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3.119 Vorhandenen Sonderfarbauszug vergrößern

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Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • welche Voraussetzungen für diese Korrektur gegeben sein müssen und
  • wie Sie diese Korrektur anwenden können.

1. Einführung

Im Workflow steht die Korrektur Vorhandenen Sonderfarbauszug vergrößern zur Verfügung. Das Ziel dieser Korrektur ist, einen ausgewählten Sonderfarbauszug um einen eingegebenen Wert zu vergrößern.

2. Allgemeines

Die Korrektur Vorhandenen Sonderfarbauszug vergrößern kann verwendet werden, um einen bereits vorhanden Sonderfarbauszug zu vergrößern.

Die Korrektur finden Sie im Reiter Datenkorrektur eines Artikels, Auftrags bzw. Produktionsauftrags durch

  • Eingabe des Namens der Korrektur im Bereich Filter,
  • Aktivieren der Option Objekt im Bereich Kategorie,
  • Aktivieren der Option Vergrößern im Bereich Aktion,
  • Aktivieren der Option Sonderfarbe, Weiß, Lack oder Grundierung im Bereich Suchen.

3. Beschreibung

Mit dieser Korrektur kann eine vorhandene Sonderfarbe – Grundierung (Primer), Lack oder Weiß – den gewünschten Wert vergrößert werden. Verwenden Sie diese Korrektur, um folgende Vorhaben umzusetzen:

  • Vergrößern des bestehenden Grundierungsbereichs
  • Vergrößern einer bestehenden Weißseparation
  • Vergrößern einer bestehenden Schneidefläche

3.1. Voraussetzungen und Funktionsweise

Damit die Korrektur das tut, was sie verspricht, muss folgender Sachverhalt gegeben sein:

  • In der Datei befindet sich ein Sonderfarbauszug. Dabei spielte s keine Rolle, ob der Sonderfarbauszug als eigene Separation oder als Separation in einem DeviceN-Konstrukt vorhanden ist.
  • Der Sonderfarbauszug besitzt keine Tonwertabstufung.

Abbildung 1: Der Dialog der Korrektur Vorhandenen Sonderfarbauszug vergrößern

Um einen vorhandenen Sonderfarbauszug zu vergrößern, kann auf folgende Operationen zurückgegriffen werden:

  • Vorlage [1] Einstellungen, die im Dialog gewählt werden, können als Vorlage gespeichert und somit auf andere Artikel/Motive angewandt werden.
  • DeviceN-Farben für Sonderfarben vereinzeln [2] – durch Aktivieren dieser Optionen werden alle DeviceN-Sonderfarbkonstrukte vereinzelt. Damit wird sichergestellt dass nur der Sonderfarbkanal in einem DeviceN-Konstrukt und nicht alle Separationen im DeviceN-Konstrukt vergrößert werden.
  • Sonderfarbe [3] – wählen Sie im Auswahlmenü jenen Sonderfarbauszug aus, der vergrößert werden soll. Es stehen alle Sonderfarben und Technischen Farben aus dem Motiv zur Verfügung.
  • Auf äußeren Rand beschränken [4] – durch Aktivieren dieser Option, wird der vorhandene Sonderfarbauszug nur am äußeren Rand vergrößert. An der inneren Kante verändert sich hingegen nichts.
  • Vergrößern um [5] – geben Sie hier den Wert ein, um den der Sonderfarbauszug vergrößert werden soll. Beachten Sie, dass der eingegeben Wert an jeder Kante hinzugefügt wird. Geben Sie beispielsweise 1 mm ein, vergrößert sich die Separation um 2 mm im Durchmesser. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [8] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus die Vergrößerung entnommen werden soll.
  • Qualität [6] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, mit welcher Qualität der Sonderfarbauszug nachgezeichnet werden soll, wodurch die Vergrößerung erzeugt wird. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
    • Präzise (kleiner A4/Letter) – die Auflösung für die Nachzeichnung wird bei kleinen Größen – kleiner als A4 bzw. Letter – auf 1200 dpi gesetzt.
    • Präzise (größer A4/Letter) – die Auflösung für die Nachzeichnung wird bei größeren Größen – größer als A4 bzw. Letter – auf 600 dpi gesetzt.
    • Standard – die Auflösung für die Nachzeichnung wird bei dieser Option auf 150 dpi gesetzt.
    • Automatisch – der Sonderfarbauszug wird automatisch nachgezeichnet. Die Auflösung der Nachzeichnung ist abhängig von der Größe des Objektes. Folgende Auflösung ist je nach Größe hinterlegt:
      • Bei einer Größe der Breite bzw. Höhe von bis zu 300 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 1200 dpi.
      • Bei einer Größe der Breite bzw. Höhe von bis zu 500 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 600 dpi.
      • Bei einer Größe der Breite bzw. Höhe von bis zu 1000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 300 dpi.
      • Bei einer Größe der Breite bzw. Höhe von bis zu 2000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 150 dpi.
      • Bei einer Größe der Breite bzw. Höhe größer als 2000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 75 dpi.
    • Benutzerdefiniert – hier kann die Auflösung für die Nachzeichnung selbst gewählt werden. Geben Sie dafür die gewünschte Anzahl an dpi im Eingabefeld Auflösung [7] ein.
    • Variabler Inhalt [9] – wählen Sie darin den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Qualität entnommen werden soll. Folgende Werte müssen im gewählten Feld vorgefunden werden, damit die Auswahl ausgeführt wird:
      • Label_Accurate
      • LFP_Accurate
      • LFP_Standard
      • Auto
      • Custom
  • Auflösung [7] – geben Sie hier die gewünschte Auflösung ein, sofern Sie für die Option Auflösung die Auswahlmöglichkeit Benutzerdefiniert gewählt haben. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [10] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus die Auflösung entnommen werden soll.

Abbildung 2: Vorzufindenden Werte im gewählten Feld für die Option Qualität

Sonderfarbauzug ohne Tonwertabstufungen

Beachten Sie, dass wenn der bestehende Sonderfarbauszug verschiedene Tonwertabstufungen besitzt, dass nach der Vergrößerung des Sonderfarbauszugs keine Tonwertabstufungen sich im Sonderfarbauszug mehr befinden! Durch die Korrektur werden alle gefundenen Bereiche der Sonderfarbe nachgezeichnet und die nachgezeichnete Fläche mit der Sonderfarbe und dem Tonwert 100 % gefüllt.

3.2. Vorher/Nachher

Zum Experimentieren mit dieser Funktion können Sie auf die Beispieldatei »Sample_Increase Spot Color Separation.pdf« zurückgreifen. Die Datei hat eine Größe von 100 x 100 mm. Auf dem Motiv ist ein Blumenstrauß zu sehen. Das Motiv soll auf transparenten Material gedruckt werden, weshalb einer Weißseparation angelegt wurde. Diese hat eine Größe von 98 x 98 mm und soll auf 100 x 100 mm vergrößert werden, damit der Weißkanal genau bis zur Schneidelinie geht.

Nach Anwendung der Korrektur entsteht die Datei »Sample_Increase Spot Color Separation_End.pdf«. Hier wurde die Sonderfarbseparation »White« um 2 mm vergrößert. Dafür wurden die Werte aus Abbildung 1 verwendet.

Abbildung 3: Links: Originaldatei; Rechts: Überarbeitete Datei, worin der Sonderfarbkanal White vergrößert wurde

Artikel Update: Workflow 1.19.0 – 10/2024

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