Benutzerhandbuch

3.49 Motiv zuzüglich Anschnitt maskieren

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • welche Vorraussetzungen für diese Korrektur gegeben sein müssen und
  • wie Sie die Korrektur anwenden können.

1. Einführung

Im Workflow steht die Korrektur Motiv zuzüglich Anschnitt maskieren zur Verfügung. Das Ziel dieser Korrektur ist es, das Motiv im definierten Abstand entlang einer bestehender Schneidelinie außerhalb oder auch innerhalb zu maskieren.

2. Allgemeines

Die Korrektur Motiv zuzüglich Anschnitt maskieren kann verwendet werden, wenn Sie das Motiv auf den notwendigsten Beschnitt maskieren und somit die Tintenkosten reduzieren wollen. Mit dieser Korrektur kann das Motiv ebenso maskiert werden, damit sie in der Montage ineinander verschachtelt montiert werden können.

Die Korrektur finden Sie in der Fußzeile des Bereichs Dokumentinformationen und benutzerdefinierte Felder im Reiter Druckdaten einen Artikels, Auftrags bzw. Produktionsauftrags oder in im Reiter Datenkorrektur.

3. Beschreibung der Korrektur

Mit dieser Korrektur kann das Motiv einerseits entlang der gefundenen Schneidelinie im definierten Abstand maskiert werden um andererseits wird damit der Endformatrahmen auf die Schneidelinie und den Anschnittrahmen auf den gewählten Abstand gesetzt. Beim Ausführen der Korrektur werden darüber hinaus der Medien- sowie Maskenrahmen auf die Größe des Anschnittrahmens gesetzt.

3.1. Voraussetzungen und Funktionsweise

Damit diese Korrektur das tut, was sie verspricht, müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein:

  • Die Schneidelinie ist im Motiv bereits als Schmuckfarbe angelegt.
  • Es können auch Schneidelinie – z.B: zum Ausbrechen von Haltegriffen – im Motiv vorhanden sein.
  • Die Schneidelinie soll ein durchgehender Pfad sein. Eine gefüllte Fläche kann, abhängig von der gewählten Option, dennoch maskiert werden.
  • Die Schneidelinie muss nicht systemweit als Technische Farbe eingerichtet sein, da der Anwender diese Korrektur auch auf alle anderen Schmuckfarben anwenden kann.
  • Die Schneidelinie sollte überdruckend sein. Eine aussparende Schneidelinie wird durch diese Korrektur nicht auf überdrucken gestellt.
  • Der Beschnitt für das Motiv ist bereits vorhanden.

Abbildung 1: Der Dialog der Korrektur Motiv zuzüglich Anschnitt maskieren

Korrektur: Endformatrahmen auf Stanzkontur setzen

Beim Maskieren eines Motivs zuzüglich Anschnitt können Sie auf folgende Optionen zurückgreifen:

  • Vorlage [1] – Einstellungen, die im Dialog gewählt werden, können als Vorlage gespeichert und somit auf andere Artikel/Motive angewandt werden.
  • Maskieren an [2]– darin stehen zwei Optionen zur Auswahl, die abhängig von der Erzeugungsart der Schneidelinie, gewählt werden müssen.
    • Schneidelinie (durchgezogen/gestrichelt/gepunktet) – diese Option ist zu wählen, wenn die Schneidelinie als klassische Kontur angelegt wurde. Dabei ist egal, ob die Schneidelinie durchzogen, gestrichelt oder gepunktet im Motiv angelegt ist. Der Endformatrahmen wird mittig zur Linienstärke angelegt. Die Schneidelinie wird in diesem Fall als Vektor-Pfad gesehen, weshalb gestrichelte bzw. gepunktete Schneidelinien kein Problem darstellen.
    • Fläche bzw. durchgezogene Schneidelinie – diese Option ist zu wählen, wenn die Schneidelinie als klassische Kontur oder als Fläche angelegt ist. Die Schneidelinie muss dabei als durchzogene Linie im Motiv angelegt sein. Für den Fall einer gestrichelten bzw. gepunkteten Kontur würden die Lücken der Kontur ebenfalls maskiert werden. Beachten Sie, bei einer Fläche der Endformatrahmen auf die äußere umschließende Position gesetzt werden würde. In diesem Fall wird die Schneidelinie nachgezeichnet, weshalb diese auch durchzogen sein muss.
  • Nur außerhalb [3] – durch Setzten des Häckens wird nur die äußere Hülle der Schneidelinie verwendet, innenliegende Stellen die ausgebrochen werden müssen, werden somit nicht maskiert. Beachten Sie dass diese Option nur verfügbar ist, wenn  (durchgezogen/gestrichelt/gepunktet) in der Option Maskieren gewählt wurde.
  • Schmuckfarbe [4] – wählen Sie darin jene Schmuckfarbe aus, die zur Maskierung herangezogen werden soll.
  • Anschnitt [5]– bestimmen Sie damit den Abstand, der für die Maskierung herangezogen werden soll. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [6] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Anschnitt entnommen werden soll.

3.2. Vorher / Nachher

In der Ausgangsdatei »Clip_Print_Item_Start.pdf« befindet sich die Schneidelinie »CutContour«, die zum Maskieren herangezogen werden soll.

  • Die zu druckenden Bereiche des Motivs stehen weit über den benötigten Anschnitt hinaus.
  • Alle Seitengeometrierahmen liegen auf der selben Position, der Endformatrahmen beschreibt nicht die exakte Größe des beschnittenen Objekts.

Das Sujet soll mit einem Abstand von 3 mm maskiert werden und der Endformatrahmen korrekt auf die Position der Schneidelinie gelegt werden. Der Anschnittrahmen soll darüberhinaus noch auf den maskierten Bereich gelegt sowie Medien- und Maskenrahmen auf die selbe Position gelegt werden.

Durch das Ausführen der Korrektur entsteht die korrigierte Version »Clip_Print_Item_End.pdf«. Sie haben damit sehr viel an druckender Fläche entfernt und somit viel Tintenkosten eingespart.

Abbildung 2: Gegenüberstellung der Ausgangs- und Zieldatei

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Artikel Update: Workflow 1.17.1 – 03/2024

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