Benutzerhandbuch

3.22 Day and Night Ausgabe

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • welche Vorraussetzungen für diese Korrektur gegeben sein müssen und
  • wie Sie diese Korrektur anwenden können.

1. Einführung

Im Workflow steht die Korrektur Day and Night Ausgabe zur Verfügung. Das Ziel dieser Korrektur ist, Artikel bzw. Motive für die Day-and-Night-Ausgabe vorzubereiten, indem ein Weißkanal hinzugefügt und optional die Deckkraft des Bildes reduziert wird.

2. Allgemeines

Die Korrektur Day and Night Ausgabe kann verwendet werden, um ein ein- oder zweiseitiges Motiv für die Ausgabe auf der Vorder- und Rückseite eines transparenten Materials anzulegen. Andererseits kann das Motiv durch diese Korrektur auch für die Day-and-Night-Ausgabe vorbereitet werden.

Die Korrektur finden Sie im Reiter Datenkorrektur eines Artikels, Auftrags bzw. Produktionsauftrags durch

  • Eingabe des Namens der Korrektur im Bereich Filter,
  • Aktivieren der Option LFP im Bereich Kategorie,
  • Aktivieren der Option Hinzufügen im Bereich Aktion,
  • Aktivieren der Option Sonderfarbe im Bereich Suchen

3. Beschreibung

Mit dieser Korrektur kann eine Datei für die Day-and-Night-Ausgabe vorbereitet werden, indem ein Weißkanal hinzugefügt wird und optional auch die Deckkraft des Bildes reduziert wird.

3.1. Vorraussetzungen und Funktionsweise

Damit die Korrektur das tut, was sie verspricht, müssen keine besonderen Voraussetzungen gegeben sein. Es gilt nur die Regel, dass wenn die Datei einseitig zu Beginn ist, wird das selbe Bild entsprechend auf der Rückseite auch verwendet. Besteht die Datei jedoch aus zwei Seiten, so wird die zweite Seite für das Bild auf der Rückseite verwendet, das Bild der ersten Seite bleibt auf der Vorderseite.

Für jeden Modus stehen im Dialog verschiedene Optionen zur Verfügung. Nachfolgend wird jeder Modus detailliert beschrieben.

3.1.1. Modus »Farbe | Weiß | Farbe«

Wird der Modus Farbe | Weiß | Farbe gewählt, wird aus einem einseitigen Motiv ein zweiseitiges Motiv mit dem selben Motiv auf beiden Seiten. Auf der ersten Seite wird das Motiv unverändert beibehalten. Auf der zweiten Seite wird das selbe Bild mit einer Weißseparation erzeugt. Zusätzlich kann die Deckkraft des Bildes wie gewünscht reduziert werden.

Wird dieser Modus für ein zweiseitiges Dokument verwendet, wird ebenso für die zweite Seite der Datei eine Weißseparation erzeugt. Die Deckkraft des Bildes der zweiten Seite kann in diesem Fall ebenso reduziert werden.

Abbildung 1: Die Reiter Grundeinstellungen sowie Erweitert des Dialogs der Korrektur Day and Night Ausgabe mit gewähltem Modus Farbe | Weiß | Farbe

Wenn der Modus Farbe | Weiß | Farbe gewählt ist, kann auf folgende Optionen zurückgegriffen werden:

Grundeinstellungen

  • Seitengeometrierahmen [1] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, für welchen Rahmen die Weißseparation erstellt werden soll. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
    • ImageBox – die Weißseparation wird für die ImageBox erstellt. Achten Sie daher darauf, dass die ImageBox auf den gewünschten Seitengeometrierahmen gelegt wurde.
    • ImageBox + Anschnitt – die Weißseparation wird für die ImageBox + Anschnitt erstellt. Für den Anschnitt wird der erwartete Anschnitt verwendet. Achten Sie darauf, dass der erwartete Anschnitt mit dem tatsächlichen Anschnitt übereinstimmt.
  • Deckkraft [2] – durch Verschieden des Reglers bzw. durch Eingabe der Prozentwerte kann die Deckkraft des Bildes auf der Rückseite reduziert werden.

Erweitert

  • Ebenennamen [3] – vergeben Sie hier den Namen der Ebene, auf der die Weißseparation angelegt werden soll. Soll keine eigene Ebene erzeugt werden, müssen Sie den Namen aus dem Eingabefeld entfernen. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [5] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Ebenennamen entnommen werden soll.
  • Konformität der Verarbeitungsschritte nach ISO 19593-1 [4] –  Weißseparationen sollen standardmäßig nach ISO 19593-1 auf der Ebene White in der Gruppe Weiß des Typs Weiss angelegt werden. Nähere Informationen zum ISO-Standard entnehmen Sie der Beschreibung Processing Steps ISO 15931-1.

3.1.2. Modus »Farbe | Weiß | Weiß | Farbe«

Wird der Modus Farbe | Weiß | Weiß | Farbe gewählt, wird auf einem einseitigen Motiv ein zweiseitiges Motiv, mit dem selben Motiv auf beiden Seiten. Bei diesem Modus kann der Anwender selbst entscheiden, ob eine Weißseparation für die Vorderseite, die Rückseite oder beide Seiten erzeugt werden soll. Für die Weißseparation kann ein Versatz sowie der gewünschte Farbton gewählt werden. Die Deckkraft des zweiten Bildes kann ebenso reduziert werden.

Wird dieser Modus für ein zweiseitiges Dokument verwendet, kann ebenso gewählt werden, für welche Seite eine Weißseparation erzeugt werden soll. Die Deckkraft des Bildes der zweiten Seiten kann auch reduziert werden.

Abbildung 2: Die Reiter Grundeinstellungen sowie Erweitert des Dialogs der Korrektur Day and Night Ausgabe mit gewähltem Modus Farbe | Weiß | Weiß | Farbe

Wenn der Modus Farbe | Weiß | Weiß | Farbe gewählt ist, kann auf folgende Optionen zurückgegriffen werden:

Grundeinstellungen

  • Seitengeometrierahmen [5] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, für welchen Rahmen die Weißseparation erstellt werden soll. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
    • ImageBox – die Weißseparation wird für die ImageBox erstellt. Achten Sie daher darauf, dass die ImageBox auf den gewünschten Seitengeometrierahmen gelegt wurde.
    • ImageBox + Anschnitt – die Weißseparation wird für die ImageBox + Anschnitt erstellt. Für den Anschnitt wird der erwartete Anschnitt verwendet. Achten Sie darauf, dass der erwartete Anschnitt mit dem tatsächlichen Anschnitt übereinstimmt.
  • Weiß hinzufügen auf [6] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, auf welchen Seiten ein Weißkanal hinzugefügt werden soll. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung:
    • Vorderseite – der Weißkanal wird auf der Vorderseite hinzugefügt.
    • Rückseite – der Weißkanal wird auf der Rückseite hinzugefügt.
    • Vorder- und Rückseite – der Weißkanal wird auf der Vorder- und Rückseite hinzugefügt.
  • Sonderfarbe [7] – wählen Sie im Auswahlmenü die Sonderfarbe aus, die für die Separation in der Ausgabe verwendet werden soll. Es stehen alle systemweit definierten Sonderfarben, die als Weißseparation gespeichert wurden, zur Verfügung.
  • Versatz [8] – geben Sie hier den gewünschten Versatz der weißen Fläche zum gewählten Seitengeometrierahmen ein. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [11] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Versatz entnommen werden soll.
  • Farbton [9] – durch Verschieden des Reglers bzw. durch Eingabe der Prozentwerte kann der Tonwert der Sonderfarbe reduziert werden.
  • Deckkraft [10] – durch Verschieden des Reglers bzw. durch Eingabe der Prozentwerte kann die Deckkraft des Bildes auf der zweiten Seite reduziert werden.

Erweitert

  • Ebenennamen [12] – vergeben Sie hier den Namen der Ebene, auf der die Weißseparation angelegt werden soll. Soll keine eigene Ebene erzeugt werden, müssen Sie den Namen aus dem Eingabefeld entfernen. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [14] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Ebenennamen entnommen werden soll.
  • Konformität der Verarbeitungsschritte nach ISO 19593-1 [13] –  Weißseparationen sollen standardmäßig nach ISO 19593-1 auf der Ebene White in der Gruppe Weiß des Typs Weiss angelegt werden. Nähere Informationen zum ISO-Standard entnehmen Sie der Beschreibung Processing Steps ISO 15931-1.

3.1.3. Modus »Benutzerdefiniert«

Der Modus Benutzerdefiniert funktioniert theoretisch gleich als der Modus Farbe | Weiß | Weiß | Farbe, wobei bei diesem Modus weitere Optionen zur Verfügung gestellt werden. So kann der Anwender das Bild der Rückseite drehen und bei Bedarf keine Weißseparation erzeugen, sondern Farbe auf Farbe drucken.

Abbildung 3: Die Reiter Grundeinstellungen sowie Erweitert des Dialogs der Korrektur Day and Night Ausgabe mit gewähltem Modus Benutzerdefiniert

Wenn der Modus Benutzerdefiniert gewählt ist, kann auf folgende Optionen zurückgegriffen werden:

Grundeinstellungen

  • Seitengeometrierahmen [14] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, für welchen Rahmen die Weißseparation erstellt werden soll. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
    • ImageBox – die Weißseparation wird für die ImageBox erstellt. Achten Sie daher darauf, dass die ImageBox auf den gewünschten Seitengeometrierahmen gelegt wurde.
    • ImageBox + Anschnitt – die Weißseparation wird für die ImageBox + Anschnitt erstellt. Für den Anschnitt wird der erwartete Anschnitt verwendet. Achten Sie darauf, dass der erwartete Anschnitt mit dem tatsächlichen Anschnitt übereinstimmt.
  • Weißkanal hinzufügen [15] – aktivieren Sie diese Option, wenn ein Weißkanal für die gewählte Seite hinzugefügt werden soll.
  • Weiß hinzufügen auf [16] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, auf welchen Seiten ein Weißkanal hinzugefügt werden soll. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung:
    • Vorderseite – der Weißkanal wird auf der Vorderseite hinzugefügt.
    • Rückseite – der Weißkanal wird auf der Rückseite hinzugefügt.
    • Vorder- und Rückseite – der Weißkanal wird auf der Vorder- und Rückseite hinzugefügt.
  • Sonderfarbe [17] – wählen Sie im Auswahlmenü die Sonderfarbe aus, die für die Separation in der Ausgabe verwendet werden soll. Es stehen alle systemweit definierten Sonderfarben, die als Weißseparation gespeichert wurden, zur Verfügung.
  • Versatz [18] – geben Sie hier den gewünschten Versatz der weißen Fläche zum gewählten Seitengeometrierahmen ein. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [23] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Versatz entnommen werden soll.
  • Farbton [19] – durch Verschieden des Reglers bzw. durch Eingabe der Prozentwerte kann der Tonwert der Sonderfarbe reduziert werden.
  • Deckkraft [20] – durch Verschieden des Reglers bzw. durch Eingabe der Prozentwerte kann die Deckkraft des Bildes der Rückseite reduziert werden.
  • Drehen [21] – wählen Sie hier die Drehung für das Bild der Rückseite aus. Sie können zwischen und 180° wählen.
  • Spiegeln [22] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, ob und wie das Bild der Rückseite gespiegelt werden soll. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
    • Nein – das Bild der Rückseite wird nicht gespiegelt
    • Horizontal – das Bild der Rückseite wird horizontal (von links nach rechts) gespiegelt.
    • Vertikal – das Bild der Rückseite wird vertikal (von oben nach unten) gespiegelt.

Erweitert

  • Ebenennamen [24] – vergeben Sie hier den Namen der Ebene, auf der die Weißseparation angelegt werden soll. Soll keine eigene Ebene erzeugt werden, müssen Sie den Namen aus dem Eingabefeld entfernen. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [26] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Ebenennamen entnommen werden soll.
  • Konformität der Verarbeitungsschritte nach ISO 19593-1 [25] –  Weißseparationen sollen standardmäßig nach ISO 19593-1 auf der Ebene White in der Gruppe Weiß des Typs Weiss angelegt werden. Nähere Informationen zum ISO-Standard entnehmen Sie der Beschreibung Processing Steps ISO 15931-1.

3.2. Vorher/Nachher

Zum Experimentieren mit dieser Funktion können Sie auf die Beispieldatei »Sample_Day and Night Output.pdf« zurückgreifen. Das Motiv soll für eine Day and Night Ausgabe vorbereitet werden. Dafür wird der Modus Farbe | Weiß | Farbe verwendet.

Nach Anwendung entsteht die Datei »Sample_Day and Night Output_End.pdf«. Hier wurde aus dem einseitigen Motiv eine zweiseitiges PDF, wo auf der Rückseite zusätzlich ein Weißkanal hinzugefügt wurde. Dafür wurden die Werte aus Abbildung 1 verwendet.

Abbildung 4: Links: Originaldatei; Rechts: Überarbeitete Datei, wo eine Day and Night Ausgabe erzeugt wurde

Artikel Update: Workflow 1.19.0 – 10/2024

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