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3.117 Vorhandenen Schmuckfarbauszug verkleinern

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • welche Voraussetzungen für diese Korrektur gegeben sein müssen und
  • wie Sie diese Korrektur anwenden können.

1. Einführung

Im Workflow steht die Korrektur Vorhandenen Schmuckfarbauszug verkleinern zur Verfügung. Das Ziel dieser Korrektur ist, einen bereits vorhandenen Schmuckfarbauszug um den gewünschten Wert zu verkleinern.

2. Allgemeines

Die Korrektur Vorhandenen Schmuckfarbauszug verkleinern kann verwendet werden, um einen ausgewählten Schmuckfarbauszug um die eingegebene Größe zu verkleinern.

Die Korrektur finden Sie im Reiter Datenkorrektur eines Artikels, Auftrags bzw. Produktionsauftrags durch

  • Eingabe des Namens der Korrektur im Bereich Filter,
  • Aktivieren der Option Objekt im Bereich Kategorie,
  • Aktivieren der Option Maskieren im Bereich Aktion,
  • Aktivieren der Option Schmuckfarbe, Weiß, Lack oder Grundierung im Bereich Suchen.

3. Beschreibung

Mit dieser Korrektur kann eine vorhandene Schmuckfarbe – Grundierung (Primer), Lack oder Weiß – den gewünschten Wert verkleinert (maskiert) werden. Verwenden Sie diese Korrektur, um folgende Vorhaben umzusetzen:

  • Verkleinern des bestehenden Grundierungsbereichs
  • Verkleinern einer bestehenden Weißseparation
  • Verkleinern einer bestehenden Schneidefläche

3.1. Voraussetzungen und Funktionsweise

Damit die Korrektur das tut, was sie verspricht, muss folgender Sachverhalt gegeben sein:

  • In der Datei befindet sich ein Schmuckfarbauszug. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Schmuckfarbauszug als eigene Separation oder als Separation in einem DeviceN-Konstrukt vorhanden ist.
  • Der Schmuckfarbauszug besitzt keine Tonwertabstufung.

Abbildung 1: Der Dialog der Korrektur Vorhandenen Schmuckfarbauszug verkleinern

Um einen vorhandenen Schmuckfarbauszug zu verkleinern, kann auf folgende Operationen zurückgegriffen werden:

  • Vorlage [1] Einstellungen, die im Dialog gewählt werden, können als Vorlage gespeichert und somit auf andere Artikel/Motive angewandt werden.
  • DeviceN-Farben für Schmuckfarben vereinzeln [2] – durch Aktivieren dieser Optionen werden alle DeviceN-Schmuckfarbkonstrukte vereinzelt. Damit wird sichergestellt, dass nur der Schmuckfarbkanal in einem DeviceN-Konstrukt und nicht alle Separationen im DeviceN-Konstrukt verkleinert werden.
  • Schmuckfarbe [3] – wählen Sie im Auswahlmenü jenen Schmuckfarbauszug aus, der verkleinert werden soll. Es stehen alle Schmuckfarben und Technischen Farben aus dem Motiv zur Verfügung.
  • Auf äußeren Rand beschränken [4] – durch Aktivieren dieser Option, wird der vorhandene Schmuckfarbauszug nur am äußeren Rand verkleinert. An der inneren Kante verändert sich hingegen nichts.
  • Vergrößern um [5] – geben Sie hier den Wert ein, um den der Schmuckfarbauszug verkleinert werden soll. Beachten Sie, dass der eingegeben Wert an jeder Kante abgezogen wird. Geben Sie beispielsweise 1 mm ein, verkleinert sich die Separation um 2 mm im Durchmesser. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [8] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus die Verkleinerung entnommen werden soll.
  • Qualität [6] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, mit welcher Qualität der Schmuckfarbauszug nachgezeichnet werden soll, damit die Verkleinerung erzeugt werden kann. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
    • Präzise – der Schmuckfarbauszug wird sehr genau aber dafür etwas langsamer nachgezeichnet. Die Auflösung der Nachzeichnung ist abhängig von der Größe. Folgende Auflösung ist je nach Größe hinterlegt:
      • Bei einer Breite bzw. Höhe von bis zu 300 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 2400 dpi.
      • Bei einer Breite bzw. Höhe von bis zu 1000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 1200 dpi.
      • Bei einer Breite bzw. Höhe von bis zu 2000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 600 dpi.
      • Bei einer Breite bzw. Höhe größer als 2000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 300 dpi.
    • Schnell – der Schmuckfarbauszug wird genau aber dennoch schnell nachgezeichnet nachgezeichnet. Die Auflösung der Nachzeichnung ist abhängig von der Größe. Folgende Auflösung ist je nach Größe hinterlegt:
      • Bei einer Breite bzw. Höhe von bis zu 300 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 600 dpi.
      • Bei einer Breite bzw. Höhe von bis zu 1000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 300 dpi.
      • Bei einer Breite bzw. Höhe von bis zu 2000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 150 dpi.
      • Bei einer Breite bzw. Höhe größer als 2000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 100 dpi.
    • Benutzerdefiniert – wählen Sie selbst aus, mit welcher Auflösung der Schmuckfarbauszug nachgezeichnet werden sollen. Geben Sie dafür die gewünschte Auflösung im dafür vorgesehenen Feld ein.
    • Variabler Inhalt [9] – wählen Sie darin den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Qualität entnommen werden soll. Folgende Werte müssen im gewählten Feld vorgefunden werden, damit die Auswahl ausgeführt wird:
      • Accurate
      • Fast
      • Custom
  • Auflösung [7] – geben Sie hier die gewünschte Auflösung ein, sofern Sie für die Option Auflösung die Auswahlmöglichkeit Benutzerdefiniert gewählt haben. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [10] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus die Auflösung entnommen werden soll.

Abbildung 2: Vorzufindenden Werte im gewählten Feld für die Option Qualität

3.2. Vorher/Nachher

Zum Experimentieren mit dieser Funktion können Sie auf die Beispieldatei »Sample_Clip existing Separation.pdf« zurückgreifen. Die Datei hat eine Größe von 100 x 100 mm.  Auf dem Motiv ist ein Marienkäfer zu sehen. Das Motiv soll auf transparenten Material gedruckt werden, weshalb ein Weißkanal in der Druckdatei angelegt wurde. Dieser Kanal hat eine Größe von 100 x 100 mm und soll auf 96 x 96 mm verkleinert werden, damit der Weißkanal nicht bis zur Schneidelinie reicht.

Nach Anwendung der Korrektur entsteht die Datei »Sample_Clip existing Separation_End.pdf«. Hier wurde die Schmuckfarbseparation »White« um 2 mm von der Außenseite ausgehend verkleinert. Dafür wurden die Werte aus Abbildung 1 verwendet.

Abbildung 3: Links: Originaldatei; Rechts: Überarbeitete Datei, worin der Schmuckfarbauszug verkleinert wurde

Artikel Update: Workflow 1.17.2 – 06/2024

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