Benutzerhandbuch

3.12 Beschnitt auf unregelmäßiger Form erzeugen

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Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • welche Vorraussetzungen für diese Korrektur geben sein müssen und
  • wie Sie diese Korrektur anwenden können.

1. Einführung

Im Workflow steht die Korrektur Beschnitt auf unregelmäßiger Form erzeugen zur Verfügung. Das Ziel dieser Korrektur ist, basierend auf einer gewählten Schneidelinie, einen Beschnitt entlang der unregelmäßigen Form zu erzeugen. Der Beschnitt wird dabei durch Pixelwiederholung, jedoch ohne technische Farben, erzeugt. Welches Pixel dabei wiederholt wird, kann durch Eingabe eines Startpunktes bestimmt werden.

2. Allgemeines

Die Korrektur Beschnitt auf unregelmäßiger Form erzeugen kann verwendet werden, um einen fehlenden Beschnitt für ein Motiv mit einer unregelmäßigen Form zu erzeugen.

Die Korrektur finden Sie in der Fußzeile des Bereichs Dokumentinformationen und benutzerdefinierte Felder in der Korrekturgruppe Beschnitt hinzufügen einen Artikels, Auftrags bzw. Produktionsauftrags oder in im Reiter Datenkorrektur.

3. Beschreibung der Korrektur

Die Korrektur erzeugt einen Beschnitt auf Basis der gewählten Schmuckfarbe der Silhouetten in der angegebenen Größe durch Pixelwiederholung. Beim Ausführen der Korrektur wird darüber hinaus der Maskenrahmen auf die Größe des Medienrahmens gesetzt. Der Beschnitt wird als 300dpi CMYK-Bild erzeugt und im Hintergrund angelegt.

3.1. Voraussetzungen und Funktionsweise

Damit diese Korrektur das tut was sie verspricht, müssen folgende Sachverhalte gegeben sein:

  • Die unregelmäßige Silhouette kann als Kontur in einer Schmuckfarbe angelegt sein.
  • Die unregelmäßige Silhouette kann durch eine maskierte Form im PDF angelegt sein.
  • Der Anschnittrahmen kann vorhanden sein.
  • Es ist kein oder zu wenig Beschnitt für das Motiv vorhanden.

Abbildung 1: Der Reiter Grundeinstellungen und Erweitert des Dialogs Beschnitt auf unregelmäßiger Form erzeugen

Korrektur: Endformatrahmen auf Stanzkontur setzen

Zum Erzeugen eines Beschnitts auf einer unregelmäßiger Form kann auf folgende Optionen zurückgegriffen werden:

  • Vorlage [1] – Einstellungen, die im Dialog gewählt werden, können als Vorlage gespeichert und somit auf andere Artikel/Motive angewandt werden.

Grundeinstellungen

  • Schmuckfarbe der Silhouette [2] – wählen Sie jene Schmuckfarbe aus, die die unregelmäßige Form beschreibt. Wird keine Schmuckfarbe gewählt, so wird die unregelmäßige Form aus dem maskierten Inhalt im Motiv verwendet.
  • Beschnitt hinter bestehendem Seiteninhalt erzeugen [3] – legen Sie damit fest, ob der erzeugte Beschnitt hinter einem bereits bestehenden Beschnitt erzeugt werden soll und damit quasi ein bereits bestehender kleiner Beschnitt verlängert wird.
  • Beschnitt [4]– bestimmen Sie damit, wie groß der Beschnitt an der der gefundenen Silhouette erzeugt werden soll. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [6] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Beschnitt entnommen werden soll.
  • Startpunkt Pixelwiederholung [5]– damit wird festgelegt, welches Pixel im Motiv – ausgehend von der Silhouette – für die Pixelwiederholung verwendet werden soll. Beachten Sie, dass dieser Wert nicht für alle Motive gleich gut funktioniert! Durch die Verwendung eines größeren Werts – z.B: – 0,9 mm – funktioniert die Korrektur bei fast allen Motiven, die korrekt beschnitten wurden. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [7] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Startpunkt der Pixelwiederholung entnommen werden soll.

Erweitert

  • Ebenenname [8]– vergeben Sie hier den Namen der Ebene, worauf der Beschnitt angelegt werden soll. Soll keine eigene Ebene erzeugt werden, müssen Sie den Namen aus dem Eingabefeld entfernen. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [10] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Ebenennamen entnommen werden soll.
  • Konformität der Verarbeitungsschritte nach ISO 19593-1 – ein Beschnitt soll standardmäßig nach ISO 19593-1 auf der Ebene Bleed in der Gruppe Strukturell des Typs Bleed angelegt werden. Nähere Informationen zum ISO-Standard entnehmen Sie der Beschreibung Processing Steps ISO 15931-1.

Abbildung 2: Links: Originaldatei; Rechts: Bearbeitete Datei, mit einem Beschnitt von 3 mm

3.2. Vorher / Nachher

In der Ausgangsdatei »Irregluar_Shape_Start« beschreibt die Schmuckfarbe Dieline die Silhouette der unregelmäßigen Form.  Der Endformatrahmen liegt für das Motiv in der Größe von 93 x 103 mm und der Anschnittrahmen von 99 x 109 mm vor. Das Sujet besitzt keinen druckbaren Beschnitt. Das Vorhandensein eines Anschnittrahmens alleine ist für die Produktion jedoch nicht ausreichend.

Das Erzeugen eines Beschnitts ist für die Weiterverarbeitung unabdingbar. Für das Sujet soll ein Beschnitt von 3 mm um die unregelmäßige Form, welche durch die Schneidelinie Dieline beschrieben ist, erzeugt werden. Die Werte aus Abbildung 1 werden auf die Ausgangsdatei angewandt.

Durch das Ausführen der Korrektur entsteht die korrigierte Version »Irregluar_Shape_End«. Während der Ausführung wird, wenn eine Schmuckfarbe für die Silhouette gewählt wurde, das Motiv zuerst auf die unregelmäßige Form der Dieline maskiert. Erst dann wird der Beschnitt durch eine Pixelwiederholung in der Größe von 3 mm erzeugt. Sollte der Endformatrahmen noch nicht zur ausgewählten Schmuckfarbe passen, so wird der Endformatrahmen auf die Größe der gewählten Schmuckfarbe und der Anschnittrahmen, versetzt um den eingegebenen Wert für den Beschnitt, zum Endformatrahmen gesetzt.

Abbildung 3: Links: Die Originaldatei; Rechts: Überarbeitete Datei, wo der Beschnitt hinzugefügt wurde.

Artikel Update: Workflow 1.17.1 – 03/2024

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