Erfahren Sie in diesem Artikel,
- welche Vorraussetzungen für diese Korrektur geben sein müssen und
- wie Sie diese Korrektur anwenden können.
1. Einführung
Im Workflow steht die Korrektur Endformatrahmen auf Schneidekontur setzen zur Verfügung. Das Ziel dieser Korrektur ist es, den Endformatrahmen (TrimBox) auf eine in der Druckdatei vorhandene Schneidekontur und den Anschnittrahmen (BleedBox) in einem bestimmten Abstand zum Endformatrahmen zu setzen.
2. Allgemeines
Die Korrektur Endformatrahmen auf Schneidelinie setzen kann verwendet werden, wenn sich nach der Prüfung herausstellt, dass der Endformatrahmen nicht mit der vorhandenen Schneidelinie übereinstimmt, sowie wenn sich der Anschnittrahmen nicht im gewünschten Abstand zum Endformatrahmen befindet.
Die Korrektur finden Sie in der Fußzeile des Bereichs Dokumentinformationen und benutzerdefinierte Felder im Reiter Druckdaten eines Artikels, Auftrags bzw. Produktionsauftrags oder in im Reiter Datenkorrektur.
3. Beschreibung der Korrektur
Mit dieser Korrektur wird der Endformatrahmen auf die ausgewählten Schneidelinie und der Anschnittrahmen in einem definierten Abstand zum Endformatrahmen gesetzt. Das Motiv wird danach noch auf den Anschnittrahmen hin beschnitten, die Korrektur selbst erzeugt jedoch keinen Anschnitt.
3.1. Voraussetzungen und Funktionsweise
Damit diese Korrektur das tut, was sie verspricht, müssen folgende Sachverhalten gegeben sein:
- Die Schneidelinie ist im Motiv bereits als Sonderfarbe bzw. Technische Farbe angelegt.
- Die Schneidelinie muss ein Pfad sein und nicht als gefüllte Fläche vorliegen.
- Die Schneidelinie muss nicht systemweit als Technische Farbe eingerichtet sein, da der Anwender diese Korrektur auch auf alle anderen Sonderfarben anwenden kann.
- Die Schneidelinie sollte überdruckend sein. Eine aussparende Schneidekontur wird durch diese Korrektur nicht auf überdrucken gestellt.
- Der Anschnitt für das Motiv ist bereits vorhanden.
Abbildung 1: Der Dialog der Korrektur Endformat auf Schneidelinie setzen
Zum Setzen des Endformatrahmens auf die Schneidelinie stehen folgende Optionen zur Verfügung:
- Vorlage [1] – Einstellungen, die im Dialog gewählt werden, können als Vorlage gespeichert und somit auf andere Artikel/Motive angewandt werden.
- Schneidelinie wählen [2] – in diesem Auswahlmenü können Sie eine in der Druckdatei vorhandenen Sonderfarbe auswählen. Wählen Sie jene Sonderfarbe aus, die die Schneidelinie repräsentiert.
- Ausgewählte Sonderfarbe auf Überdrucken setzen [3] – aktivieren Sie diese Option, wenn die gewählte Sonderfarbe für die Option Schneidelinie wählen auf überdruckend gestellt werden soll.
- Anschnitt [4] – geben Sie im Eingabefeld den Abstand des Anschnittrahmens vom Endformatrahmen ein. Es können dabei Werte zwischen 0 und 20 eingegeben werden. Beachten Sie, dass das Erzeugen des Anschnitts hier nur das Setzen des Anschnittrahmens bedeutet. Das Erzeugen eines Beschnitts kann über die Korrekturen, die sich in der Korrekturgruppe Beschnitt hinzufügen befinden, erfolgen. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [5] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Anschnitt entnommen werden soll.
3.2. Vorher / Nachher
In der Ausgangsdatei »Wine_Lugana_Start.pdf« befinden sich alle Seitengeometrierahmen auf dem Medienrahmen. Es ist eine überdruckende Schneidelinie mit dem Sonderfarbnamen CutContour in der für das Etikett korrekten Größe mit abgerundeten Ecken angelegt.
Durch das Ausführen der Korrektur entsteht die korrigierte Version »Wine_Lugana_End.pdf«.
Abbildung 2: Gegenüberstellung der Ausgangs- und Zieldatei
Artikel Update: Workflow 1.19.0 – 10/2024