Benutzerhandbuch

3.128 Überführen von CMYK-Werten von Vektoren in eine Schmuckfarbe

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • welche Voraussetzungen für diese Korrektur gegeben sein müssen und
  • wie Sie diese Korrektur anwenden können.

1. Einführung

Im Workflow steht die Korrektur Überführen von CMYK-Werten von Vektoren in eine Schmuckfarbe zur Verfügung. Das Ziel dieser Korrektur ist, Vektoren und/oder Text mit definierten CMYK-Werten in eine Schmuckfarbe zu überführen.

2. Allgemeines

Die Korrektur Überführen von CMYK-Werten von Vektoren in eine Schmuckfarbe kann verwendet werden, um CMYK-Werte von Vektoren, Texte oder beides in eine Schmuckfarbe zu überführen. Der Überdruckstatus kann vom Anwender selbst gesetzt werden.

Die Korrektur finden Sie im Reiter Datenkorrektur eines Artikels, Auftrags bzw. Produktionsauftrags durch

  • Eingabe des Namens der Korrektur im Bereich Filter,
  • Aktivieren der Option Farbe im Bereich Kategorie,
  • Aktivieren der Option Konvertieren im Bereich Aktion sowie durch
  • Aktivieren der Option CMYK, Schmuckfarbe, Schneidelinie oder Überdrucken im Bereich Suchen.

3. Beschreibung

Mit dieser Korrektur können bestimmte CMYK-Werte von Vektoren sowie von Text in eine Schmuckfarbe umgewandelt werden. Für die Schmuckfarbe kann einerseits ein eigener Name verwendet oder eine Schmuckfarbe aus dem System verwendet werden.

Verwenden Sie diese Korrektur um folgende Vorhaben abzubilden:

  • Konvertieren einer Schneidelinie, die in 100 % Magenta als ein Pfad angelegt wurde, in eine Schmuckfarbe mit gewünschtem Namen z.B: Thru-cut.
  • Konvertieren von rein-schwarzen Vektoren – z.B: ein QR-Code – in eine Schmuckfarbe Namens 2D-Code, um diese Farbdefinition beim Rendern in 100 % Schwarz auszugeben.
  • Konvertieren von Goldflächen, die in der Druckdatei in einem CMYK-Wert – z.B: 20/30/80/0  – angelegt sind, in eine Schmuckfarbe Gold, die dann als Goldprägefolie in der Endverarbeitung aufgebracht werden soll.

3.1. Voraussetzungen und Funktionsweise

Damit die Korrektur das tut, was sie verspricht, muss folgender Sachverhalt gegeben sein:

  • In der Datei befinden sich Vektoren oder Textelemente.
  • Die Vektoren/Texte wurden in CMYK-Farbwerten angelegt.

Abbildung 1: Der Dialog der Korrektur Überführen von CMYK-Werten von Vektoren in eine Schmuckfarbe

Damit CMYK-Werte von Vektoren in eine Schmuckfarbe überführt werden, kann auf folgende Optionen zurückgegriffen werden:

  • Vorlage [1] – Einstellungen, die im Dialog gewählt werden, können als Vorlage gespeichert und somit auf andere Artikel/Motive angewandt werden.
  • Anwenden auf [2] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, welche CMYK-Objekte in eine Schmuckfarbe überführt werden soll. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
    • Vektoren – alle Vektoren mit definierten CMYK-Werten werden in eine Schmuckfarbe überführt.
    • Text – alle Texte mit definierten CMYK-Werten werden in eine Schmuckfarbe überführt.
    • Text und Vektoren – alle Texte und Vektoren mit definierten CMYK-Werten werden in eine Schmuckfarbe überführt.
    • Variabler Inhalt [9] – wählen Sie darin den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Auswahl der Objekttypen entnommen werden soll. Folgende Werte müssen im gewählten Feld vorgefunden werden, damit der Objekttyp ausgewählt wird:
      • Vector
      • Text
      • Vector_Text
  • CMYK-Werte [3] – geben Sie hier die CMYK-Werte ein, die in eine Schmuckfarbe überführt werden soll. Im Vorschaubild wird Ihnen die eingegebene Farbe visuell angezeigt.
  • Schmuckfarbname [4] – geben Sie hier den Schmuckfarbname für die zu erstellende Schmuckfarbe ein. Die Eingabe eines Schmuckfarbnamens ist deaktiviert wenn die nachstehende Option Verwende Systemweite Schmuckfarben aktiviert ist. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [10] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Schmuckfarbname entnommen werden soll.
  • Verwende Systemweite Schmuckfarbe [5] – aktivieren Sie diese Option, wenn Sie eine systemweit definierte Schmuckfarbe oder Technische Farbe für die Benennung der Schmuckfarbe verwenden möchten.
  • Farbton [7] durch Verschieden des Reglers bzw. durch Eingabe des Prozentwerts kann der Farbton (Tonwert) der zu erzeugenden Schmuckfarbe bestimmt werden.
  • Überdruckstatus [8] wählen Sie hier den Überdruckstatus für die zu erzeugende Schneidelinie aus. Sie können dabei zwischen Überdrucken sowie Aussparen wählen.

Abbildung 2: Vorzufindenden Werte im gewählten Feld für die Option Anwenden auf

3.2. Vorher/Nachher

Zum Experimentieren mit dieser Funktion können Sie auf die Beispieldatei »Sample_Map CMYK Values to a Spot Color.pdf« zurückgreifen. In der Datei wurde eine Schneidelinie mit den Werte 0/100/0/0 angelegt, allerdings nicht als Schmuckfarbe gespeichert. Diese Linie soll nun in eine systemweit definierte Schmuckfarbe überführt werden.

Nach Anwendung der Korrektur entsteht die Datei »Sample_Map CMYK Values to a Spot Color_End.pdf«. Hier wurde die Schneidelinie in eine Schmuckfarbe umgewandelt. Dafür wurden die Werte aus Abbildung 1 verwendet.

Abbildung 3: Links: Originaldatei; Rechts: Überarbeitete Datei, wo die CMYK-Werte in eine Schmuckfarbe umgewandelt wurden.

Artikel Update: Workflow 1.17.2 – 07/2024

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