Erfahren Sie in diesem Artikel,
- welche Voraussetzungen für diese Korrektur gegeben sein müssen und
- wie Sie diese Korrektur anwenden können.
1. Einführung
Im Workflow steht die Korrektur Bildauflösung hochrechnen zur Verfügung. Das Ziel dieser Korrektur ist, die Auflösung von Farb-, Graustufen- und Schwarzweiß-Bilder auf eine angegebene Zielauflösung hochzurechnen.
2. Allgemeines
Die Korrektur Bildauflösung hochrechnen kann verwendet werden, um die Auflösung von Bildern hochzurechnen und damit den Sägezahneffekt an scharfen Kanten einzelner Objekte zu verringern.
Die Korrektur finden Sie im Reiter Datenkorrektur eines Artikels, Auftrags bzw. Produktionsauftrags durch:
- Eingabe des Namens der Korrektur im Bereich Filter,
- Aktivieren der Option Bild im Bereich Kategorie,
- Aktivieren der Option Komprimieren im Bereich Aktion,
- Aktivieren der Option CMYK, RGB, Graustufen, Schwarzweiß sowie Bilder im Bereich Suchen,
3. Beschreibung
Mit dieser Korrektur können Farb-, Graustufen- und Schwarzweiß-Bilder hochgerechnet werden und damit die Auflösung der Bilder entsprechend der gewählten Neuberechnungsmethode erhöht werden. Dabei kann gewählt werden, wie niedrig die Auflösung der jeweiligen Bilder sein muss, damit dieses überhaupt hochgerechnet wird sowie gewählt werden, mit welchem Kompressionsalgorithmus das Bild komprimiert werden soll.
3.1. Voraussetzungen und Funktionsweise
Damit die Funktion das tut, was sie verspricht, müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein:
- in der PDF-Datei befinden sich Farb-, Graustufen und/oder Schwarzweiß-Bilder.
- in der PDF-Datei befinden sich Bilder mit einer Auflösung unter der in der Option Für Auflösungen kleiner als [4] [8] eingetragenen Auflösung.
Abbildung 1: Der Dialog der Korrektur Bildauflösung hochrechnen
Sie können zum Hochrechen der Bildauflösung aus folgende Optionen wählen:
- Vorlage [1] – Einstellungen, die im Dialog gewählt werden, können als Vorlage gespeichert und somit auf andere Artikel/Motive angewandt werden.
Farb- und Graustufenbilder
-
Neuberechnung [2] – wählen Sie hier die Methode für die Neuberechnung aus. Folgende Optionen stehen Ihnen dabei zur Verfügung:
- Bikubisch – bei der bikubischen Neuberechnung wird der Mittelwert des hinzufügenden Pixels berechnet. Bei der Mittelwertberechnung wird der Wert um den Farbwert der umliegenden Pixel mit eingerechnet. Beim Hochrechnen der Auflösung führt diese Methode zu weicheren Tonwertabstufungen.
- Durchschnittliche Neuberechnung – bei der durchschnittlichen Neuberechnung wird ebenso der Mittelwert des Pixels berechnet. Hier wird der Farbwert der umliegenden Pixel nicht zur Ermittlung des Mittelwertes berücksichtig.
- Lanczos – eine komplexe Art der Neuberechnung, die in Abhängigkeit vom Motiv zu meistens besseren Ergebnissen führt als dies bei der Bikubischen Neuberechnung der Fall ist.
- BlackmanSinc – eine komplexe Art der Neuberechnung, die in Abhängigkeit vom Motiv zu besseren Ergebnissen führt als dies bei der Bikubischen Neuberechnung der Fall ist.
- Keine Neuberechnung – es wird keine Neuberechnung der Bildauflösung durchgeführt.
-
Variabler Inhalt [10] – wählen Sie darin den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Auswahl der Neuberechnungsart entnommen werden soll. Folgende Werte müssen im gewählten Feld vorgefunden werden, damit die Auswahl erzeugt wird:
BicDownsampling
AvgDownsampling
LanczosDownsampling
BlackmanSincDownsampling
Off
- Neuberechnen auf [3] – geben Sie hier die gewünschte Auflösung in dpi ein, die das Graustufen- bzw. Farbbild nach der Hochberechnung haben soll. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [11] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Zielauflösung entnommen werden soll.
- Für Auslösung kleiner als [4] – geben Sie hier jene Mindestauflösung für Bilder in dpi ein, die hochgerechnet werden sollen. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [12] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Mindestauflösung des hochzurechnenden Bildes entnommen werden soll.
-
Kompression [5] – wählen Sie im Auswahlmenü die Kompressionsmethode aus, die auf die hochgerechneten Bilder angewandt werden soll. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung:
- Unverändert – die vorhandene Kompressionsmethode des Bildes wird erneut verwendet.
- Verlustbehaftet (JPEG) – die hochgerechneten Bilder werden verlustverhaftet mit den Algorithmus JPEG komprimiert.
- Verlustfrei (ZIP) – die hochgerechneten Bilder werden verlustfrei mit den Algorithmus ZIP komprimiert.
-
Variabler Inhalt [13] – wählen Sie darin den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Auswahl der Kompressionsart entnommen werden soll. Folgende Werte müssen im gewählten Feld vorgefunden werden, damit die Auswahl erzeugt wird:
RetainExisting
JPEG
ZIP
Abbildung 2: Links: Vorzufindenden Werte im gewählten Feld für die Option Neuberechnung; Rechts: Vorzufindenden Werte im gewählten Feld für die Option Kompression
Schwarzweiß-Bilder
-
Neuberechnung [6] – wählen Sie hier die Methode der Neuberechnung aus. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung:
- Bikubisch – bei der bikubischen Neuberechnung wird der Mittelwert des hinzufügenden Pixels berechnet. Bei der Mittelwertberechnung wird der Wert um den Farbwert der umliegenden Pixel mit eingerechnet. Beim Hochrechnen der Auflösung führt diese Methode zu weicheren Tonwertabstufungen.
- Durchschnittliche Neuberechnung – bei der durchschnittlichen Neuberechnung wird ebenso der Mittelwert des Pixels berechnet. Hier wird der Farbwert der umliegenden Pixel nicht zur Ermittlung des Mittelwertes berücksichtig.
- Lanczos – eine komplexe Art der Neuberechnung, die in Abhängigkeit vom Motiv zu meistens besseren Ergebnissen führt als dies bei der Bikubischen Neuberechnung der Fall ist.
- BlackmanSinc – eine komplexe Art der Neuberechnung, die in Abhängigkeit vom Motiv zu besseren Ergebnissen führt als dies bei der Bikubischen Neuberechnung der Fall ist.
- Keine Neuberechnung – es wird keine Neuberechnung der Bildauflösung durchgeführt.
-
Variabler Inhalt [14] – wählen Sie darin den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Auswahl der Neubrechnungsart entnommen werden soll. Folgende Werte müssen im gewählten Feld vorgefunden werden, damit die Auswahl erzeugt wird:
AvgDownsampling
BicDownsampling
LanczosDownsampling
BlackmanSincDownsampling
Off
- Neuberechnen auf [7] – geben Sie hier die gewünschte Auflösung in dpi ein, die das Schwarzweiß-Bild nach der Hochberechnung haben soll. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [15] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Auflösung der Zieldatei entnommen werden soll.
- Für Auslösung kleiner als [8] – geben Sie hier die Auflösung der Bilder in dpi ein, die von der Hochrechnung betroffen sein sollen. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [16] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Zielauflösung entnommen werden soll.
-
Kompression [9] – wählen Sie im Auswahlmenü die Kompressionsmethode aus, die auf die hochgerechneten Bilder angewandt werden soll. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung:
- Unverändert – die vorhandene Kompressionsmethode des Bildes wird erneut verwendet.
- CCITT Group 4 – der CCITT Group 4 ist eine verlustfreie symmetrischen und nichtadaptiven Kompressionsmethoden.
- JBIG – die JBIG-Codierung stellt eine verlustbehaftete und verlustfreie Kompressionsmethoden dar, die seit PDF 1.4 ein fester Bestandtein in PDF ist.
-
Variabler Inhalt [17] – wählen Sie darin den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Auswahl der Kompressionsart entnommen werden soll. Folgende Werte müssen im gewählten Feld vorgefunden werden, damit die Auswahl erzeugt wird:
RetainExisting
CCITTG4
JBIG2
Abbildung 3: Links: Vorzufindenden Werte im gewählten Feld für die Option Neuberechnung; Rechts: Vorzufindenden Werte im gewählten Feld für die Option Kompression
3.2. Vorher/Nachher
Zum Experimentieren mit dieser Funktion können Sie auf die Beispieldatei »Sample_Upsampling.pdf« zurückgreifen. Das Bild hat eine Größe von 250,12 x 166,51 mm und eine Auflösung von 72 dpi.
Nach Anwendung der Korrektur entsteht die Datei »Sample_Upsampling_End.pdf«. Das Bild wurde auf 300 dpi mit den Werten aus Abbildung 1 hochgerechnet.
Abbildung 4: Links: Originaldatei mit einer Bildauflösung von 72 dpi; Rechts: Überarbeitete Datei, mit einer Bildauflösung von 300 dpi
Artikel Update: Workflow 1.18.1 – 09/2024