalte sortierbar ist, angezeigt. Jeder Listeneintrag beinhaltet folgende Informationen:
    • Kopfzeile pro Listeneintrag –  Farbstrategie | Material
    • Gewählte Tinteneinsparung – z.B.: Gering, Mittel, Extrem oder Ohne Tinteneinsparung
    • Gewählte Basiseinheit pro Basismenge – z.B. Liter / 1000
    • Tintenkosten pro gewählter Basismenge – z.B.: Preis / 1000
    • Tintenkosten pro gewählter Flächenmaßeinheit – z.B.: Preis / m2
  • Erstellung bzw. Download eines Tintenkosten-Reports [33] – nähere Informationen dazu erfahren Sie in 2.5.2 Erstellung von Tintenkosten-Reports
  • Analyse bzw. Vergleichen von Ergebnissen [34] – nähere Informationen dazu erfahren Sie in 2.5.3 Vergleichen von Ergebnissen
  • Neuberechnung einzelner Ergebnisse [35] – Mithilfe der Option können einzelne Ergebnisse erneut berechnet werden. Dies kann notwendig sein, wenn sich beispielsweise die Farbstrategie seit dem letzten Mal verändert hat.
  • Neuberechnung aller Ergebnisse [32] – Mithilfe dieser Option können alle Ergebnisse erneut berechnet werden.

2.5.2. Erstellung von Tintenkosten-Reports

Ab Version 1.10.2 stehen die Tintenkosten-Reports im Reiter »Statistik« zum Download zur Verfügung. Dort kann jedes, bereits berechnetes Ergebnis als Report heruntergeladen und weiter verwendet werden. Folgen Sie diesen Schritten zur Ausführung:

  1. Öffnen Sie einen Artikel oder ein Motiv eines Auftrags.
  2. Wechseln Sie in den Reiter Statistik und berechnen Sie beliebige Tintenkosten.
  3. Wählen Sie das gewünschte Ergebnis in der Liste aus
  4. Aktivieren Sie die Report herunterladen-Schaltfläche [33] (siehe Abbildung 10).
  5. Wählen Sie im Dialog die gewünschten Einstellungen des Reports
    • Ansprechpartner sowie E-Mail [36] – Standardmäßig wird hier der Kunde und die dazugehörige E-Mail welche dem Artikel bzw. dem Auftrag zugewiesen sind, vorausgewählt sein. Diese beiden Elemente können in diesem Dialog abgeändert bzw. neu definiert werden. Die Einstellungen wirken sich dann nur im Report aus.
    • Währung [37] – Standardmäßig wird die Währung aus den systemweiten Einstellungen in Administration > Einstellungen > Allgemein des Einstellungsbereichs Anzeigeoptionen übernommen. Diese kann beim Erstellen dem Report angepasst bzw. kann die Währung verändert werden. Die Einstellung wirkt sich dann nur auf den Report aus. Beachten Sie, dass die Eingabe eines Währungssymbols keine Neuberechnung der Tintenkosten erfolgen lässt.
    • Längenmaßeinheit [38] – Standardmäßig wird die Längenmaßeinheit aus den systemweiten Einstellungen in Administration > Einstellungen > Allgemein des Einstellungsbereichs Anzeigeoptionen übernommen. Diese kann beim Erstellen des Reports angepasst bzw. verändert werden. Die Einstellung wirkt sich dann nur auf den Report aus.
    • Flächenmaßeinheit [40] – Standardmäßig wird die Flächenmaßeinheit aus den systemweiten Einstellungen in Administration > Einstellungen > Allgemein des Einstellungsbereichs Anzeigeoptionen übernommen. Diese kann beim Erstellen des Reports angepasst bzw. verändert werden. Die Einstellung wirkt sich dann nur auf den Report aus.
    • Erstelle für alle Reporte eine mehrseitige PDF-Datei [39] – Durch Aktivierung dieser Option wird der Report als PDF heruntergeladen. Wurden mehrere Ergebnisse in der Liste der Tintenkostenberechnung markiert, so können Sie in der Kopfzeile der Liste eine Reporte herunterladen-Schaltfläche betätigen, welche dann alle ausgewählten Ergebnisse bzw. Reporte in einer mehrseiten PDF-Datei herunterlädt.
    • Erstelle einzelne Reporte verpackt in einem ZIP [41] – Durch Aktivierung dieser Option wird der Report als PDF, verpackt in einer ZIP-Datei, heruntergeladen. Wurden mehrere Ergebnisse in der Liste der Tintenkostenberechnung markiert, so können Sie in der Kopfzeile der Liste eine Reporte herunterladen-Schaltfläche betätigen. Diese Schaltfläche lädt alle ausgewählten Ergebnisse bzw. Reporte in einer ZIP-Datei, worin sich pro Report ein PDF befindet.
  6. Um den Erstellungsprozess zu starten und die PDF/ZIP-Date herunter zu laden drücken Sie Herunterladen.

Abbildung 11: Erstellen und Herunterladen eines Tintenkosten-Reports

2.5.3. Vergleichen von Ergebnissen

Bereits berechnete Tintenkosten können ab dieser Version miteinander verglichen werden. Dazu wurde eine neue Ansicht implementiert, welche es einerseits erlaubt, eine Tintenkostenberechnung zu analysieren und andererseits, zwei ausgewählte Berechnungen gegenüberzustellen bzw. besser zu vergleichen. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie einen Artikel oder ein Motiv eines Auftrags oder Produktionsauftrags.
  2. Wechseln Sie in den Reiter Statistik und berechnen Sie beliebige Tintenkosten.
  3. Wählen Sie jenes Ergebnis in der Liste aus, welches Sie einer anderen Berechnung gegenüberstellen wollen.
  4. Aktivieren Sie die Tintenverbrauchsanalyse anzeigen-Schaltfläche [34] (siehe Abbildung 10).
  5. Im Tintenverbrauchsanalyse-Dialog werden alle Informationen zur ausgewählten Farbstrategie und dessen Verbräuche für die gewählte Basismenge angezeigt.
  6. Wählen Sie im zweiten Auswahlmenü Farbstrategie [42] eine andere oder dieselbe Farbstrategie aus, um diese mit der bereits ausgewählten zu vergleichen. Dieselbe Farbstrategie soll nur ausgewählt werden, wenn Sie die Tinteneinsparung sehen möchten, welche Sie durch die Verwendung eines Tinteneinsparungs-Profils erzielen können.
  7. Wählen Sie die gewünschte Tinteneinsparung [43] für beide Farbstrategien aus, um diese ebenso zu vergleichen – stellen Sie in diesem Fall sicher, dass auch die Tintenkostenberechnungen mit Tinteneinsparung berechnet wurden. Ansonsten können Sie in diesem Auswahlmenü keine Tinteneinsparung auswählen.

Abbildung 12: Der Tintenverbrauchsanalyse-Dialog mit der Möglichkeit zwei Profile mit oder ohne Tinteneinsparung zu vergleichen

Tintenkostenberechnung nicht in allen Versionen verfügbar

Es sei an dieser Stelle nochmal darauf hingewiesen, dass die Berechnung von Tintenkosten nur bei bestimmten Lizenzen bzw. Erweiterungen möglich ist. Sollten Sie keinen Zugang haben, so lassen Sie sich von Ihrem Vertriebspartner beraten, wie Sie in den Genuss dieser Möglichkeit kommen.

2.6. Hotfolder

Für die Verarbeitung von Produktionsaufträgen mittels Hotfolder wurde speziell für die Drucksysteme Durst - P5 350 & P5 210 eine neue Verarbeitungsmethode implementiert. Diese kann ab Version 1.10.2 in den Einstellungen des Hotfolders verwendet werden. Erfahren Sie in diesem Abschnitt, welche Produktionsweise damit elegant abgebildet werden kann.

2.6.1. ZIP für Druckreihen

Speziell für die Ansteuerung der unterschiedlichen Druckreihen (Bahnen) der Drucksysteme Durst – P5 350 sowie P5 210 wurde eine weitere VerarbeitungsmethodeZIP für mehrere Druckreihen [44] – im Hotfolder implementiert, welche es möglich macht, die am Drucker konfigurierten Druckreihen separat mit Druckdaten in definierter Reihenfolge zu beschicken. Lesen Sie in den nächsten beiden Abschnitten, welche Vorarbeiten geleistet werden müssen und wie dieser Hotfolder im Workflow eingerichtet werden muss.

Abbildung 13: Der Reiter Verarbeitungsparameter des Hotfolder einrichten-Dialogs mit der neu ausgewählten Verarbeitungsmethode »ZIP für mehrere Druckreihen«

Hintergrundwissen

Ausgangslage und Ziel der Implementierung

Mit den beiden Drucksystemen P5 350 und P5 210 bietet Durst die Möglichkeit, die gesamte Druckbreite in mehrere Druckreihen (Bahnen) aufzuteilen. So kann der Drucker mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Druckreihen bzw. Bahnen verwendet werden. Über die Druckersoftware des Druckers kann für jede Druckreihe bzw. Bahn ein separater Auto-Spooling Hotfolder eingerichtet werden.

Ziel der neuen Hotfolder Verarbeitungsmethode ist es, alle Dateien einer ZIP-Datei in der definierten Reihenfolge (Seiten) zu verarbeiten und die gerenderten Daten auf die definierten Druckreihen bzw. Bahnen zu senden.

Vorbereitende Arbeiten

Bevor die Hotfolder Verarbeitungsmethode im Workflow korrekt verwendet werden kann, müssen folgende Arbeiten erledigt werden:

  • Die Druckreihen bzw. Bahnen müssen am Drucker und in der Druckersoftware als Auto-Spooling Hotfolder angelegt werden.
  • Jede Druckreihe bzw. Bahn muss im Workflow ein eigenes Zielverzeichnis (Hotfolder) zugeordnet werden. Diese Zielverzeichnisse der Bahnen müssen im Workflow unter Administration > Freigaben angelegt werden, damit diese vom Workflow als Zielverzeichnis verwendet werden können.
  • Die im Workflow angelegten Zielverzeichnisse müssen dann noch unter Administration > Drucker mit den jeweiligen Druckern verbunden werden.
  • Erst dann kann der Hotfolder im Workflow eingerichtet werden.
Hotfolder »ZIP für mehrere Druckreihen« einrichten

Nachdem die Vorarbeiten geleistet wurden, kann der Hotfolder im Workflow eingerichtet bzw. konfiguriert werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie in das Menü Automation > Hotfolder.
  2. Wählen Sie Neu in der der Aktionsleiste aus.
  3. Definieren Sie im Dialog Hotfolder einrichten die gewünschten Hotfolder Einstellungen.
    • Reiter Allgemein – vergeben Sie einen Namen und fügen Sie optional eine Bemerkung hinzu.
    • Reiter Verarbeitungsparameter – wählen Sie darin die Verarbeitungsmethode ZIP für mehrere Druckreihen [44] (siehe Abbildung 13) – durch die Auswahl wird der Reiter Druckreihen aktiviert.
    • Reiter Render Parameter – wählen Sie darin die gewünschte Ausgabe-Vorlage, die Parameter für Lead-In/Out sowie die Render Parameter für den RIP aus. Beachten Sie darin, welche Materialausprägung Sie gewählt haben, da auf diese Größe hin die Montage des Nestings erfolgt.
    • Reiter Montage – wählen Sie darin den Montage Modus Nesting mit einer mehrseitigen Montagevorlage – Standardmäßig ist eine im Workflow mit ausgelieferte mehrseitige Montagevorlage vorausgewählt.
    • Reiter Druckreihen – wählen Sie darin die gewünschten Einstellungen, die speziell nur für diese Verarbeitungsmethode zur Verfügung stehen.
      • Anzahl Druckreihen [45] – spiegelt die Anzahl der eingerichteten Druckreihen am Drucker wieder. Diese Anzahl muss mit der am Drucker eingerichteten Bahn übereinstimmen.
      • Dateien pro Druckreihe [46] – definiert die Anzahl bzw. die Reihenfolge der zu verarbeitenden Daten für die jeweiligen Druckreihen.
      • Reihenfolge der zu druckenden Dateien [47] – definiert die Reihenfolge, wie die einzelnen Daten alphanumerisch verarbeitet werden müssen. Es dürfen keine Zahlen doppelt eingetragen und keine Felder leer gelassen werden.
      • Zielverzeichnisse der Druckreihen [48] – pro Druckreihe muss ein Zielverzeichnis hinterlegt werden, damit die benutzten Daten darin vom Drucker automatisch weiterverarbeitet werden können.
  4. Vervollständigen Sie die Hotfolder Konfiguration und sichern Sie die Einstellungen durch Klick auf Speichern.

Abbildung 14: Der Reiter Druckreihen des Hotfolder einrichten-Dialogs, welcher nur zur Verfügung steht, wenn die Verarbeitungsmethode »ZIP für mehrere Druckreihen« gewählt wurde

Beschreibung des Verarbeitungsprozesses

Um die Konfiguration eines Hotfolder für die Verarbeitungsmethode »Zip für Druckreihen« besser zu verstehen, soll in der nachfolgenden Beschreibung erklärt werden, was im Hintergrund während der Verarbeitung von ZIP-Dateien vor sich geht. Folgende Teilschritte werden beim Verarbeiten hier prozessiert:

  1. Im Vorfeld wird eine ZIP-Datei erstellt, worin sich einzelne Motive befinden – egal ob einseitige oder mehrseitige PDFs, Bildformate oder AI-Dateien. In welcher Reihenfolge die einzelnen Dateien verarbeitet werden sollen, wird im Vorfeld über den Dateinamen festgelegt. Die Verarbeitung erfolgt im Workflow alphabetisch aufsteigend. Mehrseitige PDF-Dateien werden, wenn die Option Mehrseitige Dokumente aufteilen im Reiter Verarbeitungsparameter aktiviert ist, in einzelne PDFs aufgeteilt und mit einer fortlaufenden Nummer versehen, womit eine alphabetisch aufsteigende Verarbeitung für diese Seiten ebenfalls gewährleistet ist.
  2. Die ZIP-Datei wird vom Anwender in den Hotfolder verschoben.
  3. Der Workflow beginnt mit der Verarbeitung in folgenden Schritten:
    • Das ZIP wird entpackt.
    • Alle Dateien werden in den Workflow hochgeladen. Beachten Sie, dass nur Dateitypen, welche Sie im Reiter Verarbeitungsparameter in der Option Zu verarbeitende Dateitypen gewählt haben, auch verarbeitet werden.
    • Wurde die Option Mehrseitige Dokumente aufteilen im Reiter Verarbeitungsparameter aktiviert, so werden diese während des Hochladens in einzelne PDF-Dateien aufgeteilt.
    • Der Workflow sortiert danach alle Dateien alphabetisch anhand des Motivnamens, der in diesem Fall dem ursprünglichen Dateinamen entspricht.
    • Der Workflow erstellt nun pro Druckreihe einen Produktionsauftrag. Somit befinden sich alle Motive, welche im Reiter Druckreihen der jeweiligen Druckreihe zugewiesen wurden, in einem separaten Produktionsauftrag.
    • Die einzelnen Produktionsaufträge werden dann montiert. Zur Montage wird die gewählte Materialausprägung sowie das Nesting entsprechend dem gewählten Montagetemplate herangezogen.
    • Das Ergebnis wird in der Regel ein montiertes, mehrseitiges Ausgabe-PDF sein, welches im Anschluss nur noch seitenweise gerendert wird.
    • Die gerenderten Daten für den Produktionsauftrag werden in den Zielverzeichnissen, welche Sie im Reiter Druckreihen der jeweiligen Druckreihe zugewiesen haben mit entsprechendem Jobticket verschoben.
    • Da es sich bei den Zielverzeichnissen am Drucker um Auto-Spooling-Hotfolder handelt, werden die Druckbilder sofort verarbeitet und an die Druckköpfe geschickt.

Lizenzinformation für »ZIP für mehrere Druckreihen«

Beachten Sie, dass die Verarbeitungsmethode »Zip für mehrere Druckreihen« nicht in Workflow Print zur Verfügung steht. Setzen Sie sich mit dem Vertriebspartner in Verbindung. Er berät Sie gerne, welche Möglichkeiten es gibt, diese Verarbeitungsmethode zusätzlich zu Ihrer bestehenden Lizenz zu aktivieren.

Zusätzliche Möglichkeit dieser Verarbeitungsmethode

Sie können diese Verarbeitungsmethode auch beispielsweise dazu verwenden, um eine entsprechende Reihenfolge von Motiven im Nesting (auch für alle anderen Drucksysteme) sicherzustellen. Folgendes Beispiel soll die zusätzliche Funktion beschreiben.

In der ZIP-Datei befinden sich:

  • 32 Motive
  • Jedes Motiv besitzt dieselbe Größe: 340 x 490 mm
  • Die Reihenfolge der Motive ist durch den Dateinamen bestimmt

Der Hotfolder ist folgendermaßen konfiguriert:

  • Verarbeitungsmethode: Zip für Druckreihen
  • Materialausprägung: 1400 x 1000 mm
  • Montagemodus: Nesting
  • Montagetemplate: Erstellen Sie ein Template, worin zumindest folgende Parameter gewählt wurden:
    • Montageausgabe = Mehrseitige Ausgabe
    • Strategie = Materialoptimiert
    • Layout =Zeilenweise
  • Druckreihen: Wählen Sie im Reiter Druckreihen folgende Parameter
    • Anzahl Druckreihen = 1
    • Dateien pro Druckreihe = 8 (es sollen 8 Dateien auf einem Druckbogen montiert werden)
    • Reihenfolge der zu druckenden Dateien = 1 – 2 – 5 – 6 – 3 – 4 – 7 – 8

Ergebnis:

  • Da sich auf der Materialgröße 1400 x 1000 mm 8 Motive der Größe 340 x 490 mm montieren lassen, wird durch die definierte Reihenfolge das Nesting folgendermaßen erstellt:
    1 – 2 – 5 – 6  
    3 – 4 – 7 – 8
  • Da sich im ZIP jedoch 32 Motive befinden, wiederholt sich das definierte Muster auf der zweiten Seite. Es werden somit vier Montagen mit folgenden Reihenfolgen für die Motive erstellt.
    • Druckbogen 1:
      1 – 2 – 5 – 6  
      3 – 4 – 7 – 8
    • Druckbogen 2:
      9– 10 – 13 – 14  
      11 – 12– 15 – 16
    • Druckbogen 3:
      17 – 18 – 21 – 22  
      19 – 20 – 23 – 24
    • Druckbogen 4:
      25 – 26 – 29 – 30  
      27 – 28 – 31 – 32

2.7. Vanguard-Drucker

Ab dieser Version können Vanguard-Drucksysteme direkt vom Workflow angesteuert werden. Diese können somit angelegt, verwaltet, profiliert und in weiterer Folge für Produktionsaufträge verwendet werden. Folgende Vanguard-Drucksysteme werden ab Version 1.10.2 im Workflow zur Verfügung gestellt:

  • Vanguard – VK300D-HS – mit den Druckkonfigurationen:
    • 300x600-1b
    • 600x600-1b
    • 600x900-1b
    • 600x1200-1b
    • 300x600-2b
    • 600x600-2b
    • 600x900-2
    • 600x1200-2b
  • Vanguard – VKM600T-HS –mit den Druckkonfigurationen:
    • 63x1440-1b
    • 363x2160-1b
    • 726x720-1b
    • 726x1080-1b
    • 363x1440-2b
    • 363x2160-2b
    • 726x720-2b
    • 726x1080-2b
  • Vanguard – VKR3200-HS – mit den Druckkonfigurationen:
    • 300x600-1b
    • 600x600-1b
    • 600x900-1b
    • 600x1200-1b
    • 300x600-2b
    • 600x600-2b
    • 600x900-2b
    • 600x1200-2b
  • Vanguard – VR5D-E – mit den Druckkonfigurationen:
    • 300x600-1b
    • 600x600-1b
    • 600x900-1b
    • 600x1200-1b
    • 300x600-2
    • 600x600-2b
    • 600x900-2b
    • 600x1200-2b

Lesen Sie im Abschnitt 3. Tinten und Drucker einrichten des Artikels System konfigurieren > System einrichten, wie Sie einen Drucker im Workflow anlegen können, damit dieser für die Produktion verwendet werden kann.

Lieferumfang des Workflows für Vanguard-Drucker

Der Workflow wird auf der Workstations des Vanguard Druckers installiert. Es kann nur ein Vanguard-Drucker pro Workflow-Installation betrieben werden. Darüber hinaus kann ein Vanguard-Druckertreiber für jede Workflow-Installation zusätzlich erworben werden.

2.8. Datenkorrektur

Im Zuge der Entwicklung wurden neue Korrekturen hinzugefügt und bestehende Korrekturen in ihrer Funktionalität erweitert bzw. hinsichtlich ihrer Bedienbarkeit verbessert.

2.8.1. Neue Korrekturen

In Version 1.10.2 wurden einige neue Korrekturen, welche im Etiketten- und Large-Format-Umfeld von vielen Kunden nachgefragt wurden, umgesetzt.

In CMYK konvertieren

Mit der Korrektur In CMYK konvertieren werden ausgewählte Objekte – Text, Vektor, Bild sowie SmoothShades – ausgenommen Schmuckfarben – in den gewählten Arbeits- bzw. Ausgabefarbraum konvertiert. Optional kann gewählt werden, ob dabei auch die Schmuckfarben konvertiert werden sollen.

Verwenden Sie diese Korrektur, wenn Sie zur Ausgabe einer PDF-Datei über den PDF-Drucker die Daten in den einheitlichen Farbraum CMYK bringen wollen.

Abbildung 15: Der In CMYK konvertieren-Dialog mit den zur Verfügung stehenden Optionen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus-, Workflow Prepress- sowie allen Print Workflow Label-Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht diesen Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Nicht verwendete und/oder ausgeblendete Ebenen entfernen

Die Korrektur entfernt nicht-verwendete bzw. ausgeblendete Ebenen im Motiv. Verwenden Sie diese Korrektur, um den Inhalt des Motivs auf alle verwendeten und sichtbaren Ebenen zu reduzieren.

Um etwas Komplexität in der Analyse der PDF-Dateien heraus zu nehmen, sollten Sie zumindest die Option Nicht verwendete Ebenen entfernen standardmäßig vor einer Analyse auf das Motiv anwenden.

Abbildung 16: Der Nicht verwendete und/oder ausgeblendeten Ebenen entfernen-Dialog mit den zur Verfügung stehenden Optionen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus-, Workflow Prepress- sowie allen Print Workflow Label-Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht diesen Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Text extrahieren (OCR)

Bei der Anwendung dieser Korrektur wird mittels OCR der Text des Motivs für die gewählte Sprache extrahiert und das Ergebnis als Textdatei .txt im Reiter Zusätze abgelegt. Durch das Verstärken des Kontrastes kann die Lesbarkeit von Texten in vielen Fällen verbessert werden. Beachten Sie, dass diese Korrektur das Motiv nicht verändert.

Verwenden Sie diese Korrektur, um beispielsweise einen Text in einem Motiv hinsichtlich der Rechtschreibprüfung zu überprüfen. Der extrahierte Text kann, in einem Rechtschreibprogramm ihrer Wahl, anschließend auf Rechtschreibfehler überprüft werden.

Abbildung 17: Der Text extrahieren (OCR)-Dialog mit den zur Verfügung stehenden Optionen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus-, Workflow Prepress- sowie allen Print Workflow Label-Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht diesen Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Ellipse/Rechteck als technische Form erzeugen

Die Korrektur erzeugt die gewählte geometrische Form auf der angegebenen Position in der angegebenen Größe. Als geometrische Form kann dabei zwischen einem Rechteck oder einer Ellipse (Kreis) gewählt werden. Sie sollten nach dem Anbringen der geometrischen Form eventuell noch das Motiv mit den gewünschten Beschnitt maskieren, um damit den Tintenverbrauch zu reduzieren. Zum Maskieren des Motivs verwenden Sie die Korrektur Motiv zuzüglich Anschnitt maskieren.

Verwenden Sie diese Korrektur um eine kreisförmige Schneidekontur, ausgehend vom Mittelpunkt des Motivs, zu erzeugen.

Abbildung 18: Der Ellipse/Rechteck als technische Form erzeugen-Dialog mit den zur Verfügung stehenden Optionen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus-, Workflow Prepress- sowie allen Print Workflow Label-Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht diesen Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Seiten zusammenführen

Mit dieser Korrektur wird die zu platzierende Seite eines mehrseitigen Dokuments auf die gewählte(n) Seite(n) platziert. Ob und welche Seiten des mehrseitigen Dokuments nach dem Zusammenführen gelöscht werden sollen, kann darüber hinaus noch bestimmt werden.

Verwenden Sie diese Korrektur, um einen Weißkanal oder eine Schneidekontur, welche sich auf einer separaten Seite im mehrseitigen Dokument befindet, mit dem Motiv zusammen zu führen.

Abbildung 19: Der Seiten zusammenführen-Dialog mit den zur Verfügung stehenden Optionen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus-, Workflow Prepress- sowie allen Print Workflow Label-Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht diesen Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Schmuckfarbkanal für Objekte der gewählten Farbe erzeugen

Diese Korrektur erzeugt einen Schmuckfarbkanal für alle Objekte, die die gewählte Schmuckfarbe verwenden. Dabei kann ein Unter- bzw. Überfüllen des Objektes durch Eingabe eines Wertes in Größe anpassen bzw. der Farbton oder die Deckkraft in den vorgesehenen Optionen vorgenommen werden. Ob weiße Flächen, die sich innerhalb des Objektes befinden, dabei ausgenommen werden sollen, kann durch Deaktivierung der Option Gesamtes Objekt füllen erreicht werden.

Verwenden Sie diese Korrektur, um einen Text, welcher als Schmuckfarbe angelegt wurde, mit Weiß zu hinterlegen und dabei den Weißkanal über die Größe etwas verkleinern.

Abbildung 20: Der Schmuckfarbkanal für Objekte der gewählten Farbe erzeugen-Dialog mit den zur Verfügung stehenden Optionen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus-, Workflow Prepress- sowie allen Print Workflow Label-Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht diesen Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

2.8.2. Verbesserungen bei bestehenden Korrekturen

Bei einigen bestehenden Korrekturen wurden Funktionen hinzugefügt bzw. die Benutzerführung verbessert. Lesen Sie nachfolgend welche Korrekturen davon betroffen sind.

Ösen/Bohrungen hinzufügen

Die Korrektur fügt Ösen/Bohrungen an den gewählten horizontalen bzw. vertikalen Rändern hinzu. Dabei kann ausgewählt werden, ob eine bestimmte Anzahl gesetzt werden soll bzw. in welchem Abstand sie gesetzt werden sollen.

Neu in Version 1.10.2 sind folgende Optionen:

  • Ösen auf »Ebene Grommet« entfernen [49] – beim Erzeugen von Ösen/Bohrungen mit dieser Korrektur werden Ösen/Bohrungen automatisch auf der Ebene »Grommets" angelegt. Wenn Sie beim ersten Anwenden der Korrektur einen Fehler gemacht haben, so können Sie die zuvor erstellten Ösen/Bohrungen nun durch Aktivieren der Option zuerst löschen, bevor die neuen Ösen/Bohrungen erzeugt werden.
  • Größe und Farbe für Ösen/Bohrung definieren – Im Reiter Erweitert besteht nun die Möglichkeit die Größe [51] sowie die Linienstärke [50] als auch die Farben für die Kontur und die Fläche separat im Bereich Farboptionen [52] zu wählen.

Abbildung 21: Der Reiter Grundeinstellungen des Ösen/Bohrungen hinzufügen-Dialog mit den zur Verfügung stehenden Optionen

Abbildung 22: Der Reiter Erweitert des Ösen/Bohrungen hinzufügen-Dialog mit den zur Verfügung stehenden Optionen

Korrekturketten müssen überarbeitet werden

Wenn Sie die bestehende Korrektur bereits in einer Korrekturkette verwendet haben, müssen Sie nach dem Update unbedingt die Einstellungen in der Korrekturkette für die Korrektur Ösen/Bohrungen hinzufügen überarbeiten. Der Grund dafür liegt darin, dass früher ein definierter Platzhalter in einer vorgegebenen Größe platziert wurde, was nun nicht mehr notwenig ist, da Sie jegliche Größe und Farbigkeit der Platzhalter für Ösen und Bohrungen selbst einstellen können.

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus-, Workflow Prepress- sowie allen Print Workflow Label-Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht diesen Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Day and Night Ausgabe

Durch Anwendung der Korrektur kann das Motiv für die Day-and-Night-Ausgabe vorbereitet werden, indem ein Weißkanal hinzugefügt und optional die Deckkraft des Bildes reduziert wird. Beachten Sie, dass durch die Anwendung der Korrektur das einseitige PDF anschließend aus zwei Seiten besteht, wobei die erste Seite den Druckinhalt der Vorderseite und die zweite Seite den Druckinhalt der Rückseite darstellt.

Neu in Version 1.10.2 ist, dass eine schematische Abbildung angeboten wird, damit ersichtlich wird, welche Teile sich nach dem Ausführen der Korrektur auf welcher Seite befinden.

Abbildung 23: Der Reiter Grundeinstellungen des Day and Night Ausgabe-Dialog mit den zur Verfügung stehenden Optionen und der schematischen Darstellung

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus-, Workflow Prepress- sowie allen Print Workflow Label-Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht diesen Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

Hohlsaum hinzufügen

Durch das Anwenden der Korrektur kann ein Hohlsaum für den gewählten Rand des Motivs der Vorderseite hinzugefügt werden. Das Motiv der Rückseite wird dabei an das Motiv der Vorderseite angespiegelt. Welcher Bereich der Rückseite auf der Vorderseite überlappen soll, kann bis zur maximalen Größe des Saums definiert werden.

Neu in Version 1.10.2 sind folgende Optionen:

  • Kante – bislang konnte der Hohlsaum nur an der oberen und unteren Kante erzeugt werden. Mit Version 1.10.2 kann ein Hohlsaum nur für alle vier Kanten des Motivs erzeugt werden.
  • Hohlsaum auch auf Seite 2 erzeugen – damit kann der Hohlsaum sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite erzeugt werden. Das Ergebnis ist, dass die Vorder- und die Rückseite ident – Motiv mit Hohlsaum – sind. Beachten Sie, dass durch die Aktivierung der Option eine Überlappung für die zweite Seite keinen Sinn macht und somit die Einstellungen in Zusätzliche Überlappung deaktiviert sind.

Abbildung 24: Der Hohlsaum erzeugen-Dialog mit den zur Verfügung stehenden neuen Optionen

Verfügbarkeit

Diese Korrektur steht nur Kunden mit einer Print Workflow Plus-, Workflow Prepress- sowie allen Print Workflow Label-Lizenzen im Reiter Datenkorrektur zur Verfügung. Die Korrektur steht diesen Lizenzen darüber hinaus auch noch im Umfeld der Korrekturkette zur Verfügung.

2.9. Rest-API

In dieser Version wurden weitere Bereiche der REST API bearbeitet und erweitert. Im Anschluss werden alle Neuerungen bzw. Änderungen angeführt.

Eine aktualisierte Dokumentation mit Beispielen zur Durst Workflow Rest API steht unter https://en.help.durst-group.com/m/81642/c/305793 zur Verfügung.

2.9.1. Neuerungen

In Version 1.10.2 wurden zusätzliche Mime-Types für .eps sowie .psd  hinzugefügt. Damit können nun .eps- und .psd-Dateien aus einer http(s) Quelle über die Rest-API übergeben werden.

2.9.2. Fehlerbehebungen

Article Controller API, Article Controller API, Print Order Controller API und Production Job Controller API

In bestimmten Fällen war es nicht möglich Dateien aus einer Netzwerkfreigabe einzuchecken. Dieses Problem wurde in dieser Version behoben.

Workflow Controller API

In vereinzelten Fällen führte ein GET workflows/{id} Request zu einem 404 Fehler. Dieses Problem wurde behoben.

3. Verbesserungen

In Version 1.10.2 des Workflows werden noch weitere Verbesserungen angeboten – diese sind:

3.1. Montage Editor

Im Montage Editor wurde ein Refactoring hinsichtlich der Positionierungslogik von Marken sowie Beschriftungen durchgeführt. Dieser Umbau war notwendig, um die anstehende Entwicklung für Bogenmarken in den nachfolgenden Releases zu implementieren.

3.1.1. Positionierung von Marken und Beschriftungen

Es wurden speziell die Methoden zum Platzieren von Marken und Beschriftungen überarbeitet, sodass diese besser gewartet werden können. Durch diese Verbesserungen können Platzierungsfehler in Zukunft schneller und mit weniger Risiko behoben werden. Die Überarbeitung der Positionierungslogik von Marken wurde in dieser Version  durchgeführt, da sich mittlerweile vereinzelt kleine Fehler im Montage Editor gezeigt haben. Folgende kleine Probleme konnten durch die Änderung der Logik bereits in dieser Version behoben werden.

  • Marken wurden teilweise an der Zeichenfläche nicht korrekt platziert.
  • Marken wurden hin und wieder nicht exakt zentriert platziert, wenn der Ursprung Pro Motiv gewählt wurde.
  • Zusätzlicher Abstand zum Ursprung wurden bei Barcode Beschriftungen an der falschen Seite angewandt.
  • Im Step & Repeat wurden Marken nicht korrekt platziert bzw. gedreht, wenn die Option Muster verwendet wurde.
  • Marken wurden nicht mitgedreht, wenn die Option Kopfausrichtung gewählt wurde.
  • Marken, die mit gewähltem Ursprung Pro Zeile erstellt wurden, waren teilweise falsch platziert

3.2. Workflow

Um die Handhabung für den Anwender zu vereinfachen, wurden weitere Änderungen bzw. Verbesserungen im Workflow implementiert.

3.2.1. Ausgabekonfiguration für mehrere Produktionsaufträge setzen

Mit Version 1.10.2 können Sie nun mehrere Produktionsaufträge in der Liste der Produktionsaufträge auswählen und die Ausgabekonfiguration über den Menüpunkt Bearbeiten für alle Produktionsaufträge ändern. Dieser Vorgang ist vor allem dann wichtig, wenn Sie eine größere Anzahl von Produktionsaufträgen, aufgrund eines technischen Problems bei einem Drucker, auf einem anderen Drucker ausgeben müssen.

Abbildung 25: Der Produktionsaufträge bearbeiten-Dialog mit der neuen Funktion die Ausgabekonfiguration für ausgewählte Produktionsaufträge zu ändern

Montage könnte sich ändern

Bitte beachten Sie, dass durch den Wechsel auf eine andere Ausgabekonfiguration sich auch die Montage ändern könnte. Der Grund dafür liegt darin, dass Sie eventuell in der neuen Ausgabekonfiguration eine andere Einstellung hinsichtlich Schneidegerät sowie dessen Konfiguration verwenden und somit sich der zur Verfügung stehende Montagebereich ändert. Eine Neuberechnung der Montage kann bei geänderten Verhältnissen die Folge sein.

3.2.2. Verarbeitung von PDF/VT-Dateien bzw. VDP-Druckaufträgen

Mit EHVD steht seit Version 1.10.2 eine zusätzliche Methode zur optimierten Verarbeitung von mehrseitigen Druckaufträgen – speziell für Druckaufträge mit variablen Inhalten – beim Rendern zur Verfügung. Durch Auswahl von IHVD bzw. EHVD [53] kann die Renderzeit von VDP-Druckaufträgen drastisch reduziert werden. Folgende Auswahlmöglichkeiten stehen zur Verfügung:

  • Seiten einzeln rendern: Jede Seite eines mehrseitigen PDFs wird vollständig neu interpretiert und gerendert.
  • IHVD: Es wird lediglich der sich ändernde Teil der folgenden Seiten interpretiert und gerendert. Die gerenderten Daten werden vollständig pro Seite im Druckjob gespeichert. Diese Option kann für jegliches Drucksystem verwendet werden.
  • EHVD: Es wird lediglich der sich ändernde Teil der folgenden Seiten interpretiert und gerendert. Es werden pro Seite nur die sich ändernden Daten im Druckjob geschrieben. Diese Methode funktioniert jedoch nur bei bestimmten Drucksystemen. Aktuell ist die Optimierung mit EHVD besondern bei TAU-Drucksystemen sowie dem VariJet 160 zu empfehlen.

Abbildung 26: Der Reiter Erweitert im Zum Drucker übertragen-Dialog mit der Auswahl von IHVD und EHVD

Kostenpflichtiges Modul

Sowohl IHVD als auch EHVD stehen im Workflow als kostenpflichtiges Modul zur Verfügung. Die Erweiterung kann für jegliche Workflow-Lizenz erworben werden. Setzen Sie sich dazu mit Ihrem Vertriebspartner in Verbindung.

3.2.3. Erweiterungen im Check-in Prozess

Mit Version 1.10.2 stehen zusätzliche Möglichkeiten beim Hochladen von Druckdaten sowie in der Prüfung von komplexen Datenblöcken in Druckdaten zur Verfügung.

Komplexer Datenstrom

So manche PDF-Dateien sind vom Designer extrem komplex aufgebaut worden. Dazu zählen vor allem Verläufe, die aus Millionen von aneinandergereihten Vektor-Linien aufgebaut sind, sowie übereinanderliegende Objekte, die mit unterschiedlichen Verrechnungsmethoden (Blending Modes wie Multiplizieren, Negativ Multiplizieren, Sättigung u.dgl.) versehen sind. Solche Konstrukte verlangsamen die Verarbeitung der PDF-Datei beim Prüfen, beim Render (erstellen der Vorschaubilder als auch der Druckdaten) sowie beim Anwenden von Korrekturen.

Solche Daten sollten, wenn möglich, zuvor über die Korrektur Seiteninhalt in Bild konvertieren optimiert werden.  Damit wird der gesamte Inhalt bzw. die gewählten Objekte in den gewählten Zielfarbraum (CMYK) in die definierte Auflösung gerendert, womit sich beim Rippen keine Verzögerungen einstellen werden.

Abbildung 27: Der Prüfergebnisse-Dialog mit der Warnung, sobald ein komplexer Datenstrom in der Datei gefunden wurde

Skalierungsfaktor

Der Skalierungsfaktor 1:4 wurde in der Korrektur Skalierungsfaktor setzen bereits in Version 1.10.0 hinzugefügt. Mit Version 1.10.2 steht der Skalierungsfaktor nun auch beim Hochladen der Daten über Automation > Schnelldruck sowie Automation > Hotfolder zur Verfügung.

Abbildung 28: Der Menüpunkt Schnelldruck mit der Möglichkeit den Skalierungsfaktor 1:4 zu wählen

3.2.4. Vor- und Nachlauf für Tau-Drucker und VariJet 160

Bislang konnte für Drucker der Tau-Serie zusätzlich zum Produktionsauftrag ein Vor- bzw. Nachlauf in einem Druckauftrag erzeugt werden. Mit Version 1.10.2 kann nun auch für Drucker der Tau-Serie, wie auch für den VariJet 160 [54], ein separater Druckauftrag mit dem Inhalt des Vor- und Nachlaufs erzeugt werden. Damit können speziell beim VariJet 160 ein paar Bögen mit dem Inhalt des Vor- und Nachlaufs einem Druckauftrag vor- bzw. nachgeschaltet werden.

Um einen Vor- bzw. Nachlauf an den VariJet als Druckauftrag zu senden, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie das Menü Produktionsauftrag aus.
  2. Wählen Sie den gewünschten Produktionsauftrag in der Liste aus und drücken Sie Zum Drucker übertragen in der Aktionsleiste.
  3. Wechseln Sie in den Reiter Vor- Nachlauf.
  4. Darin geben Sie die Anzahl für den Vorlauf bzw. dem Nachlauf ein und wählen jene Schmuckfarben und Technische Farben aus, welche am Vor- bzw. Nachlauf gedruckt werden sollen.
  5. Klicken Sie dann auf Vor-/ Nachlauf zum Drucker übertragen [55]. Damit wird ein separater Druckauftrag mit den gewählten Inhalten – im Falle der Einstellungen des nachfolgenden Screenshots würden alle Objekte der Schmuckfarbe Dieline sowie marks gedruckt werden – an den Drucker übertragen.

Abbildung 29: Der Reiter Vor- Nachlauf im Zum Drucker übertragen-Dialog mit dem Drucksystem VariJET

3.2.5. Schnittstellen

Der in 1.10.0 neu hinzugefügte Bereich Schnittstellen wurde in Version 1.10.2 hinsichtlich der Funktionalitäten in den einzelnen Listen verbessert. Folgende Neuerungen sind in Administration > Schnittstellen anzutreffen.

ZuniComm

Die Liste im Reiter ZuniComm stehen für die Listenansicht folgende Neuerungen zur Verfügung:

  • Sortierung: Die Liste kann für die Spalten Name, Version und Status sortiert werden.
  • Filterung: Die Liste kann hinsichtlich der Parameter Aktiv bzw. nach gewählten Drucker gefiltert werden.
  • Suchen: Die Liste kann nun hinsichtlich der Parameter Drucker, IP-Adresse, Name und PC-Name durchsucht werden.
Drucker Drittanbieter

Die Liste im Reiter Drucker Drittanbieter steht für die Listenansicht folgende Neuerungen zur Verfügung:

  • Sortierung: Die Liste kann für die Spalten Name, Hosts und Status sortiert werden.
  • Filterung: Die Liste kann hinsichtlich des Parameters Aktiv gefiltert werden.
  • Suchen: Die Liste kann nun hinsichtlich der Parameter Host und Name durchsucht werden.

3.2.6. Erweiterung der Filterfunktionen

Sowohl für die Artikelliste in Artikel > Artikel, die Motivliste in Auftrag > Motive als auch für die Produktionsauftragsliste in Produktionsauftrag steht für manche Filteroptionen die Möglichkeit zur Verfügung etwas Gewähltes von der Suche auszuschließen. Damit sollte die Filterung einer Liste effektiver angelegt und auch angezeigt werden können.

Ausschließbare Filteroptionen für »Artikelliste« und »Liste der Sammlungen«

Im Menüpunkt Artikel wird die Liste der Artikel sowie die Liste der Sammlungen angezeigt. Für diese zwei Listen können ausschließende Filteroptionen gesetzt werden.

Artikelliste: Für die Filteroptionen Status Artikel, Erzeugt von, Farbstrategie, Material, Prozessschritt, Sammlung und Tags steht die zusätzliche Option Ausschließen zur Verfügung.

Liste der Sammlungen: Für die Filteroptionen Erzeugt von und Sammlung steht die zusätzliche Option Ausschließen zur Verfügung.

Abbildung 30: Die Liste aller Filteroptionen für Artikel (links) und Sammlungen (rechts), welche ausgeschlossen werden können

Ausschließbare Filteroptionen für »Aufträge« und »Motive«

Im Menüpunkt Auftrag wird die Liste der Aufträge sowie die Liste der Motive angezeigt. Für diese zwei Listen können ausschließende Filteroptionen gesetzt werden.

Liste der Aufträge: Für die Filteroptionen Erzeugt von, Status Auftrag, Status Auftragsposition, Status Motiv und Tags steht die zusätzliche Option Ausschließen zur Verfügung.

Liste der Motive: Für die Filteroptionen Farbstrategie, Material, Status Auftrag, Status Motiv und Tags steht die zusätzliche Option Ausschließen zur Verfügung.

Abbildung 31: Die Liste aller Filteroptionen für Auftrag (links) und Motive (rechts), welche ausgeschlossen werden können

Ausschließbare Filteroptionen für »Produktionsaufträge«

Im Menüpunkt Produktionsauftrag wird die Liste der Produktionsaufträge angezeigt. Für diese Liste können ausschließende Filteroptionen gesetzt werden.

Für die Filteroptionen Auftragstyp, Drucker, Druckkonfiguration, Erzeugt von, Material, Status und Tags steht die zusätzliche Option Ausschließen zur Verfügung.

Abbildung 32: Die Liste aller Filteroptionen für Produktionsauftrag, welche ausgeschlossen werden können

Anzeige ausgeschlossener Filteroptionen

Beachten Sie, dass ausgeschlossene Filteroptionen in der Leiste der gesetzten Filter als weißer Chip angezeigt werden. Der in nachfolgender Abbildung gesetzte Filter kann somit folgendermaßen interpretiert werden: Zeige alle Produktionsaufträge die nicht den Status Gedruckt bzw. Abgeschlossen besitzen.

Abbildung 33: Die Anzeige einer Filteroption in Produktionsauftrag für zwei ausgeschlossene Status

3.2.7. Satus für ausgewählte Motive ändern

In Version 1.10.0 wurde die Möglichkeit geschaffen den Status für mehrere ausgewählte Artikel über Bearbeiten in der Aktionsleiste zu ändern. In Version 1.10.2 wurde diese Möglichkeit auch für Motive in Aufträgen implementiert. Um den Status für mehrere Motive desselben bzw. unterschiedlicher Aufträge zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wechseln Sie in Auftrag > Motive.
  2. Filtern Sie in der Liste der Motive jene Motive heraus, deren Status geändert werden soll.
  3. Wählen Sie die gewünschten Motive in der Liste aus und klicken Sie auf Bearbeiten in der Aktionsleiste.
  4. Im Motive bearbeiten-Dialog wählen Sie im Auswahlmenü Zu ändernde Eigenschaft hinzufügen [56] den Eintrag Status Motiv aus.
  5. Wählen Sie danach im Auswahlmenü Neuer Wert [57] den zu setzenden Status aus und drücken Sie danach Sichern [58].

Abbildung 34: Dar Motive bearbeiten-Dialog, in welchem der Status für gewählte Motive gesetzt werden kann

3.3. Kleine Verbesserungen

Folgende Verbesserungen wurden in dieser Version darüber hinaus noch implementiert.

3.3.1. Workflow

Ausgabekonfiguration

Das ausgewählte Schneidegerät-Material, welche vom Zund CutCenter in den Workflow importiert werden kann, wird ab dieser Version auch durchgängig in der Vorlage für eine Ausgabekonfiguration mit gespeichert.

Löschen von ausgewählten Motive in einem Auftrag

Musste bislang jedes einzelne Motiv in einem Auftrag gelöscht werden, steht mit Version 1.10.2 nun die Möglichkeit zur Verfügung mehrere Motive auszuwählen und im Auswahlmenü Aktionen für ausgewählte Motive [59] den Befehl Ausgewählte Motive löschen [60] aufzurufen.

Abbildung 35: Die Ansicht des Reiters Motiv in einem Auftrag mit mehreren ausgewählten Motiven

Ausgewählte Motive in einem Produktionsauftrag löschen

Die Funktion mehrere ausgewählte Motive in einem Produktionsauftrag zu löschen, steht bereits seit Version 1.10.0 ebenfalls im Auswahlmenü Aktionen für ausgewählte Motive [59] zur Verfügung.

Schneidewerkzeuge

Die Liste der verfügbaren Schneidewerkzeuge wird ab dieser Version alphabetisch sortiert dargestellt.

4. Behobene Fehler

Folgende Fehler (Bugs) konnten mit diesem Release behoben werden.

4.1. Adobe Illustrator Plug-In

Fehlerhafte CSV-Dateien: CSV-Dateien, welche sogenannte »non-printable-character« <GS> enthielten, konnten nicht in das Plug-In geladen werden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.

Adobe Illustrator Version 25.3.1: Mit dieser Illustrator Version konnte das Plug-In nicht mehr gestartet werden. Es ist ein Update auf eine neuere Illustrator Version notwendig.

Artikel bzw. Motive auschecken: Beim Auschecken von Motiven bzw. Artikel aus dem Workflow trat oftmals – dennoch sehr willkürlich – ein Fehler auf. Dieses Verhalten wurde optimiert. Der Fehler sollte nicht mehr auftreten. Beim Auschecken und Platzieren gibt es weiterhin Probleme mit unterschiedlichen Dokumenten – dieser Fehler kann noch auftreten.

4.2. Workflow

Nur-Schwarz Farbstrategien: Bislang konnten »Nur-Schwarz Farbstrategien« nicht mit einer Zusatzfarbe – White, Primer, o.ä. – verwendet werden. Durch ein Update des Global Graphics HHR-SDK konnte dieser Fehler behoben werden.

Schmuckfarben: Beim Bearbeiten einer DeviceN-Schmuckfarbe, konnte diese nicht mehr gespeichert werden, wenn der Farbraum auf »Lab« geändert wurde. Als Fehler wurde hier angezeigt, dass die Schmuckfarbe bereits existiere. Dieser Fehler wurde behoben.

Artikel-Liste: Beim Anwenden einer Datenkorrektur auf mehrere Artikel in der Artikel-Liste, wodurch eine Schmuckfarbe oder Technische Farbe hinzugefügt wird, wurden die Spalten für die Schmuckfarben und Technischen Farben nicht automatisch aktualisiert. Dieser Fehler wurde ebenso behoben.

Ausgabevorlagen: Der automatisch generierte interne Name von Ausgabevorlagen verwendete ursprünglich den Anhang »_COPY_1«. Dieser Anhang wird ab dieser Version nicht mehr benötigt und wurde entfernt.

Datenkorrektur – Schmuckfarben umbenennen, konvertieren oder löschen: Diese Datenkorrektur ist ab dieser Version in der Lage, Schmuckfarben zu den systemweiten Schmuckfarben, welche vom System bereit gestellt werden, zu mappen.

Datenkorrektur – Konfektion anlegen: Beim Anwenden dieser Korrektur wurde ein Fehler angezeigt, wenn das Dokument keinen Endformatrahmen beinhaltete. Dieser Fehler wurde behoben.

Datenkorrektur – Beschnitt durch Spiegeln erzeugen: Elemente auf ausgeblendeten Ebenen wurden nach Anwenden der Korrektur entweder sichtbar geschalten oder ebenso modifiziert. Beide Szenarien wurden behoben.

Drucker Drittanbieter: Es werden keine Farbkonfigurationen mehr doppelt angelegt, wenn eine neue Druckkonfiguration im Workflow angelegt wird.

Profilierung importieren: Nach dem Importieren einer Profilierung konnte diese nicht sofort verwendet werden, um ein Farbbuch zu erstellen. Dieser Fehler wurde behoben.

4.3. Montage Editor

Überlappende Motive: Teilweise wurde fälschlicherweise die Warnung angezeigt, dass sich Motive in der Montage überlappten. Dieses Verhalten wurde korrigiert und sollte nicht mehr auftreten.

Zeichenwerkzeug: Es war nicht möglich mehrere gezeichnete Elemente auszuwählen und deren Farbe zu ändern. Dieser Fehler wurde ebenso behoben.

Doppelseitiges Nesting: Wenn Marken nur auf der Vorderseite oder Rückseite generiert wurden, wurden dennoch zwei Schneidedateien zum Schneidegerät übertragen. Dieses Verhalten wurde korrigiert.

Marken auf der Zeichenfläche: Marken, welche auf dem Ursprung »Zeichenfläche« generiert wurden, waren teilweise außerhalb des Materials platziert. Dieser Fehler wurde behoben.

5. Hot Fixes

Die Bezeichnung für das Release vom 31. August 2021 lautete »DW Build 1.10.2(421)«. Folgende Hotfixes wurden in nachstehenden Subversionen gefixt:

DW Version 1.10.2 (428)

Maximale zusätzliche Prozesse: Ab Workflow Version 1.10.2 kann in den Systemeinstellungen des Workflows die Anzahl der parallel laufenden Prozesse pro Prozesstyp definiert werden. Wenn Version 1.10.2 auf eine 1.10.0 Installation installiert wurde, dann konnten diese Einstellungen nicht getätigt werden. Dieser Fehler wurde in diesem Build behoben.

DW Version 1.10.2 (438)

Montagebeschriftungen: Es konnten einige Montagebeschriftungen nicht korrekt aufgelöst werden. Dies führte zu Fehlern, wenn bereits Beschriftungen einer Montage hinzugefügt wurden und diese Montagen erneut geöffnet bzw. Zum Drucker Übertragen wurden.

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